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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 29.10.1904
Umfang: 16
Chronicl" schrieb gar, die englische Re gierung müsse Rußland den Krieg erklären, falls der Vorfall nicht völlig befriedigend aufgeklärt werde. London. 24. Oktober. Die „Preß Association" meldet über den Angriff des baltischen Geschwaders auf die englische Fischerflotte folgendes aus Hüll: Die in Hüll einfahrenden Fischerdampfer sind voll ständig zerschossen. Der stark beschädigte Dampfer „Moulmcin" trägt die Flagge halbmast. Das Gerücht von dem Angriff der Russen verbreitete sich wie ein Lauffeuer

in der Stadt. Der Kapitän be richtet, das die Flotte von Gamocok und Greatnorson 220 englische Meilen nordöstlick während des dieses vorging. Nach dieser Szene, in der nichts gesprochen — viel gedacht and empfunden wurde, warfen sich Henry, Mary und Friedl vor dem Kreuze nieder und schickten ein stummes und doch beredtes Dankgebet zum Himmel hinauf. Sie gedachten innig der verstorbenen Mutter. „Seht Ihr, ob ich nicht recht gehabt habe", rief Thrinele dem Vater und den Brüdern zu, „ich sah die verstorbene

Botschaftssekretär, seine Regierung hätte die Information gehabt, eine Anzahl Ja paner sei nach Europa gekommen, um Ver suche zur Vernichtung der russischen Flotte zu machen. Vermutlich hätte« die rus sischen Offiziere den Verdacht gehegt, die Fischer boote lauerten ihnen mit japanischen Torpedos auf und daher das Feuer eröffnet. Die meisten Blätter bemerken, eine Flotte, deren Befehlshaber fo von Panik hingerissen werde, sei eine große Gefahr für die allgemeine Schiffahrt und müsse aufs schärfste vom britischen

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 29.10.1904
Umfang: 10
wird, wird die englische Flotte ohneweiters die russische Flotte angreifen, die schuldigen Admirale und Offiziere verhaften oder, falls sie das vorziehen, sie mit ihren Kriegsschiffen in den Grund bohren. (?) Dies ist mit knappen Worten die Auf fassung Englands und es kann keinem Zweifel unterliegen, daß in diesen Worten die Situation richtig gekennzeichnet erscheint? Von der russischen Regierung ist bis in später Nachstunde noch keine Antwort in- England eingetroffen; dagegen trafen aus Petersburg Nachrichten

ein verhängnisvoller Irrtum ergeben und wahrscheinlich wi.d dies die russische Regierung im Lause von 24 Stunden be reits erfahren haben. Auch auf dem europäischen Kontinent wird entschieden der Ernst der Situation nicht richtig erkannt; man glaubt auch dort offen- bar, daß England nicht zum Aeußersten greifen wird. Deshalb wiederhole ich nochmals daß ganz unzweifelhaft die englische Kanalflotte die russische Flotte aufhalten wird (?), wenn die englischen Forderungen nicht innerhalb einer gewissen Frist ersüllt

sind. Die russische Regierung weigert sich, die schuldigen Offiziere zu bestrasen und Garantien für die Zukunft zu bieten. Infolgedessen berief der Premierminister die Höchstkommandierenden' der Flotte, welche nach zweistündiger Konferenz die Wohnung des Premierministers verließen, worauf gleichzeitig der Presse mitgeteilt wurde, daß die Ad miralität die Sache in der Hand hätte. Das heißt mit anderen Worten, daß die englische Flotte die ver weigerte Bestrafung der schuldigen Offiziere und die Schaffung

unter Dampf, nimmt aber noch Vorräte ein, und es erscheint fraglich, ob diese Flotte bei den Geschwadern von Gibraltar überhaupt benötigt wird. Es ist nicht ganz klar ersichtlich, ob der russischen Regierung eine bestimmte Frist zur Erfüllung der englischen Forderungen ge steckt wurde; aber das Gerücht ging gestern noch durch London, daß die englische Regierung bis heute mittags noch warten werde und wenn bis dahin die Antwort aus Petersburg nicht eingetroffen ist, der Flotte bei Gibraltar Besehl gegeben

von allergrößter Wich tigkeit ein, welche daraus hinauslausen, daß die russische Regierung nicht im entferntesten mit der Möglichkeit rechnet, daß England eine kriegerische Aktion unternehmen wird. Die russische Regierung ist vielmehr vollständig überzeugt, daß die Situation genau so wie der Zwischenfall im Roten Meere, wo ein englisches Schiff gekapert wurde, mit diplo matischen Verzögerungen und halben Entschuldig ungen beigelegt werden wird. Aus dieser falschen Anschauung kann sich leicht

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 29.10.1904
Umfang: 16
Lage der Stadt noch immer schlecht sein soll und seine Amtsführung von einem großen Teil der Stadtverordneten a »ge feindet wird. Italienische Lumpereien. Wir haben kürzlich berichtet, daß der Direktor der Mailänder Fabrik für kugelsichere Panzer nach dem System Benedetti, ein gewisser Manzoni, unter Mitnahme großer Gelder aus Mailand verschwunden sei. Jetzt wird bekannt, daß die russische Regierung bei der Mai- Das Heimweh der Tiroler. Erzählung von Joses Praxmarer. (Geboren 1820 zu Jmsterberg

, gestorben 1883 zu Kematen.) (Schluß.) „Da kommt ja gar der närrische englische Longinus wieder das Tal herein," sprach daS Töchterlein des Zwieselsteiner-Wirtes zum Vater; „doch Friedl dürfte diese meine Worte nicht hören, sonst wäre er mir bitterböse; ein anderer Engländer ist bei ihm und auch ein Fräulein; wäre es vielleicht gar die Mary, die Friedl bis zum Himmel erhob? — Ja er ist's; gut, daß Friedl nicht bei ihnen ist, er soll ja tief in Italien stecken". Der Engländer ging mit seiner Begleitung

bestellt. Sofort wandte sich Herr Manzoni a n d i e japanische Regierung mit dem Vorschlag, daß die Benedettigesellschaft bereit sei, die be stellten Panzer nicht abzuliefern, wenn Japan der Gesellschafr eine Ent schädigung von 750 000 Lire zahle. Dieser ehrenvolle Plan fand den einmütigen Beifall des Verwaltungsrates der Fabrik und Herr Manzoni erhielt „begeisterte Glückwünsche" Die Japaner sind ja nun nicht gerade auf den Kopf gefallen. Der japanische Gesandte tat so, als ob er den Plan ernsthaft

nehme. Natürlich mußte er an seine Re gierung berichten. Darüber vergingen Monate und die Benedettigesellschaft, die mit Bestimmtheit darauf rechnete, 750.000 Lire zu verdienen, ohne erst Kugel panzer zu fabrizieren, verjubelte inzwischen die 200 000 Lire Aktienkapital. Schließlich aber traf aus Japan folgende Antwort ein, an der sich ge wisse europäische Regierungen ein Bcipiel nehmen könnten: „Die kaiserliche Regierung erachtet es nicht für am Platze, der Aktiengesellschaft der Benedettipanzer

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 29.10.1904
Umfang: 16
provoziert. Der Kcakehler ist derselbe, der vor zwei Jahren ebenfalls auf akademischem Boden jene bekannte Affaire mit dem damaligen Senior der Verbindung Austria, Herrn 8tud. jur. Weber, gehabt hat. Krfindung eines Firoters. Der Landesfekretär in Innsbruck, Dr. Franz Gortardie von Revö, hat einen sehr einfachen Mechanismus erfunden, bei dessen Anwendung die Gefahr des Berstens von Gewehr laufen während des AdschießenS der Patronen beseitigt wird. So viel man hört, hat die englische Regierung

, der Alldeutschen, Sozialdemokraten. Christlichsozialen und der natio nalen Studentenschaft. Herr Dr. Erler hielt eine Protestrede. Bei strömendem Regens zog die Menge hierauf vor die Hofburg, wo der L-tatthalter seine Wohnung hat. Hier hielt Herr Dr. Frank eine Rede. Die deutsche Studentenschaft und Bürgerschaft dürfe die Verwischung Innsbrucks nicht dulden. Das Erscheinen vor der Hofburg bedeute eine Kriegser klärung an die Regierung. Heute ertöne das letzte Mahnwort: Fort mit der italienischen Fakultät! Fort

mit den Verfassungsverletzern, fort mit den Würgern des Deutschtums! Der Rede folgten Pfui rufe auf die Regierung, schrille Pfiffe und der Gesang der „Wacht am Rhnn!". Kiu italienischer Student, der trotz des Ver botes mit der ilalienrjchen Trikolore auf der Uni versität erschienen war, wurde von Angehörigen der deutschen Verbindung Brixia zur Rede gestellt und zog einen Revolver. Der Rektor hat sofort die Untersuchung des Falles eingeleitet. Angeblich wurde der italienische Student durch einen berüchtigten deutschen Krakehler

dem Ekfinder eine fabelhafte Summe für seine Erfindung angeboren. Dieselbe soll in einem einfachen Taster bestehen, durch welchen sich auch fest stellen läßt, wie viel Schüsse noch von dem Sol daten ohne neue Ladung abgegeben werden können. Nach drr „Voce" gedenke die österreichische Regierung, diese Erfindung in der Armee einzuführen. Aufstellung non nenen Heudarmerieposteu. Mit 1. Jänner 1905 werden Gendarmerieposlen neu aufgestellt in F u l p m e s und W e i ß e n b a ch. Die beiden Gendarmerieposlen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 29.10.1904
Umfang: 10
10 H>.; bei Wiederholungen Preisnachlaß Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs - Aemtern entgegengenommen. Der japanisch-russische Krieg. Der an Ueberraschungen so reiche ostasiatische Krieg hat uns eine neue Sensation gebracht, so unglaublich, oaß sie bei allen zivilisierten Nationen zuerst vollkommen verblüfft hat. Es handelt sich um einen Gewaltakt gegen englische Fischerboote, den das russische Ostseegeschwader im Kanal verübt hat, den man zuerst einer durch die wahnwitzige Japanerfurcht der Russen

verursachten kopflosen Panik an Bord der russischen Kriegsschiffe zuzuschreiben ge neigt war, der aber, wie sich immer mehr herausstellt, ein wohlüberlegter Angriff auf die englische Fischer flotte war, weil der russische Admiral in den Fischer dampfern verkappte japanische Hochsee-Torpedoboote vermutete! Freitag den 21. gegen Mitternacht war die Hüller Fischerflotte unter Dampf bei der Arbeit, die großen Schleppnetze aufzunehmen, als plötzlich die mächtigen Scheinwerfer einer Flotte die Fischerboote

trafen. Die Fischer hielten die Kriegsschiffe zuerst für englische. Nach einer Schilderung dampften die Russen durch die Reihen der Fischerboote hindurch, das Ad miralsschiff voran. Plötzlich stoppte dieses und auf sein Signal hielten auch die übrigen Kriegsschiffe. Daraus fiel vom Admiralsschiff ein Schuß und sofort begann ein heftiges Geschützfeuer auf die englischen Fischer, an dem das Admiralsschiff hauptsächlich beteiligt war. Hauptsächlich richtete sich das Feuer gegen die Dampfer „Crane

, da mit es nicht während der nächsten zwei Monate weiter eine Gefahr für den gesamten Seeverkehr bilde." Ein verspätetes Keileidstelegrarnin des Zaren, in dem er nach erfolgter Aufklärung jede Entschädigung zusagt, wird nicht als genügend betrachtet, vielmehr hat die englische Admiralität dem Kanal-, Heim- und Mitteländischen Geschwader Befehl erteilt, sich zu kon zentrieren. Sollte bis dahin die Angelegenheit nicht geklärt sein, so ist es möglich, daß die Engländer bei Lissabon das russische Geschwader aushalten. Da Ruß land

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 29.10.1904
Umfang: 12
Seite 6 Der Tiroler Samstag, 29. Oktober Die jetzige« Stellungen der feindlichen Heere am Schgho. Kommandierenden deS baltischen Geschwaders er hallen habe und den Zwischenfall auf der Nordsee nur einem sehr bedauernswerten Miß verständnis zuschreiben könne. Der Kaiser wünsche, dem Könige und der britischen Regierung sein aufrichtiges Bedauern über den beklagenswerten Verlust an Menschenleben zum Ausdrucke zu bringen und wolle Schritte zur vollständigen Genug tuung für die Betroffenen

unternehmen, sobald die näheren Umstände klargestellt find. — Aus Eng land kommt die noch nicht bestätigte Meldung, daß ein Teil der englischen Kriegsflotte den Rüstungsbefehl erhalten habe. Auf der Höhe deS portugiesischen Hafens Lagos sollen vierzehn englische Kriegsschiffe gesehen wor den sein. England trägt selbst die Schutt? Es wird übrigens behauptet, daß die Haupt schuld an dem ganzen Vorkommnis die. hauptsächlich von England ausgehenden Gerüchte von japani» scherseitS geplanten Anschlägen

auf die russische Ost seeflotte an den Küsten und in den Gewässern Euro pas tragen. Eine Privatdepesche aus Petersburg meldet, Admiral'Moschdestwenski fei bei seiner Aus fahrt nach Ostafien mitgeteilt worden, daß 20 ja pani s ch e Offiziere in einem deutschen Hafen auf einem deutschen nach St. LouiS gehenden Schiffe nach Hull abgefahren seien. Kngtand droht. England scheint entschlossen, auf seinen Forde rungen fest zu beharren und benachrichtigte die russische Regierung, die Bewilligung der beiden letzten

Punkte müsse bis Donnerstag erfolgen, andernfalls habe das Kanalgeschwader Weisung, die russische Ostseeflotte zur Rückkehraufzufor dern. Falls diese dies ablehne, dürste die englische Admiralität gezwungen sein zweckmäßigeMaß- regeln zu ergreifen. — Wie dem „Globe' aus PortSmouth gemeldet wird, find seit 24. dS. dort Zeichen ungewöhnlicher kriegerischer Vorbereitungen wahrnehmbar. ES traf dort ein Befehl ein, die Be reitstellung gewisser Schiffe zu beschleunigen. Die in Dienstbereitschaft

befindlichen Kreuzer, darunter „Goadkope', „Drake', „Eclipe' und „Terrible' ha ben Befehl, sich bereit zu halten, in kürzester Zeit in See zu gehen. Die Schiffe des englischen Aermel- ZanalgeschwaderS haben, wie aus Gibraltar gemeldet wird, Munition und Proviant an Bord genommen und find seefertig. Zwei Dampfer und ein Kreuzer überwachen die Einfahrt in die Meerenge. Der Ad miral hat bei den Kohlenlieferanten angefragt, zu welchem Preise Kohlen zur Verfügung stehen. Das englische Mittelmeergeschwader

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 29.10.1904
Umfang: 10
wiedersehen. Für die Japaner bedeutet dieser Vorfall, der sehr leicht zu einem englisch-russischen Krieg führen kann, selbstverständlich ein willkommenes Inter mezzo. Wenn Rußland nicht alles aufs Spiel setzen will, Muß es den Engländern ihren Willen tun, ob mit Freuden oder unwillig. Die Genug tuung Rußlands muß eine vollständige sein, die englische Presse ist mit dem bisherigen wohlfeilen Bedauern allein nicht zufrieden. Die englische Presse begrüßt die Tatsache der Erklärung des Kaisers von Rußland

des durch Signale gegebenen Befehls Veranlassung gegeben. Die russische Flotte habe kein Recht; einer englischen Fischerflotte Befehle zu erteilen. Der „Daily Tele graph' sagt, aus der Petersburger Meldung gehe hervor, daß man dort der sehr gefährlichen falschen Ansicht sei, England könne straflos angegriffen werden. Niemals sei die englische Nation so einig gewesen, als augenblicklich gegenüber dem beispiellos gewalttätigen Angriff auf harmlose Schiffer. Es sei aber zweifelhaft, ob man sich in Petersburg

durch die allgemeine Verurteilung seitens der zivili sierten Welt der Wahrheit zugänglich zeigen werde, denn diejenigen, die die Wahrheit ins Gegenteil zu Verkehren bestrebt seien, seien stark. Die englische Admiralität hat nach dem „Frank. Kurier' an das englische Mittelmeergeschwader und an das Heimgeschwader den Befehl ergehen lassen, miteinander in Verbindung zu treten und sich, zu unterstützen. Sobald dieser Befehl äusge- Mhrt ist, wird die Flotte von 100 Kriegsschiffen, darunter.34 Panzerschiffen, versammelt

verlautet in London, die Regierung habe noch keine volle befriedigende Antwort auf ihre ^Forderung an Rußland erhalten. In Portsmouth erhielten heute früh einige dort in Reserve befindliche Kriegsschiffe Befehl, sich bereit zu machen. Admiral Roschdjestwenski äußerte sich in Vigo Uerlore« und «iiedergefimbe»». ' (Fortsetzung.) IV. Hedwig seierte heute ihren 18. Geburtstag vor dem Muttergottesbilde in der lauschigen Nische der nahen Kirche. Für sich selbst trug sie dem Liebsrauenherzen nur einen einzigen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 29.10.1904
Umfang: 8
über besonderen Auftrag des Minister-, Präsidenten mit aller Entschiedenheit erklärt, daß die Regierung eine vonihr alsProvisorium bezeichnete Verfügung auch in allem Ernst als ein solches betrachte und daher nicht zugeben könne, daß in ihre öffentlichen Zusagen Zweifel gesetzt werden. Die gegenwärtige Regierung habe die italienischen Parallelkurse nicht selbst eingeführt, sondern vorgesunden und diese Kurse hätten durch Jahre unangefochten bestanden. Die Bestimmung eines Termins von Tag und Stunde

der Verlegung dieser Kurse liege außerhalb ihrer Macht und könnte auch von keiner anderen Regierung er folgen; sie glaube vielmehr, in diesem Augenblick alles getan zu haben, was überhaupt geschehen konnte. Die Regierung gebe sich der Erwartung hin, daß dieser eklatante Beweis von weitest- gehendem Entgegenkommen richtig gewürdigt und nicht in einer Weise gedeutet werde, die sich für die hier in Betracht kommenden sachlichen Inter essen nur abträglich erweisen könnte. Eins socialdemokratische Niederlage

: der „Zwischen fall' sei unvermeidlich gewesen; er habe nach bestem Wissen gehandelt, um die baltische Flotte vor Zerstörung zu bewahren. England besteht auf Erfüllung folgender Punkte: 1. Bolle Entschuldigung. 2. Reichliche Entschädigung. 3. Untersuchung und Bestrafung. 4. Künftige Sicherheit gegen eine Wiederholung derartiger Vorfälle. Die Antwort Rußlands auf die Note der englischen Regierung ist noch nicht eingetroffen. Der Zar und das russische Marine- ministertum wollen, wie es scheint, von Be strafung

der schuldigen russischen Offiziere nichts wissen. Das englische Kanalgeschwader hat Kohlen und Munition an Bord genommen und ist bereit jeden Augenblick in See zu stechen. Drei Schlacht schiffe und drei Kreuzer haben Befehl erhalten, am 23. in See zu stechen. Sie sollen die russische Ostseeflotte verfolgen und ihre Bewegungen genau beobachten. Mehrere englische Linien schiffe halten außerhalb der Straße von Gibraltar scharf Wache. Kurze Nachrichten. Das ungarische Abgeordneten haus hat am 27. Oktober

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 29.10.1904
Umfang: 10
. Bielohlawek sagt, an dem Verbot seien die Bettmagazinsgenerale schuld. Lueger sagt, er habe mit dem Wort „Lumpen' nicht alle Arbeiter, sondern nur die jüdischen und nichtjüdischen Führer der Sozialdemokratie gemeint, und ihren blinden oder bezahlten Anhang. „Wenn ich Herr wäre,' sagt Lueger, „gäbe es keine Sozialdemokraten mehr.' Schließlich wird das Mißtrauensvotum gegen die Regierung angenommen. — Armer Parlamentarismus! » ^ Ausland * Die englische Tibetexpedition. Wie dem Reuter'schen Bureau

Dr. Luegers für Sonntag geplanten Fackelzug und das daran an- schließende Ständchen eventuell mit Gewalt zu ver hindern, weil sich Dr. Lueger über die Teilnehmer der 1. Maifeier etwas despektierlich ausgedrückthat. Die Polizei hat auf die Ankündigung dieser Drohung hin die Demonstration dcr Anhänger des Bürger meisters von Wien verboten. Die Christlich- Sozialen haben nun am 21. d. M. die Regierung wegen dieses Zurückweichens vor dein Terrorismus eines kleinen gewalttätigen Häufleins interpelliert

: Der Regierung werde anläßlich des vom Polizeipräsidenten in Wien über Auftrag des Ministerpräsidenten erfolgten Verbotes des Ständchens und des Fackelzuges zu Ehren des Bürgermeisters von Wien die schärfste Mißbilligung ausgesprochen.' Die Verlesung dieses Dringlichkeits antrages wird zuerst in lautloser Stille angehört, später aber erhebt sich ein immer mehr anschwellen der Tumult. Abg. Prochazka rust: Feigheit der Regierung! Abg. Bielohlawek: K. k. Hof-Sozial demokratie mit dem gelben Fleck am Hintern

aus Tschumbi vom 21. d. M. berichtet wird, ist eine englische Abteilung von 140 Mann im Romba-Passe ^von^ einem Schneesturm überrascht worden. 69 Mann sind vollständig er blindet. — Während die Erfolge der Tibetexpedition nach und nach sich als bedeutend geringer heraus stellen, als zuerst der Welt verkündet wurde, haben die Truppen des Generals Macdonald ihren Rück zug fortgesetzt und sie sind offenbar auch nicht, um einen Tag zu früh aus Lhassa abgerückt. Die Ex pedition hat, wie dem Bureau Reuter

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 29.10.1904
Umfang: 14
seiner »nr- . günstigen Wirkungen. Deshalb eben kann man ihn als. ein neues Unglück der. russischen Flotte bezeichnen, das lediglich durch eigenes Verschulden l)erbetgefu^rt Die fieberhafte Aufregung zu schildern, die in Londorr noch^ herrscht, Zst/ Unbeschreiblich, 6 Schlachtschiffe, 2 Kreuzer und 20 Torpedo-! bootzerstörer werden in Gibraltar, erwartet. Die der Flotte erteilte»». Befehle zur soforti gen Abfahrt wurden zurückgezogen. Die Schiffe.stehe»» aber z»»r Aktion bereit. Die englische Regierung

,, die baltische Flotte müsse zur Heim kehr nach Reval oder Liebau gezwungen werden, damit sie nicht weiter den recht mäßigen Seeverkehr gefährde»» könne. Dazu wird es nun wohl nicht kommen. Die eng-, lischt Regierung wird mit allem Nachdruck auf schleunigster Genugtuung.und Entschä- . digung bestehen, und die russische wird nicht zögern diese zu leisten; Denn ohne Zweifel wird der Vorfall in Rußland selbst lebhaft bedauert, nicht bloß der unschuldigen Menschen-i opfer wegen, sonder,r auch wegen

hat der r»»ssischen z»rr Erfüllmig ihrer Forderungen: Entschul digung, Genugtuung, Bestrafung der Schul digen »md Garantien für die Zukunft, einen neuen Termin bis z»»m 27. ds. nachmittags gegeben. Wenn Rußland die eiiglischc For derung vorgestern nicht erfüllt hat,. wird jetzt die englische Kanalflotte bereits unterwegs fein, bie baltische fjsotte stitfäufndjeu imb, anzuhalten. ' ito$ dem Nurbezirk Meran-Mai» unck Umgebung. Beitrüge a»r dem Leserkreise sind sehr erwünscht und werden auf Verlangt» honoriert

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 16
Datum: 29.10.1904
Umfang: 16
zu besuchen, um der Regierung hiedurch zu dokumentieren, daß unser Beginnen kein frivoles Spiel, kein Werk von Hetzern, sondern nur der Ausfluß eines grenzenlosen materiellen Elendes ist. Kleine Chronik. (G rä fi n Mo n tignoso und der sä ch s i- sche Hof.) Das „Dresdener Journal" schreibt: „Einige Blätter haben erneut die Frage aufge worfen, ob die Gräfin Montignoso an den könig lichen Hof zurückkehren und der König geneigt sein werde, sich wieder mit ihr zu vereinigen. Wie wir aus zuverlässiger Quelle

brecher wieder zum Leben gebracht werden könn ten, wenn man sich damit Mühe geben wollte. Es wird geradezu behauptet, daß der sichere Tod in vielen Fällen erst infolge der Sezierung des Kör pers eintritt (!), die glücklicherweise jedesmal so fort vorgenommen wird. Hoffentlich legt sich die Regierung der Vereinigten Staaten angesichts die ses Urteils der Sachverständigen einmal ernstlich die Frage vor, ob sie nicht jenes „humanste aller Hinrichtungsversahren" wieder aufgeben

sollte. (Ku r v p a t k i n s Tochter.) Gne romantisch klingende Geschichte erzählen englische Blätter. In Maryland in den Vereinigten Staaten soll eine Tochter des Generals Kuropatkin leben, die von ihrem Vater für tot gehalten wirb. Sie ist eine Tochter aus erster Ehe. Ihre Mutter geriet unter den Einfluß von Jesuiten und 'trat zur römisch- katholischen Kirche über, wodurch ihr der Aufent halt in Rußland unerträglich wurde. Sie ging daher vielfach auf Reisen und ihre Tochter be gleitete sie dabei. Nach dem Tode seiner ersten

in dem zierlichen Fäust chen des Kindes ein kleines Heiligenbild, das er seitdem selbst trägt. Der Kaiser aber sagte ernst haft zu ihm: „Admiral, mein Sohn segnet Sie." — Der Segen scheint eine merkwürdige Wirkung gehabt zu haben — die erste Kriegstat des from men Admirals war der Angriff auf die englische Fischerflotte. D u r ch d e n I n d i s ch e n O z e a n.) In Eng land ist man wieder einmal beunruhigt wegen eines Erfolges, den Deutschland auf Verkehrs und handelspolitischem Gebiete errungen hat. Die ser

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 16
Datum: 29.10.1904
Umfang: 16
an, daß der Zwischenfall in der Nordsee zum Gegenstand einer internatio nalen Untersuchung gemacht wird. Southampton, 28. Okt. Balfour erklärte weiters, die russische Regierung versprach, die Untersuchung einzuleiten und ord nete die Zurückbehaltung des für den Hüller Zwischenfall verantwortli chen Teiles der baltischen Eskadre in Vigo an. Die verantwortlichen Offiziere wur den nicht nach Ostasien abgehen, die Schul digen abgeurteilt und genügend be straft werden. Zugleich gab Rußland Weisun gen, um die Wiederholung

eröffnete, wurde die Anwesenheit auch einiger kleiner.Dampfer bemerkt, die Fischer- dampsbooten ähnlich waren. Die Eskadre ver suchte, diese Boote zu schonen und stellte sofort das Feuer ein, als die Torpedoboote aus dem Gesichtskreise verschwanden. Die englische Presse ist empört darüber, daß ein Torpedoboot, welches angeblich von der Eskadre bis zum Morgen am Ort des Vorganges zurückgelassen worden war, den Verunglück ten keine Hilfe brachte. Bei der Es- kadre befand sich kein Torpedoboot

und blieb bis zum Morgen auf der Suche nach seinem Kameraden oder zu dem Zwecke, die erhaltenen Beschädigungen auszubes sern. Wenn sich auch am Orte des Vorganges Fischer befanden, die durch Unvorsichtigkeit in das Unternehmen verwickelt wurden, so bitte ich na mens des ganzen Geschwaders, den unglücklichen Opfern der Umstände, unter welchen kein Kriegs- schifs selbst, im tiefsten Frieden anders handeln konnte, das aufrichtigste Bedauern auszudrücken. Englische Beurteilung des Berichtes. Die englischen

sonst. Wenn die russische Regierung sich mit uns auf Basis des Gewebes von Lügen im Bericht des Admirals auf Wortgefechte einlassen will, so kann dies bloß zu Feindseligkeiten führen. * Aus Tirol und Vorarlberg. Line Berichtigung aus der Statthalterei. Baron Lichtenthurn hat dem Alto Adi ge eine Zuschrift gesendet, in der er zunächst die von diesem Blatte gebrachte Meldung berichtigt, daß der Statthalter letzthin von Innsbruck abwe send gewesen sei, als zwei welsche Studenten in Sachen der jüngsten Revolver-Affäre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 29.10.1904
Umfang: 12
, welches die Regie rung dem tschechischen Jungen in daS weite Maul steckt, damit er wieder einmal Fried gibt. Die Tschechen verlangten diesen Ministerwechsel und vieles andere dazu als Preis der Einstellung der Obstruk tion. Die Regierung leugnet zwar, daß sie den Tschechen auch noch andere Zusagen gemacht habe, ja sie leugnet sogar, daß die Ernennung der neuen Minister zu Gunsten der Tschechen sei (!!), aber alle Dementis bringen das Kunststück nicht fertig, Tat sachen umzukehren. Dem „Präger Tagblatt- zufolge

befinden sich unter den Forderungen der Tschechen als Preis für die Einstellung der Obstruktion außer dm Ministerernennungen noch Flußregulierungen, Verstaatlichung der Nordwestbahn oder der StaatS- eisenbahngesellschaft, der Bau des Donau-Oder-Kanals und Uebernahme aller passiven Lokalbahnen des Landes durch den Staat. Billig sind die Wenzel einmal nicht, und es wäre wirtlich'interessant, zu wissen, ob die Regierung alles zusagte. Man wird daS bei der nächsten ^crlamentSsession wohl sehen: Obstruieren

die Tschechen nicht mehr, dazm sind die Dementis der Regierung sicher erlogen. Zurückgeworfene Stürmer. ÄuS Wien wird uns unterm 25. dS. Mts. geschrieben: So viel ist schon lange kichtmehr über .klerikale Attentate auf die freie Schule', „Ver gewaltigung der Errungenschaften deS Reichsvolks schulgesetzes' u. s. w. geschrien worden als in den letzten Tagen gelegentlich der Einbringung der niederösterreichischen Schulreformvorlagen. Dr. Geß- mann hat nun den Schreiern gründlich heimgeleuchtet. Er wies

noch, wenn man mit einem Achselzucken über sie zur Tagesordnung übergeht. . ßiue Erklärung der Negierung in der Innsörucker Zlniversttäts/rage. Der k. k. Statthalter hat 'den Bürgermeister von Innsbruck zu sich gebeten, um ihm über besonderen Auftrag des Herrn Ministerpräsidenten mit aller Entschiedenheit zu erklären, daß die Regierung ewe von ihr als Provisorium bezeichnete Verfügung auch in allem Ernste als ein solches betrachte und daher nicht zugeben könne, daß in ihre öffentlichen Zusagen Zweifel gesetzt

werden. Die gegenwärtige Regierung habe die italienischen Parallelkurse nicht selbst ein geführt, sondern vorgefunden und diese Kurse hätten durch Jahre unangefochten bestanden. Die Bestim mung eines Termines von Tag und Stunde der Verlegung dieser Kurse liege außerhalb ihrer Macht und könne auch von keiner, anderen Regierung er folgen; sie glaube vielmehr, in diesem Augenblicke alles getan zu haben, was überhaupt geschehen konnte. Die Regierung gebk sich v der Erwartung hin. daß dieser eklatante Beweis

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 29.10.1904
Umfang: 10
Regierung ans. London, 29. Okt. Das ilbereinlommen zwi schen Rußland nnd England ist zum gulen Teile Frankreichs Freundschaftsdiensten zu verdanken. Bis zum Ende der Untersuchung — höchstens in drei Wochen — bleibt das russi sche Geschwader in der Arosa-Bai. Beide Streittcile verpflichten sich, den UrteilssPr u ch der Kommission anzunehmen. Rußland hat übrigens im Voraus zugestanden, volle (5 n t - s ch ä d i g n n g an die betroffenen Schisser zu leiste n. Das englische Ältittelmccrgeschwader. London

eines verstorbenen Kassenrendanten. Unglückliche Liebe war das Motiv der Tat. Sofia, 28. Okt. Die Sobranie wurde heute mit einer Thronrede eröffnet. Der Krieg zwischen Rußland und Japan. ! Telegramme deZ k. k. Tcl.-Korr.-Burcau.) Southampton, 29. Okt. In einer Rede kündigte Balfonr an, das; der Zwifchcnfall in der Nordsee zum Gegenstand einer inter nationalen Untersuchung gemacht wird. Southampton, 29. Okt. Präsident Bal four erklärte weiters: Die russische Regierung versprach, eine Untersuchung einzuleiten

werden würden, zwischen den Kabinetten in London uud Petersburg eiue Verständigung ersolge. Die Dis positionen dasür sollen aus beiden Seiten gün stig sein. London, 29. Okt. Das Bureau Reuter er fährt: Die britische uud die russische Regierung gabeu ihre Bereitwilligkeit kund, einen Vor schlag anzunehmen, wonach die strittigen Punkte betreffend die Toggerbantangclegenhei! einer U n t e r s u ch n n g s k o m missio n überwiesen werden. Unterdessen verbleiben die Kriegsschisse in Bigo. Der Vorschlag ging nicht von der britischen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 8 von 32
Datum: 29.10.1904
Umfang: 32
' Seite 8. Nr. 248. JNNshrucks r N ach ^ icht §n Samstag den 29. Oktober 1904 ^ tvürderr, frischen den Kabinetten in London und Petersburg eine Verständigung erfolge. Die Dis¬ positionen dafür sollen aus beiden Seiten gün¬ stig sein. London, 29. Okt. Das Bureau Reuter er¬ fährt: Die britische und die russische Regierung gaben ihre Bereitwilligkeit kund, einen Vor¬ schlag anzunehmen, wonach die strittigen Punkte betreffend diL

Doggerbankangelegenheit einer Untersu ch u n g s i o m m i s s i o n überwiesen werden. Unterdessen verbleiben die Kriegsschiffe in Vigo. Der Vorschlag ging nicht von der britischen Regierung aus. London, 29. Okt. Das Übereinkommen zwi¬ schen Rußland und England ist 'zum guten Teile Frankreichs F r e u n d s ch a f t s d i e n st e n zu verdanken. Bis zum Ende der Untersuchung — höchstens in drei Wochen — bleibt das russi¬ sche 'Geschwader in der Arosa-Bai. Beide Streitteile

durch einen speziellen Kurier unterwegs und wird dort mit größter Ungeduld erwartet. Das englische MLttelmeergefchmader. Gibraltar, 29. Okt. (Reuter-Meldung.) Die Mobilmachung des Geschwaders von Gibraltar, welche heute beendet sein sollte, wurde verschoben. London, 29. Okt. Das Reutersche Bureau meldet ans Gibraltar: Die Kreuzer „Lan¬ caster", „Sussolk", „Endymiou" und „Theseus" sind in westlicher Richtung a'bgedampst. Ter Kreuzer „Hermes" ging von Vigo ab. Die erste

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