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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.09.1864
Umfang: 6
will. Eine Konvention aber, welche die weltliche Herrschaft des PapsteS wenigstens noch für geraume Zeit aufrecht er hält, welche Italiens Regierung vollständig zum Sa telliten Frankreichs und daS Mittclmeer zu einem fran zösischen maro oliuisum macht, eine solche italienische Einheit kann England unmöglich billigen. Wenn man nun erwägt, daß bis in die letzte Zeit alle Versuche und Anläufe zu einer westmächtlichen Wicder»erständigung an dem unüberwindlichen Mißtrauen Englands gegen die Tuilerien gescheitert

, aber indem Frankreich nunmehr die Verlegung der italienischen Haupt stadt nach Florenz stipulirt, vernichtet eS auch die letzten Reste der im Züricher Vertrag vorbehaltenen Rechte, deren Fiktion eS bis jetzt wenigstens aufrecht erhalten hatte. Ein wichtiges Moment bei alledem ist die Stellung, welche England zu der franko-italienischen Übereinkunft einnehmen wird. England ist die einzige italienische Großmacht, welche die Herstellung eines einheitlichen Italiens mit Rom als Hauptstadt aufrichtig

sind, und daß England bei Bünd nissen nur die Wahl zwischen Frankreich und Oesterreich hat, so ist es vielleicht kein bloßer Zufall, wenn der in den Tuilerien fönst so gern gesehene Lord Clarendon wie verlautet, in geheimer Mission demnächst in der Hauptstadt Oesterreichs eintrifft.' — Der „Wiener Lloyd' frägt im Hinblick auf die wieder in den Vordergrund getretene italienische Frage, ob die Freundschaft Preußens wohl die Feuerprobe be stehen wird, ob eS wohl zur rechten Zeit Oesterreich mit der Macht

seines Einflusses unterstützen werde? Hr. v. BiSmarck, sagt er, hat allerdings wesentliche Inter essen, die italienische Macht nicht wachsen zu lassen; die konservativen Interessen können durch einen Auf schwung der italienischen Macht unmöglich gewinnen. Aber nichtsdestoweniger ist eS gewiß, daß Preußen uns seine Hilfe nicht zukommen lassen wird, ohne sich für dieses Opfer reichlich entschädigen zu lassen. Wir reden hier noch gar nicht von einem Kriege mit Italien, aber selbst seinen Einfluß wird Preußen

dadurch eine weit mächtigere wäre. ES wäre unsererseits auch möglich gewesen, uns zu Frankreich in ein sreundlichereS Ver hältniß zu stellen und Frankreich selbst hätte eS dann für die nächste Zeit vermieden, die italienische Frage wieder anzuregen. Doch wir wollen gerecht sein und anerkennen, daß die Macht Oesterreichs genug der Hilfsquellen im Innern hat, um einer Unterstützung von Außen nicht zu bedürfen. Sollte unser Gebiet wirklich bedroht werden, so sind wir überzeug», daß Oesterreichs Völker

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.10.1911
Umfang: 8
Grasen Aehreuthal uud hatte mit dem Mlinister eine längere Unterredung. Wien, 5. Okt. Dem „Osmauischen Lloyd' zufolge ist das ueue italienische Panzerschiff „Eavour' vor Tripolis ans eine Ilnterseemiue geraten und gefuuke u. Wie», 5. Okt. Der hiesige türkische Botschaf ter Refchid-Pascha erklärt im Austrage der otto- manischen Regierung, daß die Türkei keine In tervention der Mächte annehmen werde, durch welche ihr Tripolis verloren gehen könnte. Die Türkei werde Tripolis mit dem Schwerte be haupten

dritte Geschwader besteht aus eiuzelnen Torpedobootsgruppcn, die zu Prevesa. Durazzo uud Saloniki in Station liegen. Tie von ersteren beiden Hasenorten nach Prevesa zusainineugezogenen Gruppen wur den von der italienischen Kreuzerdivision zer stört. Für Truppei'.trausporte zur See stehen in den vier größeren türkischen Häfen zusam men zwölf gute, leistungssähige Dampfer zur Verfügung. Der Stationär zu Kreta (Suda- Bai) wurde in die Dardanellen zurückgezogen. Mis Ro m wird gemeldet: Tie Regierung

stellt energisch in «Abrede, das; sie überhaupt daran denke, in,Friedensverhandlungen mit der Türkei aus Grund von Kompensationen sich einzulassen. Die Türkei habe die italienischen Forderungen vorzeitig abgelehnt und es ans den Krieg an kommen lassen. Nunmehr mnß die Türkei schließ lich die /daraus sich ergebenden Folgen tragen. Die französische Regierung hat in ihrer Neu tralitätserklärung ausdrücklich gesagt, daß sich die Neutralität Frankreichs, ausgenommen die französischen Häfen und Reeden, ans

belauft 1'ich auf 300, die alle in einer Kaserne nnweit Easerta untergebracht werden sollen. Italienische Kriegsschiffe haben den englischen Lampfer „Chesterfield' weggenommen, der 6 - Ossiziere, Waffen, Munition nnd Fe- ^'as>nater,nl an Bord hatte. Der Kapitän iumttem''^..^ nachweise.: konnte, daß er Glauben gehandelt hatte, wurde frei gelassen, dagegen die türkischen Offiziere ans Land gebracht und die Ladung beschlagnahmt. In Paris «eingetroffene Nachrichten besagen, daß in Tripolis die Weiße Fahne

ist ausgehuugert, weil die Ernte seit drei Jahren mißglückte. Einer Konstantinopeler Meldung aus Tripo lis zusolge hätte der Kommandant erklärt, daß hinter Tripolis 25i.000 Manu in Bereitschaft gegen die Italiener stehen. Der römischen „Tribuua' ivird gemeldet.' Die italienischen Krenzer sind in den Hafen von Tripolis eingelaufen. Die Forts, das Kastell nnd die höher gelegenen Punkte wnrden bom bardiert. Darauf erfolgte die Lauduug der ita lienischen Truppen. Auf den Forts weht die italienische Flagge

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1899
Umfang: 8
einer solchen Bestimmung in das Statut unerschütterlichen Widerstand entgegen gesetzt- Atalien und China» Nach einer der „P. C.' aus Rom zugehenden Mel dung wird das römische Cabinei eine neue Note an das Tsuugli-Uamen. wahrscheinlich erst nach dem Ein treffen aller nach den chiucsischcu,Gewässern entsende ten italienischen Schisse an ihrem Bestimmungsorte ergehen lassen. Es verlautet, dase die italienische Regierung die Forderungen erheben werde, dass die chinesische Regierung ihre letzte Note zurückziehe und dass

Verordnung, der Zwang einer vor- liegenden Thatsache habe sich fast immer als probates Htilmittel erwiesen. Mit der Veröffentlichung eines Sprachengesetze« auf Grund des H 14 falle das letzte Hindernis, welche« heute noch zwischen den aufrichtig!» deutschen Friedensfreunden und der Regierung stehe: 5ic Sprachenvcrordnungen. — Die „Sonn, und MontagS-Ztg.' stellt sest, dass man auch in deulsch- böhmischen Kreisen kampfmüde sei und einen annehm baren Frieden wünsche. Es scheine jedoch, dass auch diesmal

Schluss der LandtagSstssion und sagt, es sei unleugbar ein erheblicher Fortschritt, dass die Regierung die Befriedigung der Deutschen versuchen wolle. Das Blatt erklärt sich aber gegen die Er lassung einer Sprachenverordnung auf Grund des H 14, weil damit neuerdings über dir Rechte der Deutschen verfügt würde, ohne dass sie befragt wer den. Es sei schwer, daran zu glauben, dass sich die Deutschen ihr Glück werden octroyiercn lassen. ES handle sich darum, die Deutschen zu gewinnen, nicht sie zu zwingen

, ob die von der Regietung geplaiue Entscheidung für die Deutschen ersre«tich sei oder nicht. — Die „Ostd. Rundschau', in gewohnter Größe ihrer politischen Aufs»ssung, weiß angesichts des Artikel« der „Wiener Abendpoft' nichts anderes zu thun, als anderthalb Spalten hindurch »ach dem Verräther zu schreien, welcher die „JndiScretion' bekanntlich — nicht be gangen hat. Zu der der Regierung »ugeschriebenen Idee der Lösung der Sprachenfrage mittelst des Z 14 nimmt die demschfortfchrittliche Provinzpresse in, ganzen

eine skeptische aber keineswegs schroff ablehnende Haltung ein Nur die ste'erniärkiichen Organe erheben heftigen Widerspruch. Die „Bohcmia' erhält von den Plänen der Regierung den Eindruck ..genialer Einfachheit', glaubt aber, dass eS sich dabei ehe'- um einen Aus- glcichsversuch handle, bei welchen» die Regierung ledig lich die Rolle des ehrlichen Maklers in Anspruch neh men möchte. Es wäre dem Grafen Thun vom Herzen zu gönnen gewesen, wenn unter seinen Auspicien das schöne Ziel der Sanierung der Lage

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.07.1883
Umfang: 8
es nach den Erklärungen des Budapester Blattes in Zukunft schwer halten werde, den Grafen Taaffe als Äpostel des Föderalismus hinzustellen. Der Ministerpräsi dent stehe fest und unerschüttert auf dem Boden der December-Verfassung und des Ausgleiches von 1867, und er habe nicht einmal die Lust, es mit einem kleinen föderalistischen Eisenbahn-Experimente zu ver suchen. Der „Decentralisationsrummel' werde durch diese Erklärungen wohl ein für allemal abgethan werden, denn die Ansichten der Regierung bezüglich

der Organisation der Slaatseisenbahnen unterscheiden sich nicht im gerinften von jenen der verfassungstreuen Führer, ja weit entfernt davon, den Königreichen und Ländern jene großen Concessionen zu machen, die ein Dr. Herbst in deren Interesse wiederholt zu fordern sich bestimmt sah, gehe die Regierung nicht über jenes Maß von Autonomie hinaus, das selbst Dr. Rufs in Karlsbad als etwas Selbstverständliches erklärte. Auch mit dem Schlagworte Prag gegen Wien. Lemberg wider die Reichehauptstadt

;c., werde man weiter nicht viel ausrichten können, denn der publicistische Gewährsmann der Regierung erkläre, dass es noch gar nicht ausgemacht sei, ob die Di- rect.ontsilialen, die Oberbahnbetriebsämter, ihren Sitz in Lemberg und in Prag haben werden. Mit Zu stimmung begrüßt das Blatt die Ausführungen des Budapester Organs über die Stellung des Cabinets Taaffe zur auswärtigen Politik, namentlich zum deutsch-österreichischen Bündnisse. „Will man', schreibt das Blatt, „dass die Harmonie zwischen den beiden mächiigen Kaiserreichen

im Wege der Gemeinden aus. Aus Trieft, 4. Juli, wird der „N. Fr. Presse' berichtet: -Der bekannte italienische Natur forscher und Universitätsprofessor Domenico Lovisato, welcher bei seinen Verwandten und zum Zwecke geo logischer Forschungen in Jsola (Jstrien) weilte, wurde von der Bezirkshauptmannschaft Capo d'Jstria aus den im Reichsrathe vertretenen Ländern ausgewiesen. Der italienische Generalconsul Cavaliere Durando begab sich zum Statthalter, um dem Ausgewiesenen die Erlaubnis zu erwirken

Lr? Lc? V» lNN5 Vvli II»». ?- KII« Oe Qo Lad. Uanc Lekv SU, 1>lt« VVI. ll!N5t ^Völg Kill' Wie,. Lt. k'Iedel Ilocdv SSlldll Vleo -Aus! Innsbruck.?, K.NZuli. 5*, Aus Berlin wird unterm 4. ds. gemeldet: Die Unterhandlungen zwischen der Curie und der preußischen Regierung sind neuerdings aufgenommen worden. Herr v. Schlözer conferierte auf Grund neuer Informationen mit Jacobini. Fürst Bismarck ordnete vor seiner Abreise die Antwort auf die letzte Note Jacobinis an, welche Antwort, wie es heißt, im versöhnlichen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.05.1943
Umfang: 4
der ägyptisch-nationalen Vereinigung „Mise' in Europa Dr. El Tayed Nasser im Sender Bari eine Ansprache, in der er u. a. sagte: „Wir Aegypter könnten die sen Festtag nicht besser begehen, als in dem wir das Vertrauen des Volkes zu seinem geliebten Herrscher zum Aus druck bringen. Vor sechs Jahren nahm der junge König an diesem Tage die Zügel der Regierung und das Schicksal der Nation in die Hand. Das Tor zur neuen Aera tat sich auf, welche' die Be freiung des Pharaonenlandes vom lange getragenen britischen

' und schreibt, daß der Blick Italiens heute mehr denn je über die Grenzen der Halbinsel hinaus absolut realistischen Zielen und nicht unerfüllbaren Träumen zugewendet ist. Die inhaltsreichen Worte des Duce vom Balkon des Palazzo Venezia aus und die überwältigende Volksversammlung stellen den klarsten Beweis und aleich- italienische Volè fest entschlossen 'ist, UM jeden Preis den Sieg zu erringen. Die „Börsenzeitung/', der „Lokalan zeiger' und das „Zwölf Uhr Blatt' heben den Widerhall hervor, den die Worte

. Der „Ma- gyarszo' hebt den festen Siegeswillen hervor, von dem der Duce und das gan^e italienische Volk beseelt sind, das in einer gewaltigen Kundgebung seinem großen Führer den Willen, alles für den Sieg daranzusetzen, zum Ausdruck brach te. Auch der „Uj Nemzeidek' und der itàià tà ;,A»Mai Nap' unterstreichen die feste i Entschlossenheit Jtaiiens, siegreich nacht Afrika zurückzukehren. Der „Pesterl Lloyd' bemerkt in einer Korrespondenz aus Roma, daß der Duce in seiner Rede> den unveränderten Entschluß des ita

-j lienischen Volkes ausdrückte, sich der, feindlichen Gewalt entgegenzustellen und bis zum Siege weiterzukämpfen. Der „Magyaroszag' unterstreicht die außerordentliche Bedeutung der Erklä-^ rungen des Duce, aus denen de? feste. Machtwille des italienischen Volkes her-! vorgeht. Italien wird nach Afrika zu-- ' rückkehren. Dies ist eine klare Wahrheit,' welcher sich das italienische Volk bewußt! ist. Durch die Kriegsanstvengungen soll! es jenen afrikanischen Raum erhalten/ der für die Arbeit seiner Söhne not

afrikanischen Geschicke unerschüttert und fester denn je. Das italienische Volk weiß, daß das Schicksal Afrikas nicht allein an den afrikanischen Fronten entschieden wird, denn der Sieg wird für den gesamten Krieg ent scheiden, wo immer er erfochten werden möge. Die echt römische Haltung des italienischen Volkes Wien, 7, — Unter dem Titel „Rö mische Ruhe' bringt das „Neue Wiener Tagblatt' eine römische Korrespondenz, in der es unter anderem heißt: Der Fa- scismus erweckte im italienischen Volk den römischen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1919
Umfang: 8
, traf das gezückte Schwert der „Germania' und zer schlug dasselbe. Auch der kaiserliche Adler zerbrach und das ganze Denkmal erhielt einen Sprung bis zum Boden. AuÄ der dekorative „Kriegsengel' wurde getroffen. Ueber dieses „böse Vorzeichen' wird jetzt in Elsaß viel gesprochen. . * Die bayrische Regierung ist von Bamberg nach München übersiedelt. . . * Die Wiener Parlamentarische «Korrespon denz meldet aus Fürkenfeld vom 16. August : Die Bevölkerung des Eisenbur gerKomitats er klärte heute

vormitttags in zahlreichen Massenver sammlungen den Austritt aus dem Ungarischen Staatsverband und den Anschluß an Deutsch österreich. Die massenhaft besuchten Versamm lungen faßten die Beschlüsse unter ungeheurer Be geisterung einstimmig. Es wurden Erklärungen an die Regierung in Budapest, an die deutschöster reichische Regierung, an die Landesregierung Steiermark sowie an die Ententemisston gesandt. * An die Ententemissionen wurden ebenfalls Depeschen abgesandt, in denen ihnen über den An schluß der 231

, daß die Alliierten keine Regierung anerkennen würden, die sich die Wiederherstellung der Monarchie zum Ziele setzte. Oesterreich muß eine Republik bleiben. Man glaubt, daß Oesterreich viel zu viel von den Alli ierten abhänge, um sich von den monarchischen Umtrieben beeinflussen zu lassen. * Iapan unterhandelt gegenwärtig mit dem Apostolischen Stuhle über die katholi sch e n Missionen, welche bisher deutsche Missio« näre in den deutschen Kolonien des Stillen Ozeans innehatten. Die Regierung in Tokio hält dafür

man nicht abgeneigt, mit der katholischen Kirche s in Verbindung zu treten, jedoch mit Beibehaltung ^ des selbständigen Ritus. Der Kardinalstaatssekre- s tär Gasparri beschäftigt sich selbst mit der Lösung! der Frage. ' ' i * Die „Staucha' veröffentlicht die erste In- i formation über die italienische Zwangs-l anleihe, deren Einzelheiten noch in diesem Monat ! veröffentlicht würden. Der Ertrag der Anleihe ^ werde auf 20 Milliarden geschätzt. Der Zinsfuß ! beträgt 1 öder IVs Prozent. Vorgesehen wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 24.02.1881
Umfang: 10
Simondetti's Beförderung die Annahme, als wäre er nicht streng im Einklänge mit den Jnstructionen seiner Regierung vorgegangen, ausschließt, und weil, um Herrn Simondetti's Jn structionen zu ändern, dessen Versetzung durchaus nicht erforderlich wäre. Das italienische Cabinet betrachte die Donaufrage überhaupt nicht unter dem hochpolitischen Gesichtswinkel der Wiener Blätter, wie schon aus dem Umstände hervorleuchte, dass dieselbe dem Ressort der Generaldirection für die Consulate zugewiesen

pellierte Herr v. Plener die Regierung, warum der zur Bedeckung der Ausgabe von Schatzscheinen er forderliche Betrag von 5l) Millionen Gulden im Budget nicht erscheine. Die Majorität des Aus schusses entschied, dass der Betrag von 20 g Millio nen Gulden in dem Voranschlage aufgenommen werde. Der Regierungsvertreter hatte eine besondere Vorlage in Aussicht gestellt. Bei diesem Anlasse machte der Regierung -Vertreter die Mittheilung, dass sich gegenwärtig der Umlauf der Salinenscheine auf 91-s Millionen

Decrel, betreffend die Mobi lisierung der gesammten Reserve unterbreitet. Wie sich herausstellt, hat die griechische Regierung diese Maßregel nicht verfügt, ohne zuvor den in Athen beglaubigten Vertretern der Mächte hievon Kenntnis gegeben und an diese Mittheilung beruhigende Er klärungen geknüpft zu haben. Dieselben gipfelten in dem Ersuchen, man möge dem erwähnten Schritte der griechischen Negierung, welcher nur in Ausfüh rung eines schon länger gefassten Beschlusses gethan worden sei

, nicht die Deutung eines Einschüchterungs« Versuches oder einer Provokation geben. Wie man uns aus Wien schreibt, wurden anch die Vertreler der griechischen Regierung im Auslande angewiesen, den Regierungen bei denen sie beglaubigt sind, ähn.

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1876
Umfang: 8
staltgefunden hat. Gleichzeitig vernehmen wir jedoch,, daß diese «inter dem ersten, Eindrucke der bekannt ge-, wordenen Friedensbedingungen der Pforte von serbi schen Truppen ausgegangene Manifestation von maß geblicher' serbischer Seite als bedeutüngSlpS betrachtet^ und erklärt worden ist.. Nach Versicherung von der selben Seite hc>ben sowo.hl Fürst Milan als auch dessen Regierung unerschütterlich auf dem Boden der FriedenSbestrebungen beharrend, jene Demonstration mit Entschiedenheit zurückgewiesen

wird der „Presse' von verläßlicher Seite geschrieben: „Die gedruckte Erwirerung des Domkapitels aus die Ein wendungen der Regierung gegen ras Breve vom 3. Juli 1874, verfaßt vom römischen Advokaten Martini, liegt uns vor. Dieselbe verschweigt in per fider Weise die gedruckte Eingabe des Kapitels vom Jahre 1864, umgeht schlau die gewichtigsten Gründe der Regierung, welche diese eben daraus hervorgeholt hat, berücksichtigt nur die gedruckten Einwendungen der Regierung und nicht auch ihre fünf ungedruckten

es um die kirch liche Richtung der adeligen Familien und um die Autorität des deutschen Klerus zum größten Theile geschehen. Darauf, daß dieses Privilegium der ge genwärtigen Regierung mißliebig ist, solle ja keine Rücksicht genommen werren. Der ehemalige Staats minister Graf Belcredi hat durch den Botschafter in Rom erklären lassen, die Regierung werde dem AdelS- Privilegium, falls der Heilige Stuhl dasselbe be stätigen sollte, keine Hindernisse entgegensetzen. Wenn auch die Regierung jetzt ihre Meinung

beim Fürsten Milan, eine Rede desselben, welche mit dem Wunsche nach „Befreiung der Serben vom Joche der Magyaren und Mongolen' schloß und sein Toast „auf König Milan', ferner sei Miletics an der Spitze der Agitation zurPlacirung der serbischen Zwangsanleihe gestanden. Deutschland. Posen, 19. Sept. Die „Ost- deutsche Ztg.' meldet: „Propst DronSkowSki, welcher von'der Regierung vor einigen Monaten zum Propst in Luttom ernannt wurde, ist in Folge eines direkten Auftrages aus Rom durch den Dekan

HebanowSki am 17. Sept. in sein neues Amt kirchlich eingeführt worden.' Diese Nachricht wäre, falls sie sich be stätigen sollte, insofern« von Wichtigkeit, als sie einen Akt der Nachgiebigkeit seitens der römischen Kurie gegenüber der preußischen Regierung zu bedeuten hätte. Italien. Das „XIX. Siecle' schreibt: Eine friedliche Thronumwälzung Hat jüngst in dem kleinen Fürstenthume Monaco stattgefunden. Fürst Carl, der seit längerer Zeit an einer äußerst schmerzhaften Ner venkrankheit leidet, glaubte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 26.10.1876
Umfang: 6
ernster geprüft und jeder Entschluß sorgsamer gesaßt sein, al« Diejenigen anzunehmen scheinen, die die Antwort der Regierung im Voraus analysirten, oder dieselbe als unmittelbar bevorstehend hinstellen. Je weniger man sich in den Kreisen, aus denen die Fragen kamen, beS Gewichte« der letztern bewußt ge wesen zu sein scheint, umfomehr muß man von jenen Kreisen, welche die Antwort zu ertheilen haben werden, das Gegentheil voraussetzen. Das gleiche Blatt schreibt: Gleichzeitig fast mit dem Zusammentritt

einen Urlaub von 3 Tagen, die Abgeordneten Brader, v. Goldegg von je 4 Wochen, Abg. Dr. Marchetti bis zum 4. November, die Abg. v. Ganahl und Dordi von je 3 Wochen. Der Minister des Innern übermittelt einen Gesetz entwurf, womit Bestimmungen über die Schneeabräu- mung auf den Reichest?aßcn erlassen werden. Der Abg. Fr. Sueß und 51 Genossen richten an die Regierung nachstehende Jnteipellation: „1. Hat die Regierung dem Umstände, daß seit einiger Zeit der Zoll für Waaren, welche Oesterreich verlassen

, in mehreren Staaten, mit welchen wir in Handelsver bindung stehen, in Gold eingehoben wird, während für alle vom Auslande nach Oesterreich importirten Waaren die Zölle in Silber entrichtet werden, ihre Aufmerksamkeit zugewendet ? Welchen Schritt gedenkt die Regierung zu unternehmen, um diesen Zustand zu beseitigen?' Das HauS schreitet zur Tagesordnung ; erster Ge genstand derselben ist die Bornahme von Ergänzungs wahlen in die einzelnen Ausschüsse. Handelsminister Ritter v. Chlumeckh beantwortet hierauf

obige Interpellation des Abg. Friedrich Sueß und Genossen, belrefsend die Ungleichheit in der Ent richtung der Zölle in Folge der Einführung der Gold zölle seitens mehrerer Staaten. Die Regierung, sagt der Minister, habe diesem Zustande ihre volle Aufmerksamkeit zugewendet und habe sich in dem Entschlüsse geeinigt, bei Abschluß der neuen internationalen Handelsverträge die Ein Hebung der Zölle in Gold in Aussicht zu nehmen, daher bei der bevorstehenden Einführung eines allge meinen reformirenden

Zolltarifes die Zölle auch in Gold einzuheben sein werden. Die Regierung ist auch in der angenehmen Lage, die Zustimmung der unga rischen Regierung z» diesem Beschlusse der österreichi schen Regierung mittheilen zu können. Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist die zweite L-suiig des Antrags des Abg.Ritter ».Schönerer wegen Errichtung einer ökonomisch-parasitologischen Versuchs- und Centralstation. Es wurde über den Antrag zur Tagesordnung übergegangen. (Fo> fetzung folgt.) Pest» 23. Okt. Es dürfte

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 08.01.1869
Umfang: 6
westbahn die Verpflichtung übernommen haben, die disponibel gewordenen Staatsbeamten bei Bewer bungen um eine Dienstesstelle vorzugsweise zu berück sichtigen. * — Tagesordnung der 155. Sitzung des Hauses der Abgeordneten am 15. Jänner d. IS.: 1. Mitthei lungen nach s. 25 derGeschästSordnung. 2. Erste Lesung desAnträges dcrAbgeordnetenDr. Roserund Genossen wegen Abkürzung der Arbeitszeit in den Fabriken. 3. Zweite Lesung der Regierungsvorlage, betreffend ein PostÜbereinkommen mit der Regierung

und die in Pampiona, BurgoS und Barcelona entdeckten Verschwörungen er wähnt. Die Regierung denke weder daran, einen Staatsstreich zu machen, noch auch die Bürgermiliz zu entwaffnen. Die Agitation ziele darauf, die Anwen dung des allgemeinen SliminrechteS in Spanien, den Zusammentritt der Eortes und die endgiltige Ver fassung des Landes zu hindern und den spanischen Kredit zu lahmen. Die Regierung, welche diese Manöver kenne, sei entschlossen, die in ^ihre Hände gelegte nationale Souveränelät unversehrt zu wahren

ab, welche die Waffen nach Cadix überbrachten. — AuS M ataga vom 4. d. M. wird gemeldet: General Caballero de Rodas hat 600 Gefangene freigelassen und 230 in Hast behalten, die gerichtlich abgeurtheilt werden sollen. Lissabon» 3. Jän. Die Thronrede bei derCorteS- Erösfnung am 2. Jän. spricht von energischen Maß regeln, welche die Regierung in Bezug auf die in Mozambique eingetretene Katastrophe ergriffen habe.' Außerdem erklärt die Thronrede, daß die finanziellen Zustände durch Ersparnisse in der Verwaltung nnd

. Der Brief Garibaldi's an die Wohler von Gallura, welche ihn mit der Wiederwahl leehrt haben, muß allenthalben die größte Sensaticn hervorrufen. , Zunächst mag der Regierung bange werden vordem ausgesprochenen Entschluß Garibaldi'S. wieder im Parlament zu erscheinen, da die Opposition da mit voraussichtlich eine ganz andere Gestalt erlangen wird. Außerdem ist aber der moralische Eindruck, der voa Garibaldi gegen die Regierung geschleuderten Vor würfe, wenigstens in Italien nickt zu unterschätzen

. Der General und seine Freunde werfen der Regierung offen den Fehdehandschuh hin als Republikaner, welch« die Monarchie im guten Glauben angenommen hätten, durch die bisherige Rtgierukg'aber bitter enttäuscht worden seien. Denn anstatt das LooS des Volkes zu erleichtern, könne die Regierung nichts als Steuern eintreiben, das öffentliche Vermögen verschwenden und den Büttel eines fremden'Thtannen machen. Ihr Benehmen bei den letzten Unternehmungen im römi schen Gebiet, sei eine ununterbrochene Kette von Ver

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.02.1880
Umfang: 8
allem Zweifel steht. Auch in der Antwort auf die Interpellation Mengers betonte Graf Taaffe Zehr entschieden das Gesetz, indem er im Hinblick auf die böhmischen Bischöfe zugleich energisch erklärte, daß die Regierung dem Gesetze werde Achtung zu verschaffen wissen. „Ellenör' findet es ferner voll» kommen berechtigt, wenn Graf Taaffe aus Erfahrungen hinweist, welche Abhilfe erheischen. In Oesterreich werde die Ueberbürdung der Schuljugend allenthalben beklagt. Diese Ueberbürdung gefähide in der That die phy

alle diese Ucbelstände längst und hätte denselben auch längst abgeholfen, wenn ihr das ewige Fmgerziehen mit der Regierung Muße dazu gegönnt HItte. Der Ministerpräsident hat also vollkommen recht, auf diese Erfahrungen vollkommen hinzuweisen und wenn man sich beeilt hat, seine Worte zu mißdeuten, so geschah dies nur in der Absicht, um als Retter der Cultur zn erscheinen, um ein Bischen Popularität zu erHaschen, indem man wieder einmal das schwarze Buch schwenkt, welches in Oesterreich das rothe ersetzt

und eine Meinungsdifferenz zwischen dem Episcopat und dem apostolischen Nuntius in Wien verursacht. Das Benehmen , der Bischöfe schien dem Cardinal Ja cobini ein wenig gewagt, da eS einen. Conflict mit der Regierung heraufbeschwören und die Kammern dazu bringen könnte, den Bischöfen einen Theil ihrer Pri vilegien zu entziehen. Die Bischöfe im Gegentheil glau« ben das Recht zu haben, alle früher gehabten Privi legien zu reclamiren. Die Frage wird wahrscheinlich dem Papst- vorgelegt

werden und dann wird ein No tenaustausch mit der Wiener Regierung stattfinden, um die Streitigkeiten zu schlichten.' Die Beziehungen zwi schen dem Heiligen Stuhle und Oesterreich sollen, wie das gedachte Blatt weiter wissen will, ausgezeichnet und etwaige Schwierigkeiten im gemeinschaftlichen Ein vernehmen leicht beizulegen sein. Jedenfalls habe der Nuntius in Wien den Vatican in Kenntniß gesetzt, daß sich die öffentliche Meinung geändert habe und daß die Majorität im Parlament nicht geneigt sei. die Anschauungen deS Episcopats

günstig aufzunehmen Der Nuntius Jacobini kenne vollkommen die Lage der Dinge und habe dem Papst einen genauen Bericht abgestattet. Die Mailänder „Perseveranza' wußte dieser Tage zu erzählen, daß Oesterreich-Ungarn bei dem Fürsten BiSmarck angefragt habe, ob Deutschland Einwendun gen erheben würde, wenn die Wiener Regierung sich gezwungen sähe, Maßregeln feindlichen CharacterS gegen Italien zu ergreifen. Die „Perseveranza' wußte auch die Antwort mitzutheilen, die Fürst BiSmarck aus diese Frage ertheilt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.07.1872
Umfang: 4
, jedoch unterdessen sieht man zu, wie ganze Heerden von Ochsen und Schweinen über die Alpen getrieben werden^ Unter solche» Umständen glaubt die HandeSkammer vo» Verona im Vereine mit mehreren anderen, die sich ihrer Ansicht anschlössen, die Initiative ergreife» zu müsse» und sie wendete sich deßhalb an die italienische Regierung mit dem Ver langen, daß wenigsten» für jetzt jeder Export von Rindvieh an» Italien entweder eingeschränkt oder ganz verboten werde. (Taxe für CocouS.) Die vom Mnnieipium

war, einen hervorragenden Antheil. Bon 1848 bis 1852 fuugirte er als Gou verneur seines GeburtSstaateS Oajaca, dann war er, als der ultramontan gesinnte Sancta Anna mit Hilfe dir Geistlichkeit die Zügel der Regierung in die Hand »ahm, eine Zeitlang des Landes verwiesen. Während dieses seines ExilS hatte der wilde Indianer-General Zivile gegen Sancta Anna die Fahne des Aufruhrs llhoben. Juarez schloß sich ihm an, und als Alvarez provisorischer Präsident geworden war, wurde er dessen Zllstizminister. In dieser Stillung

in der That die Aufmerksamkeit der Behörden verdient, damit dem hiednrch entstehenden Uebelstande abgeholfen werde, ehe e» zu spät ist. — In Bezug auf die Art und Weife, wie man in Italien diesem Mißstande Schranken zu setze« hofft, bringt die „Arena' von Verona fol genden Artikel: Der enorme Export von Schlachtvieh aus Italien droht unserer Landwirthschast verhängniß- voll z» werden. Der italienische Consul von Lyon hat in diesem Betreffe bereits früher seine Befürch tungen ausgesprochen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 12.03.1899
Umfang: 16
nicht vorgelegt werden und die Regierung hat für das Jahr 1899 die Aus hebung des Rekrutenkontingentes in der alten Stärke auf Grund des Z 14 verfügt. Von einer Erhöhung im Laufe dieses Jahres kann also keine Rede sein, sondern sie wird erst mit dem nächsten Wehr- gesetzentwurf den Parlamenten vorgelegt werden. Das „Prager Tagblatt' veröffentlicht die Mittheilungen einer politisch hervorragenden Persönlichkeit über die Regeluug der Sprachenfrage. Danach wolle die Regierung ein Nothgesetz erlassen

' über die Absichten der Regierung in der Sprachenfrage. Bürgermeister Dr. Lueger sistierte aus Grund der gemeldeten Entscheidung des Verwaltungs gerichtshofes die Auszahlung sämmtlicher seit 1891 bewilligten Subventionen, welche nicht direkten seiner Aerzte bin seine Vorlesungen ausgeben: im Winter semester 1885/86 nahm er dieselben unter Aufbietung aller seiner Kräste noch einmal aus — zum letzten Male. Den Sommer daraus brachte er in Baden und den nächsten in Wernigerode zu, wo er, der stet« ein warmer

. Kirchhofs erkannte nun sofort, wie diese» möglich werden könnte, wenn man nämlich all« Strahlen in ein reine» Spektrum räumlich auseinander legte. Die Farbe jede» Bestandtheile» de» Gemische» mußte dann an einer andern Stelle de» Spektrum» zum Borschein kommen und Nr. ZI Italien verfolgt seine Ansprüche auf die Sanmunbai in China mit großer Ent schlossenheit. Der „Tribuna' zufolge nahm der italienische Ministerrath mit Befriedigung Kenntniß von einem Expose, welches Caneoaro

über die in der Angelegenheit der Sanmunbai befolgte Haltung der Regierung gab, und sprach einstimmig Canevaro sein Vertrauen und zugleich die feste Ueberzeugung aus, daß der zur Besetzung der Sanmunbai auf gestellte Plan aufrecht erhalten und im politischen und wirthschaftlichen Interesse des Landes ver wirklicht werden würde. — Laut Telegramm aus Rom ist die Meldung auswärtiger Blätter von der Landung italienischer Seesoldaten in der San munbai und der Besitznahme eines Forts un begründet. ES heißt, Oberstlieutenant

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 02.12.1864
Umfang: 4
Programm aufgenommen werden soll:e, und dir k. t. Regierung dringend ersucht, diesen Linien ihre besondere Aus- mersamkeit zu schenken, so wie vor Allem darauf zu sehen, daß die Bahnlinie Villach-Briren baldigst ausgeführt wert«-. — Am 24. d. verfügte sich eine Deputation der tiroli schen ReichStagsabgeorduelen, denen sich auch die von Vorarl berg anschlössen, in die k. k. Hofburg, um Er. Majestät den Dank deS Landes für den letzthin genehmigten LantagSbeschluß zu erstalten. Hofrath Dr. Haßlwanter

behilflich war, selbst aber, da er allein dte Höhe zu erklimmen unver mögend war, zurückbleiben mußte. Die Entwischten gehörten der Banknötenfälscher-Bande an. * Wien. Dem Grasen Rechberg wurde bei seinem Aus tritt eine Pension von 8000 sl. und dazu noch eine Pensions zulage von 4000 st., zusammen jährlicher 12000 fl. bewilligt. * Dem Vernehmen nach hat sich die Regierung entschlos sen, mit Baien» und der Schweiz die definitiven Beschlüsse über den Bau der Bodenseebahn von Lindau über Bregenz

, daß eS nicht die Absicht der Regierung sei, in der gegenwärtigen Session ein Miniker-VerantworilichleitS-Gesetz vorzulegen. Der geeignete Zeitpunkt werde erst kommen, wenn die Reichsverfassung m allen Richtötheilen (Ungarn und Kroatien) zur thatsächlichen Geltung ge langt sein werde. Der Minister läugnet eine Beeinträchtigung des Verfassungslebens in Folge des Mangels eineS Mimster-Ve,- antwortlichkeit - Gesetzes. Tie meisten Verfassungsstaaten lühnen ein solches erst lauge nach der Einführung der Verfassung

für unerläßlich. Er hofft in nickt ferner Zukunft die Landtage von Lombardo»Venetien und Galizien tagen zu sehen. Den gesicherten dauernden Frieden herzustellen und zu befestigen, erkennt das Haus als ein unverrückbares Regierungsziet; es glaubt zuversichtlich, die Regierung werde im Zusammenwirken mit dem dentschen Bund den Herzogthümern zu vollem Recht in der Erbfolge und zu selbstständiger Ordnung ihrer Angelegenheiten verhelfen. ES wird die Bemühungen der Regierung, welche bun- deswidugen

des Budgets für 1866 bis zu dem Zeltpuntt der wirtlichen Vorlage des Ministerverantwortlichkeitge- setzes für eine der dringendsten Ergänzungen der konstitutionellen StaatSeinrichtungen Oesterreichs. ES bedauert, daß die Regierung noch nicht in der Lage sei. die Resultate über die Verhandlungen in der handelspolitischen Frage vorzulegen. ES erwartet, daß die Nachtheile der bisherigen Erfolglosigkeit durch die ins Aussicht gestellten Veränderungen der Zollgesetzgebung sich werden verrin gern lassen

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.12.1864
Umfang: 4
(Unruhe links). Es könne in manchen Ländern der Fall sein, daß im Interesse des Eigenthums und im Interesse der Ordnung das Be stehen der vom Ausschusse beklagten traurigen Zustände gesegnet werden müsse. Die Regierung habe eine schwerere Verantwortlichkeit übernommen als das Haus, sie sei verantwortlich für jeden Pfennig Eigenthum, für jeden Tropfen Blut, und man werde nicht das Haus, sondern die Regierung zur Rechenschaft ziehen, wenn solche Zustände geduldet werden, wo ein einziger Pfennig

gestohlen, oder ein einziger Tropfen Blut vergossen wird. (Große Heiterkeit.) Deßhalb sei die Regierung als solche auch verpflichtet, daß sie nicht bloß auf jene schaue, die solche Zustände beklagen, sondern auch auf solche, welche die vorhandenen Zustände als eine bittere Nothwendigkeit segnen. Der vom Adreßausschuß gewählte Ausdruck sei ihm auch etwas zu vag. Er habe aus der Zeit, wo er noch nicht die Ehre hatte, Mitglied des Hauses zu sein, dessen dickleibige Protokolle zwar nicht gelesen

des Ministeriums'. (Große, langandauernde Heiterkeit.) Der weiter vom Ausschusse vorgeschlagene Passus, wonach ein entschiedenes Vor- schreiten der Regierung das Vertrauen wieder beleben und vom Abgeordnetenhause mit lebhafter Freude be grüßt werden würde, scheine ihm zu einseitig, denn das Zurückkehren zu wahrhaft verfassungsmäßigen geseg neten Zuständen hänge doch nicht bloß von der Regie- rnng ab. In Südtirol z. B. habe die Regierung alles Mögliche aufgeboten, allein die Italiener kamen

doch nicht und deshalb sah eS im Landtage gerade so aus, wie da drüben. (Auf die Rechte deutend.) Ein Mittel wäre allerdings vorhanden, aber dagegen müßten die Nordtiroler mit aller Entschiedenheit pro- testiren; das Mittel wäre, das einheitliche Band, das vielhundertjährige Band zwischen Nord- und Südtirol zu lösen, den Südtirolern den Paß nach Turin in das Parlament zu visiren. Mit einer solchen Thätig, keit der Regierung wäre wohl auch Niemand zufrieden. Ueberhaupt scheine eS ihm nicht redlich, die Regierung

unterbrochen ist.' Durch diese Stylisirung werde in keiner Weise präjm dizirt, und es werde nicht gesagt, daß die Regierung allein Schuld trage. Im Ganzen liege nicht viel an der Sache, allein da unsere Zeit nun einmal die Zeit der Phrase sei, so wolle auch er ihr diese Eigenschaft nicht entziehen. (Das Amendement wird unterstützt und bei der Abstimmung mit großer Majorität ver worfen.) (Schindler nimmt das Wort gegen Greuter.) (Fortsetzung folgt.) Innsbruck, 2. Dezember. In der Sitzung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1863
Umfang: 8
Premier selbst auch noch nicht die geringste Ahnung hatte, wie das russische Kabinet die Noten aufnehmen werde. Die Motion Hennessey's war eine populäre, aber sie war wegen der totalen Unkenntniß der Wirsung der drei Noten auf Rußland inopportun, also trat der Premier der Motion nicht direkt entgegen, hinderte aber die Debatte durch seine zuverlässigsten und einsichtsvollsten Freunde. Italien. Der „Allg. Ztg.' wird aus Turin geschrieben: Die italienische Regierung beabsichtigt die Todesstrafe

nicht ohne Ärgwohn auf die Reise Thiers nach Wien. „France' glaubt, er bereite sich dort auf eine Debatte des gesetzgebenden Körpers über Polen vor und sagt dann: Wenn er Oppositionsrlcmenlc in Wien zu finden glaubte, so stehen wir nicht an zu sagen, daß er bei dem Kaiirr Franj Joseph und seiner Regierung nur die vollständigste Sympathie für den Herrscher Frank, reichS gesunden hat.' — Der „Botschafter' berichtet von einem Schreiben, welches von einem gut unterrichteten Staatsmanne herstammt. Dieses Schreiben

völlig »«begründet ist. Nantes, 1. Juli. Eine furchtbare Feuersbrunst hat gestern IS große Gebäulichkeiten, größtenthrilS Fabriken, in der Rue CHSteau>Orland und auf dem Quai Versailles zerstört. Es sind verschiedene Leute verwundet worden. Der Schaden soll ungemetn groß sein. —- > ^ ° Großbritannien. Au« London wird geschrieben, daß die Stimmung der englischen Nation niehr und mehr stch zum Kriege neigt. Die Regierung setzt wenig Hoffnung auf einen^ befriedigenden Erfolg der schwebenden Ve?hanhl

durch die Rechnung machen sollte, s» dürfte ihre Berechnung diesmal richtig sein. Man glaubt auch nicht, daß die neuesten auf gemeinsame Anerkennung bezüglichen Vorschläge der ^kaiserlichen Regierung so ohne Weiteres zurückgewiesen worden sind, wie das letztemal. Daß der Kaiser der Fran zosen sich sehr für die Sonderbundsstaaten interessirt, ist außer Zweifel. Es kann daher nicht auffallen, daß selbst Hr. Roebuck in den Tuilerien zuvorkommend empfangen worden ist^ obgleich er bei der Verwerfung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 02.03.1877
Umfang: 8
. »k i. l I I - I > 5!?Z 'L >.A -,L 'S z « « > -! ZA'- Zll. Heute wurde das chronologische und alphabetische Reper'orium für das Jahr 1L76 ;um Gesetz- und Verordnungsblatt für Tirol und Vorarlberg aus gegeben. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages - Chronik. ZWien, 23. Febr. Die „Wiener Zeitung' pub- licirt heute daö sogenannte Nothstands-Gesetz, durch welches die Regierung ermächtigt wird, den Gemein- den in der Umgebung von Wien zur Auösührung von Nothstandsbauten unverzinsliche Staatsvorschüsse bis zum Betrage von övv.vvv fl. zu gewähren. Die „Bud

erhoben, während der Re- gierungsvertreter erklärte, daß die Regierung die Nachlässe als oonäitio sine qua non der Sleuerreform ansehe. Ein Beschluß in dieser Angelegenheit wurde am 25. v. M. nicht gefaßt. In der Sitzung des Eisenbahn-Ausschusses vom 27. v. M. erschien Handelsminister Ritter v. Chlumecky und gab die Erklärung ab, daß die Regierung dar auf bestehe, daß das Abgeordnetenhaus in die Be rathung des Gesetzes über den Ankauf von garan- tirten Eisenbahnen eingehe. Es wurde sofort

großer Konzessionen an Oesterreich, vom materiellen Standpunkt aus für Ungarn vor- theilhaster sei, als der bisherige Zustanr, und daß die Regierung die Verantwortung allenfalls für vie sen Ausgleich, nicht aber für Dasjenige übernehmen zu können glaubte, v.aS aus dem Scheitern der Ver handlungen hervorgegangen wäre. Er bestätigte, daß die Vorlagen in spätestens drei bis vier Wochen an die Parlamente gelangen werden, und daß sich die österreichische Regierung für die Durchführung des ganzen

, daß Baron Senr.yey die Verantwortung sür die AuSgleichSpunk- tationen bezüglich des Zoll- und Handeisbündnisses vom ungarischen Standpunkle aus nicht übernehmen zu können glaubte. Er erklärte ausdrücklich, daß die Errungenschaften in der Banksrage keine ausreichende Kompensation für die Nachtheile seien, die Ungarn aus der Erhöhung der Zolltarife und aus der Ein führung der projektirten Finanzzölle angeblich erwach sen und fügte hinzu, daß er unter solchen Umständen die Uebernahme der Regierung

gab eine kurze Skizze der Ministerkrise, der Ver handlungen zwischen den beiden Staaten und bat um die Unterstützung des Hauses für die neukonstituirte Regierung. Der Präsident begrüßte die neugebildrte Regierung und erklärte es als Pflicht des Hauses, dieselbe in ihren auf daS Wohl des Landes gerichte- len Bestrebungen zu unterstützen. WaS die allgemeine Stimmung anbelangt, so tritt unter den Blättern nur „Ellenör' entschieren für daS neugebilrete Kabinet K. Tisza und dessen Ausgleichs- Politik

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.12.1865
Umfang: 6
, daß in den letzten 4 Jahren in Galizien nicht weniger als 21.8V0 Stück Vieh ein Opfer der Seuche wurden. Bei der in derselben Sitzung vorgenommenen Verifizirnng der Wahlen ergreift ein Abgeordneter das Wort, nm über den politischen TerrorismnS, der von Seiten gewisser NegiernngLorgane ans die Wähler bei der Durchfüh rung der Wahl des Dr. Koczynöki geübt wurde, einige Bemerkungen zu machen. Bis zum Tage, an dein die Wahlen vorgenommen wurden, hat die Regierung ihrer seits keinen Kandidaten aufgestellt. Erst

in dem Augen blicke, als sich die öffentliche Meinung für Dr. KoczynSki erklärt habe, wurde, wie man versichert, vom Bureau des Leiters der Statthaltcrei-Komuiission das Gerücht ausgesprengt, daß man in Ncgierungökrcisen die Wahl desselben als eine Demonstration gegen die bestehende Regierung betrachte. Regierungs-Kommissär Possinger erklärte hierauf, daß die Regierung, wie in jeder Debatte, so auch in dieser Angelegenheit von der Absicht erfüllt sei, die reine Wahrheit zu ergründen und die Schuldigen

-chilenischen Konflikt die guten Dienste seiner Regierung anzubieten. An gesichts dieser freiwilligen Schritte und dcr ebenso wohlwollenden Intervention Frankreichs und Englands, fügt die „Patrie' hinzn, habe man alle Ursache zu hoffen, daß die Angelegenheit Chile'S in diesem Augen blicke in die Phase der Aussöhnung getreten sei. (Offizielle Nachrichten, die in Madrid eingelaufen sind, stellen ebenfalls eine friedliche Ausgleichung mit Chile in Aussicht. Die Regierung dcr Republik

soll sich zn Unterhandlungen gcucigt zeigen.) Dänemark. ' Kopenhagen, 7. Dez. Dcr König hat sich ge stern ans dcr Jagd eine ernstliche Erkältung (rheuma tische Lendenlähmung > zugezogen; er wird mehrere Tage das Bett hüten. Ein offiziöser Artikel der „Aerling'fchcn Zeitnng' weist in scharfem Ton die Unterstellung zurück, als sei die Regierung nnsrei und Beeinflussungen bezüglich derHerzogthnmerfrage unter worfen. Die Regierung werde in loyaler Weise die Be dingungen des Wiener Friedens erfüllen. Alle Ge rüchte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 18.12.1868
Umfang: 6
den Kampf mit dem rheinischen Nachbar aufzunehmen. Nachdem die spanische Revolution im Rücken Frank reichs und die italienische Bewegung in der Flanke lauert, nachdem England unverholen sich von der fran zösischen Allianz losgesagt und Rußland offen mit Preußen Hand in Hand geht, scheint dem Grafen BiSmarck der geeignete Zeitpunkt gekommen, um sich wieder die Arme zu einer aktiven Politik frei und dem faulen Friedenöstande, wie er seit den Ereignissen von 186V Platz gegriffen, ein Ende

stattfindenden Ereignissen Lissabon verlassen und der provisorischen Regierung seine Dienste angeboten. Die Regierung dankte ihm, mit der Bitte, er möge nach Lissabon zurück kehren. — Die „Correspondencia' gibt über diesen Zwischenfall nachstehende Aufschlüsse: Der Herzog von Montpensier bot, in dem Glauben, der Aufstand in Cadix sei durch die Reaktion hervorgerufen, seine Dienste an, weil er die Revolution für gefährlich hielt; er würde, wie er erklärte, nicht nach Spanien gekommen sein, wenn er den wahren

betheiligten. Die Menge zog nachher auf den Signoriaplatz und ließ durch eine Deputation dem Senate und der De- pntirtenkammer eine Petition überreichen, worin um die Intervention der Regierung behufs der Rettung des Lebens des in Rom zum Tode verurtheilten Ajani und seiner Genossen gebeten wird. ^ In NoiN ist man gegenwärtig vollauf mit den Vorbereitungen für das ökumenische Concil beschäftigt. Fünf Kommissionen oder Kongregationen sind bereits organisirt und eine sechste nahe daran, gleichfalls

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 24.11.1866
Umfang: 6
Kirchengeräthschasten bei sich, die er natürlich gefunden haben will. Er ist ein junger Mayn von 25 Jahren, seines Zeichens Eameriere, und versuchte ein kleines Mcsser in den Arrest einzuschmuggeln, das er an einem unaussprechlichen Theile seines Körpers mit Spagat befestigt halte. Dvzen, 22. Nov. Die hiesige Handelskammer wird an den tirolischcn Landtag eine Petition behufs endlicher Inangriffnahme der Eisenbahn Villach-Brixen richten. (V. Z.) Orient, 22. Nov. Als Beweis, wie trefflich die italienische Partei bedient wird, und wie wenig

sich - Regierung ans ihre eigenen Beamten ^ lomdardisch-vcnezianischen Königreiche dem Jahre verlassen konnte, diene die nachstehend^ Anekdr e, sür deren Richtigkeit ich na türlich nicht bürgen kinn, die aber in den hiesigen Kaffeehäusern erzählt jzird. Ein Herr M .. . .i, ich weiß nicht mehr ob Al« kultant oder GerichtS-Adjnnkt, wußte durch feine mit Demonstration an den Tag gelegte Anhänglichkeit ai Oesterreich, durch seinen exklu sive» Umgang mit Deutschen und Offizieren sich das Zutrauen

Regierung. Die Nachricht von derWieder- cinbernsung des vertagten Reichstages habe die Hoff nung erregt, daß man in Erwägung der inzwischen vor gefallenen ernsten Ereignisse den gesetzlichen Zustand und die lange in suspvnso gehaltene Verfassung wiederher stellen werde. Die daran gezweifelt haben, hätten indessen Recht behalten. „Magyar Vilag' dagegen, gerechier und nachdenk licher in seinem Urtheile, bemerkt im Allgemeinen, daß der Reichstag wie Herkules aus einem «cheidewege stehe

, der ihn zwischen einer bessern Zukunft oder dem Untergänge der Nation wählen heiße. Bon dem Re- fcripte sei zu rühmen, daß es sich nicht in Allgemein heiten bewege, sondern sich durch präzise Klarstellung des Programmes und derPrinzipien der gcgciiwärligen NegicrungSlnänner anSzeickne. Es stelle durch die Ge währleistung des Möglichen und durch konstitutionelle NechtSachtung der Interessen d.eö Landes zwischen den beiden Faktoren der Legislative, Regierung lwd Volks vertretung jcne Harmonie her. welche die Vorbedingung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.11.1872
Umfang: 8
zu erfahren, wenn ihre Kutscher Wagen und Pferde ohne Wissen uno Willen der Herren für ihren eigenen Sack ausnützen. Die bisher von Fachmännern ge machten Versuche lieferten ein äußerst günstiges Re sultat. (Der italienische Gesetzentwurf über religiöse Körperschaften) stellt, wie aus Rom gemeldet wird, geistlichen Personm Pensionen von 600 bis 150 Francs in Aussicht. Die ausländischen, in Rom befindlichen religiösen Körperschaften können innerhalb einer Frist von zwei Jahren zu Gunsten

ist ein Arrangement zwischen der Regierung und dem Herrenhaus-Präsidium dahin getroffen worden, da^ das Herrenhaus diesen Monat keine Sitzungen hält. Telegramme der „Alyaer Zcitsog.' Pest, 22. Nov. I« der UnterhauSsitzuug bringt Halfy den Autrag ein, die Regierung anzuweisen^ ein detaillirtes, die ganze Session umfassendes Ak tionsprogramm vorzulegen. KorizmicS bringt de» Antrag aus Revision der Geschäftsaordnung ei» und motivirt deren Nothwendigkeit mit dem Hin weis aus die wiederholten Skandale. Simoayi- bringt

den Antrag ein, die Regierung aufzufor dern, alle seit sechs Jahre» abgeschlossenen Verträge betreffs der Eisenbahuconcessiouen, Staatsschulden» coutrahirung. öffentliche Bauten,. Staatsgüterverkauf oder deren Verpachtung vorzulegen. Die letzte» beiden Anträge gelaugeu morgen zur erste« Ver handlung. Korrespondenz. - Wir gestehen Ihnen gerne zu. daß die Logenverhitltnilse des hiesigen Theater« sehr unangenehm für Direktor und Publi kum sind ; allein die Beseitigung dieser Calamität

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