auch nicht. Die Verhandlungen über diesen Gegen stand, die zwischen der österreichischen und italie nischen Regierung geführt wurden, mußten zurück gestellt werden, bis der Friedensvertrag ratifiziert ist. Warum, das wissen wir nicht. Wir-empfehlen den Landesvertretern, auch dieser Frage einmal ihr Augenmerk zuzuwenden. I Nach der Art der Entscheidung dieser Fragj ' wird sich das weitere Verhalten der Deutschen eint richten. Wir wollen hoffen, daß die italienische N« gierung die Tragweite in der Erledigung dieser Fra
und werden am 16. April nachmittags die Beratungen mit der ita lienischen Negierung aufnehmen. Die Verhandlun gen, die unter dem' Vorsitz Salatas, des Chefs des Zentralamtes für die neuen Provinzen, geführt wer den, haben der Hauptsache nach informativen Cha rakter und dienen dazu, daß beide Verhandlungs teile, die deutschen Parteien und die italienische Ne gierung ihren Standpunkt klarlegen. Hernach wird die Regierung noch die Trentiner Parteien über ih ren Standpunkt in der Autonomiefrage anhören
sollen dieser Tage kommen. Es fehlen jetzt außer den Ver mißten noch 5. — Am 12. April erhielten die Invaliden, Witwen und Waisen- endlich das erstemal ihre Pension. Weitere Heimkehrer aus Sibirien. Die italienische Militärmission veröffentlicht eine weitere Liste von Südtirolern, die aus Sibl - rien in die Heimat zurückkehren: Frz. Adler Meran; Aste (Aster?) Florian aus Sarnthein; Baldauf Ferdinand, St. Valentin; Canins Li beral Bruneck; Carbonari Martin, Truden; Danner Karl, Meran; Durnwalder
und Kultur erhal ten wollen. Dagegen wird die Regierung endlich einmal offen sagen müssen, was sie unter Autonomie versteht und inwieweit sie geneigt ist, dem Ver langen der Deutschen nach Selbstverwaltung nach zugeben. Es wird sich entscheiden, ob die Regierung unsere Vertreter zu, dem Zwecke zu sich geladen, um sie auszuhorchen und ihnen betreffs der Autono mie neue Versicherungen zu geben, oder ob sie ge-, sonnen ist, die Bersprechungen und Beteuerungen langsam in die Tat umzusetzen. Eines müssen
un sere Vertreter aus Rom zurückbringen, nämlich die Gewißheit, ob wir auf ein Entgegenkommen der ! Ual. Regierung und auf die Gewährung der Auto- 'nomie rechnen können oder nickt. Kohlendiebe und ihre Hehler. Am 7. April hatten sich vor dem Kreisgerichte Bozen vier jugendliche Burschen, und zwar Ludwig P e i p e r t, Karl und Kasimir Mair sowie Johann Plattner auS Bozen wegen Verbrechens deS Diebstahles und die Ebcleut« Karl und Antonie R o i t h e r, Handelsleute in Oberau, we gen Verbrechens