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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 28.11.1908
Umfang: 12
für die Wieuer deutschen Hoch schüler, ebenso die der Grazer Technik. Wiederaufnahme der Vorlesungen. Wien, 27. Nov. Die Hochschule für Bo denkultur wird morgen wieder eröffnet. Der Hochschulkorrefpondenz zufolge wird der Studieu- betrieb an den gesperrten Wiener Hochschulen bis läugstens Montag wieder aufgenommen wer den. Maßnahmen gegen eventuelle nenerliche italienische Demonstrationen. Wien, 27. Nov. Morgen erfolgt die Er öffnung der Hochschule für Bodenkultur. Bis Montag werden alle Hochschulen geöffnet

die betreffen den Hochschulen für das ganze Seme ster zu schließen, was sür die Studieren den den Verlust des ganzen Semesters bedeu ten würde. Die Slovenen und die italienische Nni- - versität. Wien, 27. Nov. Ter Vertreter der Triester Dr. Ryba r, begab sich znm ^ttnlstcrpräsidcnten Baron Bienerth und er klärte ihm, daß die Slovenen, ebenso wie sie für sich eine Universität verlangen, prinzipiell auch jeder anderen Nationalität das Recht auf öucrkennen. Mit Rücksicht jedoch auf die Verhältnisse

, in welcher Stadt die Errichtung von Schulen, mangels eines Landesschnlrates, einzig uitd allein von» Ge- meinderate abhängt, die Forderung nach Er richtung selbst von einfachen slavifchcn Volks schulen (in der Stadt Tricst allein gibt es laut statistischen Nachweisen mindestens 2lZl)v flovenische schulpflichtige Kinder) mit Beharr lichkeit, ja l'lt Hohn zurückweisen. Tie Sla- ven erwarten daher, daß die Regierung vor Bewilligung der italienischen Forderung auf die Italiener dahin wirken

. Eine Gruppe vou' 150 italienischen Studeuten hatte sich aus dem Perron des Südbahnhoses eingesuuden und brachte ihren verletzten Kameraden stürmische Ovationen dar. Mehrere Studentinnen reichten den Verletzten Blumengewinde. Als der Zng aus der Halle fuhrs, saugen die italienischen Stndcnten nationale Lieder und brachen in Nuse: „Hoch die italienische Universität in Triest' ans. Zahlreiche Deutsche, welche sich iu dem Zuge uud auf dem Perron befanden, brachen in Pfuirufe aus. Die italienischen Studenten

zerstreuten si ch hieraus. Briest, 28. Nov. Eine Menge von 2l).(>l)i) Menschen bereitete den heimkehrenden 1-ii) ita lienischen Studenten große Ovationen. Italienische Streik«? und Proteste. Görz, 23. Nov. An den hiesigen Mittel schulen wurde der Unterricht zum Protest gegeu die Universität?--Exzesse suspendiert. priest, 28. Nov. .Hier wurde» Schülerftreits bis 3. Dezember beschlossen. Die antiösterreichischen Demonstrationen Rom, 27. Nov. Tie italienische Re- gieruug sprach dem Botschafter Lützow

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1893
Umfang: 8
zur Ein lösung erloschen ist. Eine bezügliche Erklärung wurde auch seinerzeit von der Regierung im Ausschusse deS Abgeordnetenhauses bei der Berathung des bezogenen Gesetzes abgegeben. Das Wiener „Fremdenblatt' schreibt: Einige italienische Blätter, die das bisherige Ergebnis der Trieft er Gemeinde wählen besprechen, werfen der österreichischen Regierung Vergewaltigung der Ge- meindeordnung und Slavisierungstendenzen vor. Es sei bedauerlich, dass im verbündeten Königreiche, dessen Regierung und Volk

Oesterreich so freundschaftlich ge genüberstünden, so falsche Ansichten verbreitet wären nnd es sei eine ganz willkürliche Behandlung der That sachen. wcnn die italienische Bevölkerung TriestS als im Kampfe für die nationalen Rechte stehend bezeich net werde. Die italienische Sprache sei die herrschende in Triest nnd niemals sei versucht worden, ihr diese Stellung zu nehmen und zu schmälern. Das Reich verlange nicht, dass die Italiener TriestS ihr Volks- thum aufgäben

beim Empfange der Delegationen auf die amtlichen Kreise in St. Petersburg ge macht habe, sei ausgezeichnet geeignet zur Wiederher stellung wahrhaft freundschaftlicher Beziehungen zwi schen Wien und St. Petersburg. Der dreibundfeind lichen Agitation der Jungczcchen werde, wie der Brief schließt, keinerlei Bedeutung beigelegt. 5*5 Der italienische Senat stimmte fast ohne Debatte den Capiteln 1, 2 und 4 des Pensionsgesetz entwurfes zu. Bei Capitel 3, betreffend die Errich tung der Sparkasse

für neuangestellte Civil- und Mi litärbeamte, erklärte sich der Minister, des Schatzes für die Annahme eines aufschiebenden TageSordnnngeautra- geS, durch den die Regierung aufgefordert wird, im November eine neue Vorlage betreffend die Pensions- caffe einzubringen. Der Senat genehmigte diesen An trag und nahm hieraus in geheimer Abstimmung mit 137 gegen 113 Stimmen die übrige Vorlage an. 5*^ Die spanische Kammer nahm am SamStag mit 203 gegen 58 Stimmen die Adresse an die Kö nigin - Regentin an; auch CastelarS

Regierung die StaatSgeschäfte übernommen habe. Loral- nnd Vrovincial-Ehronik. Innsbruck, 6. Juni. 5»*, ,DaS . 38. Stiftungsfest der JnnS brucker Liedertafel wurde vorgestern nach alt herkömmlicher Weife zwar in bescheidenem Rahmen, jedoch für alle Theilnehmer in angenehmer und befrie digender Weife abgehalten. Bei der Festmesse brachte der Verein passende geistliche Chöre von Beethoven, Dr. Leiter und Kremser zum Vortrage, welche in der gut akustischen Jesuiteukirche ebenso wie eine prächtige Basssolo

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 25.11.1911
Umfang: 16
unternommen wur den. Ebenso sind bestimmte Anhaltspunkte dafür vorhanden, daß die englische Regierung in Rom auf die Folgen hingewiesen hat. die ein Angriff Italiens auf den europäischen Besitz der Türkei nach sich ziehen könnte. — Trotzdem tritt neuer dings das Gerücht anf, daß die italienische Flotte Ordre erhalten habe, einen Angriff auf die Dar danellen vorzubereiten. In dieser Form ist die Nachricht wähl nicht zutreffend, denn ihre Ausführung sieht dem Dar- danellenvertrsg entgegen

der italienischen Regierung wird iul iner peinlicher. Ein Italien günstiges Ende der Operationen in Tripolis selbst ist noch nicht ab zusehen. Trotzdem es finanziell und militärisch seine Anstrengungen fortgesetzt steigert, kann es noch Monate dauern, bis von einer italienischen Besitzergreifung Tripolis durch Italien die Rede sein kann. Unter diesen Umständen ist es natür lich, daß man in Rom — schon um die Oesfent lichkeit zu beruhigen und einen wenn auch nur scheinbaren aber desto geräuschvolleren Erfolg

, der die Durchfahrt nicht türkischer Kriegsschiffe durch die Meerenge ver- bebietet. Italienische Operationen gegen die Dar danellen würden eine Verletzung dieses Vertrages bedeuten, die sich nicht nur gegen die Türkei, son- dern gegen die Signaturmächte des Vertrages vom Jahre 1841, beziehungsweise gegen die des Berliner Friedens von 1878, also gegen sämtliche Großmächte richten. Die einzige Großmacht, die ein Interesse an der Oeffnung der Dardanellendurchfahrt für die Kriegsschiffe hätte, ist RuUcrni». Es wäre

, so wird es nach wie vor alles aufbieten, um im diplomatischen Wege die Ausdehnung des Kriegstheaters anf Europa zu verhindern, es sähe sich aber zu einem aktiven Eingreifen gezwungen, wenn die italieni sche Regierung diesen wohlgemeinten Ratschlagen kein Gehör mehr geben sollte. f ^sl«>ramme »er .»o,ne? Heitnn» * Vormarsch der Italiener. Djerba, 24. November. Der Vormarsch der Italiener scheint n« n beschlo ssen zu fein. N«ch dem Eintreffen weiterer «vWMann und der erforder- lichen Vorräte gedenkt man den Vormarsch zu, be lginnen

. Konstantinopel, 24. Novomber. Der russische Botschafter Tscharykoft hatte gestern nach mittags eine UnterredunkNnit dem Minister des AenHern, nm ihm mitzuteilen, daß die italieni sche Regierung Rußland» die bevorstehende Flot- tenaklion angezeigt habe. Angeblich soll Rußland mit dieser Aktron nicht einverstanden sein. Wien. 24. November. Ein Konstantinoplev Korrespondent telegraphiert Folgendes: Entgegen den hier verbreiteten Gerüchten wird nur von unterrichteter Seite versichert, daß Oesterreich- Ungarn

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 19.01.1884
Umfang: 12
sehr böseS Blut machten. Allerdings erfüllte die italienische Regierung in loyalster Weise ihre internationalen Verpflichtungen gegenüber Oesterreich, indem sie mit größter Energie allen feindseligen Kund gebungen gegen diesen Staat entgegentrat und einige der ärgsten Wühler unter den Triestiner und Jstrianer Emigranten auSwieS. Allein trotz ditstS loyalen Vorgehens machte sich in der österreichischen Presse bald ein so gereizter Ton gegen Italien und umgekehrt ia der italienisch.-» Journalistik

Oktober 133! daS italienische KönigSpaar zum Besuche in Wien eintraf, da galt eS von vornherein für ausgemacht, Saß diesem Besuche, welcher der Borläufer deS An schlusses Italiens au daS deutsch österreichische Bündaiß war, baldigst ein Gegenbesuch deS österreichischen KaiserpaareS oder doch deS Kaisers Fravz Joseph am italienischen Hofe folgen werde. In der That tauchten im Frühjahre 1332 wiederholt Meldung,» auf, wonach Kaiser Franz Joseph beabsichtigte, im Mai oder Juni nach Italien zu reisen

, um feinen königlichen Gästen eine Gegenvisite zu machen. AlS nun dieS- bezüglich zwischen dem italienische» und dem Wiener Cabinet der erste Meinungsaustausch gepflogen wurde, da zeigte eS fich, daß die Sache ihre Schwierigkeiten habe. Die italienische Re- gierung und zweifelsohne auch der italienisch« Hof wünschten gleich damals, daß der Gegenbesuch deS Kaisers in Rom stattfinde, wogegen man in Wien die Wahl dieses OrteS mit Rücksicht auf den Papst knlschiedtn PeihorreScirte. ES wurden nun nacheinander

als «S ruchbar winde, daß gewisse Kreise in Oesterreich nicht bloß die Reise deS Kaisers nach Rom, sondern den Gegenbesuch de» Monarchen überhaupt zu hintertreibe« suchten, entstand in der italienisch» Presse eine so lebhafte Beweg- uvg gegen die Wahl einet anderen Zusammen- küoflSortet alt Rom, daß die italienische Re- gieruvg et nicht mehr wogen konnte, dieser Strömung Widerstand zu leisten. Zn Folge dessev gerielh beoa, da Kaiser Franz Joseph alt katholischer Fürst bei einem ällfällige« Be suche Romt

eine solche Erbitterung gegen Oester reich geltend, daß ungeachtet der fortdauernd guten Beziehungen zwischen den beiden Höfen und Cabineten ein gewisses Gefühl der Ent fremdung Platz griff, welches der Fortsetzung der Diecusfion üder den Gegenbesuch deS Kaisers Franz Joseph nicht eben förderlich war. So blieb die Sache bis vor einigen Wochen, als zum erste» Mal da» Gerücht auftauchte der deutsche Kronprinz werde bei. seiner Rückkehr aus Spanien nicht blo» da» italienische Königs- hauS, sondern auch den heilgea Vater

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.11.1902
Umfang: 8
2 dins stehend, ein heiliges Gelübde that, daß die große Stadt unserer Eltern von neuem geschaffen werden müsse, schöner als je? Und das Gelöbniß wurde gehalten! Seht ihr jenen König nicht, der in langer konstitutioneller Regierung Ungarn zu einem starken und freien Staate umgestaltete? Seht ihr den König nicht, der durch seiue weise Regierung den Frie den, diese belebende Sonne des Voltsglückes, erhält, und der selbst so Viel gelitten? Niemals hat das Schicksal einem Könige härtere Wege

Spiel setzen, niemals aber das Vaterland!' Die italienische NniverßM. Die Frage der Errichtung einer italienischen Universität in Triest hat in letzter Zeit so viel Staub aufgewirbelt und wurde so vielfach nach allen Richtungen besprochen, daß es uns nicht wundert, daß auch die studirende Jugend dazu Stel lang nahm. Dem Eand. jur. Otto Schuler (Germania, war es vorbehalten, seine und seiner Komilitonen ^milcht über diese die Studentenwelt bewegende Angelegenheit m emer kleinen Schrift darzuthun

mit ihnen auf jenem Achtungs standpunkte, den Kulturnationen trotz aller Kämpfe an der Sprachgrenze gegeneinander einzunehmen Pflegen: Ich kann mich erinnern, daß italienische Studenten gelegentlich für die Hamerling-Stiftung beisteuerten, wofür die Deutschen sich mit Spenden für das Giordano Bruno-Denkmal in Flo renz erkenntlich zeigten. Gegen die italienischen Studenten und gegen die italienische Nation richteten sich nun auch nicht die letzten Kundgebungen^ sondern gegen die österreichische Ne gierung

, weil diese abermals neue italienische Lehrkanzeln-er richtete. Aber auch nach dieser Richtung hin waren diesmal die Kundgebungen ein Fehler. ' Wenn wir von dem Grundsatze ausgehen: „Dentschöster- reichisch ungetheilt' und „Vorherrschaft der Deutschen in den ehemaligen deutschen Bundesländern' müssen wir auf diesem Gebiete Allem, was gegentheiligen Bestrebungen förderlich ist, feindlich gegenüber stehen. Es ist nun Wohl klar, daß eine italienische Universität in Oesterreich eine ungeheure Förde rung der national

in sich schließen konnte -— aber auch diese Befürchwng fällt weg. Bis über den Brenner schweift auch die kühnste Phantasie eines Italic^ nissimo nicht. So ist denn der jetzige Zustand, welchen die Re gierung aufrecht erhalten will, den Bestrebungen der natio nalen Gegner weniger förderlich und den unseren, auf Erhal tung eines ungeteilten Deutschösterreich gerichteten eben da rum weit weniger schädlich, als die italienische. Universität. Ja, weshalb denn überhaupt italienische Universitätsvor- träge, höre

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 03.07.1915
Umfang: 8
ist zuszmmenge- krochen. Auch der „Coriere d'Jtalia- billigt die Entschließung der Regierung, welche das Ende des Krieges beschleunige und Italiens Beteiligung an der Liquidierung der Türkei sichere. Das Scheitern der italienische Offensive. Der Kriegsberichterstatter des „Berliner Tage- blatt', Leonhard Adelt, meldet aus dem KliegZ, preffequartier: In den ganzen elf Monaten, die ich unterwegs bin, habe ich nicht ein einzigeSmal einen so zweifelsfreien Eindruck von einer Operation ge wonnen

anschlug, offen heraussagte, das russische Heer sei zum Angriff bereit. Er war einer der schärfsten Vertreter der Kriegspartei und wenn er fällt, so ist das ein Beweis, daß das Vertrauen auf den Sieg in Rußland schwer erschüttert ist) 3. Juli 1S15 Bevorstehende italienische Kriegserklaru»» au die Türkei? ^ Die römischen Morgenblatter vom 28. v. M nehmen die italienische Kriegserklärung gegen die Türkei schon als sichere Tatsache an. Der „Messaa. gero' sagt, daß sie unvermeidlich und von großer

, wie jetzt am Jsonzo: Die italienische Offensive ist gescheitert und da jede Wiederholung aussichtslos erscheint, so find die Italiener ratlos. Wenn sie nicht einmal am Jsonzo durchdringen, in Krain und Tirol werden sie eS gewiß nicht. Von den 1,800.000 Mann, die Italien im ganzen ausbringen dürfte, sind 1.200.000 Mann an der Nordgrenze gebunden. Eine größere Krästeabgabe an die französische Front erscheint dadurch für ab- sehbare Zeit ausgeschloffen und die 200.000 Mann, die seit Wochen in Bari

tionen. Nene Anerbietungen an Snlgarien. Wie die „Stampa' aus Sofia berichtet, hat der Vierverband der bulgarischen Regierung eine neue Note überreichen lassen» in welcher die sür Bulgarien in Aussicht genommenen Entschädigungen genau festgelegt sind. Die russenfreundlichen Blätter in Sofia besprechen bereits begeistert die kommende Vergrößerung Bulgariens. Die der Regierung nahestehenden Blätter Verhalten sich dagegen sehr zurückhaltend. In amtlichen politischen Kreisen herrscht die Ansicht

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 22.10.1919
Umfang: 8
. -- Exzellenz betonte, daß auf Grund seines schrift- Hen Auftrages nun die Durchführung unbedingt Ostens erfolgen werde. In diesem. erwähnten Schriftstücke -steht, daßwie wir .schon kürzlich - berichten in der Lage waren — bei jenen Sta- °nsnamen, bei welchen eine italienische Bezeichnung 'bräuchlich war, der deutsche und der italienische > dieser angegebenen Reihenfolge in- gleich großen üchstaden «nd ohne Parenthese nebeneinander an» bracht werden müssen; bei den übrigen Ortschaften 2ben ausschließlich

's der heutigen Regierung gedacht werde und, ^lich in Eifer geratend, sagte er zu Ellmenreich: -<>cn Sie versichert, daß ich nicht zugeben ^ de, daß ein Deutscher entnationa- 'ert werde, und däß ich, sollte eine Regie- '>g kommen, welche das wollte, sofort meinen Ab- ^ nehmen würde.' Bezüglich der eigenen Verwaltung /'ischsüdtirols sei noch keinerlei ^'fcheidung gefallen.' Es erscheine als 'r. daß erst die neue Kammer darüber beschließen Eine erdrückende Mehrheit wäre aber selbst '' jetzigen Z^am^ner

werde die offizielle Erklärung der Annexion der neuen Provinzen und die Ausschrei bung der Wahlen erfolgen. Wer. Ztg.) Volkswirtschaft. Genfer Devisenkurse. ' 20. Oktober 1913. Italien . ... 54.95 Deutschland . . 19.95 Krone ungestempelt 5.25 „ gestempelt . 4.45 Wiener Devisenzentrale 20. Oktober 1919. Deutsche . . . 403.— - Schweiger . 1951.— Italienische . . . 1060.— Frankreich . . 1210.— Amerika . . 103.— Kotzte Rachrichten. Der ObersteWirtschastsrat verspricht Garan tien für den Kronenkurs. Vor einigen Tagen

Martin Mang aus Rache wegn Dienstentlassung 6 Stücken der wert vollsten Kühe die Schwänze abgedreht und außerdem hieb er einer Kälberkuh, die kurz zuvor Zwillinge zur Welt brachte, die Schwanzquaste ab, so daß der Fleischstummel hervorsteht. > Die Grippe. Italienische Blatter bringen ausschemrre«ende Schilderungen« über die jüngsten Verheerungen d.r Grippe in Argentinien Ihre unheimliche Ausbreitung ist einem großen Fest in Cortoba zu zuschreiben, an dem sich mehr als 50.000 Personen beteiligten

Sprudelquellwasser zu beseitigen versuchte, arg zugesetzt. Ei«e Flasche«wei«ste»er i« der Tschechs-Sl«»akei. Die tschecho-slowakische Regierung hat der Na tionalversammlung ein Flaschenweinsteuergesetz vor gelegt. Die Steuer beträgt 1 Krone^ für jede begon nenen 5 Krnnen des Verkaufspreises, wenn der Wein zum Verkauf, und vom Einkaufspreis, wenn '»er Wein zum Eigengebrauch bestimmt ist. In den Wert werden alle Zuschläge, die sich der Verkäufer ausbe- dungen bas, eingerechnet', als Abzüge gelten blo« die Einlagen

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Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 26.05.1915
Umfang: 6
auf sein gutes Recht seinen Bündnisvertrag mit Oesterreich« Ungar:?, von der k. u. k. Regierung verletzt worden war, sür nichtig und von nun an wirkungslos erklärt h?t. Fest entschlossen, mit allen Mitteln über die sie verfügt, für die Wahrung der italie nischen Rechte und Interessen Sorge zu tragen, kann die kgl. italienische Regierung sich nicht ihrer Pflicht entziehen, gegen jede gegenwärtige und zukünftige Bedrohung zum Zwecke der Er- füllung der rationalen Aspirationen jene Maß nahmen zu ergreifen

, 22. Mai. (K.-B.) „Corriere della Sera' meldet: Der König sanktionierte heute früh den Gesetzentwurf betreffend die Kriegsvollmachten der Regierung; sogleich danach begann ein Ministerrat. Allgemeine Mobilisierung i« Italien, Kam» 23. Mai. (K. B.) (HavaZ.Meldung.) Der König ordnete die allgemeine Mobilmachung des Heeres und der Marine, sowie die Requirierung aller Fuhrwerke und der zur Beförderung dienenden Tiere an. Wie«, 23. Mai. Der Text der vom kgl. italienischen Botschafter dem k. u. k. Minister

des k. u. k. Hauses und des Aeußeren überbrachten Kriegserklärung hat in deutscher Uebersetzung fol' genden Wortlaut: Wien, 23. Mai 1915. Den Besehlen Sr. Majestät des König, meines er habenen Herrschers entsprechend, hat der unter zeichnete kgl. italienische Botschafter die Ehre, Sr. Exzellen z dem Herrn österreichisch ungarischen Minister des Aeußeren folgende Mitteilung zu übergeben: Am 4. ds. Mts. wurden der k. u. k. Re« gierung die schwerwiegenden Gründe bekannt ge geben. weshalb Italien im Vertrauen

infolge der italienischen Kriegserklärung an Oesterreich Ungsrn den deutschen Botschafter Bülow an, zugleich mit dem österreichischungari- schen Botschafter Macchio, Rom zu verlassen. Abreife des Herzog» vo« Avarna. Wie«» 24. Mai. (K.-B.) Amtlich wird Ver lautbart: » Der bisherige italienische Botschafter, Herzog Avarna, ist abends abgereist; eS war kein Zwischen fall. . , . . Die beide« österreichische« Botschafter i« Kam abgereist. Mie«, 25. Mai. (K.-B.) Amtlich wird Ver lautbart: Der Botschafter

Oesterreich-Ungarns am italie nischen Hofe hat bereits die Pässe erhalten und reist heute abends in einem von der italienischen Regierung beigestellten Extrazug mit dem Personal der Botschaft nach der Schweiz, wo ihn ein österreiSischer Zug erwartet. Auch der Botschafter beim Heiligen Stuhl, Prinz Schönburg, verläßt mit den Mitgliedern seiner Mission in Gesellschaft Macchios Italien. Dem italienischen Botschafter in Wien wurden die Pässe heute vor mittags zugestellt. Den Schutz der österreichisch

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 29.09.1910
Umfang: 8
man uns: Der! Kongreß der Vereinigung der italienischen SM-, deuten, der bekanntlich hier abgehalten nnd im! Rathanse empfangen wurde, hat folgende Reso lution angenommen: „Tie italienische StudeNf, tenschast konstatiert nochmals, daß ihr in der: Universitätssrage bisher von der Regierung keine; Gerechtigkeit widerfahren ist nnd erklärt, daßj sie gegenüber dein Kompromißvorschlage eine durchaus zuwartende Haltung einnimmt, ohne jedoch in dein Vermittlungsvorschlage einen wirklichen Erfolg ihrer Bestrebungen

den Titel und Charakter eines Hofrates allergnädigst zu verleihen geruht. StürgFH m. x. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. September d. I. den Professor am Staatsgymnasium in Trient (italienische Abteilung), Regierungsrat Josef D efa n t, in derzeitiger Verwendung beim Landesjchulrate in Innsbruck, und den Direktor des staatsgymnafiums in Trieft Dr. Josef Alton zu Landes-Schnl- inspektoren allergnädigst zu ernennen geruht. Stürgkh

erblicken zu können, vielmehr verlangt die italienische Stndentenschaft die Errichtung einer vollständi gen italienischen Universität in Trieft, ans welche das .italienische Volk auf Grund seiner Kulturstufe berechtigten Anspruch hat.' — Der Präsident der italienischen Volkspartei, im Ab geordnetenhaus?, Vizepräsident Dr. Eon ei, sandte all den Kongreß folgende Depesche: „Ob wohl die Geduld und die Mäßigung der ita lienischen Studenten in der Univerfitätsfrago bisher eine harte Probe zu bestehen

hatte^ bitte ich die italienische Stndentenschaft, ihre künf tige Haltung so einzurichten, daß die im Zuge befindliche Aktion der italienischen Abgeordneten keine Hemmung erfahre.' Znsa m in enknnft Aehrenthals mit San Ginliano. Ter Minister des Äußern 'Gras Aehrenthal hat gestern abends die Reife nach Italien zur Abstattnng eines Gegenbesuches beim italienischen Minister des Äußern Mar- chese di San Ginliano angetreten. Tie Zusam menkunft der beiden Minister ersolgt am 30.- d. Mts. in Turin

. In der Begleitung des Grafen Aehrenthal befindet sich der LegationS- rat Gras szapary. In Tnriil werden an der Begegnung auch der österreichisch-ungarische Bot schafter in Rom v. Mere'i und der italienische Botschafter am Wiener Hosc Herzog von Avarna teilnehmen. Am 1. Oktober wird Gras Aehren thal in Racconigi vom König von Italien em pfangen werden und bei diesem Anlasse ein eigenhändiges Antwortschreiben des Kaisers Franz Joseph überreichen, das den Tank des Kaisers sür die anläßlich seines 80. Geburtstages

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 08.11.1867
Umfang: 12
Intervention hinweggeräumt sei; „Dts italienische Regierung erwartet, daß die Franzosen zu^ rückgezogen werden, um den Weg der Verhandlungen zur endgiltige» Lösung der römischen Frag» einzu schlagen.' Die italienische Regierung macht sich ge radezu lächerlich mit ihren Simulationen an Frank reich in dem Augenblicke, wo fis selber in so beispiel loser Weife nnterduckt. — Der Kaiser von Oestereich Hot Paris am 3. November wieder verlassen. Er begab sich uvi 11 Uhr Nachmittags mit dem Kaiser Napoleon

bringt eine solche Mittheilung von Bedeu tung, ein förmliches Programm «über die Intentionen des ^Kabinets in Betreff der Konkordatsfrage'. für dessen Authenticität sie überdies noD durch die Ver sicherung einsteht) daß es von einem Gewährsmanne herrühre, den sie fyr voUM'gM »nteÄW haltm mnß. Dieser Gewährsmann nust behauptet: „Die Regierung begreift vollkommen, daß daS Konkordat in dem Augenblicke unhaltbar wurde, als die Idee der absoluMsschen Zeutralisation, welcher es sei» Dasein dankt'. Heiterte

fertigten Zü-ang anzuthun vermöge. Die Regierung glaubt, daß den gläubigen Anhängern her Kirche nicht verwehrt werden könne, das Sakrament der Ehe nach den kanonischen Satzungen zu empsänge»; allein sie vertraut das Bedürfniß nicht in Fällen, wo die reli- gLsen Üeb/rzeüguu^en' mit den kanonischen '»Bestim mungen in Konflikt gerathen, durch angemessene bür- gerliche Gesetze geeignete AbhUfe zu bieten, und ist daher geneigt, daS Prinzip der fakultativen Civilehe zu adoptiren. '! u > - Was das öffentliche

gemacht. Das Wichtigste ist, daß von Paris aus die Gerüchte von weiteren Truppensenduugen nach Italien dementirt werden. Damit ist die Interven tion wenigstens begrenzt. Nun kommt die „Gazetta Ufsiziale von Florenz uud thut fo, als ob die Regie- rung Victor Emanuel's auch noch etwas Anderes wäre, als der Knecht Frankreichs. Sie erzählt, daß Garibaldi geschlagm wurde, daß die Regierung ihn »ach Varignano i» Gewahrsam zu bringe» für noth wendig hielt , daß die Regierung' die Annahme der Plebiscite

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 20.03.1896
Umfang: 18
auf 134 Millionen Dollar geschätzt. Krieg der Italiener in Afrika. Die italienische Regierung hat die Friedens vorschläge des Negus, wie die „N. Fr. Pr.' meldet, für nicht annehmbar erklärt. Nach den vorliegenden Berichten erscheinen sie auch als ziemlich hart. Sie sollen nämlich folgende Be dingungen enthalten: Menelik verlange, daß das Friedensansuchen durch einen eigenhändigen Brief König Humberts erfolge, ferner die Räumung des Forts Adigrat, den Rückzug der italienischen Truppen hinter die alten

gestellt werde. Die Generaldebatte wurde geschlossen und Abg. Beer wurde mit Abfassung des Berichtes betraut. Die „N. Fr. Pr.' meldet, daß Bank noten zu 10 Kronen und Fiins-Kronen- stücke in Silber im Betrage von 30 Millionen Gulden ausgegeben werden sollen. Nach der „N. Fr. Pr.' wird bei den Ansgleichsverhandlnngen, welche dem nächst mit der ungarischen Regierung sortgesetzt werden, abermals die Ver staatlichung der Südbahn erörtert werden. Äne österreichische Negierung strebt

nun Bei der ungarischen Regierung die Zu- sicherung an, daß dieselbe keinen Wider spruch erhebe, wenn das österreichische 'Netz der Südbahn seitens der österreichi schen Staatsverwaltung abgesondert ver staatlicht wird. Diese Zustimmung Ungarns, welche erfolgen dürfte, soll in den Ausgleich aufgenommen werden. Ausland. Deutschland. Aus Berlin wird geschrieben: Der überaus befriedigende Eindruck über den Verlauf der Berliner Entrevue gibt sich in zahlreichen sympa thischen Aeußerungen der deutschen Presse kund

18. d. Mts. telegrafiert: Die in der Kammer abge- gegebene Regierungserklärung besagt, daß die Regierung die Fortsetzung der von der früheren Regierung eingeleiteten Friedensunterhandlungen mit Negus Me nelik betreibe, sie werde niemals eine Politik der Expansion treiben, sie strebe weder die Eroberung Tiger's noch das Protektorat über Abessinien an. Die Re gierung verlangte schließlich einen Credit von 140 Millionen Franks. — Die „Agenzia Stefani' dementirt die Nach richten von Massendesertionen

von Maximkanonen dorthin beordert. Wien, 17. März. Die Regierung beabsichtigt eine Gesetzvorlage, die Erhöhung der Bier- und Branntweinsteuer betreffend, unabhängig von dem Ausgleichsverhandlungen, schon jetzt als spezielles Ge setz einzubringen. Die Vorbereitungen wegen der EinHebung der Steuern durch die Postsparkasse sind bereits vollendet. Dieser Modus der Steuereinrich tung tritt schon am 1. April in Kraft Petersburg, 17. März. Der Zar soll dem König Menelik von Abessinien den Georgsorden für kriegerische

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1866
Umfang: 6
, daß sich dir Gemeinden des Lcdro-ThaleS zur Ausfertigung von Ergebcnheits - Adressen an die italienische Regierung bequemen mußten. Als besonders thätig für die Zustandrbringung die ser Adressen soll sich der bekannte Gutsbesitzer Ssorza in Tiarno, bei welchem Garibaldi auch sein Absteig equartier genommen, gezeigt haben. Wien, 14. Aug. Es sollen sich auch italienische Bevollmächtigte zu den Friedensverhandlungen zwischen Oesterreich und Preußen in Prag rinfinden. Wenn das wirklich geschieht

, daß nun Wälschtirol auch von den Österreichern geräumt und sodann das Land hinsichtlich der künftigen Regierung mittelst allgemeiner Abstimmung befragt werden würde. Obschon dieses Gerücht keinen vollen Glauben fand, so war man dennoch schon der betreffenden Möglichkeit wegen besorgt, indem im bezüglichen Falle der Einfluß schlcchtgesinnler Signori auf die arme Landbevölkerung befürchtet wurde. Diesem Einflüsse, natürlich im Vereine mit dem Drucke der feindlichen Militärmacht, war es denn auch zuzuschreiben

, welche sich auf die vollständige Räumung unserer Nordprovinzen seitens der Preußen beziehen. Das GroS der preußischen Trup pen soll mittelst Eisenbahn über die österreichische Gränze gebracht werden. Bereits hat der Rückzug der Preußen begonnen, und die Bemühungen der Regierung, sind darauf gerichtet, daß 14 Tage nach dem Friedensschlüsse kein preußischer Soldat mehr auf österreichischem Boden stehe. Preußischerseitö kommt man diesen Bemühungen der Regierung bestens entgegen. Man behauptet, daß die neueste Haltung Frankreichs

. . Die Einbringung eines Wahlgesetzes für die nord deutsche Konföderation ist erfolgt. . Die Grundzüge desselben werden bereits angegeben: Allgemeines Wahl recht mit geheimerAbstimmung; jedenfalls zwei wesent liche Konzessionen an den Liberalismus, deren man sich von BiSmarck kaum versehen hätte. Die liberale Partei ist zu einem Compromisse un^ zur Unterstützung der Regierung geneigt. Graf Bis-- marck kann, wenn er will, zu gleicher Zeit Frieden mit dem Abgeordnetenhaus? schließen.' Der Eindruck der Thronrede

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 25.10.1881
Umfang: 8
werden. Dies auch deshalb, weil man österreichischerseitS es nicht unter ließ, Italien «ofort darauf aufmerksam zu machen, dass es von einer Anlehnung an das deutsch-öster reichische Bündnis keineswegs hoffen dürfe, eine Unterstützung bei einem etwaigen Rachekrieg gegen Frankreich zu erlangen. Weiter verdient die aller größte Aufmerksamkeit, dass die deutsche ReichS- regieruug mehrseitig, namentlich aber Italien gegen über, sich dahin aussprach, sie lege bedeutendes Ge wicht darauf, dass die italienische Regierung

diesbezüglich thätig war. Dass diese Idee so lange Zeit gebraucht habe, um ins Leben zu treten, begründet man mit der Verstimmung, oieNn der öffentlichen Meinung Oesterreich-Ungarns wegen des Treibens der Itsüa, irreöento, zutage trat und die eine Entrevue insolange als inopportun erscheinen ließ, al? nicht dem gedach ten Treiben ein Ziel gescht war. Die It»lm> irreSsut», der nebenbei bemerkt vo> unserer Regierung, nament lich von dem nunmehr-verstorbenen Frhrn. v. Hay- melle, schon längst keine größere

Bedeutung für Oesterreich, sondern nur, wegen ihrer antimonarchi- schen Tendenzen, für das italienische KönigshauS zu gemessen wurde, ist aber nunmehr lahm gelegt, und ihre Verbindungen haben > sich nach und nach ausge löst, da ihnen, seit inon ^zhnen scharf auf die Finger sah. und die italienische Bevölkerung sich immer mehr von ihnen abwendete, der Lebensodem aus ging. Die sich stets steigernde Gereiztheit der Bevölkerung Italiens über die Politik, welche das „treulose' Frankreich in Afrika verfolgt

gegen die Türkei nicht theile. Ob auch Zusagen hinsichtlich der Aufrechthaltung der den Papst schützenden Garantiegesetze gemacht wurden, wie dies ein Gerücht behauptet, weiß ich nicht, möchte es aber bezweifeln, weil man in diplomati schen Kreisen die Garantiegesetze allenthalben als eine rein interne Angelegenheit Italiens ansieht. Ge sprächsweise kann ihrer der italienische Botschafter wohl gedacht haben, ebenso wie der als erloschen zu betrachtenden Agitationen der Italis irroSsota

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 28
Datum: 11.02.1911
Umfang: 28
keine Garnison mehr. Wie verlautet, wird der König von Norwe gen demnächst dem König Viktor Emanuel in Rom einen Besuch abstatten. Der Besuch soll bereits in der zweiten Hälfte des Monats März oder aber Anfang April erfolgen. Der „Magdeburger Zeitung' wird aus Rom telegraphiert: Die italienische Regierung hat an alle Präfekten Rundschreiben erlassen, in welchen^ sie ihnen aufträgt, keine irredentistischen Kundge bungen zu dulden. Die Kammer hat ein Vertrauensvotum für, die Regierung mit 261 gegen 88 Stimmen

, daß in den nächsten Tagen die Reichsparteileitung einen entscheidenden Be schluß fassen werde. Redner ist der Ansicht, daß der Friede zu Stande kommen müßte durch den Druck von unten. Aus dem Budgetausschutz. Der Budgetausschuß setzte die im Juli abge brochene Beratung der italienischen Fikultätsvor- läge fort. Ter Slowene.Korosec rechtfertigte den bisherigen Kampf der Südslawen gegen die Vor lage mit der ablehnenden Haltung der Regierung gegenüber den südslawischen Hochschnlforderungen. Er beantragte

, um dem Ausschuß Gelegenheit zu unvoreingenommener Stellungnahme zu den süd slawischen Forderungen zu geben, zwei Resolutionen, und zwar wegen Anerkennung der an der Agra mer Universität abgelegten Studien in Oesterreich, sowie wegen der vorbereitenden Maßnahmen für die ehesttunliche Errichtung einer südslawischen Universität. Die italienische Rechtsfakultät. Die »Deutschn. Korr.' teilt mit, daß in der Beratung der italienischen Rechtsfakultät im Bud getausschusse von deutscher Seite der Antrag gestellt

werden wird, die italienische Rechtsfakul tät vorläufig bis Ende 1914 mit dem Sitze in Wienzu errichten. Die Beratung über die Vorlage soll, wenn nicht unüberwindliche Hindernisse eintreten, in der kommenden Woche im Budgetausschnsse zu Ende geführt werden, so daß die Abstimmung über Abänderungen läng stens am 1V. ds. erfolgen könnte. Die Heeres- und Marineforderungen Oesterreichs. Wie in deutsch-freiheitlichen uud sozialdemo kratischen Delegiertenkreisen geben sich auch bei den polnische» Delegierten, sowie bei einem Teil

wird von Zeit und Gelegen heit abhängig gemacht. Rußland. Die „Nowoje Wremja' meldet, es sei nicht unmöglich, daß die gespannten Beziehungen zwischen Rußland und China bis zum Frühjahre zu einem Konflikt führen. Türkei. Nach den jungtürkischen „Journal de Salo- nique' soll die türkische Regierung die Einberufung von WV.VW Mann Reservisten zu einer Prsbe- mobilisierung verfügt haben; unter den Waffen stehen bereits 4vv.v<)l) Mann.

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.04.1937
Umfang: 6
an dem gegenwärtigen Streit in Spanien teil nehmen, nicht spanischer Nationalität sind und es auch am 18. Juli noch nicht waren. Gleichzeitig soll dieser Unterausschuß einen wirksamen Über wachungsplan für die Zurückziehung der Frei willigen entwerfen. Der italienische Vertreter schlug vor, zugleich Vorschläge für die Ausdehnung des Nichteinmischungsabkommn»? zu unterbreiten, die darauf hinauslaufen, allen Personen nicht spanischer Nationalität den Eintritt in Spanien zu verbieten, sofern ihre Tätigkeit vermutlich

Sowjelrußlands Warschau, 16. April. Den Narbrichten aus Moskau zufolge soll die Regierung die Auflösung der Frauenregimenter verschoben haben. Es hat sich nämlich bei der Untersuchung herausgestellt, daß zahlreiche Frauen dieser Regimenter Spionage im Dienste Jagodas ?.nd gegen Stalin ausgeübt haben. Die Unter suchung dauert an und bis zu ihrer Beendigung werden die Frauenregimenter, die entwaffnet worden sind, unter Bewachung von Truppenab- teilungen in den Kasernen verbleiben. Weitere Verhaftungen

von Woroschilow empfohlen wurde. Mit Wolowitsch mußte mich der ganz« Stab des Gardekommandanten den Dienst quit tieren. Außerdem wurden 200 Soldaten und Of fiziere, die der GPU. entnommen waren, durch verläßliche Elemente der Roten Armee ersetzt. Auslandsflugzeuge für Notspanien Roma, 16. April. „Giornale d'Italia' stellt fest, daß vom IS. bis 20. März die Regierung in Valencia 130 zerlegte Flugzeuge erhalten hat, die in Car- tagena eingetroffen seien, während 50 französische Flugzeuge auf dem Luftweg

: die erste Reaktion auf den Plan soll günstig gewesen sein. Der Befriedungsplan sieht zunächst den Rücktritt Francos und Caballe ros vor. Ferner sollen die ausländischen Frei willigen und militärischen Ratgeber abberufen werden. Dann sei der Weg für die Bildung einer gerechten spanischen, politisch-neutralen Regierung frei. Die Verfasser des Planes unterstreichen, daß der Bürgerkrieg nur durch die blutigsten und de struktivsten Mittel entschieden werden könnte und daß ihm entweder ein roter

oder ein weißer Ter ror folgen würde. General Miaja, der von den Nationalen geachtet werde und auf Seite der Valencia-Regierung großes Vertrauen genieße, gehöre keiner politischen Richtung an. Er sei als der einzige anzusehen, der an die Spitze einer neuen Regierung treten könnte. Die Verfasser des Pla nes schlagen vor, die Militärs auf beiden Seiten sollten sich weigern, den Bürgerkrieg weiterzu führen und gemeinsam die Politiker auf ihrer Seite zwingen, Frieden zu schließen. Hull gegen das Wettrüsten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
gestattet. Außerordentlicher Ministerrat in Rom. Der italienische Ministerrat hat sich am Don nerstag zu einer außerordentlichen Beratung ver sammelt. Der Kriegsminister erstattete eine« aus führlichen Bericht über die militärische Situation, inSbesonderS über die „strategischen Notwen digkeiten', denen sich die italienische Armee in nächster Zeit gegenübergestellt sehen werde. Beschlagnahme der ungarischen Ernte 191K. DaS ungarische Amtsblatt veröffentlicht eine Verordnung der Regierung, wonach

des Punteofnerbauern Johann Mock, Vorsteher in Kar neid. Am Montag abends fiel der älteste Sohn von einem Kirschbaum und verletzte sich schwer; erbrach sich beide Arme und verletzte sich am Kopfe. Am Dienstag, tagsdrauf, um die gleiche Zeit ist da» jüngste Kind, ein Mädel von 2 Jahren, in den Brunnen gefallen. Die Mutter zog das tote Kind herqps, Verschleppung der SLdtiroler ita lienische« Kevolkernng durch die italienische Armee. Die Räumung der Ortschaften nördlich, nord östlich und südlich von Burgen

: In politischen Kreisen wird erzählt, daß der hiesige italienische Gesandte sich persönlich zum Besitzer der Zeitung „Adeverul' begab und ihn er suchte, möglichst wenig über die italienischen Nieder lagen zu veröffentlichen. Auf Anweisung des Be sitzers werden daher die österreichisch-ungarischen Kriegsberichte im „Adeverul' nur noch an ver steckter Stelle in kleinem Druck gebracht. Wie nach dem „Berliner Tageblatt' verlautet, ist gegen den Abgeordneten Liebknecht nunmehr die Anklage wegen KriegSverratS

erhoben worden. Damit würden im Falle der Verurteilung die Mandate Liebknechts sür den Reichstag und daS Abgeordnetenhaus hinfällig. In Dalmatien wurden bisher 81 Vereine auf. gelöst, und zwar 17 kroatische, darunter 11 Sokol- Vereinigungen, 28 italienische und andere, die weder eine kroatische noch serbische Ausschrist haben. In Spalato lösten sich die Vereine „Bana Cittadina' und „Filarmonika dramatika' aus. Nach Bekanntgabe der italienischen Grenzpost« ämter ist die Einsuhr neutraler Zeitungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1932
Umfang: 8
zano eine der ersten Italiens lei. In keiner Provinz Italiens, betonte Erz. Marescalchi. leien solche Resultate erzielt worden wie in der Provinz Bolzano,-wo in den 7 Jahren der Getreide-Kampagne der Durchschnitts ertrag von 8.5 Zentnern auf 15 Zentner mit einer Steigerung von 75% erhöht wurde. Er soll den Landwirten den lebhaften Beifall der salchistischen Regierung dafür zum Ausdrucke bringen. Der Redner wies weiters auf die bereits von Prof. Toma angeführten Durchschnitts erträgnisse

sich in der Provinz Bolzano. Auch ihnen überbringe er den Beifall und das Lob der Regierung. In seiner weiteren Ausfüh rung wies der Unterstaat'fekrclär auf die Bedeu'ung des jüngst erlassenen Gesetzes über die Alkohol-Grädigkeit des Weines hin, wel ches verhindern soll, daß Millionen Liter Wasser zum Schaden der Weinproduzenlen dein Weine beigemischt werden. Auch der Konsum der Eßtrauben sei erhöht worden und getrost können die Weinproduzenten in die Zukunft schauen. Eine weitere günstige Nachricht kommt

aus Amerika, wo in Bälde die Prohibition fallen wird, wie sie bereits in anderen Ländern. Finnland, Schweden usw. gefallen ist. Aus beinahe zweitausend Jahre alter Erfahrung könne man sagen, hob der Redner hervor, daß der Wein für den Fort schritt eines Volkes eher förderlich als hin dernd ist. Trotz des Weines oder eben- vielleicht deswegen hat das italienische Volk seinen Platz unter den anderen Nationen er rungen. Das italienische Volk ist ein Volk der Bauern und der Arbeiter und am Beginne des zweiten

, ist zuerst veröffentlicht in der Festschrift: 73 Jahre Stella Matutina. Durch verschiedene Zuschriften wurde der Neudruck angeregt und auf Geheiß des heiligen Vaters Pius XI. eine Ueberfetzung ins Italienische berausgegeben. Joseph Roth, Radetzkymarsch. Roman. Lire 34.— Hier wird die ergreifende Geschichte einer slt- österreichlschen Beamten- und Offiziersfamilie erzählt, Aufstieg und Niedergang einer Familie, die wunderbar verbunden ist mit der Reaie- rungsdauer, Glück und Ende Kaiser Franz Joseph

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1912
Umfang: 8
ist, die Intention der italienischen Regierung zu erkennen, hat dem Jum-Äorrespon- denten mitgeteilt, daß Italien alle Hauptinseln des Ägäischcn Meeres besetzen und dauenrd behalten werde, von einer provisorischen Okkupation zu spre chen, sei absurd. Die italienische Regierung hat übri gens die Insel Rhodos mit Zustimmung Englands und Frankreichs okkupiert. In Venedig wird soeben die Zusammenstellung eines neuen Expeditionskorps mit großem Eifer betrieben. Ein Teil der Truppen wurde bereits eingeschifft

. Die türkische Regierung gibt bekannt, daß sie die umfangreichen Staats- und Krondomänen in den albanischen Vilajets von Janina, Skutari und Mo» nastir an die landarmen Bauern und Taglöhner ver teilte. Bedingung ist, daß der Anbau des geschenkten Landes sofort begonnen wird. Erfolgt die Vertei lung wirklich, so liegt die größte Bodenreform vor, die je auf der Balkanhalbinfel durchgeführt wor den ist. Die Italiener im Ägäischcn Meere. Einer Wiener Diplomat, der kraft seiner Stel lung in der Lage

die Gastwirtin Marie Magyar und ibre Nichte Zugweit verhaftet. Tic beiden halten an IM? Persönlichkeiten und sogar au Mitglieder des Kai serhauses Erpresserbriefc gerichtet. Die beiden wur den dem Landesgerichte eingeliefert. Gabriele d'Annunzio. Den Gerichtslios in Ofenpest beschäftigt eine Ehescheidimgsklage, die!xn selbstgefälligen italienischen Dichter Gabriele d'An nunzio in einem sonderbaren moralischen Lichte er scheinen läßt. Als Kläger tritt der italienische bstaf Mancini aus, der die Scheidung

. Am Freitag, den 2l. Mai. findet im Hotel Sriegl um 8 Uhr abends cnw öffentliche Protestversammlung statt gegen die tung der k. k. Regierung, betreffend die Korrektion

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 02.11.1850
Umfang: 4
schen Neuerungen kundgeben wolle. Die Versammlung war berufen, vom Grasen Moltke-Grünholz, als erstem Prälaten der Ritterschaft. Schleswig-Holstein. Der preußische General Hahn ist am 24. Okt. Abends in Kiel eingetroffen. Der „Altonaer Merkur' sagt, er sei in Civilkleidung gewesen und werde vermuthlich nur als Privatperson dort ver weilen. Hamburger Berichte aber sprechen von einer vertraulichen Sendung, mit welcher er» von der preußi schen Regierung an die Herzogthnmer beauftragt wäre

Konsul Ritter Balto Geymet zur Beobachtung einfand. — Die riemontesischen Blätter berichten aus Jnterlake» in der Schweiz, daß in den letzten Tagen dort ein Kongreß der enragirtesten Mazzinianer statt gesunden habe, an welchem auch der durch seine blmrvtken Tendenzen be kannte Treppoldi Tbeil nahm. Von Turin hatten sich Hr. Valerio Gauveau und Andere eingesnnden. Dir Partei setzt ihre größten Hoffnungen ans daS unentschie dene Benehme» der piemontesischen Regierung. Turin, >26. Okt. Man spricht

befindet sich seit längerer Zeit hier in seiner Geburtsstadt und wird allseitig aufs glänzendste fatirt. Er hat aber seiner Vaterstadt auch große Wohlthaten erwiesen, indem er einey Alvnts >li Viotä, ein Spital für kränkliche Greise, Schulen sür arme Kinder und mehrere »ene Lehrkanzeln für den höhern Unterricht ge gründet und aus eigenen Mitteln reichlich dviirr hat. Palermo, l6. Okt. Der KriminalgerichtShof (der eine feindliche Stellung zur Regierung einzniikhnicn scheint

Hof, hier ein. GriechenltNld. Athen, 22. Okt. Die bekannte italienische Fürstin v. Belgivjoso, die sich wie bekannt schon seit längerer Zeit in Griechenland aufhält, läßt in den Spalten des Pariser „National' Aufsätze unter dem Tiiel: ,,»ou- vcnir« Uäns I'eill' erscheinen, welche in Griechenland die Entrüstung aller Parteien hervorgerufen haben. Sie hatte während ihres Aufenthaltes zu Athen einen Plan zur Gründung Italienischer Emigranten-Kolonien ent worfen, der jedoch an vollkommen unerfüllbare

Forde rungen geknüpft war. Dieß bewirk,e ihre Erbitterung!, und nunmehr änßert sie sich in leidenschaftlichster Weise gegen die Königin und die Herzogin v. Purenzo, unter deren Dache sie gastliche Ausnahme gesunden hatte, so wie gegen das griechische Volk im Allgemeinen, welchem sie Brutalität, Barbarei und politische Unempfindlichkcit zuschreibt. Die hier weilende» italienische» Emigranten haben nicht unterlassen, gegen die Schmähungen der Fürstin öffentliche Verwahrung einzulegen. Athen, 22. Okt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 12.06.1901
Umfang: 12
.' Eine Schwenkung der Regierung in der Autouomiefrage ? In der Sitzung vom 3. Juni äußerte sich Dr. Körber über die Autonomiefrage folgendermaßen:. Die italienischen Herren Abgeord neten aus Südtirol scheinen überhaupt etwas irritiert. Sie haben mir aus dem an den geehrten Herrn -Abg. Baron Malsatti gerichteten Briefe einen schweren Vorwurf gemacht, sie erblicken darin einen Grund zur Beunruhigung und bestreiten der Re gierung den guten Willen, ihren Anliegen entgegen zukommen. Ich erkläre ganz offen, dass

sich, wenn die Verhältnisse noch so lägen, wie damals, nicht anders könnte, als denselben Brief wieder abzusen den, und ich wiederhole die darin enthaltene Be- . hauptung, dass keine österreichische Regierung anders ! thun könnte. Ich bitte, nicht zu übersehen, dass die Herren Abgeordneten aus Südtirol, obwohl sie Wünsche aussprachen, die im Wesentlichen nur vom Landtage zu erfüllen sind, dessen Sitzungen mehr als ein' Jahrzehnt ferngeblieben waren. Die Regie rung ist der Ansicht, dass jedermann sein wirkliches

anders, denn, jetzt kann aus legalem Boden eine Verständigung versucht werden. Der Wirkung dieser anders, gewordenen Verhältnisse wird sich die Regierung nicht entziehen und, mit der Absicht überall Frieden zu stiften, wo sie kann, auch an die Prüftlng eines solchen Uebereinkommens gehen. Wir wissen sehr wohl von den mannigfachen Verschiedenheiten zwischen Nord- und Südtirol von der Nothwendigkeit einer differenten Behandlung dieser Gebiete in mynchen Belangen. Wir wollen daher gerne die speciellen Interessen der italienischen

. Bevölkerung sowohl auf. geistigem als materiellem Gebiete fördern. Die Regierung wird aber nimmer die Einheitlichkeit des Landes tangieren lassen. Das Land war von jeher eins und soll auch immer eins bleiben. (Beifall.) Dasjenige, was ich die Ehre hatte, betreffs Südtirols auszuführen, möchte ich in gewissem Sinne auch, in Bezug auf jene Aeußerungen gesagt haben, welche von den. Herren Vertretern des süd lichsten Landes der Monarchie bei den Verschiedensten Anlässen gemacht wurden. Der katholische

Stadt gemeinde beim Lehrertage erschien. Man schreibt dies der allzugroßen Furcht vor dem Worte „clerical' zn. Auch bei der Jubiläumsprocession war der Wiener Gemeinderath hübsch schwach ver treten. Von der „schärferen Tonart' ist diese Furcht etwas merkwürdig. Die italienische Weinzollclausel. Ossiciös wird - mitgetheilt, dass die von einem italienischen Organ verbreiteten Angaben über eine angeblich zwischen den Regierungen Italiens, Deutschlands 12. Zum 1901 und Oesterreich-Ungarns bezüglich

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