61 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1882/11_05_1882/AHWB_1882_05_11_5_object_5005213.png
Seite 5 von 10
Datum: 11.05.1882
Umfang: 10
. Wenn dieser neuentstandenen hoffnungsvollen Industrie nicht unter die Arme gegriffen wird, hat fie mit solchen Hindernissen zu kämpsm, daß sie nicht lebensfähig sein kann Diese Hinderniffe bestehen in Folgendem: Zunächst muß ich auch hier den italienischen Zollvertrag anführen, der schon so oft bei verschiedenen Gelegenheiten und von verschiedenen Rednern als wahrhafte, volkswirthschaftliche Phylloxera uns vorgeführt worden ist. (Heiterkeit.) Dieser italienische Zollvertrag bestimmt, daß alle Steinmetz- arbeiten

, geschnittene Platten zollfrei aus Italien nach Oesterreich- Ungarn und umgekehrt eingeführt werden können und nur für ge schliffenen und poiirten Marmor und sonstige Steine wird per 100 Kilogramm ein Zoll von 1 fl. 50 kr. eingehoben. In Folge dessen werden die Marmorarbeiten in Carrara oder in den Steinbrüchen von Verona fix und ferttg gestellt bis auf den Schliff, auf die Bahn geladen, welche sehr niedrige Tarifsätze gewährt; in Ala »'gekommen, werden sie auswaggonirt und dort find nmerdings italienische

sind, wo der ttrolische Marmor geschliffen und ins deutsche Reich versendet wird. Würde nun die österreichische Regierung einen Eingangszoll auf Rohblöcke legen, so müßten auch in Roveredo und Trient solche Etablissements errichtet werden; es würde dann der Steuergulden der Arbeiter im Lande bleiben und die Arbeiten den Leuten zugute kommen. Jetzt kommt aber der Marmor ohne Zoll zu uns ins Land und gleich wie er zum deutschen Reiche kommt, erfaßt ihn der vorsichtige Bismarck und gibt ihn seinen Leuten znm Bearbeiten

— und wir haben das Nachsehen. Um was ich also die Regierung ersuchen möchte, ist, daß die Regierung ihr Augenmerk darauf richte, seinerzeit auch den Zollschutz, den das deutsche Reich seiner Industrie gewährt, auch für unsere Marmorindustrie einzuführen und ferner, daß die Regierung mit allen Mitteln doch einmal dahin wirke, daß die Verfrachtung des Tiroler Marmors nicht schwereren Bedingungen unterworfen werde, als die Verfrachtung des Carrara-Marmors. Und nun, meine Herren, noch eine Frage an Sie. Wenn auch der Tiroler

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1885/29_04_1885/BTV_1885_04_29_3_object_2909839.png
Seite 3 von 8
Datum: 29.04.1885
Umfang: 8
eines SteuerjournalS. Ueber die Höhe des Percentsatzes der Steuer hat der Staatsrath einen Beschluss nicht gefasst. Der von der ReichStags-Commission vorge schlagene Satz beträgt ein Zehntel pro Mille bei Effecten- und zwei Zehntel pro Mille bei börsen mäßigen Warengeschäften. Zum Schlüsse stimmte die Versammlung auch einer Resolution bei, durch welche die Regierung aufgefordert wird, bei Einführung der Börsesteuer zugleich eine mäßige Abgabe von Quittungen in Aussicht zu nehmen. — Die „Frank furter Zeitung

' erfährt, die preußische Regierung wolle jetzt auf Grund der Beschlüsse des Stcmtsrathes selbst einen Börsesteuerentwurs ausarbeiten und an den Bunde.'rath bringen. 5*5 Wie man aus Rom meldet, werden der ita lienischen Kammer in einer ihrer ersten Sitzungen die im Drucke befindlichen Documente, betreffend die Ver handlungen zwischen Oesterreich Ungarn und Italien über die Fischerei im Adriatischen Meere und im Gardasee zu einem Grünbuche gesammelt werden. Binnen kurzem wird dann die Vorlage

des die ägyp tische Frage, sowie die italienischen Expeditionen ins Rothe Meer behandelnden Grünbuches erfolgen. Es wird weiter in der bestimmtesten Weise versichert, dass das italienische Cabinet ungeachtet seines sreund- schasilichen Verhältnisses zum englischen Cabinete letz terem gegenüber keinerlei Verpflichtung eingegangen sei. welche der künftigen Actionsfreiheit Italiens in irgend einer Weise zu präjudicieren geeignet wäre.— Wie schließlich von kompetenter italienischer Seite mitgetheilt

wird. Das französische Cabinet räth ihr dies in dringlicher Weise, wobei eS sich weder von einer Rücksichtnahme auf Russland, noch auf England, sondern nnr von den Geboten seiner eigenen Interessen leiten lässt. Frankreich wünscht eben leb haft die Aufrechterhaltung des Friedens in Europa und die Vermeidung jeglicher Complication. AuS diesem Gesichtspunkte erscheint es der französischen Regierung geboten, sich im Einvernehmen mit allen — Herausgegeben von der §WagNer'fch«n UnlverfttätS- in gleicher Weise

!' meldet, dass der Zwischenfall wegen des „Boöphore Egyptien' durch die Vermittlung Englands geordnet ist. Aegypten entschuldigt sich bei dem sranzö-schen Agenten, die Druckerei des „Bosphore' wird wieder eröffnet und das Journal wieder ausgegeben. Frank reich hingegen steht von dem Verlangen der Absetzung der Agenten, welche das HauLrecht verletzten, ab. London, 23. April. Im Unterhause theilte Glad- stone mit, dass der Regierung keine Vorstellung Russ lands wegen der Besetzung von Port Hamilton

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1882/01_06_1882/BTV_1882_06_01_2_object_2895588.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.06.1882
Umfang: 8
in letzter Zeit oft citierten oberlandeLgcrichtlichen Entscheidung enthalten, geeignet sei. die Oesfentlich- keit der parlamentarischen Verhandlungen empfindlich zu schädigen. Der Antrag empfehle sich im Interesse der Redefreiheit, sowie der Würde der Reichsvertre- tung. Redner polemisiert sodann eingehend gegen die Motivierung des obergerichtlichen Erkenntnisses und geht dann auf das VersöhnungSprog^amm der Regierung iiber, das er in abfälliger Weise bespricht. Abg. R. v. Schönerer tadelt

, sondern gegen die Regierung gesprochen worden. Wenn dieser Ab geordnete der Regierung vorwerfe, sie habe kein Pro gramm, so sei schon oft erörtert worden, dass dieses Programm im Interesse des Staates aus Verständi gung und Versöhnung gerichtet sei; das, was der Herr Abgeordnete diessalls vor einigen Tagen in einer Parteiversammlung gesprochen, sei dagegen das Gegentheil von dem, was zur Verständigung der Völker diene. Die Negierung sei sich der Schwierig keit ihrer Aufgabe wohl bewusst, namentlich der Op position

einer Partei gegenüber, welche durch zwei Jahrzehnte das Staat! leben leitete und nunmehr über ihren Verlornen Einfluss unmuthig sei. Die Regierung könne sich über derlei Vorwürfe hinweg setzen, ihre Zusammensetzung selbst sei ein Programm. Gegen die Verweisung des Antrages an einen Aus schuß habe er nichts einzuwenden. Abg. Dr. Kopp vermisst in den Ausführungen des Ministers die Zusage, dass Vorfälle, wie jene, die den eben ver handelten Antrag veranlassten, sich nicht in Zukunft wiederholen

begegnen. Swine- münde, der Seebafen von Stettin, ist ebenfalls in der letzten Zeit verstärkt worden und Stralsund ist immer noch mit Werken versehen. Ganz schutzlos sind bis jetzt noch Warnemündc, der Außenhafen von Rostock, der große vorzügliche Hafen Wismar und Travemünde, der Außenhafen von Lübeck, doch sind auch hier schon die Plätze ausersehen, wo man er forderlichenfalls in wenigen Wochen Panzerthürme errichten will. Aus strategischen Gründen wünscht die preußische Regierung jetzt eine Eisenbahn

auf der 44 Km. langen Strecke von Rostock nach Stralsund zu erbauen. Ist dies erreicht, dann läuft ununterbrochen längs der ganzen deutschen Ostseeküste eine Eisenbahn und die schweren Geschütze, welche an dem einen Tage bei Memel in Wirksamkeit sind, können nötigen falls in einem der nächsten Tage schon vor Wismar donnern. Wie die in Rom erscheinende „Agenzia Ste- fani' meldet, ist die Ernennung des Grafen Ludolf zum österreichisch-ungarischen Botschafter der italieni schen Regierung notificiert

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/23_05_1887/BTV_1887_05_23_1_object_2919708.png
Seite 1 von 8
Datum: 23.05.1887
Umfang: 8
in Patznaun' in Wirk samkeit, welches sich mit dem Brief- und Fahrpost dienste zu befassen hat, als Sammelstelle des k. k. Postsparcassenamtes in Wien fungiert und seine Ver bindung durch die Postbotenfahrten zwischen Pians und Jschgl erhält. Innsbruck am 17. Mai 1837. K. K. Post- und Telegraphen-Direction. Nichtamtlicher Theil. Neichsrath. ZZZien, 2V. Mai. (160. Sitzung des Abgeord netenhauses.) Die Regierung legt ein Gesetz vor, be treffend die Forterhebung der Steuern und Abgaben, dann die Bestreitung

galizischen Grenze gegen das rumänische und russische Vieh haben sich nicht nur die Veterinären Verhältnisse in Oesterreich ungemein gebessert, son dern es wurde auch in den landwirtschaftlichen Krei sen daS Vertrauen in die eigene Kraft geweckt. Red ner erwartet, dass die Regierung den Worten der Thronrede, welche den Schutz der landwirtschaftlichen und gewerblichen Interessen verheißen, treu nach kommen wirde. Capitel XXVII, Titel 1 (Central leitung des Handelsministeriums) wird hierauf an genommen

, als eine vollständig zweckwidrige Maß regel erscheinen müsse. Was das Institut der Ge- werbeinspectoren als solches betreffe, tadelt Redner die Sparsamkeit der Regierung, welche nicht die ge nügende Anzahl von Jnspectoren anstelle, wodurch daL ganze Institut Gefahr laufe, ein trockener burean- kratischer Apparat zu werden, wenn der lebendige Contact mit Arbeitnehmern und Arbeitgebern nicht aufrechtgehalten werden könne. Ein zweiter Krebs- fchaden sei die österreichische Gemüthlichkeit, welche das Hervortreten

der Gewerbeinspcctoren hintanhalte. Einen weiter» Nachtheil erblickt er darin, dass die Regierung fast ausschließlich Techniker zu Gewerbe- Inspektoren ernenne, warum nicht auch Aerzte, die doch schon durch ihren Beruf «ine specielle Eignung sür dieses Amt hätten, oder theoretisch gebildete, menschenfreundliche Nationalökonomen? Redner rich tet schließlich an die Regierung die dringende Mah nung» dein so wichtigen Institute ihre vollste Auf merksamkeit zu schenken. Abg. Kreuzig bespricht speciell das Gewerbe

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1883/11_07_1883/SVB_1883_07_11_3_object_2473769.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.07.1883
Umfang: 8
man: „Rothschild hat an den ungarischen Finanzminister Szapary die Auf forderung gerichtet. die Regierung möge mit dem ge nannten Prozeß kein Aussehe« machen, widrigenfalls et mit alle« möglichen Mittel» den Staatscredit untergraben werde. So etwas müsse» sich die Modernen Staaten bieten lassen/ Eine ähnliche Drohurig ' lesen wir in der „Deutschen Zeitung.' Beim JohanneS- fest der ungarischen Großloge- sprach man sich ent schieden für die Juden aus; Freimaurer und Juden gehen Arm in Arm. — Als angebliche

von allen die sich kaufen lassen?) ^Preußem^DaSHerrenhauShatW Kircheu- vorlage Hit großer Majorität angenommen. An der Sanktion derselben durch den König ist nicht zu zwei- -feln. Liberale Blätter sind außer sich vor Wuth darüber 'und sehen in der Annahme deS Gesetzes eine Nieder lage der Regierung und einen 'Sieg' deS PapsteS. Sie 'könntm schier blutige Thränen weinen über den nach «ihrer Meinmig' jetzt ^ unapSbleMichm Untergang Mich des ganzen deutsche» Reiches.- Nichts als Schwindel. .DaS neue Gesetz

die Regierung, eS wäre ein Act staafsmä»nischer WeiShelt, einen Weg aufzugeVe»> der das 'deutsche Volk mehr und mehr entzweit, so daß die Erbfemde Deutschlands im Stille» sich vergnügt die Hände reiben. In Frankreich halten dk Anarchisten wüthende VölkSvnMmdckge» ab, ü» denen AlleS^ -was nicht Anarchist ist, verdoknert wird. Besonders wird der -Haß^gegen die RegierungSmänuer geschürt.^ SrLAY getraute sich nicht der Enthüllung des riesigen Stand- bildeS der Republik beizuwohnen,' weil der Gemeinde rath

von Paris ckeine Garantie für die Borgänge bei der 5 ErösfmmgG lejsteM wollte. --5 Die unerwartete Todesgefahr. deS Grafe» E ham b 0 r dl zeigt aufSMeuk^ daß Frankreich königlicher Mnnt sei, als «an gewöhn lich glaubt. AllcS bekümmert sich «n den jtranken^ Freund und Feind. I» ganz Frankreich wird für ih» gebetet, in vielen Kirche» -Bittgottesdienste gehalten die stark besucht werden. Die Republikaner sind wüthend darüber. DaS Vertrauen auf die Regierung verschwwdet immer mehr. Weil der^Staat überall

Geld nimmt, wo «'S findet, verlangt fast überall die Bevölkerung die Sparkasseeinlage» zurück. L ^ c . ^ , ns I» Spanien greift der „rothe SozialiSmuS' trotz aller strengen Maßregel» der Regierung immer weiter RM fich. I» XereS kam eS M b. Juli zu anarchistischen Unruhen, wobei 43 Personen verhaftet wurden. —?-,; 7 In Holland ergaben ( die Deputirtenwahlen W Liberale und 37 protestantische und katholische Conser- vative, überdies 4 „WUde', welche großentheilS »it den Cons^ativm st^mech

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1884/31_05_1884/SVB_1884_05_31_3_object_2471711.png
Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1884
Umfang: 8
, vier Wirtschaftsgebäude. Der Brand schaden in Neudors beziffert sich auf 100.000 fl. Offen bar gehen in dortiger Gegend Brandstifter um. — Der kroatische Landtag wird aw 5. Juni zusammen treten.— In Holland zählt die Kammer jetzt 18 katholische Abgeordnete. — In Frankre i ch bringt die Regierung Vorlagen, die Revision der Verfassung betreffend ein. Da weiß sie nichts Gescheidteres zu thun, als auch jene Bestimmung zu streichen, welche öffentliche Gebete bei der Eröffnung einer Session

des Parlamentes verordnet. Ueberdies möchte Ferry, der eben hinter dem Revisionsantrag steckt, den ihm etwas unbequemen Senat so ummodeln, daß er eine fügsame Puppe wird. Ferry hat offenbar Herrschergelüste über Frankreich — aber der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. — In London haben sie seit dem 9. April keine direkten Nachrichten über General Gordon in Khartum, obwohl die Regierung seitdem wiederholt ver sicherte, derselbe befinde sich außer Gefahr. Gerade in der letzten Zeit

selbst, so zwar, daß solche Klagen i in Vorhinein unbegründet sind. Auch ist es von dem Herrn Redakteur des „Sonntagsboten' ^ wohl etwas weit gegangen, wenn er behauptet, die Regierung wolle UM eigene Geschäfte zu machen, das Gewerbe schädigen. Erstens würde die etwaige VerdienstsümMe an dürftige Fachschüler vertheilt und zweitens bedeutet eine Schädi gung des Gewerbestandes eine Schädigung der eigenen Steuerträger; der Widerspruch ist wohl hieraus klar ersichtlich. Schließlich zeigt die reichliche Dotirung mit Stipendien

, daß die Regierung kein Geschäft machen will, sondern kein Mittel scheut, um den Gewerbestand zu heben. ^ ^ Auer, 27. Mai. Nachstehend folgt die Rede des Gemeinderathes, des Herrn Robert Ritter von Malföh welche ein kurzes Lebensbild deS Jubilanten enthält. Euer Hochwürden! ^ Das Dorf prangt im Festschmucke, die Kircheuglocketi künden die Feier, vom Berge die Salven; hier der Festschmuck, dort die Tannengewinde! Ein freudiger Anlaß vereint heute die Gemeinde um ihren ehrwürdigen Hirten, um den Wohlwollenden

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1882/17_02_1882/BZZ_1882_02_17_3_object_386022.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.02.1882
Umfang: 4
zu bessern, wurde die Herabsetzung des Schlachtviehtarifs bis 50<>/o für den Wiener Markt mir den Bahnverwaltungen vereinbart. Auch bezüglich des Transitohqndels werde die Regierung die Interessen der Viehzucht mög lichst fördern. (Beifall) Die Budgetdebatte wird fortgesetzt. General redner Dr. Herbst glaubt, das Deficit sei viel bedeutender als der Bericht angibt. Da bei sei die Situation der Regierung sehr gün stig, weil sie zahlreiche Früchte der Bestrebun gen früherer Regierungen ernte

, wenn von demselben die Beseitigung des Defizits in drei Jahren verlangt werde, was doch die Finanz- kapacitäten der Linken in t8 Jahren nicht vermochten. Die Concessionirnng der Länder bank a»langerid, hält es Redner geradezu für eine Pflicht der Regierung, sich von den mono- polisirenden Geldkräften unabhängig zu stellen, und es im Interesse der Stener^ah er für ge boten, dmch Schaffung ein?r Coneurrenz dem Staate liilligetzGeld zuzuführen. Redner wider legt eingehend d?e Vorwürfe der O Position we gen der angeblichen

Begünstigung des slavischen Elementes und wegen des angeblichen Man gels ..ines Programmes. Er schließt mit dem Ausdrucke des Vertrauens, es werde der Regierung gelingen, den. Frieden unter den Völkern herzustellen ! «LebhafterBeifall rechts.) Nach dem beifällig aufgenommenen Schluß worte de5 Grafen Clain wird mit großer Majorität das Eingehen in die ^»pecialdebatte . .... ^ . .. ^ beschlossen. Nächste Sitzung am 23. Fe-'ruar. Paris, lu. Febr. Die Kammer setzte die Verhandlung der Interpellation

9
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1882/19_01_1882/MEZ_1882_01_19_5_object_630519.png
Seite 5 von 8
Datum: 19.01.1882
Umfang: 8
hat, mit dem schon «rwähnten Konsortium wegen deS Verkaufes auch ihrer Erbtheile an der Bank und sollen die be> treffenden Verhandlungen schön bis nahe zum Abschluß gediehen sein. Andererseits weiß man auch, daß König Humbert erst vor wenigen Tagen den Präfes der in London bestehenden Gesellschaft zur Abschaffung der Spielbanken, Mr. Thomp > son, in Audienz empfangen und demselben die Anterstützung der Regierung zur Aufhebung der Spielbank in Monte Carlo zugesagt hat. ^ AuS Nizza wird indeß gemeldet

im französischen Ministerium. Am 14 ,9 Uhr Morgens tagte ein EabinetSrath in den Tuilerie» mit d?m üblichen Ergebnisse. Eine lange Er» örterung endete nur in einer Vertagung. Der Regierung war telegraphirt worden, daß daS Einser Telegramm i» der „Norddeutschen All« g-meinen Zeitung' veröffentlicht worden und man glaubte, daß, wenn es in Pari? bekannt würde, eS. unmöglich sein würde, die Entrüstung' deS Publikums zu zügeln. In einer Nachmittag? abgehaltenen zweiten Sitzung der Minister wurde nach langer Debatte

. Würde er diese ernste Schwierigkeit lösen? Der Entwurf einer an die Mächte zu richtenden Note wurde sofort aufgesetzt und man kam über» ein, daß die Regierung am folgenden Tage die Kammern benachrichtigen solle, daß der Hohen- zollern Caudidat mit der Zustimmung VeSKöriigS oon Preußen zurückgezogen worden und daß, waS die Zukunft betreffe, Frankreich dieselbe dem Ur« theil eineS CongresseS der europäischen Mächte anheimstelle . . . Ein dritter Conseil wurde für den 14. um 10 Uhr Abends in St. Cloud an beraumt. Alö

die Minister um 6 Uhr ausein ander gingen, schien der Frieden gesichert zu sein; um 10 Uhr war eS der Krieg. Die rasche Wendung wurde dem Umstände zugeschrieben, daß der französischen Regierung dte Unterredung deS Herrn v. BlSmarck mit Lord LoftuS mitge theilt worden, in welcher er die Forderungen ormulirte, die er an Frankreich zu stellen ent» chlossen sei, sowie auch den Berichten von Be wegungen deutscher Truppen nach dem Rheine zu . . . In dem Nachtconseil iu St. Cloud war di« KciegSpart <i in Stärke

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1884/01_08_1884/BTV_1884_08_01_3_object_2906286.png
Seite 3 von 8
Datum: 01.08.1884
Umfang: 8
zwischen dem französischen und dem englischen Delegierten in versöhnlichem Sinne. Je näher der Zeitpunkt (15. ds.) rückt, bis zu welchem die Pforte die eigenmächtige Abschaf fung der fremden Postämter im ottomanischen Ge biete in Aussicht gestellt har, um so nachdrücklicher werden die Verwarnungen gegen eine solche Eventua lität. Die Vertreter der Mächte in Constant!nopel haben den Auftrag erhalten, der türkischen Regierung zu erklären, jeden Versuch einer einseitigen Aufhebung der Postämter würde einem ernsten

Antwort ertheilt. Es wurde der türkischen Regierung bedeu tet, dass diese Angelegenheit außerhalb der Competenz des internationalen PostVereins liege, und dieser sich in die betreffenden Verhandlungen nicht einzumengen habe. Locat- und Wrovinziat-GyroniK. Innsbruck, 1- August. 5*5 Se. k. und k. Apostolische Majestät haben dem „Erzherzog Karl Ludwig Schießstande' in Ron- cone (nicht Roncegno, wie gestern irrthümlich gemel det wurde) zu dem am 27. Juli l. Js. begonnenen Festschießen den Betrag

wird so lange vom Capital gezehrt, bis dieses fertig ist und dann bleibt dem früheren Besitzer nichts anderes übrig, als sich zum Knechtsdienste herzugeben, oder, ist er alt und schwach — das Armenhaus. Ala» 30. Juli. (Die Quarantäne.) Gestern abends 3 Uhr wurde die bereits seit 25. ds. von der italienischen Regierung angeordnete Quarantäne in Peri eröffnet und gleichzeitig die ganze Tirolergrenze gegen Italien durch einen Cordon italienischer Linien truppen, Carabinieri und Finanzmachen abgesperrt

. Jeder Reisende, der italienischen Boden betreten will, ist gezwungen, in Peri die fünftägige Quarantäne durchzumachen. Zu diesem Zwecke wurde dort ein großes Haus unmittelbar an der Bahnstation für die Passagiere 1. und 2. Classe adaptiert, während für minderbemittelte Reisende Militärzelte und Holz baracken errichtet wurden. Erstere bestreiten die Ver- pflegSkosten aus eigenen Mitteln, letztere erhalten Militärmannschastskost von Seite der Regierung. Auf Bequemlichkeit müssen die Qnarantänierten

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/08_05_1891/BTV_1891_05_08_3_object_2939702.png
Seite 3 von 10
Datum: 08.05.1891
Umfang: 10
. d. B f. T. u. V.) Bndget- ausfchufs. Bei Titel „Lotto' erklärte der Finanz- minister, die Aushebung des kleinen Lottos sei allge mein wünschenswert, doch ans sinanziellen und volkö- pshchologifchen Gründen sei ein allmähliches Vorgehen nothwendig. Bezüglich der Classenlotterie seien Ver handlungen zwischen ren beiderseitigen Regierungen noch im Zuge; doch sprechen gewisse sachliche Be denken gegen die Einführung der Classenlotterie. DaS Programm der Regierung sei, dnrch Erhöhung der Gewinnststeuer und Verminderung

des 12- Fnßartillerieregiments wurde in seiner Wohnung ermordet aufgefunden. Es wird ein Raub mord vermnth.'t. Die Thäter sind unbekannt. Paris. 7. Mai. (Tel. d. I. N.) Präsident Carnot reiste nach Orleans zur ErinnerungSfeier an Jea'nne d' Arc, die Jungfrau von Orleans, ab. Paris. 7. Mai. (Tel. d. I. N.) Der Minister rath verschob den endgiltigen Beschluss der Amnestie- frage; cS verlautet, die Regierung sei geneigt, die bloß wegen Ulrikes, Beleidigung, Widerstand gegen über der Polizei anlässlich der 1. Mai-Feier Be urtheilten

unter militärischem Schutz ausgeführt London. 7. Mai. (Tel. d. I. N.) Wie das Neu-- ter'scbe Bureau aus Valparaiso meldet, lehnte die chilenische Regierung die FriedenSpropositionen der Congresöparteiführer ab. Die Regierung verlangt die Zahlnng der Einfuhrzölle- in Silbermünze und kündigt die Einziehung der Banknoten an. Ncw-Borl, 7. Mai. (Tel. d. I. N.) Nach einer bisher anderweitig nicht bestätigten Depesche aus Panama wäre in Costarica eine Revolution auSge- brochen, der Präsident hätte eine Proklamation

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/28_10_1886/BTV_1886_10_28_5_object_2916994.png
Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1886
Umfang: 8
, ob es nicht an gezeigt sei, zum Zwecke einer exacten Methode der Prüfung der Stellungspflichtigen eine Verlängerung der Stellungsperiode eintreten zu lassen. Referent Dr. Matufch erklärt auf die Ausführungen des Abg. Fürnkranz, dass von einer Verfügung des Kriegs ministers, durch die das Wehrgesetz abgeändert wer den könnte, gar keine Rede sei. Die Bestimmung des Wehrgesetzes über die Repartierung der Contingente in einer Instruktion abzuändern, sei unmöglich und deshalb sei auch eine Antwort der Regierung

beizustimmen. Abg. Dr.Stingl bxdauert, dass die Regierung die Erfahrungen der letzten 2b Jahre nicht benützt habe. E8 fei eine Thatsache, dass Oesterreich auf allen Gebieten des wirtschaftlichen Lebens einer großen Nothlage ent gegenschreite, ohne dass die Regierung etwas thue, dem entgegenzuwirken. Eine wirkliche Verbesserung' können nur eintreten durch die Erweiterung des ge- fammten Handels- und Wirtschaftsgebietes. Unsere Heeres-Allianj mit Deutschland habe den Frieden für Oesterreich und Europa

garantiert; wer es mit dieser Allianz ernst nimmt, der müsse auch für die national- wirtschaftliche Einigung mit Oesterreich eintreten. Redner stellt deshalb den Antrag, die Regierung werde aufgefordert, sofort die Verhandlungen wegen Abschluss eines Zoll- und Handelsbündnisses mit Deutschland zu eröffnen. (Der Antrag wird unter stützt.) Abg. Pichler ist mit den volkswirtschaft lichen' Anschauungen des Vorredners nichts einverstan den. , Er wird für das Eingehen in die Specialdebatte stimmen, obwohl

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1882/20_06_1882/MEZ_1882_06_20_2_object_633588.png
Seite 2 von 10
Datum: 20.06.1882
Umfang: 10
Pariser Blätter, darunter namentlich der „Jntransigeant' und der Petit Parisien'. beschuldigten den General deS LandeSverrathS, begangen dadurch, daß Cissy der deutschen Regierung französische FörtisikatioaS» Pläne zc. in die Hände gespielt haben sollte. ÄuS dem angestrengten Proz'sse ging C'ssey mit Ehren hervor. Seitdem war er ein stiller Mann. Die Zahl der Europäer in Egypten ieträgt etwa 80,000. DaS stärkste Contingent stellen die Griechen, reichlich 30.000 z sehr zahl reich sind Franzolen

in England gegen die Regierung, welche ruhig den Ermordungen von Engländern zusieht, was zum ersten Male in der Geschichte Englands passirt, wird täglich bitterer. Zu der italienischen Deputirtenkammer erklärte Maneini, Frankreich und England hätten die egyptischen Consuln verständigt, daß in Alex andrien keine Truppen ausgeschifft werden würden. Maocini's Erklärungen, laut welchen Frankreich ganz isolirt in Europa dastehe, geben den Blättern Anlaß zu vernichtenden Schlägen gegen Gam detta's

, erhielt von seinem dortigen Vertreter folgende Depesche: .Holet die Meinung deS Ministers deS Aeußeren ein. Eine Landung europäischer Truppe» wäre unser Aller sicherer Tod. Aoisirt mich, wenn die Landung geschehen soll, zeitig davon. DaS Mazazin ist von unseren Leuten verlassend Andere österreichische Kaufleute, welche mit Egypten im Handelsverkehr stehen, richteten an Minister Kaknoky eine Eingabe, worin sie um die Inter vention Oesterreichs bitten und daS Ersuchen stellen, die egyptische Regierung

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/24_05_1889/BTV_1889_05_24_1_object_2929490.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.05.1889
Umfang: 8
meines' erstattete ReichSrathS-Abgeordneter Dr. Ruß das Äieserat und brachte zunächst die Anträge des Mitgliedes A. I. Efsmert wegen der bei den StaatS- bahneu bestehenden Consumvereine, LebenSmittel und Kleidermagazine so wie deS Betriebes von Nebenge- schästen seitens der Bediensteten der k. k. StaatS- bahnen zur Berathung. ES wurde beschlossen, die Angele« heit des CentralbahnhoseS in Pilsen der ununter- brcchenen Aufmerksamkeit der Regierung zu empfehlen, damit dieselbe im geeignetsten Momente das Erforder

, der passiven Wahlfähigkeit für die Nationalrathwahlen, der Wahl des BundeSratbS uud der religiösen Erziehung der Kinder in der Volksschule vorlegen. Für 'die nächste Wintersession ist ein Revisionsantrag behufs Arbeiter unfallversicherung in Aussicht genommen. In der italienfchen Kammer erklärte bei der Berathung des Justiz- und Cultusbudgets der Siegelbewahrer, die Regierung werde einen Gesetzent wurf über die Ehescheidung einbringen, sobald die dazu nothwendige Berathungszeit vorhanden sei

. Auf eine Interpellation BianchiS über die Unruhen und Arbeitseinstellungen im Obermailändischen erklärte der UnterstaatSsecretär im Ministerium des Innern For- tiS: Die Regierung habe alle Vorkehrungen getroffen, um diese Unruhen zu verhindern und zu unterdrücken. ES wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen und geschickte Beamte an Ort und Stelle entsendet. Alles lasse glauben, dass die Unruhen sich nicht wiederholen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/12_07_1887/BTV_1887_07_12_1_object_2920364.png
Seite 1 von 8
Datum: 12.07.1887
Umfang: 8
in Gemäßheit des Ministerraths-Beschlusses die Aufhebung des Pferde-Ausfuhrverbotes festgestellt. Um jedoch den Bedenken der Kriegsverwaltunz Rechnung zu tragen, wurde beschlossen, dass die Pferdeausfuhr nur in be sonders zu bestimmenden Stationen stattfinden könne, in welchen zum Zwecke der steten Ueberwachung der Pferdeausfuhr eine besondere Controle organisiert werden soll. Auf diese Weise soll die Regierung über den Stand der Pferdeausfuhr jederzeit infor miert fein, um nöthigensalls, wenn die Ausfuhr

für den Kriegsminister wäre. Der Oberbefehlshaber der nationalen Vertheidigung würde auf diese Weise eine Art Dictator, was die Kammer ebenso wenig wolle als die Regierung. Er (Rouvier) glaube, dass es genügen würde, die Militär-Tele- graphie, den Postdicnst zwischen den Armeen und das Corps der bewaffneten Zollwächter unter die Befehle des Kriegsministers zu stellen. Diese Ab änderung wurde von der Kammer genehmigt. Die von langer Hand vorbereiteten Demonstratio nen der Radicalen für Boulanger haben am Freitag

und mit zahlreichen Rufen: „Hoch Boulanger!' begrüßt. Es ist zu befürchten, dass diese Pariser Kundgebungen, gegen welche die Pariser Polizei trotz aller Zurückhaltung zuletzt doch ein schreiten musste, nur ein Vorspiel derjenigen sind, ' die von der radicalen Presse gleich nach Bonlangers Rücktritt auf d.n 14. Juli, den Tag des National- festes, der jetzigen Regierung angekündet wurden. Diese Presse hatte bekanntlich Bonlangers Versetzung nach Clermont-Ferrand als eine „Verbannung' be zeichnet

18