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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.02.1921
Umfang: 8
Seeleuten ausliesern möchte. Der Anfang dazu' ist ja schon gemacht. Die italienische Regierung bietet alles, was in ihren Kräften steht, aus, um der Krise Herr zu werden. Aber das wird nicht so rasch gehen, wie es Im Interesse Italiens erwünscht wäre. Italienische Einfuhr auf Grund von Trlesler Alesse-Al,- schlüssen. Die italienische Negierung hat für die auf der Triester Mene .il-gc'jchlciljenen Käufe ein Einfuhr-Kontingent vu» vor- läufig 24 Millionen Liren freigeyeve:,. Die Gesuche »m Eni

Pferdehändler, ließ auf einem Fiaker- wageu eine Tasche mit dem Inhalt von 600.000 Kronen liegen, während er sich in ein nahe gelegenes Geschäft begab. Bei seiner Rückkehr war die wertvolle Tasche verschwunden. Dom Dieb fehlt jede Spur Auszclchnung Salat an. R v in, 24. Februar. Das Rate Kreuz hat dem Senator Exz. S a l a t a die goldene Medaille verliehen. Die Italienischen wünsche aus der Londoner sionserenz. R o in, 24. Februar. Die italienische Regierung hat den Schatzminister Meda nach London entsandt

oder italienische Stadt (es muß kein internationaler Kurort sein), so werden wir überall wahrnehmen, daß der Fußballsport im steten Wachsen begriffen ist, nur in Südtirol ist das Gegenteil zu verzeichnen, sei es deshalb, daß man hier zu schwerblütig ist, um auch auf dem Gebiete des Fußball- Wortes gleichen Schritt zu halten, oder hat man hier kein In teresse mehr daran, die deutsche Meraner Jugend im Fußball- kampf au gleicher Höhe »vie die anderen zu wissen?? Es ist bekannt, daß der Fußballsport, in Meran

Regierung ein Memorandum überreicht, in dem die Aufmerk samkeit der zuständigen Stellen auf di« vielfachen Misfftände gelenkt wird, die ln diesem llgurischen Hasen um sich gegriffen haben. Zwei Faktoren sind es vor allem, die den schweizerischen Handel von Genua abgeleitet haben: die ungeheure Erhöhung der Frachtsätze und der gratze Zeitverlust. Im Senate ist kürz lich bei einer Debatte, die diese Verhältnisse bewirkt haben, non einem Verfalle des Hafens von Genua die Siebe gewesen. Die Regierung

hat mi» den Admiral Tcosilo Donau an Ort und Stelle geschickt, »in eine genaue Untersuchung cinzuleitc». Maßgebende italienische Kreise wollen freilich die Dekadenz dieses Hafens nicht zugeben. Sie können sich dabei auf den Umstand berufen, daß der .Hascnverkehr bloß von auf 5 Millionen Tonnen Im Jahre zurückgegnngen ist, während der Gesamtumsatz I» den italienischen Häsen säst um 50 Pro zent gesunken ist, nämlich von 31 Millionen Tonnen im Jahre auf 10. Nun Ist zu berücksichtigen, daß die heimische Produk tion

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 21
Datum: 23.12.1905
Umfang: 21
aber, unter keinen Umstän den unter den gegenwärtigen Käsezöllen herab- zuzehen und weiters in jedem Falle auf dem Ab schlüsse eines entsprechenden Sencheilübereinkom- mens zu bestellen. Die Vollversammlung nimiiil auch kernen Anstand, die k. k. Regierung aufzufor dern. äußersten Falles auch vor der letzten Kon sequenz eines Zollkrieges nicht zurückzuschrecken. X Italienische Konkurrenz in Albanien und Montenegro. Bekanntlich sucht Italien Lester- reich-Ungaru auf wirtschaftlichem Gebiete sowohl in Albanien

als mich in Monienegro zu verdrän gen und zu bekänipfen. Jtialiemiche .Syndikate und Firmen arbeiten dort, wie es scheint, von ihrer Regierung materiell Anterftützt. nach allen Rich tungen. In Montenegro ha: eine italienische Ge- sellschaft die Tabakmonopole gepachtet, eine andere verhandelt mir der Negierung über den Bau von Eisenbahnen, über die Erklomerung der 5Wals- forste, ja es schweben sogar Verhandlungen über die Pachtung des Salzmonopols i)er momeuegn- nischen Regierung unter Gewährung so großer Vorschüsse

, daß man füglich von der Regoziiernng einer fundierten Anleihe sprechen kann. In Pod- goritza nnd Eetiuie .^itt es mehr italienische Agen ten als in Albanien und Montenegro österreichnci> ungarische Touristen und Handlnngsreisende ;n sammen während eines ganzen Jahres. Aber auch in Albanien in es nugeniein lebendig geworden. Eine italienische Geiellsä>afr hat das Schiffahtt- unternehmen der früheren Anglo-Montenegrin Trading Comp., die den Skutarisee und die Bs- jana befährt, angekauft, wird es durch die Erwer

bung neuer Schiffe ausgestalten und hat dadurch den Handel ganz in ihre Hände bekommen. Tie Folge davon ist, daß, um die österreichisch Kon kurrenz nnmöglich zu machen, die Waren öster- reichischer Provenienz in Obori liegen bleiben, bis die italienischen Saijoitprodnkte abgesetzt sind. Tie italienischen Waren werden natürlich prompt durch die italienische Schifßcchrtgesellschaist erpe diert und werden dadurch die Besteller zufrieden» gestellt. Um alles daZ kümmert sich bei unA m Oesterreich leider

-Rente 117.20 Vrager Eisen 2480.— Oesterr. Är.-Rente W.5V Massen 575.5» Lest. Jnvest.- „ !IU.5<> Schodnica L45.— Ungar. <SoU> Rente 113.55, Türlenlose 144.60 Ungar. Nr.-Reme g.'.05 London vi-jl^ 24U.07 ^ Ung. Jnvest.-Rente 85.95 Marknoten 117.75 Oe.-llug.Bank-Atr. Ii»5.50 Italienische Noten SS.7V Kredit-Aktien Rub?<uoten 25125 Ungar, «redn 7SL.5V Zürich »5.45 Bankverein-Aktien 5.'>i».5l) Paris i15.7V Läuderbank-Aktieu —2« Mark-Stücke 23.52>Zz Med.-Oe.Eskompte —2U Franks-Stücke IS.14 StaatSbahn-Aktieu

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.12.1934
Umfang: 6
nischen Note heiht es in der italienischen Ant wort: „Mine Regierung hat die Vorsicherung zur , Kenntnis genommen, daß die Regierung der Ver- I einigten Staaten vollkommen geneigt ist, aus diplomatischem Wege die Vorschläge zu besprechen, >v«lche die italienische Regierung bezüglich der Zahlung dieser Schuld wird machen wolle» und ich Habs Weisungen, für diese Mitteilung zu dan ken. Di« italienische Regierung bedauert, im jet zigen Augenblick zur Sache Leinen Vorschlag machon

zu können, wird aber nicht verfehlen, die Lage genau zu beobachten. Unter den derzeitigen Verhältnissen kan-n di« italienische Regierung nur aus die Betrachtungen in ,neiner Not« vom 14. Juni 1934 Vertveisen, welche die damals obwal- nnde Mid bis jetzt unverändert gebliebene Lage l-àchtete.' Gez. Rosso. Oesterrelch wie ein Goldblockland Paris, 17. Dezember. Die Zeitschrift „Courrier du Parlament' ver- össentlicht einen Aussah des Vorsitzenden der par lamentarischen Vereinigung sür Zentraleurvpa. des Abgeordneten Vaudouin Vugnet

gn der Universität Roma und Präsident des EMitivansschusses sür die Tausendjahrseior Firhttsls sprechen. Ver apostol. Delegat in Jfiambul von der türkisch. Regierung offiziell nicht anerkannt. Atheiì, 17. Dezember. Die Blätter veröffentlichen ein Telegramm der öavas-Agentur aus Behruth, in dem à Kommu »iquee des Presseamtes von Ankara wiedyrge geben wird, in welchem erklärt wird, daß der apo stplische Delegat als solcher in der türkischen Re publik nicht anerkannt wird. Wenn er in Jstmn bul peilt, muß

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.07.1922
Umfang: 6
des Budgets Rechntmg tragen wollen. Sie haben gewiß die französischen Prioritäre zu der gleichen Stel lungnahme veranlaßt: ober neue Verzögerungen können sie zur Intransigenz veranlassen.' Die Italienische Regierung nimmt in einem offiziellen Communiquä gegen diesen Stand punkt der Priorktäre scharf Stellung und er klärt. daß sie den Staatsinteressen widersprechen. Die Italienischen Prioritäre hatten sich während 'der Konferenz, ebenso wie früher, auf die Seite der auswärtigen Regierungen geftell

, den Vertrag von St.Ger- inain heranzuziehen, um unsere Regierung in dem Glauben der Berechtigung zu bestärken und dazu zu veranlassen, die noch an die Süd bahn zu zahlenden Annuitäten zu konfiszieren, zurückzuhalten und zu liquidieren und dafür Oesterreich auf Neparationskonto zu belasten, das jedoch nicht in der Lage ist, diese Zahlungen zu leisten. Der Friedensvertrag enthält aber in keinem Punkte eine Bestimmung, welche diesen Stanbvunkt rechtfertigen könnte. Sowohl die „Association Nationale

uns hrnan... ein bleiches, feelenvolles Antlitz... nie habe Ich solche» Haar über solchen Augen gesehen. und eigentlich liebt man ja doch nur. die Frauen mn«§ eigenen Volle»... Aber Herr lkollin. Denken Sie an GImsonI * D«nn MNontett tont &g» fir Philip» ml« «In erste jene anzuführon, daß, wenn ein Staat kontraktliche Verpflichtungen gegenüber einem anderen Staat oder seinen Staatsbürgern hin sichtlich eines empfangenen Wertbetrages «in geht, dieser Vertrag wÄer von dem Lande, noch von der Regierung

ohne Rückgabe des Betrages zurückgewiesen werden kann.' Diese feier lichen Erklärungen, welchen die italienische Re gierung nicht widersprochen hat, sind auch für sie 'bindend. Wie kann man von den früheren Feinden verlangen, daß -sie ihren Dorkriegsver- pflichtungen Nachkommen, wenn wir die unser,- gen nicht einlösen? Wäre eine solche Hartnäckig keit gegenüber dem internationalen Kredit nicht ein ^»nrung ins Dunkle? Es wäre ja sehr erfeulicb, wenn das ohnedies schon schwer belastete Italienische Budget

Industriezweige behandelt: Schwerindustrie, Mechanische Industrie, Chemische Industrie, Lebensmittel - Industrie, Holz-, Stein-, Textil-Jndnstrie, und die Frage der Rohm-ajerialien. Das Komitee wir» der Regierung! auf Grund seiner Studien Vorschläge unterhielte». Sichergestellte Vorkriegsschulden des ehemaligen österreichischen Staates. Einlösung »er Fälligkeiten gewisser Schuldgal« tuugen. Rach idcir Kumidmachuinig des -öfterreächifchen Bundesmintsterilums Kr FnUMzen vom 22. Dez. 1821 werden Ae FiWgkeäten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.11.1917
Umfang: 6
Donnerstag. 2S. November 1917 schen Truppen, wie si« durch ihre Delegierten nütteilen ließen, beitraten. Duchoaw noch im Hauptquartier. Die Nachricht über eine Verhaftung des von der Bolschewiki-Regierung abgesetzten Ober befehlshabers Duchontn hat sich vorläufig nicht bewahrheitet. Es liegt ein von Duchonin unterzeichneter Ausruf vor, der am 27. ds. vormittags aus dem russischen Hauptquartier erlassen wurde. Der Inhalt des Stückes ist nicht sonderlich klar. Duchonin beklagt in bewegten Worten

die Verwirrung, die in Volt und Heer herrsche, und bedauert, daß über die Armee, die das vierte Jahr alle Entbehrungen des Krieges trage und „sich nach den heimatlichen Herden und d-n Familien zurücksehne', neue harte Prüfungen gekommen seien: er schließt mit einem Appell nach Einigung und Wieder erstattung. aber „ohne Gewalt und o hne das Blut der Bajonette'. Verbot der aktiven Tätigkeit an der Front durch die neue Regierung. Die „Daily Mail' meldet aus Petersburg: Die neue Regierung erließ

einen Armeebefehl an alle Fronten, welche die aktive Tätigkeit ver bietet und die Gültigkeit der Befehle der Armee kommandanten von der Zustimmung der Pe tersburger Regierung abhängig macht. Weiteres aus dem Geheimarchiv der russischen Diplomatie. Die „Prawda' fährt mit der Veröffent lichung von Geheimakten fort. Danach teilte der russische Botschafter in Paris Jswolski in einem geheimen Telegramm vom 26. Februar 1917, Nr.' 168, mit, daß die Regierung der französischen Republik Gewicht und Bedeutung

der Vereinbarungen zu betonen wünsche, dte 191S mit der russischen Regierung getroffen wurden, um nach Kriegsschluß die Frage Kon stantinopels in Uebereinstimmung mit Ruß lands Bestrebungen zu regeln, und daß sie an dererseits ihrem Verbündeten alle jene Garan tien in militärischer und industrieller Hinsicht zuzusichern wünsche, die für die Sicherheit und den wirtschaftlichen Fortschritt des Kaiser reiches nötig seien und deshalb Rußland unbe grenzte Rechte in Bezug auf Festsetzung seiner westlichen Grenze

. die Tochter des entthronten Zaren, soll aus Sibirien entwichen und nach Amerika entflohen sein. MlinWel AiMilmM, Amtlich wird vom 29. November gemeldet: An der Vrenta und auf dem Monte Tomba wurden italienische Angriffe abgeschlagen. . Sonst ist nichts zu melden. Der Chef des Generalstabe». » » » Eine Entscheidungsschlacht in Oberitalien. Der „Matin' berichtet von der italienischen Fron:t Armeebefehle bereiten auf große Er- eignisse an der Front vor. Das italienische Heer ist mit Unterstützung der Truppen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.07.1922
Umfang: 6
Verkehrseinschräntung als eine gegen sie gerichtete Maßnühnte zu «betrachten. Keine Frage jedoch hat die Gemüter in letzter Zeit so sehr erhitzt, wie «die drohende Umwand lung der wöchentlichen «Schisfahrtsverbindung Triest—Alexandrien «in eine vierzehntägige. Die italienische Regierung hatte nämlich für diese Linie die weitere 'Subvention verweigert und man 'befürchtete mit Recht, dah Triest dadurch eine der letzen Stellungen, die es noch im ita lienischen Verkehr mit der Levante «behauptet Hatto, verlieren werde. Noch niemals war die Stinmumg

soll dieBaynverwaltung «bis 15. Sept. cm vollstäiMgcs Reformprvgramm vorlegen, das geeignet ist, alle bestehenden Mitzstände zu 'be seitigen. Inzwischen «wird die parlamentarische Auflichtskommission ihre Arbeiten fortsetzen. Der Kampf um eine Triester Schiffahrtslinie. Die «schwere Krise» «in der sich der Triester Han- del «befindet, hat naturgemäß die Nervosität und Reizbarkeit der Triester Kaufleute «chöht» die jetzt leicht geneigt sind, jede von der Regierung ver fügte

von der Regierung «große Opfer g«. bracht werden, während man «den ohnedies schon eingeschränkten Triester Verikehr noch weiter ein- schränken wollte. Die Agitation richtet« sich «des scharf gegen jene veneti'anischen Fimmz- taiidse, die das Heil ihrer Stadt von einer Schä halb » Triests erwarteten. ßstiminnng dadurch, des Triester Freihafens bisher noch gar keine Vorbereitet wurde dah Me Einrichtung Fortschritte gemacht hot, denn in «der Ernennung einer «intenmntsteriellen 'Kommission, welche di« Lösung

dieifes Problems herbeiführen soll, er blickt «in großer Teil der Triester Bevölkerung eine Verschiebung der Angelegenheit lad oalsn- das lgvaecas. UÜberdies ist «bekannt geworden, daß der italienische Handelsminister Rosst sich in einer, im Jahre 1920 in Mailand gehaltenen Red« nicht nur als Gegner des Triester Frei hafens bökannt hat, sondern sogar den Wunsch ausgesprochen hatte, dah der Munto Franco', das Freizonengebtet Triests, unterdrückt werde. «Verstimmung hatte es auch hervorgerufen

sich an das ganze italienische Volk, damit ihm Gerechtigkeit zutckl werde. Die italienische Negierung hat rasch dem Druck der igesaniten öffentlichen Meinung Triests nachgeben müssen. Der Marineminister hat dem Triester «©eneralzivilkommissariat mitgeteilt, dah die Unterdrückung «der achttägigen Schtffahrts- liNie Triest—Alexandrien .unterbleibe und foafi' die gange Angelegenheit im Ausammenhang mit der Regelung «der gesamten italienischen Handels, schiffchrt, di« «jetzt «im Zuge sei, «ihre endgültige Lösung

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 07.06.1919
Umfang: 8
7. Juni 1919. Mblikaner, 7 Sozialisten, 7 Reformisten, 7 Unab- bängige und 10 Jaimisten. * Nach dem „Wiener Tagblatt' will die un garische Bolschewiken-Regierung zugunsten einer Re gierung Garany zurücktreten, welche die Ordnung w Budapest herstellen soll. Garany soll bereits vaÄ Versailles berufen sein, um die politische Lage in Ungarn darzulegen. * Der „Neue Tag' meldet, daß die Tschechen die ungarische Stadt Preßburg räumen^ mußten infolge des Druckes der Roten ungarischen Armee

verurteilt. * Der Führer der ital. Waffenstillstandskom- mission in Wien, General Segre, ist am Dienstag Vach Kärnten abgefahren, um als ital. Delegierter iv der dortigen Ententekommisston für die Ver handlungen zwischen den Kärntnern und den Jugo- slaven teilzunehmen. / - > * Wie in Schweizer politischen Kreisen ver lautet, hat Orlando im letzten Ministerrate in Oulx die Ueberzeugung ausgesprochen, daß sich Italien geradezu in der gleichen Situation wie Deutschland befinde. Während die italienische

Diplo matie in Paris im geheimen Deutschland unter stützt, tut dies die italienische Presse öffentlich. Die Besorgnis der offiz'ösen englischen Blätter, daß der Weltblock im Abbröckeln begriffen ist, ist ^ nicht unbegründet. Die Zahl der Mißver gnügten nimmt-tägltch zu. Wenn Graf Brockoorff Zeit gewinnt, kann er noch vieles gewinnen. * Bei dem gemeldeten Vulkanansbruch auf Java find fünf-Dörfer gänzlich zerstört worden. Die Zahl der Todesopfer beträgt 15.000. * Der frühere Abgeordnete Emipinner

aussetzen. Demgemäß waren die Vorbe reitungen für die Aktion überaus umständlich. Schon in der vorigen Woche kam die Nachricht, daß die Bolschewismen nicht in der Lage wären, Petersburg zu halten. Mittlerweile zeigt es fick, daß die Kommuvistenarmee Ende Mai eine furcht bare Niederlage erlitten hat. ' Die Entente bat aber auch aus dem Grunde mit ihren militärischen Vorbereitungen gezögert, um eine eigene russische Regierung vorzubereiten. Ad- miral Koltschak, der in Sibirien sein Hauptquar tier

. Nach dem endgültigen Siege gedenke ich eine feste Regierung ins Leben zu rufen. Zu diesem Zwecke werde ich eine Nationalversammlung einberufen, die dann Rußlands Schicksal bestimmen soll. Neben der eigentlichen Regierung werde ich einen Rat setzen, der sich aus den Repräsentanten der SemstwoS, den Munizivalräten, den großen beruflichen Or ganisationen und hervorragenden Einzelpersonen zusammensetzen wird> Dieien Rat werde ich selbst ernennen. Er wird ds' ^-gierung bsi der Pazi- fierung des Reiches heljen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1891
Umfang: 8
. Die nächste Zukunft kann sich also sehr interessant gestalten. Tritt aber Fürst Bismarck ins parlamentarische Leben ein, und wird er wirklich ein Rathgeber der Re gierung, dann darf man gespannt sein, was aus dem Handelsvertrag mit Oesterreich-Ungarn werden wird. ItMett. Das neue italienische Ministerium hat im Parlamente zu Rom einen sehr schwierigen Stand und viele entschiedene Gegner zu bekämpfen; das Finanzprogramm der Regierung, welche 30 Millionen Lire Ersparungen an den Staats ausgaben (darunter

bedeutend verschlechtert. Der Gegenantrag soll Aussicht haben, Gesetz zu werden. Neuestens werden von der Regierung hohe Summen für 'Vergrößerung der deutschen See macht verlangt. Die Summen sollen in mehreren Raten bewilligt werden. Windthorst erklärte namens des Centrums, dass es nicht einmal die erste Rate zu zwei Panzerschiffen zu je einer Million bewilligen könne. Die Budgetcommission des Abgeordneten hauses hat nach langer Debatte die Uebernahme verschiedener Gymnasien durch den Staat ge nehmigt

hat, als jeder andere Abgeordnete auch. Ob er sich freilich unter die Nationalliberalen setzen wird, scheint uns fraglich; er dürfte sich eventuell auf der Rechten niederlassen. Und gleichzeitig mit der Nachricht über die Candidatur des Fürsten Bismarck kommen auch noch andere interessante Meldungen. Es heißt, dass Fürst Bismarck nunmehr nach den letzten Reichstags reden des Herrn v. Caprivi gegen die Social demokraten und gegen die Freisinnigen befriedigt sei und seine Erfahrungen der Regierung zur Verfügung stellen wolle

20 Millionen am Heeres budget) herbeiführen will, begegnete sofort wesent lichen Bedenken ob der Durchführungsmöglichkeit. Schauderhafte Dinge kommen auf über die italienische Wirtschaft in Massanah (Hauptort der italienischen Kolonie in Afrika). Bon Mitgliedern der italienischen Polizei in Verbindung mit einigen Arabern sind zahlreiche schändliche Verbrechen begangen worden. Als Hauptschuldige erscheinen der ehemalige Polizeidirector Lieutenant Livraghi, der sich der Verantwortung durch die Flucht

der socialen Revolution dar stellen. — Bereits verlautet auch aus Bochum in Westphalen, dass auch dortige Bergarbeiter versammlungen einen allgemeinen Strike in Aussicht stellen. ., ' Schweiz. Die Verfassungsrevision in Tessin wurde mit 11.111 Stimmen gegen 10.625 an genommen. Ausstand. Aus dem russisch-polnischen Gouvernement Podlachien werden dem „Tygodnik Katolicki' (Katholisches Wochenblatt) aus durch aus glaubwürdiger Quelle folgende neue Gewalt ;S. Nlärz 5395. Seite 3. acte der russischen Regierung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.01.1865
Umfang: 4
poli tische Gründe machen es wünschenswert!), daß die Ver tretung des Reiches eine stabile, des Reiches und ihrer Würde entsprechende Stätte erhalte.' — Nach dem Wiener „Times'-Correspondent ist in den Beziehungen der österreichischen Regierung zum römischen Hof eine gewisse Kälte eingetreten; Kardinal Antonelli soll sich geweigert haben, dem Baron Bach Gehör zu geben, als dieser im Namen seiner Regie rung ihm den Rath ertheilte, die italienische Regierung die Nationalschuld der ehemals päpstlichen

-Ausschuß zu dem Antrage einigen, das Haus wolle die Freilassung des Maryan Langiewicz der Regierung dringend empfehlen. Italien. Turm. Der italienische Justizminister Vacca hat an die Bischöfe in Betreff der Encyklica ein Rundschrei ben erlassen, worin es heißt: „Die Regierung des Königs behält sich vor, zu erklären, nnt.rwelchenVor- behalten und Beschränkungen die päpstliche Encyklica und das beigeschlossene Dokument im Königreiche ver öffentlicht werden dürfen, und welche Theile als den Institutionen

werde, aber in derselben Erwar tung, welche jüngst an die Bewilligung der Steuer zuschläge geknüpft wurde, (daß nämlich das Gebah- rnngsdeficit anfhvren werde). Auf eine Anfrage, ob seitens der Regierung schon eine Antwort auf den Be schluß des Ausschusses erflossen sei, antwortete der Ob mann des Ausschusses, Baron Pratobevera, es sei ihm angezeigt worden, daß diese Antwort binnen einigen Tagen erfolgen werde. Ueber das Erfordernis; des Neichsrathes liegt der ^ Bericht vor: Das ordentliche Erfordernis; für beide Häuser

. Abends war Familienthee bei Ihrer Majestät der Kaiserin. — Der Petitions-Ansfchuß des Abgeordnetenhauses befaßte sich in seiner gestrigen Sitznug mit der Peti tion des iuterninen polnischen Dictators Maryan Langiewicz um seine Freilassung. Der Sitzung wohn ten die Minister Graf Mensdorff, Baron Mecfery und Dr. Hein bei. Auf die Frage des Referenten Dr. vau der Straß, welche Gründe die Regierung habe, die Freilassung Langiewicz' auch jetzt noch nicht eintreten zu lassen, erwiederte der Polizeimimster

für die Insulte gegen die auf der „Orne' eingeschifften französischen Offiziere verweigern soll, und es soll sich darum handeln, sich direct an die englische Regierung zu wenden. — 18. Jan. In Tülle ist gestern aus lokalen Mo tiven eine sehr ernste Emeute ausgebrochen. Die öffentliche Gewalt intervenirte, ein Mensch wurde ge- tödtet, mehrere sind verwundet. — Drouin hat zwei neue energische Noten an Sartiges in Rom gerichtet. Die Diplomatie ist hier in der Mißbilligung der Encyklica einig. Der Ex-König Franz

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 20.04.1922
Umfang: 6
ln dieser Etaht hörte Herr Bankier Nicolle aus, Lebenszeichen zu Anterkafsen. Um 7 Uhr 30 vormittag», ein« SÄmd« nach der Ankunft de» als-eine sehr reichliche vorauszusehen, so daß die Preise sicher noch weiter zurückgehen müssen. Auch die Freigabe der Aus fuhr von Reis konnte die Krise nicht verhindern, da vom Aus-- lande wenig Nachfrage nach italienischem Reis vorhanden ist. Die italienische Regierung hat die Reisausfuhr durch volle fünf Jahre gesperrt und so haben sich die anderen Länder daran gewöhnt

, ihren Bedarf in Aegypten. Spanien. Amerika und Brasilien cinzudecken. Die aus jenen Staaten auf den Markt gelangte Ware scheint außerdem die Konsumenten besser befrie digt zu haben als die italienische. Dies findet seine Erklärung darin, daß Italien heute nicht mehr oder mir mehr in sehr ge- ringem Ausmaße (ungefähr 5 n. H.) wirkliche Oualitätswarc liefert und solange der italienische Reisbauer nicht wieder zur Oualitäismare zurückkchrt, wird auch der ausländische Markt für den italienischen Reis

verschlossen bleiben. Wen» fidi der italienische Reisbauer nicht entschließt, wieder zum Anbaue bcsierer Qualitäten, wie vor dem Kriege, zurnckziikchren. wird dem italienischen Reis der Weltmarkt dauernd verschlossen blei ben und die großen Reisschälereien werden ihrem Verfalle entgegengehen. NrkcKtNtz auf DirlmfurchtwaOll. Das HnndcssstiLmiiim Meran teilt imt: „Laut Mitteilung der Gengrailbirektiou der Stgatsbahnen gelangen au diescst'e häufige und gerecht fertigte Klagen der auslänbischm Bahnen darüber

ist, bei neuen Käufen wird jedoch die Ware um eine halbe tschechische Krone billiger werden. Belgrad—Adria. Eine nordamerikanische Gesellschaft, be stehend aus dem Stahltrust, der Fundation C. und dem Egui- table Trust hat der südslawischen Regierung den Bau einer Eisenbahn von Belgrad an die abrlattfdje Küste angeboten. Der Voranschlag der Kosten für diesen Bau beläuft sich auf 107,500.000 Dollar. Die Gesellschaft verlangt als Sicher stellung eine 7prozentlge Verzinsung und die Betriebskonzessio

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 24.11.1914
Umfang: 10
des Sie ges der Deutschen über die Russen und der österreichischen Armee über die Serben verlaut- bart die italienische Regierung, daß die jüng sten drei bei Kriegsbeginn einberufenen Re servejahrgänge entlassen werden. Zur Zeit stehen das normale Friedenskontingent der Re kruten und die zur Ausbildung einberufenen Ersatzreservisten unter den Fahnen. Znr Lage in Frankreich. Man ist jetzt in Bordeaux zu der Ueber- zeugung gelangt, daß die letzten Erfolge der Deutschen im Norden entscheidende Bedeutung

mit dieser Aufgabe betraut wurde. Die Session des deutscheu Reichstages. Der Reichstag wird am 2. Dezember zu einer kurzen Sitzung zusammentreten, in der die Regierung einen weiteren Kredit von fünf Milliarden fordern wird. Der Etat 1915 wird dem Reichstag erst im Februar zugehen. Die verstärkte Budgetkommission wird die Borlage beraten. Der Reichskanzler wird während der Reichs-Tagung nach Berlin kommen. In allen parlamentarischen Kreisen rechnet man damit, daß die Vorlage ohne öffentliche Beratung ein stimmig

angenommen werden wird. Einberufung der italienischen Kammer. Die italienische Kammer wird zum 3. Dezember einberufen. Es wird befürwortet, daß die Sozialisten gegen jede kriegerische Absicht auf das heftigste opponieren sollen. Italiens Mittelmeerinteressen. In einem Leitartikel der „Vittoria' wird ausgeführt, daß Italiens ZuKunst im Mittel meere nur durch die jetzt schon erdrückende Machtstellung Frankreichs und Englands be droht sei und im Falle eines Sieges des Drei verbandes durch eine außerdem

ihrer Zukunfts hoffnungen zu machen. Aus Bordeaux kommt die Nachricht, daß die Regierung die Reise nach Paris auf unbe stimmte Zeit verschoben hat. Die Kammer wird in diesem Jahre überhaupt nicht mehr einbe rufen und der Boranschlag ohne Parlament bewilligt. Ans Portugal. Morningpost meldet aus Lissabon: Das Parlament trat am Montag zusammen. Es wird erwartet, daß der Premierminister eine Erklärung über Portugals auswärtige Bezieh ungen abgeben werde. Fortgesetzt werden hier Verhaftungen vorgenommen

an holländische Handelshäuser aus Kapstadt stehen fast 100.000 Buren unter den Oberbefehl Dewets. Im Oranjestaat werden allgemein Burenbehörden eingesetzt. Pretoria ist von den meisten Burenfamilien verlassen. Die Haltung Rumäniens. Es besteht gegenwärtig gar kein Anlaß zu einem Regierungswechsel und zur Einsetzung eines Koalitionsministeriums, da die gegen wärtige Regierung ohnedies strenge an der Neutralität festhält. Peter Carp—rumänischer Minister präsident. In Wiener parlamentarischen Kreisen ver lautet

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.04.1935
Umfang: 6
- winow in Berlin am Vorabend der Begegnung zwischen Mussolini und Hitler in Venezia vorge schlagen hatte. Die Opposition' gegenüber dem Ostpakt trat auch in Warschau zutage. Die Haltung der polnischen Regierung und der öffentlichen Meinung Polens sind im derzeitigen Moment ganz ungewiß. Die polnische Regierung hält mit eindeutigen Erklä rungen zurück und will sich nicht in der gegenwär tigen unsicheren Situation verpflichten. Die europäische Situation ist nicht bloß verwirrt sondern auch dynamisch

und bei der Sit zung des Völkerbundrates zur Behandlung kom men. Ministerpräsident Flandin und Außenminister Laval werden dabei die französische Regierung vertreten. , Flandin und Laval werden morgen früh um 9.30 Uhr nach Stresa abreisen. Wenn die. atmosphärischen Verhältnisse es ge statten, werden MacDonald und Sir John Simon morgen um 13.40 vom Flughafen Hendon nach Paris abfliegen und von dort die Reise per Eisen bahn, nach Stresa um 19.40 .Uhr fortsetzen. IS Me Erklärungen Simon . im englischen Unkerhaus

Regierung machen könne. Was den Ostpakt betrifft, sagte Simon, daß Hitler klar zu verstehen gegeben habe, daß Deutsch land nicht gewillt sei, einen Pakt zu unter schreiben, der es zu einer gegenseitigen Hilfe leistung verpflichte. Insonderheit ist Deutschland nicht gewillt, mit Rußland einen Pakt gegenseitiger Hilfeleistung abzuschließen. Anderseits erklärte Hitler, daß Deutschland einem Nichtangriffspakte unter den an den Fra gen Osteuropas interessierten Ländern mit der Klausel der Konsultation

der Flotten- rüstungen beanspruche Deutschland mit einigen Vorbehalten 35 Prozent der Tonnage und bezüg lich der Flugwaffe die Parität mit Großbritannien und Frankreich, sofern die Sowjetaviatik nicht derartig sei, daß sich eine Revision dieser Forde rung als notwendig erweise. Wenn man ,zu einem Abrüstungsübereinkommen gelange, wird Deutschland der permanenten internationalen Kontrolle zustimmen, wenn sie auch auf die an deren Späten Anwendung findet. Die deutsche Regierung stimmt einem Lust- abkommen

ist, notwendig mache. Sir John Simon sagte weiters, daß die Sowjet regierung betont habe, daß der geplante Ostpakt nicht die Einkreisung irgend eines Staates zum Ziele habe, sondern bloß die gleiche Sicherheit für alle Teilnehmerstaaten, weswegen sie auch der Ansicht sei, daß die Teilnahme Deutschlands und Polens am Ostpakte die beste Lösung des Pro blems darstellen würde. In Warschall hat Beck erklärt, daß Polen mit- els Verträgen mit Sowjetrußland und Deutsch- and an seinen Grenzen Zustände der Ruhe

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 02.02.1900
Umfang: 14
mit der Angabe verweigert, daß die Gtmeli nach türkischem Gesetze bereits die Groß- jährigkeit erlangt habe und zum Islam übergetreten sei. Die italienische Botschaft wollte dies jedoch nicht anerkennen, d? das Mädchen als italienische Unterthanin minderjährig sei und unter der väter lichen Gewalt stehe. D. Red.) Englisches Parlament. London, 31. Jan. Die gestrigen ministeriellen Reden bei der Eröffnung des Parlaments machen überall einen sehr schlechten Eindruck. Man er wartete von der Regierung ein klares

Nr. 14 gemeinsam sein, die weiteren Berathungen werden sür beide Länder gesondert stattfinden.' Kommt in der Konferenz eine Vereinbarung über das Sprachen gesetz zu Stande, dann wird diese dem Reichsrathe vorgelegt. Im anderen Falle wird die Regierung ihr eigenes-Sprachengesetz dem Reichsrathe. unter breiten. Prof. Dr. Knoll Wien, 31. Ja»t. Höfrath Pros. Dr. Philipp Knoll ist gestorben. Kohlenarveiter Streik. Wie», 1. Fehr. Der Stadtralh nahm gestern die Anträge an, an das Ackerbauministerium

eine Petition zu richte», wegen Expropriation der Kohlengruben, eventuell Schaffung einer gesetzlichen Basis für die Sequestration des Kohlen bergbaubetriebes, ferner Petitionen an daS Eisen bahnministerium wegen Herabsetzung der Kohlen- tarise, schließlich eine Petition an den ReichSrath und die Regierung, wegen Schaffung einer gesetz lichen Grundlage zur Verstaatlichung des Kohlen bergbaues Mäbr.-Ostrau, 31 Jan. Der Streik wächst mit jedem Schichtwechsel an. Die Zahl der Streikenden ist schon auf mehr

wohldurch- dachtes Programm von Maßregeln für Südafrika und erhielt statt dessen ein bloßes Parteigezänk. Besonders die »monistische Presse ist tief enttäuscht. Die Regierung scheine auch jetzt sich des Ernstes der Situation noch nicht voll bewußt zu sein. Aum Krieg in Südafrika. London, 3l. Jan. Durch einen Beschluß über die Wiedervereinigung aller Sektionen der Iren wurde die vollständige Trennung von den Liberalen herbeigeführt. Die Iren beschlossen die Einbringung einer Amendements-Adresse, wonach

aber, er werde der Regierung jede Unter stützung angedeihen lassen in dem Bestreben, den Krieg schnell befriedigend abzuschließen. Milward bekämpft das Amendement; Buxton unterstützt das selbe und sagt, die bisher gehörten Reden der lei tenden Minister genügen schon, um ein Tadelsvolum zu rechtfertigen und sagt, er wünsche nicht die Aktion der mit der Kriegführung betrauten Personen zu Seite hindern. Die Opposition hat volles Vertrauen, daß Roberts, Buller und die übrigen Generale den Krieg zu einem erfolgreichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1856
Umfang: 8
als Sühne dem erbitterten John Bull darbringen müsse, wenn die italienische Frage dann ihren geregelten, ruhigen Gang fortsetzen und bewahren soll. Der Arm Rußlands reicht nicht hin, um die neapolitanische Regierung von weiteren Versorgungen Englands zu sichern, nachdem Frankreich keinen sonderlichen Grund hat sich ihrer anzunehmen und Oesterreich eben so wenig ein Interesse, wegen Neapel mit seinen Alliirten sich zu entzweien. AuS Paris, 5. Juni, wird dem „Wdr.' geschrie ben: Der Kaiser ist heute

DaS brittische Kabinet hat förmlich versprochen dem fortwährenden Drängen PiemontS gegen diö päpstliche Regierung kein Gehör zu geben, wenn Oesterreich zum Ersatz dafür seinen Einfluß in Neapel aufbieten wolle, um den Westmächten die Erlangung gewisser Reformen von der neapolitanischen Regierung zu sichern. Damit dergleichen Reformen nicht alS eine Ermunterung der Revolution gedeutet und ausgebeutet werden mögen, sol len sie sich darauf beschränken, eine zeitgemäße Unistal- tung der peinlichen

einer jeden Regierung, lind besonders einer französischen Regierung, zu kämpfen hatte. Pest, HnngerSnoth, Niederlagen im Kriege (anfänglich) halte er zu bekämpfen, und nun wird sein Glücksstern neuerdings von einer Katastrophe be droht. Eine jide dieser Ursachen würde genügt habeii, Ludwig Philipp vom Throne zu stürzen. Man muß Napoleon jedenfalls die Gerechtigkeit widerfahren lassen, daß er sich schnell zurecht weiß nnd unverzagt auf sein Ziel lossteuert. Er hat allerdings den Willen der Nation in seiner Hand

nach Paris und London. Der Zweck einer solchen Sendung wäre leicht zu errathen. Graf Eavour möchte die zu Grab gettagene italienische Frage wieder aus'S Tapet bringen. Der Augenblick könnte nicht unglücklicher ausfallen. Die Anwesenheit deS päpstl. Legaten, Kardinal Patrizi, wel che? gestern Abends iti den Tuilerien angekommen, reicht hin, um alle Bemühungeil deS Grasen Eavour in Paris zu nenträlisiren.— Die PreiSvertheiluNg in der Acker, bau,AuSstellung hat heute Mittags unter geringem Ge pränge

' berichtet, nach einer Korrespondenz auö Washington vom 27. Mai, Hr. Erampton fei in aller Stille von dort entlassen worden; eine Botschaft hierüber werde am 23. erwartet. Mit dem Dampfer war Hr. Marcy's Antwort auf die Depesche Lord ElarendonS übersandt worden. Sowohl „N. N-Herald' wie „Tribune' berichten: dieselbe sei in eben so versöhnlichem Ton wie diejenige des engli schen Ministers verfaßt; sie nehme die Entschuldigung an, soweit die brittische Regierung betheiligt sei; Herr Erampton sei jedoch

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 07.12.1901
Umfang: 10
Ge fährdung für die Stadt Basel bilden. VliS ^Ztntien. Dic italienische Kammer beendete vorgestern die Be rathung der Negiernugvvorlage betreffend dic Einrich tung eines Arbeitsamtes. Es gelangte eine Tages ordnung zur Annahme, worin dic Kammer das Vor gehen der Regierung mit Genugthuung begrüßt und dieser ihr Vertranen ausdrückt, nebst dem Wunsche, dass sie mit Deutschland nnd der Schweiz, sowie anderen Staaten in Verbindung trcte behusö baldiger 2382 Ergreifung von internationalen Maßregel zur Arbeiter

bi« spät in den Sommer hinein versammelt zuhalten, was sie eben im Interesse der Landtage vermieden wissen wollte und was ja vielleicht auch zu vermeiden gewesen wäre. Gestatten Sie mir schließlich noch die Bemerkung, dass Sie, meine Herren, Parteien repräsentieren, während es der Regierung obliegt, Ihre so weit aus. einandergehenden Ziele auf eine dem Staate zuträg liche Weise in einem Punkte zusammenzufahren. Das« dies nicht so leicht ist, wie manche der Herren Redner anzunehmen scheinen

, unterliegt wohl keinem Zweifel. Ob es der Regierung gelingen wird, weiß ich nicht; jedenfalls kann ich Sie versichern: die Regierung bringt hiezu den festen Willen und die vollste Un befangenheit mit. Die Mittel, welche die Regierung zur E» reichung dieses Ziele» anwendet, scheinen mir doch nicht so un- zulänglich, als dass sie an dem ferneren Gebrauche derselben irre werden müsste. Ich kann daher nur bitten, der AuSschuss möge dem Budgetprovisorium, das die Regierung unter den gegebenen Verhältnissen

die österreichische wie die russische Regierung ent schlossen sind, Deutschland in der Abwehr der deutsch- seindlici en Bestrebungen zu unterstützen. Aus der Schweiz. Wie aus Bern berichtet wird, steht im nächsten Jahre eine Vermehrung der Zahl der Abgeordneten für die Bundesversammlung bevor. Es muss nämlich auf Grund der Volkszählung vom 1. December 1900, vom Jahre 1902 angefangen, die Zahl der Abgeord neten von 14? auf 167 erhöht werden. Ob zu diesem Zwecke die großen Wahlbezirke in kleinere zerlegt

« fürsorge. Aus Belgien» Die Kammer «ahm den von der Regierung einge brachten Gesetzentwurf an, der die Dauer des Militär dienstes für die Fußtruppen auf 20, für die Cavallerie und berittene Artillerie auf 36 Monate festsetzt. Der Krieg in Südafriku. Nach einer Meldung aus Landon vom 5. ds. hat der GenerälaUSschuss des Verbandes der liberalen Vereine Englands nach längerer stürmischer Erörterung eine Resolution angenommen, in der erklärt wird, dass der Zeitpunkt gekommen sei. in Unterhandlungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 28.06.1894
Umfang: 8
Tfchugmell. 11451 Rom, 27. Juni. In der Kammer erklärte der Minister Blaue auf eine Anfrage, die französische Re gierung habe gleichzeitig mit dir Nachricht von der Ermordung CarnotS versprochen, die Fremde», insbe sondere die Italiener, zu schützen. Die Regierung habe ihr Versprechen auch voll gehalten, denn die öffentliche Gewalt sei auf das energischeste gegen die versuchte Misshandlung von Italienern anfgetreten. Der Mi nister sei überzeugt, dass die italienische Bevölkerung ihre bisherige ruhige

ist um 12 V, Uhr mittags hier ein getroffen. (Priv.-Telegr. der Wagner'schen Zeitungs-Administration.) Ro>», 23. Juni. Unmittelbar nach der Lyoner Mordthat sagte König Humbert: „Obwohl die Anarchie kein Vaterland hrt, so ist der an Carnot von einem Italiener verübte Mord für Italien dennoch ein größeres Unglück als für Frankreich.' Rom, 23. Juni. Die italienische Regierung hat für den an den Italienern verursachten Schaden in Paris Ersatzansprüche erhoben. — In den letzten zwei Tagen wurden 39 Anarchisten

auf, dass der Czar die Verdienste CarnotS durch Ver leihung dcS Andreas Ordens gewürdigt habe. (Telegramme des Correspondenz-Bureau.) Wien, 27. Juni. Se. Majestät der Kaiser em- Pficng heute nachmittags den französischen Botschafter Loze in Privataudienz. Der Botschafter sprach Sr. Majestät den Dank der französischen Regierung für die Antheilnahnie des Kaisers an dem traurigen Er eignisse in Lyon aus. Vor der Audienz hatte Loze eine Unterredung mit dem Grafen Kalnoky. Verantwortlicher Redacteur Johann

Haltung bewahrcn werde. Paris. 27. Juni. In Lyon herrscht Ruhe. (Priv.-Telegr. der Wagner'schen Zeitungs-Administration.) Wien, 27. Juni. .Die „N. Fr. Pr.' meldet: Der französische Botschafter Herr Loze wurde gestern nachmittags von Sr. Majestät dem Kaiser in seinem Privatcabinet empfangen. Der Botschafter hate den Auftrag von seiner Regierung, für die wahr haft rührenden Beweise eiueS tiefempfundenen Mitge fühls, welche der Monarch der französischen Regierung und der 'Nation gegeben, den innigsten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.04.1866
Umfang: 4
seine Erwartung ausgesprochen, daß Italien zuerst losschlage und damit Preußen die Ver antwortlichkeit des Friedensbrnches abnehme. Die italienische Regierung erklärte jedoch, passiv zu blei ben, wenn sie von Preußen nicht bestimmte Garantien erhalte. Osnabrück, 5. April. Heute ist der Domdechant Beckmann zum Bischof von Osnabrück gewählt wor den, hat die Wahl angenommen, und ist von der Re gierung sofort bestätigt worden. Hamburg, 12. April. Die „Hamb. Nachr.' ent halten ein Schreiben der Unterzeichner

. Da die Frage aber einmal gestellt sei, so betrachte die sächsische Regierung sie als eine solche, welche eine einzelne Regierung dem Bunde vorgreifend gar nicht entscheiden und beant worten dürfe. GrrUn, 9. April. Eine Note des Wiener Cabi- nets macht die eigene Rüstungseinstellung abhängig von der officiellen Erklärung Preußens, daß es de- mobilisire. — Die Berliner Mitglieder des Nationalvereins nahmen einstimmig die ihnen vorgelegten Resoluttonen für militärischen und maritimen Anschluß der Herzog

werden, daß die Staatsregierung baldmöglichst den österreichisch- preußischen Conflict friedlich schlichten möge. — Die „Nordd. Mg. Ztg.' sagt: die Affaire mit Graf Waldersee sei so unerhört, daß man mit Recht von der österreichischen Regierung entsprechende Ge- nugthuung verlangen und erwarten müsse. Potsdam, 12. April. Die Kronprincessin wurde heule Morgens um 6 Uhr von einer Prinzessin ent bunden. Löw, 9. April. Einer Korrespondenz der „Köln. Ztg.' aus Florenz zufolge hätte Preußen der italieni schen Regierung

scharfer Patronen an Letztere und machte dies öffentlich kund. Italien. Genua, 7. April. In dem Augenblick, wo die italienische Kriegsflotte sich im Golf von Tarant sammelt, dürfte es von Interesse lein, detaillirte An gaben über deren numerische Stärke zu vernehmen. Di.stlbe zählt 1) an gepanzerten Schiffen: 4 Fre gatten erster Ordnung, 7 Fregatten zweiter Ordnung aus Eisen und mit eisernem Widder, 2 Corvetten erster Ordnung, 2 Kanonenboote erster und 4 zweiter Classe, 2 Batterien — sämmtlich

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 23.10.1903
Umfang: 18
in Rom entwickelte Tätigkeit weder die russische noch die italienische Regierung befriedigt habe. Frankreich. Letzten Sonntag Nachmittags haben der König und die Königin von Italien Paris verlassen. Ihr Aufenthalt in der französischen Hauptstadt hat zu herzlichen Kundgebungen der Bevölkerung Anlaß gegeben, deren Wärme sich, wie aus den Berichten zu ersehen ist, von Tag zu Tag steigerte. Der Sonntag war den militärischen Festlichkeiten gewidmet, an die sich ein.Diner anschloß, daß dem König

, auch an den Ufern der Spree, der Donau und der Newa werden die Reden im Elisöe freudigen Widerhall erwecken, worin sich in dem Wunsch nach Frieden der Dreibund mit dem Zweibund vereinigt. Es lassen eS sich der Regierung nahestehende Kreise sehr angelegen sein, der vielfach verbreiteten Meinung entgegenzuwirken, als könnte die Be festigung der italienisch-französischen Beziehungen durch den Besuch des Königs in Paris zu einem Abschwenken Italiens vom Dreibunde führen. Auf diejenigen, welche den Pariser Besuch

des Königs in diesem Sinne auszubeuten suchten, wird von zuständiger Seite dämpfend eingewirkt und auf die erst vor kurzer Zeit erfolgte Ver längerung des Dreibundes hingewiesen. Wie die „Jtalia' meldet, werde der italienische Botschafter in Petersburg, Graf Morra, seinen Posten verlassen. — Dem „Messaggero' zufolge werde der russische Botschafter Nelidow einen Urlaub antreten und durch eine andere Persön lichkeit ersetzt werden, da die von ihm anläßlich des beabsichtigten Besuches des Kaisers Nikolaus

und den Präsidenten Loubet zu Trinksprüchen Anlaß gab. Der König erinnerte an die einstige Waffenbrüderschaft, fügte aber hinzu, er schätze sich glücklich bei den Gedanken, daß die Ursachen, die einst französische und italienische Soldaten gemeinsam auf das Schlachtfeld führten, nicht mehr vorhanden sind. Dieser Hinweis des Königs ist sehr deutlich und wird wohl auch von den schwerhörigsten Jrredentisten verstanden werden. — Die Pariser Blätter geben derselben freudigen Stimmung Ausdruck

wirtschaftliche Notwendig eren zu erledigen, entsprochen wird. Belgrad, 21. Oktober. Die Zusammenstellung der Listen der Staatsräte gab Anlaß zu einem ernsten Konflikt zwischen Krone und Regierung. Die Radi kalen wollten unbedingt zehn radikale Mitglieder im Staatsrat haben, der König machte von seinem Rechte Gebrauch und stellte eine Liste ausschließlich anS Liberalen und Progressisten zusammen. Rom, 21. Oktober. Die Blätter konstatieren übereinstimmend den enormen Eindruck, den die Er nennung Merrys del Bal

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.04.1926
Umfang: 8
, g. April. lIni letzten Augenblick ist! dem rumänischen Boll noch «in« gänzlich unerwartete Oster- überraschung zuteil geworden. Die Regie rungskrise, die mit dem Ablauf des Mandates der Nationalversammlung akut geworden war und wegen der tnnerpolitischen verwickelten L.ags recht langwierig zu werden versprach, hat eins rasche Lösung gefunden. Der Versuch, eine neue Regierung unter Hinzuziehung der Nationalen und der Zaranisten (Kleinbauern) zu bilden, scheiterte daran, daß es nicht gelang

gemacht, ein besseres Verhältnis zu Rußland zu schaffen. Das beweist auch der kürzlich abgeschlossene polnisch-rumänische Ver trag, der ini Hinblick auf die Sowjetunion einen weit weniger aggressiven Charakter trägt, als der vorher abgelaufene Bündnisvertrag. Allem Anschein nach wird auch die Regierung Ave rescu diese Politik gegenüber Rußland weiter verfolgen. Ob die unleidlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten dadurch aber eine Entspannung erfahren werden, ist mehr als fraglich

. So wie die Dinge im Augenblick lie gen, bildet die bessarabische Frage für die An bahnung gut nachbarlicher Beziehungen nach wie vor ein schweres Hindernis. Wiener Lstern Von unserem h. Korrespondenten. Wien. 9. April. Zufälliger Weise traf ich Fräulein Anny aus Bolzano. Sie sehnte sich darnach, wieder mal italienische Speisen zu essen. Kurz entschlossen führte ich sie ins italienische Restaurant in der Margaredhenstiraße. Beim Eintritt sagte sie, daß, wenn sie keine Spaghetti bekommen werde, sie Nicht bleiben

und italienische Dichtet an ihren Hof, eine wahre geistige «Ko horte, die «in wenig Abwechslung in die Kopf- hängerei des Hofes brachte, der ganz einer außerordentlichen Frömmelei ergeben war. In ihren Appartements wurde nur italienisch gesprochen und es wurden dort häufig Kon zerte und lustige Komödien gegeben, denen auch der Kaiser mit allen Familienmitgliedern und deu einflußreichsten Höflingen bewohnte.

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Dolomiten
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Seite 2 von 20
Datum: 27.10.1934
Umfang: 20
noch dazu unter sich selbst uneinig, während die Regierung das ganze Volk vertrete und zum Besten des Gemein wohles handle. Im Jahre 1666 habe er. Roosevelt. die Banken vor dem Zusammenbruch gerettet. Er habe für ihre Wiedergesundung gesorgt und das Volk aus- ? es ordert, wieder Vertrauen zu den Banken zu aben. Nachdem dies gelungen sei, verlange er nunmehr von den Bankieren Vertrauen zu Volk und Regierung. Er fordere, daß die Banken ahne ängstliche Rücksicht auf weitestgehende Geld- » kcit großzügig und auf lange Sistt Geld hen

. um Ilnternehmcr wie Arbeiter wirt schaftlich wieder hoch zu bringen. Wenn und soweit die private» Banken diese ihre Pflicht nicht erfüllte», müsse die Regierung durch ihre zahlreichen Kreditstellen selbst weiter hin die Wortschast finanzieren. Es liege also Im eigene» Interesse der Banken, an der Her stellung gesunder Einkommensverhältniste tätig mitzuarbeite», und zwar verstehe er unter Ein kommen nicht nur die Bankzinsen, sondern den Gewinn, den jeder einzelne Bürger als Frucht harter Arbeit von Stirn

oder Faust beanspruchen könne. . Ein Grund zum Zögern sei nicht gegeben, denn die Regierung betrachte die baldigste Sta bilisierung von Preisen und Werten als ihr Ziel und er begrüße es. daß auch im Auslände dieses Ziel immer mehr als wünschenswert anerkannl werde. Die Ansprache des Präsidenten Roosevelt hat ebenso wie bei seinen Zuhörern auch in Rew- norker Bankkreisen lebhafte Zustimmung ge sunden. , . Auf der Jahrestagung des Bankierverbandss wurde eine Entschließung angenommen, in der als Antwort

geschlosten und die Abhaltnna katholischer Gottesdienste untersagt werden. Die Zeitung „Latigo'. die kirchlich eingestellt ist. wurde von der Regierung wcaen ihrer opposttio- ncsten Haltuna verboten. Die Errcguna über diese scharfen Maßnahmen ist unter den Katho liken außerordentlich groß. In vielen Ortschaften und Städten ist es be reits wiederholt zu schweren Zusammenstößen von Leute», die für die Reaieruna und deren sozialistische Agrar- und Volksüildunasqesehe stnd. mit kirchentreuer Bevölkerung

des Vatikans, zu betrachten seien. Ernste Unruhen Mexiko Stadt. 26 . Oktober. Die neueste» antkirchlichen Maßnahmen im Bundesdistrikt scheinen ernste Unruhen herauf« beschworen zu haben. Die katholische» Studenten und andere Gegner der radikalen Agrar- und Dolksbildungsgeseße beabstchtigen. einen scharfen Kampf gegen die Regierung zu eröffnen. Als Ziel der Ausweisung der römisch-katholi schen Geistlichen und Schlieszuna der Kirchen er weist sich Immer mehr die völlige Unmöglich machung jedes religiösen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.09.1925
Umfang: 6
abends zu einer Einigung in der Frag« der österreichischen Kontrolle. Das Finanz komitee wird dem Völkerbund»rat die Em» scheiduna zur Ann<rhme vorlegen, wonach mit 1. Äan. 1S2K unter der Voraussetzung, daß bis dahin da» Budget für 1V2S vom Parlamente genehmigt und vom Obersten Rechnungshofe überprüft ist, die Kontrolle eingeschränkt werden lvird. Generaltom» missär Zimmerman erhält das Recht, von der österreichischen Regierung die ihm nötig dünkenden Auskünfte zu verlangen

, ist aber nicht dazu verhalten, in Wien zu bleiben. Ab 1926 wird die Kontrolle nur auf die für den Zinsdienst der Anleihen notwen digen Einnahmen an Zöllen und aus dem Tabakmonopol erstreckt. Der österreichischen Regierung wird nahegelegt, den Berater der Nationalbant für noch drei weitere Jahre auf seinein Posten zu belassen und sich damit einverstanden zu erklären, daß die Kontrolle wieder eingeführt werden soll, falls das Budget oder die Stabilität der Wähnmg in Gefahr kommen sollte. Bun deskanzler Dr. Ramek

hat zu diesem Schrei- den bereits erklärt, daß sich die Regierung bemühen wird, das Budget und die Wcih- rungsstabilität zu erhalten, es jedoch sehr fraglich sei. ob das österreichische Parlament drin Vorschlage des Völkerbunds rate? Folge leisten wird. Daß die Einsetzung der Kon trolle nicht weitgehender ausgefallen ist, ist auf den Widerstand der englischen Ver treter zurückzuführen. Zkn, 1. H»»» v,irä ln iVlsllimä, Villa keale cll tVlonia, unvläerrutllct, die ülekunz cier «rollen natlon»Ien l.otteri

die Heimat ver» lassen mußten u. der Rest von 800.000 eben falls auswandern muß, wenn diese Zu stände skch nicht bessern. Der Kongo! Brüssel. 10. Sept. (Ag. BH Die belgische Regierung dementiert das Gerücht, daß es Amerika den Vorschlag gemacht habe, gegen die Streichung der Kriegsschul den den K 0 ng 0 an die Vereinigten Staa ten abzutreten. «Newyork Ilme»' zur Schuldenfrage« Neuy 0 rt, 10. Sept. Die amerikanische Regierung ist mlt der Zusammensetzung der französischen Kommission, die sich zur Regelung

der Schuldenfrage nach Washing ton begebet, soll, nicht recht einverstanden. „Newyort Times' schreiben, daß die Wahl der Teilnehmer mehr vom politischen als wirtschaftlichen Standpunkte aus erfolgte. Calllaur hätte aus mehreren Erfahrungen bei früheren Kommissionen lernen sollen, daß Frankreich viele Sympathien dadurch verloren hat, daß es den Methoden der alten Diplomatie folgte. Da» Blatt erklärt weiter, daß das, was der italienische Finanz- minlstep Aolpl erklärte, den Wünschen der Rom. 1v. Sevt. lAg

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