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Seite 1 von 4
Datum: 11.06.1940
Umfang: 4
Viktor Emannet III. an die italienische Wehrmacht unter dem heutigen Datum folgende Proklamation gerichtet: „Als Oberhaupt aller Streitkräfle zu Lande, zu Wasser und in der Luft kehre ich. wie vor 25 wahren, in eure Reihen zurück und folge damit meinem Gefühl und den Tradilionen meines Hauses. Das Kommando der an allen Fronten operierenden Truppen übertrage ich dem Chef der Regierung. Duce des Faschismus und Ersten INarschalls des Imperiums. Mein erster Gedanke gill euch in dem Augenblick

19, durch Flak sechs ab- geschossen, der Rest am Boden zerstört. Ferner wurden drei Sperrballons abgefchoffen. Acht eigene Flugzeuge werden vermißt. Der Oberleutnant und Kompaniechef in einem Infanterie regiment Volker Paeckelmann, hat an der Spitze feiner Kompanie durch vorbildliche Kaltblüttgkeit acht angreifende feindliche Panzerkampfwagen zur Uebergabe gezwungen. Proklamation Viktor Emanuels HI. Tagesbefehl an die italienische Wehrmacht Rom, 11. Juni. Aus dem Operationsgebiet hat der König und Kaiser

»n Der SiaatsvrrbrsOrr Mynaut verläßt mit seinen Ministern Frankreichs ßauvtstadt Genf, 11. Juni. Wie sich aus einer amtlichen Pariser Ver lautbarung ergibt, ist die französische Regierung bereits ge- flohen. Das Armeeoberkommando hatte die Ministerien auf- gefordekt. eine Verlegung in die Provinz „entsprechend den ! festgesetzten Plänen" vorzunehmcn. Auch der Staatsverbre cher R e y n a u d hat es vorgezogen. die Hauptstadt zu ver lassen. Genf, 11. Juni. Zu der amtlichen Mitteilung über die Ver legung

des französischen Regierungssitzes meldet die „Suiffe" aus Paris, daß die Regierung beschlossen hat, fich nach T o u r s zu begeben. Sie wird von den meisten stemden Bot schaftern und Gesandtschaften begleitet. Die Zeitungsbetriebe werden ebenfalls nach der Provinz verlegt. Nachdem die kriegshetzerische französische Negierung mit dem Oberkriegshetzer und Börsenjobber Reynaud an der Spitze aus Paris geflohen ist, bekommen es jetzt auch alle Pa riser Börsenjuden und „Spekulationsstrategen" mit der Angst zu tun

. Der siegreiche Vormarsch der deutschen Truppen ist ihnen in die schlotternden Glieder gefahren und sie bemühen fich mit jüdischer hast ihrer flüchtigen Regierung „treue Ge folgschaft" ins Exil zu leisten. Ueber den heldenhaften Ent schluß der Börsenstrategen, den Handel und Schacher in den heiligen Hallen des Pariser Börsentempels einzustel len, gibt havas eine Meldung aus, in der es heißt: Die Pa riser Börse wird am 11. Juni geschlossen sein. Ihre Wieder eröffnung findet zu einem Zeitpunkt statt

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 12.04.1920
Umfang: 8
Basis der Verständnisdiftanz nicht kämpfen. Der Bolschewis mus infiszierte langsam, der Revisionismus braucht Zeit. Der Hinweis auf die Fiumaner Tat ist mit Vorsicht zu gebrauchen. Das italienische Fiume rief vnr Hilfe. Italien aber hatte hiebst sehr wohl die ' Macht im Hintergründe. Die ruhige Haltung der Tiroler Landesregierung war daher durch den Zweifel in die Gunst des Momentes sehr berechtigt. Aber nicht nur recht- sondern auch gleichzeitig erreicht 'ton am meisten, Fm gleichen Schritt

' Zusammenarbeit zwischen Italien und Oesterreich, die einander ergänzen. Das Blatt gibt zu, daß Oesterreich in seiner jetzigen Form nicht bestehen könne. Rom, 10. April. (Korr.-Büro.) „Giornale d'Italia" setzt sich sehr warm für die Rückgabe von San Pelagio an die G aneinde Wien ein, um den tuberkulösen und rachy* tischen Kindern Wiers zu helfen, da sonst nirgends für sie Vorsorge getroffen sei. Das Blatt dementiert die Nachricht, daß das italienische Rote Kreuz das Hospiz verkaufen wolle und appelliert

.-iBüro.) Donnerstag vor- und nachmittags haben Verhandlungen über die Ei.enbahn- , frage, insbesondere über die Kohlenv r o.gung stattgefun- i den. Nachmittags wurde über Grnährungsfragen verhau- j delt, wobei der . italienische Minister in Aus icht stellte, s sowohl von Triest als auch von Venedig, allenfalls auch von. M a i l a nd Mehl im Austausch gegen ameri kanisches Gckreide zu liefern, um die Zeit der Brot- und ! Mehlnot zu verkürzen. s Rom, 10. April. (Korr.-Vüro.) Die gestern^fort

über dis Verhandlungen zwischen Ministerpräsi denten N i t t i und Renner von der italienischen O-ftent- lichkeit mit lebhafter Befriedigung ausgenommen wurde. Das italienische Volk genehmige mit ganzem Herzen die Zusicherung. Nit is dem deutschen Volke von S ü d t i r o l örtliche Sklbstverwaltung zu geben. Die Vorschläge Nittis entsprechen völlig drni Geiste Itaiievs. Die Vrenner- grenze sei zwar jetzt und in Zukunft unan i tastbar, aber die deutschen Bewohner würden volle Freiheit genießen. Ter

der britischen Regierung folgende: Im vorlie genden Falle sei die Meinung Englands, daß die Anwendung von Gewalt nicht notwendig und im Vertrag von Versailles nicht begründet gewesen sei. Es handle sich hier um Polizeimaß nahmen, nicht um eine Kriegslage. England sei ebenso bestrebt wie Frankreich, selbst auf die Durchführung des Friedensver'rages zu bestehen. Wenn e'ne Verzögerung von Seite Deutschlands bemerkbar würde, bie neutrale Zone nicht gemäß dem V-rsprechen bis zum festgesetzten Zeitpunkte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 22.02.1922
Umfang: 4
Sterling mit. Dir Deckung dieses Kredites erfolgt durch Schatzwechsel, die mit S Prozent zu verzinsen find. Als Sichcr- strllung für den englischen Kredit find gewiffe Gobelins zu verpsänden. die nach einer später noch zu genehmi- . genden Liste fertiggestellt werden. Der italienische Gesandte in Wien hat dem Bundes- ! kanzler Schober ein Telegramm seiner Regierung zur Kenntnis gebracht, demzufolge die italienische Regie rung grundsätzlich bereit sei, Deutschösterrrich mit einem Kredit zu Hilfe

zu kommen. * Es ist ein sonderbares Zusammentreffen, daß gerade an dem Tage, an welchem der italienische Gesandte der österr. Regierung die Kreditöereitlchaft seiner Re- ; gierung notifizierte, Italien von der österr.-ungar. Bank die Herausgabe des ihm von der Rkparattons- - komnnffion zugesprochknen Anteiles cm Goldschatz im Betrage von 4,000.000 Goldkronen (— 100,000.1000 PüMlne. also der wahrscheinliche Betrag der Anleihe i Italien?) foidert? und das Gold, diesen letzten Rest der einstigen Goldnserve

, wegsührte! London, 18. Februar. Die 2,009.000 Pfund Sterling für Oesterreich werden in den nächsten Tagen der österr. Regierung zugchen. Italien gibt am 1. Juni 70,000.000 Lire, Frankreich 50,000 000 Franks, die Tschechoslowakei 50,000.000 tschechostowische Kronen. Fort mit dem Paßzwang! Berlin, 16. Februar. Der österc.-dmlsche Volks- bund hielt unter dem Vorfitze des Reichstag? Präsidenten Löbe seine Generalversammlung ab. Referent war Dr. Stolper (Wien), der über das Thema „Demsch laud

nach einer Erklärung dcs Kardinals Sualdi von Palermo Kar dinal Ratti erst bei der 14. Abstimmung die nötige Zweidrittelmehrheit. Bei der Abstimmung in der römischen Kammer am 18. Februar erhielt das Kabinett Bonomi 107 Stim men. Gegen das Kabinett stimmten 395 Deputierte, so daß die Regierung zur Demission gezwungen war. Zwischen Jugoslawien und Italien ist in der Frage der Räumung der dritten dalmatinischen Zone ein vollkommenes Einvernehmen erzielt worden. Marschall Fach hat dem Ministerpräsidenten einen neuen

! Es soll auch so bleiben! Wir gehen aber in unserer Gastfreundlichkeit manch mal dann auch über die Grenzen des nationalen Selbst- bewußtseins hinaus. Das haben wir nicht nöüg, um somehr, als unsere Nachbarnatronen von solchen nationalen Selöstöswrßiftin find, daß Deutschs, die ihr gastlich Lan betreten, sich hüten müssen, all zulaut deutsch zu sprechen. Im vorigen Monat bereisten 60 italienische Stu denten der Technischen Hochschule in Mailand mehrere Städte in Deutschland. In München angekommen, wurden

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Alpenland
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Seite 1 von 18
Datum: 19.06.1920
Umfang: 18
Re gierung diese Versprechungen. Die italienische Regierung hat Herrn Credaro als Generalkommissär für die eroberten Gebiete nach Trient geschickt. Seine Aufgabe ist es, die Regierung zu ver treten, und zwar in ihrem Sinne zu vertreten — auch den Deutschsüdtirolern gegenüber. Herr Credaro hat aber von seinem Wirkungskreis eine andere Auffassung: der Generalkommissär bekleidet wohl die Stelle eines königlich italienischen Beamten, erweist sich aber in seinen Taten als Exponent des schlimmsten Trentiner

gesorgt hat, daß der Herz Iefu-Sonntag für alle Zukunft ein wahrer Rationalfeiertag werde. Wir können nicht glau ben, daß die italienische Regierung so kurzsichtig ist. um Herrn Credaros Tätigkeit zu unterschreiben. Rom hat den Deutfchsüdtirolern versprochen, sie als Men- und als Deutsche zu behandeln und die römische ölitik berechtigt dazu, mt die Aufrichtigkeit des Ver sprechens zu glauben. Aber das Versprechen nützt den Deutschsüdtirolern nichts, wenn der Mann, der es für seine Regierung einlöscu

monatlich ?r. 3.—, ganzjährig kr. 36.— in Schweizerwährung. 1. Jahrgang Innsbruck/ Samstag/ am 1h. Juni 1020. Kolge 163. Ein Feind Deutsrh-SWtirols. Als Italien nach dem Zusammenbruche unserer Front seine Grenze bis an den Brenner Vorschub, gab es den Deutschsüdtirolern das Versprechen, daß ihre Sit ten und Gebräuche, daß ihr Volkstum unter der neuen Herrschaft geachtet würden und als später der Friede von St. Germain aus der Waffenstiltstandslinie die Staatsgrenze machte, wiederholte die italienische

soll, nicht nur darüber hin- weggeht, sondern bei jeder Gelegenheit direkt dagegen handelt. Oder ist den De^tschsüdtirolern geholfen, wenn ihnen Rom Gerechtigkeit verspricht und der General- kommissär an ihre Stelle die Gewalt und die Willkür setzt, wenn er die Deutschen einkerkert und Geiseln aus hebt, wie wenn er mitten im Kriege wäre? Italien darf sich nicht darauf beschränken, nur zu versprechen und dann — allerdings im besten Willen — den Dingen ihren Lauf zu lassen. Die Regierung wird sich wohl darum kümmern

^^en B^wohn^r in Anschlag bringen. Die Vorgänge in Deutschsüdtirol müssen im ganzen deutschen Volke tiefe Erbitterung aüslösen, es muß sie, wenn sie noch weiterdauern, als ein Zeichen dafür nehmen, daß Italien ein Feind der Deutschen ist, wenn es weiter zuläßt, daß ein Ver treter seiner Regierung allen Versprechungen zum Hohne ihre Stammesbrüder unterdrückt und mißhandelt. Kein Mensch würde diesen Eindruck verwischen können Und wäre er durch seine Vergangenheit noch zehnmal stärker als Giolitti

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1915
Umfang: 8
Handlungsfreiheit in dieser Hinsicht wieder erlangt hat. Fest entschlossen, mit allen Mitteln, über die sie verfügt, für die Wahrung der italienischen Rechte und Interessen Sorge zu tragen, kann die kgl. italienische Regierung sich nicht ihrer Pflicht entziehen, gegen jede gegenwärtige und zukünftige Bedrohung zum Zwecke der Erfüllung der nationalen Aspirationen jene Maß nahmen zu ergreifen, die ihr die Ereignisse auferlegen. Majestät der König erklärt, daß er Ticb von morgen

. Franz Joseph m. p. — Stürgkh m. p. Die deutsche Treue. Berlin, 23. Mai. (Amtlich.) Die italienische Regierung hat heute durch ihren Botschafter Herzog von Avarna der österr.-ungar. Regierung erklären lassen, daß sich Italien von Mitternacht ab im Kriegs zustände mit Oesterreich-Ungarn befinde. Die italienische Regierung hat durch diesen, vom Zaune gebrochenen Angriff gegen die Donaumonarchie das Bündnis auch mit Deutschland ohne Recht und Grund zerrissen. Das durch die Waffenbrüderschaft noch fester

auf der Welt. Gerne haben wir es hin- SBcpj kt Feindseligkeiten. Kämpfe an der Tiroler Grenze. Wien, 24. Mai. (Amtlich.) Nach Eintritt des Kriegszustandes haben an einzelnen Stellen der Tiroler Grenze kleinere Kämpfe begonnen. Im küstenländischen Grenzgebiet hat sich italienische Kavallerie beim Grenzort Strassoldo gezeigt. v. Höfer, FML. Flotten- und Flugzeugaktion gegen die italienische Küste. Wien, 24. Mai. (Amtlich.) Unsere Flotte hat in der auf die Kriegserklärung folgenden Nacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 29.11.1924
Umfang: 20
und; Gesetz. Ihre Schulpolitik insbesondere betreibt die heu tige Regierung mit voller Offenheit. Das ist kaum zwei Monate her, daß der Unterrichtsminister Ca- sati den Minderheitsabgeordneten offen erklärtes „Zweck der Schulreform ist die Entnationalisierung der sprachlichen Minderheiten. Der Unterricht soll den Schülern das Italienische nicht etwa nur als Mitteilungssprache beibringen; er soll aus ihnen; nationalgesinnte Italiener machen." Das ist das Programm. Aber niemand von dieser Südtiroler

Volks-Zeitung Nr. 274 Samstag den 29. November 1924 Der Kampf gegen die Kinder in Südtirol. Eindrücke von einer Herbstfahrt. Der Kaufmann in Brixen, mit dem ich über den Ladentisch hinweg ins Gespräch über Fremden verkehr und italienische Militärgarnison komme, springt plötzlich ab mit dem Teurer: Ja, aber die Schulen, die Schulen! Was soll dann aus unseren Kindern werden? Die alte Bauersfrau auf dem Ritten, mit der wir am Weg in eine menschlich wohltuende und in vieler Hinsicht lehrreiche

an seiner Pionierarbeit und verschwand nach wenigen Mo naten aus dem Lande. Die Tiroler Lehrer haben natürlich Italienisch lernen müssen, und es scheint, daß sie durchweg mit Selbstüberwindung und Loyalität an ihre Aufgabe Herangehen. Aber ob deutsche oder italienische Lehrer, die ausgezwun gene fremdsprachige Schule in ungemischtem Sprachgebiet bleibt eine Vergewaltigung der Na tur, die keine guten Früchte tragen kann. Es geht ja nicht bloß darum, daß die Kinder nichts Rechtes lernen. Schlimmer noch erscheint

kann, das Italienische ebenfalls betrieben, und daran ist gewiß nichts auszusetzen. Doch scheint auch hier die Pflege der deutschen Sprache immer stärker zurückgedrängt zu werden. Auf der anderen Seite ist man noch nicht damit zufrieden, das schulpflichtige Alter zu italia- nisieren. Dieselbe Regel gilt nun bereits für Kin dergärten. Deutsche Kindergärten sollen nicht mehr geduldet werden. Die bewährten Schulbeiräte, die aus der Bevölkerung hervorgingen, hat man ab geschafft. Ebenso geschah es den deutschen Schul

inspektoren, die durch Italiener ersetzt wurden. Das einzige Lehrerseminar des Landes wurde kürzlich von der Regierung geschlossen, weil es „über flüssig" sei. Denn natürlich soll auch die Lehrer bildung, wie alle höhere Bildung in Südtirol, völ lig italianisiert werden. Für die Methoden, die da angewandt werden, ist die letzte Reifeprüfung der Gymnasien bezeichnend. Sie war nicht mehr an den einzelnen Anstalten abzulegen, sondern wurde in Trient von italienischen Schulleuten ab gehalten. Kein Wunder

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.12.1936
Umfang: 6
Einrichtungen und Anlagen der ita Morgen öffentliche Sitzung um 16 Uhr. Ver französisch»englische SpaniemBorschlag Sie Antwort Italiens «nd Prinzipielle Zustimmung, aber Borbehalte auf Grund der objektiven Tatsachen Roma, 14. Dezember. Auf die Note der Regierungen Frankreichs und Großbritanniens vom S. d. M. hat der Minister für auswärtige Angelegenheiten, Graf Galeazzo Ciano, wie folgt geantwortet: 1. Die italienische Regierung teilt, den von der Regierung Großbritanniens und Frankreichs aus gedrückten

der zu diesem Zwecke vonseiten des Londoner Ausschusses zu ergreifen den Maßnahmen, hält die italienische Regierung ein besonderes Gewicht darauf, zu erinnern, daß sie von allem Anfang an auf die Notwendigkeit bestanden hat, daß die Verpflichtung der Nichtein mischung, um wirksam zu sein, nicht bloß das Verbot der Einfuhr von Kriegsmaterial nach Spanien umfassen müßte, sondern auch die Ver pflichtung, die Entsendung von Freiwilligen und politischen Agitatoren zu verhindern, Geldsamm lungen und jedwede Form

von Propaganda für oder gegen eine der im Konflikt stehenden Par teien hintanzuhalten. Die italienische Regierung zweifelt nicht daran, daß, wenn ihr Standpunkt von Anfang an Auf nahme gefunden hätte, die Lage in Spanien heute ganz anders wäre. Es scheint in der Tat natürlich, daß die heute von den beiden Regierungen gemachten Vor schläge damals weniger ernste und weniger große Schwierigkeiten bei ihrer Durchführung ange troffen hätten, als sie unzweifelhaft unter den derzeitigen Umständen antreffen

werden. Die italienische Regierung hat dessen ungeachtet auch heute keine Schwierigkeit, wenn alle anderen Staaten übereinstimmend dafür sind, im Londoner Ausschuß alle Maßnahmen zu überprüfen, welche am geeignetsten befunden werden, eine vollständige Durchführung und Kontrolle der Nichteinmischung zu sichern, sofern diese gleichzeitig in ihrer Gesamt heit angenommen werden. 3. Die britische und die französische Regierung schlagen die Idee einer Vermittlungsaktion von seiten der am meisten interessierten Mächte

vor, um den bewaffneten Kampf, in dem sich Spanien verblutet, zu beendigen und dem Lande die Mög lichkeit zu verschaffen, seinen nationalen Willen auszudrücken. Diese Idee kann natürlich von der italienischen Regierung nur mit Freude aufgenommen werden. Die italienische Regierung stellt sich immerhin die Frage, ob unter den heutigen Umstünden die Durchführung einer geordneten Volksabstimmung in Spanien in den Bereich der praktischen Mög lichkeiten gezögen werden könne. Weiters muß die italienische Regierung bemer ken

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 26.08.1925
Umfang: 4
" brachte vor kurzem das Rezept, nach dem man in Südtirol das Deutschtum zu ersticken hoffe. Man müsse, so war in einer Zuschrift an das Blatt gesagt, das italienische Wirtschaftsleben, das italie nische Rassebewußtsein und die hohe italienische Kultur den Südtirolern aufzwingen. Die Garnisonen müßten verstärkt werden. Alle irredentistischen Organisationen müßten aufgehoben und deren Leiter des Landes verwiesen werden. Im Kataster dürfte nur ausschließlich italieni sches Personal verwendet

werden. Gewisse Angestellte müßten aus der Prätur und dem Gerichte verschwinden. Den „Spionen, die sich größtenteils aus den Bastard elementen rekrutieren", müßte die Maske heruutergerissen werden. Man solle sich nicht allzu sehr darüber Gedanken machen, was die Deutschen sagen oder denken werden. Unverzeihlich wäre, die Haltung Italiens abhängig zu machen von Urteilen der Deutschen. Die Deutschen müßten in einem Meere von Italienern un tergehen. In Südtirol sei Platz für 200.000 Ita liener. Italienische

rückten in geschlossenen Zügen heran. Von drei impro visierten Rednertribünen wurden Ansprachen an die Er schienenen gerichtet, die in leidenschaftlichem Ton gegen den Zionistenkongreß und gegen dessen Beschützung durch die Regierung sowie gegen das Verbot der Polizei pro testierten. Es wurde auch lebhaft dagegen gesprochen, daß sich nahezu kein einziges Mitglied des Nationalrates zu dem Volkstag eingefunden hätte. Bei den Neuwahlen werde die gebührende Antwort daraus erteilt werden. Won

des EeneiMmniiMs? Wien, 24. Aug. Von hoher diplomatischer Seite will die „Wiener Sonn- und Montagszeitung" erfahren haben, daß nach der nächsten Völkerbundtagung die Tätig keit des Generalkommissärs Dr. Zimmermann in Wien erschöpft sein dürfte. Von der österreichischen Regierung wurde bereits der Nachweis erbracht, daß das Sanierungs programm erfüllt und daß alle Vorbereitungen getroffen seien, um die letzten Reste des Programmes durchzuführen. In Konsequenz der offiziellen Mitteilung Dr. Matajas

und des Nachweises der österreichischen Regierung erwartet man in diplomatischen Kreisen zuversichtlich die Aufhebung des Generalkommissariates. An seine Stelle dürfte nur ein Verbindungsorgan zwischen dem Völkerbund und der österreichischen Regierung treten. Aebeereichuns öee franz. Antwort. Berlin, 24. Aug. Der franz. Botschafter Margerie hat heute nachmittags die An twort Note der französischen Regierung über den Sicherheitspakt dem Außenminister Dr. Stresemann überreicht. Die deutsche Regierung

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 07.11.1945
Umfang: 4
Anlagen, alle Elektrizitätswerke, die Raiflnericn. die öffentlichen Dienste, die Halen, die Installatio nen für das Transportwesen und iilr die Ver bindungen. die Mittel und das Material, sowie lene Anlagen. Mittel und Depots, welche von den Vereinten Nationen verlangt werden könn ten. von den zuständigen italienischen Behör den !n gutem Zustand samt dem zu ihrem Funktionieren notwendigen Personal zur Ver fügung gesteHt werden. Die italienische Regierung wird jene Hilfs quellen oder lokalen Dienste

von Elektrizität und der zu ihrer.Erzeugung notwendigen Mit tel gemäß den etwaigen Spezifizierungen der Vereinten Nationen ausliihren. ncbM Gewäh rung der bezüglichen Begünstiirrngrn hin sichtlich der Reparaturen und Konstruktionen. LMit der fortschr. Lenden v crlc::ung der alberten Stre'itkräitc kehren die Mittel und Anlagen allmählich unter dir italienische Kontrolle zurück). 22. Die italienische Regierung und das ita lienische Volk werden sich jeder die Inter essen der Vereinten Nationen schädigenden Hand

lung enthalten und werden rasch und durch greifend alle Befehle der Vereinten Nationen ausiiihrcn. (Infolge der seitens der italienischen Re gierung im Oktober 1042 erfolgten Kriegs erklärung an die Deutschen ist cs niemals notwendig gewesen, die Anwendung d'cses Artikels zu verlangen). Währung zur Verfügung 23. Die Italienische Regierung wird die ita lienische Valuta zur Verfügung stellen, welche die Vereinten Nationen verlangen werden. Die italienische Regierung wird in jenen Zeit spannen

und zu jenen Bedingungen, wel che die Vereinten Nationen werden be zeichnen können, auf italienischem Ge biete alle von den VereüitCM Nationen wäh rend der militärischen Operationen oder der Besetzung ausgegehenen Valulen drucken oder in italienischer Valuta einlösei: und die eingezogene Valuta kostenlos den Vereinten Nationen übergeben. Oie italienische Regierung wird jene Maßnahmen treffen, welche von den Vereinten Nationen betreffs der Kontrolle der Banken und der Geschäfte im italienischen Gebiete, betreffs

der Kontrolle des Wechsel kurses mit dem Ausland, der kommerziellen und finanziellen Beziehungen zum Ausland so wie der Regelung des Handels und der Pro duktion verlangt werden könnten und wird jede von den Vereinten Nationen erteilte auf diese oder ähnliche Materien bezügliche Wei sung nusführen. (Die italienische Regierung ist unterrich tet worden, daß die Alliierte Kommission nicht weiter in den innern finanziellen An gelegenheiten Italiens eingreifen wird, aus genommen die Falle, in welchen es militä

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 22.02.1939
Umfang: 4
. „Präsident" Azana zeigte sich in der rotspanischen Botschaft in Paris nicht gesonnen, nach Spanien zurückzukehren. Er scheint die Kapitulation zu empfehlen. Die Regierungen der Weltmächte sind über den Aus gang des Krieges nicht mehr im Zweifel. Die Not wendigkeit baldiger Anerkennung der nationalspanischen Regierung wird eingesehen. Vorläufig aber sehen mir noch ein Zögern, um Bedingungen stellen zu kön nen. Es erfolgte die abermalige Entsendung des britischen Agenten Hodgson und des franzö ischen

Senators Berard nach Burgos. Sie stellen allerlei Ansinnen an Franco: Wünsche nach Amnestie für die Rotspanier und nach Zu sicherung völlig unabhängiger Politik. Ilnter dieser For mulierung ist jedoch nichts anderes gemeint als Lockerung der spanischen Freundschaft zu Rom und Berlin. Kenn zeichnend ist die Verbreitung lügnerischer Behauptungen, der endgültige Sieg Francos sei eine Gefahr für die Westmächte wegen angeblicher Abhängigkeit Francos von der Achse. Lügen über angebliche deutsch-italienische

. Demgegenüber ist Franco selbstverständlich nur noch bereit, bedingungslos die de jure - Anerkennung an zunehmen, u. zw. unter Ablehnung aller Beeinflussungs und Kontrollversuche. Der deutsche und italienische Stand punkt ist: Spanien muh nach innen und außen absolute Selbständigkeit und Souveränität haben. Es sei an die wichtige römische Erklärung erinnert, mit dem spanischen Freund bis ans Ende zu marschieren. Der Ver such der Beeinträchtigung der spanischen Souveränität wäre nur ein Hindernis

für einen raschen Frieden. Das Reukjtk vom Tage. Zur Förderung des Reiseverkehrs zwischen Deutschland und Italien. n Rom. Der italienische Außenminister und der deutsche Botschafter in Rom haben am Dienstag ein Abkommen zur Förderung des Reiseverkehrs zwischen beiden Ländern unterzeichnet. Leistungssteigerung, eine neue Großaktion der DAF. n Berlin. Mit einem Großappell im Berliner Sport palast wurde am Freitag abend eine neue Aktion der Deutschen Arbeitsfront eröffnet, die unter der Parole steht: „Ieder hilft

der Nation beschlossen die Feier am Denkmal des Freiheitskämpfers Andreas Hofer. tärzüge mit hoher Geschwindigkeit aufeinander. 'Aus den Trümmern der beiden Züge konnten bisher über 100 Tote geborgen werden. Aegypten erkennt Franco an. n Paris. Wie Havas aus Kairo meldet, hat die ägyptische Regierung beschlossen, die nationalspanische Re gierung de jure anzuerkennen. Die belgische Ministerkrise beendet. n Brüssel. 13 Tage nach Beginn der Ministerkrise ist am Dienstag die neue belgische Regierung gebildet

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 4
Datum: 03.03.1924
Umfang: 4
der Kirche und tadelte die Stellungnahme des Fürstbischofs von Trient, der an der Sache Südtirols Verrat geübt habe. Erfreulich sei dagegen die Tatsache, daß die natürlichen Rechte der Südtiroler beim Vatikan aufs beste gewahrt sind. Auch die Geistlichkeit stehe wie ein Mann zum Deutschtum. Im Pfarrhof und Kloster finde man die treuesten deutschen Herzen. Wenn es ge linge, die deutschen Geistlichen durch italienische zu ersetzen, dann sei Deutsch-Südtirol für das Deutschtum verloren, dann sei

, sonst würde das auf ihre Kosten von amtswegen veranlaßt werden. „Ja. aber", sagten die Zitierten, „da soll die hohe Regierung doch lieber dafür Sorge tragen, daß solche Schweinereien nicht Vorkommen" — doch prompt folgte die Ausrede auf die „Unverantwortlichen" — „und die Carabinieri, wozu sind denn die dann eigentlich da?" — das zu untersuchen sei nicht ihre Sache (sie dürfen nur kräftig Steuern zahlen). „Ich ermahne Sie nochmals, sorgen Sie dafür, daß quella porckeria verschwindet". Ein paar Nächte später hielt

Politik. Eine italienische Stimme. .Fette e kagione*, katholische Wochenschrift in Fiesole schrieb unlängst: „Eine verfehlte Politik ist sicher die des Faschismus in den deutschsprachigen Gebieten der neuen Provinz Trient. Das Geheimnis der Erfolge und Triumphe des alten Rom in den eroberten Gebieten lag in der gewissen haften Respektierung der Überlieferungen. Sprachen und Sit ten der alten Völker. Das nimmt sich jedoch der Faschismus nicht zur Lehre, obwohl er sich rühmt, den Traum des alten

? Es liegt ja auf der Hand, daß die italienische Sprache zuerst gelernt werden muß. bevor sie gesprochen werden soll; diese Regierungserlässe aber machen das italienische Joch nur noch drückender und seine Sprache nur noch verhaßter. Geradezu lächerlich jedoch wirkt die Vor stellung einer Schule, in welcher der Lehrer italienisch, die Schüler aber deutsch sprechen. Diese werden sich ja nie und nimmer verständigen. Sowohl der Lehrer in der Schule, wie auch der Prediger auf der Kanzel werden entweder

zu lassen, welchen es stets in der Geschichte geführt hat. Diese plötzliche Änderung legt uns leider den Gedanken nahe, daß weder die neuen Führer es mit der Geschichte ernst nehmen, noch jene Faschisten, welche mit großem Geschrei versichern, daß sie die Traditionen Noms wieder zu Ehren bringen wollen. Wir hingegen glauben, daß es der Regierung Mussolini nur zur Ehre gereichen würde und daß sich die selbe — nicht nur bei jenem guten Volke große Achtung verschaffen würde, wenn sie zum alten Standpunkte

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.06.1923
Umfang: 6
« fünf Zähren im König' reiche seinen U! oh n s! l> ha t; dem Ans, 'i'inder, welcher wenigstens feit drei Zähren In, Könlgrelclie seinen Wohnslh hat und die Itallsnisthe« Staate besondere Dienste enuieseu hat. oder eine italienische Slaalsbti rgcrin zurrau genom men hat' 4. den» ?tusländer. nach einjähriger Sehhasllg- keit, der auf Grund der Wohltaten des Gesetzes Italienischer Staatvbiirger hätte werden können, wenn er e« nicht unterlassen holte, in der vorge» s6)rlebeiien Zeit die ausorückuche

durch besondere inlernulionale Ver träge. behält der italienische Slaalsbiirger, der in. Auslände geboren und dort wohnhaft Ist und der sonst von Geburt als Staalsbürger zu be trachten Ist, die Italienische Staatsbürgerschaft, doch kann er nach erlangter Großjährigkeit darauf verzichten. Die italienische Staatsbürgerschaft verliert nach Artikel S: 1. wer freiwillig eine fremde Slaatsblirger schaft erwirbt und seinen Wohnslh im Auslände nimmt oder genommen hat' 2. wer ohne eigenes hlnzulun eine fremde

Staatsbürgerschaft erlangt hat. wenn er erklärt, auf die ilalienisckie -Staatsbürgerschaft zu ver zichten und seinen eigenen Wohnsil, lm Auslande nimmt oder genommen bat. Die Regierung kann jedoch in den zwei vorhergegangenen Fällen von der Bedingung der Verlegung seines Wohnsitzes Ins Ausland dispensieren: Z. wer von einer ausländischen Regierung eine Stellung angenommen hat oder in den Militärdienst einer ausländische» Macht einge treten Ist und trvh der Aufforderung der Italieni schen Regierung die Stellung

! als jene des Mannes, auch wenn eine Trennung der Ehegatten stattgefun den hat. Die Ausländerin, welche einen Staats bürger heiratet, erwirbt die Italienische Staats, biirgerschaft und behält sie auch bei als Wllwe, auher wenn sie ihren Wohnsitz im Auslande bei behält oder dorthin verlegt und die ursprüngliche Staatsbürgerschaft wieder erwirbt. Die Italie nerin. welche eine,» Ausländer heiratet, verliert die Italienische Staatsbürgerschaft, vorausgesetzt, dak der Mann eine Staatsbürgerschaft besitzt

, welche lm Zeitpunkte der Eheschließung ihr be kanntgegeben wlrd. Im Falle der Eheschließung erlangt die Frau wieder die italienische Staats bürgerschaft. wenn sie im Königreiche ihren Wohnsitz hat oder dahin zurückkehrt und in bei den Fällen erklärt, die Staatsbürgerschaft wie der erwerben zu wollen. Dieser Erklärung gleickgehallen wird der Ilmstand einer mehr als zweijährigen Seßhaftigkeit im Königreiche nach der Eheschließung, wenn aus dieser Ehe keine Kinder geboren wurden. Laut Artikel 1t ver liert

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 30.08.1922
Umfang: 4
. Hinsichtlich der Vorschläge der wirt schaftlichen Verbindung zwischen den beiden Ländern erklärte Schanzer, daß die italienische Regierung die österreichischen Vorschläge unverzüglich auf ihre Durch führbarkeit prüfen werde. Endgültige Vorschläge würden aber von Italien erst nach der Entscheidung des Völkerbundes gemacht werden können. Italien beabsichtige, nur in Uebereinstimmung mit den interessier ten Kabinetten zu handeln. Ueber die Flüssigmachung der vom italienischen Parlament bereits bewilligten

im Jahre 1920 stattgefunden. Auch der Gesandte Ungarns in Wien, Dr. Gratz, habe an den Verhand- lungm teilgenommen. Die Slawen sprachen den Wunsch aus, daß die gemeinsame Grenze zwischen Südslawien und der Tschechoslowakei eine Linie bilden sollte, welche auch Wiener-Neustadt durchlauft. Dieses Projekt begegnete natürlich der entschiedenen Opposition der durch den Marchese Toreita vertretenen italienischen Regierung, die daran fefihielt, daß das Burgenland vollständig Ungarn zugesprochen

beteiligen würde, falls Ungarn von der Teilung ausgeschlossen werden sollte. Falls der italienische Gesichtspunkt von der Tschecho slowakei und Südslawien angenommen werden sollte, würde der Gesandte Italiens in Bukarest, gemäß den aus Rom erhaltenen Instruktionen, Schritte unternehmen, I uw Rumänien zum Anschlüsse an die Beschlüsse der Trigen interessierten Mächte zu veranlassen. Ho1rtrfiH<r Rundschau Oesterreich soll zu Grunde gehen. Verona, 25. August. Bei der Unterredung zwi schen dem italienischen

endlich aus der sein ganzes Wirtschaftsleben lähmenden Zwangslage heraushelfen können. * Wien, 28. August. Der Ausschuß für Aeußeres wurde auf Donnerstag zu einer Sitzung einberufen. Zur Wiederaufnahme der Verhandlungen über einen Handelsvertrag zwischen Oesterreich und Italien, die durch die italienische Regierungskrift m d die Londoner Konferenz unterbrochen worden, wurde Sektionschef Dr. Schüller nach Rom entsendet. Rom, 28. August. Morgen fit bet hier ein ent scheidender Ministerrat statt

der Katholiken. Der Nuntius spendete sodann im Namen und besonderen Aufträge des Papstes der Versamm lung den apostolischen Segen. Erzbischof Dr. Rieger (Salzburg) überbrachte die Brudergrüße Oesterreichs. Zwischen der Tschechoslowakei und Jugoslawien ist ein Vertrag auf 25 Jahre abgeschlossen worden. Er umfaßt sowohl militärische als auch wirtschaftliche, finanzielle und handelspolitische Abmachungen. Die französische Regierung hat vorgeschlagen, eine internationale Gendarmerie aufzustellm

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Seite 1 von 4
Datum: 08.07.1915
Umfang: 4
vorausgesagt haben, sondern gerade darin, daß, Italien sich hartnäckig weigert, sich die Ketten des Drei verbandes in finanzieller, militärischer und poli tischer Beziehung ‘mit so viel Grazie anlegen zu lassen, wie man in London, Paris und Petersburg glaubte. Das erste Anzeichen dieses Widerstandes war die Unmöglichkeit, sich in den Finanzkonferenzen von Nizza über die drückenden Bedingungen Englands zu einigen. Der zweite Akt des Trauerspieles ist der Versuch des Dreiverbandes, die italienische Regierung

. Rr. 188 Donnerstag, 8. Juli ISIS rr. Jahrg. Der Angriff erfolglos. Italienische Munitionsverschwendung. — Immer geringere Treffsicherheit der ital. Artillerie. Italien zwischen zwei Stühlen. Amüsante Episoden im neuen Bunde. Was sich in den letzten Tagen in Rom abgespielt hat, ist eine der amüsanten Episoden in dem seit Kriegsbeginn tobenden Kampf zwischen der Dreiver band^ Diplomatie in Italien und der italienischen Re gierung. Es ist ganz anders gekonrmen, als man sich in den historischen Maitagen

in der Frage der Teilnahme Italiens an der Digrdanellenaktion zu überrumpeln und dem Kabinett Salandra-Sonnino 'und seinem Höchstkom mandierenden Cadorna durch die italienische Dreiver bandpresse vorschreiben zu lassen, was sie tun sollen. Zuerst lancierte die Dreiverbands-Diplomatie in die ihr zur Verfügung stehenden Zeitungen „Tribuna" und „Giornale d'Italia" Berichte aus London und Alpengräber (Unseren in S ü d t i r o l gefallenen Helden.) «sie haben «uns schändlich verraten Und sind deutscher Rede

, so rot, Er stürzt in die feigen Verräter, Zu rächen der Treuesten Tod. Lanrin, der König der Zwerge, Bewacht ihren ehernen Schlaf; 2m Sonnenglanz lohen die Berge ! Ein ewiges Steinepitaph. Josef M. Metzler. Kairo, in denen als vollendete Tatsache mitgeteilt wurde, daß eine italienische Armee im Begriffe sei, nach der 'Kriegserklärung an die Türkei an der Dardanellenaktion teilzunehmen. Dann schlug die eigentliche Dreiverbandspresse vom „Messagero" zum „Secolo" Und vom „Giornale del Mattino

, die nach den schweren russi schen Niederlagen keine Aussichten mehr haben, von Rußland für die Dardanellen-Aktion eine Bosporus- Armee zu erhalten und die endlich auch kein Vertrauen mehr darauf haben, daß sich eine bulgarische oder rumänische Armee für die Einnahme von Konstanti nopel ihnen zur Verfügung stellt, machen die ver zweifeltsten Anstrengungen, üm sich italienische Hilfstruppen zu verschaffen. Die italienische Re gierung aber steht offenbar nicht mehr aus dem Stand punkt, den Sonnino voreilig

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.05.1939
Umfang: 6
als Vertreter des Königs und Kaisers willkommen geheißen. Zum Empfang der hohen jugo slawischen Gäste waren auch eine Abordnung der italienischen Streitkräfte und die Vertreter der Zivilbehörden und der Faschistischen Partei auf dem Bahnhof erschienen. Heute morgens gegen 9 Uhr 45 traf das südslawische Prinz regentenpaar in R o m ein. Die italienische Hauptstadt prangt bei herrlichem Sonnenschein im schönsten Flaggenschmuck, der sie in ein wogendes Meer von südslawischen und italienischen Fahnen verwandelt

. Besonders prächtig ist der Bahnhof und dessen Umgebung ausgeschmückt. Als der Sonderzug in die Halle rollte, ertönten die füd- flMifchen und italienischen Nationalhymnen. Nach überaus herzlicher Begrüßung durch das italienische Herrscherpaar und dem Duce schritt Prinzregent Paul, zusammen mit dem König und Kaiser, die Ehrenkompanie ab und begab sich dann in den Salon, wo ihm die führenden Persönlichkeiten des Regimes vorgestellt wurden. Anwesend waren Außenminister Gras C i a n o, Parteisekretär

S t a r a c e, sämtliche Mitglieder der Regierung, die höchsten Vertreter von Senat, Kammer und der Wehrmacht, ferner zahlreiche Mitglieder des diplomatischen Korps, darunter der deutsche Botschafter sowie die Botschafter von Japan, England, Frankreich und der Türkei sowie die Gesandten von Ungarn, Rumänien und Griechenland. Vor dem Bahnhof empfing die römische Bevölkerung die südslawischen Gäste mit stürmischen Kundgebungen, die sich während der Fahrt zum Quirinal fortsetzten. Die offizielle Be grüßung

und der erniedrigten Ehre, bitten wir Sie und Ihre Regierung, unsere Leiden zu erleichtern und die Wun den verbinden zu helfen. Es find Schandtaten, die sich in der Geschichte nie wiederholen werden. Es waren die Truppen jenes Staates, der uns Zivilisation und Recht und Mensch lichkeit lehren zu müssen glaubte. Die Frauen und Männer sind getrennt an einem Platze außerhalb des Dorfes feit dem ersten Tage eingeschlossen. Drei Tage gab man ihnen nichts zu essen. Zu trinken bekommen die Frauen und Kinder nur Wasser

größer, die Arbeit liegt still, die Verzweiflung ist all gemein. Generaloberst vsn Brauchitsch bei ginne Rom, 10. Mai. Der italienische Außenminister hatte nach sei nen Mailänder Besprechungen mit dem Reichsaußenminister in Rom Generaloberst von B r a u ch i t s ch empfangen; die sehr herzliche Unterredung dauerte über, eine halbe Stunde. In Be gleitung des Oberbefehlshabers des italienischen Heeres begab sich am Dienstag abends Generaloberst von Brauchitsch nach Spezia zur Besichtigung der dorttgen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 10.09.1921
Umfang: 12
der Bergewaltiger machen. Ich habe schon in meinem letzten Artikel vetoist, daß wir Südtiroler keine Berufsrevolutionäre sind, wie etwa die Polen oder Russen, sondern daß wir gute Staatsbürger sind, sei es nun unter Oesterreich oder Italien, vorausgescitzt natürlich, man läßt uns unsere Scholle, man will uns nicht-aus unseren Bergen verdrängen. Wenn die italienische Regierung glaubt, dadurch, daß -sie unsere deutschen Abiturien ten an italienische Universitäten zwingt, erzieht sie bessere Staatsbürger

sie nun welcher Richtung- immer, nie -abgegeben. Wir gehören in die Universi tät zuerst, so lange wir studieren, und dann zu unserem Volke, aber nicht auf den politischen Kampfplatz, wo man nach Fa> schistenart mit Pistole und Handgranate sein „Recht' verteidigt. Die italienische Regierung lasse unsere Abiturienten ruhig an die deutschen Universitäten, sie werden dort bestimmt zu besseren Staatsbürgern erzogen -als an -den italienischen. Ander seits ist die Möglichkeit nicht gegeben -bei uns Deutschen

-, daß wir durch ein paar Jahre italienische Universität verflachen. Dazu sind wir viel zu viel Dolomitendeutsche. Unsere Heimat ver gessen wir nirgends auf der Welt und unser -erster und unser letzter Schwur gjlt unseren Bergen und unserem deutschen Volke. Die Regierung zieht also in nationaler Hinsicht keinen Nutzen aus dem geplanten Universitätenzwang, wohl aber be weist sie damit, daß sie uns nicht freundlich gegenübersteht. Daß wir Deutsche sind, dafür können -wir nicht, das ist kein Ver brechen; wir sagen unserem

Herrgott Dank dafür, daß wir es sind, und die italienische Regierung muh diese für sie vielleicht worden? Und die Antwort heißt: Auf Grund deutscher Uni versitätsbildung. Alle unsere Geistesgrößen sind an deutsche Universitäten gegangen, weil sie eben Deutsche waren, und nur auf Grund dieser deutschen Universitätsbildung konnte diese Kulturarbeit geleistet werden, auf die wir Deutfchsüdtirolcr mit Recht stolz sein dürfen. Unsere gesamte kulturhistorische Ent wicklung weist auf deutsche Universitäten

, und noch nie ist ein Südliroler, auch wenn Südtirol unter Fremdherrschaft schmachtete, gezwungen worden, elne^ fremde Universität zu be suchen. wett man zu früheren Zeilen'eben elnsah. dah dies eine Vernunftwidrigekit fei, die absolut keinen Zweck habe. Und die italienische Regierung darf nicht glauben, daß unsere kultur historische Entwicklung heute, nach jahrhundertelanger deutscher Richtung sich plötzlich dreht, wie auf dem Brennerkirchturm das Windfähnchen. Wir gehen auch heute und in Zukunft

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