können, d-aßi, wenn die italienische Regierung zu den Waffen gegen den bisherigen Bundesgenossen riefe, sie dies unter Bruch von Treu und Glauben um einen Machtzuwachs tun würde, der dem italienischen Volke freiwillig und ohne Blutvergießen dargeboten worden wäre. kin Uertrauensvotum für Salandra. Der Regierung außerordentliche UoiSmacbten erteilt. Uertagung der Hammer. Rom, 20. Mai. Die Kammer nahm nach 4-stündiger Debatte den Gesetzentwurf, welcher der Regierung für den Fall eines Krieges
".) Der Senat nahm das Gesetz, womit der Regierung für den Fall eines Krieges außerordentliche Vollmachten erteilt werden, in geheimer Abstimmung mit 262 gegen 2 Stimmen an und vertagte sich dann auf unbestimmte Zeit. €itt Zwifcbcnfall. Rom, 21. Mai. Na cheiner Depesche aus Rom kam es während der gestrigen Senatssitzung zu einem Zwischenfall. Der Fürst Camporeale, ein Schwager des Fürsten Bülow, wurde, da er an der allgemeinen Begeisterung keinen Anteil nahm, vom Sozialisten Tas
nun Sache der italienischen Regierung, einen Vorwand zur Kriegs erklärung zu finden. Wahrscheinlich werde man den Artikel 7 des österreichischen Vertrages hiezn benützen. Deutschland und der Türkei wird Italien nicht den Krieg erklären, sondern das Verhalten dieser Staaten abwarten. (Die Italien in den europäischen Kon flikt ergreifen wird. Cruppenfendungen an die franzöfifebe und rerbiicbe front sowie an die Dardanellen. Drei Milliarden Sündengeld. Basel, 22. Mai. Nach Privatmcldnngen des „Baseler
es für wünschenswert hält, die öffentliche Meinung darüber zu informieren, ob es wahr ist, daß einer unserer Bun desgenossen, den wir bisher für einen Bundesgenossen hielten, mit solchen Forderungen auftritt, welche die zukünftige Stellung der Monarchie als Großmacht un> möglich machen würden. Ministerpräsident Tisza er widerte, daß bis jetzt keinerlei Mitteilungen von der italienischen Regierung seit deren neuerlicher Betrau, ung eingelaufen seien. Deshalb wolle sich der Mini- sterpräsident vorläufig
jeder Meinungsäußerung ent- halten. Wir müssen das Verfahren, wozu sich die italienische Regierung willig, spontan und ohne jede Beeinflussung von unserer Seite entschließen wird, ruhig abwarten und dementsprechend unsere Haltung bestimmen nnd die Konsequenzen ableiten. (Allge meine lebhafte Zustimmung.) Die Schweiz als Schützerin der Deutfchen. Bern, 21. Mai. Wie der „Bund" verlautet, hat die deutsche Regierung den Schweizer Bundesrat er sucht, den Schutz der deutschen Interessen in Italien zu übernehmen