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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.09.1921
Umfang: 8
Verteidigung einen großen Vorteil erzielen werde. (Großartig! D. Schr.) ' v Rochmals der italienische Presseskandal. Rom, 14. September. Die Zeitung „Passe' kommt noch- mals auf das falsche Dokument, das man der deutschen Bot schaft in Rom unterschieben wollte, um Deutschland der 'lim* triebe gegen die italienische Industrie zu zeihen, zurück. Der betreffende Artikel wirb von dieser Zeitung mit „Offizieller Feigheit' betitelt und bedauert das Blatt die Untätigkeit der Regierung gegen die Fälscher

! ' Es erklärt, daß Italien seine ganze Achtung Im Ausland verlieren müsse, wenn dte Regie rung gegen diese Verleumder nicht energtsc von der gegenwärtigen Schwäche Deütschlan . den Diktatsrieden von Versailles unfähig gemacht ist, irgend einen Druck zum Schutze seiner Würde auszuüben, profitiere. Jur Traubenausfuhr nach Deutschland. R o m, 14. September. Der allgemeine italienische land wirtschaftliche Verband hat bet der Regierung Schritte unter nommen, damit diese bei der deutschen Regiemng die Ausfuhr

. Es sind dies der 28 Jahre alle Kaufmann Heinrich Schulz aus. Thüringen und der 27 Jahre alle Jurist Heinrich TIllesen aus Köln. Beide haben zulehl in' München gewohnt. Del den Nachforschungen nach den noch slüchiigcn „ Zuziehung beider Vc die Evakuierung der abzutretenden Gebiete vorzubereiten habe. Die ungarische Regierung erklärt sich bereit, das Burgenland durch reguläre Truppen von den Insurgenten räumen zu en. In Lnkentekreisen wird die ungarische Hofe verschieden ausgenommen. Man ist der Ansicht, daß da» Angebot

der un garischen Regierung, das Burgenland durch reguläre Truppen von den Insurgenten säubern zu lassen, ein Eingeständnis der Derantwortung der ungarischen Regierung sei. Man steht dem ungarischen Vorschlag nicht ablehnend gegenüber, doch Ist man sich darin einig, daß der upgarischen Regierung Bedingungen gestellt werden müssen, die jede Möglichkeit der Verschleppung von vorneherein ausschliehen. Demerksmert ist, daß ln der Antwort der ungarischen Regierung von den Finanzgarantien. von denen die ungarische

Regierung Immer die Räumung der Zweiten Jone abhängig gemacht sehen wollte, nicht mehr die Rede ist. Die Wiener Morgenblätter erklären, daß durch die Rote der ungarischen» Regiemng die burgenländische Krise vor einer friedlichen Lösung stehe. Wien, 14. September. Dadurch, daß Oesterreich die Zone A im Burgenland ebenfalls In den letzten Tagen geräumt hat, die Ungarn jedoch eine neue Verwaltung nicht installier- len. ist der sonderbare Umstand elngetreten, datz augenblicklich die Zone

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 18.04.1921
Umfang: 14
die bekanntesten Freunde des früheren Ministerprüsihenten Nitti gesetzt. Es scheint, daß in einigen Wahlkreisen Nord- und Mittel italiens, wo der konstitutionelle Block sich als Abwehr gegen die Sozialisten durchzusetzcn acbenkt, die Fttinnde NittiS Überhaupt am Wahlkampf nicht teilnehmen können. Wer nicht nur die Freunde deS früheren Ministerpräsidenten wer den schwer bekämpft, selbst der Mg. Gallenga muß seine Schuld an der Opposition der Regierung in Perugia schwer büßen. Giolitti verspricht

wird in Wiener Kreisen erörtert. Der Gesanote Italiens, Della Toretta, ist entgegen anders lautenden Nachrichten von Wien abgefahren und hat ohne speziellen Auftrag seiner Regie rung den Schritt des französischen Gesandten Lefebre Pontari unterstützt. Der Grund zu dieser Haltung wird darin gesucht, daß Toretta, welcher an den Verhandlungen ln Paris und London tcilgenoinmen hat, den großen Widerstand der italieni schen Regierung kennt, welche sick der Aufbcbung des Gencral- pfandrechtes für Oesterreich

entgegensetzte. Italien hofft, daß im Falle einer Unterlassung der Kreditaktion für Oesterreich die italienischen Reparationsfordermigen wieder aufleben wer den und gedenkt dann die Forderung nach Ablieferung der Milchkühe und Teilung des Goldschatzes zur Sprache zu bringen. Die willkürliche Schadenofeslsetzung. Die deutsche Regierung nagelt In einer längeren Erkläning die willkürliche Schadenofestsetzung der Reparattoiiskommlsslon fest. Bel der Kürze der Prüfmiggfrlst für die Schadenolisten

dagegen nichts einzu wenden.' Dle Notwendigkeit der Schutzpolizei. Die preußische Regierung stellt in der Denttchrlft über. die Unruhen In Mitteldeutschland fest, daß sich die Bewaffnung der Schutzpolizei als ungenügend erwies, da die Aufrührer weit besser ausgerüstet waren. Deutscherseits erwartet man, daß nach der Welse der Denkschrift, die auch den Aufbau der aus ländischen Polizeien, besonders in Frankreich und England, Italien, die dortige Herrschaft der Militärpolizei und deren immer weiteren

Ausbau zum Vergleiche hcranzieht, die Entente von weiteren Beanstandungen der deutschen Polizei zurück halten werde, zumal bis an die Mögllchkeitsgrenzen die For derungen der interalliierten Militärkontrollkommission berück sichtigt wurden. Weitere Organisationsänderungen würden den deutschen Staat gefährden. Italien und die österrelchische Anschlußbewegung. Die italienische Presse batte bisher mehrheitlich den An schluß Oesterreichs an Deutschland unterstützt, von der Gefahr der Gründung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1922
Umfang: 6
der Christlichsozialen Partei als erschüttert. Als Beweis dafür mag dienen, daß seine Ausfüh rungen auf der gestrigen Parteikonferenz über den Abschluß des stchechischen Kredites mit eisigem Schweigen ausgenommen wurden. Das Bundesamt für Heerwesen wird mit dem Abgeordne ten Vaugoin beseßt werden. Die österreichischen Kreditverhandlungen. In London. Wien, 27. Jänner. Die österreichische Regierung hat von der englischen Regierung die Mitteilung erhalten, daß selbe bereit sei, unter bestimmten noch festztiseizenden

Be dingungen Oesterreich ein Darlehen von 2,500.000 Pfund zu gewahren. Hauptvoraussetzung ist, daß es der österrei chischen Regierung gelingt, den Wechselkurs zu stabilisieren und den österreichischen Handel wieder in die Höhe zu bringen. In Prag. Prag, 27. Jänner. Hingegen scheinen, wie aus Prag gemeldet wird, die Verhandlungen über den tschechischen Fiinfmillionenkredit auf einem toten Punkt angelangt zu sein, da die tschechische Regierung so weitgehende Garan tien fordert, daß die österreichischen

Unterhändler es nicht wagen, ohne besondere Zustimmung der Regierung die Verhandlungen zum Abschlüsse zu bringen. Die österreichisch-ungarischen Verhandlungen. In französischem Llchke. Paris, 26. Jänner. Der „Temps' veröffentlicht einen Brief aus Budapest, der sich mit der Annäherung zwischen Oesterreich und Ungarn befaßt und erklärt, durch das Abkom men von Lana und den bevorstehenden Abschluß eines Ver- i träges zwischen Oesterreich und Ungarn werde ein engeres ! wirtschaftliches Zusammengehen

und Hoover gegen die Teilnahme der Vereinigten Staaten an der Konferenz von Genua, solange nicht Frankreich dem ursprünglichen Flottenübereinkommen zugestimmt babe und eine weniger kriegerische Haltung einnehme und Rußland sein Heer abgerüstet habe. Verschiebung? Berlin, 27. Jänner. Mehrfache Meldungen sagen, daß die amerikanische Regierung die Verschiebung der Konferenz von Genua auf einen späteren Zeitpunkt wünsche, in dem günstigere Vorbedingungen für den wirt schaftlichen Wiederaufbau Europas

könne. Dr. Hormann sprach dann über die Verheerungen, die die Epidemien ln Rußland anrichten. König Konstantin von Griechenland. Die griechische Gesandtschaft dementiert kategorisch die Ge rüchte wegen der Abdankung des Königs Konstantin. Athen, 27- Jänner. Das Ministerpräsidium teilt in einer Note mit, daß die von einigen Blättern gebrachte Meldung, daß die englische Regierung die Abdankung des Königs verlangt babe, jeder Grundlage entbehre und über diesen Zunkt weder mit einem griechischen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.10.1920
Umfang: 8
Trient eingesetzt werden. (Die italienische Regierung kennt unseren Standpunkt in der Äutonomiefrage, von welchem wir nicht abgehen können. So komplizierte italienische Vorschläge wie der obige, brauchen wir nicht. . Die Schrift!.) Für die Forsikulkur ln Deulschsüdtirol. Rom, 20. Oktober. Der frühere italienische Ackerbauminister Ri ec io veröffentlicht in der „Nuova Antalogia' eine lange Abhanhluna über die Forstwirtschaft in Deutschslldtirol und im Trentino. Er warnt strenge vor der Einführung

der italienischen Forstgesetze In diesen Gebieten. Verschiebung der italienisch-jugoslawischen Verhandlungen? Rom, 20. Oktober. Es scheint, daß die italienische Regie rung die Verhandlungen mit Jugoslawien In der Adriafrage erst nach der Räumung Kärntens durch die Jugoslawen in Jsola Bella im Schlosse des Grafen Borromeo auf nehmen will. Lin höheres kontingenk der kgl. Polizei. Rom, 19. Oktober. Die italienische Regierung hat be- ter um sich greifenden Un- chlossen, angesichts der immer we icherheit

, 10. Okt. Der „Povolo d'Italla' bringt einen langen Artikel über die Lage in Deutsch-Südtirol und im Trentino und tritt für die Gewährung der örtlichen Autonomien ein. Er betont aber, daß das ganze tridentlnifche Denetien eine einheitliche Provinz in politisch-administrativer Hinsicht zu bilden habe. Cs sollen aber zwei verschiedene Sektionen (eine deutsche in Bozen und eine italienische In Trient) gebildet werden und zwei Vizekommissäre für je einen deutschen Kreis Bozen und einen italienischen Kreis

in der Zone A befunden hat, ist verboten worden. Die jugoslawischen Truppen in Kärnten. Belgrad, 19. Oktober. Die jugoslawische Regierung gab den Truppen, die in das der Plebiszitkommission unterstehende Gebiet eingedrungen sind, die Weisung, sich unter den Befehl der Plebiszitkommission zu stellen. Oesterreich zur Ausführung des Frledensvertragrs. Wien, 19. Okt. Einer amtlichen Mitteilung zufolge über mittelte Staatssekretär Dr. Deutsch, da am 16. d. Mts. die drei monatliche Frist abgelaufen

des österreichischen Wirtschaftslebens infolge der von ihr verhängten Sperrmaßnahmen nicht günstig. von der Wiener Reparakionskommisston. Wien, 19. Okt. Amtlich wird mitgeteilt: Die österreichische Sektion der Reparatlonakommission hat in ihrer Sitzung vom 8. d. Mts. beschlossen, allen aus der ehemaligen österr.-ungar. Monarchie hervorgegangenen Staaten eine weitere sechsmonat liche Frist für die Abstempelung der Dorkrieggschulden und der Kriegsanleihen der österreichischen Regierung, auf welche sich Artikel 203

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 19.10.1921
Umfang: 8
^e, das italienische Strafgesetz in den neuen Provinzen eingeführt werden. Bt5- her liegt eine amtliche Übersetzung desselben in daS Deutsche nicht vor; ob etwa die Slawen im Besitze einer solchen find, wissen wir nicht. Die Regierung wird daher vorerst diese Übersetzung besorgen und dann Hen Richtern, Advokaten und wohl auch sich interessierenden anderen Bevölkernngs- kreisen überhaupt Zeit lassen müssen, die Uber- sktzung zu studieren. Dem Vernehmen nach soll tat sächlich die Veranlassung der Übersetzung

: 1. Daß alle Wertpapiere, die bei der Wiener Eskomptebank erliegen, nach Trient und Triest übertragen werden uud zwar mit Bezug auf die Aktion der Wiener Zivilkommisfion, die seinerzeit suspendiert worden ist; 2. duß die öfter- 19. Oktober 1921 reichische Regierung vom italienischen Auße«. Ministerium eingeladen werde, den AnmeldnngS- termin zum Proteste gegen die Abstempelung z» verlängern und 3. daß die italienische Gesandt schaft und daS italienische L-qitdierungsamt in Wien für jene Dtpotsinhaber, bezüglich deren

unmöglich gewesen uns außer dem war? die österreichische R gierung gewisser maßen nur in eine vorteilhafte Lage gegenüber verspäteten Ansuchen um Nichtstempelung versetzt worden. Dagegen machte das Generalkommissariat. alle möglichen Schritte behufs Erstreckung deS Termines und das römische Schatz- und Außen- ministe, ium luden die österreichische Regierung z» einer Verlängerung des Termines ein; die Italien. Gesandtschaft uno das italienische LiquidierungS- amt in Wien gaben außerdem

im Jahre 1897 in das Ausland geschickt, um ähnliche Einrichtungen an derswo zu studieren. Ferner wurden an den Ge richtshöfen Kurse abgehalten, au denen nicht nur die Beamten der Kreisgerichte, sondern auch solche aller Bezirksgerichte teilnahmen. Ob ähnliche Maß nahmen auch anläßlich der Einführung des neuen Strafgesetzes geplant find, wissen wir nicht. Das eine aber ist sehr wahrscheinlich, daß das neue Gesetz mit 1. Jänner 1922 kaum in GiltigkeU treten kann. Die italienische Kegiernns «nddieAb

- ftewp-svng der österreichische» Wertpapiere. Die »Stesant' meldet: Die italienische Amisstelle für Liquidationen in Wien sorgte noch Ende des v. M. für eine Zählung der Wertpapiere italien. Staatsbürger, die diese iu Wien im Depot haben und überreichte an das Schatzmintsterium bereits vor Erlassang der bezüglichen österreichischen Ver« ordnnng konkrete Anträge. Sowie das Schatz ministerium Kenntnis von dem in der erwähnten Verordnung festgesetzten Termine erhielt, verfügte es telegraphisch

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 15.09.1924
Umfang: 8
zwischen Italien und Kärnten, die eine konsulare Vertretung in Kärnten wichtig erscheinen lassen, trug sich die italienische Regierung mit dem Gedanken einer Um wandlung des Honorarkonsulates in ein Berufs konsulat mit dem Sitz in der - Landeshauptstadt. Dies veranlaßte den bisherigen Honorarkonsul in Villach, seine Stelle niederzulegen; da es aber augenblicklich nicht möglich war, das Verufskonsulat in Klagenfurt zu errichten, wurde Klagenfurt vor läufig in den Amtsbereich des italienischen Kon sulates

Seite 2 > „Bozner Nachrichten', den 13. September 1924 Nr. 212 traurigen Fall der Ermordung des Abgeordne ten Casalini dazu auszunützen, um ein gelegent liches Privathühnchen zu rupfen. Die Regierung tut gut, wenn sie da energisch Schlich machen will. Das Renomme im Ausland würde durch solche Szenen im Gefolge« des Mordes nur noch mehr leiden. Die ausländische Presse beschäftigt sich eingehend mit dem Fall Casalini und be trachtet ihn ebenso wie seinerzeit den Fall Mat teotti und seine Begleit

Vertrag läßt, wenn man auf italienische und südslawische Wirtzschaftsstimmen hört, gewiß Manche Wünsche offen, und auch der italienische Bevollmächtigte, General Bodrero, erklärte in -einem Interview, daß der Vertrag nur eine Grundlage für die künstige Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen Italien und Süd- slawien bilde, daß jedoch diese Entwicklung erst im Laufe der Zeit jenen Umfang werde nehmen können, der den Wünschen beider Staaten ent spricht,- viel organisatorische Arbeit

w der jugoslawischen Regierung. Belgrad, 15. Sept. (A. B.) Der Frage der Teilnahme der kroatischen Bauernpartei an der Regierung kann als gelöst betrachtet werden. Die am letzten Samstag in Agram stattgehabte Vollversammlung der Raditsch-Partei geneh migte den Antrag des Abg. Raditsch, der für die Teilnahme an der Regierung eintritt. Die Par teileitung wurde beauftragt, mit der Regierung sich über die der genannten Partei zu übertra genden Ministerien zu einigen.' ^ . ' Tagesneuigkeiten. t. Ein italienisches

in Graz einbezogen, ein 'Zustand, der auf die Dauer unhaltbar ist. Es wurden Eingaben att. das italienische Ministerium des Äußern und an das österreichische Bundeskanzleramt gemacht, das volles Verständnis für die Errichtung eines italie nischen Konsulats in Klagenfurt an den Tag legte. Vor kurzem nun teilte die italienische Gesandtschaft dem Bürgermeister mit, daß die Errichtung des italienischen Berufskonsulats in Klagenfurt be schlossene Sache sei und dessen Eröffnung erfolgen werde, sobald

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.01.1894
Umfang: 8
leben — von denen aber auch die Regierung lebt, weil sie die Eintreibe! bei den Wahlen sind — aufzu bringen. Der italienische Finanzminister weiß von Monat zu Monat nicht, woher er das Geld nehmen soll, und die kurzen Bons der italienischen Regierung bei deutschen Banken und Bankhäusern waren schon vor Ausbruch des Ausstandes auf 400 Millionen Lire gestiegen. Welche Höhe werden dieselben wohl jetzt schon erreicht haben, nachdem Italien zwei Altersclassen Militär einberufen mußte

und sich thatsächlich im Kriegs zustande befindet? Dazu kommt auch noch, dass die größte Bank Roms, die »Laaea l-evsrals,» in der vergangenen Woche die Zahlungen eingestellt und den Bankerott angemeldet hat. Das sind doch recht traurige Zustände? Und wie wird man aus ihnen herauskommen? Die Wiener Judenpresse gibt der italienischen Regierung einen guten Rath. Um die traurige Finanzlage zu ordnen, soll Herr Soncino, so nennt sich der neue italienische Finanzminister, 100 Millionen Staatsnoten ausgeben

große Kunstschätze, die versilbert werden könnten. Käufer fände man schon dafür. . Nicht mindere Sorgen als die Arbeiteraufstände be reitet der italienischen Regierung die traurige Lage der Staatsfinanzen. Das Ministerium Rudini mußte feinen Abschied nehmen, weil es nicht im Stande war, das Gleichgewicht im Staatshaushalte herzustellen und die Geldmittel aufzutreiben, welche zur Erhaltung der großen Armee und eines ganzen Heeres von Schma rotzern, die seit einem Menschenalter von der Regierung

, d. h. eine Zwangsanleihe beim Volke machen; betreffs Bezwingung des Aufstandes aber wird einfach die Dictatur verlangt. Herr Crispi soll einen dies bezüglichen Antrag in der Kammer einbringen, wenn er aber verworfen wird, die Kammer nach Hause schicken und die Dictatur mittelst königlicher Verordnung einführen. In keinem Lande ist die Loge so mächtig, wie in Italien; keine Regierung bestand dort seit der Einigung Italiens, welche nicht aus Freimaurern gebildet war. Italien steht heute vor dem Bankerott, seine Bevölke

der italienische Radikalismus und das Freimaurerthum, die beide in Crispi eines ihrer Häupter und Vorbilder verehren, die Volksvertretung, den Fort schritt, die „Brüderlichkeit'. Wer wundert sich, dass inzwischen auch das Feuer des Ingrimms über solche Zustände, das Gefühl des Verrathes, der Drang zu gewaltsamer Aenderung sich gesteigert und um sich gegriffen haben in dem größten Theile Italiens, dass Sizilien schon in der Revolution steht und dass es nur eines Erfolges der dortigen Be wegung bedarf

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 26.08.1922
Umfang: 12
- Lire-Kredites zu erreichen suchen, um über die nächste Zeit hinwegzukommen. -Nach Informationen aus Wiener Kreisen ver lautet, daß die italienische Regierung für die drin gend notwendige Hilfe für Oesterreich folgendes Programm aufgestellt habe: 1. Sofortige Verwirk lichung der auf der Konferenz von Portorose gefaß ten Beschlüsse, soweit sie Oesterreich und Italien be trafen; 2. Flüssigmachung des bereits von Italien bWilligten 70 Millionen-Lirekredites für Oester reich; 3. Bereitwilligkeit

aufgenommen werden, da es sich nicht nur um die Beziehungen zwischen Oesterreich und, Italien, sondern um ein Problem handelt, das ganz Europa sehr stark interessiert. Schanzer er klärte zu Beginn der Unterredung, daß die ita lienische Presse vielleicht die praktischeBe- deutung der Tatsache, daß sich Kanzler Sei pel an die italienische Regierung wendet, über trieben hat. Es gebe sogar Leute, die von einer Annexion oder Fussion beider Staaten sprechen. Das sei übertrieben. Gewiß, die österreichische Lage

aber dem Völkerbund noch mehr zu. Am 15. Dezember werde er in Genf zusammentreten, um sie zu lösen. Italien kann sich nicht an seine Stelle setzen. Italien mutz sich mit Rücksicht aus seine Lage um die Vorgänge- in.Oesterreich naturgemäß kümmern, aber die- Regierung darf ohne Einverständnis mit der! Entente keine Entscheidungen treffen. Man muß mit Festigkeit und Klugheit jene Maßnahmen treffen, die Oesterreich wirtschaftlich und finan ziell instand setzen, damit es seinen Vertrags- j Verpflichtungen nachkommen

nichts zu tun. Die italienische Industrie befin det sich im kräftigen Aufschwung und es erscheine naheliegend, daß ein Land, dessen Produktion von unentbehrlichen Rohstoffen aus dem Auslande ab hängig sei, daran denke, zu dem Nachbarn, der über diese Rohstoffe verfüge und ihm politisch kein Hin dernis bereite, in gengere wirtschaftliche Beziehun gen zu treten. Dazu komme das Schicksal Triests. Für Oesterreich erscheine diese drastische For derung um so wertvoller, als sie für den Wiederauf bau des Landes

ausschlaggebend ist und unter Um ständen realer sein kann, als alle Hoffnungen auf die internationale Kredithilfe, die sich bisher nicht verwirklicht haben. Auch Frankreich will Oesterreich retten. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Seipel soll während seines Aufenthaltes in Prag vom dortigen französischen Gesandten die Einladung erhalten ha ben, nach Paris zu reisen, um auch mit der franzö sischen Regierung in Fühlung zu treten. In den Kreisen der Wiener Großfinanz habe dieser Schritt Frankreichs

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 22.09.1920
Umfang: 8
, Kaltern; Hohenegger Franz, Burgeis; Peuasa Viktor, St. Jakob. Gleichstellung de» Gisenbahnperfanales. Mit Wirkung vom 1. März 1920 an, wurden auf das Eisenbahn- und Schiffahrts Personal iu den besetzten Gebieten die Gesetze vom 14. IM 1912, Nr. 835, und 25. März 1919, Nr. 467, ausgedehnt. Jeder Augestellte erhält 600 Lire, womit alle An sprüche für die Zeit vor dem 1. März 1920 be friedigt erscheinen. Italien und die Südbahn. Die Südbahnverwaltung, die im Juli die italienische Regierung

von ihrer Absicht verständigt hatte, zu Verhandlungen über die Frage der Rück gabe der von Italien besetzten Südbahnlinien nnd über das rsAUQs xro^isors eine Delegation nach Rom zn entsenden, wurde von der Wiener italien. Gesandtschaft davon in Kenntnis gesetzt, daß sie von der italienischen Regierung eingeladen sei, ihre Vertreter anfangs Oktober nach Rom zu entsenden. Weiters wird gemeldet: Die Südbahn ist nunmehr an die italienische Regierung herange treten und hat sich bereit erklärt, eine Delegaten uach

darauf verwiesen, daß durch die Ratifikation des KMK Vertrages die Bestimmungen des Waffen- 5t ?^^2ßes außer Gelwng find und ange- italienische Regierung möge zur Einleitung Verhandlungen Vertreter der Südbahn wozu, wie erwähnt, die italienische Re- Sttrung sich nunmehr bereit erklärt hat. Matrikel-Anszng der Pfarre Bozen. Geborene m Bozen. Monat Juli. 28. Anna, b. Hadrian Faitelli, Kellermeister, u. d. I. Nardelli. 29. Johann, b. Calullo Righi, Zollrevident, u. d. A. Dallafior. Monat August

Rom zu entsenden, um Verhandlungen mit der italienischen Regierung anzubahnen. Für den 23. d. ist eine Verwaltungsratsitzung der Südbahn anberaumt, w der die Einladung der italienischen Regierung vorgelegt werden wird. Die Abreise der Delegation der Südbahn wird zwischen dem 8. und 10. Oktober beginnen. In der Eingabe der Regierung wkrd zunächst die Rückgabe der Südbahnlinien beansprucht, die Italien im Herbste 1913 infolge des Waffenstillstandsüberein- «mmens in Besitz genommen hat. Es wird dabei

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.10.1936
Umfang: 6
über seinen Besuch beim Mtö Wir bringen daraus einige Abschnitte, die un» Leser gewiß interessieren werden. Nachdem er seinen Eintritt in den Saal in Be- leitung des Ministers Alfieri beschrieben hatte, Mlt der Schriftsteller, wie er der Stimme Mus lims lauschte, die auf ihn einen tiefen Eindruck «nacht hat. x ' Die italienische Stimme, nicht bloß die des Ge- Ms, sondern auch der Sprache, ist eine natio- tle Wesenheit, schön, klar und biegsam. Und ich hatte ich eine so schöne Stimme nie zuvor Ihört: weich, voll

sich. ' I„Jch lese viel.' Indem ich meine kärglichen Sprachkenntnisse uskrame, versuche ich ihm kurze und klare Ant' «orten zu geben. Mussolini beugt sich ein wenig vor. „Die Literatur hat immer das italienische Publikum sehr interessldrt und heute sind Litera tur und Leben im Geoanken der italienischen In telligenz untrennbar.' Schließlich gestehe ich, daß ich an einem neuen Roman arbeite. „Worüber handelt er?' Mit einigen Sätzen versuche ich das Roman thema zu erklären. Sein Gesicht drückt einen ge wissen

, ob da» Schatzamt der Vereinigten Staaten bereit wäre, seinen Reservefond für die 'Ermöglichung einer solchen „Ungleichung- zu verwenden. 1931 und 1936 Roma, 30. September. Als im September 1S31 die britische Regierung das Pfund abwertete, verlor Italien S00 Mil lionen Lire. Ein ansehnlich« Teil der Reserven V«r Vaüca d Ztatta psar là eagljscher Wahrung angelegt. Auch andere Länder erlitten beträcht liche Verluste, vor allem Holland. Die Lektion war nützlich. Im Jahre'1SZ6 Halle keine Emissionsbank Reserven

wieder geöffnet hätten werden sollen, bis auf neue Verordnung geschlossen. Die Franc-Abwertung Opposition àes Senates WSHrungseatwurf aber doch mit 141 gegen 125 Stimmen genehmigt. Paris, 30. September. Die Senatssitzung wurde heute vormittag um 9.40 Uhr er,ffnet. Senator Gardey präsentierte den Währungsentwurf und erklärte dazu, daß die Regierung die Abwertung des Franken un widerruflich gemacht habe. Es bleibe abzuwarten, ob die ergriffenen Maßnahmen die Währung tatsächlich stabilisieren, die Finanzen

sanieren und die Wirtschaft beleben werden. In England seien zur Beschleunigung der Sa nierung energische Maßnahmen ergriffen worden. Im Projekt der französischen Regierung befinden sich jedoch nur bedeutsame Ausgabenerhöhungen. Weiters enthalte dieses Projekt keinerlei Maß nahme zur Verhinderung eines raschen Anstei gens der Kleinverschleißpreise. Wir können nicht zulassen, daß die Abwertung zwangsläufig zu einer Steigerung der Kleinver schleißpreise führen müsse. Senator Chaumie der demokratischen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 25.05.1921
Umfang: 8
Räteregierung Autos verkaufte. Die Räteregierung zahlte drei Millionen Kronen in Gold und 24 Mil lionen Kronen in Papier, ohne daß die Offiziere bisher hierüber Rechnung legteu. Der Mittelsmann Romanellis war Graf Baselett-Rosv, der das Geld von Ungarn nach Wien bracht und 100.000 Kronen Bestechung erhielt. Auch ein Marchese Tacconi spielte in der Affäre eine Rolle. Trotzdem die italienische Regierung sich seiner zeit verpflichtete, die Milliarde österreichischer Kronen, die fie in den besetzten Gebieten

Friedensvertrages in Funktion war. Da kein Staat der Entente so sehr au den Vorgängen in Wien interessiert war wie gerade Italien, so war die italienische Mission am stärksten dotiert und mit Persönlichkeiten besetzt, die auch in Italien großen Rückhalt hatten. General Segrs schaltete und waltete ^aher wie cm kleiner Pascha, nicht zuletzt deswegen, ??il er als Ehef der italienischen Mission während leiner Wiener Tätigkeit regelmäßig auch im Namen der französischen und englischen das Wort führen durfte

entriert und durchgeführt Ardey, als sämtliche österreichische Behörden den ^Wzieren der italienischen Mission ohne Einschrän kung zur Verfügung standen. Dieser erste Bericht Kuugte, um das Mailänder Oberkommando, dem General Segrs unterstand, zu veranlassen, eine Auge Untersuchung einzuleiten. General Segrö Wusferieruug einer Reihe von ihm zugeteilten '>^ereu zur italienische» Armee meldete. und seine Offiziere erzählt wurden. General Segr», hieß eS, sei der Bruder eines Troßkaufmanns in Triest

, der gemeinsam mit dem General die groß zügigsten Schiebungen durchführte. Kein Lebens mittelzug, der aus Triest nach Wien abgefertigt wurde, ging aus Triest ab, ohne daß ihm zwei oder drei Waggons angehängt waren, die zoll pflichtige oder ausfuhrverbotene Waren enthielten, auf diese Weise Zollamt und Finanzdirektion hinter gingen, weil selbstverständlich die von italienischen Soldaten begleiteten im Namen der italienischen Regierung abgefertigten Züge in Wie« weder kon trolliert noch sonst überprüft

zu Geld zu machen. Das rentabelste Geschäft aber war wohl — der Schmuggel mit fremden Valuten nach Wien und von gestempelten und nicht ge stempelten Kronen aus Wien ins Ausland. Da die italienische Mission selbstverständlich Kuriere hielt, die angesichts der intimen Fühlung der Wiener Mission mit dem Mutterlande sehr häufig zwischen Wien und Mailand pendelten, so konnte die Er giebigkeit dieser Praxis der Kuriere bis ins Uner meßliche gesteigert werden. Viele, viele Millionen sollen ans diese Weise

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1922
Umfang: 8
Dampfer fremder Staaten haben mit der Einschiffung der verschiedenen Kolonien begonnen. Die Fremden flüchten aus Smyrna. Rom, 14: September. Infolge der furcht baren Nachrichten, die aus Smyrna einlaufen, hat die Regierung beschlossen, mehrere Schiffs einheiten mit Lebensmitteln und Medizinalien nach Kleinasien abzusenden. Die italienische Ko lonie von Smyrna soll nach Italien gebracht werden. Dle Griechen zünden Brussaj an. L o nd o n, 15. September. „Reuter' mel det aus Konstantinopel

, von wo der König im schlechtesten Wetter über Nonstal und Tonale- paß nach Edolo fuhr, verursacht. t. Das italienische Paßvisum. Aus Wien wird gemeldet: Die italienische Regierung hat verfügt, daß bei Ausstellung von italienischen Einsichtsver- merken auf Pässen österreichische Staatsangehörige in der Regel kein Sittenzeugnis mehr beibrin gen müssen. Die italienische Regierung behält sich jedoch vor, in beso n deren Fällen die Beibrin gung eines Sittenzeugnisses zu verlangen. t. Journalistenkongreß in Trieft

in der ReparationÄkommisswn, Sir Bradbury, hat der belgischen Regierung ei nen Komprowißvorschlag Zur AnnMme der von der deutschen Regierung gebotenen Garantien für die Schatzwechsel gemacht. Berlin, 15. September. Reichsbankpräsi dent Dr. H ag enstein ist gestern nach London abgereist. Seine Reise steht mit den deutsch-bel gischen Verhandlungen in direktem Zusammen hang. . — London, 15. September. Zur Reise des deutschen Reichsbankpräsidenten hierher ver mutet von gutunterrichteter Seite, daß er bei der Bank von England

, die eine Aenderung in der Durchführung des Ge setzes über die achtstündige Arbeit bei der Eisen bahn und der Handelsmarine vorsehen. Ungarn. Faschistenbewegung in Ungarn. ^ Wie die ungarischen Blätter melden, ist in k'3arn eine Faschfftenbewegüng in Organisation .Mlsten, an deren Spitze bekannte Politiker ^äußersten Rechten, darunter Stephan Fried- liehen. Aus Regierungskreisen verlautet, ^..^e Regierung der neuen Bewegung, falls y. sch streng im Rahmen gesellschaftlicher und kpin?-^^ischer Vereinigung halten

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.06.1934
Umfang: 6
. Dessen ist sich das Land selber voll bewußt und es wissen dies auch die anderen Nationen. Hitler weist viele Beziehungspunkte mit Musso lini auf. Daß er nach ihm auf den Plan getreten ist, hat Hitler sichtlich genützt. Auch er hat ein zer rissenes Volk vorgefunden, das überdies noch ge demütigt darniederlag. Er hat die Braunhemden ins Leben gerufen und sie in langen Jahren harten Kampfes z;im Siege, zur Machterwerbung auf legalem Wege geführt. Deutschland hat unter der starken Regierung Hitlers seinen Stolz

abstimmung und mit der Genehmigung der Maß nahmen für die Garantie der Abstimmungsfreiheit eine Lösung gefunden. Die italienische Diplomatie, >er es gelungen ist, eine Brücke zwischen den Ge- ichtspunkten Frankreichs und Deutschlands zu chlagen, hat sich ein Verdienst um den Frieden erworben. Doch was die Abrüstung anbelangt, welches Problem sich jetzt eigentlich um die Aufrüstung Deutschlands dreht, tappt die Welt noch immer im Dunkeln. Die Besprechungen der beiden Staatsmänner werden sicherlich

alle diese Elemente in Betracht ziehen. Aus diesen Besprechungen erwartet man sich einen Lichtstrahl, der die Orientierung begün stigt. Hitler, der zum ersten Male nach seiner Macht ergreifung ins Ausland gefahren ist, wird in Italien eine herzliche und freundschaftliche Auf nahme finden, wie sie den Gefühlen entspricht, die das italienische Volk dem deutschen Volke gegen über beseelen und der Bewunderung für das von Hitler in seinem Lande vollbrachte Wiederausbau werk. Me gutè Nachricht Berlin, 14. Juni

Unter dem Titel „Die gute Nachricht' schreibt die „Deutsche Allgemeine Zeitung' zu der Jtalienreise des Reichskanzlers u. a. folgendes: „Die Nachricht von der Zusammenkunft Adol Hitlers mit Mussolini, des Führers mit dem Ducs, wird überall in Deutschland mit Freude aufgenom men. In dem Wirrwarr der internationalen Po litik sind die guten Nachrichten selten geworden.. Natürlich wird die italienische Reise die Deutung erfahren, daß Deutschland eine „Bresche in die drohende Einkreisung' zu schlagen versuche

sein, nachdem die Genfer Formel die Fortsetzung der diplomatischen Verhandlungen als wichtigsten Programmpunkt enthalten hat.' , Italienische Flotienpolilik in der Defensive Unter diesem Titel schreiben die „Münchner N e u e st e n Na chrichte n „Den Austakt zur Floltenkonserenz von 1935 bilden neue umfangreiche Kriegsschissbauten. Acnn nicht alle Zeichen trügen, so wird diese Konferenz dasselbe Schicksal haben wie die Genfer Tragikomödie. Wie immer, wenn es sich um Aus rüstung handelt, begann der Neigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1922
Umfang: 8
, daß der Bot schafter der Vereinigten Staaten in Athen gegen die Erschießung der Exminister prote stiert hat. — Wie verlautet, wird auch die italienische Regierung zur Hinrichtung der griechischen Minister Stellung nehmen. Die diplomatischen Beziehungen mit Athen sol len abgebrochen werden. » « » t Beerdigung Slaudachers auf dem Wiener heldensriedhos. Der Bürgermeister von Wien hat für die Beerdigung des ermordeten Tech nikers Staudacher ein Grab auf dem Helden- friedhose des Wiener Zentralfriedhofes

und mit dem Wiederaufstieg der russischen Wirt schast kann wohl fchon heute sicher gerechnet wecken, die i?roge ist m>r. in welchem Tempo diese Entwicklung vor sich geht. —r. Die Absicht der Regierung, aus ihr Resorm- prosekt die Vertrauensfrage zu legen, drängt die Popolari in eine kritische Lage. Man darf darum aus die Rede Don Sturzos und auf ihre Auswirlungen auf die Haltung der Po- polariabgeordneten sehr gespannt sein. M MZsen in Lausanne. De: Führer der russischen Delegation Na- kovsky sordert

an die alliierten Oberkommissäre nicht anerkennt, auf türkischer Seite. Das Präsidium der Konferenz soll, wie aus zuverlässiger Quelle bekannt wird, eine abschlägige Antwort er teilen. Die Wahlreform. Rom. 20. Nov. Es herrscht große Erwar tung aus die Rede Don Sturzos in Turin, insbesondere wegen der Wahlresormfrage. Der gestrige „Popow d'Italio' versichert, daß die Regierung in der ersten Kammer- sitzung, welche am IS. oder IL. Jänner statt finden soll, die Wahlrcchlsrcsormvorlage ein bringen und daraus

. Einige irische Blätter künv> j gen die bevorstehende Ermordung des Ge- l ncrals Bueahy an. der Minister der natio- j nalen Verteidigung der regulären Regierung ist. In Cork hob der Stadtrat zum Zeichen der Trauer und des Protestes gegen die Hin richtung Childers die Sitzung auf. Ein Gü terzug wurde nicht weit von Dublin durch bewaffnete Iren angehalten, der Zugsführer und der Heizer wurden heruntergeholt und der Zug sodann führerlos auf die vorher schadhaft gemachte Strecke losgelassen

, so daß er in einen Abgrund stürzen mußte. Ne Hinrichtung der griechisches Minister. Im römischen Senate kam am 2g. No vember die Hinrichtung der früheren griechi schen Minister zur Sprache. Senator VoUati u. Pulle wandten sich scharf gegen derartige Verbrechen, die man noch mit einen'. Schein ! von legaler Justiz umgeben wolle, während sie in Wirklichkeit gemeine Morde seien, j Marineminister Thaon de Nevel schloß sich ^ im Namen der Regierung den Aussührun- l gen der beiden Senatoren an. Die gesamte > englisch Presse

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.04.1927
Umfang: 8
sind. Die Regierung Oesterreichs trifft am Inkrafttreten eines ver- agslosen Zustande?, der eine verfluchte Aehn- lichkeit mit einem Zollkrieg hat, gar keine Schuld, denn sie wollte die erhöhten Jndustriezölle des Vorjahres und der Heuer beschlossenen 3. Zoll- tarisnovelle gegen den Willen der Tschechoslo wakei durchsehen. Da aber tatsächlich die tsche choslowakische Industrie unter den Umständen viel mehr zu leiten haben wird, wie das arme Oesterreich, so ist die Hoffnung nicht unbegrün det

der Einheitspartei sind nicht ungünstig, allein man muß sich mit einein Rückgang der Mandate in Wien zu Gun sten der Sozialdemokratie gefaßt machen, da gegen wird die Regierungspartei unstreitig am Lande an Stimmen gewinnend Jedenfalls steht hinter der Regierung die Industrie, die Landwirtschaft und die Kaufmannschaft. Die So zialdemokraten verpulvern in Wahlpropaganda ungezählte Millionen, sie haben wieder zwei Wiener Blätter, die „Allgemeine Zeitung' und das „Wiener Extrablatt' angekauft und begin nen

in diesen zwei Zeitungen, die bisher von der ungarischen Regierung subventioniert wurden, die heftigsten Attacken gegen die Einheitspartei, sodaß die armen Leser ganz ungläubig drein schauen, denn vor einer Woche, am 31. März, war noch die sozialdemokratische Liste nichts.wert, und heute, neun Tage später, ist die sozialdemo kratische Kandidatenliste das Beste vom Besten und die christlichsoziale war vor zwei Wochen die linksstehende. So ändern sich die Menschen der Einleger als beendet betrachtet

. Aber die Atmosphäre sei etwas.getrübt und man müsse alles tun, um sie wieder zu klären? Benoist empfiehlt» die italienische Empfindlichkeit zu berücksichtigen und auch mit den Liebenswürdigkeiten sorgfäl tig umzugehen. Eine von den beiden Schwe- sternationen sei eben die jüngere, die andere die ältere. Das italienische Volk sei niemanden un terlegen lind auch niemanden verpflichtet. Es sei majoren, frei und souverän, und habe das Recht zu verlangen, von allen gleich behandelt zu werden. Um aber nicht starke Worte

ihm gegenüber zu gebrauchen, bedienen wir uns von vornherein einer ruhigen festen Sprache. Das italienische Volk ist das politischeste von allen. Versuchen wir ihm gegenüber nicht, die Figur des Betrügers zu spielen. ' Ein Bankett Motta's für Marchese Paolueei st. Genf, 11. — Der Präsident der Schweizer Bundesrepublik hat zu Ehren d. Marchese Pao- lucci de Ealboli Barone ein intimes Bankett ver anstaltet. Bei diesem waren auch anwesend der italienische Minister in Bern, Graf Pignatti d! Moroni

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.12.1921
Umfang: 8
von Venedig könne als nichts anderes als eine Aen- derung des Friedensvertrages angesehen werden. Italienische Forderung an die Tschechoslowakei. Die italienische Regierung bat von der Tschechosloivakei seinerzeit 18V Millionen Lire gefordert, weil sie die Kriegsge fangenen als Legionäre aufgerichtet und in die italienische Armee elngereiht habe. Im Ausschuß der tschechoslowakischen Kammer wurde gestern nun über diese Forderung veraten und erklärt, Italien habe seine Deute schon durch das Verdienst her

November vor der Vereinigung überseeischer Händler hielt und worin er die Notwendigkeit eines dreiseitigen Abkommens zwi schen England, Frankreich und Deutschland betonte. Die Teilung -er Beute. In ihrer letzten Note an die französische Regierung hat die britische Regierung die Aufmerksamkeit der französischen auf die Tatsache gelenkt, daß Frankreich das interalliierte Finanz abkommen vom 13. August noch nicht ratifiziert habe, worin bestimmt wurde, daß die Reparationssumme von' einer Milli

arde Goldmark, die die Deutschen am 31. August bezahlt haben, verteilt werden soll: 1. um die Kosten der Besatzungsheere zu bestreiten und 2. um den Prioritätsforderungen Belgiens Ge nüge zu tun. Die britische Regierung ersucht um Einzelheiten darüber, welche Schritte Frankreich zu tun gedenke, um die I teressen der übrigen Gläubiger Deutschlands zu schützen, wenn das Wiesbadener Abkommen in Kraft gesetzt werden sollte. Line Ausgeburt krankhafter Phantasie. Ein französischer Teilnehmer

von 2 bis 6 Uhr. Verbleiben deutscher Eisenbahner in Südttrol? Bor eini ger Zeit machte ein Gerücht die Runde, laut welchem die öster reichische Negierung mit Gegenmaßregeln drohe, falls die italie nische Regierung mit der Ausweisung deutscher Eisenbahner fortfahre. Wir erfahren nun, daß diesbezüglich Verhandlungen unter den Nachfolgestaaten eingeleitet werden, um diese Ange legenheit zu bereinigen. Asfimllierung des Lehrpersonals. Der Pressedienst verlaut bart: Mit einem auf dem Wege der Veröffentlichung

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 18.10.1922
Umfang: 8
, wahrscheinlich am 1. November. Ent scheidet sie dagegen, dann werden Chamberlain und Lloyd George resignieren und wird Bonar Law mit der Bildung einer konservativen Re gierung beauftragt. . - MW Eine Orientkonferenz. Die englische Regierung hat die französische und italienische Regierung zu einer Kon ferenz eingeladen, auf der die wirtschaftlichen und finanziellen Fragen des nahen Orients so wie die wirtschaftlichen und finanziellen Be stimmungen des Friedens mit der Türkei be sprochen werden sollen

' Nr. 238 ' ' ' y- schuld am Rum des deutschen Volkes, zu deutsch an seinem Sterben, Verhungern, Versklavtwer den. ' ' ' ^ ^ ^ ^ 'v Italien. , Englisch -italienische Differenzen wegen der ügäischen Inseln. London, 18. Okt. Die englische Regie rung hat gestern dem italienischen Geschäftsträ ger in London eine Protestnote wegen Kündi gung des Dokekanesvertrages überreicht. Es sei dies eine internationale Frage, die nicht von einer oder zwei Regierungen gelöst werden könne

, sondern aus der Friedenskonferenz ge regelt werden müsse. Die Ansicht.der italieni schen Regierung ist aber, daß dieser Vertrag mit dem Friedensvertrag von Sevres mit der Türkei gefallen ist, da er ja aus demselben sich ergab. Italien wolle nichts, als ohne Verpflich tungen zur Friedenskonferenz erscheinen zu können. . ^ Der Trienter Bürgermeister zur Autonomie frage. ^ In der gestrigen Sitzung des Trienter Ge meinderates gab der derzeitige Bürgermeister Peterlongo, auch eine Erklärung zur bekannten Faschistenaktion in Trient

ab. Er sagte: „Die Faschisten haben sich in Südtirol an die Stelle der Regierung gesetzt und wollten dort diec schwierigen Probleme des Schutzes der Jtalia-' nität lösen, die seit allzulanger Zeit schon ihrer Erledigung Harrten: aus ihrer Rückreise kamen sie in Masse samt anderen noch eingetroffenen Squadren nach Trient, mit der Absicht, auch an die Frage der politischen und administrativen Neuordnung der Provinz heranzutreten, und besetzten das Landesgebäude» drohten

- Die von einigen Blättern baß die österreichische Re- scko» m Vorfälle in Steinach der italieni- Genugtuung geleistet habe, ist nuni^ österr. Regierung hat nur Ge- für den Fall, wenn die in ein-» ^ ^gonnene gerichtliche Untersuchung 'e Schuld ergeben sollte. Deutschland. ten ^ Zentrum und Demokra- ^ damit einverstanden erklärt, die ten ^ gegenwärtigen Reichspräsiden- Die^^- auf insgesamt 7 Jahre zu verlängern, vor m.k 5 bestehen aber nach wie neue^N^A '.^ember als Wahltag für den -us°mi^ng°tr'ten'' Reichstag

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.06.1921
Umfang: 8
den italienischen Landwirten auch für die kommende Ernte einen sehr hohen Weizenpreis garantiert Hot, und würde sie (die Regierung) mm die freie Einfuhr und den Handel des bedeutend billigeren Auslandsgetreides gestatten, so würde nie mand das teuere Jnlandsgetreide den italienischen Landwirten abnehmcn und sich selbstverständlich mir mit dem billigeren Auslandsweizen versorgen. Die Freigabe könnte also nur er- folgen, wenn der italienische Staat einen so hohen Einfuhrzoll auf das Getreide legen

Züdllroler IdgesfcagenMemgketteir Warum? Seit beinahe Jahresfrist existiert eine italienische Verord- innig, welche gewisse Teigwarenfabrikate und Unterprodukte er <} der Vermahlung von nationalisiertem Weizen zu Teig- ivarenfabrikationszwecken dem Handel ohne Gewichtslimite und Höchstpreise freigibt, ja hinsichtlich der Unterprodukte, das sind Farinetta 14prozentig und Farinetta 3prozentig, sowie Kleie und Schrote aus Hart- und Weichweizen zu 80 Prozent (für Brot) im Punkt 4 sogar besagt

, diese skrupellose Ausbeutung des Volks- Vermögens durch schleichhandelsmäßige Belieferung unseres Gebietes mit besserem Weizenmehl zur Broterzeugung und Kachzwecken zu den unerhörten Preisen von (wie man hört) 6 Liren und sogar mehr für 1 Kilogramm. . In letzter Zeit ist jedoch, durch reelle italienische Groß- hcndlungsfissrmen unter Berusimg auf die eingangs dieses Ar tikels zitierte Freigabeverordnung von Teigwaren und Mehl durch Angebote solcher Mehle, die Kunde von der Existenz dieser Verordnung

könnte, daß dieser Einfuhrzoll plus Ein kaufspreis des Auslaudsweizens den von der Regierung den Landwirten garantierten Weizenpreis für Jnlandsweizen über steigt oder erreicht. Der Konsument muß also in diesem Falle zugunsten der italienischen Landwirte diese ganz horrenden Preisdifferenzen auf sich nehmenl Wir fragen, warum gerade auch wir die Opfer dieser ganz verfehlten Wirtschaftspolitik des Staates sein müssen? Nachdem wir schon einmal bei der Kritik der staatlichen Getreide- und Mehlversorgung

können italienische Staatsbürger einschließlich jener der neuen Provinzen, die ihre Güter Infolge Verfügungen Im Gebiete des ehemaligen österreichischen Reiches enteignet wurden, die Rückstellung dieser Güter in natura, insoweit nicht die Ausnahmen dieses Artikels zntrcffen, vertangen. Die Forderungen müßten jedoch von der italienischen Re gierung längstens innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten des Vertrages, sonach noch vor dein 16. Juli 1921, geltend ge macht werden. Die Ansuchen um Rückstellung der Güter

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.02.1928
Umfang: 8
könnte. Die italienische Regierung und ihre Funktio näre wissen nur zu genau, was sie zu tun haben und sie bedürfen durchaus keiner Ermutigun gen oder Tröstungen. Die Aeußerung Sonn- tags muß für das Ausland gelten, wo es deren gar vixle gibt, die ein besonderes Interesse Hä ven,'das Geschrei der tollwütigen jnnsbrucker Affen als klangvolle Musik Hinzusteven. . Wir werden noch Gelegenheit hab»n, aus die ses Buch zurückzukommen, doch indessen freut es uns. da .unser Blatt alle Dokumente dieser heiklen Champagne

kerrechtlichen Verpflichtungen welche Italien bei der Annexion dieses deutschen Landes vor aller Welt auf sich genommen hat. Oesterreich, das mit Italien den Frieden von Saint-Germain schließen mußte, steht uiiMciftlhaft das.Recht zu, die italienische Negie rung an Ihre damals feierlich gemachten Zusagen zu erinnern. Denn auf den Protest Oesterreichs gegen die Annexion des deutschen Südtirols hat der fran zösische Mlnlstervräsldent Clemenceau namens der alliierten und assoziierten Märkte Oesterreich

am 2. September 1V1V die feierliche Versicherung gegeben, daß laut der klaren, im österreichischen Parlament ab gegebenen Erklärungen des italienischen Minister, Präsidenten Italien gegenüber den neuen Untertanen deutscher Nationalität in bezug auf deren Sprache, Kultur, und wirtschaftliche Interessen eine In weitem Maße liberale Politik befolgen werde. Der italienische Staat hat sich durch die Thronrede des Königs, die Reden Tittonis und Luzzattis vor aller Welt zum Schutze der deutschen Kultur in Süd tirol

der Regierung, erklären je doch, daß die Antwort» des Bundeskanzlers, in der er eine diplomatische Aktion Oesterreichs beim Völkerbund zu Gunsten des Alto Adige ^ ablehnt, bei allen jenen, denen das Schicksal der^ Deutschen Südtirols am.Herzen liegt, ein bitte-, res Gefühl aufsteigen.lassen werde. Das Blatt wirft hierauf dem Völkerbund vor, daß er bis jetzt noch jedesmal in der Behandlung der Min-, derbeitenfragen vollkommen versagt habe. Die sozialdemokratische „Arbeiterzeitung' kommentiert die Antwort

, die Bölkerbundsvcrsammlung unter Berufung aus Art. Ig mit der Südtiroler Frage zu befassen, wobei, davon ausgegangen werden müßte, daß die dem Selbstbestimmungsrecht der Völker wi dersprechenden, lediglich aus den Italien von den alliierten und assoziierten Hauptmächten vor Eintritt in den Krieg abgegebenen Versprechun gen zu erklärende Zuteilung dentscher Gebie.e Tirols an Italien infolge der Behandlung der dortixzn Deutschen durch die italienische Regie rung zu eine!« solche» inlernalionalen Verhält nis ncwolds:' sei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 01.02.1912
Umfang: 8
Weite « „Der Tiroler' « <i j Donnerstag, den 1. Februar lvi.-. Italienische Obstruktton im Tiroler Landtag! Innsbruck, M. Jänner. Mt größtem Jnreresse sah man allgemein der heutigen Sitzung des Land tages entgegen, da man von heute die Entscheidung erwarete, ob derselbe durch die italienische Obstruk tion unmöglich gemacht, oder die Arbeitsfähigkeit desselben aufrecht erhalten bleiben werde. Die Sitzung begann unter dem Zeichen der Hinauszöge rung der folgenschweren -Entscheidung. Es schien

, dich man durch eine endlose doppelsprachige Verle sung des Einlaufet Zeit gewinnen wollte. Wäh rend derselben bildeten sich im Saale stets Gruppen von Abgeordneten, wo eifrige Besprechungen statt fanden. Auch der Statthalter Freiherr v. Spiegel feld mischte sich öfters in die einzelnen Gruppen und sprach mit den Abg. Conci, Gennli. Schraffl und Wackernell besonders lebhaft. Bezüglich der Fleims talbahnfrage tag dem Landtag eine Regierung? note vor, die größtes Interesse weckte. Diese Note bat folgenden Wortlaut: ÄiAsMÄ

An den Tiroler Landes-Ausschujz in I n n sbru ck. Uebcr Erlas; des Herrn Eisenbahnministers vom 8. ds. Nr. 5,911? cx ilN I beehre ick mich, nach, stehendes mizuteilen: Die hohe wirtschaftliche Bedeutung, ivelche den auf die Herstellung einer Bahnverbindung in das Fleimstal gerichteten Bestrebungen für die in ^ Betracht kommenden, einer entsprechenden Schie- > nenverbindung bisher entbehrenden Landesteile Tirols zukommt, wird von der Regierung, die den bezüglichen Arbeiten wohlwollend gegemibersteht

, vollkommen gewürdigt. Demgemäß hat das Eifenbahuministcrium mit seiner an den Tiroler Landesausschuß gerich teten Note vom 22. Dezember ISA» Nr. N957 auch die Bereitwilligkeit erklärt, der angestrebten Bahn linie die tunlichste Förderung angedrihen zu lassen, die definitive Stellungnahme der Regierung hin sichtlich der Beteiligung des Staatsschatzes an der finanziellen Sicherstellung jenem Zeitpunkte vor behalten, bis die notwendigen technischen Grund lagen des Projektes so weit geklärt

luui aber ein? derartige Unsicherheit hinsichtlich der vom Staate zu bringenden finanziellen Opfer umsomehr ins Gewicht, als ja die überwiegende Last der Fi nanzierung die Staatsverwaltung zu übernehmen hätte, und macht es der Regierung bei der der zeitigen Lage der Staatsfinanzcn unmöglich, in der Angelegenheit des genannten Balmvrojekies Stellung zu nehmen. Spicgelfcld in. p. Es wurden verschiedene Anträge eingebracht, ebenso vier Interpellationen, so von Dr. Stumpf wegen des Kitzbüheler

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.08.1922
Umfang: 4
zu erhalten. Sand in Täufers. 6. August. (Enthöbe n.) Landesgertchtsral Paul Steinlechner, der seit über zehn Jahren das Bezirksgericht Täufers ge leitet hat, wurde dieser Tage, nachdem ihm die italienische -Staatsbürgerschaft Nicht zuerkannt worden war, plötzlich -des Dienstes enthoben. An feiner Stelle Hot vorläufig Herr -Langerichtsrat Dr. Josef Lumper, bisher ln St. Bigil >in En ne berg, die Amtsleittrng der Prätur Täufers über nommen. Sollte es wirklich zu einem Scheiden des Landesgerichtsrates Paul

die Lebensmittelgeschäfte zu schließen, dann könnten unliebsame Ereignisse eintreten. Nun hat auch dte Tiroler Landesregierung den Beschluß gefaßt, sofort ein Ansuchen an die Bundesregierung In Wien zu richten, daß die in Innsbruck einlaufenden Devisenbestände zur Versorgung des Landes verwendet werden können und nicht nach Wien abgeliefert werden müssen. Es ist aber wenig Hoffnung vorhanden, daß sich die Wiener Regierung zu einem Zuge ständnis auf dieses Ansuchen- herbeilassen wird. Auch die Vorarlberger Landesregierung hat schon

hieM Stellung genommen. Sie richtete an die Bundesregierung telegraphisch Vorstel lungen gegen die neue Devisenordnung und be richtete über die nachteiligen Wirkungen. Die Antwort der Regierung war die Mitteilung, die Filiale Bregenz der Oesterreichisch--ungari- S »en Bank habe die Ermächtigung erhalten, den! anken im Lande den direkten Abverkauf von Devisen zum letzten Clearingkurs zur Zahlung von Getreide, -Fett und Kohle in jenen Fällen zu gestatten, in denen der Landeshauptmann bestätigt

und für Monteneser Pflaumen (große runde) werden sogar 62 bis 60 Mark ver langt. Von diesen Sorten waren nur sehr ge ringe Mengen am Markt. Bei Birnen herrscht große Zufuhr der beliebten Salzburg-er Sorte, ür die der Großhändler 30 Mark für das Kilo orderte, für sogenannte „gute Luise' sogar 32 Mark. Die Muskateller verschwinden lang- am vom Markt. Aepfel kommen in der Haupt ache immer noch aus Ungarn und notieren 20 bis 22 Mark. Die italienische Ware, die teil weise bessere Qualität aufweist, kostet

fein wird, nnd ob sämtliche ausführende Industrien die Unterstützung -genießen sollen oder nur die notleidenden-, werden noch festgestellt und folgen. Italienische Handelsagenturen. Das italienische Ministerium für Handä und Industrie hat in Balona eine italienische Handelsagentur'erdichtet, welche die Handelsbeziehungen zwischen Alba nien und Italien fördern soll. — Um den Eisen- bahnverkehr zwischen Italien-und der Schweiz besond-ers über die Strecken der Gotthard- wie auch Simplvnbahn

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