rechtfertigen; auch sie wollen der Nation sagen können: „Wir haben einen kostbaren Edelstein mehr in die italienische Krone gesetzt.' Die öffentlichen und officiellen Kundgebungen der italienischen Regierung beweisen gar nichts. Die ita lienische Geschichte der letzten dreißig Jahre ist überreich an analogen Fällen politischer Doppelzüngigkeit. „Was Trieft betrifft,' so schreibt ein dortiger Korrespondent der „Allg. Ztg.', „glaube ich uicht, daß man ernstliche Absichten auf dasselbe hat. Trieft
s- sor, ihr Gefühl nicht länger beherrschend. die italienische Regierung die traurigen nationalen Hetzereien gegen Oesterreich nicht minder verurtheile als die ganze gebildete Welt. Seine aufrichtige Sym pathie für Italien mache eS ihm aber zur Pflicht, darauf hinzuweisen, daß Vorkommnisse,- wie selbst die Hauptstadt des Königreiches sie gesehen, nur zu geeig net seien, eine ernstliche Trübung der Beziehungen zu wege zu bringen, welche wesentlich durch die maßvolle und hochherzig versöhnliche Haltung
» l'reato e l'rieste! Viva L» ribsläi! teueres sU'^ustria Z ludert^ »i trstsUi äi ?rento e l'riests!' enthielten. — Wenn die italienische Regierung nicht bald diesem Treiben ener gisch ein Ende macht, so wird trotz höflicher Entschul digungen das gute Einvernehmen mit Italien nicht mehr lange aufrechtzuerhalten sein. Rußland. Die einzige Rußlands würdige Ant wort auf den Vertrag über CyPern. wird aus Moskau geschrieben, besteht in der Wiederherstellung einer Flotte im Schwarzen Meere
ge hörten. die jetzt das Heft in Händen hat, haben Italien zu einer Macht ersten Ranges erhoben, die Lombardei, das Venctianifchc und daS römische erworben, haben das Königreich Italien gemacht — die Partei, die jetzt zur Regierung gelangt ist, will hinter den früheren Regierungen nicht zurückbleiben, ihre Koryphäen wollen auch etwas thun, wollen auch zur Vergrößerung des Reiches beitragen, durch irgendeinen greifbaren Erfolg ihrem Regiment einen ähnlichen Nimbus verschaffen und ihre Berufung
, weil man weiß, daß man o^'HKnze Hand, verlangen muß, unl e'men Finger zu Imngenß Wn, würdetwemgstenH mInaß^ gebenden Kreisen — mit dem Trientinischen begnügen;' um jedoch dieses zu erlangen, läßt man alles gefähr det erscheinen und hetzt die Meute auf, die durch ihr Gebell den allgemeinen Allarm erregen soll. Diesem Treiben setzt die österreichische Regierung noch immer, die größte Langmuth entgegen, obwohl sie schon längst die ganze Intrigue durchschaut und sich für alle Fälle vorbereitet. Gewiß