Organ der deutsch-freiheitlichen Volksparkei. Dr. Bernhard v.Iallinger: Hauptschristleitung, SüdttrolerPolitik, St llv. Hauptschrtst- I(«tter li~ L. Mayerweg: Chef vom Dienst, italienische und auswärtige Politik, Feuillet n, Theater und I Musik, Volkswirtschaft. Schriftleiter Or. Karl Erhärt: Chronik, lokaler Teil Meran; > ch' ftleitcr Karl Werner: Meraner Gemetndeangelegenheiten, Außendienst. Schriftleilung Bozen: Georg -. Tschur- tlchenthaler: Leitung. Schriftleiter Egon Ilmer
hat die Kam- l mer gestern nachmittags die Sitzungen ausge nommen. Man begann die Debatte über den Gesetzentwurf betreffend die Dollmachtenüber- tragung an die Regierung zur Reform des > Steuer- und Verwaltungswesens im Staat«. Pellt zart war für die Gewährung der ! Vollmachten, wünschte aber die Einsetzung einer parlamentarischen Kommission, welche die Re- gierungsoollmachten. beschränken soll. Er erin nerte daran, daß die Vorkspartei n feit tan ger Zeit fiir Die Vereinfachung ver verschiede nen Dienste
eintrat, wie Aufhebung einiger Mi nisterien, Zusammenlegung anderer, Aufbebi .g der Autonomie der Eisenbahnen, Ausyebr ig des Auswanderungskommissariates und aller Unterstaatssekretariate bis auf jenes für Inne res, Aeußeres, Finanz und nationale Verteidi gung. Er war dafür, daß das Parlament der. Regierung den Weg bei den Reformen nur in großen Zügen angebe und die detaillierte Durchführung der Regierung selbst überlasse. Maftino erklärte, daß feine Gruppe nicht für den> Gesetzentwurf stimmen könne
, weil sie nicht das Vertrauen in die Regierung habe, daß sie nach richtigen Direktiven, vorgche. Zur Errei chung des Zieles, das sich die Regierung gesteckt hat, braucht es eine gründliche Revision des gesamten Bevwaltungs- und Steuersystems. Die beste Reform wäre eine große Dezentra lisierung. Der Staat möge sich nur mit der Leitung der wesentlichsten Funktionen befassen-, die da wären: Justiz, äußere und innere Vertei digung des Staates und Steuerreglement. Der Prozeß der autonomiftischen Reorganisation müsse
aber von der Peripherie zum Zentrum und nicht umgekehrt durchgefübrt werden. Im Namen der sardinischen Autonomistengruppe verlangte er Zollfreihett für Sardinien, wo durch das Land wieder zur Blüte gebracht wer den würde. V i c i n i sprach der Regierung das Vertrauen aus und trat für eine Dezentralisie rung «in. Der Staat soll sich nur mit jenen Ressorts befassen, die wirklich staatlichen Charak ter haben, das find Justiz und Unterricht. Calo war der Meinung, daß die Kammer der gegenwärtigen Negierung voll und ganz