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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.11.1902
Umfang: 8
und der italienischen Regierung — wie das Regierungsorgan „Populo Romano' selbst meldete —Bericht zu erstatten. Es besteht kein Zweifel, daß die italienische Jrredenta unter dem Schutze der italienischen Regie rung gegen Dalmatien frech geworden ist und daß im Süden der Monarchie sich Dinge ereignen, welche keine Regierung der Welt dulden würde, die aber die Regierung des Ministerpräsidenten Dr. v. Körber duldet, Dinge, welche geradezu beschämend genannt werden müssen. Während diese Umtriebe zum Schaden

mit langen politischen Untersuchungen zu füllen, deren spekulatives Hin- und Hertasten uns beweist, daß der Schreiber keinen festen Boden unter den Füßen fühlt und ein sicheres Ziel erst erHaschen will. Der christlichsoziale Kolumbus aber ist bereits auf der Insel der Erlösung gelandet und hat keinen Grund, ins Meer zurückzuspringen. xt. Aie italienische Ilniversitätsfrage. Abgeordneter Tam b osi brachte am 6. ds. be treffs der Vorfälle an der Jnnsbrucker Universität eine — die Wahrheit sehr entstellende

— Inter pellation ein. Die Interpellanten fragten, ob die Regierung geneigt sei, für die an der Hochschule studierenden Italiener entsprechende Vorsorge durch sofortige Zerlegung der Jnnsbrucker Parallelkurse nach Trieft, sowie durch suk- zessioe Ausgestaltung dieser Kurse zu einer Univer sität zu treffen. Der Unterrichtsminister Hartel be antwortete diese Interpellation dahin, daß die ita lienischen Zeitungsberichte stark übertrieben seien. Er lehnte aber eine direkte Aeußerung mit dem Be merken

ab, die derzeitigen Verhältnisse seien den Bedürfnissen entsprechend. Die italieni schen Hochschüler in Graz haben sich solidarisch mit den Jnnsbrucker Kollegen erklärt und beschlossen, denselben durch Massenzuzug beizustehen. In den nächsten Tagen wollen^ viele Italiener nach Innsbruck reisen. — Die liberal-demokratische Ver einigung für Welschtirol hat in ihrer Hauptver sammlung in Trient beschlossen, einen Reisefonds zu gründen, aus dem italienische Studenten, die von anderen Universitäten nach Innsbruck

kommen/unter stützt werden sollen; gleichzeitig wurde den italieni schen Studenten in Innsbruck sür ihre Haltnng an läßlich der letzten Vorgänge der Dank ausgesprochen- Begünstigung der Irredentisten durch die Aegiernng. / Der Abgeordnete Biankini hielt am 7. ds. eine geharnischte Rede wegen fortwährender Begün stigung der Jtalianisfimi in Dalmatien durch die Regierung. Es stünden den 565 kroatisch sprechen den Einwohnern in Dalmatien bloß 15.245 italienisch sprechende gegenüber. Obwohl

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 15.06.1927
Umfang: 8
können. Es sind wertlose „Fetzen Papier', die niemanden mehr binden, am allerwenigsten den nicht, von dem sie u. a. ausgingen, nämlich die italienische Regierung. Mit der Anerkennung jenes Grundsatzes durch die Regierung, dem auch die österreichische Regierung ehestens beitreten sollte, erlöschen alle im Friedeytsvertrage beiderseits eingegangenen Verpflichtungen von selbst; österreichischerseits gelten sie nur gegenüber den vormussolinischen Regierungen; sie wur den durch „die innerstaatliche Umwälzung' in Italien

Innsbruck. 15. Juni 1927 .Südtirol' Seite 5. Folge 12 Ml 4 und 6 des Dekretes vom t. Oft. 1923 dem Artikel 31 einverleibt sind, während der Artikel 17 des alten Dekrets zu Artikel 260 des neuen Kodex geworden ist. Am 22. November 1925 ist ein Dekret veröffentlicht worden, bas bezweckte, das Deutsche als zweite Sprache zu unterdrücken, p daß von nun an in den Schulen nur da^ Italienische gelehrt -werden kann. (Anlage P.) Ein anderes Dekret vom 27. Dezember 1925 verdient be sondere Aufmerksamkeit

Paragraph folgendermaßen lautet: „Das durch Option auf Grund der Friedensverträge er worbene Staatsbürgerrecht kann Personen, die sich durch ihre politische Haltung des italienischen Staatsbürgerrechtes unwürdig gezeigt haben, jederzeit entzogen werden.' Tie Artikel des Vertrages von St. Germain, auf Grund deren die italienische Staatsangehörigkeit erworben werden kann, sind in Anlage S und der Fußnote a wiedergegeben. Diese Artikel sehen drei Arten vor, auf die diese Staatsangehörigkeit -erworben

werden. 12. Ein anderes Dekret, das das gleiche Datum trägt, nämlich den 10. Januar 1926 (Dekret Nr. 17), verleiht dem Präfekten die Macht, denjenigen Familiennamen eine italienische Form zu geben, die, ursprünglich von italienischen oder lateinischen Familien- oder Ortsnamen abgeleitet, später in eine fremde Sprache übertragen worden waren. (Anlage T). Italien und die völkerrechtlichen Verträge. Auf der Tagung des Minderheitenausschusses des Weltverbandes der Völkerbundligen hat Signor Gallavresi die Erklärung abgegeben

, daß ein Staat nach innerstaat lichen Umwälzungen zur Einhaltung der vorher eingegan genen völkerrechtlichen Abmachungen nicht mehr verpflichtet sei. Damit ist also gesagt, daß, was wir ja schon längst wissen, das Italien Benito Mussolinis l. die von seiner! Vorgängern sowohl in der Regierung wie auf dem Throne — Viktor Emanuel Hl. — abgegebenen Unterschriften honoriert und sich an kein auch noch so feierliches Ver sprechen früherer Regierungen und Minister gebunden er achtet. Das gleiche Recht werden später

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.09.1921
Umfang: 8
. Auch die italienische Textilindustrie biete der wirt-' schaftlichen Expansion Deuffchlands ein reiches Betätigungsfeld, weil einerseits diese Industrie gegenwärtig von einer schweren Krise heimgesucht werde, und andererseits verschiedene Unter- nehmungen wegen der Eroberung der Absatzgebiete im Orient untereinander in Fehde liegen. Wie verlautet, fei die jugosla wische Regierung bereit, auf die bei den Handelsvertragsver handlungen vorgsbrachte Forderung Italiens einzugehen, wo nach Jugoslawien der italienischen

gefälscht. möglichst beitragen. Deutschland mü italienischen «wirffcha Der Wind bläst aus Frankreich.) 'se nach weitgehendster Verschmelzung der tlichen Interessen mit jenem Deutschlands streben, so daß Italien in der Zukunft unter allen Umständen gezwungen sei, die deuffche Politik mitzumachen. Der italieni sche Markt müsse mit deutschen Waren, selbst unter dem Preis, überschwemmt werden, um die Italienische Industrie in eine derartige Situation zu drängen, daß ihr jede weitere Betäti gung unmöglich

. Auch die Engländer fürchten die unsicheren Verhältnisse in Italien, was aus dem Bericht des englischen Handelsattachees Capeleure hervorgehe. Sei aber einmal die oben geschilderte Situation erreicht, so werde es die selbe Deutschland ermöglichen, die italienische Industrie sehr billig an sich zu bringen. Dies aber sei der Schlüssel zum ganzen Problem, denn dann werde eg Deuffchland möglich sein, auch den Handel zwischen Italien und den Balkanländern in der Weise zu regeln, daß eine Strittigmachung

-ferroviarie in Mailand, seitens der Gummiwerke Plrelli, seitens der Eridania und seitens des Baumwolltransportkonsortiums, welch letzteres ganz absorbiert werden könne. Auch sei die Möglichkeit vor handen, die „Deutsche Levante-Linie' in eine italienische Schiff, sahrtsgefellschast umzuwandeln. Die wichtigste Frage sei, die Kontrolle der italienischen Brennstoffe zu erringen. Die Durchdringung Italiens mit den Erzeugnissen der „Allgemeinen Elektrizitätsgosellschaft' habe die sich mit der Herstellung

, daß stets der Geschäftsträger selbst und nicht der Attachee der deutschen Regierung berichtet, am 25. Mai kein derartiger Bericht nach Berlin abgegangen ist, Politische Übersicht. BrrrchsgAng tn Trutschstmd. Tic deutschen Gewerkschaften erklären sich in einer Kund gebung gegen jeden Versuch eines gewaltsamen Umsturzes. Eine Erklärung oes deutschen Beamtenbundes ist gleichlau tend. Eine Abordnung der Gewerkschaften sprach beim Reichs kanzler vor in Vertretung von elf Millionen Arbeitnehmern

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.06.1935
Umfang: 6
auch mit einiger Übertreibung voraussieht. Denn es gibt etwas, das bedeutend wichtiger ist, als dieses Kolonialproblem, und das ist der Friede von Europal Dieser Friede von Europa fußt auf dem dreifa chen Nebereinkommen zwischen England, Italien und Frankreich. Wird man dieses Uebereinkom men aufs Spiel setzen und auf die Verheißungen des Donaupaktes verzichten wollen, bloß weil die Regierung von London der Meinung ist, daß sich das italienische Heer auf einem kleinen afrikani schen Territorium allzuviel Freiheit

von der Regierung aufge stellt und präzisiert worden sind. Er behandelte hierauf nach den verschiedenen Gesichtspunkten die Spezialisierung des Kredit wesens: 'Eine allzugroße Spezialisierung sei zu vermeiden; eine relative Spezialisierung sei be reits mit der Aufstellung von besonderen Institu ten erfolgt. Hierauf ging er auf das Haüptargument der heutigen Diskussion ein: Vorschlag einer verschie den gearteten Arbeitsverteilung zwischen Institu ten öffentlichen Rechtes, Sparkassen und großen Kredit-Banken

. Sodann legte der italienische Divisionsgeneral Gordesco einen Kranz nieder, woraus die Kränze vieler ita lienischer Abordnungen und zahlreiche Blumen- spenden folgten. Nach der Feier aus dein Friedhof von Sa» Michele begaben sich die österreichischen, unga rischen uno italienischen offiziellen Persönlichkeiten zum Botivtempel beim italienischen Heldendenk- inal aus dem Lido. Auch dort wurden Kränze, nie dergelegt und kurze A »sprachen gehalten. Vom Staatssekretär a. D. Weihs wurden den italie nischen

, daß sich die italienische und englische Presse wenig freundliche Phrasen austauschen. Das Blatt schreibt dazu: Die Ursache davon ist.Aethiopienl Unsere italienischen Freunde sind der Ansicht, daß es un gebührlich ist zwei nach ihrer Kultur und Zivili sationsgrad so grundverschiedene Nationen, wie das schwarze Abessinien und das moderne Italien, auf die gleiche Stufe stellen zu wollen. Es besteht kein Zweifel darüber, daß die Italiener mit ihrer Ansicht im Recht sind. Das Blatt weist darauf hin, daß überall, wohin

herausgenom men hat? Wird man das italienische Volk, das mit Recht auf seine junge Macht und seine glorreiche Vergangenheit stolz ist, reizen? Das Blatt schließt wie folgt seine Ausführun gen: Der Augenblick ist ernst! England muß der Sache des europäischen Friedens ein Opfer brin gen, das übrigens nicht sehr groß ist. Bismarck sagte, daß die Regelung eines Bal° kanzwistes nicht den Knochen eines pommerischen Grenadiers wert sei. In ähnlicher Weise verdient der qethiopische Konflikt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.11.1934
Umfang: 6
im österreichischen Haus- und Hosarchiv. Das neue italienische Kulturinstitut wird ein eigenes großes Gebäude, wenn möglich ein derzeit nicht benutztes Palais, erwerben. Hier sollen dann auch die bereits in Wien bestellenden und von der italienischen Regierung ständig geförderten italie- mschen Bildungsvereine, wie „Dante Alighieri', der vor allem auf literarischem Gebiet tätig ist, eine italienische Volksschule unterhält, sowie fort laufend italienische Sprach- und Kulturkurse ver- amstaltet und überdies

festgelegt worden. Der 23<Z Mann starke Sängerbund wird am 13. Februar im römischen Augusteum ausschließ lich österreichischen Chorgesang zur Aufführung bring on. Das italienische Kulturinstitut in Wien Wien, 22. November Die Betrauung des italienischen Staatsrates Senator Salata mit der Errichtung eines italie nisch-österreichischen Kulturinstituts in Wien wird von den katholischen Kreisen positiv gewertet Salata, dem der Rus eines guton Historikers vor angeht, kennt Wien bereits aus seinen Arbeiden

über «ine große Bibliothek verfügt, sowi« der Verein „Don Bosco' unterge bracht werden, ferner der italienische Kindergarten und möglicherweise auch i>aZ italienische Kon sulat. Auf dem Rückslug von Maffaua Brindisi, 22. November. Hver sind Heute aus Athen kommend die Flie ger Stoppani und Corrado aus ihrem Nückslug von Massaua singet rossen. Infolge der widrigen Witterungsverhältnisse ist der Weiterslug nach Roma aus morgen srüh verschoben worden. Jugoslawiens Demarche m Das Attentat von Marseille

vor dem höchsten internatio nalen Forum zur Anzeige gebracht werven und schließt mit der Behauptung, daß die jugoslawische Regierung, „ängstlich aus die Erhaltung des Frie- Sitzung des Aeichsdirektoriums des P.A.?. Baron Berqer^Waldenegg ist nach Wien abgereist. Milano, 22. November Der österreichische Minister sür auswärtige Angelegenheiten Baron Verger - Waldenegg ist Heute vormittags um 9 Uhr über Venezia nach Wien abgereist. Außenminister Berger-Waldeuegg drückt« Jour nalisten gegenüber seine volle

des Völler bundes in oiner Situation handelt, die zum Kriege führen kann, und den Vvlkerbundsrat ver pflichtet, die Prüsung einer Situation auf sich zu nehmen, durch die die Beziehungen Mischen Un garn und Jugoslawien getrübt und der Friede unter den Nationen gefährdet erscheint. Auch die tschechoslowas!sche und rumänische Regierung haben dem VvlkerbundZsckrctär Avenol Briese überreicht, in denen das jugoslawische Dokument gebilligt und bestätigt wird, das; dn Friede Europas bedroht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.06.1921
Umfang: 8
lO.—. au» der Tschechoslowakischen Republik tschech. Kr 12.—, au» dem übrigen Auslande 8 Lire. Oauptschristleitung: Meran» Postgass« 4, (Fernsprecher 284 und youptgeschäftsftelle Fernsprecher 276). Schrlftleitung und Geschäftsstelle Bozen, Qbstinarkt 6 (Fernsprecher 370). — Drahtanschrift; Lanüeszellung Meran Italienische» Postsparkassen-Konto Triest N/ln3. Oesterreichische» Postsparkassen-Kanto 111.776, Münchner Postscheck-Konto 28.104. —————■Tl'li ! Hi'IIHU« Hummer 125 Mittwoch, den 8. Juni 1921 2. Jahrgang Drahtnachrichten

. Es steht zu erwarten, dah der Bundeskanzler bem neuen Kabinett zwar noch angehören wird, er wird aber 'ur mehr das Portefeuille des Auhenminifters übernehmen. Die „Unabhängigkeit' Oesterreichs. _ P a r i 5, 8. Juni. Der „Eclair' besaht sich mit der Lage Oesterreichs und weist daraufhin, daß die deutsche Industrie °sie Länder mit ihren Erzeugnisten überschwemme und fordert ^ französische Regierung auf, die deutsche Propaganda ener- M zu bekämpfen. Das Blatt erklärt» nur von der effektiven ^Ufe

des Verbands- Hauses, das ihr gemeinsames Eigentum ist, sicherzustellen. Die Extremisten haben ihrerseits verlautbart, daß sie auf Ihrem Posten zu verbleiben gedenken. Die persönliche Intervention Äidegarays scheint ergebnislos geblieben zu sein. Demobilisierung In Belgien. Brüssel, 8 . Juni. Die belgische Regierung hat beschlos- en, die im Mai einberufenen Streitkräfte zur eventuellen Be- etzung des Ruhrgebietes bis 20. Juni zu entlasten, da die Be- etzung deutscher Gebietsteile nicht mehr in Frage kommt

Staats beamten hält noch unvermindert an. Die Regierung ist aber entschlossen, nicht nachzugeben und hat bereits mehrere Be amte, darunter drei Sektionschefo, entlasten. Die Regierung hat auch die Abhaltung von Versammlungen In und außerhalb der Aemter strengstens verboten. Die zuständigen Behörden haben die diesbezüglichen Weisungen bereits erhalten. Anarchistische Elemente unter den Beamten. R o m, 8 . Juni. Das Minifterlum des Innern wies auf Gnmd der ihm durch das Gesetz über die öffentliche

eines von der Arbeiterschaft erklärten Streits beschlossen, den Betrieb zu sperren. Dadurch sind 3000 Arbeiter arbeitslos geworden. Die Vormacht Mitteleuropas. Bon unserem —nt—-Berichterstatter. Die italienische Politik hat sich in den letzten Wochen wenn auch nicht um 180, so doch um 00 Grad gedreht: Italien hat nicht nur in Wien die schärfsten und sormelisten Einsprüche gegen die Fortsetzung der länderweisen Anschlutzbestlmmungen erhoben, nachdrücklicher als die Tschechoslowakei, als Rumänien und selbst Frankreich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.11.1922
Umfang: 4
Organ der deutsch-freiheitlichen Volksparkei. Dr. Bernhard v.Iallinger: Hauptschristleitung, SüdttrolerPolitik, St llv. Hauptschrtst- I(«tter li~ L. Mayerweg: Chef vom Dienst, italienische und auswärtige Politik, Feuillet n, Theater und I Musik, Volkswirtschaft. Schriftleiter Or. Karl Erhärt: Chronik, lokaler Teil Meran; > ch' ftleitcr Karl Werner: Meraner Gemetndeangelegenheiten, Außendienst. Schriftleilung Bozen: Georg -. Tschur- tlchenthaler: Leitung. Schriftleiter Egon Ilmer

hat die Kam- l mer gestern nachmittags die Sitzungen ausge nommen. Man begann die Debatte über den Gesetzentwurf betreffend die Dollmachtenüber- tragung an die Regierung zur Reform des > Steuer- und Verwaltungswesens im Staat«. Pellt zart war für die Gewährung der ! Vollmachten, wünschte aber die Einsetzung einer parlamentarischen Kommission, welche die Re- gierungsoollmachten. beschränken soll. Er erin nerte daran, daß die Vorkspartei n feit tan ger Zeit fiir Die Vereinfachung ver verschiede nen Dienste

eintrat, wie Aufhebung einiger Mi nisterien, Zusammenlegung anderer, Aufbebi .g der Autonomie der Eisenbahnen, Ausyebr ig des Auswanderungskommissariates und aller Unterstaatssekretariate bis auf jenes für Inne res, Aeußeres, Finanz und nationale Verteidi gung. Er war dafür, daß das Parlament der. Regierung den Weg bei den Reformen nur in großen Zügen angebe und die detaillierte Durchführung der Regierung selbst überlasse. Maftino erklärte, daß feine Gruppe nicht für den> Gesetzentwurf stimmen könne

, weil sie nicht das Vertrauen in die Regierung habe, daß sie nach richtigen Direktiven, vorgche. Zur Errei chung des Zieles, das sich die Regierung gesteckt hat, braucht es eine gründliche Revision des gesamten Bevwaltungs- und Steuersystems. Die beste Reform wäre eine große Dezentra lisierung. Der Staat möge sich nur mit der Leitung der wesentlichsten Funktionen befassen-, die da wären: Justiz, äußere und innere Vertei digung des Staates und Steuerreglement. Der Prozeß der autonomiftischen Reorganisation müsse

aber von der Peripherie zum Zentrum und nicht umgekehrt durchgefübrt werden. Im Namen der sardinischen Autonomistengruppe verlangte er Zollfreihett für Sardinien, wo durch das Land wieder zur Blüte gebracht wer den würde. V i c i n i sprach der Regierung das Vertrauen aus und trat für eine Dezentralisie rung «in. Der Staat soll sich nur mit jenen Ressorts befassen, die wirklich staatlichen Charak ter haben, das find Justiz und Unterricht. Calo war der Meinung, daß die Kammer der gegenwärtigen Negierung voll und ganz

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 02.12.1905
Umfang: 16
sie ihr Recht auf offener Straße mit der Faust erkämpfen müßte. — Angesichts dieser sozialistischen Wahlrechtsdemonstrationen, durch die sich Regierung und Parlament einschüchtern lassen wollen, sei nochmals aufmerksam gemacht, daß sich die Sozialisten weigern, in ihren Parteiorganisationen das allgemeine und gleiche Wahlrecht in Anwendung kommen zu lassen. Dort sind die Genossen noch zu dumm dafür. Den Staat zu regieren aber soll jeder Genosse gescheit genug sein. Die italienische Presse hetzt

Kräfteverhältnisse, nicht nach dem mechanischen Zahlenverhältnisse. Alles übrige warmehr oder weniger angedeutet und schließlich erklärt sich oic Regierung oereit, hinsichtlich der Fragen der Einteilung der Wahlkreise, sowie der Zahl der Mandate die besonderen Verhältnisse der Länder und die Wünsche der Parteien möglichst zu berück sichtigen. Das kann zu schlimmer Wahlgcometrie führen. Das mit Rücksicht auf das durch die V. Kurie erworbene Wahlrecht der Analphabeten soll bestehen bleiben und das Wahlrecht

nicht auf wirtschaftlich Selbständige beschränkt werden. Bezüglich längerer Seßhaftigkeit lasse sich reden, Wahlort soll jede Ge meinde werden. Gleichzeitig mit der Wahlreform müßte eine Revision der Geschäftsordnung erfolgen, auch eine Ausgestaltung des Herrenhauses müsse in Aussicht und Angriff genommen werden. Die Ein bringung der Vorlage stellt die Regierung für Februar in Aussicht. Herr von Eautsch hat noch einen längeren Wunschzettel vorgelegt: sechsmonat liches Vudgetprovisorium, Handelsverträge

wieder gegen Oesterreich. Zum Anlasse wird diesmal ganz grundlos das Telegramm des Erzherzogs Franz Ferdinand an den V. österr. Katholikentag genommen. Das Telegramm lautete: „Mit dem lebhaftesten In teresse werde ich dem Verlauf des österreichischen Katholikentages folgen und wünsche ich von ganzem Herzen in jeder Beziehung ein vollkommenes Ge lingen.' 2u diesem Telegramm erblickt die italienische Presse eine Beleidigung des italienischen Königs, weil der Katholikentag die Wiederherstellung des Kirchenstaates

durch solche Lügennachrichten die öffentliche Meinung gegen Oesterreich einnehmen, das Volk aufhetzen. Allerhand Schauermären von österreichischen Spionen werden Tag für Tag verbreitet, österreichische Rüstun gen und Befestigungen an der Grenze erdichtet, um die Augen vom Treiben der italienischen Irredenta abzulenken. Oesterreich hätte viel mehr Ursache, sich vor Italien in Acht zu nehnren. Erst jüngst wurde Feuerwerker Conti der italienischen Spionage in Oesterreich also überwiesen, daß der italienische Militärattache

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.12.1908
Umfang: 8
werden. — In einer darauf stattgesuudeueii Versammlung der italienischen Stiidenteiischaft wurde mit Rücksicht ans den Beschluß der italienischen Abgeordneten beschlossen, an die Rektorate der Technik, der Hoch schule sür Bodenkultur und der Tierarznei-Hoch- schule Abordnungen zn entsenden, die solgende Er klärung abzugeben haben: ..In Erwartung, daß die Regierung ibre össentlich iibernominene Ver- pslichtnng erfüll!, fosort die italienische Unive-- sitätssrage zn lösen, beschließt die italienische Stu dentenschaft

Ni.277 D i«> italienische» Universitätsfor» de l Ii,i n eii nnd die Ncgiernng. Der Mi- Ziisterpräsident hat Samstag die Abg. Dr. Conci, Dr. Rizzi, Faidutti. Maroni. Pittoni und Scabar empfangen. die ihm die Wünsche der italienischen Bevölkerung in der Universitätsfrage vorbrachten. In Beantwortung dieser Ausführungen erklärte per Ministerpräsident, daß die Negierung die Be rechtigung des Wunsches der italienischen Stnden- ten nach entsprechenden Einrichtungen zur Befrie digung

ihrer Studieiibedürfiiisse gewiß anerkenne. Die jüngsten Vorfälle an der Universität müsse er allerdings schon ans Rücksichten der öffentlichen Ordnung verurteilen, sie aber auch deshalb be dauern. weil sie keineswegs geeignet seien, die in weiten politischen Kreisen für die Sache bestehen den Sympathien zn fördern. Die Regierung sei nach n>ie vor geneigt, dieser der gesamten italie nische.! Bevölkerung Oesterreichs am Herzen lie genden Angelegenheit ihre volle Ausiuerksamkeit zuzuwenden. Einen bestimmten Termin könne

Regierung, in kürzester Zeit eine Gesevesvorlage zur Rege lung der italienischen Uuiversitätssrage einbrin ge» zu wollen, zur Kenntnis geiioniineii wnrde. Aus Grund dieser Erklärung wurde beschlossen, m>t aller Energie die notwendigen Verhandlungen mit der Ncgiernng sortzusetzen, damit das Versprechen derselben sobald als möglich verwirklicht werde, und zugleich der Erwartung Ausdruck gegeben, daß die italienischen Studenten im Interesse der Sache von ierneren Temonstralionen abstehen

. die Temoiiftratioiieii im gegenivärti- gen Momente zu nnterbrechen.' Für die Unive-- sjlät gilt dieser Bescliluß jedocb noch nicht, da dort besondere fragen, die mit der Universitätsrage nicht zusaiuiuenbänge», noch zn lösen sind. VI g i t a ! i o » s r e i s e n ilaIi e n i s ch e i Sind e u i e n. In den .Dreisen der Wiener ita> lienischen Stndenienscbast ist geplant, in der näch sten Zeit italienische Studenten in verschiedene Städte Italiens zn entsenden, die daielbst aufklä rende >!) Vorträge

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1910
Umfang: 8
und zweite Aufgebot einberufen. 17. Die italienische Regierung macht den Vorschlag, zur Beilegung des Konfliktes eine Konferenz ein- znbernfen. 19. Die serbische Regierung richtet an die Mächte, mit Ausnahme von Oesterreich-Ungarn, eine Zir kularnote mit der Erklärung, nur dann abrüsten zu wollen, wenn die Mächte kollektiv ein solches Verlangen stellen. 20. Die englische Regierung macht einen neuen Vorschlag, um unseren Konflikt mit Serbien bei zulegen. 24. Der serbische Ministerpräsident spricht

sich in der Skupschtina sür den Frieden mit Oesterreich- Ungarn aus. Die italienische Kammer wird er öffnet. 25. Die russische Regierung erklärt, die Annexion Bosniens und der Herzegowina anzuerkennen. Der serbische Kronprinz Georg entsagt allen Rechten und Prärogativen, die ihm nach der Ver fassung zukommen. Es kommt ein neuer englisch- französisch-russischer Vorschlag zur Beilegung des Konfliktes mit Serbien zustande. 28. Die Mächte stimmen den von Oesterreich-Ungarn gestellten Forderungen betreffend den Konflikt

werden oder mit den Regierungen und der gegenwärtigen Gesellschafts ordnung, die allein an den Kriegen schuld tragen. Das sozialdemokratische Organ unterstreicht sofort beides, das heißt, nach seiner Meinnng soll sowohl das Christentum als auch die Regierung und Ge sellschaftsform beseitigt werden, dann werde neues Leben aus den Rninen erstehen. Tolstoi übersieht da eine dritte Möglichkeit, die für den Weltfrieden und den Frieden der einzelnen Menschen unter einander die beste Garantie bieten

, der zu Kriegen und Mordtaten Anlaß gibt. Man braucht darum nnr Regierung und Gesellschaft zu verchristlichen, nicht bloß dem Namen, sondern auch der Tat nach, dann werden Krieg, Haß, Neid und Gewalttat aus der Geschichte der Menschheit verschwinden. Es ist hiemit also gar kein Grund vorhanden, die christliche Lehre zu verwerfen und die gegenwärtige Gesellschaftsform als folche zu stürzen, sondern bloß die Mißstände sind überall zu be seitigen und der Friede der Völker und der einzelnen Menschen untereinander

über die österreichisch - ungarisch - türkische Verständigung unterzeichnet. MSr2. 6. Unser Gesandter teilt der serbischen Regierung mit, daß Oesterreich-Ungarn infolge der Haltung Serbiens den serbischen Handelsvertrag der par lamentarischen Erledigung nicht zuführen könne. 7. Neuwahlen in Italien. 10. Die österreichische Regierung veröffentlicht eine Antwortnote an die Signatarmächte. 11. Ein Dekret des heiligen Stuhles verbietet den Kardinälen die Uebernahme des Vetorechtes. 13. In Serbien wird das erste

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 24.06.1934
Umfang: 16
des Waffenstillstandes zwi-' fchen König Friedrich und seinem Bruder Herzog Al- brecht zu Laxenburg. — 1630: König Gustav Adolf von Schweden landet mit einem Heere an Deutsch lands Küste — 1706: Erzherzog Karl III. läßt sich m Madrid zum König von Spanien krönen. — 1778: Abbruch der mit Preußen gepflogenen Verhandlun gen in Sachen des bayrischen Erofolgestreites durch Kaiser Josef II. — 1866: Sieg der Oesterreicher über die erste italienische Armee bei Eustozza. — 1867: Traf Veust wird zum Reichskanzler ernannt

bei Kalafat. ~~ 1794: Die Franzosen siegen bei Fleurus über die Österreicher. (Letztere ziehen sich in der Folge über den Rhein zurück und geben Belgien preis.) — 1848: Die ungarische Regierung ächtet ungerechter- weise den Banus von Kroatien, Baron Iellachich. T. 1933: Demonstrationen der Nationalsozialisten in und Salzburg. Juni 1278: Beginn des zweiten Reichskrieges gegen den gebannten Böhmenkönig Ottokar. — 1655: Die ungarischen Stände krönen Leopold von Habsburg zu ihrem Könige. — 1655: Tod

das Leben eingebüßt, die Strafen gegen die Untaten aber fielen bisher mehr als milde aus und Schreiber dieses konnte selbst wiederholt beobachten, wie die Nationalsozialisten sich über die „Milde" der Regierung und Behörden lustig machen. Besonders oft kann man in diesen Kreisen das Wort hören: „Zu hängen wagen sie ja doch keinen!" — Fast scheint es, daß die Nazi hierin recht behalten; wider Willen und Erwarten der Bevölkerung hat man auch angesichts der jüngsten unerhörten Greueltaten sich noch immer

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 19.04.1901
Umfang: 14
eine deutsche und italienische Ab theilung des LandeSschulrathes zu bilden ist; 3. eine Reihe wirthschaftlicher Angelegen heiten, insoweit sie nur das eine oder andere der beiden Gebiete betreffen und insoferne der damit ver bundene Aufwand nur aus Mitteln des betreffenden Gebietes bestritten wird. In diese Kategorie gehören das Kommunikationswesen (Straßen- und Eisenbahn anlagen), humanitäre Anstalten aller Art, die För derung der Bodenkultur, der Industrie und der Gewerbe. Vermögen und Schulden des Landes

deutschen Schulen. Ist es auch uuthunlich, unsere nationale Sphäre auf die deutschen Enklaven des Trentino (Mvccheni, Luserna) auszudehnen, so besteht doch für uns eine nationale Ehrenpflicht, zwei spärliche Ueberreste uralter germanischer Besudelung vor nationaler Vergewaltigung zu bewahren. Wir wollen uns jeder Einmischung in das italienische Schul wesen enthalten, wir wollen den künftigen italien ischen LandeSschulrath in keiner Weise beschränken, aber die deutschen Schulen, wie sie derzeit bestehen

Wahlkörper können wir nicht zustimmen, da eine solche Theilung gegen den historischen Charakter der Kurie und gegen den in der einheitlichen Kurie ausgedrückten Gedanken derLandeseinheit verstößt. Eine lerritoriale Scheidung der Adelskurie wäre schon deßhalb nicht gut möglich, weil so manche italienische Adelige ihren Besitz in Deutschtirol und umgekehrt deutsche Adelige ihren Besitz in Wälschtirol haben. Auch gibt es Mitglieder der Kurie, die in beiden Landes theilen Güter besitzen. Müssen wir demnach

auf der ungeteilten Erhaltung der Wahlkurie des Groß grundbesitzes bestehen, so wäre das Verhältniß der Kurie zu den künftigen Landtagssektionen am ein fachsten derart zu regeln, daß es den vom Groß grundbesitz gewählten Abgeordneten frei' steht, sich St' l bei ihrem Eintritt in den Landtag nach ihrem Belieben der deutschen oder der italienische» Sektion anzuschließen. Die einmal abgegebene Erklärung hätte für die ganze Mandatsdauer zu gelten. Politische Nachrichten. Meran. 18. April. Der deutsche Kronprinz

Wirksamkeit dieses Gesetzes der Achtstundentag ein treten soll. Die meisten Redner sprachen sich gegen den Antrag SchoiSwohl aus. Abg. Eingr sprach zu Gunsten der sofortigen Einführung des Achtstundentages, ebenso der Abg. Gchumeier. Nachdem der Regierungsvertreter Hofrath Zechn er den Standpunkt der Regierung in längerer Rede vertreten hatte, wurde die Verhandlung abgebrochen. Der bekannte Wiener Gemeinderath Luzian Brunner legte sein Mandat nieder. Der ehemalige italienisch? Minister des Aeußeren

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 30.04.1892
Umfang: 12
des Abgeord netenhauses richteten die Abgg. Graf Terlago und Genossen folgende Anfragen an den Herrn Finanz- minister: „1. Gedenkt die Regierung für den Fall, als die italienische Regierung von dem ihr im Schluss- Protokolle zum italienisch-österreichischen Handelsver trage vom 6. December 1891 III zum Tarif L ein geräumten Rechte Gebrauch machen sollte und demge mäß italienische Weiue zum Zoll von sl. 3 20 nach Oester reich-Ungarn importiert würden, unter Aufhebung der Verordnung vom 11. März 1884

, Zl. 8185, die Finanzbehörden dahin zu instruieren, dass nur italie nische Weine in Fässern zu dem begünstigten Zollsatze von fl. 3 20 nach Oesterreich-Ungarn hereingelassen werden dürfen, dass also italienische Weine in Cisternen- oder Kesselwagen oder wie immer gearteten anderen Behältern oder Gefäßen, die nicht Fässer sind, nach dem allgemeinen Zolltarif mit fl. 26 Per Hektoliter zu versteuern sind? 2. Gedenkt die Regierung in dem obincrwähnten Falle die Beibringung von solchen Ur- sprungszeunissen

strengstens zu fordern, die einen An spruch auf unbedingte VerläsSlichkeit haben, die also nicht nur von den betreffenden Gemeinden, sondern auch von den refpectiven Handelskammern, mit dem Visum eines österreichisch-ungarischen ConsnlateS ver sehen, ausgestellt sind? 3. Gedenkt die Regierung endlich, niit Berücksichtigung des Kunstweingcsetzes und in sinngemäßer Auslegung des italienisch-österreichischen Handelsvertrages, welcher es ausschließt, dass Wein surrogate oder Kuustweiue als Weine angesehen

bessere Verwertung der landwirtschaftliche» Producte, bezüglich welcher über Antrag des Abg. Dr. Ritter v. Wild an er ohne Debatte beschlossen wurde: „Die Regierung wird aufgefordert, in das bevorste hende Reformwerk der direcien Steuern und der Ein führung der progressiven Personal-Einkommensteuer auch eine Ermäßigung der Ertragssteuern aufzuneh men.' Im Einlaufe befand sich auch der vo» den Jnngczechen schon niit so vielem Lärm angekündigte Antrag, den Justizminister Dr. Grafen Schön born wegen

die Er richtung von Gerichten) vorsetzlich verletzt zu haben, ganz ruhig und gelassen auf. Das ganze Vorgehen der Jungezcchen ist bloß ein Schlag ins Wasser und wohl nur daraus berechnet, Gelegenheit zu einigen saftigen Reden gegen die Regierung zu finden und so die alte Agitation gege» den Ausgleich neu zu schüren. Dass ihnen von den großen Parteien deS HanseS, denen eö um die Interessen des Staates Ernst ist, irgend jemand Gefolgschaft leisten werde, können die Antragsteller wohl nicht ernstlich glauben

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 10.03.1920
Umfang: 8
die Drohungen nicht aus, wenn sie sich schon auf die erflofsenen Vorschriften und Ge setze beruft? Durch Drobungen auf öffentlichen Anschlägen mache sich der Magistrat, wenn sie nicht durchgeführt werden, bloß lächerlich. * Die-italienische Regierung hat die linksso zialistischen Führer Bomb acci undCabrini be« auftragt, nach Kopenhagen zu fahren, um dort mit dem russischen Delegierten Litwinow zu verhan deln; die Regierung hat den Sozialisten für die Reise Pässe ausgestellt, deren Visierung vom dänischen

und Nngaru gestatten werden^ Me Kriegsverbrecher selbst abzuurteilen. Nur die Türkei müsse ihre Missetäter den Alliierten aus- Uefern. Die au Deutschland gerichtete Aufforderung, Aver Pascha auszuliefern, wenn er sich auf deut schem Boden befinde» sollte, bleibt aufrechte * Laut „Daily Telegraph' hat die englische Negierung augefichts des Ernstes der Lage beschlossen, Konstautinopel durch britische Land- und See- ?^'räfte besetzeu zu lassen und die französische, ?owte die italienische Regierung

Konsul mit dem Hinweis verweigert worden ist, daß in Dänemark noch die Ausnahmebestimmungen des Krieges bestehen. Wie verlautet, sollen Bombacci und Cabrini trotzdem bereits abgereist sein. * Die Sowjetregierung hat beschlossen, zwecks Förderung des russischen Bergbaues die Sozial i- sterung der Bergwerke aufzuheben. * Von einer der ungarischen Regierung nahe stehenden Seite wird erklärt, daß vier Offiziere und zwei Zivilisten, die als Mörder der Journalisten Somogyi und Bascos in Betracht kommen

aufgefordert, daran leuzunehmeu. Sreitkräfte seien hinreichend vorhanden. Der „Vorwärts' meldet: Wie der Berliner ?^^'pondellt der „Basler Nachrichten' erfährt, ist der Lea in sehr nahestehende bolschewistische Volks- ^troler Volksblatt. beauftragte und Minister des ^Auswärtigen R a« kowsky in Berlin eingetroffen. Er hatte am Freitag eine zweistündige Unterredung mit dem Minister des Aeußern Müller. * Italienische Blätter berichten, daß Großfürst Nikolai Nikolajewitsch, der ehemalige Befehlshaber

, das alle Sicherungen bietet, daß die künftige Wehr macht nicht eine Waffe der Reaktion, sondern eine Waffe der Republik wird. * Eine Verordnung der italienischen Regierung setzte die Lebensmittelkarten für Brot, Mais, Oel, Fett, Butter und Käse wieder in Kraft. Dies gilt für das Königreich, nicht für die besetzten Ge- biete. * Der Pariser „Excelstor' tritt in einer Reihe von Artikeln in warmer Weise für Oesterreich ein und macht besonders das Wiener Elend zum Ge genstand packender Schilderungen. In einem Artikel

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 22
Datum: 12.11.1910
Umfang: 22
der Forderungen der Katholiken urgiert? Wir wollen, daß die Frage Unabhängigkeit und Selbständigkeit de» Papstes, sein Schutz gegen Insulte und Beleidigungen nicht mehr eine bloß italienische, sondern als eine internationale die gesamte katholische Welt betreffende Angelegen heit behändest wird, denn die italienische Regierung hat sich unfähig gezeigt, die Ordnung in ihrem Staatswefen aufrechtzuerhalten. Wir wollen, daß Einrichtungen geschaffen werden, durch welche die Souveränität der Päpste au» bloß

. Jetzt verstehen wir, warum die früher so vorlauten Tiroler Abgeordneten ä I» Schrafsl, Schöpfer, Kienzl, Niedrist usw. gar so zahm geworden sind. Die Regierung hat sie ge fesselt und die niederösterrelchische Partei hat den Maulkorb zwang über sie verhängt. Besonders einladend für Außenstehende wirkt diese Geschichte ebenso wenig wie die verschiedenen anderen Vorgänge in der Wienerpartei seit Dr. Luegers Tod. Katholische Protestkundgebung irr Wie« Die katholischen Männer Wiens hielten am Sonntag

, was kein Souverän tut, da» zu tun erfrechte sich der Jude Nathan. Und leider. Ec hat r» gewagt — ohne Einsprache einer auswärtigen Regierung. Der Heilige Vater hat gegen die Rede Nathan» einen feierlichen Protest den Regierungen übermittelt und ich frage hiemit öffentlich unseren Minister de» Aeußern: Was ist mit diesem Proteste geschehen? Ich frage hiemit die Mitglieder unserer Delegation: Warum hat keiner von ihnen sich nach dem Schick sal dieses Protestes erkundigt und die Erledigung desselben im Sinne

des Blzebürgermeisters Dr. Porzer auf der Wiener Protestversammlung und verlangt, daß der Minister erklärt, sich in italienische Verhältnisse nicht etnzumischen und die Einheit Italien» anzuerkennen und sie nicht zu stören und sage, wa» er mit dem Proteste der Papstes getan habe. — Auch Delegierter Dr. von Grabmayr verlangte eine Erklärung der Nicht einmischung. Der Minister des Aeußern war dem „Genossen' sofort zu Diensten und erstärte, daß Oesterretch-Ungarn sich in italienische Verhältnisse nicht mische

und daß Nathan kein staatlicher Funktionär in Italien, Dr. Porzer kein solcher ln Oesterreich sei. weshalb die Regierung mit deren Aeußerungen sich nicht zu befassen brauche. — Von den Christlichsozialen sprach später Dr. Stumpf. A«S de» Delegationen. Wien, 11. Noo. Die österreichische Delegation setzte die Verhandlung des Außenbudgets fort. Delegierter Kramar be- tonte, die Gefahr deutschösterreichischen Bündnisses liege darin, daß Oesterreich-Ungarn in Konflikte

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.09.1938
Umfang: 8
Aspekte des tschechostowattschen Pro blems. die den Hanptgegenstand der Gespräche bildeten, welche Herr Bonnet hauptsächlich am heuttgen Nachmittag mit dem tschechoslowakischen Gesandten Osnsky und mit dem britischen Pariser Botschafter Sir Eric Phipps hatte. Der Außen minister hat bet dieser Gelegenheit dem Vertreter der Prager Regierung die militärischen Vor beugungsmaßnahmen vekanntgegeLen, welche an der Rheingrenze getroffen worden sind. Die bri tisch« Regierung hat eine ähnliche Mftteilung

des Vorfalles ist angeordnet worden. *** Italiens Zustimmung zum Palt von Saloniki. Als erste unter den Großmächten, welche die Friedensverträge von Neuilly und Lausanne unterzeichnet haben, bat Italien nun mehr durch seinen Sofioter Gesandten der bul garischen Regierung zur Kenntnis aebracht. daß es dem zwischen Bulgarien und dem Balkan bund abgeschloilenen Vertrag von Saloniki zu« stimmt. Rückkehr der Reichsklemodie» des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Ration nach Nürnberg Nürnberg. 6. September

, hatten sich alle Führer der Partei und des Staates eingofunden. Der Stabschef der S. A. Lutze, verlaß die Namen der für die natio nalsozialistische Bewegung Gefallenen und Reichsministcr Heß begrüßte die ausländischen Abordnungen zum Parteitag: die italienische unter Führung von Exz. Farinacck und die nationnlspanische. Der 10. Reichsparteitag nennt sich auf ausdrücklichen Wunsch des Reichs kanzlers, wie der Redner mitteilte. Eroßdcutscher Reichsparteitag. Besonders herzlich wurde dann die österreichische Vertretung

iu Deutschland • feststellen wollen. Hitler versicherte, daß das Reich ganz im Gegenteil eine wahre kulturelle Wiedergeburt «rlcS«. Die italienische Abordnung bei Görtng. Nürnberg. 6. August. Di« italienische Abordnung für de« 10. Reichs parteitag unter der Führung S. E. Farinacci wurde heute von Felomarschall Eöttng empfan gen. Göring unterhielt sich lang« überaus lie benswürdig mit Abg. Farinacci. Im Verlaufe des Gespräches wurde die italienisch-deutsche Solidarität erneut bekräftigt. Die Nationalpreise

der Stadt und die Tele- phonverbindungen sind vielfach aestört. Rach den letzten Meldungen ist der Aufstand vollkommen niedergeschlagen worden. Die Blutbilanz des Tages schloß mit 59 Toten und zahlreichen Ver wundeten ab. Die ausständisckic Bewcgilna batte kommunistischen Charakter und wurde vom alt- Präsidenten Ibanez angeführt. *** Abschlägige Antwort der mexkkanffchen Regierung an Hüll. Die Lage in dem Konffikt, der zwischen Mexiko und den Vcreininten Staa ten über die Frage der Entschädigung für ent

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.01.1938
Umfang: 6
wieder die Regierung, und das Gchifflem schaukelt weiter auf den stür- ^Wischen Wogen der Innenpolitik. Die^ 57->..<> Wiener ^Reichspost' .charakterisiert die se Regierungsbildung folgendermaßen:^ Die Episoden Bonnet und Blum haben! den Nachweis erbracht, daß eine Koali tion von Paul Reynaud bis zu den Kom- ^ munisten nicht möglich ist, weder unter radikaler, noch unter sozialistischer Füh rung: >es wird aber .auch klar, daß die Eichtracht der beiden marxistischen Gru?-! pen bruchig geworden ist. Glum Hat ganz

des Königs palastes sind die unzähligen Hoheitsge- schenke ausgestellt, die aus allen Teilen des Landes und jeitens verschiedener europäischer Regierungen dem jungen Paar zugegangen sind. Es ist eine mär chenhafte Sammlung von herrlichen Wer ken der Goldschmiede- und Juwelier kunst, von Kunstwerken aller Art. dar unter die wertvolle Alabasterstatue des Kaisers Diokletian, ein Geschenk der ita lienischen Regierung. Fer Führer und Reichskanzler Hitler hat König Faruk ein viersitziges Mercedes-Benz-Sport

- kabriolett zum Hochzeitsgeschenk gemacht; die englische Regierung eine komplette Sportausrüstung und zwei wertvolle Jagdgewehre: die französische ein herr liches Sevre-Porzellanservice und kost bare Gobelins: die belgische ein Gewehr der Fabrique National: Griechenland eine wertvolle antike Statue: Kemal Ata türk außer seinem persönlichen Geschenk eine Reihe türkischer Stickereien. Anläßlich der Hochzeit erhielten 100.000 Einheimische ein vom König gespendetes Festessen unter großen Zelten

der Präsident des Kongresses fest, daß in England die Anbauslacye seit 1914 von Jahr zu Iah> abnimmt. Im ganzen werden eine Million Hektar Land weniger angebaut. Jedes Jahr gehen durchschnittlich 20.000 Landwirtschaftsarbeiter zur Industrie über oder bleiben arbeitslos. . » Newyork, 20. Jänner. Die mexikanische Regierung hat die Zolltarife auf Einfuhrwaren aus den Bereinigten Staaten von 100 auf 200 und bis zu 400 Prozent hinaufgesetzt. Die Blätter stellen mit. ziemlicher Bitterkeit fest, daß die neuen

. Ing. Cattaneo versucht den Rekord für Motorboote zu brechen. Zwischen dem 21. und 2S. Jänner un ternimmt der bekannte italienische Sport- mann Cattaneo den Versuch, auf dem Wasserspiegel vor Campione am Luga- nosee den bestehenden Geschwind,igkeits- Weltrekord für Motorboote zu verbessern. Ing. Guido Cattaneo Hat mit seiner Ma schine schon mehrere Proben auf dem Wasserspiegel des Idroflußhafens non Milano gemacht, die ein Gelingen des Versuches voraussehen lassen. At Zia»,»le» SàeilWchM

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 10
Datum: 21.12.1917
Umfang: 10
» erhielt durch eme neutral», in Jaffy akkreditierte Macht die Mitteilung der Regierung LenmS, daß RumSnie» am 2. Jänner Friedensverhandlungen beginne» wird. Genf, 19. Dezember. „Corner« della Sera' stellt fest, daß daS italienische Heer und die italienische Ratio» das innigste Verlangen nach einen Frieden und einer Verbrüderung der Nationen haben. Italien will fich nicht au den Rechten Oesterreich-UngarnS vergreifen, e» verlangt nur, daß ein Geist der Versöhnung zwischen beiden Völkern zustande kommen

» des Ministerrates beschlossen, die Cortes auszulösen. Wien, IS. Dezember. . Noch einer eingelangten offiziellen Nachricht hat die Regierung der Bereinigten Staaten von Amerika der österreichisch-ungarischen Monarchie am 7. Dezember d. I. de» Krieg erklärt. Rotterdam, IS. Dezember. Die rumänische Re gierung hat ihren Botschafter in Paris davon ver- ständigt, daß sie gleichfalls in Friedensverhandlungen eintrete. Frankfurt a. M, IS. Dezember. Nach einer Meldung der „Franks. Ztg.' aus Stockholm wird im Smolni

i» der Leitung der englischen Regierung eintritt. SS ist sogar möglich, daß die Aenderung nach gewisse» Ereignisse» der kommende» Woche früher eintrete» werden, als man denkt. Wien, IS. Dezember. Graf Czernin, der seine aste Ausfahrt gemacht hat und fich verhältnismäßig «ohl befmdet, dürste im Laufe dieser Woche u»d zwar voraussichtlich Mittwoch oder DounerStag »ach Brest- LitowSk abreise». Stockholm, IS. Dezember. AuS Petersburg wird gemeldet: Sroßgardiste» und Matrosen, welche in Tobolsk eingetroffen find

und seine Ersetzung durch eine» Eiolittianer. Basel, IS.Dezember. „Morning Post' meldet: Am Samstag richtete die serbische Regierung ein Kollektivbegehren an die Ententemächte in Frage des Waffenstillstandes und der Friedensverhandwnge» im Osten und auf dem Balkan. Wien, IS. Dezember. I» der Budgetkommission deS Herrenhauses berichtete Prälat Schindler über de» Antrag des Grafen Walterski! cheu, betreffend die Not wendigkeit der Einbringung eines neue» Kongruage- setz-S zur Ausbesserung der Bezüge der geistliche

» Funktionär», woraus Minister für Kultus und Unter richt Dr. Cwikliniki erklärte, daß die Regierung i» der allernächsten Zeit drei Lorlage» über eine günstigere Neuregelung der Geistliche-Bezüge einbringen werde. — Die Regierung wird im Jänuer ein Elektrizitätsgesetz einbringen und ein umfassendes GektrizitätS- und WirtfchaftSprogramm dem Hause mitteile». Berlin, IS. Dezember. Em Gotheberger Blatt meldet, daß bei Eombrai eine neue große Schlacht begonnen hat. Die Deutscheu habe» neuerlich Lvv.lXX) Mann

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 02.10.1920
Umfang: 8
aus den neuen Provinzen Aufnahme in die Pairs- kammer finden. Neue Vorschriften über das Waffentragen. Die italienische Regierung legte dem Senat u. a. einen Gesetzentwurf vor, welcher die Bestimmungen über das Tragen von Waffen sehr verschärft. Die Artikel 464 und 465 des St.-G. werden durch viel strengere Verfügungen ersetzt. Während früher die Höchststrafe bis zu 4 Monate ging, kann jetzt Arrest bis zu 10 Monaten verhängt. werden. Die Republikaner wollen die Annexion Zaras UNdHiUmes. Der republikanische

Kongreß in Ancona forderte die Annexion oder zum mindesten Auto nomie von Zara, Garantien für die italienische Bevölkerung der anderen Städte Dalmatiens und als Ostgrenze Italiens den Wasserlauf der julifchen Alpen über den Monte Neboso, Fiume inbegriffen. Die Verhandlungen Italiens mit Jugoslawien. Es verlautet, daß die italienische Regierung in den Verhandlungen mit Jugoslawien, die bald aufgenommen werden sollen, den Vertrag von Pallanza als Grundlage nehmen werde. Seitenschiffe bezieht

ist, können von der Regierung aufgehoben und abgeändert werden, soferne und sobald ihr dies zweckmäßig erscheint. Außerdem behält sich die Regierung vor, die Verwaltungsämter, die zeitweilig eingesetzt wurden, aufzuheben und die früher bestandenen Aemter wieder einzuführen sowie öffentliche Körper schaften und beratende wie gesetzgebende Insti tutionen, welche provisorischen Charakter tragen, aufzuheben, um auf diese Weise den Dienst zu vereinfachen und die Kosten einzuschränken. Oesterreich. Am 30. September früh starb

Getreideliefe, rungen mußte durch außerordentliche Getreide käufe rechtzeitig vorgesorgt werden und ein weiterer großer Geldbedarf ergab sich aus der Borsorge für die Aufbringung des inländischen Getreides sowie aus Vorschußerteilung an die Zuckerstelle Exzessives vorgehen gegen italienisches MMSr^ Aus Klagenfurt wird gemeldet: In Bleiburg um ringte ein Trupp jugoslawischer Prügelgarden vier italienische Soldaten, die beijder dortigen Distrikts kommission tätig sind, und verprügelte sie. Der Oberstleutnant

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 17
Datum: 28.01.1911
Umfang: 17
der Regierung eingehend besprochen wurden. KuslanÄ. Acht Dreadnoughts für die italienische Motte Die italienische Marireverwaltung hat sich nim mehr dazu entschlossen, die „Saidagna'-SchisfSklasse durch DreadnoughtS zu ersetzen. Die Kiellegung dieser nenen Schlachtschiffe wird derart erfolgen, daß sie in den Jahren 1916 bis 1917 in Dienst gestellt werden können. Jedes der Schiffe wird 14.5O0 Tonnen deplazieren und mit acht 345 Millimeter- Geschützen armiert werden. Außerden noch zwei DreadnoughtS gebaut

bereit sei, vorzusorgen, daß das Lokalbahnprogramm in der nächsten Zeit dem Hause zur Beratung wieder vor gelegt werde; 2. ob die bisher in der Borlage geplanten Lokalbahnen unverkürzt in die neue Vorlage wieder Aufnahme finden; 3. ob seitens der Regierung eine Verquickung des LokalbahnprogrammeS mit der Ausführung der Kanäle geplant sei. Der Redner fügte hinzu, daß von der Beantwortung dieser drei Fragen daS Verhalten der Tiroler gegen über der Regierung sehr stark werde be einflußt

die Gefertigten den Antrag: DaS höh- HauS wolle beschließen: „Die k. k. Regierung wird aufgefordert, den Geschworenen während der Dauer ihrer Anwesenheit bei den Schwurgerichten ein tägliches Zehrgeld in der Höhe von 5 Kronen zu gewähren.' In formeller Beziehung ist der An trag ohne erste Lesung dem JustizauSschusse zuzu weisen. Argieruug der Molkswünsche. Am 25. Jänner nach Schluß der Sitzung des Abgeordnetenhauses begaben sich die Abgeordneten Schrasfl, Fink, Steiner und Dr. Baron Fuchs

und die Anträge deS landwirtschaftlichen Ausschusses über die Hebung der Bodenwirtschaft und der Samenzucht ehestens auf die Tagesordnung des Parlaments gesetzt werde». Der Ministerpräsident gab befriedigende Zusagen für die Haltung der Regierung zu diesen Forderungen. — Gegenwärtig weilt der Statthalter von Tirol und Vorarlberg, Baron Spiegelfeld, in Wien. Mit demselben hatten die Abgeordneten der christ- sczialen Partei am 24. und 25. Jänner längere Konferenzen, in denen die für Tirol notwendigen Maßnahmen

, die ebenfalls 1917 fertig gestellt fein müsse», so daß die italienische Flotte bis zu diesem Zeitpunkt über acht DreadnoughtS ver fügen wird. Aie Wechselstube der Filiale der k. k. priv. österreichische« Kreditanstalt für Sandel und Keweröe in Aojes besorgt die Auswechslung fremder Geldsorten, ChequeS zc. — An- und Verkauf von Wert papieren — Verwahrung und Verwaltung vsu Effekten. Spareinlagen 4 Prozent. Kassa- Stunden von 3 bis 12 Uhr vorm. und 2 bis K Uhr nachmittag. Heftnvnngsgenossen! AeröreiteL SöeraL

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Volksbote
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Seite 10 von 16
Datum: 15.04.1920
Umfang: 16
auch nicht. Die Verhandlungen über diesen Gegen stand, die zwischen der österreichischen und italie nischen Regierung geführt wurden, mußten zurück gestellt werden, bis der Friedensvertrag ratifiziert ist. Warum, das wissen wir nicht. Wir-empfehlen den Landesvertretern, auch dieser Frage einmal ihr Augenmerk zuzuwenden. I Nach der Art der Entscheidung dieser Fragj ' wird sich das weitere Verhalten der Deutschen eint richten. Wir wollen hoffen, daß die italienische N« gierung die Tragweite in der Erledigung dieser Fra

und werden am 16. April nachmittags die Beratungen mit der ita lienischen Negierung aufnehmen. Die Verhandlun gen, die unter dem' Vorsitz Salatas, des Chefs des Zentralamtes für die neuen Provinzen, geführt wer den, haben der Hauptsache nach informativen Cha rakter und dienen dazu, daß beide Verhandlungs teile, die deutschen Parteien und die italienische Ne gierung ihren Standpunkt klarlegen. Hernach wird die Regierung noch die Trentiner Parteien über ih ren Standpunkt in der Autonomiefrage anhören

sollen dieser Tage kommen. Es fehlen jetzt außer den Ver mißten noch 5. — Am 12. April erhielten die Invaliden, Witwen und Waisen- endlich das erstemal ihre Pension. Weitere Heimkehrer aus Sibirien. Die italienische Militärmission veröffentlicht eine weitere Liste von Südtirolern, die aus Sibl - rien in die Heimat zurückkehren: Frz. Adler Meran; Aste (Aster?) Florian aus Sarnthein; Baldauf Ferdinand, St. Valentin; Canins Li beral Bruneck; Carbonari Martin, Truden; Danner Karl, Meran; Durnwalder

und Kultur erhal ten wollen. Dagegen wird die Regierung endlich einmal offen sagen müssen, was sie unter Autonomie versteht und inwieweit sie geneigt ist, dem Ver langen der Deutschen nach Selbstverwaltung nach zugeben. Es wird sich entscheiden, ob die Regierung unsere Vertreter zu, dem Zwecke zu sich geladen, um sie auszuhorchen und ihnen betreffs der Autono mie neue Versicherungen zu geben, oder ob sie ge-, sonnen ist, die Bersprechungen und Beteuerungen langsam in die Tat umzusetzen. Eines müssen

un sere Vertreter aus Rom zurückbringen, nämlich die Gewißheit, ob wir auf ein Entgegenkommen der ! Ual. Regierung und auf die Gewährung der Auto- 'nomie rechnen können oder nickt. Kohlendiebe und ihre Hehler. Am 7. April hatten sich vor dem Kreisgerichte Bozen vier jugendliche Burschen, und zwar Ludwig P e i p e r t, Karl und Kasimir Mair sowie Johann Plattner auS Bozen wegen Verbrechens deS Diebstahles und die Ebcleut« Karl und Antonie R o i t h e r, Handelsleute in Oberau, we gen Verbrechens

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