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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 21.10.1905
Umfang: 20
schicken ! Wollte man aus Irland die 30.000 Mann wegziehen, welche dort die Besatzung bilden, würde sofort das National-Königreich proklamiert werden. Die Engländer können also keine 100,000 Mann nach Deutschland werfen und wenn sie es konnten sagt der „Gaulois", würden 300,000 Deutsche sich ihnen entgegenstellen können, die bessere Artillerie und weit überlegene Führung hätten. Die armen Engländer würden erdrückt werden. Die englische Flotte ist mächtig zwar, schließt das Blatt

, doch sie hat nie gekämpft. Bei ihr kann es leicht sein, daß ihr Ruf bester ist, als sie selbst. Die norwegische Kö»igsfr«ge. „Aften Posten" schreibt: Die Antwort König Oskars auf die Anfrage des norwegischen Storthings bezüglich der Kandidatur eines Prinzen aus dem Hause Bernadotte wird dieser Tage einlaufen und abschlägig lauten. Unmittelbar darauf wird die norwegische Regierung den Storthing um die Er mächtigung angehen, sich an den Prinzen Karl von Dänemark wegen der Annahme der Wahl zum König von Norwegen

aufgebaut werden kann. Zur 4. Sitzung vom 18. Oktober erschien der hochwdst. Fürstbischof Dr. Endrizzi von Trient und nahm auf der Seite der Italiener Platz. Nach Verlesung des Einlaufes wurden die Wahlen in den Schulausschutz vorgenommen. Abg. Steck und Genossen stellren den Antrag, die Regierung aufzufordern, beim Abschluß des Handelsvertrages mit der Schweiz die wirtschaftlichen Interessen Tirols nach drücklich zu wahren und namentlich dafür zu sorgen, daß die Ausfuhr von Wein, Obst und Maische

und der Fertigstellung der tirolischen Grundbücher in absehbarer Zeit erreicht werden könnte. In der Begründung seines Antrages sprach sich Dr. v. Grabmayr lobend über die Landes- Hypothekenanstalt und ihre Wirksamkeit aus und hebt dann hervor, daß endlich auch ein Wunsch des Hauses nach einem dauernden Konver tierungsgesetz von der Regierung durch eine Vorlage a n das Abgeordnetenhaus erfüllt worden. Damit sei die erste Voraussetzung für die Boden entschuldung, die Erleichterung der Konversion, gegeben

Antrag des Abg. Baron v. Malfatti wurde dieser Bericht jedoch dem Budgetausschuß zugewiesen. Abg. Dr. v. Gug genberg gab eine Erklärung ab, die es für unzulässig erklärt, daß von der Regierung dem Landtage nicht die Möglichkeit ge boten worden sei, den Landeshaushalt für das Jahr 1905 im eigenen Wirkungskreise zu erledigen. Dadurch, daß der Landtag fast durch zwei Jahre nicht einberufen worden, sei ihm das Recht ver kürzt worden, sein Budget durch seine Abgeordneten, zu beschließen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 21.10.1905
Umfang: 20
nicht der Deutsch freundlichkeit verdächtig ist. Er knüpft an die offizielle Kon statierung von Lord Roberts im englischen Oberhause an, daß die englische Armee heute noch weniger als damals den Trans vaalkrieg führen könne. Die Engländer warfen vom 1. Juni ab Truppen über Truppen nach Südafafrika, dennoch hatteGeneral Buller Ende November, fast zwei Monate nach Beginn der Feind seligkeiten, nur 70,000 Kom battanten unter sich. Die Frei willigen stammten aus Kanada und Australien! Dann waren 100.000 Mann

zum Schutz der indischen Grenze verlangt. Offiziell wurde es als unmöglich hin gestellt, daß diese formiert werden könnten. Wenn England, um das Juwel in feiner Krone zu schützen, nicht 100,000 Mann zur Stelle schaffen kann, wie soll es liefe für eine Attacke gegen ein fremdes Land zusammenbringen? Noch ein anderer Umstand! Die englische Artillerie, einige neue Stücke ausgenommen, ist die schlechteste der Welt. Die offiziellen Ziffern für die reguläre Armee Großbritanniens sind: England und Wales 96,856

, die kleinen Inseln 2164, Schottland 5668 und Irland 26,277. Diese Ziffern sind budgetär, es ist aber bekannt, daß viele englische Regi menter weit hinter dem Buch bestand Zurückbleiben. Statt der 120,965 Mann stehen höchstens 100.000 Mann bei den Fahnen. Und diese sollte man außer Landes „Es geistert." Geht man von einer Wallfahrtskirche in den Bergen eine halbe Stunde aufwärts, so öffnet sich dem Auge des Wanderers eine Ebene; gegen die Sonnenseite hin erfreuen lachende Wiesen das Auge; an den Anhöhen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 21.10.1905
Umfang: 8
Abg. Bauer begründet zunächst die Anträge 1 und 2 und beantragt Zuweisung an den Stra ßen- und Wasserbau-Ausschuß. Abg. Sch rafft stellt zu den Anträgen Bauer 1 und 2 den 'Zusatzantrag: Dasselbe hat zu ge schehen bezüglich des Wildbäche in den Gemein den Vils, Bichlbach, Ellmen und Pfunds. Gleichzeitig richtet er an die Regierung das Ersuchen, endlich dafür zu sorgen, daß der Gemeinde Pfunds die rückständigen Beträge für Regulierungsarbeiten ausgezahlt würden. Die Anträge Bauer und Schraffl wer

den angenommen. Abg. Bauer begründet nun feinen dritten An trag und beantragt Zuweisung an den Straßen- und Wasserbau-Ausschuß. Abg. Schraffl befürwortet eingehend den Antrag Bauer. Der Antrag Bauer wird nach dem Schluß worte des Antragstellers angenommen. Antrag des Abg. Schraffl u. Gen.: Das hohe Haus wolle beschließen: 1. Einen Not st ands beitrag für die durch Hagelschlag geschädigte Gemeinde A l d e i n aus Landesmitteln zu bewilligen; 2. bei der Regierung einen Not standsbeitrag aus Staatsmitteln

die Verbauung der Kellerlahn-Mure in Passeier. Abg. Treuinsels beschwert sich über die große Säumigkeit, mit der diese Arbeiten be trieben würden und über den Mangel an Inter esse, das die Staatsbehörde ihnen entgegenbringe. Er richtet an die Regierung die nachdrückliche For derung, diese Arbeiten energisch zu betreiben und beantragt Zuweisung beider Berichte an den Stra ßen- und Wasserbau-Ausschuß. Äbg. Dr. Schorn als Referent bezweifelt die Zweckmäßigkeit des Antrages Treuinfels. Der Antrag Treuinfels

Bestellungen entgegensetzend, zeichnet hochachtungsvoll Redaktion und Verlag des „Armen-Seelen-Boten", Steinbruck, Post Raubling, Oberbayern." — Kommentar über flüssig! „ w . Die Höhe der Meer es wellen.) lieber die interessante Frage, wie hoch Meereswellen find, plaudert eine englische Fachzeitschrift. Es wird von neaem darauf hingewiesen, daß trotz aller Erklärungen, die bereits über diese Frage geschrieben und gedruckt worden sind, die Leute sich nicht ausreden taffen wollen, daß die Wellen des Meeres

manchmal „berg"- oder gar „turmhoch" seien. Das ist natür lich ein Unsinn, denn das Wasser des Meeres kann auch von dem stärksten Sturm nicht tiefer als etwa 50 englische Fuß unter der Oberfläche in Bewegung gebracht werden. Die gewöhnliche Höhe der Wellen bei einem Sturm übersteigt selten 12 Fuß und in ganz schlimmen Fällen auf dem hohen Meere er reichen sie vielleicht eine Höhe von 50 Fuß. Das ist aber dann auch das Aenßerste. Die Länge be trägt niemals mehr als 600 Fuß. In den südlichen Teilen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 21.10.1905
Umfang: 12
. — 3. Einführung einer VerwaltungSreform, nach dem Muster der seinerzeit, und zwar im Jahre 1893 vom Grafm Szapary geplanten Reform, durch welche eine Stär kung der Zentralgewalt gegenüber den bisherigen Machtbefugnissen der Komitate, herbeigeführt werden soll. 4. Die Entlastung deS Grund besitzes, sür welche Zwecke die Regierung eigene Gesetzentwürfe einbringen wird. — Dagegen ist es mcht richtig, daß das Ministerium Fejervary die Regierung in ihr Programm auch die Trennung

englischen Offiziere wieder frei gelassen, dafür wurden aber vier englische Torpedo bootzerstörer zwischen Ceuta und Tetuan von Mauren beschossen. Die Kugeln drangen in den Schornstein des „Cherwell'. Von der Besatzung wurde indessen niemand getroffen. ES ist selbstverständlich, daß England ganz entschiedene Schritte tun wird. Iraukreich, ßugtaud und Aeutfchtand. Reichsdeutsche Blätter erheben gegen König Eduard die schwere Anschuldigung, daß die srieden- störende Zusage militärischer Unterstützung

, wenn andere Männer, als der friedliche Rouvier, die Leitung der Geschicke Frankreichs übernehmen. Die angesehene „Schlefische Zeitung' spricht sich sehr bestimmt in ähnlichem Sinne auS. König Eduard, so versichert sie, bezeichnete Delcassv dem Präsidenten Loubet gegenüber als xsrsona grata für England. Englische Hoskreise, deren Verbindungen direkt bis ins Kabinett des Königs und der Königin reichen, verbargen nie, daß sie eine entschiedene Demütigung Deutschlands er streben Selbst Belgien habe man in den Kreis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 21.10.1905
Umfang: 12
, daß, wenn ew vom Landtag beschlossenes Budget nicht vorliegt, der Landesausschuß in provisorischer Weise sür dm LandeShauShalt Sorge trägt und hiefür die allerhöchste Geneh migung einholt. Nicht für begründet aber finden wir eS und wir erklären eS für ganz unzulässig, daß von der t. k. Regierung dem Landtag nicht die Möglich keit geboten wurde, dm LandeShauShalt für das Jahr 1905 im eigenen Wirkungskreise zu regeln. Dadurch, daß währmd eines Zeitraumes von fast zwei Jahrm der Tiroler Landtag gar nicht einberufen wurde

.' Diese männliche Kundgebung war den Kon servativen äußerst una' genehm. Insbesondere der Abgeordnete Professor Flalfatti (nicht zu verwechseln mit Baron Malfatti) geriet ganz aus dem Häuschen „Das ist eine Gemeinheit, pfui!' so meinte der gute Mann. Merke eS dir, Volk von Tirol, daß es Konservative waren, die es als eine „Gemeinheit' bezeichnet haben, daß man daSverfaffungSmäßig gewähr leistete Recht der Bevölkerung in Schutz genommen und sich dagegen ge wehrt hat, daß die Regierung einfach mit demLandtag tut

, was sie will. Nachdem die Erklärung ins Italienische über tragen war, erhob sich der Statthalter zu folgender Erwiderung: Die Ausführungen, die ich eben ge hört. zwingen mich, den Standpunkt der Regierung in dieser Frage kmrdzugeben. Wenn beklagt wird, daß im Vorjahre kein Landtag gewesen sei, so teilt die Regierung diese Klage. Wenn dagegen behauptet wird, das die Nichteinberusung ungesetzlich war, so muß ich mich im vollsten Ernste dagegen verwahren. § 8 der tirolischen Landesordnung sagt, daß der Landtag

zu einer endlichen Verständigung führen wird. Diesen Faden weiter zu spinnen, wird Sorge der Regierung sein. Am Schlüsse der letzten Landtagssesfion wurde mir ew gewisses Verdienst um das Zustandekommen derselben zugesprochen. Ich bin unbescheiden genug, vorauszusetzen, daß man mir auch wegen der Ver hinderung einer arbeitsunfähigen Session ein Ver dienst nicht absprechen wird. (Lebhaftes Bravo bei dm Konservativen.) Dr. v. Guggenberg betonte nach dieser Rede des Statthalters, daß sich die Erklärung

zuzuweisen. 5. Der Landesausschuß wird ermächtigt, Abänder ungen rein formaler Natur, wmn solche von Seite der hohm Regierung an den vorliegenden neum Statutm angeordnet werden sollten, selbständig vor« zunehmm. Sollte die hohe Regierung an den vor liegenden neum Statutm grundlegende Aenderungen verlangen, so wird der Landesausschuß ermächtigt, nur die §§ 5i» (Aufhebung beziehungsweise Herab setzung der Vorschußfondsgebühren für neue'Beitritte und Erhöhungen) dem k. k. Ministerium des Innern

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 4 von 28
Datum: 21.10.1905
Umfang: 28
die Regierungsvorlage, betref¬ fend die Abänderung der Landesord- nnng und der Landeswahlordnung dem Hause übermittelt. Der Statthalter Graf Cond en Hove ergriff hiezu das Wort und erklärte: Die Regierung hatte sich vor Augen zu halten, daß jede Änderung der Landesord¬ nung vor allem jenes Kraftverhältnis der bei¬ den Bolksstümme unberührt lassen muß, in dem jede Nationalität eine Sicherung ihrer Inter¬ essen gegen wechselnde Mehrheiten findet. Die¬ ser Pflicht

ist die Regierung durch eine gerechte Einteilung der Wahlkreise nachgekommen. Die Regierung erklärt schon Heute, daß sie, falls der Landtag die Schaffung einer allgemeinen Kurie besonders beschließen sollte, vollinhalt¬ lich zustimmen wird. Auch wird die Regierung, falls die Parteien sich über ein umfassenderes nationales Schutzsystem einigen, wie die Vor¬ lagen enthalten, einem solchen Streben ihre freudigste Unterstützung gewähren. Der Statt¬ halter hielt

und, um dies herbeizuführen, müßte eine Vollversammlung der Vertrauensmänner der tschechische Agrarpartei stattfinden. Vorläufig wurden die tschechischen agrarischen Abgeordneten angewiesen, sür jede das gleiche Wahlrecht nicht einhaltende, aber aus breitester Grundlage beruhende Wahlreform zu stimmen. Eine amerikanische Beschwerde ge¬ gen die ungarische Regierung. Aus Budapest wird gemeldet: Der amerikanische Ge¬ neralkonsul Dyer-Chester machte der nordameri¬ kanischen Regierung

davon Mitteilung, daß im Aufträge der ungarischen Regierung die ungari¬ schen Auswanderer nach Amerika von ungari¬ schen Geistlichen und Lehrern begleitet werden, welche dieselben anhalten sollen, auch irn Aus¬ lande ihre ungarische Staatsangehörigkeit bei- zubehalten und nicht das amerikanische Staats¬ bürgerrecht zu erwerben. Auf diese Mitteilung des Generalkonsuls beauftragte der nordameri¬ kanische Staatssekretär für Handel den Einwan

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 8 von 28
Datum: 21.10.1905
Umfang: 28
sein auf eigenem Boden. Oesterreich auf der Haager Konferenz. Wien, 21. Okt. Die österreichisch-ungarische Regierung gab der russischen Regierung die Annahme der Einladung zur internatio¬ nalen Konferenz in Haag bekannt. Zur italienischen Universitätsfrage. Ro m, 20. Okt. Im „Messaggero" wird die Idee angeregt, durch eine Subskription in ganz Italien die Mittel zur Errichtung ein'er italienischen Universität in Triest zu be¬ schaffen. Die Mitglieder des Kabinetts

, 20. Okt. Der Großgrundbesitzer :m Semliner Komitat Kasimir Wollmann, ein geborener Preuße, der von der Opposition aufgefordert worden war, 25 Prozent seiner bisherigen Staatssteuern zur Unterstützung der im Widerstande gegen die Regierung verharren¬ den Komitatsbeamten zur Verfügung zu stellen, veröffentlicht im „Pester Lloyd" eine Erklä¬ rung, worin er dieses Verlangen rundweg ab¬ weist, das Vorgehen gegen den König aufs schärfste verurteilt

ge¬ stern eine Versammlung ab, in der beschlossen wurde, für alle Fälle sick kampffähig zu machen, wenn die Lohnforderungen nicht er¬ füllt werden sollten. Tie Zahl der eventuell hier in den Streik tretenden Arbeiter beträgt 10 . 000 . Die Königswahl in Morwegen. Hamburg, 21. Okt. Die Hamburger „Neue¬ sten Nachr." wollen aus Kopenhagen erfahren ha¬ ben, die feierliche, wenn auch noch nicht öffentliche Anfrage der norwegischen Regierung, ob der zweite

des Prinzen Karl traf bereits gestern morgens in Christiania ein. Nachmittag hielt das Storthing eine vierstündige Sitzung ab, bei welcher alle Mitglieder der Regierung anwe¬ send waren. Englands auswärtige Politik. London, 20. Okt. Sir Edward G r e y hielt heute in einer Versammlung von Wählern der City eine Rede, in welcher er ansführte, die Besorgnis, daß die Änderung in der Regierung Samstag den 21. Oktober 1901 1 - - - - - — auch irgend welche neue

¬ achse beträgt ein Achtel des .Sonnendurchmessers. Italienische Postämter in Albanien. Rom, 20. Okt. Zwischen der italienischen^ Regierung rurd der Pforte schwebten seit län- " gerer Zeit Verhandlungen betreffend die Er¬ richtung italienischer Postämter auf türkischem Gebiet. Diese sind nun zum Abschlüsse ge¬ langt; es sollen vorläufig italienische Post¬ ämter in Valona, Prevesa und S a l o - nicht errichtet werden. Zugszusammenstoß. Belgrad, 21. Okt

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 6
Datum: 21.10.1905
Umfang: 6
Kosten. Oesterreich auf der Haager Konferenz. Wien, 21. Okt. Die „Politische Korrespendenz* meldet: Oesterreich-Ungarn gab der russischen Regierung die Annahme der Einladung zur internationalen Kaufe-. renz in Haag bekannt. Riederösterreichifcher Landtag. Wie«, 20. Okt. Nach Verlesung des Einlaufes stellten die Abg. Dr. Lueger und Genoffen den Antrag: Der Landesausschuß sei zu beauftragen, in der nächsten Session eine WahlrechtSvorlage einzubringen, in welcher die Grundsätze des allgemeinen, gleichen

. Kolisko auch noch das geheime Wahlrecht verlangte, wird der Antrag mit großer Majorität in merito angenommen. Böhmischer Landtag. Prag, 20. Okt. Vor Eingang in die Tagesord nung erklärt Statthalter Graf Coudenhove, er habe im Auftrage der Regierung dem Oberstlandmarschall die Vor lagen über die Abänderung der Landes- und Land tagswahlordnung zur verfassungsmäßigen Behand lung übermittelt. Die Regierung habe damit das am Schluffe der letzten Session gegebene Versprechen eingelöst. Der Statthalter

der Wahlordnung allgemein an erkannt wurde. Dies wird vor allem in der Aenderung der Zahl der Abgeordneten der Städte und Handels kammer. ebenso in der Eintragung der Wähler in dem nichtfideikommiffarischen Großgrnnbefitz und der Angliede rung der IV. Wählerklasse als naturgemäße Rückwirkung der geänderten Reichsratswahlordnungßnotwendig erscheinen. Die Regierung mußte sich jedoch besonders vor Augen halten, daß jenes Kräfteverhältnis der beiden Volksstämme unberührt bleiben mußte

, in welchem jede Nationalität die Sicherung ihrer Interessen gegen eine wechselnde Mehrheit findet. Jede Partei wollte einen zeitgemäßen Fortschritt, keine aber eine Be nachteiligung ihrer nationalen Interessen in der Vorlage erblicken. Dieser Pflicht ist die Regierung durch die Schaffung nationaler Wahlkörper bei der in den Landtag erfolgenden Wahl nachgekommen. Dadurch ist in Hinkunft das, was bisher eine Nationalität der andern gleichsam nur stückweise eingeräumt hat, nunmehr jeder, kraft ihres eigenen Rechtes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 21.10.1905
Umfang: 12
, Serie grün, das Schönthan -- Koppel - Elfeld'sche Lustspiel: „R e- naissance' gegeben. Uelearaphisme Depefchsm ^Telegramme des t. k. Tel.-Korr. »Bureau.) Wien, 21. Okt. Die österreichisch-ungarische Regierung gab der russischen Regierung die Annahme der^inladuug zur internatio nalen Kbnsc7dnz in Haag bekannt. (Privat-Telcgraslnre.) Wien, 21. Okt. Gestern abend ist der me xikanische Gesandte am Wiener. Hofe, Don Jose de Zenil. nach dreitägiger Krank heit gestorben. Don Zenil war seit längerer Zeit

die Rumänen am besten ihrer Pflicht gegenüber der Krone, wie gegenüber der eigenen Nation gerecht. Bu.dapest, 20. Okt.. Der. Großgrundbesitzer im Semliner Komitat Kasimir Wollmann, ein geborener Preuße, der von der Opposition aufgefordert worden ivar, 25 Prozent feiner bisherigen Staatssteuern zur Unterstützung der im Widerstande gegen die Regierung verharren den Komitatsbeamten zur Verfügung zu stellen, veröffentlicht im „Pester Lloyd' eine Erklä rung, worin er dieses Verlangen rnudweg ab weist

- uud Teppichweber hielte» ge stern eine Versaiinnluug ab, in der beschlossen wurde, für alle Fälle sick kampffähig zu machen, wenn die Lohnforderungen uicht er füllt werden sollte». Die Zahl der eventuell hier in den Streik tretenden Arbeiter beträgt 10.000. Die Königöwahl in Norwegen. Hamburg , 21. Okt. Die Hamburger „Neue sten Nachr.' wollen aus Kopenhagen erfahren ha ben, die feierliche, wenn auch noch uicht öffentliche Anfrage der norwegischen Regierung, ob der zweite Sohn König Christians

daS Storthing eine vierstündige Sitzung ab, bei welcher alle Mitglieder der Regierung anwe send waren. Zn«! Attentat auf König Alfons in Paris. Paris, 21. Okt. Die Auklagekammer hat gestern in Sachen des Attentats in der N o- hanstraße beschlossen, den Avino, genannt Farras, der flüchtig ist, wegen Mordversuches gegen den König von Spanien, den Präsi denten Loubet uud mehrere Personen der Es korte, und Karl Malato sowie Eranssane-l

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 21.10.1905
Umfang: 16
. in das Gebiet der Landeskultur einschlägige Gegenstände betreffend. Ein Antrag des Abg. Schraffl und Genossen for dert den Landtag auf, gelegentlich des Handels vertrages mit der Schweiz die Regierung auf zufordern, die wirtschaftlichen Interessen Tirols zu schützen und besonders die Ausfuhr von Wein, Obst und Maische durch ungünstige Zölle nicht unterbin den zu lassen. Ein Antrag des Abg. Joris und Genossen be ansprucht 600 K zur Vermehrung der Feuer wehrinspektoren im italienischen Landesteile bezw

genähert habe. Er wünscht, daß der Landtag bloß prinzipiell sich aus- spreche, um bei der gesetzlichen Regelung der Frage im Parlament im Hinweis,auf die ausgesprochene Ansicht des Tiroler Landtages einen Rückhalt zu haben. Erabmayr spricht sodann den Wunsch aus, die Beendigung der Grundbuchanlegung zu erleben. Die Anlegung geht in bedauerlich langsamem Tempo vor sich. Die frühere Kargheit der Regierung sei zum Teil behoben, jetzt hindern hauptsächlich Personal schwierigkeiten die Beschleunigung

an den Budgetausschuß. Abg. Guggenberg erklärt namens seiner Partei, daß die Regierung durch Nichteinberufung des Land tages diesem das Budgetrecht vorenthielt, worin eine Mißachtung des Landtages und eine Verkümmerung der Volksinteressen gelegen sei, gegen welche seine Partei protestiere. Gegen die Verweisung an den Budgetausschuß habe er nichts einzuwenden. Der Statthalter verteidigt den Standpunkt der Regierung wegen Nichteinberufung des Landtages. Sie bedaure die Untunlichkeit der Einberufung. Er bekämpft

, sondern der Zentral- regierung gegolten. Der Antrag Baron Malfatti auf Verweisung an den Budgetausschuß wurde hieraus angenommen. Es wurden sodann noch weitere Berichte des Lan desausschusses in Behandlung gezogen und den be treffenden Ausschüssen überwiesen, so der Bericht über die aus sanitären Gründen erfolgte Verlegung des Getreideaufschlags-Amtsgebäu des in Lienz, welche 30.000 K erforderte, an den Budgetausschuß, desgleichen der Bericht über das mit der k. k. Regie rung geschlossenen Ilebereinkommen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1905
Umfang: 8
. Es geschehe also vieles für den Bauernstand. Sehr wichtig aber sei die Schaffung eines Gesetzes gegendieUeberschuldung. Redner betonte die Notwendigkeit der Festsetzung einer Ver schuldungsgrenze und wies auf die Be schlüsse des Landwirtschaftsrates, des deutschen Juristentages und des parlamentarischen, land wirtschaftlichen Unterausschusses hin. Auch die Regierung habe bereits in ganz bestimmter Weise Stellung genommen und sich mit seinen (Grab- mayrs) Anregungen einverstanden erklärt. Redner wies

Erklärung ab, welche den Konservativen äußerst unangenehm war. Abg. Professor Malfatti (nicht zu verwechseln mit Baron Malfatti) äußerte sich: „Das ist eme Gemeinheit, pfui!' Was? Daß man das verfassungsmäßig gewährleistete Recht der Bevölkerung in Schutz ge nommen und sich dagegen gewehrt hat, daß die Regierung einfach mit dem Landtag tut, was sie will. -- Nachdem die Erklärung Dr. v. Guggenbergs ms Italienische übertragen war, erhob sich Statt halter Baron Schwartzenau zu folgender Er widerung

: „Die Ausführungen, die ich eben geHort, zwingen mich, den Standpunkt der Regierung m dieser Frage kundzugeben. Wenn beklagt mro, daß im Vorjahre kein Landtag gewesen set, so teilt die Regierung diese Klage. Wenn da gegen behauptet wird, daß die Nichteinberufung ungesetzlich war, so muß ich mich im vollsten Ernste dagegen verwahren. Paragraph 8 der tirolischen Landesordnung sagt, daß der Landtag

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