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Jahr:
(1870/1872)
Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872
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Seite 173 von 609
Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung
Ort: Bozen [u.a.]
Verlag: Selbstverl.
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Schneller, Christian: Die neuen Schulgesetze : ein Zwiegespräch zweier Schulfreunde in Tirol / von einem Abgeordneten des Tiroler Landtages. - 1872 Schenk, Alois David: Beleuchtung der Briefe eines liberalen Stadtlehrers an einen Vorsteher, in Briefen an einen Freund / [Alois David Schenk]. - 1872 Stock, Norbert: Die Kerker der Päpste / von P. N. St.. - 1872 Recept fr die kranke Menschheit : (eine Pfingstgabe) / von J. C.. - 1872 Riccabona von Reichenfels, Benedikt: Hirtenschreiben des Hochwrdigsten Frstbischofs von Trient : vom 2. Februar 1872. - 1872 Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Stock, Norbert: Aus dem heurigen Landtage / von P. N. St.. - 1871 Stock,Norbert: Tiroler auf! Es ruft der Kaiser! / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die Schulpetition des katholisch-konservativen Volks-Vereins von Bozen und Umgebung und ein liberaler Kritikus / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Bilder aus dem Lebensbuche Pius IX. : eine kleine Festgabe zum Papstjubiläum / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Alte und neue Schule : ein Nachtrag zur Flugschrift: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Eine segenreiche Revolution und eine fluchwrdige Reaction / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Jäger, Albert: Das Steuerbewilligungs-Recht der alten Stände Tirols / von Albert Jäger. - 1870 Die feierliche Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24. Juni 1870 zu Bozen und die erste und zweite öffentliche Generalversammlung des katholisch-conservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung am 24. und 25. Juni 1870. - 1870 Greuter, Josef: Tirol fertig! : die Wahlen sind vor der Tre! ; ein Mahnwort eines patriotischen Tirolers an seine Landsleute! / [Josef Greuter]. - 1870 Oberrauch, Anton: Die Unfehlbarkeit des Papstes / [Anton Oberrauch]. - 1870 Oberrauch, Anton: Rom und die Revolution 1848 und 1870 / [Anton Oberrauch]. - 1870 Di Pauli, Joseph von: Der Statthalter Jesu Christi und sein weltliches Besitzthum. - 1870 Rezept zu guten Wahlen fr die Gemeinde- und Bezirks-Vertretungen, fr den Landtag ecc. : den Katholiken Tirols fr die Krisis der Gegenwart und auch fr spätere Zeiten verschrieben. - 1869 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Warum werden katholisch-politische Vereine immer notwendiger?. - 3. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Zur feierlichen Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24., 25. und 26. Juni 1870 in Bozen. - 2. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Auf! Zu den Wahlen!. - 2. Aufl.. - 1870
Signatur: II 98.311/1(1870) - 3(1872)
Intern-ID: 192038
noch zuvor das Versprechen abgenommen hatte, keine Feindseligkeit gegen Rom zu be ginnen. Doch was sind in unserer Zeit öffentliche Verträge? Nichts weiter als ein Stück Papier, das der Stärkere zerreißt, wenn ihm der günstige Augenblick dazu gekommen zu sein scheint. Und dieser fand sich für Italien bald. Als schon nach den ersten gewaltigen Schlägen Frankreich darniederlag, glaubte die italienische Regierung, die Stunde sei gekommen, wo das letzte Bierth eil deS Kirchenstaates und die hl. Stadt

selbst dem rechtmäßigsten aller Fürsten weggenommen werden sollte. Das ist die Ungerechtigkeit der Hölle! Schon Monate vorher hatte die italienische Freimaurerei und Regierung ans ganz Italien die Rädelsführer der Umsturzpartei mit Pässen, Ausweisen, und Geld wohlversehen nach Rom geschickt, um -das Militär und Volk gegen die päpstliche Regierung aufzureizen: Gelang dieses, so wollte die italienische Regierung ini Namen der öffentlichen Ordnung ihre Truppen in Rom einrücken lassen, nm.Ruhe zu schaffen. Allein weder

das Militär, das aus den edelsten Männern aller Nationen bestand, noch das römische Volk gab der Berführnng Gehör. Nirgends wurde die Ordnung gestört. Jetzt griff die italienische Regierung zu einem andern Mittel. Mit schamloser Frechheit ließ sie dem hl. Vater' durch einen Abge ordneten erklären, es sei der Wille der italienischen Nation, daß jetzt die nationale Einigung vollendet werde. > Der Papst solle daher frei willig auf seine weltliche Herrschaft verzichten. Ganz Italien bitte ihn darum

Offiziere m^à-Wigliche^ di'à. ,Der vollständige Sieg der ^Revolution und die Ausrufung dà Republik in Rom und ganz Italien scheint nicht mehr ferne zu sein, wenn nicht unvorhergesehene Ereignisse nach dem. Willen Gottes bald einen Umschlag bewirken.^ Sehen wir nun, wie das Königthum der Revolution Rom in seine Gewalt bekam. Im Juli dieses Jahres war der Krieg zwischen Frankreich und Preußen ausgebrochen. Alsbald zog Napoleon seine Truppen aus Rom zurück, nachdem er der italienischen Regierung

, der Einheit und dem Glücke der Nation nicht hinderlich zu-fein. Dem-Glücke der Nation? Als ob cin Volk durchs Verbrechen und Sünden glücklich ' gemacht werden könnte, da doch der hl. Geist sagt: „Gerechtigkeit erhebt die Nationen; elend macht die Völker die Sünde.' l?rov. 14, 34). Dabei versprach die italienische Re gierung mit honigsüßem Äiunde goldene Berge: Der König, der stets, ein guter Sohn der Kirche sein werde, wolle die Rechte und die Frei heit des Oberhauptes der Kirche anerkennen und schützen

1
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 41 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Behörden decken faschistischen Terror F as ch i sti sch-b ür g e rl ich« Aktions einheit gegen Südtiroler Ein italienischer Regrerungsver- trefer erklärt 1921: Die den Süd tirolern gegebenen Versprechun gen haben nur mehr geschicht lichen Wert September 1922: Italienische Re gierung sichert in Genf gerechte Behandlung der Minderheiten zu Doch die ital. Regierung lieferte Südtirol bereits den Faschisten aus Faschistischer Marsch auf Bozen leitet Marsch auf Rom ein Besiegelung des Schicksals Süd

von Mai 1921 von 46.192 Wahlberechtigten des Wahlkreises Bozen 40.567 für die Südtiroler Einheitsliste und die. Sozial demokraten stimmten, keine einzige Stimme jedoch auf einen Italiener ent fiel, war die italienische Oeffentlichkeit empört. Das Blatt der katholischen Volkspartei in Trient, „II nuovo Trentino“ warf der Regierung einen großen Fehler vor: den Südtirolem .erlaubt zu haben, zu glauben, daß man über „spezielle Konzessionen an sie-, wenn nidit in Gestalt formeller Klauseln, so wenigstens

Kommission entschied über die Volkszugehörigkeit der Kinder. Im Sommer 1922 wurde italienisch zur ausschließlichen inneren Amtssprache der Gerichte erhoben. ' J ■ Am 21. September 1922 stimmte die italienische Regierung dem Be schluß der Völkerbundversammlung in Genf zu, der den nicht durch .Minder heitenverträge gebundenen Staaten die moralische Pflicht auferlegte, ihre Minderheiten ebenso gerecht und tolerant zu behandeln, wie es durch die Verträge verlangt wird. Wochen vorher, Ende August

im Geist des internationalen Vertrages von St. Germain verhandeln werde” 2 ). Und Generalkommissar Credano erklärte einige Monate später in der faschistischen Zeitung „Progresso”, die Versprechungen, die man den Süd- „tirolern gemacht' habe, hätten nur noch geschichtlichen Wert 3 ). Im Oktober 1921 trat ein neues Schulgesetz, die „Lex Corbino“, Kraft, das den Eltern das Recht nahm, ihre Kinder nach eigenem Gutdünken in die deutschsprachige oder italienische Schule zu schicken; eine italienische

wurde: „Was Italien betrifft, ist die Gefahr, daß neue irredenti- stische Bewegungen geschaffen werden, die immer die Folge von Ungerechtigkeiten and Verfolgungen sind, in Anbetracht seiner geschichtlichen Vergangenheit völlig ausgeschlossen': den Weg der Befrie dung der Südtiroler durch Gewährung einer Autonomie im vollen und un verfälschten Sinne dieses Wortes; die loyale Bejahung des italienische» 1 ) Herre a. a. O., S, 188 2 ) Herre a. a. O., S. 191 3 ) Herre a. a. O., S. 205 *) Herre

2
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 9 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
wir und Sich hoffe, daß wir noch bleiben werden. Diese Freundschaft erlitt jedoch einen äußerst schweren Schlag und ebenso die ganze Einstel lung der österreichischen Regierung uns gegenüber, als sie erfuhr, daß dieses alte Unrecht nicht gutgemacht werden sollte. Warum geschah das? Man erzählt uns allerlei Märchen über wirtschaftliche Erfordernisse; daß durch'Wasserkraft betriebene italienische Fabriken in den Tälern für die italienische Wirtschaft notwendig seien und daß italieni sches Geld dafür ausgegeben

solcher Dinge haben. Aber vom britischen Standpunkt und vom Standpunkt der britischen Politik aus bat sich etwas ereignet, das weit über die Grenzen einer Gefühls sache hinausgeht. Ich sah die Wirkung auf die Einstel lung der österreichischen Regierung und des österreichi schen Volkes, als diese verheerende Entscheidung zu stande kam. Als nur nach Oesterreich kamen, war die ses in der Tat ein besiegtes Land. Aber wir kamen dort noch willkommen als Befreier und als Freunde hin. Als Freunde blieben

, und es heißt der Natur und der Geschichte ins Gesicht 'schlagen, wenn man versucht, ihren Spruch umzustoßen. Der EARL of PERTH: Die Befürchtungen Lord Schu sters, daß Oesterreich bei den Parlamentsdebatten ver gessen werde, sind deshalb nach meiner Ansicht ganz unbegründet. Andrerseits möchte ich unterstreichen, was er über die üble Wirkung der Tatsache sagte, daß Seiner Majestät Regierung .sich in die Entscheidung der Außen minister über Südtirol fügte. Die Oberhausmitglieder unserer Richtung halten

, 1 sondern nach Berücksichtigung aller erheblichen Umstände. Wie dem Hause bekannt ist, haben- sich Italien und Oesterreich höchst vernünftig verhalten und haben ^all-fes getan, was sie konnten, uni den Schlag für Oesterreich leichter zu machen und eine anständige Behandlung der. ; Minderheit innerhalb der italienischen Grenzen zu ge- währ! eisten. Ich kann dem Hause die Versicherung geben, : daß sich Seiner Majestät Regierung an dem Schicksal \ der in Rede stehenden Minderheit gewiß nicht desin- : teressicren wird.

3
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1949
Südtirol im Jahre 1948 ; T. 3
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Seite 36 von 90
Ort: Innsbruck
Umfang: Bl. 160 - 232
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948
Signatur: D III A-3.683/18,3 ; III A-3.683/18,3
Intern-ID: 174666
(179) - 5 - -, <'} • Dr. Gruber: Zufriedenes Südtirol, Voraussetzung für , 1 'h. Österreichisch-italienische Freundschaft. Aussenminister Dr. Gruber erklärte am 20.11. in Innsbruck über seine römischen Besprechungen; 'Wir haben der italienischen Regierung eindeutig klargemacht, dass der Weg zur Ausgestaltung der gegenseitigen Beziehungen nur über die Zufriedenheit der Südtiroler Bevölkerung führt.' Br berichtete, dass die Verhandlungen über die Wiedereinglie derung der abgewanderten Optanten

in Trient mit den Angriffen österreichischer Kommunisten gegen Gruber und mein te, diese Vorwürfe seien unberechtigt, da Gruber die In teressen seines Landes mit Würde vertreten habe. Doch sei cs auch falsch, die italienische Regierung der schwäche zu zeihen, denn man müsse Geduld haben und mit Zähigkeit darauf warten, dass die Dinge reifen. De Gasperi erklärte ferner, dio italienische Regierung sei auf eine Autonomie für die Südtiroler eingegangen, da damit ein Präzedenzfall für die y\ Ansprüche

in die italienische Wirt schaft demnächst beginnen und dass ein Vertrag über die Auf hebung des Visumzwanges zwischen Italien und Österreich in nächster Zeit erfolgen wehde., Ende November werden die Ver handlungen über den Wirtschaftsverkehr Nord - Südtirol unter Zuziehung Nordtiroler Delegierter in Rom beginnen. ('Tiroler Tageszeitung' vom 22.11.48). De Gasperi üb^r Haltung Grubers und Zwock dos Pariser Vortrages. Ministerpräsident Do Gasperi befasste sich am 25.11. in einer Rede anlässlich der Regionalwahlen

4
Bücher
Jahr:
1936
Aus der Siedlungsgeschichte des Dorfes Thaur
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Seite 139 von 286
Autor: Pekny, Dominik ; / von Dominik Pekny
Sprache: Deutsch
Intern-ID: 441961
Feststellung, daß in Zukunft fürstliche Freibriefe nicht mehr ausgestellt werden sollten 61 . Diese Ausnahmen vermochten aber die Stellung der Zünfte zur Re gierung nicht zu verbessern; vielmehr strebte die Regierung danach, durch zahl reiche Verordnungen jede selbständige Regung einer solchen Genossenschaft zu ersticken, um dann das gesamte Zunftwesen von Staats wegen zu regeln. An eine völlige Aufhebung, wie sie unter Maximilian I. und Ferdinand I. gefordert worden war, dachte man wohl

nicht, um nicht durch allzugroßen Widerstand den Zünften neue Kraft einzuflößen. Man versuchte jetzt von Seiten der Regierung, vorerst die Verschiedenheiten der Zunftordnungen innerhalb des Landes zu beseitigen. Die Idee des Zusam menschlusses aller Meister der gleichen Zunft eines Landes war schon früher ein mal von den Zünften selbst gefaßt worden. Damals mußte die Regierung den Zusammenschluß ablehnen, da er nur eine Stärkung der Unabhängigkeitsbestre bungen gebracht hätte. Jetzt aber, da der Plan von der Regierung ausging

, be deutete er eine Aufhebung aller Sonderrechte, die sich vielleicht in einem Orte erhalten hatten, und brachte auch eine bessere Kontrolle über die verschiedenen Meister und Gesellen.tDie erwähnte Absicht lag wohl dem Wunsche der Regie rung zugrunde, wenn sie im Jahre 1577 die Handwerkerordnung der Weber von Innsbruck und von Schwaz einforderte, nach Einholung eines Gutachtens des Stadtrates von Innsbruck eine allgemein gültige Weberordnung für Tirol herzustellen 62 . Ein weiterer Schritt der Regierung

war die behördliche Festsetzung der Löhne ohne ein vorheriges Ansuchen der Zünfte. Zu diesem Zwecke holte sie ein Gut achten des Stadtrates über die in Innsbruck üblichen Handwerkerlöhne ein. Der Rat beeilte sich, diesem Wunsche nachzukommen, wie sich aus der Beilage zu dem Regierungsmandat ergibt 63 . In der Beilage wurden genaue Angaben über die Löhne für Gewandschneider, Kürschner, Weber, Schuhmacher, Tischler, Zim merleute, Maurer und Tagwerker angegeben. Ob die Regierung sich an die Angaben des Rates

gehalten hatte, ließ sich nicht feststellen. Nur im Falle der Metzger sind wir genauer über die preisregelnde Tätigkeit der Regierung unterrichtet, da zahlreiche und ausführliche Fleischtaxen erhalten geblieben sind. Die Regierung mußte ziemlich oft solche Tabellen aus fertigen lassen, wenn auch die Metzger sich gegen die Festsetzung von Höchst preisen durch die Regierung immer zu wehren suchten. Jedoch zeigt sich, daß trotz des Bestrebens der Regierung, die Preise im Interesse der Allgemeinheit

5
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 42 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
war eine ständige stumme Anklage gegen Italien. 7At besitzen, führt zu ständiger Um sie zum Verstummen zu bringen, mußte Italien handeln wie ein An é sf vo,r dessen Verlust Autodieb: das Nummernschild des geraubten Wagens wird ausgewechselt, die Farbe geändert; schließlich scheint es vernünftiger, auch noch die Karosserie umzubauen; trotz allem — die Furcht vor Entdeckung schwindet nie. Es war also ganz logisch, daß die italienische Führung natio- Regierung muß Nationalisten naie Fanatiker zum Diebeswerk

der Entnationalisierung Südtirols heran- zwangsläufig freie Hand gewäh- ziehen mußte. Das demokratische Italien bot den Diktatoren von morgen ren Wirkungskreise, finanzielle und moralische Unterstützung; es stärkte Schritt für Schritt deren Macht, überließ ihnen immer neue Positionen, bis es sich selbst die Existenzberechtigung entzogen hatte. Die italienische Demokratie Italienische Demokratie ein Op- fiel dem Geist, den sie selbst gerufen hatte, zum Opfer. Das Schlagwort v-on ^ er c * er Geister, die sie rief

; italienische Blätter rühmen ihn als „selbstlosen Kämpfer”. Immer neue nationalistische Verbände, neue Zeitungen erstehen, die die Süd-tiroler mit Lockungen und mit Drohungen über schütten. Das Trientlner Blatt „Autonomia” schrieb kürzlich; „Derjenige, der vergißt, daß Rom kein Interesse hat, die Konsolidierung einer deutschen Mehrheit in einem autonomen Gebiet zu fördern, bewegt sich nach unserer Ansicht außerhalb jeglicher realer Politik.” Dies, nicht Haß und nicht Taktik, sind die Gründe

eines Südtirolers an einen Italiener. Anlaß zu diesem Brief ist die Auseinandersetzung über die Südtiroler ' Autonomie. Im österreichisch-italienischen Vertrag vom 5. Sept. 1946, der in den italienischen Friedensvertrag aufgenommen wurde, ist den Südürolem die Gewährung einer Autonomie zugesichert worden. Ernst- zunehmende italienische Kreise sind entgegen dem Wortlaut des Ver trages bestrebt, Südtirol mit dem italienischsprachigen Trentino zu einem autonomen Gebiet zu vereinigen. Innerhalb

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 15 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
ten als Amtssprache nur die italienische Sprache verwenden dür fen; am 28. Oktober 1923 wurde angeordnet, daß alle Anzeigen, Kundmachungen, Wegweiser, Tafeln, Aushängeschilder, Firmen aufschriften, Edikte und Tarife in italienischer Sprache abgefaßt werden müssen. In jenen Orten, in denen die Unterrichtssprache noch nicht ausschließlich italienisch war, wurde die Beifügung einer deutschen 'Übersetzung in lateinischen Buchstaben ge stattet 21 ). Am 13. November 1923 dekretierte das kgl. Schulamt

in Trient, „daß in allen jenen ersten Klassen, in welchen die italie nische Unterrichtssprache eingeführt ist, auch der Religions unterricht in italienischer Sprache erteilt werden muß' 22 ). Mit dieser Verordnung hatte sich die Regierung allerdings zu weit nach vorne gewagt: hier berührten die Entnationalisierungsbe strebungen einen Bereich, für den der Staat nicht mehr allein Entscheidungen -treffen konnte. Nach einer persönlichen Vor sprache des Brixner Fürstbischofs Johannes Raffi beim Papst Anfang

Dezember wurde diese Verfügung über Intervention des Heiligen Stuhles bei der römischen Regierung am 17. Dezember 1923 vorläufig aufgehoben 23 ) und der Religionsunterricht wie der in deutscher Sprache erteilt. Trotz dieser staatlichen Kon zession versammelten die Pfarrer auf Weisung des Bischofs an den schulfreien Tagen die Schulkinder in den Pfarrhäusern und Kirchen und gaben ihnen Religionsunterricht in der Mutter sprache 24 ). Die weitere Durchführung des Entnationalisierungsprogram- mes im Jahre

Unterricht steht es den Lehrpersonen frei, ein System zur Anwendung zu bringen, nach welchem die italienische Sprache und die von den Fremdsprachigen gebrauchte sich abwechselnd ergänzen und erklären' 26 ). Trotz dieser Konzession offenbarte gerade diese Maßnahme die ganze Brutalität des faschistischen Italianisierungsprogram- mes: dem lallenden Kind sollten bereits die Keime der Fremd sprache in die Seele gepflanzt werden, um ihm den Weg zum Verständnis der Muttersprache zu versperren. Am 23. August

1924 wurde die deutsche Lehrerbildungsan stalt in Bozen aufgelöst. Die Motivierung dieser Verfügung in dem diesbezüglichen Ministerialbeschluß lautet: „ ... Dieses bisher mit deutscher Unterrichtssprache beibehaltene Institut erweist sich jetzt als überflüssig, weil sich die fremdsprachigen Volksschulen nach und nach in italienische umwandeln. Anderseits sind die Vorbereitun gen zur Errichtung eines italienischen Gymnasium-Lyzeums in Bozen an Stelle der Lehrerbildungsanstalt im Gange

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 9 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
, es würde der freiheitlichen Tradition und der Würde Italiens widersprechen, wenn es eine solche Schutz klausel unterzeichnen müßte. Gegenüber dem Protest Österreichs gegen die Lostrennung Südtirols wiesen die Siegermächte in einer Antwortnote vom 2. September 1919 auf eine Erklärung Ministerpräsident Nittis vom 6. August im römischen Parlament hin, in der dieser versicherte, die italienische Regierung beab sichtige, „gegenüber ihren neuen Untertanen deutscher Nationa lität in bezug auf deren Sprache, Kultur

der Militärverwaltung unter Pecori- Giraldi und der darauf folgenden Zivilverwaltung unter General kommissär Credaro bis zum Machtantritt des Faschismus im Ver gleich zu den nationalistischen Exzessen der späteren Jahre als erträglich bezeichnet werden, allein die italienische Regierung war schon damals nicht bereit, das deutsche Südtirol bis Salurn vom italienischsprachigen Trentino zu trennen und das Eigen leben der Südtiroler durch die Gewährung einer Autonomie ge setzlich zu garantieren. So konnten die Pläne

ins römi sche Parlament seine förmliche ,Rechtsverwahrung' einzu bringen verpflichtet ist. Wir Tiroler kennen die Pflichten, die sich für uns aus der heutigen Lage ergeben, andererseits werden wir aber niemals auf das Recht verzichten, uns an das italienische Volk zu wenden, dem der nationale Gedanke stets das Gesetz war und von ihm zu fordern, daß es unsere natio nale Freiheit wiederherstelle. .. 12 ). 3. Das Versprechen italienischer Staatsmänner und die ersten

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
[ca. 1947]
Österreichisches Memorandum vom 25. VI. 1947, italienisches Memorandum vom 12. VIII. 1947 über die Revision der Optionen und Bemerkungen zum italienischen Memorandum vom 12. VIII. 1947.- (Unterlagensammlung ; 11)
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Seite 24 von 48
Ort: Innsbruck
Umfang: 43 Bl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Option ; s.Memorandum
Signatur: D III A-3.683/11 ; III A-3.683/11
Intern-ID: 174651
wird, so hätte der Optari noch die Möglichkeit gehabt, seine Handlung zu bereuen; indem er die italienische Staatsbürgerschaft bewahrte, hatte er noch eine Helmut Es war aber im Gegenteil nötig, dass er durch„die Naturalisierung allein die italienische Staatsbürgerschaft verliere und ihm daher kein anderer Weg als-die Übersledlung nach Deutschland bliebe, um nicht mehr an einem Ort zu bleiben, wo-er nunmehr als Ausländer angesehen wurde» Deshalb verliert der von der österreichischen ; Regierung vorgebrachte

schaft aribetrifftbeim Nachweis^ der Erw erb ung der deuts che n Staa^sjDürgerschaft stehen blieb, ohne nachzuforschen, oh und unter welchen Bedingungen diese Erwerbung sich vollzogen habe, Andererseits ist die Bedingung der Übersiedlung ins Ausland, die im Art, 8 des Gesetzes vom Jahre 1912 verlangt wird und worauf von österreichischer beite sehr bestanden wird, keines wegs zu Gunsten dessen, der auf die italienische Staatsbürger schaft Verzicht leistet. Sie soll nur Bälle von Staatenlosigkeit

verhindern und vermeiden, dass sich der Staatsbürger durch die einfache, Von dem tatsächlichen Verlassen seiner Heimat nicht unterstützten Verzichtleistung auf betrügerische weise den ihn an Italien bindenden Verpflichtungen (als wichtigste der Mili tärdienst) entzieht, fieser Endzweck, wie verständlich, wenn man die damaligen engen Beziehungen zwischen den beiden Regie-• rungen und vor allem die.absolute Inferiorität der derzeitigen italienischen Regierung Deutschland gegenüber in Betracht zieht, •wurde

Einwand Jeden Wert,- ein Einwand, der sich auf die 'sogenannten Richtlinien' am 21, Oktober 1939. von der italienischen und deutschen Regierung einverständlich herausge- ' gebenen bezieht, woraus folgen sollte, dass der'Verlust der italienischen Staatsbürgerschaft von der Übersledlung der. Op- • tanten’nach Deutschland abhängig gemacht wurde.

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 61 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
werden. Diese Persönlichkeiten hätten nie an antiitalienischen Agitationen teil genommen und sie auch nie ermutigt. Wenn unverantwortliche Elemente diesen Weg einschlagen würden, werde die Bundes regierung mit aller Energie im Rahmen der gesetzlich zur Ver fügung stehenden Mittel dem entgegentreten. Infolge dieses Notenwechsels hat Ministerpräsident Mussolini verfügt, daß der italienische Gesandte in Wien, Comm. Auriti, auf seinen Wiener Posten zurückkehrt' 4S ). Wenn auch der Tiroler Abgeordnete Kolb einem Korrespon denten

nungen des Pfarrers und nicht des italienischen Volksschul lehrers unterworfen waren 40 ). Obwohl die Position des Heiligen Stuhles im Hinblick auf die damals gerade laufenden Verhandlungen über den Abschluß eines Konkordates zwischen Kirche und Staat in Italien äußerst schwierig war, hatte also Papst Pius XI. doch erfolgreich bei der faschistischen Regierung interveniert und die weitere Ertei lung des Religionsunterrichtes — wenn nicht in der Volksschule, so doch außerhalb

hat dabei erklärt, daß er nie aufgehört habe, die Südtiroler Frage als eine rein innere italienische Angelegenheit zu betrachten und daß die italienischen Staatsbürger deutscher Nationalität ihre Wünsche und Einwendungen nur an Italien richten müssen Der Kanzler erklärte weiter, daß die verantwortlichen Persön lichkeiten Österreichs immer darauf bedacht waren, sich nicht in die innenpolitischen Angelegenheiten einzumischen und daß sie auch in Zukunft diese Richtlinien einhalten

für ihre nackte Existenz und unser Staat ist in der Zwangslage, einstimmige internationale Beschlüsse zu benötigen, damit die Anleihe 46 ) endlich zustandekomme und die Investi tionen nicht unterbrochen werden müssen. Solche Argumente sind von furchtbarer Kraft. Die österreichische Regierung hat offenbar keinen Weg gefunden, sich ihnen zu entschlagen.' Der Rückzug Seipels in der Südtiroler Frage dürfte also der Preis gewesen sein, mit dem er die Zustimmung Mussolinis zu der für die österreichische Wirtschaft

10
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie , Wirtschaft
Jahr:
[1935?]
¬Das¬ Merkantilgebäude und der Merkantilmagistrat in Bozen : anläßlich des zweihundertjährigen Bestandes des Hauses
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Seite 26 von 55
Autor: Handels- und Gewerbekammer <Bozen> / hrsg. von der Handels- und Gewerbekammer in Bozen
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Schroll
Umfang: 37, [4] S. : Ill.. - [Im Bildteil veränderte, nicht als solche angezeigte Neuausg., um die "Italianità" Bozens zu beweisen]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: k.Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen;z.Geschichte 1635-1851 ; <br>g.Bozen / Merkantilgebäude
Signatur: III A-27.299
Intern-ID: 341763
wurde. NichtsdestO' weniger war Bozen als Markt' und Handelsplatz wichtig genug, üm die zwar nicht freundlich ge' sinnte, aber doch verständig rechnende italienische Regierung zu veranlassen, daß der Stadt Bozen durch eigenes königliches Dekret ihre vier Märkte nach früherer Übung erhalten und an die Stelle des unterdrückten Merkantilmagistrates ein Han' delsgericht mit einer Kommerzkammer verliehen wurde. Am 10. März 1811 konstituierte sich die pro' visorische Kommerzkammer mit dem Präsidenten Joh

, Flachs, Eisen, nicht durch die illyrischen Provinzen transitieren durften, son' dern ihren Weg durch Tirol nehmen mußten. Zu gleicher Zeit schloß die italienische Regierung Lie' ferungsverträge mit hierländischen Kaufleuten für die von der preußischen Regierung übernommenen Kolonialwaren, welche in einer Menge von rund 100.000 Zentnern von Magdeburg nach Italien ihren Weg über Tirol nahmen. Anderseits gingen italic nischer Reis, Brot und Hülsenfrüchte für die russi' sehe Armee über Tirol. So begannen

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1930
¬Die¬ Archive Deutschsüdtirols : (eine Übersicht mit einem Urkunden-Anhang)
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Seite 235 von 246
Autor: Santifaller, Leo / von Leo Santifaller
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verl.-Anst. Tyrolia
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Archiv
Intern-ID: 349899
Geburtenüberschuß immer wieder gute Verdienstmöglichkeiten antrifft, hat zweifellos viel zur Verwelschung dieses Talabschnittes beigetragen. Nördlich Salum lagen glücklicherweise die Dinge etwas anders. Die italienische Welle bran dete nicht mehr so stark und erhielt auch weniger Kraftzuschuß von der Seite her, obwohl die Mendel und der Sattel von Kalditsch ja auch hier dem italienischen Zustrom vom Nonsberg und Fleimstal herüber den Weg öffneten. Der Raum lag aber auch viel näher an Bozen

und seinen Mittelgebirgen, die doch noch immer deutschen Bevölkerungszuschuß zu bieten hatten. Erschwe rend hingegen war die Etschtalversumpfung, da sie sehr ungesunde klimatische Bedingungen für die anrainenden Gemeinden zur Folge hatte. Jene bedingten im Gegensatze zu den Berggemein den, wo die Kontinuität des Familienbesitzes die Regel ist, ein rasches Wechseln von Besitz und Pacht. Diesen fließenden Zustand machten sich italienische Großgrundbesitzer zunutze, indem sie viele Güter in diesen Gemeinden

um ein Spottgeld aufkauften und an italienische Bauern (Colonen) verpachteten. In Welsduirol, wo der Bevölkerungsüberschuß größer, die Lage der ab hängigen Klasse viel gedrückter und die Bevölkerung darum audi genügsamer ist als im deut schen Landesteile, fanden sich immer Familien, die das harte Los, das ihnen die Grundherren im mittleren Etschtale boten, auf sich zu nehmen bereit waren. Der Aufkauf solcher Bauern güter erfolgte seit Ende des 18. Jahrhunderts in großem Stile besonders in Margreid, Pfatten

in Kirche und Schule sehr erleichtert. Damit soll aber ihr Verdienst um die deutsche Sache nicht gesdimälert werden. Schon der gesunde Instinkt trieb sie auf die Seite ihres Volkes, und gerade ihrer Tätigkeit ist es neben dem Wirken der deutschen Schutzvereine seit 1880, an deren Wiege übrigens gerade der tirolische Priester Mitterer stand, zu danken, daß in den letzten Jahrzehnten vor dem Kriege die italienische Welle im Bozner Unterlande nicht nur zum Stillstand kam, sondern sogar zurückgedrängt wurde

ist auch heute nodi die italienische Grenze am Brenner, die zwar schon im 15. Jahrhundert als geographische Grenze Italiens bezeichnet, aber erst im 19. Jahrhundert als politische Grenze gefordert wurde, nur ein mit Gewalt ver wirklichtes und mit ihr fallendes Phantom, das — umsonst — jene Großtat deutscher Arbeit zu vernichten versucht, als die wir die Gewinnung des deutschen Landes an Etsdi und Eisack be zeichnen müssen. Eine Großtat, an der zumindest alle süddeutschen Stämme Anteil

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Bücher
Jahr:
(1870/1872)
Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872
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Seite 172 von 609
Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung
Ort: Bozen [u.a.]
Verlag: Selbstverl.
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Schneller, Christian: Die neuen Schulgesetze : ein Zwiegespräch zweier Schulfreunde in Tirol / von einem Abgeordneten des Tiroler Landtages. - 1872 Schenk, Alois David: Beleuchtung der Briefe eines liberalen Stadtlehrers an einen Vorsteher, in Briefen an einen Freund / [Alois David Schenk]. - 1872 Stock, Norbert: Die Kerker der Päpste / von P. N. St.. - 1872 Recept fr die kranke Menschheit : (eine Pfingstgabe) / von J. C.. - 1872 Riccabona von Reichenfels, Benedikt: Hirtenschreiben des Hochwrdigsten Frstbischofs von Trient : vom 2. Februar 1872. - 1872 Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Stock, Norbert: Aus dem heurigen Landtage / von P. N. St.. - 1871 Stock,Norbert: Tiroler auf! Es ruft der Kaiser! / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die Schulpetition des katholisch-konservativen Volks-Vereins von Bozen und Umgebung und ein liberaler Kritikus / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Bilder aus dem Lebensbuche Pius IX. : eine kleine Festgabe zum Papstjubiläum / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Alte und neue Schule : ein Nachtrag zur Flugschrift: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Eine segenreiche Revolution und eine fluchwrdige Reaction / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Jäger, Albert: Das Steuerbewilligungs-Recht der alten Stände Tirols / von Albert Jäger. - 1870 Die feierliche Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24. Juni 1870 zu Bozen und die erste und zweite öffentliche Generalversammlung des katholisch-conservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung am 24. und 25. Juni 1870. - 1870 Greuter, Josef: Tirol fertig! : die Wahlen sind vor der Tre! ; ein Mahnwort eines patriotischen Tirolers an seine Landsleute! / [Josef Greuter]. - 1870 Oberrauch, Anton: Die Unfehlbarkeit des Papstes / [Anton Oberrauch]. - 1870 Oberrauch, Anton: Rom und die Revolution 1848 und 1870 / [Anton Oberrauch]. - 1870 Di Pauli, Joseph von: Der Statthalter Jesu Christi und sein weltliches Besitzthum. - 1870 Rezept zu guten Wahlen fr die Gemeinde- und Bezirks-Vertretungen, fr den Landtag ecc. : den Katholiken Tirols fr die Krisis der Gegenwart und auch fr spätere Zeiten verschrieben. - 1869 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Warum werden katholisch-politische Vereine immer notwendiger?. - 3. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Zur feierlichen Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24., 25. und 26. Juni 1870 in Bozen. - 2. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Auf! Zu den Wahlen!. - 2. Aufl.. - 1870
Signatur: II 98.311/1(1870) - 3(1872)
Intern-ID: 192038
Republik war nach göttlicher Vorsehung dazu berufen, die römische Republik zu zerstören und die päpstliche Regierung wieder herzustellen. Aber das schreckte die italienische Freimaurerei nicht. Unverrückt hielt sie ihr Ziel fest; nur schlug sie einen andern Weg ein, und zwar den entgegengesetzten, um es Zu erreichen. Sie verbündete sich mit der monarchischen Regierung Viktor Emanuele, benützte seinen Ehrgeiz und seine Gewissenlosigkeit und verhalf ihm dazu, allmälig ganz Italien unter seinem Szepter

zu vereinigen. Die Bertreibung der italienischen Fürsten, die Wegnahme des größten Theils des Kirchenstaates anno 1859 und 60, die Erwerbung des lombardisch-venetianischen König reichs mit Hilfe Napoleons anno 1866 waren die ersten Schritte, die gottesräuberische Einnahme Roms der letzte Schritt zu diesem Ziele. So wäre die Einigung Italiens unter dem Szepter Viktor Emanuels fertig. Aber das Freimaurerthum will kein einiges Italien unter monarchischer, wenn auch noch so liberaler Regierung

, sondern wie vor 1848, so auch heute eine allgemeine italienische Republik. ^ Sie hatte das Königthum Viktor Emanuels nur benutzt, um ein einiges Italien leichter herstellen zu können. Nachdem dies erreicht, ist Viktor und sein Köuigtlmm entbehrlich und die Revolutionspartei wird ihrer sobald als möglich entledigen. Im ersten günstigen Augenblicke soll die Republik in Rom ausgerufen werden, Viktor Emanu.l mag wollen oder nicht. Die Großlogen der Freimaurer sind bereits nach Rom übergesiedelt

, welches der Mittelpunkt der Revolutionen werden soll, Wie es seither der Mittelpunkt der gesellschaftlichen Ordnung gewesen ist. Daß dies die Revolntionspartei im Schilde führt, weiß auch Viktor Emanuel; aber er hofft, der republikanische Ausbruch werde, wenn er einmal stattfinde, sich auf Rom beschränken und im übrigen Italien keinen Anklang finden. Allein er wird sich darüber wohl täuschen. Das ganze Land ist ja von der Revolution schon ganz Zerfressen, die Regierung verliert immer mehr an Halt

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Seite 83 von 446
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XI, 430 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Signatur: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern-ID: 85060
KOMMISSARIAT UND MILITÄRVERWALTUNG 71 man kam überein, sofort dreißig italienische Schulen einzurichten. Aber die formelle Zustimmung des Ministerpräsidenten traf nicht ein, und Tolomeis Erfolg blieb auf dem Papier. Im Hinblick auf diese Zwischenfälle dachte die Regierung zeitweilig daran, die ver antwortliche Verwaltung der besetzten Gebiete selbst in die Hand zu nehmen. Im Januar 1919 wurde der ausgezeichnete Verwaltungs beamte Giuseppe Paratore, unter Ernennung zum Unterstaatssekre tär

trat ihm hinsichtlich dieses Punktes auch der italienische Touring-Club entgegen. Umgekehrt konnte er eine dem Deutschtum günstige Neugestaltung der kirchlichen Verwaltungsgrenzen ver hindern. Sogleich nach dem Zusammenbruch Österreichs hatte der Vatikan insofern den neuen staatlichen Verhältnissen Rechnung ge- tragen, als er das Bistum Trient aus der Abhängigkeit vom Erzbis- | tum Salzburg gelöst und unmittelbar Rom unterstellt hatte. Dieser Vorteil drohte aber durch eine andere Maßnahme

aufgehoben zu werden, die die Abtrennung der zehn nördlichen, dem deutschen Sprachgebiet angehörigen Dekanate von dem Bistum und ihre Ver selbständigung in einer Diözese Bozen vorsah, wie das die öster reichische Regierung während des Krieges bereits betrieben hatte. Durch seinen Einspruch erreichte Tolomei, daß von diesem Schritte ■ abgesehen wurde. Gleichzeitig trat ein Dekret in Kraft, das einen tiefen Eingriff in den Unterrichtsbetrieb der deutschen Schulen dar stellte, indem die Entfernung

des Religionsunterrichts als obligatori scher Lehrgegenstand, die Ersetzung des österreichischen Geo graphie- und vaterlandskundlichen Unterrichts durch italienische Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Befreiung Ita liens von der österreichischen Fremdherrschaft im neunzehnten Jahrhundert verfügt und italienisch als „zweite Unterrichtssprache' zu dem weiter geduldeten deutschen Unterricht obligatorisch ge-

14
Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 247 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
CXXXII K. 1;. SuillliulKru-Arcliiv in Innsbruck. Gemeine ,V;'js/w« iSix, J. 64^. — Djsselle Lrsuciicu richten Hciiicrtuitf and K.niuiwr .mi flachen 't\i-e un NiULis i'oii Ti\iuU- vuuis.lurj}' uiui befehlen Udii , sich ebeuftittx u\'geu .inderer tt.iu- meiater yn \'ero)ia o.ier anderswo uni^itielieii. — Gcmviue Mkaìven '55a, f. G42. i55l* Octid'cr -24, Ebersdorf. Köni^ Ferdinand I. schreibt an die Regierung ~u Innsbruck, sein Ahnherr Kaiser Maximilian I. habe in Seefeld eine Kirche in bauen

eine Gratification yon Ci Gulden ausbezahlt. lùiitbitch >55-, f. Jo'./. Ü*JÖ1 j55^ October - j<). Die Regierung und Kammer %u Innsbruck erwi dern dem Cardinal von Trient auf dessen Schreiben vom 25. October, sie Hessen es, da er die zwei Werk- meister, die früher des Stiftsbaues halber fit Innsbruck gewesen, für denselben, wie er jetzt ausgeführt werden solle, nit für genuegsam hielte, dabei bewenden. Da er aber einen künstlichen paumeister, so zu Vicenz sein soll, bezeichnet habe, bitte

sie ihn, mit demselben z' verhandeln, dass er Martini nach Innsbruck komme. Den Crivelli, den er z' dem jetzigen Bau eure zu kiin- disch erachte, bedürften sie dennoch aus gewissen Ur sachen und bäten daher den Cardinal, denselben z 11 ihnen -» senden. Da man mit dem Werkmeister aus Vicenza hinlänglich versehen sein werde, sei es nunmehr wohl nicht mehr nöthig, noch andere als Verona oder Pisa ~<j bestellen. Gemeine Mimt'vcu i55x, f. (Uh. GDtiä i55-2 October -2<j. Die Regierung und Kammer z tl Innsbruck befehlen dem Christoph

von Thun, Pflegsverwalter Altenburg, Jen meistern stainmetzen (Andrea Crivelli), der die kirehen zu ILppan baut, auf kommenden Martinstag nach Innsbruck bescheiden und ihm auch befehlen, dass er auf der Reise dahin das Prediger- (Domini- keiner-) Kloster Bo\en, das aiti wolyeordneter pau sein soll, besichtige, damit er um so besser bei der Be- rathitng Uber den neuen Stift bau Bescheid n<isse. Gemeine Mùsiveu j552, f. 6'6'i-. ODGJi i55- j October -j'j. Die Regierung und Kammer Innsbruck befehlen

Pomer, Rothschmied Miihlati, erhält von der tirolischen Kammer für eilf einfache und sechs doppelte für die tirolische Kanzlei und Rathstube ange fertigte Leuchter ) f on Messing 5 Gulden 55 Kreuzer aus bezahlt. ILiilbhch ;.Soi\ /'. 7.Ì 7. CUG5 i55i' November 7, Innsbruck. Die Regierung ^u Innsbruck fordert die Erben des alten Baumeisters Gang Kölderer auf, in den \\»i ihm hijtterlassenen Schriften, Visirungen und Modellen nach zusehen und ihr das auf den Bau des Klosters zu See feld Bezügliche

15
Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 97 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
xcn K. k. StaltliaUcrei-Archiv in Innsbruck. 1390 i5-ji Jänner 22, Innsbruck. Thomas Yenbacher, Zinngiesser, erhält für ein in die neue Kanzlei abgeliefertes giesshandfass 5 Gulden 43 Kreuzer. Kailbach i52i, f. 204.. 1391 i 5 4 2 i Jänner 26, Innsbruck. Die Regierung schreib! an Landhofmeister und Kanzler, sie erkenne an, dass Herrn Jörg von Frundts- perg das, was ihm verschrieben ist, entrichtet werde, namentlich das, yvas Herrn Jörg vor der Feuersbrunst des Schlosses (Runkelstein) verfallen

dem Biich- senmeister Peter Burgundier ganzer Bezahlung seines • Giesserloh/is bis ^u obigem Tage Gulden. Railbuch i5ji, f. qj. 1393 i5'2x Jänner 2g, Innsbruck. Peter Burgundier, Biichsenmeister, erhält an seiner schuld, weiland seines vaters, auch bruders vnd sein selbs verraiten provision von der landesfürstlichen Kammer 5o Gulden ausbezahlt. Railbuch tS'Jt, f. Ho. 131)4 i S zi Jänner 2$, Innsbruck. Die Regierung schreibt an Conrad von Stamp, Zeugmeister in Trient, sie habe mit dem Büchsenmeister

, diese habe in den ihm %ugese)!de/en Liventarien über das vergoldete Silbergeschirr Er^her^ogs Sigmund Ge wicht undWerth desselben nicht angezeigt, und befiehlt, dieses Geschirr wägen und den Gold- und Silberwerth schätzen lassen, auch anzuzeigen, was ganz un ^ *t n brauchen, was z C! 'brochen und was auszubessern oder einzuschmelzen sei. Die Regierung möge ferner be richten, ob die in den ihn Inventarien angeführten Kleinodien der Kaiserin Maria Bianca noch alle vorhanden seien, oder ob davon nach ihrem Tode SCÌ1072

etwas vergeben worden sei. Rcgist. Karl V. f. 5'J. 1399 iS'Jti März 25. Die Regierung von Innsbruck beauftragt den Amtmann z u Sigmund Brandiser, den Weg Zum Schlosse Runkelstein herzustellen, auch das Schluss thor machen und einhängen z u lassen, damit das Schloss hinfür gesperrt werden könne. Mùsivcn 1S21, f. 101. 1400 j-521 März S°- Die Regierung von Innsbruck berichtet an Kaiser Karl, sie habe gemäss Befehl Seiner Majestät ddo. Worms 13. März das Siliergeschirr Erzherzogs Sig mund noch einmal beschreiben

, auch von der kunigin von Schotten (Eleonora von Schott land) zum tail geschenkt oder gemacht ist, war vnser guetbedunken, eur majestät het solhs, wie es yetzo ist, zu ainer gedächtnus vnd selzam ganz beleiben lassen. Bezüglich der Kleinodien Maria Biancas schreibt die Regierung, es seien dieselben in Truhen verschlossen und diese versecretirt, auch nie geöffnet worden. Uebri- gens habe Kaiser Maximilian der Königin Maria einen perlein huet von der kunigin Maria Bianca gegen Stif tung einer mess gegeben. Mismwi

16
Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 326 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
, damit derselbe bald wieder nach Komotau kommen könne. Cime., A. VII. 3'i'7. 7(>5l iSc-.j Jänner 20, Innsbruck. Die Regierung ,~u Innsbruck sendet dem Joachim Jennisch Zeichnungen der Wappen von Kärnten und Krain ir Uebergabe an die von ihm als bcriimte glasschmel- zer empfohlenen Meister Iians Flebenstreit München und Plans Praun z' Augsburg und Anfertigung eines in (h'osse und Farbe genau der Vorlage entsprechenden Musters. Die für den Stiftsbau bestimmten in 1 'appen- gläser wären ungefähr 'Jg Werkschuh hoch

in die Fenster Zu selben, wornach die beiden Aleister sich ^u richten hätten. Mit der fertigen Arbeit sollten sie auch ihre Rechnung hiefür übergeben. (Jcmciuc Mhstfcn f. 67. 7l>52 /56^ Jänner m>, Innsbruck. Die Regierung ~u Innsbruck berichtet an Kaiser Ferdinand I., sie habe allenthalben im Reich und an anderen Orten wegen tauglicher Glasmaler zu Schmel zung der wappengläser für den Stiftsbau, so weiland Paul Dax angefangen aber nil ausgemacht sonder hie inzwischen, mit tod abgangen, Erkundigungen einge

das Schrei ben und die Geschenke des Er^her^ogs, nämlich ^i'ei vergoldete -j-j Mark 11 Loth schwere Trinkgeschirre, Zwei kleine Schlaguhren und einen englischen Plund mit einem silbernen Windband, übergeben habe. Ur., A. VH.34U. 7(>5i Februar i, Innsbruck. Die Regierung -u Innsbruck beauftragt Peter Mer- belio -// Mailand, das beiliegende Schreiben dem Maler Dominicas de Pozz i > z u übergeben. Kaiser Ferdinand I. benöthige denselben dringendst zu einem malwerk. Mer- belio möge seinerseits ebenfalls

den Maler bestimmen, ehemüglichst nach Innsbruck z n kommen. (/i •meine Mmivat O'ó'.V, f. 77, 7055 tS&j Februar 8, Innsbruck. Die Regierung Innsbruck schreibt an Nicolaus Freiherrn von Madrut*, weicher ihr über sein Abkom men mit dem Steinmetz z u Ve-^ano bei Trient in Be treif des Brechens von schirar-em Marmor berichtet habe, mau bedürfe der schwarzen steine sehr dringend ; sie genehmige daher die Forderung• des Steinmetzen, nämlich i'_/ Krea~er für den Werkschuh bei grossen Stücken. Die kleinen

nach seine)ii Berichte weder auf Trieiu zu oder über den Nons 211 der fuer glegenlich bringen müge, möge er die durch Fuhrleute untersuchen, eventuell die Strassen ausbessern lassen. (lancine M/sxircti ;50', f. 7(>50 i5(h$ Februar i^, Innsbruck. Die Regierung Innsbruck sendet Kaiser Fer dinand I. ein Schreiben der Bildhauer Abel an ihren Bruder Florian Abel in Pcag, worin sie denselben we gen Anfertigung von historien drängen, damit sie und ihre Gesellen, deren sie noch mehr anstellen wollten, in der Arbeit

17
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 57 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
reichische Volk gerade in dieser Angelegenheit nicht nur Worte sondern sogar Taten verstehen würde, werden wir uns nicht mehr auf die Haltung einer Regierung verlassen, sondern die Sache Südtirol einer Österreich und Deutschland umfassenden Volksbewegung anvertrauen, die ihre Diplomatie machen wird ganz gleich, ob die Regierungen sich hüten, Italien durch un freundliche Akte' 10 ) zu verstimmen. Köstlich übrigens: Wenn man die Schandtaten Italiens vor der Welt ausbreitet — so wäre

, Schuschnigg, Steiner und Straffner an den Bundeskanzler eine Interpellation, in der sie zunächst die Bundesregierung auf die radikale Assimi- lierungspolitik der faschistischen Regierung in Südtirol und auf die „moralischen und völkerrechtlichen Verpflichtungen, die Ita lien bei der Annexion dieses deutschen Landes vor aller Welt auf sich genommen' habe, hinwiesen; sie stellten dann die Frage, was der Bundeskanzler zu unternehmen gedenke, „um die Ein haltung der bei und nach Abschluß der Friedensverträge

des italienischen Königs vom 1. Dezember 1919 — um ein Ver sprechen handle, das italienische Staatsmänner ohne jede inter nationale Protokollierung italienischen Staatsbürgern — im kon kreten Fall den Südtirolern — gegeben haben, müsse vom völker rechtlichen Standpunkt aus gesehen Südtirol als eine ausschließ lich italienische Angelegenheit betrachtet werden. Unter diesem Gesichtspunkt sei also eine Intervention zugunsten der Sudtiroler beim Völkerbund nicht möglich. Auch den zweiten theoretisch möglichen

18
Bücher
Jahr:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Seite 476 von 840
Autor: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: CLXXXVIII S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Signatur: IV 65.290/496-2216
Intern-ID: 172462
,f. 205, 1212, 14o6. 10605 i5j5 November 14, Innsbruck. Er^her^og Ferdinand ersucht Bürgermeister und Rath der Stadt Mecheln, sie möchten seinem Diener und Bildhauer Alexander Colin, der etlicher seiner eignen Sachen halben bèi ihnen vorsprechen werde, möglichst behilflich sein und ihn sich seinetwegen be stens empfohlen sein lassen. Or., A. VII. — Ein gleiches Schreiben richtet Erzherzog Fer dinand an die Stadt Antwerpen. 10606 i 5 j 5 November i5, Innsbruck. Die tirolische Regierung und Kammer

, welcher über Auftrag Er^her^ogs Ferdinand eine mappe über ganz Elsass gemacht und übersendet habe und wofür derselbe vertragsmässig 2 00 Thaler fordern habe, eine Abschlagszahlung von So Thalern z u geben. Entbieten ?uid Befelch i5~5,f. 5~6. 10608 i5y5 November 17, Innsbruck. Die tirolische Regierung und Kammer beauftragen den Landrichter in Sterling, dafür %u sorgen, dass nicht blos die kleinen Marmorstücke sondern auch der gross brunnencar noch vor Eintritt des schlechten Wetters XIV. aus dem Thal Ratschings

nach Sterling geliefert und deshalb der Weg auf dieser Strecke ausgebessert werde. Gemeine Missiven i5~5,f. i5o8. 10609 i5j5 December 7, Wien, Kaiser Maximilian II. schreibt an seinen Bruder Er^her^og Ferdinand, nach der vom 2S. April i 5~4 datirten, von der tirolischen Regierung und Kammer gemachten Abrechnung mit Alexander Colin betreffs seiner gemachten Arbeit sei er demselben noch 556 Gul den 40 Kreuzer schuldig geblieben, um deren Bezahlung der Meister zum heftigsten sollicitirt. Er habe wegen

dieser Schuld der Regierung und Kammer, speciell dem Kammerpräsidenten Blasius Khiten geschrieben, die selbe z u fahlen und in seine mit dem Er^her^og zu treffende Abrechnung ^u bringen. Die Regierung und Kammer aber und auch Khuen hätten sich mit dem Unvermögen der Kammer entschuldigt. Auch auf wiederholtes Ansinnen sei diese Bezahlung nicht er folgt. Nachdem nun Colin um taugliche Bildhauer in's Niederland verraist und inzwischen seine Arbeiter im Steinbruch beschäftigt seien, um noch bei gutem Wetter

so viel als möglich Marmor z u bekommen, und nachdem z u Allem Geld nothwendig sei, so möge der Erzherzog anordnen, dass Colin s Frau die 556 Gulden 40 Kreuzer und dazu eine Summe auf die neue Arbeit von der zwischen ihnen ^u verrechnenden Summe aus bezahlt würden. Or., A. VII. 10610 i 5 j 5 December 12, Innsbruck. Dietirolische Regierung berichtet an Erzherzog Fer dinand, der Vogteiverwaltcr Hartman Pappus und der Bürger Paul Furtenpach in Feldkirch hätten, wie aus der Beilage ersehen sei, mit dem Glasmaler Neid

19
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Seite 70 von 126
Autor: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Ort: Innsbruck
Umfang: 131 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Signatur: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
Intern-ID: 174656
Den Optanten für die deutsche Staatsbürgerschaft müssen ihre staats bürgerlichen Rechte wieder zuerkannt und den ausgewanderten Optanten außerdem die Rückkehr in die Heimat ermöglicht- werden. Italienische politische Kreise stehen, soviel bis jetzt aus Aeußeruingen zu entnehmen ist, auf folgendem Standpunkt: Das Hitler-Mussolini-Abkom men ist rechtsgültig. Die Beseitigung der durch das Abkommen entstande nen Folgen, die Wiederherstellung der staatsbürgerlichen Rechte der Op tanten

, die Erlaubnis der Rückkehr der ausgewanderten Optanten erfolgt nach dem Ermessen der italienischen Regierung. Ehemalige politische Betäti gung, die bei den. übrigen Einwohnern Italiens überhaupt zu keiner Bestra fung führt, kann gegenüber den Südtirolern die Aberkennung der Staats bürgerschaft bzw. Verbot der Rückkehr nach Südtirol zur Folge haben. i? Erst eine Einigung zwischen Oesterreich und Italien über die Ablehnung des von Hitler und Mussolini'geschlossenen Abkommens über die Südtiroler kann daher

für die italienische Staatsbürgerschaft, die eine erzwungene individuelle und kollektive Zustimmung zu einem bis dahin als Faktum ertragenen widerrechtlichen Zustand bedeutete. Die Option für die deutsche Staats bürgerschaft aber bedeutete das Verlassen der Heimat und die Auswan derung in ein kriegführendes Land. Die gewissen Kreise, .von denen wir sprachen, aber versuchten, die 90o/o der Südtiroler, die in der zweiten Möglichkeit das kleinere Uebel sahen, nazistischer Gesinnung zu verdächtigen. Demgegenüber weist

durch das italienische ■Parlament ermangelte. Das Gesetz vom 21. 8. 1939, Nr. 1241, von dem der Verfasser spricht, enthält nur die staatsbürgerschaftsrechtBchen Ausfüh- rungsbestimmungen zum Hitler-Mussolini-Abkommen und müßte mit. die sem automatisch fallen. Statt dessen ist es nach wie vor in Geltung. Ein darauf aufgebautes Gesetz über die Revision, der Optionen würde das Parlament also heute, vor die Notwendigkeit stellen, das Hitler-Musso- lini-Äbkommen nachträglich implicite zu ratifizieren! Man muß

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