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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 29.09.1911
Umfang: 6
stehenden üalicinschen Gendarmerieoffiziere, ebenso deu ^hcf der Gendarmerie, General Robilant, ab berufen. Rom, 29. ^ept. Tie italienische Regierung Achtet an die Türkei eiue Note, welche die Okkupation Tripolitaniens ankündigt und der Pforte eine 24stnndige Frist für die Autwort ^ Okkupation keinen Schwierigkeiten begegnen werde, widrigenfalls die italienische ^tgierung sich genötigt sehe, Maßnahmen zur Sicherung der Okkupation unverzüglich dnrchzu- Mhren. . o u >: auliuvpe l, 29. Zepr. Ein M iui

seien, beklagt werden uud Abhilse gefordert wird. Die Deputierte» kritisierten die bisherige Apathie der Regierung uird schließlich wurde einstimntig der Wunsch geäußert, daß das Par- lameut baldigst einberufen werde. Dieser Wuusch wurde sofort dem gerade versammelten Minister rat mitgeteilt. Tripolis, 29. Sept. Tie „Agenzia Stesani' meldet: Tie hiesige italienische Kolonie hat sich sast vollständig aus deu Tampser „Bauca di Roma' eiugeschisst. In der Stadt verbleiben nnr die italienischen Beamten

Freiherr v. Nardelli hat um seine Enthebung vom Anne angesucht. Er tritt demnächst in Ruhe. Luis bürg, 29. Sept. Streikende Arbeiter der Rheinisch-Westfälischen Transportgesellschaft verfolg ten einen Arbeitswilligen, holten ihn ein, schössen auf ihn und verletzten ihn schwer. Der türkisch-italienische Konflikt. < Telegramm deS k. l. Tel.-Korr.-Bureau.) Ko n st a n ti n o p e l, 29. Sept. Ter italie nische Geschäftsträger erschien gestern um 2 Uhr nachmittags auf der Pforte und überreichte

dem Großwefir ein Ultimatum, welches die Absicht Italiens, Tripolis und Benghasi zu besetzen, ankündigt, deren sofortige Räumung seitens der türkischen Truppen verlangt und eine Antwort' innerhalb 24 Stunden fordert. Ter Großwefir nahm das Ultimatum mit großer Bestürzung entgegen uud begab sich sofort ins Palais, wo ein Ministerrat abgehalten wurde. Ter Mini sterrat hat das Ultimatum abgelehnt, die diplomatischen Beziehungen gel ten als abgebrochen. Tie italienische Ne gierung hat die in türkischen Diensten

Ministerrat statt, in welchem über das italienische Ultima tum beraten wurde. Dasselbe wurde rundweg abgelehnt. Die diplomatischen Bezie hungen der Türkei und Italien sind bereits abgebrochen. Wien, 29. Sept. Von maßgebender Seite wurde gester,t einem hervorragenden Mitgliede der Wiener Hochfinanz folgende Mitteilung über die in Wiener politischen Kreisen herrschende Anffassnng gemacht. Das italienische Ultima tum hat eine ernste Situation geschaffen. Es geschieht alles, um den Konflikt ans Ita lien nnd

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.04.1935
Umfang: 6
sich an die Schlacht von Gorlice, den Sturm auf Belgrad und an die Hölle von Doberdo erinerten. Dieses Höllen feuer entmutigte jedoch die Italiener nicht, die ihre' Stellungen mit erbitterter Hartnäckigkeit verteidig ten. Beim Bericht über die Kämpfe teilt der Kom mandant der 10. Gebirgsbrigade mit: Der Kampf Karstkämpfe find alle angeführt und beschrieben: Da gibt es italienische Bataillone, die trotz schwer ster Verluste, bis zu sechs Angriffe nacheinander entfesseln und Wunder an Tapferkeit gegen Stel> lungen

, zer splitterte Gewehre und Bajonette ragen aus den zerschossenen Stellungen. In den eingestürzten Un terständen sieht man gräßlich verstümmelte Lei chen. Als das Feuer unserer Artillerie nach vorne verlegt wurde, wurden zwei italienische Regimen ter, die zum Gegenangriff vorgingen, von unserem Feuer überschüttet: die Tragödie muß sich in weni gen Minuten abgespielt haben. Ueber 3000 Tote liegen, im Walde von Brusolada unter den zersplit terten Bäumen, hinter Felsblöcken und auf den aufgewühlten

bei der unbemerkten Postienmg neuer Artillerien in die Stellungen und deren Feuerwir kung betrifft. Die österreichische Relation ergeht sich in zahl reiche Einzelheiten der großen siegreichen Schlacht und der weiteren Phasen derselben. Die wütenden vedetta. Abgesehen von weiteren kleineren Aktionen an der Jfonzofront endeten somit die Kämpfe des Jahres 1916, bei denen die italienische Infanterie nach dem Zeugnis des Gegners, ihre prächtigen Eigenschaften, Disziplin, Mut, Todesverachtung, Ausdauer

einer mustergültigen Tätigkeit in der genia len Vorbereitung, der geschickten Führung der Massen und der gesunden Erkennung der Kraft anstrengungen, die man von den Truppen verlan gen kann, gegeben. Das Ringen um den S. Gabriele Das italienische Heer hatte im Jahre 1916, wie Pitreich schreibt, in der taktischen Ausbildung ge genüber dem Jahre 191S gewaltige Fortschritte gemacht. Und Conrad mußte in einem Schreiben an Falkenhayn anerkennen, daß der Italiener ncch mehr als im Jahre 1913 ein°Gegner

, kommt das italienische Heer ganz nahe an die Hermada heran, deren Fall den Durchbruch bedeutet hätte. Nach einigen Monaten Pause beginnt die elfte Jsonzoschlacht, die das glei che Gepräge als die zehnte aufweist, jedoch unver gleichlich wütender vor sich geht. Der letzte und hef tigste Kampf des ganzen Krieges am Isonzo roüte- te Tage um Tage auf den Monte S. Gabriele! mit einer Intensität, die vielleicht in keiner anderen Schlacht des Weltkrieges ihresgleichen hat. Auch eine ähnliche Konzentrierung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1922
Umfang: 6
der Christlichsozialen Partei als erschüttert. Als Beweis dafür mag dienen, daß seine Ausfüh rungen auf der gestrigen Parteikonferenz über den Abschluß des stchechischen Kredites mit eisigem Schweigen ausgenommen wurden. Das Bundesamt für Heerwesen wird mit dem Abgeordne ten Vaugoin beseßt werden. Die österreichischen Kreditverhandlungen. In London. Wien, 27. Jänner. Die österreichische Regierung hat von der englischen Regierung die Mitteilung erhalten, daß selbe bereit sei, unter bestimmten noch festztiseizenden

Be dingungen Oesterreich ein Darlehen von 2,500.000 Pfund zu gewahren. Hauptvoraussetzung ist, daß es der österrei chischen Regierung gelingt, den Wechselkurs zu stabilisieren und den österreichischen Handel wieder in die Höhe zu bringen. In Prag. Prag, 27. Jänner. Hingegen scheinen, wie aus Prag gemeldet wird, die Verhandlungen über den tschechischen Fiinfmillionenkredit auf einem toten Punkt angelangt zu sein, da die tschechische Regierung so weitgehende Garan tien fordert, daß die österreichischen

Unterhändler es nicht wagen, ohne besondere Zustimmung der Regierung die Verhandlungen zum Abschlüsse zu bringen. Die österreichisch-ungarischen Verhandlungen. In französischem Llchke. Paris, 26. Jänner. Der „Temps' veröffentlicht einen Brief aus Budapest, der sich mit der Annäherung zwischen Oesterreich und Ungarn befaßt und erklärt, durch das Abkom men von Lana und den bevorstehenden Abschluß eines Ver- i träges zwischen Oesterreich und Ungarn werde ein engeres ! wirtschaftliches Zusammengehen

und Hoover gegen die Teilnahme der Vereinigten Staaten an der Konferenz von Genua, solange nicht Frankreich dem ursprünglichen Flottenübereinkommen zugestimmt babe und eine weniger kriegerische Haltung einnehme und Rußland sein Heer abgerüstet habe. Verschiebung? Berlin, 27. Jänner. Mehrfache Meldungen sagen, daß die amerikanische Regierung die Verschiebung der Konferenz von Genua auf einen späteren Zeitpunkt wünsche, in dem günstigere Vorbedingungen für den wirt schaftlichen Wiederaufbau Europas

könne. Dr. Hormann sprach dann über die Verheerungen, die die Epidemien ln Rußland anrichten. König Konstantin von Griechenland. Die griechische Gesandtschaft dementiert kategorisch die Ge rüchte wegen der Abdankung des Königs Konstantin. Athen, 27- Jänner. Das Ministerpräsidium teilt in einer Note mit, daß die von einigen Blättern gebrachte Meldung, daß die englische Regierung die Abdankung des Königs verlangt babe, jeder Grundlage entbehre und über diesen Zunkt weder mit einem griechischen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.02.1921
Umfang: 8
in der deut schen Geschichte bedeuten. Die Konfiskation des deutschen Eigen tums in Italien. Unser römischer Korrespondent berichtet uns: Wie schon drahtlich gemeldet, hat daS Gerücht, die italienische Regierung wolle uunmchr daS deutsche Eigentum im 'heutigen Werte von Mer 60.000 Liren einziehen, die ganze deutsche Kol'onie in Italien in arge Bestürzung versetzt. Einige hiesige Blätter, die sich mit dem Gerüchte beschäftigten, Hielten eS zwar für wenig -glaubwürdig; sie führten dabei an, daß 'Giolitti

in ganz anderem Sinne gesprochen Habe, daß 'England und Belgien auf die Anwendung beS Artikels 16 des Vertrages von Versailles verzichtet haben und daß' es nicht gut an ginge, dem eben in Berlin sein Beglaubigungsschreiben Über reichenden Botschafter Frassati eine so schlechte Einführung zu bereiten. Die „Epooa', die sonst gerade n chit viel' Übrig hat für Deutschland, hat eine unzweideutige Erklärung der italienischen Regierung verlangt. Int „Popow Romano'- der in seinen Informationen

als Halbamtliches Sprachrohr angesehen werden kann, wurde nun auf Grund von Erkun digungen an amtlicher Stelle dieses Gerücht, allerdings et was gewunden und verklausuliert, als jeder p.ositiven Grund lage bar hin gestellt. Nach meinen Persönlichen Nachforschun gen steht die Angelegenheit folgend: Tie italienische Re gierung hat tatsächlich ein Dekret ansgearbeitet, das in seinem ersten Artikel die Konfiskation des deutschen Eigentums, dessen heutiger Wert höher als 60.000 L. eingeschätzt wird, ausspricht

ist, daß das Dekret nicht veröffentlicht worben ist uno erst den Weg über das italienische Parlament nchmen muß. Politische Übersicht. Pressestimmen zur Pariser Konferenz. Deutsche Pressestimmen bekunden ihre volle Einigkeit über die Unmöglichkeit der Ausführung des Pariser Entschüdigungs- beschlusses, wenn dieser nicht gar nur als Kuriosität und ge wissermaßen psychologisch interessant erachtet wird. Man stimmt dem vom Relchsaußenmlnister Dr. Simons aufgestellten Grundsatz zu, daß ein unbilliges Diktat

eine solche Erpressung anerkennt. Zur freiwilligen Zah lung werden wir uns nur dann verstehen, wenn über die Ziffer und über die notwendigen Voraussetzungen jeder Leistung eine Einigung zwischen Deutschland und den Alliierten erzielt sein wird. Nikon warn« Der frühere italienische Ministerpräsident NItti schreibt im „Secolo', daß der Versailler Friede von Haß diktiert wurde und eine genaue Ausführung zu neuen Kriegen führen wird. NItti ragt, ob'es denkbar,tsel, daß dasl deutschelVolk, eines der gebil detsten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1919
Umfang: 8
wird erklärt, daß nach einer Mittei lung der italienischen Militarmis- Lion die italienische Regierung im Einver nehmen mit der italienischen Obersten Heeres leitung angesichts der erfowten Ratifikation des Staatsvertrages von St. Gennain verfugt Ha bs, daß mit Ausnahme der Grenadier- hrigade Sardinien, die auf die Vesat- »Der TlrolerV zungen von Innsbruck und Landeck aufgeteilt wird, alleanderen gegenwärtig im öster reichischen Tirol dislozierten Trup pen zurückgezogen werden. In Inns bruck

gegen den Anschluß Stellung genommen, da dies das Ende des deutschösterreichischen Staates bedeuten würde. Deutschland. Drohungen au Deutschland. Zwei Note«. Scharfe Sprache. Am 7. Dezember abends wurden dem Ba ron Lersner die zwei von der Entente angekün digten Noten überreicht. Die erste befaßt sich mit den verschiedenen von Deutschland ge machten Einwürfen, während die zweite aus schließlich die Verantwortlichkeit der deutschen Regierung an der Versenkung der deutschen Flotte in Skapaflow zum Gegenstande

erweisen, zu gzben. In diesem Geiste erwarten wir die Unterzeich- nungdesProtokolls und dieBorlage der Ratifizierung ohne weitere Verzögerung.' Aehnlich klingt auch die zweite Note aus. Eine Frist zur Einhaltung dieser Bedingungen wurde nicht gestellt. Wie die italienischen Blät ter melden, haben sich sowohl England, wie auch Italien gegen die ursprünglich von Ele- menceau vorgeschlagene Formulierung ge wandt. „Wie die Innsbrucker Nachrichten' berich ten, ist die deutsche Regierung

. Staken. Die italienische Kammersihung vom Dienskaz. Die italienische Kammer eröffnete am Dienstag die Debatte über die Antwort auf die Thronrede. Der Sozialist Bentini leugnete, daß feine Partei die Initiative zur Einberufung der Konstituante ergreifen wolle. (Ein Teil der Sozia listen verlangt die Auflösung der j?Zzioen Kammer und Ausschreibung der L2^/.:n für eine konstitu ierende Nationalversammlung, die, auf breitestem Wahlrechte aufgebaut, die Regierungsform des Staates erst bestimmen

soll.) Doch seien die Sozia listen der Konstituante auch durchaus nicht feind lich gesinnt. Weiters verlangt Nedn»r. diß die italie nische Regierung sofort die S?wiet- republit anerkenne und den ..Brüdern, di» in Rußland für. die italienischen Sozialisten kämp fen, die Hand reiche'. Der Führer der Popolari, Crispolti, ver spricht, daß seine Partei ihre ganze Unterstützung dem Völkerbunde zuwenden werde. „Einrichtun gen und Borschläge der Großmächte a'ein genügen aber nicht, um den Frieden herbeizuführen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 05.01.1921
Umfang: 8
, Arbe und Dan Mareo usw.) wurde bestimmt, daß die Freiwilligen D'Annunzios am 5. d. M. Fiume zu verlassen haben,-/die Kriegsschiffe begannen ihre Ausfahrt bereits am zweiten Jänner. Italienische Offiziere sammeln in der Stadt das zu übergebende Kriegs- Material,- die Stadt, in der die einheimische Miliz fortbesteht, wird auch von italieni- schen Truppen besetzt. Die Feindselig!; ei- ten wurden eingestellt. Die obgenannten Inseln müssen vom 5. d. M. an geräumt werden. . Gabriele D'Annunzio erlieh

und italienisch ladinische) Wähler- Kurien zu bilden. „Schuldbewußtes Schweigen'. Unter diesem Titel erzählt uns die neueste Nummer der „Liberia', daß die Trientinec sich durch das Ausschweigen der Regierung über die Anzahl der Wähler mandate der Veneüia Tridentina und der Frage der Bildung eines oder zweier Wahl- Körper überaus bedrückt fühlen. Sie fährt dann wörtlich fort: „Giolitti gab auf die Forderung der Trientiner nach. Bildung zweier Wahlkreise, nämlich eines trientini- schen mit Einschluß Ladiniens

und der ge- mischtsprachigen Zone südlich von Bozen und eines etschländischen. eine abschlä - gige Antwörit. indem er erklärte, wie könne man denn die Italiener mit den gu ten deutschen Brüdern Zusammenbringen: er dachte nicht, daß auch dieser letzte Rest von Latinität erstickt wird: der italienische Ministerpräsident erteilt damit jener Er pasionspolitik des Deutschtums die Sank- tion, die Oesterreich eingeleitet und fortge setzt hat und die auch heutzutage vom Uebermute jener Leute. die immer unsere Schmach ersehnen

, weiter entwickelt wird. Das Schweigen der Regierung bedeutet eine schwere Drohung für unsere Minoritä- ten da oben und für uns.' Die „Liberta' erklärt weiter, daß das Land nicht stummer Zuschauer solcher Un- gerechtigkeiten bleiben könne, die man an- scheinend in Rom vorbereite: alle, denen an der« Erhaltung des nationalen Besitztums liege, müssen das gefährliche Stillschweigen der Regierung bekämpfen, das die „heilig- sten Rechte' der Italiener bedroht. Italien. Dr. Grabmayr — italienischer Senator

auf dem Wege. Das Handelsübereinkommen vom Dezember wird von der ungarischen Regierung nicht ratifiziert. Während in den gemäßigten ungarischen Kreisen die Auffassung vorherrscht, daß Ungarn sich vorläufig dem Beschluß der Entente bezüg- lich Westungarn fügen müsse, herrsäst in ra- dikalen Kreisen die Auffassung, daß Un- garn sich diesen „böswilligen Neujahrsgruß Oesterreichs' gut merken und entsprechend erwidern müsse. Weiter wird aus Wien gemeldet: In unterrichteten Kreisen spricht man davon

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.01.1921
Umfang: 8
? auf 100.000 Mann vollendet. Da aber etwa 10.000 Fehlstellen vorhanden seien, betrage ihre Stärke gegenwärtig nur 90.000 Mann. * Die italienische Regierung beschlagnahmte die Besitzungen deS Erzherzogs Josef in Albarefe und Badiola bei Grossets in Toskana; die Be völkerung verlangte die Uebergabe an Invalide. Sie Entwaffnung Jeutschlsnös. Endlich scheint in der Entwaffnungsfrage Deutschlands eine.versöhnlichere Stimmung platz- zugreifen. Die angedrshLe Besetzung des Ruhrgs« bietes und Frankfurts steht

dies sein oder werden soll? Kein Geringerer als der von aller Welt verwünschte Friedcnsengel Wilson. Eine römische Agentur teilt mit, daß sich Wilson letzthin an das italienische Königshaus, das gegenwärtig die kleine Insel ihr Eigen nennt, mit der Anfrage gewendet habe, ob er die Insel Montechrists nicht käuflich erwerben könne. Zu diesem Zwecke habe der gewesene Präsident eine wahrhsft erhebliche Kaufsumme geboten, doch sei noch nichts begannt, welche Antwort König Viktor Emannel III. auf das Angebot geben wer.e. * Was wird d'Annunzio

. * Die Gesandten Englands, Amerikas und Italiens in Athen erhielten die Anweisung, den unmittelbaren Verkehr mit der Regierung des Königs Konstantin wieder aufzunehmen. Damit wird die Anerkennung Konstantins durch England, die Vereinigten Staaten und Italien formell aus gesprochen. Frankreich hat einen sslchen Entschluß bisher nicht getroffen. * In einer Sitzung de? sozialistischen Abge ordneten im neuen Jahre in Rom wurde neuerdings beschlossen, gegen den Gesetzentwurf über die Brot preiserhöhung Stellung

von den Bolschewiken erschossen worden. - . ^ * Ein bolschewistisches russisches Regierung?- dekret verbietet den Privatbesitz von Büchern, die in den Besitz der Allgemeinheit übergehen. * Der gewesene deutsche Reichskanzler von Bethmann-Hollweg ist in Hohen-Finnow gestorben. * Mit einer Verordnung des jugoslawischen Rezenten ist verfügt worden, daß beim Ausbruch von Ausständen, die denBahnverkehr bed rochen, die Militarisierung der Bahnen, Werkstätten und Bergbaue angeordnet werden kann. Auf Grund dieser Ver

Haltung bemerk bar. Während in der vorigen Woche der Einmarsch im Ruhrgebiet oder in Frankfurt usch als etwas unmittelbar Bevorstehendes hingestellt wurde, selbst wenn England und Italien dagegen sein sollten, erklärt jetzt^ sogar die „Ngence Havas', daß die französische Regierung eS nur für ihre Pflicht halte, der deutschen Regierung die Feststellung des Gene rals Rollet über die ungenügende Durchführung der Entwaffnung zu notifizieren. Die französische Regierung überlasse aber alles weitere der Bot

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 12.10.1911
Umfang: 8
. Die italienische Regierung hat auf die Nach richt, daß ein großer Teil der Bevölkerung von Tripolis feit geraumer Zeit Mangel an Lebensmitteln leide, das Militär-Transportschiff „Garigliauo' mit einer Ladung Lebensmittel nach Tripolis entsendet; dasselbe ist am 10. Okt. in Tripolis eingetroffen. Die italienische Regierung gibt bekannt, daß sie keinerlei Maßregel gegen die in Italien lebenden Türken treffen werde. Wenn jcdochj, die Türkei ihre Drohnngen gegen die in der Türkei ansässigen Italiener verwirklichen

statura ernannt. Neichsrat. Das Abgeordnetenhaus hat in seiner gestri gen Sitzung die erste Lesung der Anträge betreffend die Teuerung fortgesetzt. Eine Reihe von Abgeord neten begründeten ihre Anträge gegen die Lebens mittel- und Wohnuiigstenerung. Die Wiener Ab geordneten Dr. Waber, Friedmann, Denk und Zenker sowie der Abg. Hummer bekämpften die verfehlte Handels- und Zollpolitik und bezeichneten die bisherigen Maßnahmen der Regierung als ungenü gende Palliativmittel. Die Abg. Bndzyn 0 wski

, R v. Pantz und Dr. Jerzabek traten für eine aus-' giebige Unterstützung der Landwirtschaft, insbesondere der Kleinbauern ein und forderten die Schaffung eines Kartellgesetzes. Ritter v. Pautz bekämpfte die Hochschutzzollpolitik. Dr. Jerzabek wandte sich gegen die sozialdemokratischen Hetzer und deren Hintermänner, nämlich das kapitalistische Judentum. Er sagte, die Regierung möge endlich dem bedrängten Volke Hilfe bringen, sonst könnten die Christlich sozialen miide werden, noch länger eine Stütze

der Regierung zu bilden, welche bisher nur den asiati schen Fremdlingen liebevolles Entgegenkommen zeigte und die christliche Bevölkerung von diesen Ausbeu tern auspressen ließ. Die nächste Sitzung ist heute. Marokko-Frage. Tic „Agence Havas' meldet: Da der Ab schluß der deutsch-srauzösischen Verhandlungen nicht unmittelbar bevorsteht, hat die Regierung den Wiederzusammentritt der Kammern vom 21. Oktober ans den 31. Oktober oder den 7. November verschoben. Krieg zwischen Italien und der Türkei

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.09.1902
Umfang: 8
den ersten Versuch einer demokratischen Finanz wirtschaft dar, die das Ziel jedes liberalen Kabinetts bilden müsse. Aus dieser letzten Bemerkung geht hervor, daß die italienische Regierung sich mehr denn je der Notwendigkeit bewußt ist, jei den Par teien der Linken einen Rückhalt zu suchen. Frankreich und England. Die Nervosität der Franzosen wegen des Vorgehens der Engländer in Siam wächst zusehends. Bekanntlich- haben vor kurzer Zeit 300 britische Soldaten das siamesische Fürstentum Kelantan besetzt

in verschiedenen Reden von einem „heiligen Krieg', von „germanischen Barbaren', von der „Rache der fran zösischen Zukunftssoldaten' und ähnlichem zu erzählen wußte. Zur Begründung dieser Entschuldigung hat sich der französische Ministerpräsident erinnert, daß ja eigentlich er das Haupt der Regierung ist und daß das, „was ein anderer Minister außerhalb seines Ressorts sagt oder tut. gar keine politische Bedeu tung hat'; Politik treibt nur der Ministerpräsident und eventuell der Minister der auswärtigen Angele

Damen in politischen Versammlungen nicht reden dürfen. Berlepsch fügte hinzu, man müsse sich dem Verbot fügen, aber alles aufbieten, um derartige gesetzliche Bestimmungen zu beseitigen. Italien. Der italienische Ministerpräsident Zanardelli empfing an Bord des „Marc-Antonia Collonna' einen Berichterstatter, dem er einige Aufschlüsse über das Projekt des Ehescheidungsge setzes gab. Daß dieses in der nächsten Session eingebracht werden wird, sei feststehend. Zanardelli betonte, daß er gewöhnt sei

, seine Versprechungen zu halten. Jedenfalls werde darauf gesehen werden, daß die gesetzlichen Bestimmungen gerechte und maß volle Anwendung finden. Die Regierung wolle der Ehescheidung durchaus nicht etwa Vorschub leisten, sondern nur in den alleräußersten Fällen überhaupt eine solche zulassen. Die Klerikalen würden ihren Widerstand mit der Zeit aufgeben, wenn sie sähen, wie das Gesetz auf hoher moralischer Grundlage beruhe. Bezüglich der Ermäßigung der Salzsteuer erklärte der Minister, das neue Gesetz stelle

die Einflußsphären Englands und Frankreichs genau abgegrenzt worden seien. Unter solchen Umständen könne die französi sche Regierung dem genannten Ereignisse gegenüber nicht gleichgiltig bleiben und jedenfalls müsse die bisher bekundete Indifferenz bezüglich der französi schen Interessen in Siam aufhören. Die Engländer hätten die Situation weit besser für sich auszunützen gewußt als die Franzosen. Es unterliegt keinem Zwei fel, daß Frankreich mit seinem schiedlich-friedlichen Verhalten nicht weit gekommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.05.1882
Umfang: 8
häufigen nervös-gastrischem Zustände, an Appetitlosigkeit und leichten Fieber schauern, ohne dass aber dieses Unwohlsein den hohen Kranken auch nur nöthigen würde, das Bett zu hüten, geschweige denn, seinen Gesundheitszustand als Besorgnis erregend erscheinen ließe. — Weiter wird gemeldet, in dortigen parlamentarischen Kreisen sei man der Ansicht, dass der französisch-italienische Handelsvertrag, obwohl sich gegen einige Artikel des selben ein: heftige und erbitterte Opposition erhebe, schließlich

der irischen Landliga die Ruhe in Irland herstellen werde. In der Sitzung des englischen Unterhauses am 2. ds. bezeichnete Sir Northcote die Freilassung der Ver dächtigten als einen schweren Fehler. Die Politik der Regierung sei eine sehr schwankende und vermin dere das Ansehen der Regierung. Gladstone erwiderte, die Regierung glaube, dass die Freilassung der Ver dächtigen zur Aufrechthaltung der Ordnung in Irland beitragen werde. In der Sitzung am 4. ds. moti vierte Forster seine Demission und erklärte

gleich falls, die Freilassung Parnells und seiner Genossen werde nicht die Wiederherstellung der Ordnung im Gefolge haben, eher die Vermehrung der Unruhen. Gladstone. befragt, ob er von den Freigelassenen Zusi- cherungen erhalten, theilte mit, dass zwischen Parnell und der Negierungteine Abmachung stattgefunden habe. Vor der Freilassung seiner Genossen beschloss die Regierung, eine Bill auf Erlass der rückständigen Pachtzinse einzubringen. Die Regierung erhielt die zuverlässige Mittheilung, dass

, wenn die Frage der PachtrückstSnde auf Basis der Bill Redmonds be handelt würde, die Parnclliten bereit wären, sich auf Seite der gesetzlichen Ordnung zu stellen. Parnell bestätigte, dass er sich in diesem Sinne geäußert habe. Hicks-Beach kündigte an, er werde am Mon tag (heute) eine Resolution beantragen, welche daS Ersuchen an die Regierung ausspricht, dem Parla mente ihre Gesammtpolitik gegenüber Irland darzu legen. Gladstone erklärte sich mit der Anberaumung der Discussion sür heute einverstanden

. Wie ver lautet, haben die Conservativen einstimmig den Be schluss gefasst, die weitere Entwickelung des irlän dischen Programms des CabinetS abzuwarten. Fal len die Antworten der Negierung aus die hierauf bezüglichen Anfragen der Conservativen nicht befrie digend aus, so soll ein Tadclßvotum beantragt werden. Die Regierung der Niederlande hat der Kammer den Entwurf über eine Anleihe von 33 Millionen vorgelegt. — Der Minister für die Co- lonien hat seine Entlassung genommen. Der schwedische Reichstag

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.09.1936
Umfang: 6
besucht, die am S. mit sieben Schülern eröffnet wurden und >n einem eigenen würdigen Heim 14öö Schü- 17« )?i5lf Sektionen aufweisen, lir? Acuter in zwei Sektionen kommen von an- l,,,' Instituten oder von der Ministerialverwal- ler» , ehemaligen Regierung her und kannten einige europäische Sprachen. 634 Schüler, K. Us Sektionen bilden nach ihrer verschiedenen konnten bereits Amharisch lesen und Ktn»!' und derzeit lernen sie, während sie das àl 'um des Amharischen fortsetzen, auch Ancha

Verband besorgt den bedürf- ' .Schülern Verpflegung und Unterkunft. ^ Tageskursen funktioniert seit 1. Sep- I ^ «uch à Abendkurs für die italienische „Heilige Allianz' gegen Moekau soll von Hitler am Montag vorgeschlagen werden Paris, 11. September. Eine hier zu später Nachtstunde eingetroffene Havas-Depefche besagt, daß der Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler in der Red?, die er am kom menden Montag zum Abschluß des Parteikongres ses in Nürnberg halten wird, den europäischen Nationen

den Zusammenschluß in einer neuen „Heiligen Allianz' gegen Moskau vorschlagen will, das er von Europa durch eine moralische und poli tische Quarantäne auszuschließen gedenkt. Portugal gegen den Kommunismus Lissabon, 11. September. Die portugiesische Regierung hat einen Erlaß herausgegeben, der allen Staatsbeamten die Zu gehörigkeit zu kommunistischen Organisationen aller Art verbietet. In einer den Erlaß begleitenden amtlichen Erklärung richtet der Ministerpräsident Salazar eine Warnung an die Weltmächte

und damals findet seine hauptsächlichste Rechtfertigung in der obligatorischen Zumischung von 20 Prozent Alkohol nationaler Produktion. Das L»«ds«tt MlelMlsch»«B»l»il« Nächste Sihung am Montag London, 11. September. Die Reuter-Agentur teilt mit, daß die nächste Sitzung des Kontrollausschusses für die Nichtein mischung in Spanien am nächsten Montag um 16 Uhr im Foreign Office stattfindet. Fünsmächtekonserenz im Oktober? Ein englischer Termin-Vorfchiag London, 11. September. Die britische Regierung

des Kanals beaufsichtigen oder den Kanal oerpachten. Ägypten bemühe sich jetzt in London um eine Anleihe von IS Millionen Pfund Sterling. Diese Anleihe würde von Frankreich und Großbritannien bei der Zusicherung der ägyp tischen Regierung, den Kanal für weitere 100 Jahre an die jetzt in Pacht stehende Gesellschaft zu ver pachten, gewährt werden. Rücktritisgerüchte um Baldwin London, 10. September. Ministerpräsident Baldwin wird nach einer amt lichen Mitteilung seinen Erholungsurlaub

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1883
Umfang: 8
zu brandmarken und ihrem festen Willen Ausdruck zu aeben, die Freundschaft mit Oesterreich aufrechtzuerhalten. Die Berliner „Äreuz>>tg.' meldet in Uebereinstimmung damit aus Rom, dass mehrere dort wohnende Jstrianer sich an die italienische Regierung mit der Erklärung gewen det, dass ihnen die jüngsten anti-österreichischen De monstrationen fremd seien. Gleichwohl sei die ita lienische Regierung entschlossen, österreichische Emi granten, welche ihr durch Theilnahme an Demon strationen Verlegenheiten bereiten

das deutsche Ele ment, wenn man die Vormänner in Betracht zieht, an deren Stelle die neuen Pairs getreten sind, sicher lich keine Verkürzung erlitten hat. Wir begnügen uns mit der Wahrnehmung, dass die Regierung durch diese Ergänzung der PairSkammer nicht in den Dienst irgend einer Partei getreten ist, sondern die bisherige traditionelle Mission des Herrenhauses, die Stätte für ein gemeinsames Wirken von Män nern aus den verschiedenartigsten Lebensstellungen abzugeben, zu wahren beflissen war. Gute

: „Die Weihnachtsfeiien des Parlaments sind beendet. Das Abgeordnetenhaus, dessen Präsident Dr. Smolka bereits gestern nachmittags aus Lemberg hier eingetrossen ist, nimmt morgen seine Thätigkeit wieder auf und das Herrenhaus wird bald ein Gleiches thun. Seitens der Bevölkerung sieht man dem Wiederbeginn der parlamentarischen Arbeit mit inner gewissen Ungeduld entgegen, weil man einer seits auf die Steuerreform-Vorlagen der Regierung gespannt i^t und andererseits die zahlreichen wirt- schaftlichc» und socialen

, wie ernst es der Regierung mit der Durchführung einer zeitgemäßen Reform der directen Äesteuerun^ ist. Die Grund- und Gebäude steuer, also die scgenannien Realsteuern, sind bereits reformiert und die Personalsteuern kommen nun da ran. Der leitende Grundsatz für die' Reform der letzteren ist die Erzielung einer gerechten Vertheilung der Steuerlast, namentlich die thunlichste Heranziehung von Personen znr Sieueilerstung, welche sich dieser bisher zu entziehen wussten; ebenso

fährt die Regierung fort, gegen die irretentistifchen nnd Oberdanl-Demonftrationen mit Energie vorzn» gehen. Das Journal „Pro Patria' wurde dreimal wegen Sammlungen für Oberdank konfisciert. Das Blatt sammelte darauf unter dem Titel: „Für ein istrianischeb Unglück', wurde jedoch wieder confis- ciert. Der Director des Obergymnasiums in Vicenza wurde wegen Betheiligung an einer irredentistifchen Kundgebung als simpler Lehrer nach Lodi versetzt. In Aucoua wurden eben zwei Studenten zu einem Jahre

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1892
Umfang: 8
Zwi- fchenfall, der sich gleichfalls in SantoS zugetragen hat, bei dem es jedoch erhobeuermaßcn ausgeschlossen sei, dass man die italienische Flagge hätte beschimpfen wollen. Der Minister des Acußcru, Brin, erwiderte auf diese Note, dass die italienische Rcgicrnng infolge der erhaltenen Aufklärungen den Zwischenfall, unbe schadet deS richterlichen Einschreitens, als in befriedi gender Weise beigelegt erachte nnd sich zu dcn seitens der brasilianischen Regierung abgegeben Erklärungen herzlicher

in Kürze berichtet haben, ist von Seite der Regierung dem Abgeordnetenhaus? eine Vorlage übermittelt worden, welche die Abtretung des in den Gemeinden Transaqua, Mezzano, Jnier und S.-Bovo in Tirol gelegenen ärarischen Be sitzes mit Ausnahme der Alpe Neva di Me;;o, an die Gemeinde Jnier betrifft. Der Begründung dcS Gesetzentwurfes ist zu entnehmen, dass die Gemeinde Jnier im Jahre 1882 und später wiederholt das An suchen um Ablösung ihrer ScrvitutSrechte niit Grund und Beden grstellt hat. DaS Ergebnis

Schä:.^»>,»ic im VergleichSwege abgetreten werden soll, daher sich die Regierung zur Einbringung dcS vorlie genden Gcsctzcs veranlasst sieht. ^ Aus Budapest, 10. dS., wird der „P. C.' geschrieben: „Die Ernennung des bisherigen Staats- sccrrtärs des Handelsministeriums, Herrn' B e l a von LutacS, zum Träger dieses Portefeuilles ist bereits vollzogen. Seit dem Augenblicke, wo die Frage der Ncnbcsctzung dieser Stellung auf der Tagesordnung stand, sind verschiedene Eandidaten ins Auge gefasst worden

und eine geraume Zeit lang galt ein^ andere Combi.ialioii, als die nuniiichr zur Wirklichkeit gewor dene, für die wahrscheinlichere. Für die Bernsnng deS Herrn v. LukacS sprachen seine allgemein anerkannte bedeutende Arbeitskraft und seine volle Vertrautheit mit allen Einzelnheitcn des dem Handelsministerium zufallenden Wirkungskreises. Dazu kam aber noch das weitere Moment, dass eö der Regierung darum zn thun war, selbst dcn bloßen Anschein zu vermcideu, als ob etwa beabsichtigt wäre, mit der von Herrn BarosS

der Eintritt des Herrn Grimaldi in das Cabinct von der süditalienischcn Presse niit lebhafter Befriedigung aufgenommen wird. Diese Kundgebungen bilden einen Beweis dafür, dass die Bernsnng Grimaldis zum Schatzminister und in terimistischen Leiter dkö Finanzministeriums, durch welche das bisher im neuen Eabiuete in geringem Maße vertretene süditalienische Element eine Verftär- kung erfuhr, eine Kräftigung der politischen Stellung der Regierung bedeute. Ministerpräsident Giolitti, der durch den Eintritt

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 13.05.1915
Umfang: 12
terlicher Gegner. Die Adriahäfen seien gut geschützt und Südtirol leicht zu verteidigen. Dort habe 1866 General Khuen sich mit 15.000 Oesterreichern 38.000 Garibaldinern gewachsen gezeigt. Das sozialdemokratische Züricher „Volksrecht' erklärt: Es wäre einer der ver hängnisvollsten Schritte seiner Geschichte, wenn Italien gegen Oesterreich Krieg führte. Von sei nen Folgen würde das italienische Volk sich jahrzehntelang nicht erholen können. Die ita lienischen Machthaber wären verblendet

von Wohnungen und Schildern durch weitestge hende Bewachung beleidigende Angriffe gegen Personen und Eigentum hintanzuhalten seien. Ein offizieller Vertreter Italiens im russischen Hauptquartier. Dem „Schweizer Landesdienst' zufolge ist der italienische Militärattache Major Repele nach Petersburg abgereist, um sich als offiziel ler Vertreter Italiens in das russische Haupt quartier zu begeben. Bisher hatte Italien als Dreibundmacht keinen Offizier zur russischen Feldarmee gesandt. Die italienische Krise

und Rumänien. Bukarest» 10. Mai. Anhänger des Drei verbandes benützen die Spannung zwischen Oesterreich und Italien, um in ihrem Sinne gegen Oesterreich zu wirken. Das Blatt „Ad- verul' erklärt, daß auch für Rumänien der Augenblick der endgültigen Entscheidung ge kommen sei. Alle Rumänen müßten bereit sein, ihre Pflicht zu erfüllen. „Roumania' be tont, daß die Entscheidung Italiens auch eine solche Rumäniens hervorrufen müßte. Die Organe der Regierung verhalten sich sehr ruhig. „Moldawa' warnt im Hinblick

Maiwoche .27 englische Schiffe, t französisches Schiff und S neutrale von deutschen Unterseebooten tor pediert wurden. Von englischen Schiffen hat ten drei über 4300 Tonnen, der französische Dampfer „Europe' 4800 Tonnen. Vermischte Nachrichten. Die englische Regierung am Ende ihres Lateins. Wien, 10. Mai. (KB.) Die politische Kor respondenz meldet aus Lissabon: Aus Äuße rungen hier eingetroffener hervorragender Persönlichkeiten geht hervor, daß man in maß gebenden Kreisen der englischen Regierung

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 26.01.1918
Umfang: 8
stießen französische Kompanien nach tagsüber ^.haltender Artilleriewirkung am Abend gegen unsere Stellungen vor. Sie wurden durch Feuer und im Nahkampfe abgewiesen. Auf dem östlichen Maasufer und in der Gegend von Flirey lebte das Artilleriefeuer zeitweilig auf. Vestlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Mazedonische Front: Nichts Neues. Italienische Front. Die Lage unverändert. Der erste Geueralquartiermeister: v. Ludendorff. Berlin, 23. Jänner. (W.-B) Aus dem großen Hauptquartier wird gemeldet

Infanterie brachte an vielen Stellen der Front Gefangene ein. An der Bahn Boesinghe— Staden wurden 5 Maschinengewehre erbeutet. Vestlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Mazedonische Front: In einzelnen Ab schnitten Artillerietätigkeit. Südwestlich vom Doiran- see scheiterte ein englischer Vorstoß. Italienische Front. Die Lage ist unverändert. Der erste Geueralquartiermeister: v. Ludeudorff. eine intensive fallweise Arbeit einher. Etappenweise halten den Monarchen von Wien aus der Minister dcs Aeußern

es, der Friedensarbeit — der Friedensarbeit vollsten Sinne des Wortes — alle Kräfte zu weihen. Kurze politische Nachrichten. * Schweizer Blätter berichten, die gutinformierte Helstngsorser Zeitung habe erfahren, die Bolschewiki- Regierung habe die Forderungen der Mittel mächte auf Grund der in Brest Likowsk stattge- fnndenen Besprechungen angenommen. * In einem bemerkenswerten römischen Briefe beschwört der „Secolo' die Südslawen, Italiener und Rumänen, ihre Forderungen zu mäßigen und sich endlich

zu einer selbständigen österreichischen Pro vinz Deutsch-Böhmen. * Das Mailänder Gericht hat auf Antrag mehrerer Banken die Beschlagnahme von Gütern und Eigentum der russischen revolutionären Re gierung, darunter Vorrät? und Maschinen im Werte von 70 Millionen Lire, angeordnet. Da die russische Regierung derzeit in Italien keinen Vertreter hat, wurde die Beschlagnahme in den Zeitungen öffentlich bekanntgegeben. * Dte Bolschewiki haben die obligatorische Wehrpflicht abgeschafft. * „Italien kann nicht mehr

, die österreichisch-ungarischen Mlwärbehörden hätten in Belluno fünf italienische Untertanen wegen Verweigerung derUcbergabe von Lebensmitteln hinrichten lassen, ist vollständig aus der Luft grgriffen. In Belluno wurde kein ein ziges Todesurteil ausgesprochen, geschweige wurde ein solches vollstreckt. Gegen die von der Heeresverwaltung in Rahmen der absoluten Not wendigkeit vorgenommene Requirierung ist seitens der sich ruhig loyal verhaltenden Bevölkerung der Provinz Belluno kein einziger Fall von Auflehnung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 23.05.1900
Umfang: 14
- ordnnns in» Beictzsrnttze Minister präsident von Körber hat die diesbezügliche Interpellation von Wrabetz und Noske sachlich beantwortet. Das Statut ist gesetzlich zustande gekommen, vom Kaiser sanctioniert worden und verdient durchaus nicht die verurtheilende Kritik, selbst wenn durch dasselbe ein momentaner Nach theil für eine Partei hervorgerufen wird. Manche Bestimmungen des neuen Statuts sind nicht nach dem Sinne eines Theiles der Wählerschaft und auch der Regierung, es wäre allein

nicht constitutionell gedacht, wenn von der Re gierung Anstünde gegen die Verwirklichung nur aus dem Grunde erhoben werden, weil dieselbe den Beschwerden einer Minderheit eines gesetzgebenden Körpers Berücksichtigung ange- deihen ließ. Bezüglich der Durchführung der bevorstehenden Gemeindewahlen erklärt der Minister: Die Regierung hat nach dem ersten Auftauchen von Klagen gegen die Zusammen stellung der Wählerlisten darauf ihr Augenmerk gerichtet. Die Statthalterei sah sich veranlasst, die nothwendigen Aufklärungen

sich zu verschaffen und es haben Organe der Statthalterei wieder holt und eingehend Erhebungen gepflogen. Diese Prüfungen haben die Richtigkeit des Vorgeheus der städtischen Behörden nachweislich ergeben. Die Prüfung der Listen habe übrigens auch ge zeigt, dass darin auch viele notorische, hervor ragende Anhänger der gegenwärtigen Gemeinde- majorität fehlten. Die Regierung steht in Bezug auf das Vorgehen des Wiener Gemeinderathes allem Parteigetricbe vollkommen ferne. Der Standpunkt der Regierung richtet

nicht ausgenommen hätten al» ent lassen. Die Zahl der Ausständigen beträgt circa 5000. An mehreren Orten kam e» zu Aus schreitungen. In den Versammlungen erklärten die Redner die Bewegung al» durchaus nicht socialdemokratischer Natur. Atniien. Warum die italienische Kammer aufgelöst wurde. Im Motivenberichte heißt e»: „Eine Minorität, welche nicht Nachahmung »- würdige fremde Beispiele wiederholte, führte die Obstruction gegen den Gesetzentwurf betreffend politische Maßnahmen und gab dadurch Anlas

»zurNothverordnung und zur Kammer- auflö su n g. In der Zwischenzeit unterließ die Regierung nicht», wa» zur Beruhigung der Geister hätte beitragen können. Der König gewährte die Amnestie für die Ruhestörer vom Jahre 1898, und e» wurde eine Reihe von volkswirtschaft lichen Maßnahmen in der Kammer eingebracht; al» jedoch infolge der Entscheidung de» Caffation»- hofe» die Nothverordnung zur Berathung in der Kammer gestellt werden musste, fasste die Minori tät wieder den Beschluss, die Majorität an der Bethätigung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 14
Datum: 13.02.1909
Umfang: 14
Iva? die Regierung zu leisten imstande, sein? werde, werde das Mab sein, nach dem man di? neue Ära zu beurteilen haben werde. '' Die ^.Österreichische Volks-Zeitung- erklärt,' die ^ Verhältnisse, aus d«ien diese Regierung helvorge» gangeni seien so schwierig und verworren, die parla mentarische Farbe des Kabinetts sei so wenig be stimmt, daß ein beobachtendes Zuwarte» sich als die gegebene Haltung darstelle. ES möge für die Deutschen kein Anlaß bestehen, dem erneuerten Kabinett Bieneith

. das sich mit ernsten Verwaltungsgrlindsätzciiiund aufrichtigen parlamentarischen Prinzipien cinfiihre, das Wohlwollen zu verweigern, das eine Bedingung für das gedeihliche Wirken dieser Regierung und zugleich für eine spätere Wiederbelebung eines voll wertigen Parlamentarismus sei. Gleichsam der Kehr reim aller deutschen Forderungen sei cs jedoch, das; die Negierung in nationalpotitischer Hinsicht nicht nur gute Vorsätze verkündige, sondern sie mich zur Tat werden lasse und jeden Versuch vermeide

, durch Sonderbegünstigung der Gegner des Deutschtums den staatlichen Zielen zustreben zu wo.lcii. Die Taten der Regierung würden das Nichtmaß für das Vertrauen der Deutschen sein. Das „Neue Wiener Tagblatt' schreibt, die Loyalität gebiete, ehe nicht der Beweis des Gegenteils erbracht sei, klar und präzis vorgebrachte Erklärungen als ehrlichen Willensausdruck zu würdigen. Die pro grammatische Kundgebung der Regierung schließe die Annahme aus, als ob das Kabinett nicht das Ziel seines Wirkens darin erblicken

würde, das Abge ordnetenhaus rasch auf die Bahn schöpferischer Tätig keit zurückzuführen. Das Gelöbnis der Regierung gestatte, in ruhiger Zuversicht die weitere Entwicklung der neuen Situation, die durch das neue Kabinett entstanden sei, abzuwarten. Daß sich Freiherr von Biennerth zur Bewältigung der Schwierigkeiten mit einem Stabe von Männern umgeben habe, denen hervorragende Qualitäten selbst von politischen Gegnern nicht abgesprochen werden könnten, das mache guten Eindruck; Männer von Rang bildeten

das neue Kabinett; gegen ihr Programm sei eine suchliche Einwendung nicht zu erhen; alles hänge davon ab, wie diese Männer das Programm aus führen würden. Das „Nenigkeits-Weltblatt' sogt, die Zusammeii- setznng der neuen Regierung und ihr Aktionsprogramm fänden in der Bevölkerung eine gute Ausnahme. Die fachliche Eignung der neuen Minister biete d:e Ge währ für eine erfolgreiche Kvmpromißpolitik, denn die neueu Männer seien nicht aus Klubbeschlüssen hervorgegangen und folglich

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.09.1913
Umfang: 8
wurde ein Steckbrief erlas sen. . - Griechenland und Frankreich. Paris, zl. Sept. „Agence Havas' mel det: Der Minister des Aeußern, Pichon, em pfing heute den griechischen Gesandten Roma kos, der eine Depesche der griechischen Regie rung übermittelte, worin es heißt, die griechi sche Regierung sei sich zu sehr bewußt, was es Frankreich schulde, als daß es nicht alles not wendige täte, um die Mißverständnisse zwischen Frankreich und Griechenland' zu beseitigen. Die Spanier in Marokko. Tetuan, n- Sept

. In einer Beratung aller Generale über die Lage, die gestern unter dem Vorsitze des Generals Marina stattfand, zeigten sich alle einig in der Ansicht, daß die Verbindung Tetuans mit Teuta um jeden preis gesichert werden müsse. Es wenden an verschie denen Punkten Blockhäuser errichtet; Mann schaften und Material sind bereits abgegangen, Ilm mit dem Bau derfMen zu beginnen. Die Revolution in San Domingo. 'San Domingo, z f. Sept. Die Regierung Verhängte die Blockade über die in der Gewalt der Revolutionäre

haben zum Schutze ihrer Geschäftsleute in Nanking Truppen gelandet. Peking, ;2. Sept. Japan überreichte der chinesischen Regierung eine Reihe von For derungen, die sich unter anderem auf die Tö- ,iungvon Japanern in Nanklng und die Beleidi gung einer japanischen Fahne beziehen. Iapan -fordert Bestrafung der Täter, Genugtuung und Entschädigung. Mit Rücksicht auf die maßvol len Forderungen erwartet man ihre Annahme. Sich' selbst gerichtet. Tokio, N- Sept. Bei dem gestrigen Be gräbnis des ermordeten Staatsmannes

der Südbahnvorhandlungen« In der. kommenden Woche werden die im Iuli! unterbrochenen Konferenzen über ein Arrange». ment der Südbahn mit den Prioritäten wieder^ aufgenommen werden. Für Montag, den 1 s. d.,. ist zunächst die Fortsetzung der Verhandlungen zwischen der Regierung und den Vertretern^ oer Südbahn in Aussicht genommen. Im Iul? fanden, wie erinnerlich, unter dem Vorsitze des Eisenbahnministers Dr. Freiherrn von Forstes- Besprechungen mit der Südbahn und den prio-, ritäten statt, in welcher alle Modalitäten

des- eventuellen Mitwirkung der Regierung an der- finanziellen Sanierung der Südbahn diskutiert- wurden, ohne daß die Regierung sich irgendwie- gebunden hätte. In den bevorstehenden Konfe». renzen zwischen der Regierung und der Süd,- bahn wird es sich vermutlich darum handeln, zu präziseren Vorschlägen zu. gelangen, welch«- den Verhandlungen zwischen der Südbahn und', den Prioritären zur Grundlage dienen sollen« Die Vertreter der französischen Südbahnpriori<. täre, mit welchen, wie schon berichtet wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.02.1922
Umfang: 6
des Kabinettes. Auch heute findet ein Ministerrat statt. Die Konferenz ln Rom. Rom, 28. Februar. Gelegentlich des Meinungsaustau sches in der gestrigen Sitzung der Konferenz der Nachfolge staaten kam allgemein der Wunsch der verschiedenen Delegatio nen nach raschem Anschluß der Arbeiten zum Durchbruch. Dr. Rakhenau geht nicht nach Rom. Berlin, 28. Februar. Einige deutsche Blätter brachten gestern dibe Meldung, daß der deutsche Außenminister Dr. Rathenau demnächst die italienische Regierung besuchen

werden nicht zurückgeslellt. Hummer 48 Dienstag, den 28. Februar 1922 3. Jahrgang Dr. Wirth auf der koalitionssuche. Berlin, 25. Februar. Das Kabinett Wirth >sitzt wieder fest Um Sattel, bis zur nächsten Krisis. Die Mehrheit, welche die Regierung bei dem zähen Kampf um das Vertrauensvotum erzielte, der sich an den Eisen bahnerstreik schloß, war zwar groß genüge, um >ihr über die akute Krisis hinwegzuhelfen, aber sie langt nicht, um die chronische Krisis zu beseitigen, aus der das Kabinett eigentlich seit seinem Bestehen

zessionen machen müsse, und ein anderes Parteiblatt erklärt rund heraus, daß die Deutsche Volkspartei nach wie vor geneigt sei, der Frage der Koalltionsevwsiterung näher zu treten. In der Tat betreibt der Reichskanzler diesen Plan weiter mit Eifer, da ja gerade die Abstimmung über das Vertrauens votum, die letzten Endes doch nur die Stimmenthaltung, bzw. die Absentierung eines Teiles der Opposition zum Siege der Regierung führte, gezeigt hat, wie wackelig idhre Position ist. Wie ich erfahre

, hat sich Dr. Wirth 'bereits mit den Führern der Mehrheirsfozialisten iin Verbindung 'gesetzt, um auf diese dahin einzuwirken, daß sie ihren Widerstand, der die Koalitions bildung bisher in der Hauptsache verhindert hat, aufgeben. Die Forderung de» Tages. Ist es besonders deshalb, weil die deutsche Regierung bei den Verhandlungen der Konferenz von Genua nur dann mit der nötigen Autorität auftveten kann, wenn di« «Merten Kontrahenten die Gewißheit haben, daß sie im Parlamente wie im Volk die erforderliche

' sandte an alle Schulbehörden ein Zirkular, in dem er der Hoffnung Ausdruck Deutsche Bolksparte.i iljt jedenfalls entschlossen, praktische und positive Politik zu treiben, un!d das kann sie eben nicht außer- halb, sondern nur .innerhalb der Regierung. Daß man dabei ln der einen oder anderen Beziehung um lernen muß, ist selbstverständlich, und daß sie es bann, hat bei spielsweise der neue preußische Unterrichtsminister Dr. Boeli' bewiesen, der der Deutschen Volkspartei angehört

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1874
Umfang: 8
aus und ist die italienische Regierung nicht im mindesten im Stande, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Die auf Sizilien weilenden Engländer bitten um Schutz von Seite Englands. In Neapel fauden bei mehreren Eisenbahnbeamten Hausdurchsuchungen statt, wurden zwei Beamte verhaftet und mehrere aufrührerische Doku mente beschlagnahmt. In Rom wurden acht Chefs der Internationale verhaftet; weitere Verhaftungen fanden anderwärts statt. Die beschlag nahmten Papiere liefern Beweise einer sehr vorgeschrittenen Organi sation

über die den Landtagen vorzulegenden Gesetzentwürfe entscheiden. Ueberdieß haben die Landesausschüsse die Regierung in Kenntniß zu setzen über die Vorlagen, welche der Landtag selbsteigen einbringen will. Die „Wiener Ztg.' vom 12. August bringt ein kaiserliches Patent, wodurch die Landtage von Jstrien, Görz und Gradiska auf den 19. August, der von Trieft auf den 29. August und die übrigen auf den 15. September einberufen wurden. Die liberale Presse in ^Oesterreich, die in Bismark's Sold steht, hat großen Verdruß

Eine wie der Andere geschlagen worden wäre, ist Madrider Erfindung. In Oviedo hat sich ein Bataillon empört und sich für die Föderalisten erklärt. Nach der „Tagespresse' ist das deutsche Zirkularschreiben, welches die Anerkennung der Madrider Regierung befürwortet, in Wien am Samstag eingetroffen. In demselben wird den europäischen Kabineten die Erwägung der Opportunitäl der Aner kennung der ferranistifchen Republik nahegelegt Die Haltung Eng lands mag da wohl einen Dämpftr aufsetzen. Und Rußland? Die „Agence Havas

' behauptet auch, daß der deutsche Botschafter in Paris der^ Regierung mündlich die Absicht Deutschlands mitgetheilt habe, die spanische Regierung anzuerkennen. Aus Frankreich theilt man mit, daß im Wallfahrtsorte Lourdes eine neue Stadtpfarrkirche erbaut wird. Der Magistrat be stimmte dazu allein 100,000Fr.; überdieß wurden im ganzmLande dazu Beiträge gesammelt. Seit der ersten Wallfahrtsepoche hat sich dieser Flecken zu einer eleganten Stadt emporgeschwungen, wo Hotels, Klöster und Villen

, die sich auf 13 belaufen, da einige der Häupter noch zur rechten Zeit das Weite suchten, wurden auch Hausdurchsuchungen vorgenommen. Am 9. Morgens kam auch ew Bataillon Infanterie von Levorno nach Bologna und bezog die Caferne del Carmine.' Der „Lombardia schreibt man von Ronl- „Von mehrerm Seiten war der Regierung die Nachricht zugekommen, daß eine Verschwörung in Anzug sei; auch war sie in Kenntniß kommen, daß einige Comites beschlossen hatten, das Unternehmen i beschleunigen und die Gelegenheit zu benützen, da eben

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 02.07.1921
Umfang: 8
derselben notwendig sein. Es fehlt gewiß nicht an Anwärtern auf den Posten eines italienischen Premiers — in welchem Land besteht übrigens dieser Mangel? — aber es ist auch nicht ausgeschlossen, daß Giolitti abermals mit der Regierungsbildung betraut wird; es wäre zum sechsten Male. Gute Kenner des italienischen Parteilebens sprechen aber auch von einer bevor stehenden Annäherung zwischen der sozialen De mokratie, den Popolari und den Sozialisten, was somit eine mehr linksorientierte Regierung zur Folge

haben würde. Gemeinsam wären diesen Gruppen eine gewisse Mäßigung in der Auslands politik und die Gegnerschaft gegen den unheilvollen Fascismus und würde eine solche Regierung dem Lande den langersehnten Frieden am ehesten bieten. Es werden als Hauptpersonen eines derartigen Regierungsblocks bereits Bonomi (soziale Demo kratie), Meda (Volkspartei) und Turati (Sozialist) genannt. Ob er Wirklichkeit wird? Groß sind die Gegensätze in kultureller Hinsicht und die Popolari dürfen von ihren in der Thronrede erfüllten

die allgemein verbreitete Meinung unter den verbündeten Offizieren sowohl an der französischen Front wie an der eigenen lind es ist von Wichtigkeit, hinzuzufügen, daß auch zahl reiche italienische Offiziere dieser Ansicht waren, was ich zu ihrer Ehre bemerken muß. Die Ereignisse folgten einander immer be schleunigter — es mar leine Zeit mehr zu ver lieren. Eine Verzögerung von wenigen Tagen hätte uns endgültig an den Piave festnageln können, wenn die Bitte um einen Waffenstillstand dort erreichte. Dadurch

gewannen diejenigen, die in der Regierung für eine sofortige Aktion eintraten, die Oberband und es wurde ^'schlössen, daß wir in die Offensive treten, in eine Ost'i'nsive, d'i!, ivav man auck darüber behaupten mag, in so mancher Einsicht den Charakter einer Improm- sat:'n nn sich trug. Die Bedenken der Regierung wägend der letzten Tage der Erwartung sind nnv wohloetannt — man hoffte wie auf eine himmlische Gnade, das Ansuchen um einen Waffenstillstand werde sich noch ein paar Tage hinausziehen

der Wahryei . sprechend ! Und dasVerhalte n der f r an« schen Regierung war auch wenig rittemoy, sie dann in den dortigen Zeitungen eme ^ unseres Eommuniqu ^s zensurieren netz, ^ die geringe Zahl der verbündeten Division an unserer Offensive teilnahmen (3 engM^ ^ 2 französische Divisionen), in ihrem wahr stände angegeben wurde. KiilÄ' General Eapello kommt dann zu der folgernng, daß der Endsieg eigentlich e»n

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