Zur Geschichte der "Stoß ins Herz-Depesche" des Grafen Usedom (17. Juni 1866) : ein Beitrag zur Beleuchtung Bismarck'scher Politik auf Grund von Aufzeichnungen Usedoms
gung erlangt, daß dieses Land, von Preußen und Italien gleicherweise unterstützt, ihnen als Verbi n- dungsglied und als strategischer Stütz- punkt dienen wird. Man dirigiere z. B. an die adriatische Ostküste eine starke Expedition . . . die man aus Freiwilligen auswählen und unter Gari baldis Befehl stellen könnte. Nach allen der preußi schen Regierung zuteil gewordenen Mitteilungen, würden sie Slawen und Ungarn herzlich auf nehmen; sie würde die (rechte) Flanke der nach Wien marschierenden
, die sich bald bilden würden, die Hand reichen. Österreich verlöre in dem Maße, in dem wir gewönnen, und die Stöße, die dann gegen Österreich geführt w ü r den, t r effe n n i c h t ni e h r seine Glieder, sondern sein Her z. Darum legt die preußische Regierung einen so hohenWertaufdieungarischeAnge- 1 e g e n h e i t und auf die mit Italien auf diesem Bo den vereinte Aktion.' Usedom schlägt dann zum Schlüsse dem Florentiner Kabinett vor, „gemein schaftlich f ü r die nötig e n Koste n S o r g e zu tragen