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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 29.07.1904
Umfang: 16
ruhig ent gegen; wir sind aber keineswegs gesonnen, uns noch länger seitens Ungarns auf jedem Gebiete und bei jeder Gelegenheit „würzen" (überoorteilen) zu lassen. Zur italienische« Nuiversitätsfrage. Eine Mailänder Zeitung veröffentlicht eine Zuschrift des Hochschullehrers Valenti von Padua, der den italienischen Studenten Oesterreichs empfiehlt, so lange die österreichische Regierung keine italienische Universität errichtet, in Camerino, einem kleinen Städtchen bei Ancona, das Doktorat

zu er werben, welches laut einem im Jahre 1753 vom österreichischen Herrscherhause zngestandenen Privi legium in Oesterreich vollkommen gültig sei. Zer Kandeksvertrag mit Italien. Die italienische Regierung soll sich, wie eine italienische Zeitung berichtet, über die Folgen der Aufhebung der Weinzollklausel im Ver trage mit Oesterreich-Ungarn beruhigt haben, weil einerseits die italienische Weinproduktion durch hohe Einfuhrzölle gegen die Konkurrenz der griechi schen Weine, von denen 250.000 Hektoliter

glücklich erreicht. Ob aber nicht doch zuvor die sicher einmal kommende Vergeltung, welche mit der gegenwärtigen Regierung vollständig aufränmen wird, heretnbricht? Zer Krieg in Ostasien. Die Aufmerksamkeit der ganzen Welt ist gegen wärtig auf die Festung Port Arthur gerichtet. Den Japanern dürfte es diesmal nicht so leicht werden, diese Festung zu erobern, wie vor zehn Jahren, als die Chinesen dieselbe besetzt hielten. Damals waren die Befestigungen lange nicht so widerstandsfähig wie heute

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Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 20.01.1911
Umfang: 16
. Aber min destens ebensowenig, ja noch viel weniger könnte und kann die Regierung das italienische Projekt bewilligen. Das Fazit war also, daß bei dieser Sachlage weder die eine noch die andere Linie ausgeführt werde, Fleims und Fassa ohne Bahn verbindung mit dem Etschtal bleiben. Daß diese Täler und deren Abgeordnete und damit auch die Partei, der sie zugehören,, mit einer solchen Lösung der Frage, die darin bestand, sie u n g e l ö st zu lassen, sich nicht länger begnü gen konnten

müssen wir also ansehen; zuvor sei aber, weil es zum Verständ nis notwendig ist, folgendes ins Gedächtnis zu rückgerufen. Für die Bahnverbindung des Fleims- und Fassatales mit dem Etschtale gab es zwei Projekte, ein deutsches und ein ita lienisches. Im ersten war die kürzere Li nie Moena—Cavalese—Paß Lugano—Neu markt, im letzteren die längere, aber dem Avisio nachgehende Linie Moena—Cavalese—Cembra —Lavis in Aussicht genommen. Die deutsche Linie graviert nach Bozen, die italienische nach Trient

und verbindet zugleich den äußersten Teil des großen Avisiotales, das Cembratal mit dem Etschtal. Deutschtirol war selbstverständlich für das deutsche, Jtalienischtirol für das italienische Projekt; denn die erstere Linie würde den Verkehr aus dem Fleimstale und Fassatale hauptsächlich nach Bozen, die zweite würde ihn nach Trient leiten. Zu einer Zeit, wo die Abgeordneten des italienischen Landesteiles Abstinenz trieben, hat der Landtag sich für das deutsche Projekt ent schieden und dessen Subventionierung

beschlossen. Die Regierung, auf die es nun ankam, war aber nicht zu bewegen, dasselbe zu konzessionieren, obwohl auf abstinenztreibende Abgeordnete nicht viel Rücksicht zu nehmen war und andererseits die Generalgemeinde Fleims selber mit dem Neumarkter Projekt einverstanden war, ja dar an sich sehr stark finanziell beteiligen wollte. Inzwischen hat die Abstinenz der Abgeord- neaten von. Jtalienischtirol aufgehört, sie erschie nen im Landtag und machten Obstruktion. Mit Ausnahme des Landtages vom Jahre

, so ist sie heute viel größer als zu einer Zeit, wo oie Abgeordneten Abstinenz trieben und mit dem Volke kaum eine Fühlung hatten. Und daß dieser Widerstand heute, wo die Abge ordneten italienischer Nationalität nicht bloß im Landtage ein ganz anderer Faktor sind als eine Abstinenzpartei, sondern auch ihre Stimmen von der Regierung im Parla mente dringend benötigt werden, von der Re gierung ganz anders taxiert wird als früher, liegt für jeden, der nicht ein politisches Wiegen kind sein will, klar auf der Hand

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.01.1937
Umfang: 6
erneut fest, daß sie und die Königlich Italienische Regierung es waren, die - - - von .die Königlich Britische und die französische Regierung waren, die ein solches Verbot ablehnten. 3. Die anfängliche Haltung der Königlich Bri tischen und der französischen Regierung in dieser Frage ließ sich nur so erklären, daß beide Regie rungen in dem Zustrom von Freiwilligen keine unzulässige Einmischung in die spanischen Angele genheiten sehen wollten. Wenn die beiden Re gierungen jetzt einen anderen Standpunkt

keine andere anzuerkennen. Es sind PersönliA?cit?n. die unter dem Kaiser Menelik. dem Kaiser Ligg Iasu, der Kaiserin Zauditu und des Tafari wichtige Aemter bekleidet hatten. Der Bituodet Uolde Iadik erklärt, daß er sich schon während der R?genM unterwerfen wollte, doch konnte er seinen Plan bis zur Besetzung von Westäthiopien nicht durchführen. U. a. sagte er wortwörtlich: „Exzellenz! Seit der Machtergreifung durch die italienische Regierung in Addis Abeba habe ich io meinen Gebieten stets den Frieden und die Ordnung

der Italiener das äthiopische Volk unterdrückt war, doch Gott habe in. seiner Güte die italienische Fahne nach Aethio pien gesandt. Während der Regierung des Negus haben sich die Aethiopier gegenseitig beraubt und ermordet, es herrschte die höchste Anarchie und die Regierung war ein Vorrecht von wenigen Freunden des Negus, die stets untereinander in Zwist lagen. Niemand beschäftigte sich mit dem Volke. Das Volk, das in der Finsternis der abso luten Barbarei schmachtete, bat die italienische Fahne begrüßt

Untertanen. Die Tatsachen beweisen, daß die italienische Re gierung euch gegenüber, o Notable, seit dem er sten Tag der italienischen Besetzung geradlinig vorgegangen ist. Niemand kann der Regierung vorwerfen, daß sie ihre Erklärungen oder Ver sprechen nicht eingehalten habe. Diese gerade Linie ist von mir eingeschlagen worden nicht bloß als Mann, sondern auch als Vertreter der Re gierung, die über den Männern steht. Die Män ner wechseln, die Regierung dauert. Die Straße ist die Treue. Auf dieser Straße

» Ia>iun^,n à» l--. N» aanz U. 1—, red>zkt>oir, Nailon Lire ? — kleine Vn,eigen eigenes tarls. V?,oi»?ee>»«» (Lirau«be^>hl!) Ilnzelnunmer N Teni« Monatlich L. k»-^ Lierielj^hrllch L K.--^ halbjährlich 2- 2?.-» Jährlich L. S2.-^ Ausland jährt. L. Fortdauernve ilnnc>hm< nerrüi^ltel ,ur Zahlung. l », «,»»«« s A«»,a?ag, à«», 9. Ja»,,,«« M XV talieas und Deutschlands posttlver Bàg zur Frage der Nichteinmischung in Spanien Roma. 8. Jänner Um die italienische und deutsche Antwort auf die .ranzösisch-englische

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.12.1936
Umfang: 6
Einrichtungen und Anlagen der ita Morgen öffentliche Sitzung um 16 Uhr. Ver französisch»englische SpaniemBorschlag Sie Antwort Italiens «nd Prinzipielle Zustimmung, aber Borbehalte auf Grund der objektiven Tatsachen Roma, 14. Dezember. Auf die Note der Regierungen Frankreichs und Großbritanniens vom S. d. M. hat der Minister für auswärtige Angelegenheiten, Graf Galeazzo Ciano, wie folgt geantwortet: 1. Die italienische Regierung teilt, den von der Regierung Großbritanniens und Frankreichs aus gedrückten

der zu diesem Zwecke vonseiten des Londoner Ausschusses zu ergreifen den Maßnahmen, hält die italienische Regierung ein besonderes Gewicht darauf, zu erinnern, daß sie von allem Anfang an auf die Notwendigkeit bestanden hat, daß die Verpflichtung der Nichtein mischung, um wirksam zu sein, nicht bloß das Verbot der Einfuhr von Kriegsmaterial nach Spanien umfassen müßte, sondern auch die Ver pflichtung, die Entsendung von Freiwilligen und politischen Agitatoren zu verhindern, Geldsamm lungen und jedwede Form

von Propaganda für oder gegen eine der im Konflikt stehenden Par teien hintanzuhalten. Die italienische Regierung zweifelt nicht daran, daß, wenn ihr Standpunkt von Anfang an Auf nahme gefunden hätte, die Lage in Spanien heute ganz anders wäre. Es scheint in der Tat natürlich, daß die heute von den beiden Regierungen gemachten Vor schläge damals weniger ernste und weniger große Schwierigkeiten bei ihrer Durchführung ange troffen hätten, als sie unzweifelhaft unter den derzeitigen Umständen antreffen

werden. Die italienische Regierung hat dessen ungeachtet auch heute keine Schwierigkeit, wenn alle anderen Staaten übereinstimmend dafür sind, im Londoner Ausschuß alle Maßnahmen zu überprüfen, welche am geeignetsten befunden werden, eine vollständige Durchführung und Kontrolle der Nichteinmischung zu sichern, sofern diese gleichzeitig in ihrer Gesamt heit angenommen werden. 3. Die britische und die französische Regierung schlagen die Idee einer Vermittlungsaktion von seiten der am meisten interessierten Mächte

vor, um den bewaffneten Kampf, in dem sich Spanien verblutet, zu beendigen und dem Lande die Mög lichkeit zu verschaffen, seinen nationalen Willen auszudrücken. Diese Idee kann natürlich von der italienischen Regierung nur mit Freude aufgenommen werden. Die italienische Regierung stellt sich immerhin die Frage, ob unter den heutigen Umstünden die Durchführung einer geordneten Volksabstimmung in Spanien in den Bereich der praktischen Mög lichkeiten gezögen werden könne. Weiters muß die italienische Regierung bemer ken

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 07.11.1945
Umfang: 4
Anlagen, alle Elektrizitätswerke, die Raiflnericn. die öffentlichen Dienste, die Halen, die Installatio nen für das Transportwesen und iilr die Ver bindungen. die Mittel und das Material, sowie lene Anlagen. Mittel und Depots, welche von den Vereinten Nationen verlangt werden könn ten. von den zuständigen italienischen Behör den !n gutem Zustand samt dem zu ihrem Funktionieren notwendigen Personal zur Ver fügung gesteHt werden. Die italienische Regierung wird jene Hilfs quellen oder lokalen Dienste

von Elektrizität und der zu ihrer.Erzeugung notwendigen Mit tel gemäß den etwaigen Spezifizierungen der Vereinten Nationen ausliihren. ncbM Gewäh rung der bezüglichen Begünstiirrngrn hin sichtlich der Reparaturen und Konstruktionen. LMit der fortschr. Lenden v crlc::ung der alberten Stre'itkräitc kehren die Mittel und Anlagen allmählich unter dir italienische Kontrolle zurück). 22. Die italienische Regierung und das ita lienische Volk werden sich jeder die Inter essen der Vereinten Nationen schädigenden Hand

lung enthalten und werden rasch und durch greifend alle Befehle der Vereinten Nationen ausiiihrcn. (Infolge der seitens der italienischen Re gierung im Oktober 1042 erfolgten Kriegs erklärung an die Deutschen ist cs niemals notwendig gewesen, die Anwendung d'cses Artikels zu verlangen). Währung zur Verfügung 23. Die Italienische Regierung wird die ita lienische Valuta zur Verfügung stellen, welche die Vereinten Nationen verlangen werden. Die italienische Regierung wird in jenen Zeit spannen

und zu jenen Bedingungen, wel che die Vereinten Nationen werden be zeichnen können, auf italienischem Ge biete alle von den VereüitCM Nationen wäh rend der militärischen Operationen oder der Besetzung ausgegehenen Valulen drucken oder in italienischer Valuta einlösei: und die eingezogene Valuta kostenlos den Vereinten Nationen übergeben. Oie italienische Regierung wird jene Maßnahmen treffen, welche von den Vereinten Nationen betreffs der Kontrolle der Banken und der Geschäfte im italienischen Gebiete, betreffs

der Kontrolle des Wechsel kurses mit dem Ausland, der kommerziellen und finanziellen Beziehungen zum Ausland so wie der Regelung des Handels und der Pro duktion verlangt werden könnten und wird jede von den Vereinten Nationen erteilte auf diese oder ähnliche Materien bezügliche Wei sung nusführen. (Die italienische Regierung ist unterrich tet worden, daß die Alliierte Kommission nicht weiter in den innern finanziellen An gelegenheiten Italiens eingreifen wird, aus genommen die Falle, in welchen es militä

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.06.1923
Umfang: 6
« fünf Zähren im König' reiche seinen U! oh n s! l> ha t; dem Ans, 'i'inder, welcher wenigstens feit drei Zähren In, Könlgrelclie seinen Wohnslh hat und die Itallsnisthe« Staate besondere Dienste enuieseu hat. oder eine italienische Slaalsbti rgcrin zurrau genom men hat' 4. den» ?tusländer. nach einjähriger Sehhasllg- keit, der auf Grund der Wohltaten des Gesetzes Italienischer Staatvbiirger hätte werden können, wenn er e« nicht unterlassen holte, in der vorge» s6)rlebeiien Zeit die ausorückuche

durch besondere inlernulionale Ver träge. behält der italienische Slaalsbiirger, der in. Auslände geboren und dort wohnhaft Ist und der sonst von Geburt als Staalsbürger zu be trachten Ist, die Italienische Staatsbürgerschaft, doch kann er nach erlangter Großjährigkeit darauf verzichten. Die italienische Staatsbürgerschaft verliert nach Artikel S: 1. wer freiwillig eine fremde Slaatsblirger schaft erwirbt und seinen Wohnslh im Auslände nimmt oder genommen hat' 2. wer ohne eigenes hlnzulun eine fremde

Staatsbürgerschaft erlangt hat. wenn er erklärt, auf die ilalienisckie -Staatsbürgerschaft zu ver zichten und seinen eigenen Wohnsil, lm Auslande nimmt oder genommen bat. Die Regierung kann jedoch in den zwei vorhergegangenen Fällen von der Bedingung der Verlegung seines Wohnsitzes Ins Ausland dispensieren: Z. wer von einer ausländischen Regierung eine Stellung angenommen hat oder in den Militärdienst einer ausländische» Macht einge treten Ist und trvh der Aufforderung der Italieni schen Regierung die Stellung

! als jene des Mannes, auch wenn eine Trennung der Ehegatten stattgefun den hat. Die Ausländerin, welche einen Staats bürger heiratet, erwirbt die Italienische Staats, biirgerschaft und behält sie auch bei als Wllwe, auher wenn sie ihren Wohnsitz im Auslande bei behält oder dorthin verlegt und die ursprüngliche Staatsbürgerschaft wieder erwirbt. Die Italie nerin. welche eine,» Ausländer heiratet, verliert die Italienische Staatsbürgerschaft, vorausgesetzt, dak der Mann eine Staatsbürgerschaft besitzt

, welche lm Zeitpunkte der Eheschließung ihr be kanntgegeben wlrd. Im Falle der Eheschließung erlangt die Frau wieder die italienische Staats bürgerschaft. wenn sie im Königreiche ihren Wohnsitz hat oder dahin zurückkehrt und in bei den Fällen erklärt, die Staatsbürgerschaft wie der erwerben zu wollen. Dieser Erklärung gleickgehallen wird der Ilmstand einer mehr als zweijährigen Seßhaftigkeit im Königreiche nach der Eheschließung, wenn aus dieser Ehe keine Kinder geboren wurden. Laut Artikel 1t ver liert

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 10.09.1921
Umfang: 12
der Bergewaltiger machen. Ich habe schon in meinem letzten Artikel vetoist, daß wir Südtiroler keine Berufsrevolutionäre sind, wie etwa die Polen oder Russen, sondern daß wir gute Staatsbürger sind, sei es nun unter Oesterreich oder Italien, vorausgescitzt natürlich, man läßt uns unsere Scholle, man will uns nicht-aus unseren Bergen verdrängen. Wenn die italienische Regierung glaubt, dadurch, daß -sie unsere deutschen Abiturien ten an italienische Universitäten zwingt, erzieht sie bessere Staatsbürger

sie nun welcher Richtung- immer, nie -abgegeben. Wir gehören in die Universi tät zuerst, so lange wir studieren, und dann zu unserem Volke, aber nicht auf den politischen Kampfplatz, wo man nach Fa> schistenart mit Pistole und Handgranate sein „Recht' verteidigt. Die italienische Regierung lasse unsere Abiturienten ruhig an die deutschen Universitäten, sie werden dort bestimmt zu besseren Staatsbürgern erzogen -als an -den italienischen. Ander seits ist die Möglichkeit nicht gegeben -bei uns Deutschen

-, daß wir durch ein paar Jahre italienische Universität verflachen. Dazu sind wir viel zu viel Dolomitendeutsche. Unsere Heimat ver gessen wir nirgends auf der Welt und unser -erster und unser letzter Schwur gjlt unseren Bergen und unserem deutschen Volke. Die Regierung zieht also in nationaler Hinsicht keinen Nutzen aus dem geplanten Universitätenzwang, wohl aber be weist sie damit, daß sie uns nicht freundlich gegenübersteht. Daß wir Deutsche sind, dafür können -wir nicht, das ist kein Ver brechen; wir sagen unserem

Herrgott Dank dafür, daß wir es sind, und die italienische Regierung muh diese für sie vielleicht worden? Und die Antwort heißt: Auf Grund deutscher Uni versitätsbildung. Alle unsere Geistesgrößen sind an deutsche Universitäten gegangen, weil sie eben Deutsche waren, und nur auf Grund dieser deutschen Universitätsbildung konnte diese Kulturarbeit geleistet werden, auf die wir Deutfchsüdtirolcr mit Recht stolz sein dürfen. Unsere gesamte kulturhistorische Ent wicklung weist auf deutsche Universitäten

, und noch nie ist ein Südliroler, auch wenn Südtirol unter Fremdherrschaft schmachtete, gezwungen worden, elne^ fremde Universität zu be suchen. wett man zu früheren Zeilen'eben elnsah. dah dies eine Vernunftwidrigekit fei, die absolut keinen Zweck habe. Und die italienische Regierung darf nicht glauben, daß unsere kultur historische Entwicklung heute, nach jahrhundertelanger deutscher Richtung sich plötzlich dreht, wie auf dem Brennerkirchturm das Windfähnchen. Wir gehen auch heute und in Zukunft

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 01.11.1929
Umfang: 8
hat die Auf merksamkeit des Bundeskanzleramtes, Auswärtige 'Angelegen heiten, aus die Tatsache gelenkt, daß die Landesregierung, die i Schon unter der konservativen Regierung, schreibt der i.„Dresdener Anzeiger', hatte eine leise Anglisierung Maltas ! begonnen. Die italienischen Straßennamen wurden in eng- ! lische verwandelt und heute kann man behaupten, daß unter der Regierung Macdonalds ein richtiger S-prachenkampf auf Malta eingesetzt hat mit dem Ziel, die italienische Sprache auszurotten und die englische

an ihre Stelle zu setzen. Da die faschistische Regierung seit dem Antritt der Arbeiterpartei in England auch sonst eine starke Abkühlung der englischen Freundschaft bemerkt, so empfindet sie das Vorgehen der englischen Regierung gegen die italienische Kultur auf Malta besonders empfindlich, und es ist für uns Deutsche, die wir das Vorgehen der Italiener in Süd tirol am eigenen Leibe spüren, besonders interessant, zu hören, daß ein italienisches Blatt die Regierung des Mal teser Ministerpräsidenten, Lord

und Italien. ! Gemeindeämter und andere Verwaltungsbehörden Tirols in j ihren Korrespondenzen mit dem italienischen Generalkonsulate in j Innsbruck zur Bezeichnung von Ortschaften der neuitalienischen j Gebiete die früheren deutschen und nicht die fetzigen amtlichen | Ortsbezeichnungen gebrauchen. ! Das Bundeskanzleramt bemerkt hiezu, daß die italienische ! Regierung zweifellos das Recht hat, zu verlangen, daß die österr. j Behörden in ihren — an italienische Behörden gerichteten ~ i Zuschriften

mit dem italienischen Generalkonsulat in ! Innsbruck und mit den sonstigen italienischen Behörden die amt- ! sichen italienischen Ortsbezeichnungen selbst zu gebrauchen, sowie | die unterstehenden Dienststellen entsprechend anzuweisen. Die ! italienische Gesandtschaft hat bei ihrer Intervention überdies dar- ! auf hingewiesen, daß künftig amtliche Zuschriften, die obigem ' Verlangen der italienischen Regierung nicht Rechnung tragen, von den italienischen Behörden einer Erledigung nicht zugeführt wer

als Parlamentssprache. Oesterreich Alussolini hat in .seiner Rede, in der er besonders scharf aus Oesterreich zu sprechen kam, von unserem Staate mit einem wegfwersenden: „Oesterreich ist, was es ist' gesprochen. Die österreichische Regierung trachtet allerdings, dieses' „Lob' Mussolinis reichlich zu verdienen, indem sie in ihrer ganzen Politik im letzten Dezennium jede Ini tiative zugunsten einer besseren Behandlung der Deutschen im geraubten Südtirol vermissen ließ. Auch heute' gibt sich der Ballhausplatz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.12.1924
Umfang: 8
. Die italienische Regierung hat außerdem noch zwei Einheiten nach San Giovanni di Medua und Valona geschickt, wo sie bereits eingelausen find. R o m, 22. Dez. Die Blätter schweigen sich über Albanien so ziemlich aus oder begnügen sich da mit. die Kommuniquees der albanischen Gesandt schaft abzudrucken. Der „Mondo" allein greift die faszistische Regierung wegen ihrer Haltung gegen über Albanien an. Das Blatt schildert die Bedeu tung Mbanrens für Italien und die überragende Stellung, die dort Italien dank

rmng, in der er die Wahlvorlage als einen Ablen kungsversuch der Regierung hinstellt, die nun un fähig fei. die Verantwortung weiter zu tragen. Durch diese Wählvor'lage. heißt es. werde die Be hauptung der Opposition, daß diese Kammer ille gitim sei. vollkommen bekräftigt, abe^die Oppo sition könne nicht zugeben. daß die Neuwahlen un- ^ ter dem faMtischen Regime vorgenommen wür- den. weil Freiheit und falz ist ische s Regime zwei Dinge feien, die sich ausschlößen. Die Haltung der Opposition

werde daher durch diese Wahlvorlage ! nicht beeinflußt werden, denn die moralische Frage ' werde durch sie nicht berührt. Schließlich prote stiert der OppositionsauIschuß gegen den Versuch /der Regierung, sich seWst eine Amnestie für ihre Vergehen zu erteilen. Rom, 22. Dez. Während die Regierungsblätter den klugen Schritt, den Musiolini mrt seiner Wahl vorlage getan hat, preisen und diese Wahlvorlage als den untrüglichen Beweis für seine Absicht, das Land zu normalisieren, ansehen, erklären die Oppo

der Regierung beein- fluffen könne, zweitens, daß politische Einflüsse nie mals den Gang von gerichtlichen Verhandlungen beeinflußen dürfen. Gegen die tschechische Beamten- vorlaae. Prag. 22. Dez. (Tschechoslov.) Der Senat hielt heute seine Schlußsitzung vor den Weihnachtferien ab und hat die vom Abgeordnetenhaus beschlossenen Gesetze restlos angenommen. Bor der Beratung der Beamtengesetze gab der deutsche Sozialdemokrat Senator Dr. Heller namens der deutschen sozial- dem. Arbeiterpartei

sein. Der Belagerungszustand verhängt. Belgrad, 22. Dez. (UTKB.) Aus Tirana wird gemeldet: Die Regierung hat für ganz Albanien den Belagerungszustand proklamiert. Schneegestöber im Aufstandsgebiet. Belgrad. 22. Dez. (UTKB.) Wie „Rijec" aus Podgoritza meldet, herrscht in Nordalbanien ein heftiges Schneegestöber. An einzelnen Stellen be trägt die Schneehöhe mehr als ' zwei Meter. In den Kriegshandlungen sei infolgedessen eine Pause eingetreten. Jugoslawien leugnet die Unterstützung des Auf standes. Bel g.r a d, 22. Dez

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 27.06.1940
Umfang: 8
an die italienische Negierung gewmrdt, üher einen Waffen stillstand mitJtatten zu verhandeln. Die italienische Regierung antwortete auf dem gleichen Wege Und in der gleichen Form wie die deutsche Regierung» näm lich» dah sie die Namhaftmachung der französischen Bevollmächtigten erwarte» denen sodann Ort Und Zeit der Zusammen kunft bestimmt werde. , Die französischen Bevollmächtigten sind dann am 23. ds. nachmittags am Flug hafen ln Littorio in Rom eiUgetroffen. Um 19.3V Uhr haben die italienischen

.! 18. — .Sofortiges Startver-bot.für alle auf französischem oder unter französischer' Kontrolle stehendem Gebiet befindlichen F l u g zeuge. Alle Flugzeuge und Einrichtungen der genannten Gebiete, kommen unter italienische oder deutsche'Kontrolle. Die in den genannten Gebieten' befindlichen-' ausländü-ben Flugzeuge werden den italienischen oder deutschen Militär- bebörden ausaeliefert.- ' - Art. 19. — Solange die italienische und deutsche Regierung nicht anders bestimmt, - werden,, die Rund funkfendum gen

, 'Flugzeuge,. Waffen. Kriegsmaterial Und Munition' jeder Art auf britisches '.Gebiet öden nach! anderen Sb a q t e n abgeschoben werden. Att. 18.— Änsfahrverbot für alle Hände l »'s ch i f fe - der französtschen Marine bis zum Augenblick, in-welchem bis-italienische und deutsche . Regierung die'teilweise oder gänz liche Wiederaufnahme des französischen See- handels wieder gestatten. Die französtschen Han- aus'politischen/äer ode? wegen BegÜnstigüng- ber-ätalieNischen; Regierung internierten, ver- SMeten

oder verurteilten italienischen Z i v i- lnst.en wäÄeN sofort freigelasien Und den ita- siMschen.Militärbehörden, ausgeliefert. . ' 5 '. ?2. — Die französische Regierung garän- ttert - für . den- guten .' Erbaltüngszuständ. -alles^ dessen! was auf Grund dieser - Konvention ab- geliefert werden Muh. ' «rt. 23. — Eine dem italienischen Oberkom mando unterstellte italienische Waffenstill- st,a,nb s k o m m i s s i o n wird damit beauftragt, die^-Durchführung,.vorliegender 'Konvention -so wohl. direkt als ^urch

Waffenstillstands- konoentton-tritt mit ihrer Unterzeichnung-in Kraft. Die Feindseligkeiten-.-werden sechs Stunden, nachdem die italienische Regierung der deutschen Regierung vom erfolgten Abschluß bes Vertrages Mitteilung machte, an allen Fronten eingestellt. Die italienische Regierung .' wird diesen- Augenblick der. französischen Regierung durch Rundfunk bekanntgeben. Art. 23. — Vorliegende Waffenstillstandskon- vention bleibt bis zum F r i e d e n s s ch l v ß in- Kraft. Sie kann pon Italien jederzeit

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.04.1932
Umfang: 8
durch Enthebung oder Versetzung nach Altitalien. Auflösung der deutschen Parteien, Verbot der Versamm lungen, Unterdrückung der deutschen Tagespresse, persönliche Verfolgung aller als ehemalige deutsche Vertrauensmänner bekannten Personen usf. usf. Was die italienische Regierung in solcher Weise an den ' Deutschen Südtirols gesündigt hat, das wiederholt sich in gleich rücksichtsloser Form an den übrigen nationalen Grup pen Italiens und es läßt sich ohne weiteres behaupten. „Der Südtiroler' Sh.» da» heutige

schen Regierung der Unterstaatssekretär Giunta nach Malta begeben hat, um die Nationalisten zu ermutigen. Dieser Innsbruck. 15 . Avril 1932 . ift der gleiche Mann, der im Jahre 1020 in ^Triest das Narodni dom', das Kultnrheim der dortigen Slawen, in Brand gesteckt und dabei mehrere Menschen, darunter auch Frauen getötet hat. Es ist derselbe Mairn, der in Bozen, der Hanvtstatt Südtirols, im Jahre 1922 mit bewaffneten Banden deutsche Schulen in italienische umgewandelt hat. Solcher Art

sind die Anwälte der italienischen Kulturin- teresse» ans Malta. Dieser Kreis ist selbst mit so schwerer ?d)iäb beladen, daß sein Eintreten für nationale Rechte in ettiem anderen Staate diesen Rechteii nur zum Schaden qercichcn kann. Darüber hinaus muß aber die Sache aller natjoiialer Minderheiten Europas empfindlich leiden, wenn die italienische Regierung sich nun in die Rolle einer Beschütze, rin von Minderheiten-Forderungen kleidet. Unsere Sache wird dadurch zum Spielball einer unmoralischen, einer mac

gegen seine Brutalitäten zu wehren vermögen. Wie anders benimmt es sich seinen Dominien gegenüber, wo es immer nur nachgibt. Natürlich, weil wir Italiener schwach und wehrlos sind, fühlt England sich stark und im vollen Recht, uns zu be drängen Daß ist eine typische Politik der Feiglinge, die ihre Wut nur aus Schwache ausläßt. Das feige England bezeigt seine Dekadenz und seine Kurzsichtigkeit. Mit Bajonetten und Kanonen kann England wohl die italienische Sprache be drängen. Das ist eine typische Politik der Feiglinge

, die ihre italienisches Gefühl zum Schwinden zu bringen.' Daß eine italienische Zeitung auf englischem Gebiete eine solche Sprache führen kann, bezeugt doch wirklich mehr als genug: man sollte es wagen, im heutigen Italien ähn liche Sätze gegen das faschistische Regime zu drucken und würde die Folgen bald genug wahrnehmen: der Verfasser würde voraussichtlich nicht auf eine Insel verbannt werden können, weil er vorher gelyncht würde und die Druckevei ginge in Flammen auf. So verführe das heutige Italien. Aber trotz

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1940
Umfang: 8
.— Der neue ftan» zöstsche Außenminister Äaudoin hielt im Rund funk einen Aufruf an das französische Voll, in welchem er die Franzosen aufforderte, in dieser schweren Stunde nicht den Glauben, ton Mut und die Würde zu verlieren. Die Regierung werde die erforderlichen Entscheidungen tref fen, welche immer dieselben auch' sein mögen, falls nur die Ehre gerettet werde. Die Frau- -ofen feien unterlegen, da sie sich gegenüber 80 Millionen Deutschen und der Bedrohung durch das italienische Heer allein befunden

wuiton, wobei di« txfiat sechs englischen Flug» zeuge abgeschossen wurden. Gleichzeitig-führten ! Ermndmrgsgeschwader ausgtochnte Beobcnh» tunasflüge über die feindlichen Häfen an der Küste Nordafrikas durch. Am 12. Juni fetzte die italienische Fliegerei ihre AngriffstätiMeit gegen feindliche Aust» urch Seeftützpuntte fort, wobei insbefonders i iN >Bif«ta (bei Tunis) Befestigungsanlagen -schwer-beschädigt und nenn Flugzeuge am Boden ! torstört wurden. Der französische Kriegshafen des Mittelmeers

abgeschossen wur de. Die italienische' Flugwaffe bombardierte die Häfen von Port Sudan, Aden lAra- bien) und M o j a l «(Somaliland). Zwei eigene FluMuge werben vermißt. Im dritten Wchr- machtsbericht werden erstmalig auch Kampf handlungen zu Land gemeldet: An der A l p e n» front entwickelteniich solche in Neineren Btt- bänden. Ein französischer Angriff aüf die E ä- lifka-Höhe wurde abgeschlagen. Bttiische Paw- zerwägenangrtfse an der libusch. ägyptischen Erenze gegm die italieni schen Stellungen wurden

. Die Luftwaffe griff an diesem Tage die ftanzöfischen' Häfen und Luftstützpunkte tor Insel Korsika an. wobet stchere Erfolge zu oer- f tten waren. Sehr lebhafte LUstkampfe en in Südfrankreich bei Emrt Pierre- und Tannes de Mauras statt. Insgesamt 70 italienische Flugzeuge haben unter geringen Verlustm-Hs.SMer), 44,franzöM Flug- zeuge tetls im Lnfttampf, teils am Boden zer-< stört und Munittonstopots gesprengt. In Nord- afrtta wurden di« - französischen -Luftstützpunkte Derbera und Mandera bombardiert. Zwei

englisch« Flieger, die Massaua anzugretfeU suchten, würden abgeschossen. — Neuerliche E i n« flöge aus italienische StWte haben wieder Opfer unter der ZimlvevAkerung verursacht, so u> a. ist Genna. Mer feindliche Fßeger wurton abgeschossen. Die Flotte setzte ihre Tätigkeit im Mittelmeer mtt erfolgreichen Ergebnissen fort. Sehr lebhafte KampftättÄeit tu tor Lust ver zeichnet der Wehrmachtsbericht Nr. 6 am 16. 3«nt: Italienische Fiegercmgriffe über den Westalpen, auf Korsika. Malta und Tunt», im Sudan

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.07.1934
Umfang: 6
wird zwischen den Waren, die aus 'Schissen znit italienischer Flagge, und jenen, die aus Schis sen mit österreichischer Flagge besördert werden, kein Unterschied gemacht. Artikel 2. Die italienische Regierung stimmt zu, dgß vorhehaltlich, genauerer einschlägiger Abma chungen die österreichische Regierung sich des Ha sens von Triefte als Ausrüstungshafen sür Han delsschisse mit österreichischer Flagge bedient. Aus Verlangen der österreichischen Regierung wird die italienische Regierung der Zuweisung einer Kai strecke im Hasen

, aus- oder abzurüstenden Schisse bestimmten Teilen regeln. Artikel 3. Die italienische Regierung stimmt zu, daß vorbehaltlich besonderer mit den Lagerhäusern in Triefte zü tressender Abmachungen zugunsten de? österreichischen Handels über Triefte die. in den folgenden-Artikeln enthaltenen Erleichterungen ge währt werden. - Artikel:4. 'Die Lagerhäuser von Trieste werden aus Verlangen der österreichischen Regierung der Verpachtung eines ^geeigneten ungedeckten Geländes im Hasen Emanuele Filiberto Herzog'von' Aosta

ist. muh betont werden, daß hingegen eine grundsätzliche Aende- rung im englischen Projekt zu verzeichnen ist. „Tatsächlich' — so schreibt „Giornale d'Italia' war ursprünglich eine gegenseitige Garantie bloh zwischen Frankreich und Ruhland vorgesehen. Frankreich garantierte bloß Rußland in einein eventuellen vstpakt un dRuhland garantierte bloh Frankreich im Rahmen des Locarnopaktes. Aus diesem Grunde eben erschien das Projekt gegen Deutschland gerichtet und die italienische Regie- rung gab

Stefani-Mttellung. die die italienische Haltung dem neuen frinzömchen Plan «genüber oeflniert, als auch in den gleichzeitigen Erklärun gen des britilchen Anhenministers. Die Gleichberechtigung, die von Deutschland immer gefordert wurde, ersteht auf natürlichen und logischen Wegen im System des neu projek tierten Paktes. Es dürfte auch zur Verwirklichung der Förderung vom Dezember 1932 bezüglich der Gleichberechtigung de jure im Regime der orga nisierten Sicherheit führen. Diese Sicherheit dürfte

dann die Läsung der allgemeinen Abrüstungs probleme nach dem Standpunkt der Regierungen von Roma und Berlin erleichtern. Darum hak d«s französische Projekt in Italien eine günstige Aufnahme gefunden» weil es mit der gemeinsamen italienisch-deutschen Stellungnahme übereinstimmt. Die Übertragung der Rundfunkrede war vor züglich gelungen. Desgleichen auch die folgende Uebertragung der englischen Uebersetzung, die der italienische Botschafter in Washingtons Augusto Rosso, ausgeführt hatte. Unter lebhaften

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1932
Umfang: 8
würde, zu unter stützen. Hiebei wurde aber der Regierung in ganz eindeup tiger Weise der Vorwurf gemacht, daß sie ihre gegebenen Versprechungen nicht eingelöst und die gewaltsame Aende- rung geduldet habe. Der in Bozen erschienene „Tiroler" verwies darauf, daß der italienische Staat zwar am Bren ner stehe, das italienische Volkstum aber nur bis zur Salurner Klause reiche. Infolge dieser Aeußerung wurde das Blatt wegen Aufreizung zum Klassenhaß beim Gericht zur Anzeige gebracht. Von Tirol aus wurde damals

sich damit, der Regierung Schwächlichkeit vorzuwerfen. Mussolini hat den Marsch auf Bozen vollinhaltlich gedeckt. In seiner Mailänder Rede sagte er^ daß dem Faschismus das Verdienst gebühre,, die Jtalianität in eine Stadt getragen zu Haben, welche italienisch sein müsse. Einige Tage später schrieb sein Bruder im „Popolo d'Jtaliä",, daß die Aufgaben des faschistischen Staates im Oberetsch mit einem Rhythmus und einer Regelmäßigkeit ihre Ent wicklung nehmenz. die Staunen errege. Unter den vielen Unternehmungen

- münnerversammlung vom 26. Oktober 1922 allerdings in scharfer Form an die Regierung die Forderung gerichtetz, für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung zu sorgen und alle Deutschen ermahns, auf nationalem Gebiet für die ungeschmälerte Erhaltung des deutschen Volksi- tums zu kämpfen. Er hat auch in dieser Stunde betont,, daß er keiner italienischen Regierung grundsätzlich ablehnend gegen überstünde und bereit setz jede Regierung, dis eine Krän kung der Lage der Deutschen vermeiden

auch dort die Seelsorge. Run hat die Congregazione di Caritä auf diese rentable Stiftung gegriffen und der bisherige Verwalter Pobitzer wurde seines Amtes enthoben. Mittlerweile verwaltet die Stiftung ein Italiener, man vermutet aber, daß auch ein italienischer Geistlicher ins Asyl berufen wird, um den deutschen Kindern italienische Seelsorge angedeihen zu lassen. Dies war auch vermutlich der hauptsächlichste Zweck der Aneignung, die, wenn sie sich im Privatleben ereignen l würde, mit einem ganz besonderen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.12.1935
Umfang: 6
und edelmütigen ita ienische« Regierung, sc möge huldvoll der ilalieni che» Regierung und vor ollem dem großen edelmütigen und mächtigen König von Italien, dessen Ruhm seit undenkbaren Helten in diese Gebiete gedrungen ist, unsere un vergänglich« Dankbarkeit für den unserem Kultus WwShrte» Schuh zukommen lassen. Voll Überzeugung und Vertrauen w diesen edel- ü worden war und bevor noch und haben schon damals freiwillig der großen mit dem Kreuz versehenen Irtcolore-Fahne gehuldigt. Die italienische Regierung

. Die Besprechungen wurden im November und Dezember fortgesetzt und am S. und 10. Dezember wurden sie auch auf die Land- und Luftstreitkräfte ausgedehnt. Die italienische Regierung wurde von diesen Besprechungen informiert. Auf die Beziehungen mit Italien übergehend erinnerte Laval an das römische Abkommen vom 7. Jänner und bestätigte, daß er ein Nichteinmi schungsabkommen zugunsten Italiens in Äthio pien unterzeichnet habe, aber wirtschaftlicher Na tur, welches Abkommen er mit dem zwischen Ita lien und England

, nach Adua gekommen, sobald diese Stadt besetzt worden war und bevor noch die italienischen Truppen gegen Axum ausbrachen Axum, 28. Dezember. Die Führer des christlich-koptischen Klerus haben an die hiesige Vertretung unserer Regierung sol- ijendes Votum gerichtet: »Wie Priester und Führer des christlich-koptischen Klerus'haben mit Freude vernommen, daß Axum Mich« mehr der äthiopischen Regierung zurückge geben und eine Heilige Stadt unter der italienischen Regierung bleiben wird. Wir sind mit unseren

konnte unsere Sirchen zerstören, unsere Priester verjagen und unsere Gläubigen verfolgen, doch fle ist unseren Bedürf nissen entgegen gekommen. Sie hat unsere Gläu bigen beschützt und hat mit zahlreichen und reichen Zuwendungen das Elend gelindert, in dem uns die vorausgegangenen Regierungen gelassen haben. Einen besonderen Dank wollen wir der italieni schen Regierung zum Ausdruck bringen, weit sie mit dem Schutze ihres mächtigen Heeres ermöglicht hat, daß unser größtes Fest, unserer größten

Fürsprecherin der heiligen Maria mit einer Feier lichkeit, wie schon lange nicht mehr, und mit der größten Ordnung trotz der unübersehbaren aus nah und fern hergekommenen Menschenmenge abgebalten werden konnte. Wir wollen Herr General, daß der mächtigen Regierung und dem noch machtigeren König von Italien, all unser Segen für das große vollbrachte Werk und das, welches er in Zukunft sür unseren Glauben noch-vollbringen wird, zulell werde. Afinebrid Abraha Eheri, Ehieta Uoldeiohannes. Haler« Sabri Mlchael

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1916
Umfang: 8
, sich in diesem Kriege in der Masse der Ar beiter nicht durchzuringen vermag. Der italienische Imperialismus hat schon mit etwas plumperen moralischen Mitteln gekämpft. Ihm ging es um dis unerlösten Brüder, die gar keine Neigung hatten, sich erlösen zu lassen, denn die österreichische Küste ist doch mehr von slawischen als von italienischen Völkern bewohnt und um das „sacro egoismo", was zu deutsch heißt: der heilige Egoismus. Wie heilig dieser Egoismus ist, wußte selbst das italienische Volk

wachse die Kraft der Alliierten. Persien offen gegen Rußland. K o n st a n t t n o p e l,- 9. Febr. Von der per» fisch-türkischen Grenze wird berichtet: Auf Befehl der persischen Regierung in Teheran hat der Füh rer der persischen Freiheitskämpfer, Nisar es Saltana, den Generalgouverneur der Provinz Kermandscha, Akba el Devlr, seines Aintes ent setzt und aus der Stadt verbannt. Dieser Beschluß ist beachtenswert, weil der Gouverneur ein bekann ter Russen freund, war und durch seine Entsetzung

die Abneigung der persischen Regierung gegen Rußland deutlich zum Ausdruck kommt. Zer Krieg am Rallan. Vor den Kämpfen an der griechisch-mazedonischen Grenze. — Besorgnisse des Generals Sarrail. Soft a, 9. Febr. „Narodni i Prava" berichtet aus Saloniki: Aus der Umgebung des Generals Sarrail verlautet, daß dieser über den äußerst schlep penden Truppen Nachschub aus Frankreich und Eng land sehr besorgt ist. Auch die Befestigung der Stadt und Umgebung sollen derart sein, daß sie einem kräftigen Anprall

werden, daß wir nicht unseren Feind in der Nähe unserer Grenze stehen lassen können. Abberufung des griechischen und rumänischen Konsuls aus Monastir. Sofia. 9. Febr. (Ag. Tel. Bnlg.) Mit Rücksicht auf die durch die jüngsten Ereignisse geschaffene mi litärische Lage haben die griechische und die rumä nische Regierung im Einvernehmen mit den bulga rischen Militärbehörden es für zweckentsprechend er achtet, ihre Konsuln in Monastir abzubcrüfen. Der Krieg zu? See. Die Tätigkeit unserer O-Boote im Mittelmeer. Paris, 9. Febr

Kaperschiffe im Ozean? Paris, 9. Febr. Der „Temps" meldet aus Rio de Janeiro: Trotz der Ueberwachung durch englische Kreuzer gelang es deutschen Schiffen, die südameri- ’ kanischen Häfen zu verlassen. Sie durchstreifen unter amerikanischer Flagge den Atlantischen Ozean. Deutschland und Amerika. Die Berhandlung wegen der Versenkung der d „Lusitania". Haag, 9. Febr. Die Blätter melden aus Lon don: Wie Reuter aus Neuyork l>erichtet, wird sich die Regierung ?bcr Vereinigten Staaten nicht auf einzelne Worte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.10.1937
Umfang: 6
, was die italienische Regierung betrifft, braucht sie wohl nicht an die Versicherun gen zu erinnern, die sie hinsichtlich der politischen Unabhängigkeit und ver gebietlichen Unversehrt heit des spanischen Mutterlandes, seiner Znsel- und Sotoniatgebiete wiederholt Und feierlich ab gegeben hat. Die fascistische Regierung teilt vollauf den Wunsch der französischen (britischen) Regierung, daß Sie inneren Sümpfe Spaniens nicht weiter hin Ursache für Verdächtigungen und Reibungen zwischen oen übrigen Nationen sein mögen

tischen Gründen, sondern lediglich zur Klärung der einzelnen politischen Standpunkte und der daraus folgenden Verantwortlichkeiten ist es im merhin angezeigt, daran zu erinnern» dag es eben Italien und Deutschland waren, die als erste das Verbot der Entsendung von Freiwilligen und späterhin deren Rückziehung verlangten. Die italienische Regierung nimmt für sich und für die deutsche Regierung die Znitative in An spruch. diese Frage als ein unerläßliches Element jeder Einmifchunaspolitik hingestellt

die italienische Antwort sehr aufmerksam überprüfen muß, ehe sie zu weiteren Beschlüssen übergeht. Man nimmt daher an, daß vor Ablauf mehrerer Tage keinerlei Entschließung der britischen Regierung angekündigt werden kann. Paris, 9. Oktober. Nach Bekanntgabe der italienischen Note hatte Außenminister Delbos am Nachmittag eine län gere Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Ehautemps. Die Note der italienischen Regie rung wird außerdem auf einer Ministerversamm lung, die für Montag angesetzt ist, eingehend

Ilen Note überreicht. Wortlaut der französlsch»britifchen Note . Roma. S. Oktober, tranzösisch-britische Note vom 2. Oktober »enden Wortlaut: lsranzösische und die britische Regierung àit Genugtuung fest, daß es nun infolge iParis stattgefundenen Besprechungen zwi- Irm Marinesachverständigen und jenen der là Regierung möglich ist, die Abände- Gs am 14. September in Nyon unterzeich- »blommens in Betracht zu ziehen, um die lung Italiens an den zur Durchführung krten Maßnahmen zu sichern. Ind omit

die günstigen Vorbedingungen Massen, daß die drei Regierungen im völliger Offenheit zur Ueberprüfung der àie Verzögerung des spanischen Konfliktes Ickten Lage übergehen können, trdem haben die beiden Regierungen mit Imng die Erklärungen zur Kenntnis ge- 1n, die S. E. Graf Ciano dem britischen ZtsträM in Roma abgab und wonach die »che Regierung derzeit keine Absicht hat, Wendung neuer Freiwilliger nach Spanien «Aigen. Wo haben sie die vom italienischen Vertreter M Lelbos in Genf abgegebene Erklärung àis

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 05.03.1921
Umfang: 14
au» Italien ausgewiefea. Rom, ö. März. Der bekannte ungarische Graf Karolyt S owie dessen Frau und sein Sekretär wurden in Florenz ver gastet und aus Italien ausgewiesen. Die Italienische Regierung iat Beweise in der Hand, daß die ganze Revolte in Florenz von ihm vorbereitet und geleitet wurde. Alle drei wurden von der ttalienischen Polizei bis an die Grenze gestellt. Wiederaufnahme des Verkehr» zwischen Fiume und Hamburg. Triest, 3. März. Die „Adria'. Seeschlffahrts-Gesellschaft, in Fiume wird demnächst

, daß den Trientner In teressen abträgliche Versprechungen nicht eingehalten werden dürfen, den Mund zu stopfen. Giolitti lieh sich mit Herrn Zippel über die Frage, inwieweit die italienische Regierung den Wünschen der Trientner nach Einverleibung Ladiniens und des Unterlandes allenfalls entgegenkommen könnte, in eine ausführliche Erörterung ein, in deren Verlaufe er einige sehr zweideutige Redewendungen gebrauchte, die ein bedenkliche» Licht auf seine Anschauungen von der Heiligkeit gegebener Ver sprechungen

und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 276). Schriftleitung und Geschäftsstelle Bozen. Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370). — Drahtanschrift! Landeszeitung Meran. Italienische« Postsparkassen»Konto Triest 11/153. Oeste.-eichtsche» Postspar-Konto 111.775. Münchner Postscheck-Konto 28.104. Nummer 52 Samstag-Sonntag, den 5. und 6. März 1921 2. Jahrgang Drahtnachrichten. (Eigenberichte der »Südtiroler Landeszeitung'.) DI« Antwort Deutschland». Pari», 4. März. Der deutsche Außenminister Dr. Si mons erwiderte auf da» Ultimatum

der Entente, daß die deutsche Delegation ihre endgültige Antwort noch vor Montag mittags geben werde. Er betonte noch, daß der englische Pre mier über die Absichten der deutschen Regierung eine vollstän dig falsche Meinung habe. Französisch« Vorbereitungen. Paris, 4. März. Die im Hafen von Toulon befind lichen Kriegsschiffe haben Order erhalten, sich für die Ausreise nach der Nordsee berettzuhalten, um eventuell im Vereine mit der englischen Flotte den Hafen von Hamburg zu blockieren. Die Londoner

Konferenz und die italienische Kammer. Rom, 4. März. In der gestrigen Kammersitzung fragte der sozialistische Abgeordnete E i c o t t i in einer eigenen Inter pellation an, ob der Ministerpräsident über die Londoner Ver handlungen Auskunft geben wolle. Der Ministerpräsident er widerte, daß er auf eine solche Interpellation nicht antworten könne, da er nickt im Besitze der nötigen Dokumente sei. Etcotti erklärte darauf, daß die Sozialisten nicht in der Lage seien, die Rückkehr des Grafen Sforza

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.06.1936
Umfang: 6
Presse'ja selbst, die der Regie rung nahestehenden Blätter kommentieren heute zustimmend die-Erklärungen Edens in Bezug auf die Aufhebung der Sühnemaßnahmen. Man anerkennt allgemein die Gründe, welche die britische Regierung zu diesem Entscheid veran laßt haben und zeigt sich allgemein erfreut, über die bevorstehende britisch-italienische Annäherung. Zahlreiche Blätter unterlassen es jedoch nicht, noch mals darauf hinzuweisen, daß es eigentlich Pflicht Frankreichs gewesen wäre, die Initiative

und der Sympathie der Bevölkerung des Gebietes von Ao- lio für die italienische Regierung, Ausdruck zu verleihen. Mit einem jüngsten Erlaß der Generalregie rung wurden die Normen festgelegt, nach welchen die Schäden geschätzt werden, welche bei den Plün derungen in den letzten Stunden vor dem Ein marsch unserer Truppen in Addis Abeba verur sacht wurden. Der amtliche Kurs des Maria Theresien-Tha- lers wurde mit Lire S.— festgelegt. Weitere Ver ordnungen finanziellen Charakters wurden erlas sen, um die allgemeine

. Die Sanktionisten hingegen haben auf die Erklä rungen mit einem heftigen Proteststurm reagiert. Sie gedenken bei der kommenden Unterhausdebatte am Dienstag ein Mißtrauensvotum einzureichen. Auf jedem Falle wird am Dienstag im Unter haus die Abstimmung vorgenommen. Doch ist man allgemein der Ansicht, daß die absolute Mehrheit der Abgeordneten der Regierung ihr Vertrauen aussprechen wird. Außenminister Eden, der bisher von den Sank tionisten verhimmelt wurde, ist nun ihr größter Feind geworden. Wie es scheint

, beabsichtigt die Arbeiterpartei eine umfangreiche Propaganda zu entfalten, die den Sturz der Regierung zum Ziele haben soll. Aus der ziemlich wirren Lage kann man aber ohne weiteres erkennen, daß die Anhänger der Sanktionspolitik.nur mehr, eine absolute geringe Minderheit.darstellen. Ein Großteil der hartnäckig sten Anhänger der Sanktionsfront ist jedoch inzwi schen zur Einsicht gekommen und stimmt heute den Beschluß des Kabinetts vorbehaltlos zu. Die gesamte britische Presse befaßt sich heute

be greiflicherweise ausschließlich nur mit den Erklä rungen, die bei der gestrigen Unterhausdebatte' von Eden und Baldwin abgegeben wurden. „Daily Mail' betitelt den Bericht in größter Aufmachung mit den Worten „Wie die Sanktio nen starben', und unterstreicht dabei vor allem die offenen Worte Edens, der den Sieg der italieni schen Waffen in Aethiopien vorbehaltlos aner kannt, u. 'zugegeben habe, daß im ganzen - Raums keine abeffinifche Pfeudo-Regierung mehr vorhan den sei< ' ° ! ' : . , < Die Entscheidung

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