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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1915
Umfang: 8
durch die großserbischen Umtriebe ein Ende zu bereiten, fiel ihm Rußland in den Arm. Während noch Deutschland auf Anrufen des Zaren bemüht war, den zwischen Wien und Petersburg drohenden Konflikt friedlich zu schlichten, machte Rußland seine ganze Militär macht mobil und entfesselte so den Weltkrieg. Die Provokation lag also auf russischer Seite. Gleichwohl erachtete die italienische Regierung mit der Behauptung, daß Oesterreich aggressiv gegen Serbien vorgegangen sei und dadurch das Eingreifen Rußlands veranlaßt

bestimmte Angebot Öster reich-Ungarns von Ende März, das bereits Ab tretung des italienischen Sprachgebietes in Siid- tirol in Aussicht stellte, ging die italienische Re gierung nicht ein, sondern gab ihre eigenen Forderungen erst am 11-. April der österreichisch ungarischen Regierung wie folgt bekannt: Italiens Forderungen. Die absolute Preisgabe des Trentino auf Grund der im Jahre 1811 festgesetzten Grenzen, d. h. mit Einschluß des weil außerhalb des ita lienischen Sprachgebietes liegenden urdeutschen

von Oester reich-Ungarn einen gleichen Verzicht auf die italienische Besetzung der Inseln des Dodekanes. Obwohl diese Forderungen über das Maß dessen weit hinausgingen, was Italien selbst zur Befriedigung seiner nationalen Ansprüche verlangen konnte, brach doch die k. k. Regierung die Verhandlungen nicht ab, sondern versuchte Weiter mit der italienischen Regierung zu einer Verständigung zu gelangen. Die deutsche Regierung tat alles, was in ihrer Macht stand, die italienische Regierung zu einer Mäßigung

sich die italienische Regierung darauf, die in Wien am 4. Mai abgegebene Erklärung in Berlin zur Kenntnis mitzuteilen. ^ 1818 Ein letzter Versuch, den Uebertritt des bisherigen Bundesgenossen in das feindliche Lager zu verhindern, wurde am 10. Mai mit den noch beträchtlich erweiter- ten Zusagen der österreichisch-ungarischen Re gierung gemacht, die der Reichskanzler am 18 Mai im Reichstag verlesen hat. Soweit der geschichtliche Hergang. Nack dieser sachlichen Darlegung wird kein Grünbuck etwas daran ändern

können, daß, wenn die ita lienische Regierung zu den Waffen gegen die bisherigen Bundesgenossen riefe, sie dies unter Bruch von Treu und Glauben und um einen Machtzuwachs tun würde, der dem italienischen Volk mit allen möglichen Garantien freiwilliq und ohne Blutvergießen dargeboten war. Antwort Burians an die italienische Regierung. Wien» 22. Mai. (KV.) Der Minister des Aeußern, Baron Burian, übergab gester» nachmittags dem italienischen Botschafter Avar- na die Antwortnote der österreichisch-un garischen Regierung

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 26.05.1915
Umfang: 6
die italienische Re- gierung mit der Behauptung, daß Oesterreich agressiv gegen Serbien vorgegangen sei und dadurch das Eingreifen Rußlands veranlaßt habe, den Bündnisfall nicht für gegeben. Auch machte sie geltend, die österreichisch-ungarische Regierung habe sich, indem sie Italien von dem beabsichtigten Ulti matum an Serbien vorher nicht in Kenntnis gesetzt habe, eine Verletzung des Artikels 7 des Dreibund' Vertrages zuschulden kommen lassen. Dieser Artikel verpflichtet Oesterreich Ungarn und Italien

deS italienischen Sprachgebietes in Südtirol in Aussicht stellte, ging die italienische Regierung nicht ein, sondern gab ihre eigenen Forderungen erst am 11. April der österreichisch-ungarischen Re gierung wie folgt bekannt: Die absolute Preisgabe des Trentino aus Grund der im Jahre 1811 festsetzten Grenzen, d. h. mit Einschluß des weit außerhalb deS italieni schen Sprachgebietes liegenden urdeutschen Bozen, eine Grenzbestimmung zugunsten Italiens am Jsonzo mit Einschluß von Görz uvd Gradisca und Monsalcone

das Maß des Mög^ lichen überschreiten, setzte die österreichische Regierung die Verhandlungen fort. Während diese Verhandlungen noch schmebten, gab der italienische Botschafter in Wien am 4. Mai der österreichisch ungarischen Regierung unerwartet die Erklärung ab, daß Italien den Bündnisvertrag mit Oesterreich Ungarn als durch dessen Vorgehen gegen Serbien im August gebrochen ansehe. Gleich zeitig erklärte der Botschafter, daß er alle von seiner Regierung bis dahin gemachten Angebote zurückziehe

Regierung auf die Mitteilung Italiens, daß eS den Dreibundvertrag als aufgehoben be trachte. Die Note drückte über die Mitteilung die pein liche Ueberaschung aus, da die italienische Regie rung ihre Entscheidung mit Totsachen begründet, die aus mehr als neun Monate zurückgehen und die italienische Regierung seit diesem Zeitpunkte wiederholt den Wunsch kundgab, die Bande der Allianz zwischen beiden Ländern aufrechtzu erhalten und noch zu verstärken, ein Wunsch, der in Oesterreich-Ungarn immer günstige

Wunsch europäischen Charakter an. Die italienische Regierung erklärte damals die Neutralität Italiens ohne die geringste Anspielung, daß der von Rußland hervorgerufene, von lange- Hand vorbereitete Krieg geeignet sein könnte, dem Dreibundvertrag den Existenzgrund zu entziehen. Aus den seinerzeitigen Erklärungen San Guilianos sowie der Telegramme des italienischen Königs vom 2. August 1914 an Kaiser Franz Josef geht hervor, daß die italienische Regierung damals in dem Vorgehen Oesterreich-UngarnS

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1915
Umfang: 8
eingetretenen Möglichkeit einer Machtverschiebung grundsätzlich bereit, eventuelle Kompensationen ins Auge zu fassen. Mehr und mehr stellte sich im weiteren Verlaufe nach dem Tode des Ministers di San Eiuliano heraus, das; in Italien starke Kräfte am Werke waren, nin für die Bewahrung der Neutralität noch einen besonderen Vorteil von der Donau monarchie herauszuschlagen. Die italienische Regierung sing an zu rüsten und mi: den Rüstungen stiegen die Forderungen der Irredentisten. Republikaner, Freimaurer

zu gesagt. Auf das erste bestimmte Angebot Öster reich-Ungarns von Ende März, das bereits Ab tretung des italienischen Sprachgebietes in Süd tirol in Aussicht stellte, ging die italienische Ne gierung nicht ein, sondern gab ihre eigenen Forderungen erst am 11. April der österreichisch- ungarischen Regierung wie folgt bekannt! Italiens Forderungen. Die absolute Preisgabe des Trentino auf Grund der im Jahre 1811 festgesetzten Grenzen, d, h. mit Einschlug des weil außerhalb des ita lienischen

verzichten und erwartete von Oester reich-Ungarn einen gleichen Verzicht auf die italienische Besetzung der Inseln des Dodekanes. Obwohl diese Forderungen über das Maß dessen weit hinausgingen, was Italien selbst zur Befriedigung seiner nationalen Ansprüche verlangen konnte, brach doch die t. k. Regierung die Verhandlungen nicht ab. sondern versuchte weiter mit der italienischen Regierung zu einer Verständigung zu gelangen. Die deutsche Regierung tat alles, was in ihrer Macht stand, die italienische

Regierung zu einer Mäßigung ihrer Ansprüche zu bewegen, deren bedingungslose Annahme die berechtigten Interessen nnd auch die Würde der österreichisch ungarischen Monarchie schwer verletzt hätte. Auskündigung des Dreibundes. Während diese Verhandlungen noch schweb ten, gab der italienische Botschafter in Wien am 4. Mai der österreichisch-ungarischen Regie rung unerwartet die Erklärung ab, das; Italien den Bündnisvertrag mit Oesterreich-Ungarn durch dessen Vorgehen gegen Serbien im August gebrochen

Reich gegenüber be schränkte sich die italienische Regierung darauf, die in Wien am 4. Mai abgegebene Erklärung in Berlin zur Kenntnis mitzuteilen. Ein letzter Versuch. den Uebertritt des bisherigen Bundesgenossen! in das feindliche Lager zu verhindern, wurde am 10. Mai mit den noch beträchtlich erweiter-! ten Zusagen der österreichisch-ungarischen Ne gierung gemacht, die der Reichskanzler am 18, Mai im Reichstag verlesen hat. soweit der geschichtliche Hergang. Nach! dieser sachlichen Darlegung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1935
Umfang: 8
über Auftrag seiner Regierung fol gende Erklärungen abgab: „Die heutige Sitzung ist durch die Mitteilungen veranlaßt worden, die dem Völkerbund in den letzten Iahren von der italienischen und aethiopi fchen Regierung zugekommen sind. Die italienische Regierung kann sich ihrerseits nur auf ihr Telegramm vom 2. Oktober 193S Nr. 1768/9 R beziehen, in welchem die letzten Phasen einer Situation dargelegt sind, die durch das ita lienische Memorandum vom 4. September vorge legt und ausführlich dokumentiert worden

ist. Wenn der Völkerbundsrat den Inhalt dieses Me morandum sowie die Begleiterscheinungen der ita lienischen Regierung in gebührende Erwägung ge zogen und alle Elemente ergründet hätte, dann hätte er sich darüber Rechenschaft ablegen müssen, daß die Situation in Aethiopien eine derartige war, daß man sich keine Illusionen machen durfte über die Möglichkeit mit Vorschlägen, die von einem Studium des Uebels absahen, und daher der Sache nicht auf den Grund gingen, Abhilfe zu schaffen. Verfehltes Vorgehen Die italienische

Regierung hat die vom guten Willen beseelten Anstrengungen des Völkerbnnd- rates gewürdigt, doch begriff und begreift sie im merhin nicht die Gründe, weswegen der Rat sei nen Versöhnungsbemühungen nicht eine realisti sche Ueberprüsung der Zustände Äthiopiens so wohl an und für sich als auch als Völkerbunds- mitglied zu Grunde legte. Auf diese Zustände und auf den Inhalt ihres Memorandums muß die italienische Regierung auch heute noch bestehen. Die letzte Entwicklung der Situation ist leicht ver

: die beständige Bedrohung Italiens durch Aethio pien ist in eine Bedrohung Äthiopiens durch Ita lien verdreht worden. Man maßte sich an Italien das Recht zum Ergreifen entsprechender Vertei- digungsmaßnahmen streitig zu machen, indem nian sogar versuchte diesen letzteren willkürlichen und unrechtmäßigen Charakter unterzuschieben. Verdrehung der Tatsachen Gegen diese Verdrehung der Tatsachen muß die italienische Regierung Stellung nehmen, weil sie sich ihrer Verantwortung bewußt ist, da diese Maßnahmen

um ein derartiges Manöver àu vereiteln, da der Völkerbundsrat bisher die Tat sachen nicht in gebührende Erwägung ziehen hat wollen. Wenn man hingegen von der erwiesenen Un- würdigkeit Aethiopiens dem Völkerbund anzuge hören ausgegangen wäre, dann würde Abessinien sicherlich nicht gewagt haben gegen Italien die allgemeine Mobilisierung zu proklamieren. Die italienische Regierung muß daher auf die Behauptung bestehen, daß die Gefahren der ge genwärtigen Situation vermieden hätten werden können, wenn die Aktion

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.04.1921
Umfang: 8
hat. Und so hin und hin, den ganzen, gestrigen Tag. Schon von früh morgens an, wo das Gesindel ausgestiegen ist und wo Man sie unt nassen Fetzen ivegiagen hätte können, wenn nicht Truppen auf sie gewartet Hätten. Nicht um die Bevölkerung schützen, sondern dies« Lausbuben und Mordbrenner. Den ganzen Tag haben die italienischen Offiziere mit diesen Lausbuben fra ternisiert. Die italienische Regierung, welche über diesen Truppen .steht, ist mitschuldig an der Bluttat von gestern. Noch ein weiteres Wort von gestern: Sie kennen

. Wir haben süßliche Redensarten bis zum Erbrechen gebärt: Non der Thronrede des Königs bis zu den Erklärungen seiner Minister und Statthalter, wie schön wir es hier in Südtirol haben würden. Gestern erfuhren wir auf das Schrecklichste, mag wir von diesen Versprechungen zu halten haben, und das geht bei Gott weiter als alles, was wir bisher Im täglichen Leben und in der Politik Europas erlebt haben. Denn das ist wirklich nichts an deres gewesen, als daß die italienische Regierung ihr eigenes Wort und ihre eigene

: diese Hüte nehme ich mir heute alle nach Verona mit, worauf der Trentiner antwortete: Paß auf, du wirst eingesperrt. „Das macht mir nichts' ant wortete darauf der Veroneser, „ich war schon oft eingesperrt.' Das, meine Herren, sind die Vertreter Italiens, entkommene Zuchthäusler,, der AuÄourf der Menschheit, Verbrecher, die die Untat, die sie vielleicht durch Amnestie nicht ganz ab büßten, nun sortsetzen im Solde der königlichen Regierung. Meine Herren: Ich bin vor einigen Monaten m Nom

gewesen, als in der Sitzung ÄeS römischen Senates die Rati fikation des FriedenSvertrageS von Rapallo beraten wurde. In jener Sitzung war auch von den Deutschen die Rede. Wenn von uns Deutschen die Rede war, dann wurde von uns als von den Barbaren gesprochen. Meine Herren! Wenn wir Barbaren sind, waS muß dann das Volk von Italien sein, wenn eS diese Leute als' seine erlesensten Vertreter in die schönen Gaue Süsdtirols entsendet. Und nun möchte ich die Haltung der Regierung be sprechen: Können Sie sich erinnern

an jenen Io. Juni, an dem die königlich italienische Negierung ihre Maschinenge wehre und Trabanten vor den Kirchen Bozens aufgssflanzt Hat, um Spaziergänger nach Hause zu treiben, welche nichts anderes beabsichtigt haben als sich die Höhenfeuer anzusehen und das in aller Rühe. Dieselbe Negierung hat ganz genau gewußt von dem Einfall der Faschisten. Sie war mehrere Tage vorher nicht bloß außeramtlich, sondern auch amtlich verständigt worden, daß Hunderte von Faschisten Herauf ziehen, um hier womöglich

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 28.12.1919
Umfang: 12
Meran hat feine Tätigkeit aufgenommen. ES wird ja viele geben, die meinen, unter den heutigen Ver hältnissen sei jede Werbetätigkeit für den Fremden- Verkehr zwecklos, da ja Fremde doch nicht kommen könne», oder doch nur in zu geringer Zahl. Ja es wird gewiß auch manchen geben, der unter Hinweis auf die jetzige italienische Regierung «eint, unter solchen, durch sie angeblich herbei- geführten, Verhältnissen könne sich gar kein Kur« betrieb wieder entwickeln. Dem ist aber nicht so. Daher müssen

von selbst ein. Es ergibt sich also, daß die italienische Regierung keine Schuld trifft, wenn Deutsche und Oester reicher Meran nicht oder kaum aussuchen. Run wird häufig geltend gemacht, die ita> lieniscke Regierung erteile die Einreisebewilligung nur ungern. Das trifft sicher nicht auf alle Fälle zu. Es gibt auch Fremde, die davon berichten können, daß sie gar keine anderen Schwierigkeiten gehabt haben, als die Erfüllung der zur Zeit allerdings noch bestehenden besonderen Vorschriften

. Ja. sind diese denn aber in Wirklichkeit über flüssig? Uns will es so scheinen, als tue die italienische Regierung recht daran, sich noch jeden Fremden, der ins italienische Gebiet reisen will, recht genau zu betrachten. Denn die revolutionären Strömungen bestehen heute einmal in der ganzen Welt stärker als früher. Es ist ganz natürlich, daß bei den bestehenden politischen Verhältnissen in Deutschland und Oesterreich, sowie in allen Ländern östlich von diesen Einreisende aus diesen Gebieten besonders leicht zn den revolutionären

Propagandisten der Tat gehören können, die sich die italienische Regierung aus leicht begreiflichen Gründen der Selbsterhaltung fernhalten will. Sie will sich mit ihren eigenen Volkskreisen über politische Forderungen auseinandersetzen, aber nicht mit Fremden, die das unklare Ziel einer Weltrevolution auch nach Italien lockt. Und darin muß auch Südtirol die italienische Re gierung unterstützen. A-^ch Südtirol hat ein In teresse daran, nach den Leiden des Krieges sich die Leiden der Revolution fernzuhalten

. Evolution, Entwicklung, nicht Revolution muß die Parole der Zukunft lauten. Die Südtiroler werden die italienische Regierung auf diesem Wege um so mehr unterstützen, je mehr sich diese bereitwillig zeigt, ihre Maßnahmen den Forderungen des Tages anzupassen und die besonderen Tiroler Verhältnisse zu berücksichtigen. Das kann sie offenbar auch auf dem Gebiet des Fremdenver kehrs tun. Es besteht nämlich nach wie vor für Fremde aus anderen Ländern, als den bisher genannten, die Möglichkeit, Meran

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.08.1935
Umfang: 6
. Die Mobilisierung in Abessinien umfaßt, wie Berichten Pariser Blätter zu entnehmen ist, sieben Armeen, von denen jede dreißig Regimenter mit je 3000 Mann zählt. Es seien aber nur, wie es in diesen Meldungen heißt, 250.000 Mann von der Regierung ordnungsmäßig mit modernen Gewehren bewaffnet, während sich der Rest mit eigenen Waffen behelfe. Die Schätzungen über die Gesamt zahl der vorhandenen Gewehre schwanken zwischen 300.000 und 1,000.000. Ferner wird die Zahl der Kanonen mit 200 angegeben, von denen

aber der größte Teil sehr alt sei und Modelle aus dem Jahre 1860 einschließe. An Maschinen gewehren sollen 300 bis 400 vorhanden fein. Der italienische Generalstabschef in Paris. Paris, 9. Aug. Der „Matin" meldet aus Rom: Wie ver lautet, werde sich der italienische Generalstabschef B a d o g l i o demnächst nach Paris begeben, um den in Rom begonnenen Meinungsaustausch mit dem französischen Generalstabsches Gamelin sortzusetzen. Das Blatt bemerkt zu dieser Mel- düng, daß die in letzter Zeit

von den italienischen Truppen ergriffenen Maßnahmen ein Teil eines allgemeinen Planes der Umgruppierung der italienischen Streitkräfte zu sein scheinen, der aus der militärischen Zusammenarbeit mit Frankreich beruhe. Amerikanische Vermittlung in Rom. h. Paris, 9. Aug. Wie die Pariser Ausgabe der „Daily Mail" meldet, ist der frühere amerikanische Botschafter in Ber lin, G e r a r d, der sich gegenwärtig an der Riviera aufhält, von der amerikanischen Regierung beauftragt worden, nach R o m zu fahren und zu versuchen

des Unterrichtes und der Wohl fahrtspflege interessierte Frauen herangezogen werden. An Orten, wo sich mehrere Hauptschulen befinden, kann diese Vorberatung gemeinsam für alle diese Hauptschulen er folgen. Solche Beratungen sind zum Zweck der Ueberprüfung der Lehrstoffoerteilung von Zeit zu Zeit zu wiederholen. ken zu bewegen. Gerard ist bereits nach Rom unterwegs, er wird heute 6 Uhr nachmittags eine Begegnung mit Mus solini haben. Italienische Baurnwollkäufe in Amerika. Newyork, 9. Aug. Nach dem Blatte „Sun

" soll Italien die Absicht haben, an der Wall Street bedeutende Käufe von amerikanischer Baumwolle zu tätigen. Die ameri kanischen Bankenkreise seien diesem Vorhaben günstig gesinnt. Es würde sich um 250.000 bis 500.000 Ballen handeln. Die Import-Export Bank berichtet, daß mehrere amerika nische Exporteure um kurzfristige Kredite zur Finanzierung von Baumwollsendungen an die italienische Textilindustne nachsuchten. Die Bank erklärt, daß sie solche Kredite nur nach genauester Prüfung der Bestellungen erteilen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 25.05.1915
Umfang: 12
Antwort auf den italienischen Treubruch. Wien, 21. Mai. (K.-B.) Der Minister des Aeußern Burian übergab heute nachmittags dem italienischen Botschafter Avarna die Antwortnote der östcrr.-nng. Regierung auf die Mitteilung Ita liens, daß es den Drcibundvcrtrag als aufgehoben l betrachte. Die Note drückt über diese Mitteilung ! peinliche Ueberraschung aus, da die italienische Re gierung ihre Entscheidung mit Tatsachen begründet, die auf mehr als neun Monate zurückgehcn und ' die italienische Regierung

, die Gcbietsintegrität oder die Souveränität Serbiens anzutasten, wenn der Krieg lokalisiert bliebe. Erst infolge Eingreifens Rußlands nahm der rein lokale österreichisch-serbische Streit gegen unseren Wunsch europäischen Charakter an. Die italienische Regierung erklärte damals die Neutralität Italiens ohne geringste Anspielung, daß ein von Rrlßland hervor gerufener, von -langer Hand vorbereiteter Krieg ge eignet sein könnte, dem Dreibundvertrag den Existenz grund zn entziehen. Ans den seinerzeitigen Erklärun gen

gerade mit Berufung auf den Art. 7 des Bundcsvertrages fest. Die italienische Regierung legte Entschädigungs ansprüche für den Fall territorialer oder anderer Vorteile Oesterreich-Ungarns aus der Balkauhalb- insel vor. Die österreichisch-ungarische Regierung erklärte sich bereit, die Lage zu prüfen und wies gleichzeitig darauf hin, daß es schwer wäre, Kom pensationen festzusetzen, solange man einen eventuell zufallendcn Vorteil nicht kenne, welche A u s f a s - sung die italienische Regierung teilte

. Als die italienische Negierung auch jetzt noch den Wunsch nach Äufrechterhaltung und Befestigung des Bündnisses wiederholte und gewisse Forderungen unter dem Titel Entschädigung vorbrachte, welche die Ab tretung integrierender Bestandteile der Monarchie an Italien betrafen, nahm die österr.-ungarische Regierung selbst diese Verhandlungsgrundlage an, obwohl Artikel 7 niemals auf Gebiete der vertrag schließenden Teile, sondern ausschließlich auf die Balkanhalbinsel sich bezog. — In den diesbezüg lichen Verhandlungen

zeigte sich die österr.-ungarische Regierung stets von dem aufrichtigen Wunsche ge leitet, zu einer Verständigung mit Italien zn ge langen und tvar bereit, so bedeutende Opfer zu bringen, daß sic nur der Wunsch rechtfertigen mag, das seit so vielen Jahren zum gemeinsamen Vorteil beider Länder bestehende Bündnis aufrecht zu er halten. Die italienische Regierung bemängelt, daß die von Oesterreich-Ungarn angebotenen Zugeständnisse erst am Kriegsende verwirklicht tverden sollten und scheint daraus

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.08.1921
Umfang: 8
, ob sich die italienische Regierung und das italienische Dolk zur Höhe dieser Einsicht erheben werden, ist ungewiß. Der frühere Minister Salandra, der Führer Italiens beim Uebergang vom Drei bund zur Entente, hat im Sommer 1920 bei einem Aufenthalt auf dem Penegal vor Vertretern der italienischen Presse nach deren Berichten eine Rede gehalten, in der er als Ziel der Politik Italiens die möglichst rasche Entnationalisierung des deutschen Südtirols bezeichnet«, und die Gewalttaten der Faschisten sind nur zu verstehen

d'utilitee publique' begreifen kann, weil die italienische Regierung sie entgegen ihrem ursprünglichen Zwecke fortan für die Grenzpolizei oder die Zollverwaltung glpubt brauchen zu können. Selbstverständlich haben sowohl die deutsche wie die österreichische Negierung die Rechtmäßigkeit des italienischen An spruches bestritten. Aber freilich: was gelten jetzt Rechtsgründe da, wo ein Interesse der übermächtigen Sieger vorhanden ist? Die Erfahrun gen der letzten beiden Jahre sind ln dieser 5)lnsicht

besonders trübe. So sollte die iialienische Regierung, welche seit Monaten die Antwort auf oen erhobenen Einspruch hinausschicbt, ln ihrem eigenen Interesse und in dein der Bewohner ihres neucrworbenen Gebietes von dem ge- stellten Verlangen absehen. Will die italienische Regierung nichts weiter, als sich in den Schutzhütten auf billige Weise Stationen für die Grcnzkonirolle und den Grenzschutz schaffen, so braucht sie sich einfach, wie das auch die österreichische hier und da tut, einige Räume darin

: wie der Club Alpino Italiano, der vor dem Lkriege nur rund 10.000 Mitglieder zählte, dies fertig bringen soll, ist schwer zu sehen, es sei denn, daß die italienische Regierung das Geld dazu hergibt. Das Land hätte da- von wenig Nutzen. Der Fremdenverkehr aus Deutschland würde sich durch den Uebergang der deutschen Einrichtungen in die Hände oes italienischen Älpenverelnes, dessen Hütten in bezug auf Wohnlichkeit, Ordnung und Wirlschafisbekrieb vielfach nicht den vom Ulpenvereiil erfüllten Ansprüchen

entsprechen, kaum angezogen fühlen. Zudoin läßt sich die Verwaltung einer Unterkuiiftshiilte hoch in den Bergen ohne die tätige Hilfe der eingesessenen Bevölkerung im Tale gar nicht auf recht erhalten: diese aber wünscht keinen Tausch der Besitzer. Das alles ist zu verineiden, wenn sich die italienische Regierung entschließt, den reichsdeuischen und den österreichischen Alpenverelnssektionen ihr recht- niäßiges Eigentum zu belassen und auch ihrerseits dazu belzutragen. daß Südtirol bleibt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 07.06.1922
Umfang: 8
, daß sich die italienische Regierung, um die jugoslawische zur Aufgab« dieser Ansprüche zu bewegen, bereit erklärt hat, der letzteren bei der Bildung der neuen Verwaltung ser Südbahn einen erhöhten Einfluß zuzugestehen. Dasselbe Manöver, welches sich oor nicht langer Zeil in Paris abgespielt hat. als die italienische Regie, rnng im Verhandlungswege sich jenen erhöhten Einfluß in der Südbahnoerwaltung zusichern lieg, den sie ja heute tatsächlich hat. dasselbe Ma növer spielt sich somit heule, nur in jedenfalls

, wird sich eb«nfalls in Bälde offenbaren müssen, ob überhaupt und inwiewei! die italieni sche Regierung die Betriebsührung der auf ihrem Gebiete laufenden Südbahnlinien wieder der Südbahnverwaltung überlassen wird. Bekanntlich ha: ursprünglich die italienische Regierung den Standpunkt vertreten, daß sie bereit wäre, die Li nie nach Triest wieder der Südbahn zur Betrieb- führunz zu überlassen, hingegen nicht in der Lage sei, aus die Betriebführung der Brennerlinie in eigener Regie zu verzichten. Gleichzeitig

diesen ihren ursprünglich ebenfalls vielleicht nur aus Spekulationsgründen »erlaubbar!«» Stand punkt gegen eine entsprechend« Gegenleistung bereits wieder sallen gelassen hat. Es wäre nicht von der Hand zu weisen, daß gerade das Verlan gen der jugoslawischen Regierung nach Verstaat lichung der in ZiHoslawien liegend«« Südbahn strecken, welches eben nur durch den besonderen Hinweis aus die Änternationalrsierung abgelehnt werden konnte, die italienische Regierung zum Aufgeben

nicht wie vorgeschrieben anmeldete, hat er auch nach der Waffenverordnung vom ? September 1919 zu verantworten. Gegen Franz Sanier behängt wegen Teilnahme am Verbrechen des Raubes ein ^gesondertes Verfahren, das dermalen noch nicht abgeschlossen ist. Tie SSddahnfrage. Di« Besprechungen, wetch« im Anschlich an die am 10. und 11. Mai l. I. stattgefunden«» Berwaltungsratssitzung der Südbahn-Gesellschaft m Wien zwischen den Delegierten der ita - lienischen Regierung und de» Vertretern der französichen Obligationäre

aö. gehalten wurden, haben, wie nachträglich bekannt wird, ein durchweg» günstiges Ergeb nis gehabt. Nachdem seitens der italienischen Regierung den Franzosen nahegelegt worden war, daß sich die Sanierung der Südbahn wesentlich vereinfachen würde, wenn vorerst zwischen den französischen und italienischen Interessen der Südbahn eine Einigung zustande kommen würde, wurden jene Grundlagen festgestellt, unter wel chen die von den französischen Obligationären be ansprucht« Umwandlung der Südbahn-Obligattonen

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 07.02.1922
Umfang: 12
wird. Alle Anzeichen spre chen dafür, daß man mit der Leitung einen Diplomaten be trauen will. Es lvird der jetzige Gesandte in London, Franken st ein, der Gesandte in Madrid, Fürste n- berg und der Gesandte im Haag, Franz, genannt. Letz terer gilt als der aussichtsreichste Kandidat, obwohl bisher sein Name selten genannt wurde. Da die Regierung sich in Minderheit befindet, werden wohl erst Verhandlungen mit den Oppositionsparteien über den neuen Minister' des Aeußern notwendig sein, über dessen Persönlichkeit

der Koalitionsparteien erhalten hat. Für den Vorschuß verlangt die tschechische Regierung Zeine SLaatsgarantien, sondern eine Garantie der Wiener Banken. Es ist aber noch nicht sicher, ob nicht auch diese Forderung noch unter völligem Verzicht auf SichEeAungen heute fal len gelassen werden wird. Auf jeden Fall wurden die Ver treter der Wiener Banken zu einer Besprechung im Vundes- finanzminrstcrinm eingeladen, um zu der Garantiesrage Stellung zu nehmen. Sie erklärten sich bereit, die Garantie ohne Entschädigung

letzteres. Begreiflich? Hier waren die Weltverteiler, dort der Unterlegene, der nichts zu bieten hatte, außer das, was man ihm in immer wiederkehren der Vergewaltigung ohnedies diktierte. Daher machte er mit^ Nittis prodeutscher Verstiinmungsgeste Schluß und berief den Grafen Sforza als Außenminister, der seit jeher als durch aus frankophil gaU, was durch seine jetzt erfolgte Berufung zum italienischen Botschafter in Paris eindeutig unterstrichen wurde. Um die italienische Freundschaft

trotz innerer Schwäche fein Heraußen. Mochten airch italieni sche Hypernationalisten dagegen antvben, mochten sich auch dis im italienischen Volke vertieften Gefühle der Abneigung gegen den „Verrat Frankreichs" während der Friedensver- Handlungsmonate in nicht schmeichelhaften Kundgebungen Luft machen: Die franko-italienische Regierungsverbrüderung war geschlossen, aus der Italien geradesoviele Vorteile zu ziehen hoffte, als seinerzeit aus dem Dreibund, der auch nicht mehr

als eine Regierungsverbrüderuna war, denn das ita lienische Herz, die italienische Irredenta sah während des ganzen Dreibundbestandes in dem verbündeten Oesterreich den Erbfeind, mit dem man eben ein Bündnis abschloß, um einen gegenwärtig unzweckmäßigen Krieg zu vermeiden? Mehr als

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.12.1936
Umfang: 6
italienische Volk, Ihre Defehle!' Alle Kräfte einsaàbereit zum ZriedeuswerZ« aber auch sonk und jederzeit Roma. 30. November. Seit 15.30 Uhr war die Kammer bereits voll besetzt. Die Abgeordneten hatten sich zur heutigen feierlichen Eröffnungssitzung in militärischer Marschuniform eingefunden. Die Heimkehrer aus üstafrika trugen Kolonialuniform. Im Zentrum der halbkreisförmigen Wand über den Sektoren war ein« noch mit grünem Tuch ver hüllte Tafel angebracht. In den dichtbesetzten Tribünen hatten Vertre

vom Parteisekretär in der Kolonialuniform às Bersaglieri-,Obersten, die Aula. .'Die Kam mer erhebt sich und bringt dem Duce eine begei sterte, minutenlange Ovation dar. Auch das Pu blikum auf den Tribünen beteiligt sich an der Kundgebung. Der Kammerpräsident ordnet den Gruß an den Duce an: wie aus einem Mund antwortet die Kammer „A noi!' Der Präsident bringt die in der Zwischenzeit erfolgten Aenderüngen in der Regierung zur Kenntnis., Hierauf bringt er die Mitteilung über das be vorstehende freudige Ereignis

nicht seinesgleichen aufweist. Ist der Ausdruck der Dankbarkeit, die das italienische Volk in seinem hoch entwickelten politischen Sinn, den Sie auch kürzlich anerkannt haben, für Sie. den Erneuerer seine» Prestiges nährt. (Lebhafte Applause). . ?n der sturmbèweglen Atmosphäre, da fast über all und auch in nächster Nähe dunkle und um- l'ürzlerische Kräfte unerhörte Greueltaten voll bringen oder das Gefüge der menschlichen Gesell- Ichast unterminieren, weiß das italienische Volk, daß e» Ihnen die arbeitsame Ruhe

- plin stehen, die Pflicht. Mutund Opfer beinhaltet, aber vor allem und unter allen Umstanden blinder Gehorsam ist. erwarten, wie das ganze italienische Volk. Ihre Be fehl e ! (Lebhafteste Zurufe). Befehlen Sie unsi Wir werden alle unsere kräske für das Werk des Friedens, das Sie vorziehen und dem Sie nachgehen, einsehen, wir werden aber auch alle unsere Kräfte auf Ihr Zeichen einsehen, wann, wo und wie Sie glauben! (Die Kammer begrüßt den Schluß der Ansprache des Präsidenten mit einer glühenden

eines ihrer Ziele erreicht; den weiteren Ziele« wird in Bälde desselbe Schicksal zuteil »Verden. Die effektive Besetzung des ganzen Territoriums des Imperiums geht mit zielbewußter Raschheit nach einem genau ausgearbeiteten Plan vor sich. Nach Gore, dem angeblichen Sitz einer „abessini- schen' Regierung, der sich aber nur in der wuchern den Genfer Phantasie befand, schließt die nunmeh rige Besetzung von Allata einen weiteren wichti gen Zyklus der Operationen ab. Das fruchtbare Gebiet der Seen ist somit

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 20.09.1943
Umfang: 4
, um in Me- chilli den Gegner einzuschließen und ihm in der Bucht von Bomba die Küsten» ßraßen über Derna abzuschneiden, schlug sich die italienische „Santa Maria' tapfer und beispielhaft an unserer Seite. Vor Tobruk stießen weitere ital^im'chc Divi sionen zu uns, um hier zunLhst jene Ab- schnitte zu übernehmen, dies defensiv zu besetzen waren. In diesen Tage., gejchah es aber, daß Im Rahmen deutscher größe rer Angriffshandlungen auch Teile der Division „Trento' eingesetzt wurden, um gemeinsam

» seinen Braten mit Gemüsen, er hatte seinen Mokka und seinen gut ausgesuchten Portwein. Das Untecoffi- Zierskorps war schon um einige Grade schlechter in der. Verpflegung gestellt, der Landser aber bekam einen „Schlag' aus dem, was übrig blieb und nur zü gerne lud er sich daher bei der deutschen' Feld küche ein. Diese Unterschiede in der Magenfrage aber übertrugen.sich auf alle anderen Gebiete. Der italienische Offizier kannte nicht jene selbstverständliche Kamerad schaft, die bei uns Offizier und Mann

werden, daß alle diese Erscheinungen nicht verallge meinert werden dürfen, denn wir haben in Libyen und späterbin in Tunesien Heeresverbände und Verbände der faschi stischen Miliz kennengelernt, die sich tap fer und entschlossen schlugen, um es ihren Waffenkameraden gleichzutun.' Am Friedhof. Kilometer 31. vor Tobruk lagen viele hundert italienische Offiziere, Unter offiziere und Soldaten, die ihr« Trecke und ihren Mut' mit dem Blut besiegelten. Doch auch von jenen anderen „Waffen- brüdern', den Badoglio-Leuten

überzubringen.' Um das Ende mitzuteilen: die Artille rie traf nicht ein.' -- ■' In Tunesien war es nicht anders Als wir auf dem tunesischen Kriegs schauplatz daran' gingen, gemeinsam mit der 1. italienischen Panzerarmee uns dem deutschen Afrikakorps den Brücken kopf auszubauen und als am 15. März > - 1943 die englische Offensive gegen die Marethstellung begann, wurde immer offensichtlicher, daß die italienische Füh rung wenig Neigung hatte, vis zur letz ten Patrone zu kämpfen. An: Abend des 16. März begann

im unüberwindlichen Gestrüpp des Küstenberglandes eingesetzt. Hier sickerten amerikanische und franzö sische Truppen fast ungehindert in die Stellungen, worauf die Führung sie auf gab, und damit der Zusammenbruch der Nordfront und der Verlust Visertas'ein geleitet wurde. Noch vor diesen letzten Ereignissen aber konnte man im Hafen von Tunis, in La Gouletta, Zeuge eines eigenartigen Vorganges werden. Während Teile der Division Hermann Göring hier aus- geschifft wurden, drängten sich am Ber- ladekai italienische

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.07.1920
Umfang: 6
Verbandes in Rom seinerzeit als Vorbedingung jeder gedeihlichen Lösung der Äutonomiefragen verlangt hatten, linsere Vertreter haben damals aber auch noch eine zweite Forderung gestellt, dahingehend, daß vor Durchführung der Wahlen zahllose Bewohner Südtirols, die gemäß den Artikeln 71 bis 72 des Friedensoertrages nicht obnewelters italienische Staatsbürger werden, Gelegenheit hatten, von ihre»» Oopttonsrecht Gebrauch zu machen und dadurch das Wahlrecht zu erwerben. Die italienische Regierung

hat seinerzell in Rom die Erfüllung dieser Forderungen grund sätzlich zugesagt. An diese Zusage sei die Regierung mit Nachdruck erinnert. sEiu zweiter Punkt, der zu Bedenken Anlaß gibt, ist die Mitteilung der Herren Conci und Degasperi, baß die italienische Regierung sich die Ermächtigung geben lassen wirbeln den neuen Provinzen allmählich dle italienische Gesetzgebung einzuführen. Es werden allerdings „Ände rungen im Hinblicke auf die Autonomie' in Aussicht ge nommen. Diese Formulierung kann uns jedoch

Parlamentariern, daß es seine und der Regierung Absicht sei — sofort nach end gültiger Ratifizierung des Vertrages von St. Germain dilrch die französische Regierung — eine Gesetzesvorlage über dle Annexion des Tridentinischen und Iulischen Ve- nezien an das Königreich Italien gemäß Art. 5 der Ver- snfslmg dem Parlamente oorzulegen77 Sofort nach Prüfung und Annahme der Gesetzesvor' läge durch das Parlament werden die politischen Wahlen durchgeführt werden. Man behauptet, daß Giolitti hofft, die genannte

(Be* setzesvorlagr »»och in dieser Session zur Derutuitg und An- nahtne zu bringen, so daß die Wahlen im nächsten Herbste stattfinden könnten. In der'dem Parlamente vorzulegenden Gesetzesvor lage, wird dem Vernehmen nach der Absicht des Senates Rechnung getragen sein, die Regierung zu ermächtigen, die italienischen Gesetze allmählich — vorbehaltlich ent sprechender Abänderungen mit besonderer Rücksicht auf die Autonomie — zur Anwendung zu bringen; und tat sächlich sucht das bestehende Zentralamt beim Ministerprä

nicht ge nügen. Der Deutsche Verband hat in seinem Autonomie- Projekt die Forderung gestellt, daß durch eine bestimmte Zeit hindurch die bisherige Gesetzgebung in Kraft bleiben solle. Wir müssen daher unter allen Umständen verlangen, daß die Regierung von gesetzgeberischen Experimenten und Einführung italienischer Gesetze tnfolange Abstand nimmt, ehe nicht die Autonomieoerhandlungen, in deren Verlause auch über die Frage der Beibehaltung der bisherigen Gesetzgebung entscheiden werden wird, ihren Abschluß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 10
Datum: 01.04.1922
Umfang: 10
mit der ita lienischen Regierung hinsichtlich der Annuitäten- frage bestünde. Wohl unterrichiete Stellen oa> raten nur, daß die englische Regieru»> bereits ein« Transaktion vorberei'et hätte, die geeignet schien, die Rechtsverhältnis!« der SiMxihn-PrioritSre endgiltti, tlurzuftelvi. Diese Transaktion suße auf dem Gedcmien, !eh sich der dermalize italienische Standpimkt in den Augenblicke verschlechtere, wo die Generalis» rechte international zurückgestellt würden. Tie man hieraus entnimmt

liegen. Die «Ä da die Packelei reichen und zielen mag. ist des« noch nicht zu übersehen. Jedoch die Tatsache dückt feststehen, daß eine englische Regierung, die imma s» gerne das Zünglein an der Wage sein M wenn italienische und sranzösifche Interessen «- einandergeraten. in ihrer bekannten Geschö'«- tüchtigkeit eine zegenständlil^e Intervention im mit dem einen Ziele führen wird, für sich slN irgendwelche politische oder andere Dorteile her auszuschlagen. So weit heut« verlautet

, soll di« italienische Re- gierung geneigt sein, falls die Prioritäre auf ein« Nachzahlung der rückständigen Annuitäten:-»» verzichten, die Obligationen auf 200 Lire gegen Zusicherung einer 4prozentigen Verzinsung ebz» fteinpeln. Würde man diese Tilres henach au? da Basis von S Progeirt kapitalisieren, so ergäbe sich ein Kapitalswert von 40.000 Kronen gegen über einem Nennwerte von 60.000 Kronen. Anbot der italienischen Regierung überragt I> mit den gegenwärtigen Kurs um das Doppel» Nicht unerwähnt soll bleiben

, daß trotz der ni<!' läufigen Börfentendenz fortwährend Läufe a SüÄbahnpriori täten für italienische Rechne vorgenommen werden, welche in Fuxmzireisei al» Vorläufer einer «ndgültigen Regelung der Amluitätenfrage gedeutet werden Soweit steht heute die rein finanzielle Ad- bahnfrage. Ob dieses italienische Anbot mit der Transaktion der englischen Regierung zu fizieren ist oder nicht, berührt uns weniger «ls W damit gegebene Tatsache, daß seitens der italie nischen Regierung vom ursprünglichen s>>^' pimkt

schon etwas stark abgewichen wurde. N» besonders wichtig hervorzuheben erscheint »5» hiebet der Umstand, daß bei diesem Anbote de italienisch«« Regierung ein Unterschied zwiZcht' den Prioritäten nach ihrer Sttatszugehörizi» »icht mehr gemacht wird, «m Zeichen »für. d« der seinerzeit>ge italienische Standpunkt sich der internationalen Mach! der Finanz beuz» muhte Auf di« geheime Macht der letzteren eu!' merksam zu machen, nahmen w»r die Telesend«! schon damals wahr, al» «» bekannt winde, der damalige

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 10
Datum: 15.07.1928
Umfang: 10
, nicht die nationalen Bestrebungen berücksichtigt wurden» die man dem Interesse einer Grenze opferte. Woodrow Wilson selbst ließ dies zu und machte dadurch den Brennerpaß zur Nord grenz« Italiens behufs leichterer Verteidigung des Landes gegen Oesterreich und Deutschland. In Paris und Rom, vor und nach der Annexion war ver sprochen worden, daß gegen die Bevölkerung die größte Libera lität gebraucht werde. Die italienische Regierung erfüllte die Versprechungen — bis Mussolini mit seinem intensiven Impe rialismus kam

Bemerkenswerte Auslandsslimmen. Südamerika Auch in Südamerika beginnt man sich für Südtirol zu interessieren. Das in spanischer Sprache geschriebene Marine Tagblatt von Havanna, ein weitverbreitetes Blatt, brachte vor einiger Zeit zwei ausführliche Artikel, von denen wir heute auszugsweise den ersten Teil veröffentlichen- In großer Ueberschrist lautet der Titel: Die faschistische Regierung hat beschlossen, das in Bozen errichtete S^gesdenkmal am 12. 3uü. dem Jahrestage der Hinrichtung Lesair

, der in vielen Staatskanzleien Europas so viel Unruhe verursacht. Mussolini kümmerte sich in keiner Weise um die Versprechungen, und erklärte den plötzlichen Wechsel der Politik der italienischen Regierung gegen ihre neuen Unter tanen in einem Interview mit dem Berichtererstatter des „Petit Parisien' vom 27. Februar 1927: „In Südtirol sprachen die Beamten, Lehrer, Geistlichen, Post- und Eisenbahnbediensteten ausschließlich deutsch. Ich mußte an der österr. Grenze eine Schutzzone von 30 km einführen

, innerhalb deren nur Personen mit einer besonderen Erlaubnis wohnen dürfen. Heute ist die italienische Sprache im ganzen Lande obligatorisch, alle Post- und Elsenbahnbeoienstete sind Italiener, überall werden ita lienische Familien angesiedelt. Wir wollen 1000 Familien von früheren Soldaten dorthin als Kolonisten senden. Nach Meran haben wir 400 Familien gebracht und.100 in die Um gebung.' Jeder, der die Lage studiert hat, muß zugeben, daß der Teil, das „Trentino', südlich von Salurn, wirklich

italienische Gewerbe treibende, Kaufleute und Arbeiter hingekommen. Trotzdem sind aber von den 30.000 Bewohnern der Stadt noch mehr als S U deutsch.' Aus diesen Mitteilungen der durch die Sorgfalt ihrer Forschungen und die Genauigkeit ihrer Gutachten berühmten geographischen Gesellschaft geht hervor, daß trotz des Geredes über die österreichische Tyrannei die Bewohner südlich von Sa lurn noch die italienische Sprache und den italienischen Baustil E ichen und nach italienischer Sitte leben, obwohl das Land

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.04.1941
Umfang: 4
der Achsenmächte und an den Er folg einer neuen Weltordnung bestärkt habe. » Staatsakt für Teleki Budapest, 7. — Heute vormittag fand im Kuppelsaal des Budapester Par lamentsgebäudes der feierliche Staatsakt, für Ministerpräsident Graf Teleki und anschließend die Beerdigung statt. Hiezu erschienen Reichsverweser Admiral von Horthy, die Mitglieder der Regierung u. des diplomatischen Korps, die italienische Sonderabordnung mit Botschafter Buti, die deutsche Abordnung mit Admiral Rae- der, die bulgarische

u«d Andakne» macht taglaud noch einmal den Versuch» den Krieg nach Europa hineinzutragen. Eine verblendete Regierung in Athen und eine Clique von notorischen serbischen Ver- schwörern in Belgrad haben mit den Engländer gemeinsame Sache gemacht «ad ganz Griechenland und Jugoslawien den Engländern als Aufmarschgebiet ge gen Denttchland und Italien zur Versü g»«g gestellt. Deutschland hat diesem Treiben seit Monaten zugesehen und versucht. Grie- chenland und Jugoslawien zur Vernunft

und einer freundschaftlichen Verstau digung zu bringen. Aber alle Bemühun gen waren vergebens. Der Führer wird nunmehr antworten. Die putsche Wehrmacht marschiert seit heute früh, um den Engländern und den serbischen Verschwörern die notwendig gewordene Lektion z« erteile«. Hern» Churchill diirfte es bin««« kurzem end glllstg Il«r werden» daß England ein für a >e »al auf dem kontinent nicht» mehr zu suchen hat. Im Anschluß an die Erklärung des Reichsaußenministers wurden eine Note an die griechische Regierung

und eine amtliche Erklärung der Reichsregierung an die jugoslawische Regierung verlesen. uL:A> ^ AuS^AYkvß 'd« Beginns der Feind- seligkeiten gegen Griechenland und Süd> slawien hat Reichskanzler Hitler eine län gere O^StlaMation ans deutsche Volk er lassen^ welche sich in ähnlichen Gedanken gängen bewegt wie die Schriftstücke an die Belgrader und die Athener Regie rung. In einem Tagesbefehl an die Sol date« der Südostsront erinnert Hitler an die bisherigen militärischen Erfolge des Deutschen Reiches

südslawischen Regierung überreicht worden waren. Vorerst verlas Dr. Schmidt den Text einer von der Reichs regierung der griechischen Berliner Gesandtschaft überreichten Note. I« dieser Note wird.ausgeführt, das Deutsche Reich habe M Mgutnded Krie ges immer deuuich tznd unmißverständ lich sewen Willen ausgesprochen, .den be waffneten Konflikt mit England und Frankreich auf diese zu beschränken und !den Krieg insbesondere von der Balkan- Halbinsel fernzuhatten. So haben — heißt e» d» oer Note weiterhin

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 06.09.1913
Umfang: 10
des Eingerückten mit einemReichsitaliener zu besetzen. Dergleichen Fälle sind in Triest auch bei Handelshäusern und Fabriken zahlreich. Die rückkehrenden Reservisten finden. ihre Posten mit Reichsitalienern besetzt. Dieses unpatriotische und inhumane Benehmen ein zelner Firmen hat die Bevölkerung empört. Die italienische Regierung wird es nicht übel nehmen, denn der Pfeil war nicht gegen Italien, sondern gegen die sogenannten „Affaristi' in Triest gewendet, welche die öffentlichen Aemter verschachern

' zu kämpfen. Einige büßten ihr Leben, andere wurden als Flüchtlinge von den österreichischen Behörden verfolgt. Nach dem Kriege wurden die Flüchtlinge von der italienischen Regierung mit einer Lire täglich unterstützt. Als der kaiserliche Gnadenakt, womit alle diese Flüchtlinge unbestraft nach Oester reich zurückkommen konnten, veröffentlicht wurde, stellte die italienische Regierung diese Unterstützung ein. Viele Flüchtlinge baten um eine Anstellung in Italien, um nicht nach Oesterreich zurückkehren

zu müssen. Der Präfekt antwortete ihnen, daß zuerst die Eingeborenen in Berücksichtigung zu ziehen seien und daß den Flüchtlingen 14 Tage Frist ge- geben werde, um nach Oesterreich zu ziehen. Die italienische Regierung könne brot- und beschäftigungs lose junge Leute nicht weiter dulden. Die meisten kehrten nach Oesterreich zurück und mußten bitter ihre Flucht nach Italien bezahlen. Dazumal hatte kein italienisches Blatt die jungen ExaltadoS in Schutz genommen. ES leben noch einige Greise im Küstenlande

gar nicht gekümmert und zahlreiche Reichs. Italiener in ihren Dienst gestellt. ES ist ein Rätsel, warum die österreichische Regierung dieser Sache durch so lange Jahre ruhig zugesehen hat. Nun endlich hat sie sich ihrer Pflicht erinnert und der Statthalter von Triest hat Erlässe herausgegeben, die die Entlassung der Ausländer aus den öffent lichen Aemtern anordnen. Darüber große Aufregung in Triest und in ganz Italien. Das ist natürlich nur die Mache einer gewissen Presse! Die scharfen Kritiken

über die angeblich schroffen und unzeitigen Erlässe würden bei Kenntnis der Ortsverhältnisse Triests gewiß wohl ganz anders lauten und es vermeiden, diese ganz interne Ver waltungsmaßregel zu einer StaatSaffäre auszu- bauschen. DaS Gemeindegesetz in Italien, welches noch das alte napoleonische Bevormundungsgesetz der Gemeinde rezipiert hat, läßt gewiß nicht zu, daß italienische Gemeinden im Dienste sremde Unter tanen aufnehmen. Der königliche Präfekt hat gewiß in Italien eine größere Macht über die Gemeinden

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 13.01.1933
Umfang: 12
, daß wir von unseren Herzen den Pes simismus und die Schwarzseherei wegschnei- de,n und an dere!n Stelle das Gattvertrauen u. den Starkmut setzen! Der göttl. Heiland hat gesagt: „Fürchtet euch nicht, ich habe die Welt überwunden!" Wir fürchten uns nicht — mit dem Heiland werden auch, wir die- Welt über winden. Amen. Italienische Absage an die Freunde vom Siegesdentmall Belohnter Verrat an Südtirol. Die Nationalsozialisten erhalten jetzt von dem faschistischen Ftalien den gebührenden Fuß tritt für ihren nationalen

könnte. Fn diesem oder ähnli chen Sinne haben sich! im Laufe der letzten Mo nate angesehene italienische Tagesblätter und verantwortliche Persönlichkeiten der italieni schen Politik ausgesprochen, unter anderem die Balbo-Zeitung „Corriere Padono" in Ferrara, die Labouristen-(Arbeiter-)Zei1ung „Fl Lavore" in Genua, das außenpolitisch, extrem gerichtete Blatt „3t Resto del Earlino" in Dolagna, fer ner der Abgeordnete Roberto Farinacci, ehe maliger Sekretär der faschistischen Partei und gegenwärtig Mitglied

und das Un terschiedliche hervorhob, ohne das Gemeinsame zu betonen. Heute nun vernimmt der italieni sche Leser in der größten politischen Zeitschrift Roms „Politika" die warnende Stimme einer ganz besonders qualifizierten Persönlichkeit, des Nationalistenführers Francesco Coppola, der Mitglied der Königl. italienischen Akademie ist und von der faschistischen Regierung öf ters als Delegierter auf internationale Kon ferenzen entsandt wurde." Der obengenannte ehemalige Generalsekre tär Farinacci hat unumwunden erklärt

. Minenwerfer sollte das Tau eines deut schen Dampfers zerschneiden. Dieser aber ließ es immer wieder locker, daß, d-er Franzose dar über hinwegsühr. Einem Offizier wurde bei diesem Katz und Maus spielen ein Fuß zer quetscht. Fn Frankreich- herrscht über diese ungeklärten Schiffsbrände umsomehr Erre gung, als die Regierung sich, weigert, darüber Aufklärungen abzugeben. Ein Abgeordneter, der darüber eine Interpellation einbringen wollte, wurde gerade noch- früh genug wegen Diebstahles eingesperrt

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 36
Datum: 15.05.1915
Umfang: 36
Erste Berlage zu Nr. 20 oer „Lienzer Zeitung' vom 15. Mai 1915. Die Haltung Italiens. Zur Vertagung der italienische« Kammer. Die Wiener „Arb.-Ztg.' schreibt: Die Mitteilung der italienischen Regierung berührt die Tatsachen nicht, die zu der Verschiebung der Kammersession geführt haben; aber man wird auch ohne nähere Angaben darauskommen, daß es nicht gerade Gründe der inneren Po litik sind, die es der Regierung Salandras wünschenswert machen, vor das Parlament eine Woche später zu treten

, so kann man die Ver schiebung des Zusammentrittes des Parlamen tes wohl als ein Zeichen dafür deuten, daß die Wagschale im Augenblick eher günstig für die Entscheidung steht, die zu ihrer Reife eine län gere Zeit braucht. Wenn sich die italienische Regierung auf die andere Seite wenden wollte oder wenn sie wenigstens schon innerlich ent schlossen wäre, diese Wendung zu vollziehen, so wäre die Zeit bis zum 12. Mai wohl aus reichend, um diesen ihren Entschluß in Wirk lichkeit umzusetzen. Daß sie also den Zusam

wird dem Zusammentritte der Kammer mit großer Spannung entgegengesehen. Ein Teil der italienischen Presse führt be kanntlich schon seit Monaten eine leidenschaft liche Sprache gegen Oesterreich-Ungarn und Deutschland, oerlangt stürmisch den Krieg gegen diese beiden Kaiserstaaten und fordert die italienische Regierung auf, endlich Farbe zu bekennen. Ein anderer Teil ist nicht so kriegerisch gesinnt und möchte, daß die italie nische Regierung aus einem friedlichen Wege allerhand Aspirationen zu verwirkli chen suche

sind also jetzt in unserem südlichen Nach barlande miteinander im Streite, und.wie tief sie das italienische Volk bewegen, das steht .man am besten in den Nachrichten über den heftigen Verlauf der Demonstra tionen, in denen die Neutralisten und die Interventionisten einander gegenübertreten. Die italienische Regierung hat die Versammlungen verboten. Es ist jedoch nichtsdestoweniger schon mehrmals zu Kundgebungen gekommen, bei denen die Polizei einschreiten mußte und die mit Schüssen endeten, denen Menschenleben

. Diese Verschiebung bedeutet also, daß eine bestimmte Sache, von der die Regierung wünschen zu müssen glaubt, daß sie entschieden sei, wenn die Kammern in Rem zusammentreten, am 12. Mai eben noch nicht entschieden war, daß sie aber gleichzeitig meint, sie bis zum 20. Mai ei ner Entscheidung zuführen zu können. Da es aber eine Sache ist, bei der die Entscheidung in einer bestimmten Richtung wenig Zeit braucht, die andere, die schwierige und verwickelte Verhandlungen voraussetzt, an Zeit mehr beansprucht

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 17.10.1866
Umfang: 8
, wie auch die Konvention, welche am 27. Februar 1366 zwischen dem kaiserlichen Finanz- und Handelsministe rium und der österreichischen Südbahngesellschaft abge schlossen worden ist. Von dem Momente der Auswechslung der Ratifi kationen des gegenwärtigen Vertrages tritt die italienische Regierung in alle Rechte und in alle Verbindlichkeiten ein, welche der österreichischen Regierung aus den vor- citirten Konventionen, soweit dieselben die auf dem ab getretenen Gebiete befindlichen Eisenbahnlinien betreffen, erwachsen

sind. In Folge dessen wird das der österreichischen Regie rung bisher zustehende HeimsallSrecht auf diese Eisen bahnen auf die italienische Regierung übertragen Die Zahlungen, welche auf die dem Staate von Seite der Coneessionäre laut des Kontraktes vom 14. März 185k als Arquivalent der Baukosten für die ge- dachten Eisenbahnen schuldige Summe noch zu entrichten find, werden vollzählig an den österreichischen Staats schatz geleistet werden. Die Forderungen der Bauunternehmer nnd Lieferan ten, sowie

, welche sich auf die ZZ. 12. 13, 14. 15 und 16 des Kontraktes vom 14. März 1856 gründen, Oesterreich kein Recht der Kontrole und Ueberwachnng des Baues und Betriebes der im abgetretenen Gebiete gelegenen Eisenbahnen geben könne. Die italienische Regierung verpflichtet sich ihrerseits alle Auskünfte zu ertheilen, welche diessalls von der österreichischen Regie rung verlangt werden könnten. Art. XII. Um ans die Eisenbahnen Veneziens die Bestimmungen des Artikels 15 der Konvention vom 27. Februar 1866 auszudehnen, verpflichten sich die hohen kontrahirenden

concessionirte Netz der österreichischen Südbahnen bilden, berechnet werden Es ist selbstverständlich, daß die italienische Regierung den verhältnismäßigen Theil dieser Garantie, welcher den Linien des abgetretenen Gebietes entspricht, übernimmt und daß zur Berechnung dieser Garantie das Gesammtbrutto-Erträgniß der an die gedachte Gesellschaft concessionirten venezianischen und österreichischen Linien wie bisher zur Grundlage genommen wird. Art. XIII. Die Regierungen von Oesterreich und Italien

zugesichert, welche die Absicht an den Tag legen werden, in österreichischen Diensten zu bleibe». Die aus dem lombardo-venezianischen Königreiche gebürtigen Civilbeamten werden die Wahl haben, ent weder in österreichischen Diensten zu bleiben oder irr die italienische Administration einzutreten, in welchem Falle die Regierung Sr. Majestät des Königs von Italien sich verpflichtet, dieselben entweder in analogen Anstellungen mit denjenigen, welche sie innehatten, unterzubringen od?r?^:ien Pensionen

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