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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[ca. 1910]
Im schönen Land Tirol und Salzkammergut : 190 Ansichten, neuer Bildercyclus von Preuss' Inst. Graphik G.m.b.H., Berlin, nach photogr. Originalaufnahmen von Würthle und Gratl, Amateuraufnahmen von Melzer u. a., sowie nach Gemälden und Aquarellen.- (Preuss' Gallerie Graphik)
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Seite 5 von 60
Autor: Bergenroth, Alexander ¬von¬ ; Preuss' Institut Graphik <Berlin> / Text von Alexander Frhr. von Bergenroth. Preuss' Institut Graphik, Berlin. Mitarb.: Alexander Frhr. von Bergenroth
Ort: Leipzig
Verlag: Schumann
Umfang: 8, CLVIII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol <Motiv> ; s.Vedute ; <br />g.Salzkammergut <Motiv> ; s.Vedute
Signatur: III 1.234
Intern-ID: 213463
hatte, mußte aber die freie Predigt nach dem Worte Gottes gestatten. Erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahr hunderts ist es durch das Zusammenwirken des katholischen Adels und der Regierung von Innsbruck erreicht worden, daß Tiro! von den Protestanten verlassen wurde. Nach Ferdinands I. Tode (1564) übernahm sein_ zweiter Sohn, Erzherzog Ferdinand, der Gemahl der schönen Philippine Welser (s. S. XXI) von Augsburg, die Regierung; da die Söhne Philippines, die beiden Margrafen von Burgau, nicht erbberechtigt

waren. Durch den Reichsdeputationshauptschluß von 1803 erhielt Kaiser Franz II. die geistlichen Fürstentümer Brixen und Trient. Im Frieden zu Preßburg fiel Tirol an Bayern; 11. Februar 1806 erfolgte die Obergabe. Die Ein mischung der neuen Regierung in viele Dinge, die man in Wien bisher klüglich unberührt gelassen, die bedeutenden Geldverluste, welche die Abwürdigung der das Land über schwemmenden Bankozettel verursachte, die Störung des alt gewohnten Absatzes in den Erbländern, die Einführung neuer Steuern und der Konskription, die Auflösung

es die romanische und italienische. Die Mundart der Tiroler lehnt sich in den ver schiedenen Teilen des Landes derjenigen der Nachbargebiete an. Die romanische (altromanische, ladinische), im Grödner und Enneberger Tal, sowie in denjenigen des Avisio und des Codevole, darf man auf die Niederlassungen der Römer und auf rhätische Elemente zurückführen. Die Ansiedelungen der letzteren erstreckten sich einst wohl hauptsächlich nur auf die Haupltäler, wie Oberinntal, Vintschgau usw., was aus den räthischen Ortsnamen

zu schließen ist. Ungefähr zwei Drittel der Tiroler Bevölkerung sprechen deutsch, die übrigen haben die italienische oder ladinische Umgangssprache, welch letztere fast zu einem Kauderwelsch des Latein entartet ist. Aber auch in diesen Tälern sprechen meist die Männer deutsch. Den lausenden romanischer Ortsnamen nach sind die Rhäto- romanen viel weiter als die Rhätier vor ihnen, bis zu den entlegensten Tälern und Höhen des Landes vorgedrungen. Nach ihnen folgten die Bajuwaren und Alemannen und langsam

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Bücher
Jahr:
(1922)
Tiroler Bauernkalender; 17. 1923)
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Seite 187 von 250
Umfang: 224 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/17(1923)
Intern-ID: 506084
durch eine unübersteigbare Grenzmauer geschieden. Die italienische Regierung und der italienische König haben zwar bei der Besitznahme des Landes dem Südtiroler Volke in feierlicher Weise den Schutz ihres Volkstums, ihrer Sitten und Gebräuche und ihres nationalen Lebens zugesagt. Aber alle diese Versprechungen gehören nach den eigenen Worten des Statthalters Credaro der Geschichte an. Entgegen all diesen Zusicherungen streben die neuen Herren Südtirols mit aller Gewalt nach einer Verwelschung

des Landes und des Volkes. Deutsche bewährte Beamte und Angestellte werden' massenhaft entlassen, an deren Stelle treten italienische Chau vinisten, überall werden im Lande welsche Schulen errichtet, in welche die italienischen Eltern ihre Kinder schicken müssen, und eigene Kommissionen sorgen dafür, daß auch deutsche Kinder, in deren Familie einmal hinauf bis zu den. Großeltern welsch gesprochen wurde, die welsche Schule besuchen müssen. Die deutschen Ortsnamen werden durch italienische ersetzt

, mindestens wird durch die Doppelbenennung dà Orte den Fremden ein Trugbild eines doppel sprachigen Landes vorgetäuscht. Alte Tiroler Sitten und Gebräuche werden unterdrückt, alte eingewurzelte na tionale Feste, wie das historische Herz Jesu-Fest, werden verboten. - Bon der zu gesicherten Autonomie ist keine Rede und nun wird auch die deutsche Jungmannschaft zum Militärdienst unter italienische Re gimenter aufgeteilt werden. Wirtschaftlich geht das Land zu Grunde, die haupt sächlichsten Einnahmsquellen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1930
¬Die¬ Archive Deutschsüdtirols : (eine Übersicht mit einem Urkunden-Anhang)
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Seite 235 von 246
Autor: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verl.-Anst. Tyrolia
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Archiv
Intern-ID: 349899
Geburtenüberschuß immer wieder gute Verdienstmöglichkeiten antrifft, hat zweifellos viel zur Verwelschung dieses Talabschnittes beigetragen. Nördlich Salum lagen glücklicherweise die Dinge etwas anders. Die italienische Welle bran dete nicht mehr so stark und erhielt auch weniger Kraftzuschuß von der Seite her, obwohl die Mendel und der Sattel von Kalditsch ja auch hier dem italienischen Zustrom vom Nonsberg und Fleimstal herüber den Weg öffneten. Der Raum lag aber auch viel näher an Bozen

und seinen Mittelgebirgen, die doch noch immer deutschen Bevölkerungszuschuß zu bieten hatten. Erschwe rend hingegen war die Etschtalversumpfung, da sie sehr ungesunde klimatische Bedingungen für die anrainenden Gemeinden zur Folge hatte. Jene bedingten im Gegensatze zu den Berggemein den, wo die Kontinuität des Familienbesitzes die Regel ist, ein rasches Wechseln von Besitz und Pacht. Diesen fließenden Zustand machten sich italienische Großgrundbesitzer zunutze, indem sie viele Güter in diesen Gemeinden

um ein Spottgeld aufkauften und an italienische Bauern (Colonen) verpachteten. In Welsduirol, wo der Bevölkerungsüberschuß größer, die Lage der ab hängigen Klasse viel gedrückter und die Bevölkerung darum audi genügsamer ist als im deut schen Landesteile, fanden sich immer Familien, die das harte Los, das ihnen die Grundherren im mittleren Etschtale boten, auf sich zu nehmen bereit waren. Der Aufkauf solcher Bauern güter erfolgte seit Ende des 18. Jahrhunderts in großem Stile besonders in Margreid, Pfatten

in Kirche und Schule sehr erleichtert. Damit soll aber ihr Verdienst um die deutsche Sache nicht gesdimälert werden. Schon der gesunde Instinkt trieb sie auf die Seite ihres Volkes, und gerade ihrer Tätigkeit ist es neben dem Wirken der deutschen Schutzvereine seit 1880, an deren Wiege übrigens gerade der tirolische Priester Mitterer stand, zu danken, daß in den letzten Jahrzehnten vor dem Kriege die italienische Welle im Bozner Unterlande nicht nur zum Stillstand kam, sondern sogar zurückgedrängt wurde

ist auch heute nodi die italienische Grenze am Brenner, die zwar schon im 15. Jahrhundert als geographische Grenze Italiens bezeichnet, aber erst im 19. Jahrhundert als politische Grenze gefordert wurde, nur ein mit Gewalt ver wirklichtes und mit ihr fallendes Phantom, das — umsonst — jene Großtat deutscher Arbeit zu vernichten versucht, als die wir die Gewinnung des deutschen Landes an Etsdi und Eisack be zeichnen müssen. Eine Großtat, an der zumindest alle süddeutschen Stämme Anteil

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1925
Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)
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Seite 22 von 116
Ort: München
Verlag: Süddt. Monatshefte
Umfang: 94 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Dörrer, Anton: Fahrende Tiroler Volkszeugen / Anton Dörrer, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Dresler, Adolf: ¬Die¬ "Strategische" Brennergrenze / Adolf Dresler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Gasteiger, Hermann ¬von¬: ¬Das¬ Wirtschaftsleben Südtirols / Hermann von Gasteiger, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Jg. 23. 1925. Okt.-Heft. - Sign.: 2.627 <br />Voltelini, Hans ¬von¬: ¬Das¬ Werden des Landes Tirol / Hans von Voltelini, 1925. - München, 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 2 - 8. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Kolb, Franz: ¬Das¬ Schulwesen in Südtirol / Franz Kolb, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; S. 39 - 43. - Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Hübscher, Arthur: Literatur und Kunst : [in Südtirol] / Arthur Hübscher, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Innerkofler, Adolf: Völkische Not in Deutsch-Südtirol / Adolf Innerkofler, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Mensi-Klarbach, Alfred ¬von¬: ¬Die¬ Anfänge des italienische Einflusses in Südtirol / Alfred von Mensi-Klarbach, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pflügl, Egon ¬von¬: ¬Das¬ Südtiroler Schicksal / Egon von Pflügl, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Pfalz, Anton: ¬Die¬ sprachliche Einheit Deutsch-Tirols / Anton Pfalz, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374 <br />Rainalter, Reinhold: ¬Das¬ Deutschtum in der Diözese Trient / Reinhold Rainalter, 1925. - 1925 - In: Deutsch-Südtirol ; Sign.: 2.627 + II Z 2.000/1925,1 + II A-5.374
Schlagwort: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627
Intern-ID: 93970
- und Kulturgebiet geworden. Tirols politische Einheit konnte durch die Ungunst der Verhältnisse zerrissen werden. Dieser Zustand kann aber auf die Dauer nicht aufrechterhalten werden. Die natürliche Entwicklung wird die sich magnetisch anziehenden, durch den Imperialismus Italiens getrennten Landes teile wieder zusammenbringen. ^ Daß auch die italienische Regierung sich über die Unausbleiblichkeit dieser Rück bildung klar ist, beweist die von ihr geführte Politik der wirtschaftlichen Durch dringung

, die von Deutschland in die italienische Tiefebene führen (in erster Linie der 1370 Meter hohe Brenner und dann der eine Seehöhe von 1495 Meter erreichende Reschen- Scheideckpaß). So wurde Tirol wegen der tiefen Einsenkungen der Alpen auf seinem Gebiete das Verbindungsland im eigentlichen Sinne des Wortes zwischen dem deutschen Norden und dem welschen Süden. Hätte die staatliche Zusammenfassung in Tirol früher eingesetzt, zu Zeiten, wo in Süddeutschland noch keine anderen, an Einfluß überragenden Dynastien

, die sich durch diesen Erwerb das zur Verbindung ihrer Besitzungen in Österreich und in der Schweiz und Süddeutschland notwendige Mittelglied sicherten. Dadurch fiel dieses deutsche Land einem Staate zu, dessen politischer Mittelpunkt weit ab im Osten, im Donaubecken, lag. Aus Nord- und Südtirol ist im Verlaufe ihrer mehr als 550jährigen Verbindung mit Österreich, die nur durch das bayerische bzw. italienische kurze Interregnum während der napoleonischen Zeiten unterbrochen wurde, ein einheitliches Wirt schaf ts-, Verkehrs

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Sprachwissenschaft
Jahr:
1904
Reste deutschen Volkstumes südlich der Alpen : eine Studie über die deutschen Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien.- (Vereinsschrift ; 1904,3)
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Seite 46 von 141
Autor: Schindele, Stephan / von St. Schindele
Ort: Köln
Verlag: Bachem
Umfang: 136 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Deutsch;s.Sprachinsel;g.Italien
Signatur: II 102.751
Intern-ID: 227291
Pro-Patria-Vereins' trat, alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Dorf für das Welfchtnm zu gewinnen: Es wurde eine italienische Privat volksschule mit eigenem stattlichem Hause und einer Lehrerin errichtet (1893); gewaltige Anstrengungen wurden gemacht, um in der Gemeindevertretung dem italienisch gesinnten Elemente die Mehrheit zu verschaffen und dann die seit 1866 bestehende deutsche Volksschule zu verwelschen. Aber alles umsonst. Dank der Führung einiger deutschgesinnter Männer fielen

die Gemeindewahlen 1887 im deutschen Sinne aus, blieb die deutsche Schule bestehen, wurde zu der schon seit 1882 vorhandenen Spitzen- kloppelschule ein deutscher Kindergarten 1893 gefügt^) und heute steht das Deutschtum nicht mehr auf schwachen Füßen. Die deutsche Schule hatte Ende 1903 127 Schüler unter einem Lehrer und einer Lehrerin, die italienische bloß 24, der Kindergarten 54. Zu Hause sprachen 1890 beinahe alle Luserner die deutsche Mundart. In der Kirche wird ab wechselnd (seit 1899) deutsch

und italienisch gepredigt. Die im Verkehre mit der Nachbarschaft unentbehrliche italienische Sprache wird auch in der deutschen Schule gepflegt. Die Luserner sehen ein, daß die deutsche Sprache ihnen beim Fortkommen in der Welt weit mehr nützt wie die italienische. Italien braucht ja keine Südtiroler Arbeiter, da es ja selber einen Ueberschuß an Arbeitskrästen hat. Ueber die Herkunft der Deutscheu in Lusern besteht eine Ortssage, wonach Lusern eine Tochter von Lavarone ist ; ältere Urkunden

5
Bücher
Jahr:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Seite 198 von 770
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 752 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern-ID: 183882
König Ferdinand hatte zwar befohlen, dass die Regierung alles Nothwendige mit dem Ausschusse berathe. Nachdem aber derselbe einerseits keine Vollmacht hatte, Geld aufzunehmen und andererseits es ablehnte, sich überhaupt in Geldsachen irgendwie einzulassen, so glaubte sie es auch nicht für nöthig zu halten, dem Ausschusse die ganze trostlose Lage, wie sie war, aufzudecken, um ihm nicht „alles Herz und Trost zu nehmen'. Um aber bei der drängenden Zeit Und der weiten Entfernung des Landesfürsten

freiere Hand Zu Haben, richtete die Regierung an denselben die Bitte, ihr Vollmacht zu geben, in vorfallender Landesnoth das nothwendige Geld aufzubringen und sonst alles dasjenige vorzunehmen und anzuordnen, was die Dring lichkeit der Lage erheische, im Nothfalle auch das Schwazer Wechsel geld und die Salzsteigerung zu Hall anzugreifen und zu gebrauchen, die Darleihen von Geld um Kapital und Zinfen auf das Wechsel geld, die Salzsteigerung und alle andern landesfürstlichen Einkommen in den ober

- und vorderösterreichischen Landen zu verweisen ^). Inzwischen war der hilflosen Regierung Tags daraus von König Ferdinand Äie Ermächtigung zugekommen, von dem in Konstanz liegenden Pollweiler'schen Regiment, soviel als zur Rettung und Schirmung des Landes nöthig, zu nehmen und zu gebrauchen, worauf die Regierung auch sogleich den Befehl ergehen ließ, dass drei Fähn lein des genannten Regiments unverzüglich nach Tirol in Marsch gesetzt würden. Zwei Fähnlein aber sollten nach Bregenz und Feld- kirch verlegt

werden, um sie nach Bedarf entweder dort zu ver wenden oder sie in Eilmärschen ebenfalls nach Tirol zu Ziehen. Sollte aber „der Schwall davornen sich zutragen, so wollten sie Kriegs volk aus Tirol hinausschicken, damit Eines dem andern die Hand reiche'. 5. Abzug des tirolischen Hilfskorps nach Ungarn. Anordnungen König Ferdinands. Absendung von Gesandten an die Eidgenossen schaft. Ernste Vorstellungen der Regierung an den Kaiser. Nx- pt'üitns Milos. Verhandlungen mit dem Kardinal von Trient. Ans den Vorlanden

. Die Ginnahme von Augsburg. Trotz der mit jedem Tage sich bedenklicher gestaltenden Lage des Landes bestand König Ferdinand auf der Absendung der vom Landtage bewilligten Knechte -). Die Regierung sah sich gezwungen, i) Statthalterei - Archiv, An die k. Maj., k. 72 ff. -) Ter König war wol durch die wachsende Türkengefahr und die eben

7
Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 196 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
oder einer Revolution beschworen und ^ie italienische Frage vorläufig geschlichtet werden könnte: Wenn Oesterreich nicht kraft der Verträge, aber im Namen der Grundsätze der Menschlichkeit und ewigen Gerechtigkeit eine getrennte natio nale Regierung für die Lombardei und Benetiens zugesteht; wenn entsprechend dem Buchstaben und dem Geiste des Wiener Ver- ü'ags die Herrschaft Oesterreichs über die mittelitalienischen Staaten aus tri und demgemäß die außerhalb der, Umwallung von Piacenza erbauten betächirten Forts

und wenn die civilisatorische Bewegung in Europa ihm nicht ein Ende macht, kann er sich sicherlich nur verschlinunern. „Ein solcher Zustand widerspricht nicht den Verträgen, We man weiter oben erklärt hat, aber er widerspricht den großen Principici! der Billigkeit und Gerechtigkeit, auf welcher die sociale Ordnung beruht; er steht im Widerstreit mit der von der modernen Civitisation verkündetet! Vorschrift, daß es nur dann eine legitime Regierung giebt, wenn sie von den Völkern, ivenn

nicht mit Dankbarkeit, so wenigstens mit Resignation an genommen wird.' *) Das bedrückte Herz Italiens sprach in dieser Weise; die *) Diese merkwürdige Denkschrift schließt folgendermaßen: „Die Vorstehend entwickelten Ideen sind eine klare und bestimmte Antwort auf die Anfrage, welche die Regierung Ihrer britamschen Majestät an daß Turiner Kabinet gerichtet hat. Faßt man sie noch einmal Zusam men, so geht daraus hervor, daß ' nach seiner Ansicht unter folgenden Be dingungen die Gefahr eines Krieges

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 193 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
ihn als „den größten Publizisten zwischen Luther und Görres'. Mit dem fetzten österreichischen Habsburger ging diese Barockkultur langsam ihrem Ende entgegen, wenn sie auch ers.t in there- sianisch-jösefiniseher Zeit völlig ausklang. 147, Das barocke Wien Jm Zeitalter des Barocks war die Kaiserstadt an der Donau das Herz Europas, der Kulturmittelpunkt für - Österreich und das Reich. Gewiß war das zu Kaiser Leopolds Zeiten mächtig aufsteigende Wien in Musik, Theater und Kunst eine mehr italienische als deutsche

Kulturstadt, aber das romanische Wesen (zuerst das italienische, später das spanische und in theresianisch-josefinischer Zeit das französische) beschränkte sich doch im großen und ganzen auf die sogenannte gute Gesellschaft des adeligen Hoflebensund wurde, soweit es darüber hinaus in die breite Masse des eigentlichen Wiener Volkes drang, von diesem völlig auf gesogen. Am Hofe Karls VI. lebte die Erinnerung an die spanische Zeit des Erzhauses im Festhalten an spanischem Zeremoniell und spanischer Lebensart

. Wien war die Hauptstadt des Reiches und damit der Sitz der großen Reichsämter, es war aber zugleich auch die Hauptstadt der übernationalen Monarchia Austriaca und beherbergte in seinen Mauern die Zentralstellen der böhmischen, ungarischen, italienischen und niederländische Regierung. Das barocke Wien war also eine richtige Weltstadt, im Wetteifer mit Paris tonangebend für Europa, Seit dem Jahre 1703 erscheint die „Wiener Zeitung' (Wiennerisches Diarium), der Stundenzeiger der neueren

9
Bücher
Jahr:
(1870/1872)
Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872
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Seite 177 von 609
Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung
Ort: Bozen [u.a.]
Verlag: Selbstverl.
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Schneller, Christian: Die neuen Schulgesetze : ein Zwiegespräch zweier Schulfreunde in Tirol / von einem Abgeordneten des Tiroler Landtages. - 1872 Schenk, Alois David: Beleuchtung der Briefe eines liberalen Stadtlehrers an einen Vorsteher, in Briefen an einen Freund / [Alois David Schenk]. - 1872 Stock, Norbert: Die Kerker der Päpste / von P. N. St.. - 1872 Recept fr die kranke Menschheit : (eine Pfingstgabe) / von J. C.. - 1872 Riccabona von Reichenfels, Benedikt: Hirtenschreiben des Hochwrdigsten Frstbischofs von Trient : vom 2. Februar 1872. - 1872 Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Stock, Norbert: Aus dem heurigen Landtage / von P. N. St.. - 1871 Stock,Norbert: Tiroler auf! Es ruft der Kaiser! / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die Schulpetition des katholisch-konservativen Volks-Vereins von Bozen und Umgebung und ein liberaler Kritikus / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Bilder aus dem Lebensbuche Pius IX. : eine kleine Festgabe zum Papstjubiläum / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Alte und neue Schule : ein Nachtrag zur Flugschrift: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Eine segenreiche Revolution und eine fluchwrdige Reaction / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Jäger, Albert: Das Steuerbewilligungs-Recht der alten Stände Tirols / von Albert Jäger. - 1870 Die feierliche Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24. Juni 1870 zu Bozen und die erste und zweite öffentliche Generalversammlung des katholisch-conservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung am 24. und 25. Juni 1870. - 1870 Greuter, Josef: Tirol fertig! : die Wahlen sind vor der Tre! ; ein Mahnwort eines patriotischen Tirolers an seine Landsleute! / [Josef Greuter]. - 1870 Oberrauch, Anton: Die Unfehlbarkeit des Papstes / [Anton Oberrauch]. - 1870 Oberrauch, Anton: Rom und die Revolution 1848 und 1870 / [Anton Oberrauch]. - 1870 Di Pauli, Joseph von: Der Statthalter Jesu Christi und sein weltliches Besitzthum. - 1870 Rezept zu guten Wahlen fr die Gemeinde- und Bezirks-Vertretungen, fr den Landtag ecc. : den Katholiken Tirols fr die Krisis der Gegenwart und auch fr spätere Zeiten verschrieben. - 1869 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Warum werden katholisch-politische Vereine immer notwendiger?. - 3. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Zur feierlichen Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24., 25. und 26. Juni 1870 in Bozen. - 2. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Auf! Zu den Wahlen!. - 2. Aufl.. - 1870
Signatur: II 98.311/1(1870) - 3(1872)
Intern-ID: 192038
so unerträglich gemein und wüthend gewesen sind, daß die Gesandten der fremden Mächte protestirt und für den Fall der Wiederholung derselben die italienische Regierung verantwortlich gemacht haben. Und das mit Recht; denn diese duldet und begün stigt nicht nur den Unfug, sondern Veranlaßt ihn sogar. Ob aber die Einsprache der Diplomaten sehr ernst gewesen oder viel fruchten wird, können wir nicht sagen; wenigstens ist der Pöbel bis jetzt noch mcht anständiger geworden. Das ist die Freiheit des Papstes. Wer

nicht blos in seiner Person ist der Papst der Freiheit be raubt, sondern auch in Ausübung seines Amtes. Seine Briefe können nur durch die italienische Postverwaltung ab- und zugehen, und ihre Besorgung ist der Willkür derselben überlassen. Der heil. Vater selbst *) So wird »RS von einer glaubwürdigen Person versichert. Nach den Nach richten der Zeitungen dagegen wäre der Garten dem heil. Vater noch Zugänglich.

10
Bücher
Jahr:
1922
Hat Italien ein geschichtliches Anrecht auf die Brennergrenze? : eine Entgegnung
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Seite 104 von 615
Autor: Voltelini, Hans ¬von¬ ; / von Hans Voltelini
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Intern-ID: 377423
italienischen Boden zu besiedeln, unter italienische Herrschaft gebracht hat. Denn „sie werden als Brüder behan delt werden, wie sie niemals die Trientiner behandelt haben'. Wenn nur bei der brüderlichen Umarmung nicht ein Dolch in ihrem Rucken stecken bleibt! Wie ungerecht der Vorwurf des Imperialismus an die Adresse Italiens nach Pa rodi ist, ergibt sich schon daraus, daß dieses, „obwohl es imstande war, alles zu verlangen, sich mit einem Minimum begnügt hat, ja in einer geradezu krank haften Anwandlung

von Unparteilichkeit und Zriedensgefühl das durch und durch italienische Ziume in fremder Hand ließ'. Räch dem gesunden Menschen verstand, der von der österreichisch. Wissenschaft so sehr „verleugnet' wird, sollte man allerdings meinen, daß es dM Gefühl für Rechtlichkeit der italienischen Ration mehr entsprochen hätte, wenn Äalien die itslwnissims diurne sich ein verleibt, dagegen das teà^àissimo VolTsno, Merano und Vresscinvne bei sei ner Heimat gelassen hatte. Allem jenseits des Brenners stand ein verhungertes

, im Snnern zerwühltes, zermürbtes, wehrloses Volk, dagegen hinter Zmme die waffenstarrende, - kriegsgewohnte Armee des jugoslawischen Bundesgenossen. Da war es nicht schwer, das italienische Rechtlichkeitsgefühl in sicherere Bah nen zu lenken.

12
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1924
¬Der¬ Krieg in Tirol : 1915 - 1916.- (Geschichte Tirols ; 1)
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Seite 88 von 154
Autor: Pichler, Cletus / von Cletus Pichler
Ort: Innsbruck
Verlag: Pohlschröder
Umfang: 148 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1915-1916
Signatur: II 64.536
Intern-ID: 549357
wollten. Die am 13. März dort eingeleiteten Kämpfe erreichten aber schon am 16. ihr Ende. Obwohl sie weder an Ausdehnung, noch an Dauer und Stärke den vorhergegangenen Isonzoschlachten gleichkamen, werden sie als 5. Isonzoschlacht bezeichnet. Das auffallend frühe Abbrechen dieser Schlacht konnte immerhin die Vermutung nahelegen, daß die italienische Heeresleitung Anzeichen über unsere in Südtirol im Gange befindlichen. Offensivvorbereitungen wahrgenommen und, um Flanke und Rücken ihrer Armee

besorgt, ihre eigenen Angriffsabsichten am Isonzo aufgab. Viel leicht trugen auch die Ereignisse bei Verdun zu diesem Entschluß bei. Mitte März 1916 standen gegenüber der ganzen Tiroler Front ungefähr 140 italienische Infanterie- und Alpinibataillone mit 170 Feld- und Gebirgs- batterien. Mitte November 1915 waren es ca. 170 Infanterie- und Alpini bataillone mit 170 Feld- und Gebirgsbatterien. Schweres Geschützmaterial ist nicht eingerechnet. Die Schwächung der italienischen Tiroler Front

, durch den Winter begründet, war nicht auffallend. Anfang April 1916 wird sie nach und nach wieder stärker, doch nicht so rasch, um die Annahme zu rechtfertigen, daß die italienische Heeresleitung bereits etwas mehr als Vermutungen über unsere Angriffsabsiehten habe. Die Wiedererstarkung der Front konnte anfangs April als eine natürliche Folge der besseren Jahreszeit betrachtet werden. Erst Mitte April wird sie im Zusammenhang mit den einzelnen italienischen Vorstößen auffällig. Die um diese Zeit an der Tiroler

13
Bücher
Jahr:
1853
Charakterbilder
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Seite 175 von 267
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Frankfurt am Main
Verlag: Sauerländer
Umfang: 489, XII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 102.260
Intern-ID: 503249
Der Episkopat und das italienische Volk (1S4S.) ì^ebst dem Wohlthätigkeitstriebe hat in Italien, namentlich im. lombardisch-venetianischen Königreiche, der Episkopat in neuerer Zeit wesentlich dazu beigetragen, der Ueberfluth der Proletarier und des commnnistischen Elementes zu steuern. Der Italiener ist mit Recht stolz darauf, und wenige Länder möchten sich einer so aufopfernden Hingebung in ihren obersten Kirchenhäuptern zu erfreuen haben, als Italien. Aber Niemanden fällt

es ein, daß diese wahrhafte Erneuung und Stärkung der kirchlichen Oberleitung mitunter den Deutschen, und insbesondere der österreichischen Regierung zu danken ist, welche in ihren wälscheu Landen mit der größten Unparteilichkeit nur das wahre Verdienst ohne Rücksicht auf Person, Geschlecht und Menschen einfluß auf die bischöflichen Stühle befördert. Als noch der Regie rungsgrundsatz galt, auch deutsche Bischöfe in Italien einzusetzen, mochten die Nationalen mit Recht einigen Verdruß über diese Fremd linge äußern

von Gift auch in wälfchen Falten > verborgen liegt für den Zeitpunkt, wo der Radicalismus in seiner ganzen Schärfe zu Tage treten kann. Die österreichische Regierung, welche im lombardisch-venetiani schen Königreich eine Nachgiebigkeit zu entfalten weiß, die ihrem 20* t

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1868
¬Der¬ Einfall des Churfürsten Moritz von Sachsen in Tirol 1552
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Seite 60 von 153
Autor: Schönherr, David ¬von¬ / von David Schönherr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 144 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Gesch. u. Alterthumskunde Tirols ; 4. - In Fraktur
Schlagwort: p.Moritz <Sachsen, Kurfürst> ; g.Tirol ; z.Geschichte 1552
Signatur: II 105.277
Intern-ID: 149657
ab und auf König Ferdinand und das Land übertrage. Auch beschwerten sich die Herren der Regierung, dass sie in dieser und andern hochwichtigen Sache nur vom Bischöfe von Arras im Namen des Kaisers verabschiedet worden seien und trotz dem, dass sie wiederholt durch den Licentiates Gomez um Audienz bei Sr. Majestät angesucht hätten, nie erfordert oder gebort worden seien *)• Die Regierung war nun auf sich selbst angewiesen. Ohne jedoch den Muth zu verlieren, 1 iess sie jetzt allenthalben im Lande

durch die Viertelshauptleute und ordentlichen Obrig keiten Ausschüsse von wehrhaften Mannen in den Anschlag der 5000 und 10,000 Mann konstituiren. Auch im Walgäu und in den nächsten Herrschaften wurde Ordnung gegeben, wie die Herrschaften im Fall der Noth einander anziehen und helfen sollten. Doch selbst für den Fall, als es zum Aufge bot kommen und der Zuzug nach Wunsch von Statten gehen sollte, sah sich die Regierung nur in einer weitern Verlegen heit., da sie „nach altem Gebrauch und gemäss der Landes- Freiheiten

dem Landvolk der Grafschaft Tirol und der vordem Lande die Lieferung zu reichen verpflichtet' war, hiezu aber kein Geld hatte und mit Proviant nicht versehen war. Dazu entfiel der Rest der noch nicht eingebrachten Steuer, da man nicht annehmen konnte, dass die Leute zuziehen und daneben auch noch die Steuer bezahlen werden 2). König Ferdinand hatte zwar befohlen, dass die Regierung alles Notwendige mit dem Ausschuss berathe, nachdem aber derselbe einerseits keine Vollmacht hatte, Geld aufzunehmen

und andererseits es ablehnte, sich überhaupt in Geldsachen irgendwie einzulassen, so glaubte sie es auch nicht für nöthig zu halten, dem Ausschuss die ganze trostlose Lage, wie sie war, aufzudecken, um ihm nicht „alles Herz und allen Trost zu nehmen'. Um aber bei der drängenden Zeit und der weiten Entfernung des Landesfiirsten freiere Hand zu haben, richtete die Regierung an denselben die Bitte, ihr Vollmacht 1) St.-A., An d. k. Mflj, l'ol. 76 ff, -- 2) A. a. 0. toi. 72 ff.

15
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1904
¬Die¬ Mendelbahn
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Seite 13 von 26
Autor: Meltzer, Oskar / von Oskar Meltzer
Ort: Wien
Verlag: Waldheim
Umfang: S. [229] - 254 : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Österreichische Wochenschrift für den öffentlichen Baudienst ; 10,13. - Xerokopie
Schlagwort: g.Mendelbahn
Signatur: III 79.090
Intern-ID: 252200
eröffnet worden. Die Feier ging in dem prunkvollen Vestibül vor Kid». Eine kunstvollcndete Erzbiiste Sr. Majestät schmückte den Festort. Rektor Prof. Neuwiith begrüßte don Monarchen ehrfurchtsvoll und richtete dann an Se. Majestät eine Ansprache, in der er eingangs erwähnte, daß zum ersten Male seit Sr. Majestät segensreicher Regierung heute der technischen Hochschule in Wien das hoho 01 fiok und die Aus zeichnung des Allerhöchsten BesucheB zuteil werde. l)er Redner fuhr dann fort: „In dem Ehrenbuche

und neuen Dis ziplinen, die Znerkcnnung des lungerstrebten Promotionsrechtes und die vollständige Gleichstellung des akademischen Oberhauptes mit dem der Universität bezeichnen die wichtigsten Phasen jenes raschen Aufschwunges der technischen Hochschulen, der in den Kähmen der segensreichen Regierung Eurer Majestät sich einspannt. In denselben fallt auch das in ganz unge ahnter und wunderbarer Kaschheit sich vollziehende glänzende Aufblühen jener Wissenschaft, deren möglichst einwandfreiem

Hochschulen durch Zuerkennung.der speziellen Hochschui-Privilcgion die entsprechende Gleichstellung mit den Uni versitäten auch äußerlich einzuräumen, und hat auch Meine 'Regierung jede begründete Veranlassung wahrgenommen, um nach Möglichkeit die zur Neuerrichtung und Ausgestaltung dieser Hochschulen erforder lichen Mittel zur Verfügung zu stellen. So hat auch der jüngste Zweig der technischen Wissenschaften, die Elektrotechnik, durch Errichtung . dieses mit allen Erfordernissen fachmännischer Erwägung

17
Bücher
Jahr:
(1906)
Tiroler Bauernkalender; 1. 1907)
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Seite 90 von 197
Umfang: 168 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/1(1907)
Intern-ID: 506127
In der 329. Sitzung am 10. Mai 1905 sprach der Bundesobmann in der Spezial- debatte über die für die Bauern so wichtigen Zölle. Er beantragte Einfuhrzölle für Obst, das nach Österreich hereingeschickt wird, in derselben Höhe wie Deutschland, und daß folgende Re solutionen beschlossen werden sollen: „Die Regierung wird aufgefordert, zur Erleichterung der Approvisioniermig Tirols mit Getreide in Lienz ein Lagerhaus für Getreide auf Staatskosten zu errichten und die nötigen Kredite ins Präliminare

für 1906 einzustellen.' „Die Regierung wird aufgefordert, Zum Zwecke der Erleichterung der bevor stehenden Wirtschaftsänderung einen ent sprechenden Betrag ins Präliminare für 1906 einzustellen, womit der A b s atz des inländischen Schlachtviehes im Jnlande erleichtert und besonders der Absatz des Schlachtviehes der Alpenländer in Wien er möglicht werden soll.' Diese und der folgende Antrag Schrafsls Wurden nicht angenommen: „Der auf den Kopf der Bevölkerung entfallende M e h r ertr a g der Zölle

auf Getreide, Mehl und mucht, sowie Schlachtvieh und Fleisch ist zur Bildung eines Fonds für die Alters v er sor- ^ gung zu verwenden. Die Regierung wird aufgefordert, dem Abgeordnetenhause ehestens die darauf bezüglichen Gesetzentwürfe vor zulegen.'' Daraus kann jeder entnehmen, wie wenig guter Wille vorhanden ist, dem arbeitenden Volke die Sorge für das Alter abzunehmen und den Bauern zu helfen. Auch Tiroler Abgeordnete und zwar konser vative stimmten dagegen. III. Über die Maschi«- und Eisenzölle. (331

e n; diese sind nicht hier, es ist auch nicht not wendig, es ist vollständig überflüssig, es sind ja ihre Freunde, ihre Vertreter hier. Fur die Interessen der Eisenindustrie tritt die Regierung ein und mit flammendem Schwerte hält sie Wache vor jeder Post, die im Interesse der Eisenindustrie ist. Es ist das, wenn man die Dinge näher kennt, ein Rätsel, unbegreiflich für jeden Fremden, nur dem Eingeweihten vertraut. Sie wissen ja alle, wie es mit dem Eisen- ! kartell sich verhält; Sie wissen, daß dasselbe bereits ungeheure Gewinne aus diesem

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Seite 183 von 896
Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: III 116.968
Intern-ID: 87591
Urteil des Volkes und der Bayern selbst 165 dass das in Form einer Anmerkung angebrachte Tadelsurteil als Anspielung auf Bayern angesehen werden konnte. In der Tat hat sich die Regierung darüber geärgert, dass solche Dinge in einem von bayrischen Beamten redigierten Organe standen. Als der Universitätsprediger in Innsbruck Benitius Mayr in den Pfingsttagen 1808 auf der Kanzel Vorträge hielt über das Amt der Apostel, da hörte das Auditorium den zeitgemässen Protest heraus gegen die Verfolgung

der Priester und die Drangsalierung der Ge wissen. 1 ) Der einfache Bauer in Völs macht seinem gepressten Herzen mit den Worten Luft: „Den herben Zustand der Geistlichkeit kann ich gar nicht beschreiben. Witten, Stams und Fiecht wurden aufgehoben, die Giebig- keiten von der Regierung eingezogen. Selbst das Heilige blieb nicht un gestört, Ornate und Kelche wurden an die Juden verkauft. Es hatte das Ansehen, als wollte man das Priestertum als die Grundsäule unserer Re ligion ausrotten.' 2 ) Liest

man bayrische Akten aus der Zeit nach der Niederwerfung des Aufstandes, so klingt es wie Vorwurf der späteren Regierung gegen die frühere, wenn da geschrieben wird: „Inbezug auf Religion hat das Landvolk zu tief eingewurzelte Vorurteile, um dieselben auf einmal auszurotten und infolgedessen rasche Massregeln ergreifen zu können, ohne dadurch eine gefährliche Stimmung im Volk zu erwecken» das noch lieber erhöhte Abgaben an den Staat zu zahlen bereit ist, als sich in seiner Religion stören zu lassen

, was ihm Herzenswunden schlägt.' Ohne einen Tadel von oben befürchten zu müssen, können die Richter 1811 erklären, eine gewisse Indolenz in Sachen der Religion sei für die Regierung das beste, um jede unangenehme Berührung mit der Geist- lickeit und dem Volk zu vermeiden; mögen auch Verordnungen über marines Ehre oder Unehre, dass er das, was ihm bisher als heilig, als Mittel und Weg zu seiner Seligkeit vorgestellt und an das Herz gelegt worden, was er als solches von seiner frühesten Kindheit an zu verehren gewohnt

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Seite 105 von 446
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XI, 430 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Signatur: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern-ID: 85060
KAMPF UM DIE BRENNERGRENZE 93 gen, ohne ihn doch genau zu kennen, und als die Alarmnachrichten allzu ungünstig lauteten, ergriff er die Initiative, um die Regierung auf dein rechten Wege zu halten. Auf Grund von Besprechungen, die er mit dem Generalsekretär im Außenministerium de Martino in Horn hatte, reichte er Orlando in Paris ein Memorial ein, das in dringenden Worten der italienischen Friedensdelegation ans Herz legte, in keiner Gestalt eine Autonomie für die deutsche Bevölke rung

, das die Entfernung unliebsamer deutscher Elemente, die Einlösung der Ver sprechungen an die italienische Bevölkerung Südtirols bezüglich der Einrichtung italienischer Schulen, die Durchführung der Zweispra chigkeit, die Herstellung einer einheitlichen Provinz Trient und die Gründung einer italienischen Zeitung für das deutsche Sprachgebiet vorsah. Jedoch der förmliche Beschluß unterblieb; das Zivilbüro beim Oberkommando setzte sich gegenüber der von Tolomei vertre tenen Richtung in letzter Stunde

wieder durch. Der Zustand schien so bedrohlich, daß Tolomei sich entschloß, in Paris zu bleiben, und neben der Beeinflussung der Regierung konzentrierte er sich mit Eifer auf den publizistischen Kampf. Schon seit der Jahreswende hatten die Tiroler begonnen, in propagandisti schen Schriften ihre Sache vor der Welt zu vertreten, und es schien notwendig, dieser Aufklärungsarbeit Äußerungen von gleichem Ge wicht entgegenzustellen. So entbrannte in diesen Wochen der nahen den Entscheidung eine heftige Polemik

20
Bücher
Jahr:
(1870/1872)
Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872
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Seite 126 von 609
Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung
Ort: Bozen [u.a.]
Verlag: Selbstverl.
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Schneller, Christian: Die neuen Schulgesetze : ein Zwiegespräch zweier Schulfreunde in Tirol / von einem Abgeordneten des Tiroler Landtages. - 1872 Schenk, Alois David: Beleuchtung der Briefe eines liberalen Stadtlehrers an einen Vorsteher, in Briefen an einen Freund / [Alois David Schenk]. - 1872 Stock, Norbert: Die Kerker der Päpste / von P. N. St.. - 1872 Recept fr die kranke Menschheit : (eine Pfingstgabe) / von J. C.. - 1872 Riccabona von Reichenfels, Benedikt: Hirtenschreiben des Hochwrdigsten Frstbischofs von Trient : vom 2. Februar 1872. - 1872 Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Stock, Norbert: Aus dem heurigen Landtage / von P. N. St.. - 1871 Stock,Norbert: Tiroler auf! Es ruft der Kaiser! / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die Schulpetition des katholisch-konservativen Volks-Vereins von Bozen und Umgebung und ein liberaler Kritikus / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Bilder aus dem Lebensbuche Pius IX. : eine kleine Festgabe zum Papstjubiläum / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Alte und neue Schule : ein Nachtrag zur Flugschrift: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Eine segenreiche Revolution und eine fluchwrdige Reaction / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Jäger, Albert: Das Steuerbewilligungs-Recht der alten Stände Tirols / von Albert Jäger. - 1870 Die feierliche Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24. Juni 1870 zu Bozen und die erste und zweite öffentliche Generalversammlung des katholisch-conservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung am 24. und 25. Juni 1870. - 1870 Greuter, Josef: Tirol fertig! : die Wahlen sind vor der Tre! ; ein Mahnwort eines patriotischen Tirolers an seine Landsleute! / [Josef Greuter]. - 1870 Oberrauch, Anton: Die Unfehlbarkeit des Papstes / [Anton Oberrauch]. - 1870 Oberrauch, Anton: Rom und die Revolution 1848 und 1870 / [Anton Oberrauch]. - 1870 Di Pauli, Joseph von: Der Statthalter Jesu Christi und sein weltliches Besitzthum. - 1870 Rezept zu guten Wahlen fr die Gemeinde- und Bezirks-Vertretungen, fr den Landtag ecc. : den Katholiken Tirols fr die Krisis der Gegenwart und auch fr spätere Zeiten verschrieben. - 1869 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Warum werden katholisch-politische Vereine immer notwendiger?. - 3. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Zur feierlichen Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24., 25. und 26. Juni 1870 in Bozen. - 2. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Auf! Zu den Wahlen!. - 2. Aufl.. - 1870
Signatur: II 98.311/1(1870) - 3(1872)
Intern-ID: 192038
das außer Land gehende Haller Satz gelegt war, ohne andere Fonde dafür anzuweisen. Als daher der Premierminister Graf Haugwitz im Jahre 1757 bei dem Ausbruche des siebenjährigen Preußenkriegcs vom Lande Tirol unter dem Titel eines „Dar lehens' 400,000 fl. begehrte, bewilligte man in unverwüstlicher Gutmüthigkeit „aus Devotion' 100,000 fl., benützte aber die Ge legenheit, um der Regierung die dringende Aufforderung an's Herz zu legen, doch endlich einmal den Landesbeschwerden abzu helfen

, und insbesondere der alten, so oft wiederholten Klage über Nichtberücksichtigung der so begründeten Forderung wegen Ver gütung der Durchmarschkosten gerecht Zu werden. Stifter und Stände legten der Regierung die Beweise vor, daß die ausständi gen Etapen seit dem Jahre 1703 nicht weniger als 3.000,000 fl. betrugen. Man findet nicht aufgezeichnet, daß die Regierung dem Lande in diesem Punkte gerecht geworden wäre. Ini Gegentheil, der Hof kam mit neuen Ansinnen. Versüßte er auch dieselben mit Schmeicheleien

Unwillen, und erwiderten der Regierung unter Anfüh rung einer langen Reihe von Beschwerden, „daß man in Frie- denszeiten*) das Land mit solchen Postulaten doch ver schonen und ihm Zeit lassen möge, die bereits auf Jahre hinaus versetzten Steuersummen auslaufen zu lassen.' Der Hof gab bezüglich der zweiten, die Recrutirung betreffenden Forderung nach, aber nur um mit der andern Hand wieder zu nehmen, was er mit der einen gegeben hatte; denn er forderte von der Landschaft dafür die Herbeischaffung

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