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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1881
Deutsche und Italiener in Südtirol : Beitrag zur Nationalitätsstatistik Oesterreichs
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Seite 42 von 50
Autor: Angerer, Johann / von Johann Angerer
Ort: Bozen
Verlag: Moser
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Südtirol ; g.Italiener ; g.Deutsche ; z.Geschichte 1881
Signatur: II 63.974
Intern-ID: 501804
der Bezirkshauptmannschaft Bozen umfaßt die rein deutschen Schulen, mit Einschluß des ladinischen Thales Groden, von welchem wir schon bemerkt haöen, daß die Bezirksschulbehörde ebenfalls mit Eifer und Erfolg arbeitet, um das Italienische aus der Schule zu verdrängen und das Deutsche neben dem ladinischen Idiom Zum alleinherrschenden Zu machen. Einen weiteren direkten Einfluß auf die Kräftigung des deutschen Ele mentes kann die Regierung nur durch wirtschaftliche Maßregeln ausüben, deren hauptsächlichste, die Regulirung

zu begreifen, denn die Regierung ist seit jener Zeii wenig- ì stens auf dem Gebiete der Schule bemüht, das deutsche Element Südtirols i zu kräftigen.. Abgesehen von der schon erwähnten Gründung der deutschen ! Mittelschulen in der Metropole des Etschlandes, für deren Fortbestand und / Kräftigung jede österreichische Regierung sich interessiren muß, arbeiten die / Schulbehörden an der Reorganisation der Volksschulen des bedrohten Gebietes ? mit einem Eifer, der die größte Anerkennung verdient und erzielen

, der im vergangenen Jahre die Schule in Branzoll besuchte, sagte beim Fortgehen zu seinen Begleitern freudig erregt: „Wenn mit solchem Eifer gearbeitet wird, dann muß der Ort in fünf Jahren deutsch sein.' Die Regierung hat einen Schulaufsichtsbezirk gebildet, dem alle vom italienischen Elemente bedrohten Ortschaften einverleibt sind, eine Maßregel, welche den Zweck wesentlich fördern wird, weil sie eine einheitliche Organisation und Leitung dieser Schulen ermöglicht. Der zweite Jnspektionsbezirk

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Seite 52 von 1046
Autor: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 1040 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Signatur: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern-ID: 88593
daß die drei Brüder eingedenk der in der eigenen Fa milie erlittenen Schläge friedlich mit einander regiert haben würden, allein das Gegentheil geschah. Ein hef tiger Kampf entstand um die Regierung, der in einem schrecklichen Bruderkriege seine Fortsetzung und in der Schlacht bei Fontaney 341 sein Ende fand. In dem darauf folgenden Vertrage zu Verdun 843 schlössen die drei Brüder Frieden und theilten das Reich unter sich. Die Gegend von Bozen bis hinauf zu dem bei Gar- gazon in die Etsch

mündenden Aschlerbach, ebenso bis zu der aus Wen kommenden Falsau und im Eisackthal bis zu dem unter Vols kommenden Preibach gehörte MM Reiche Lothars, also zu Italien. Bozen wurde somit gleichsam eine italienische Grenzstadt. Seit dieser Zeit lebten die Brüder in Frieden nebeneinander. Die Geschichte der Söhne Ludwigs des Frommen bis zur Theilnng von Verdun ist wahrhaft eine traurige und zeigt, wie viel Unglück über Familien hereinbrechen kann, wenn Geschwister statt einander zu lieben und in Geduld

zu ertragen, mit bitterm Hasse sich gegenseitig anfeinden und verfolgen. Kaiser Lothar I. regierte von 843—855. Unter seiner Regierung fällt für unsere Gegenden nichts Be deutendes vor und es sei deßhalb nur zu seiner Ehre noch gesagt, daß er vor seinem Tode bittere Reue und großen Schmerz wegen seiner im frühern Leben be gangenen und noch nicht genugsam abgebüßten Sünden empfand, der Regierung entsagte, in ein Kloster trat, dort in stiller Einsamkeit die vergangene Herrlichkeit und die vergängliche

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 5 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
, daß viele solcher alter Dokumente verloren gegangen sind. An dieser Stelle sei auch einem längst gehegten Wunsche Aus druck verliehen. Da nun die Beschreibung des „deutschen Anteiles' der Diözese Trient vollendet ist, sollte wohl auch der „italienische Anteil' dieses altehrwürdigen Bistums bearbeitet werden. Es liegen zwar über einige Pfarreien, wie: Folgaria, Pergine, Male (von Bottöa), S. Michael an der Etsch, Mezolombardo u. s. w. Ab handlungen vor; auch einige andere treffliche Monographien

tilgte in den Jahren 1800—1820 in der Gemeinde Terragnollo die bis dahin fast allgemein gebräuchliche deutsche Sprache aus, indem er den nicht in italienischer Sprache Beichtenden die Abso lution verweigerte.' Ist in dieser Fassung doch etwas stark und nicht nach weisbar. An derselben Stelle bemerkt Nabert: „Im Jahre 1810 mißfielen der französischen Regierung die vielen deutschen Priester im Augustiner-Chorherren stifte Zu St. Michael fo sehr, daß sie den Konvent auflöste.' Ist nicht wahr

. Das genannte Stift wurde (vgl. S. 148) 130? von „Deutschen Brüdern', d. i. von der bayrischen Regierung, aufgehoben.

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1903 - 1904
Beiträge zur Geschichte des ehemaligen Kartäuserklosters Allerengelberg in Schnals
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Seite 25 von 427
Autor: Rief, Josef C. / von Josef C. Rief
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 418 S.
Anmerkungen: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franziskaner in Bozen. 1902-03. 1903-04
Schlagwort: c.Schnals / Kloster;z.Geschichte;f.Regest
Signatur: D II 102.169 ; II 102.169
Intern-ID: 116893
9, Einige Abschriften und Auszüge von Urkunden der Kartause Sehnais im Nachlasse des P. Just. Ladurner 0. F. M. ; besonders dessen handschr. Kegesten (3 Bde.) 1 ). (Frsmziskanerkl oster in Hall.) Akten. 2 ) 1. Fischereigerechtsame im Schnalserbac'he vom J. 1501, (St. A.') Miscelai]. 192.) — 2. Fischereigerechtsame auf der Etsch bis zur St. Tlelonabrüekc. (St. A. Cameralakten 386.) — 3. Allegationen des Prior und Konventes Allerengelberg an die Regierung in Innsbruck in dem Rechtsstreite

mit den Sclilan- dersbergern ini J. 1520. (St, A. Pest-Arch. XX, 122.) — 4, Prozessakten über Holztrift im Schnalsbache seit 1529. (Arell.- Ber, III, 40.) — 5. Verhandlungen Leonhard Paumgarters zu Maur mit der Regierung in Innsbruck wegen der Urbare des Klosters Schnals (betreffs des Arlundhofes in Graun) im J, 1549. (St. A. Pest-Ar dl. XX, 85.) — 6. Ordnung zur Wiederher stellung des Klosterhaushaltes durch k. Kommissär Christof Planer 1548—1552. (Arch.-Ber. III, 40.) — 7. Verzeichnis der Höfe in Schnals

, Gfer, Kastelbell, aus dem 16. Jahrh. (Arch.-Ber. III, 65.) — 8. Supplikation des Klosters Allerengelberg an die Regierung wegen Belassung der Florian -Grezischen Güter 1570, (St.-A. Pest-Arcll. XX, 84). — 9. Allegationen des Prior und Konventes Allerengelberg an die Regierung auf die Klage der Gerichtsuntertanen vom 3. Mai 1585, 20 fol, (F. H. Wieser.) — 10. Privilegien-Konfirmation v. 1497, 1590. (St. A. Allibrasti' Akten II, 26.) — 11. Über die Kloster verwaltung, Bestellung von Verwaltern

6
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Seite 437 von 601
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Ferrari-Auer
Umfang: 589 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Signatur: II Z 647/5-7
Intern-ID: 141848
Der Schmalkaldenkrieg und die Umtriebe der Bündner ver- anlaßten König Ferdinand, seine Regierung und Kammer in Innsbruck am 18. September 1547 in einem Schreiben aus Prag anzuweisen, Glums und Finstermünz „zu versehen, zu bauen und vor den einfallen zu sichern und zu befestigen'. Die Inns brucker Regierung gab diesen Befehl an Jakob Trapp weiter und wies ihn an, durch Sachverständige Verbesserungsvorschläge einzubringen. Die Kommission, die auf Beschluß des Bozner Landtages vom 25. August 1549

am 3. September des gleichen Jahres Glums besichtigte, setzte sich aus Jakob Trapp, dem Tiroler Kanzler Beatus Widmann, dem Kellner zu Tirol, Hans Sinkmoser von Jufal, und dem Hauptmann Melchior Fueger zusammen. Eine Reihe von Ratschlägen wurden von dieser Kommission der Regierung in Innsbruck vorgetragen: Fortführung der Graben aushubarbeiten, Aufteilung der Grabenarbeiten in bestimmte Baulose, damit die einzelnen Gemeinden sich gegenseitig anspornen. Alle Schießlöcher, außer denen an den Stadttoren

fest, daß Glums nicht für eine große Belagerung befestigt wäre. Möchte man die Stadt dafür ausersehen, müßten noch drei bis vier niedere Bollwerke errichtet werden, aber noch bevor der Stadtgraben ganz aus geworfen wäre. Gegen diese umfangreichen Maßnahmen erließ die Regierung zunächst die allgemeine Aufforderung, die Ortflecken (Glums und Finstermünz) zu besichtigen. Erst im März 1550 trug sie Jakob Trapp und Feldhauptmann Francisck von Kastelallt auf, Glums incognito mit zwei welschen

7
Bücher
Jahr:
[1927]
Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 1. 1927
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Seite 75 von 161
Ort: Bozen
Verlag: Vogelweider
Umfang: 158 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Huter, Franz: ¬Die¬ Quellen des Meßgerichts-Privilegs der Erzherzogin Claudia für die Boznermärkte : (1635) / von Franz Huter. - 1927<br />Mayr, Karl Maria: Archäologisch-epigraphische Notizen / von Karl M. Mayr. - 1927
Signatur: D II Z 193/1 (4. Expl.) ; D II Z 193/1 (3. Expl.) ; D II Z 193/1 (2. Expl.) ; D II Z 193/1 (1. Expl.) ; II Z 193/1
Intern-ID: 252374
auf die Transitware zu legen. Seine Einnahmen sollten für die Straßen im Stadt- und Gerichtsbezirke ver wendet werden'). Kurz vor der Errichtung des Merkantilmagistrats (1631, Mai 17) hatte Erzherzog Leopold die von ihm 1626 (Juli 17) auf 5 Jahre verlängerte Bewilligung auf weitere 10 Jahre ausgedehnt 15 ). Dem Hof wie der Regierung ist dieses Hilfsmittel also nicht fremd gewesen und der Vorschlag der Kaufleute fand weiter keine Bedenken, doch wollte man auch hierin ein Aufsichtsrecht über den Magistrat üben

und verlangte, daß der Magistrat jeweils den Landeshauptmann a. d. E. als Vertreter der Regierung über Höhe und Erträgnis der Auf lage (des Merkantilzolls, wie er meist genannt wird) informieren sollte 16 ). Zugleich erhob sich die Frage, ob auch die Waren der Nicht- kontrattanten dem Merkantilzoll unterliegen sollten. Darüber hat man sich in Innsbruck ebenso wie bezüglich der damit korrespondierenden Frage, ob diese auch der Judikatur des Gerichts unterstanden, bald im bejahenden Sinne entschieden

an die Kommissire vom 6. Juni 1634 (Leop. B. 39). Der Merkantilzoll wurde von den landesfürstlichen Zöllnern an der Zollstange (gegen das Eisacktal), am Eisack (gegen Süd), seit 1637 auch an der Talfer (gegen Merano und die Reschenscheideckstraße) eingehoben und dem Merkantilmagistrat verrechnet. Damit hatten Hof und Regierung eine glückliche Handhabe, durch Ab- forderung der Rechnungslisten von den Zöllnern die Auflage zu kontrollieren. Das Anwachsen der Einnahmen aus dem Merkantilzoll hat 1638

/39 der Regierung Anlaß gegeben, auf eine Herabsetzung des Zollsatzes zu dringen (s. Beilage I zu dieser Anmerkung). Als dann 1647 der Magistrat wieder an eine Erhöhung dachte, weil sich' inzwischen die Einnahmen infolge der ungünstigen Handelslage und der Zoll- niinderung stark verringert hatten (s. Beilage II zu dieser Anmerkung auf S. 76), verlangte man in Innsbruck spezifizierte Angaben über die Verwendung der Gelder und trat wohl mit Recht gegen eine Erhöhung des Merkantilzolls auf, die jedenfalls

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 135 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
, G., Tyrolia-Vogelweider-Athesia. Geschichte und Entwicklung eines Südtiroler Presse-Verlages, phil. Diss, an der Univ. Wien (Maschineschrift), Wien 1967 F r e i b e r g, W., Südtirol und der italienische Nationalismus, Ent stehung und Entwicklung einer europäischen Minderheitenfrage, 1950 (maschinegeschriebenes Manuskript) G a 11 e r e r, C., Im Kampf gegen Rom, Wien 1968 Gebhardt, B., Handbuch der deutschen Geschichte, hrsg. von H. Grundmann, Bd. 4: Die Zeit der Weltkriege, von K. D. Erd mann, Stuttgart

Entwicklung bis 1918, in: Südtirol, Eine Frage des europäischen Gewissens, hrsg. von F. Huter, Wien 1965 — Die Quellen des Meßgerichts-Privilegs der Erzherzogin Claudia für die Boznermärkte 1635, in: Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst (1927), hrsg. von R. Marsoner und K. M. Mayr, S. 5—131 —■ Neue italienische Veröffentlichungen zur Südtirolfrage, in: Tiro ler Heimat, Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde, hrsg. von W. Wopfner und F. Huter, Bd. 26 (1962), S. 129—136 — Option und Umsiedlung

10
Bücher
Jahr:
1870
¬Das¬ Steuerbewilligungs-Recht der alten Stände Tirols.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 1, [Nr.] 5/6)
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Seite 36 von 63
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Bozen
Verlag: Selbstverl. des Vereins
Umfang: 60 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 3.698
Intern-ID: 191767
Summa: 138,988 59 16 12-/^ Es wäre ermüdend und für den Newels, daß die Stifter und Stände Tirols das Steuer-Vewilligungs- und Steuer-Ver- weigerüngs-Recht eben so gut hatten, wie es heutzutage in einem constitutionellen Lande die Vertretungskörper besitzen, auch gar nicht mehr nothwendig, die Kämpfe aufzuzählen, welche sich um dieses Rechtes willen noch weiterhin unter der Regierung Karls 'VI, bis zum Jahre 1740 fast mit jedem Jahre ohne Veränderung ihres Charakters erneuerten

. Daß in diesem Kampfe Stifter und Stände Tirols den Uebergriffen der Regierung nichts anderes entgegensetzten, als ihr gutes Recht, lag in der Treue des Volkes für seinen Landesfürften; daß ihr gutes Recht nicht beach tet wurde, war nicht ihre Schuld, sondern Schuld der Regierung, ! welche jenen Principien zu huldigen anfing, aus deren weiteren 1 EntWickelung die absolute Staatsgewalt hervorwuchs, die aber da- ì mals ihre ersten Keime trieben. Was unter Karl VI. gewissermaßen nur im Keime zum Vor schein kam, trat

unter Maria Theresia von 1740 bis 1780 schon in voller Blüthe zu Tage. Hat Kaiser Joseph II. das Stände- ! Wesen, als mit seiner absoluten Autokratie unvereinbar, so viel an ^ ihm lag, gänzlich Zu beseitigen und Zu unterdrücken versucht, und ! für die Dauer seiner zehnjährigen Regierung es auch wirklich da- ! hin gebracht, daß die Länder sich unter seine Alles verschlingende, ^ Alles leitende und regelnde, und Alles bevormundende Bureau- ! kratie beugen mußten, so war dies nur die consequente

11
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
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Seite 31 von 158
Autor: Schatz, Adelgott / hrsg. von Adelgott Schatz und Karl Atz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: III, 152 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Der deutsche Anteil des Bistums Trient ; 5. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trient <Diözese> ; s.Dekanat ; s.Sprachinsel ; g.Deutsch
Signatur: II 102.967
Intern-ID: 118126
auch jetzt noch ein starkes Band sein, das den „italienischen' und „deutschen Anteil' umschlingt. Seit dem fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert treten in Südtirol bedeutend mehr italienische Priester auf, auch in deutschen Seelsorgen. Die Ursachen dieser Erscheinung liegen in der Einwanderung der damals rührigen Venetianer, welche ihre Macht immer weiter auszubreiten suchten, und in der Re formation. Die Kirche war, um die Reinheit des Glaubens zu erhalten, genötigt, verdächtige deutsche Priester srene zu halten

und dafür italienische anzustellen. Der Mangel deutscher Widerstands- sähigkeit, das energische Vordringen der Italiener und die Refor- mation haben das Deutsche in Südtirol bis auf wenige Enklaven vernichtet. Der genügsame Italiener, der keine Arbeit und Mühe i) Diese Forschungsresultate bietet: Patigler. Die deutschen Sprach inseln in Welschtirol einst und jetzt. Progr. der deutsch, k. k. Staats-Realschule in Budweis 1886. Die Literàv über diesen Gegenstand ist überaus reiH

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Seite 60 von 252
Autor: Weber, Beda / Beda Weber
Ort: Bozen
Verlag: Eberle
Umfang: 472, XIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Signatur: II 302.923
Intern-ID: 501433
sind, ohne Sorge für das Evangelium, das wahre Wort Gottes, weil serner der Schatzmeister als eine geringe Person und andere Fremde alle Aemter und Regierung an sich gerissen zu eigener Bereicherung.ohne Frommen für das-Land, weil endlich das Geschrei von fremden Kriegsvolk, das man ins Land.ziehen wolle, die Köpfe verwirrt, und von der saumseligen Weise der bis herigen Landtagsverhandlungen nichts Gutes habe er 105 wartet werden können.' Diesem Eingange folgten dann die uns bereits bekannten Postulate

der Bauern, in der Hauptsache zwar aus das gleiche Resultat hinauslau fend, aber doch keineswegs .so einig, daß der Wider spruch als schwache Seite de< Anträge ganz beseitiget worden Ware. Daher benutzte die Regierung, mit Um- ficht und Klugheit die Gunst der Umstände. Nachdem ste die ersten Stellen der Verwaltung von Fremden und Geistlichen freigemacht hatte, ließ sie fast unscheinbar die unzähligen Schwierigkeiten der plötzlichen Umänderung in den LandcSverhaltnissen vor den bäuerlichen Verstand treten

günstig, machte keinen bedeutenden Riß in die tirolischen Rechtsverhältnisse, wenigstens in der Ausführmig. Durch diese nachgiebige aber scharfberechnende Um sicht der Regierung war die Bauern- und Städtever sammlung, ohne es fast selbst zu merken, in ihr Lieb- lingsfeld, das der geistlichen Reformen zurückgedrängt, und ging mit Hast und selbst gegen Gaismayrö Rath in diele meist^ unfruchtbare Verathung ein. Sic gab am 14. Juli folgende Grundzüge ihrer Ansichten dar über an die Landesregierung

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Seite 44 von 252
Autor: Weber, Beda / Beda Weber
Ort: Bozen
Verlag: Eberle
Umfang: 472, XIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Signatur: II 302.923
Intern-ID: 501433
sich gegen daö iiiigesetzmäßige Tragen ihrer Zunftschuhe an fremden Füssen mit grellen Thällichkntcn, und als sich ein GencbtSdicmr zur Aus» rechthaltuiig der Ruhe einmischen wollte, ward er obne viele Umstände auf dein Platze todtgescl'l.igcn, Damit nicht' zufrieden, wandte» sich die ergrimmien Slreiier anö Gericht, und als dieseö nicht helfen konnte oder wollte, an die -Regierung in Innsbruck, nc wcbl be gütigte, aber für die allen Schuhe keinen Zwang band- haben wollte. So kam den Handwerkern

. 73 Selbst im städtischen Haushalte machte sich ein Geist der Zwietracht geltend, welcher den Zank vom Zaune brach, sowohl unter den Bürgern selbst wegen seder kleinliche» Ursache als auch in vermeintlichen oder wirk lichen Beschwerden an die Landschaft und Regierung. In letzterer Beziehung erbitterten sich die Gemüther beson ders unmaßig wegen der Tricntncrweine, die nach al tem Bozmrrechte zu Gnnstcn deutschtirolischcr Weine unzulässig waren, ungeachtet dieses alte Rccht sur die übrigen Tiroler im Grunde

und ^Ichied damit die Nichttheiliiahme deö ganzen Landeè deutschen Angelegenheiten aus keinem andern Grunde, ^ iveil einige Reisepfennige einzusetzen nnd für Reichö- ^ìhen und Türkenkriege mltziistciierii war. Man wollte Geld einnehmen, und den Schutz der Regierung '^genießen-, an redlicher Mitleidenschaft zum Gesammt- Deukschen dachten Wenige. So wich aller Kilt Zusammenbalteö aus den Fugen lind die Vmvsang- .ì

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Seite 49 von 252
Autor: Weber, Beda / Beda Weber
Ort: Bozen
Verlag: Eberle
Umfang: 472, XIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Signatur: II 302.923
Intern-ID: 501433
findet in Zukunft Eintritt ins Tirol. Kelche und Kleinode werden aus allen Kirchen genom men und zur gemeinen Nothdurft vermünzt. Man Halte gutes Einverständniß mit den Nachbarländern, aber dulde keine Hausirer. Ein großer Markt im Etschland und im Innthal macht sie überflüssig. Geld im Vorrath und zwar eine stattliche Summe setzt die Regierung in Stand plötzlichen Kriegen kräftig zu begegnen. Die Güter der vertriebenen Edelleute^) und anderer Banngüter müssen die Gerichtskosten decken. Alle Besitzer

und daher stammt ihr fürstliches Vermögen. Man stelle daher im Lande einen obersten Faktor über alle Bergwerke ans, welcher alles leitet und verrechnet im Namen des Landes und die Arbeiter in barem Gelde zahlt. Ans diesem Bergwesen und dem Psannhause muß ') Offenbar cm Grbaiike, der sein im HIndcrql'Uà sta»!', wenn man il,n >nit GaiSMMrs Benehmen bcsondcrS dir erst ZM vergleicht. 83 die Regierung Geld genug bekommen alle Aeinter zu erhalten; auch kann man neue Bergwerke öffnen und dadurch das Einkommen

auf die Gemüther sichtbar, der unstreitig seineAnsdehnung von den anerkannten Eigenschaften des Führers gewann. Selbst der Landesfürst wagte eö nicht ihn anzugreifen, sondern ordnete bloß Beamte sein Thun und Lassen zu beobachten und der Regierung darüber zu berichten, aus Furcht durch voreiliges Eingreifen einen Volksauf- laus zu veranlassen, und in denselben den Kürzeren zu ziehen. Gaismayr war wie alle unternehmenden Leute rastlos thälig und flog Tag und Nacht an der ganzen Linie hin und her um überall

16
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1909
Führer durch Bozen-Gries : unter besonderer Berücksichtigung der vier neuen Bergbahnen und der großen Dolomitenstraße
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Seite 168 von 214
Autor: Wolff, Karl Felix / Karl Felix Wolff
Ort: Bozen
Verlag: Selbstverl.
Umfang: 196 S. : Ill.. - 3. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen ; f.Führer ; <br />g.Gries <Bozen> ; f.Führer ; <br />g.Südtirol ; f.Führer
Signatur: II A-35.936
Intern-ID: 501183
von Sacco ließen die Augustiner von 1769 bis 1771 die neue Pfarr- kirch e erbauen, welche vielleicht den gelungensten Renaissance- bau des ganzen Landes darstellt; der Tiroler Maler Martin Knoller versah sie mit ausgezeichneten Fresken. Während der Franzosenzeit wurde das Kloster, aufgehoben und im Jahre . 1845 übergab dann die österreichische Regierung das Ge- bände, sowie die betreffenden Güter und Pfarreien den aus dem Schweizer Kloster Muri vertriebenen Benediktinern; darum heißt das Grieser Kloster

heute „Muri-Gries.' Die frühere Pfarrkirche am Fuße des Guntschna- berges, ein schöner Bau in gotischem Stile, ist uralt; zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde sie umgebaut; 1519 sügte man ihr die Erasmuskapelle an, in welcher ein be- rühmter, 1475 vom Brunecker Meister Michael Bacher ge- schnitzter gotischer Altar zu sehen ist. Als die Augustiner- Chorherren ihre oben erwähnte Stiftskirche vollendet hatten, befahl die Regierung, es möge die alte Pfarrkirche geschlossen werden; darob kam es im Jahre

1790 zu einem förmlichen Aufruhr, wobei die Bauern, die in solchen Dingen keinen Spaß verstehen, sogar den Augustinerabt Schranzhofer um- ringten und bedrohten ; dies geschah im Wirtshause „zum Kreuz' beim Ablegen der Kirchenrechnung ; der Streit zog sich jahrelang hin und die politische Behörde gab schließlich nach; 1805' aber wurde die alte Kirche von der bayrischen Regierung endgiltig geschlossen.

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