hat. Und so hin und hin, den ganzen, gestrigen Tag. Schon von früh morgens an, wo das Gesindel ausgestiegen ist und wo Man sie unt nassen Fetzen ivegiagen hätte können, wenn nicht Truppen auf sie gewartet Hätten. Nicht um die Bevölkerung schützen, sondern dies« Lausbuben und Mordbrenner. Den ganzen Tag haben die italienischen Offiziere mit diesen Lausbuben fra ternisiert. Die italienische Regierung, welche über diesen Truppen .steht, ist mitschuldig an der Bluttat von gestern. Noch ein weiteres Wort von gestern: Sie kennen
. Wir haben süßliche Redensarten bis zum Erbrechen gebärt: Non der Thronrede des Königs bis zu den Erklärungen seiner Minister und Statthalter, wie schön wir es hier in Südtirol haben würden. Gestern erfuhren wir auf das Schrecklichste, mag wir von diesen Versprechungen zu halten haben, und das geht bei Gott weiter als alles, was wir bisher Im täglichen Leben und in der Politik Europas erlebt haben. Denn das ist wirklich nichts an deres gewesen, als daß die italienische Regierung ihr eigenes Wort und ihre eigene
: diese Hüte nehme ich mir heute alle nach Verona mit, worauf der Trentiner antwortete: Paß auf, du wirst eingesperrt. „Das macht mir nichts' ant wortete darauf der Veroneser, „ich war schon oft eingesperrt.' Das, meine Herren, sind die Vertreter Italiens, entkommene Zuchthäusler,, der AuÄourf der Menschheit, Verbrecher, die die Untat, die sie vielleicht durch Amnestie nicht ganz ab büßten, nun sortsetzen im Solde der königlichen Regierung. Meine Herren: Ich bin vor einigen Monaten m Nom
gewesen, als in der Sitzung ÄeS römischen Senates die Rati fikation des FriedenSvertrageS von Rapallo beraten wurde. In jener Sitzung war auch von den Deutschen die Rede. Wenn von uns Deutschen die Rede war, dann wurde von uns als von den Barbaren gesprochen. Meine Herren! Wenn wir Barbaren sind, waS muß dann das Volk von Italien sein, wenn eS diese Leute als' seine erlesensten Vertreter in die schönen Gaue Süsdtirols entsendet. Und nun möchte ich die Haltung der Regierung be sprechen: Können Sie sich erinnern
an jenen Io. Juni, an dem die königlich italienische Negierung ihre Maschinenge wehre und Trabanten vor den Kirchen Bozens aufgssflanzt Hat, um Spaziergänger nach Hause zu treiben, welche nichts anderes beabsichtigt haben als sich die Höhenfeuer anzusehen und das in aller Rühe. Dieselbe Negierung hat ganz genau gewußt von dem Einfall der Faschisten. Sie war mehrere Tage vorher nicht bloß außeramtlich, sondern auch amtlich verständigt worden, daß Hunderte von Faschisten Herauf ziehen, um hier womöglich