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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 20.01.1923
Umfang: 8
eines Zusammengehens zwischen Frankreich usd den Vereinigten Staaten verschwinde. Im G2-, gensatz zu dieser amerikanischen Offen herzigkeit beteuert man in Londoner amtlich 'n weisen jedem, der es hören will, daß die Beziehun gen zwischen London und Paris heute herzlicher als je seien, und daß die englische Regierung nichts Bes seres wünschen und hoffen könne, als daß das auch in Zukunft so bleiben werde, wenngleich England natürlich das französische Vorgehen in der Repara tionsfrage in keiner Weise billigen

der springende Punkt. England wird sicher nicht den kleinsten Finger regen, um das deutsche Volk vor dem Verderben zu retten; aber seine eigenen Interessen werden es schließlich zwingen, seine heutige Haltung „wohl wollender Neutralität' aufzugeben, wie man es in Frankreich nennt. Um diese Haltung der Neu. tralität verständlicher erscheinen zu lassen, klammert sich die englische Regierung krampfhaft an die Vor stellung zwischen ihr und ihren lieben Freunden in Paris gebe es keinerlei Zwiespalt in den Zielen

. Nur bezüglich der Methode, wie sich das gemeinsame Ziel am besten erreichen lasse, gingen die Ansichten etwas auseinander. Die englische Regierung tut als ob sie das alles glaube, einfach, weil sie es sich anders als die amerikanische — vorläufig nicht lei sten kann, die Macht irgendwie vor den Kopf zu sto ßen, die durch Englands Schuld heute eine Vor machtstellung einnimmt, wie sie Europa seit mehr als hundert Jahren nicht mehr erlebte, und weil sie zweitens Frankreich eine Rückzugslinie offenhalten

will, so lange nur irgend eine Aussicht besteht, d^sz sich Frankreich von seiner heutigen militaristischen Eroberungspolitik noch lossagen wird. Man muß aber jedenfalls damit rechnen, daß die englische Regierung vorläufig so wenig als möglich 5un und ihre ganze Aufmerksamkeit darauf richten wird, den Eiertanz, den sie sich vorgenommen hat, unt möglichster Grazie aufzuführen. Dieses Sichwin- 5en wird darin bestehen, auf der einen Seite alles ^ vermeiden, was als eine Parteinahme für ^ utschland ausgelegt

rigkeiten, da sich der engtische Vertreter in ihr mehr oder weniger auf die Rolle eines ^Beobachters' be schränken kaNn; ein schwieriges Problem bieten da gegen die Nheinlandskommission und die Botschaf terkonferenz. Die Rheinlandskommission kann in nächster Zukunft leicht Verordnungen zur Unter stützung der französischen Politik erlassen/ welche die engtische Regierung verurteilt. Und was soll der englische Botschafter tun, wenn die französische Ge-' Waltpolitik in Deutschland Zwischenfälle provoziert

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.10.1924
Umfang: 6
noch eine Erweiterung nach links, ehe sich nicht die Wühler entschiede» h-i^ep. Die englische Antwort auf dag deutsche Völker- bundsniemoranvuin. Nach einer „Timos'.Meldu,vg würde die englische Antwort auf >das deutsche Memoran dum «über den Eintritt Deutschlands in« den« Böl- kerbimd nicht sehr l^nge auf sich warten lassen. Zwischen Paris, London und Brüssel sei im wessntlkyen bereits eins Einigung erzielt. Da nach wurde die englische Regierung die Ab sicht drr Reichsregiemmg, ein Aufnahmog^such zu stellen

Z Ken k. 1S?4. dMe. str die aber VnitMmd «benfak» ent sprechende Begünstigungen gelvlhven muh. Devisen. Verlin. 8. Okt. (Radio-Dtenfi.) Hier nmr- den gestern der Dollar mik 4.L. da» englische Pfund mit IS.7.1. der franz. Franc» mit 22.05. der Schweizer Franken mik 80,325, die Tsche chenkronen mit 12.52, österreichische Kronen mit 5.327 Billionen votiert. Die politischen Schwierigkeiten in Deutschland. ' Berlin, 6. Oktober. Die innere Krise ist zunächst edmnal um emiqe ?o>?e ix'r^ogert lvvrden

und südamerikanislche Staaten, durch «die Tschechoslowakei und« Polen bei allen unseren berechtigten FoUberlingen, so z. B. nach einem Kolonialmanidar, überstimmen zu lassen, kann uns jedenfalls nicht sonderlich reizen. Amerikas Forderungen an Deutschland. Washington. 5. Okt. Der gemischte deutsch-amerikanische Schicdsausschuß fällte ge stern die Entscheidung, daß Forderungen von amerikanischen Erben an die deutsche Regierung wegen Auszahlung von Erbschaftsanteilen, die ihnen Während des Krieges von Angehörigen

-Dienst.) Aus Ivel- snng von Moskau soll die Miener kommunisti sch? Partei aufgelöst und die Propaganda für nach Iriest yerl-g« wenden. Der steirlsche Metallarbeiterstreit. Graz. S. Oktober. Aach dreiwSchenNichem StreiSi beginnen die fleirischen Metallarbeiter heute wieder ihre Arbeit. Frankreich und die Anerkennung der Sowjet-Regierung. pari». S. Okt. Die Kommission zum Stu dium der Aufnahme normaler Beziehungen mit Ruhland hielt gestern eine Sitzung. „Ma- «in' will darüber wissen

, man Hab« beschlossen, der Regierung zu ritten, die Sowjetregierung ohne weitere» rechtlich anzuerkennen. Die Kom mission sei der Ansicht, die Anwesenheit eines 1925. Dadurch wird die snmMfflhe Subven tion von MI Millionen Franken für Polen noch wichtiger, t» die AusriMmg der Armee noch nicht vollendet ist. Da man besorgt, daß die Regierung Herrivt» in Pari» den Kredit an Polen beschränken will, geht der Kriegsminister selbst nach Paris. Ein« polnische vankerotlerklSrung. «Die „Deutsche Rundschau in Polen' teilt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.10.1924
Umfang: 6
zum Zwecke zuerkannt wer den. Einen wichtigen Punkt des Regierungs- programwes bildet die Außenpolitik, worüber Mussolini in Mailand so bedeutsame Erklärun gen abgab. Während Macdonald und Herriot gegen Sowjetrußland Stellung nehmen (ver gleiche auch die französisch-englische Politik in Georgien) hat Mussolini sich mit der bolfch e- wistischen Regierung ausgezeich» net zu -verstehen gewußt und dies ohn« , Rucksicht auf die Verschiedenheit de» politischen Regimes beider Länder. Hinsichtlich Deutsch lands

. <Radio-Funkspruch.) 2m Foreign Office wird jetzt die türkische Ant wortnote aus da» englische Ultimatum, wonach Mossul geräumt werden müsse, einer Prüfung unterzogen. Ts ist aber wahrscheinlich, daß die türkische Regierung doch letzten End« wird nachgeben müsien. Hier wird die Lage al» ernst, aber nicht al» kritisch betrachtet. Jeden» fall» Ist e» übertrieben, wenn gewisse Zeitun gen die Situation ausnützen und eine Krieg»- stimmung schaffen wollen. Genf. 14. okt. (Brenner-Agentur.) Die tür kische

Regierung hat an da» Sekretariat des Völkerbünde» ein Telegramm gerichtet, in dem unter Erwähnung der englischen Note der letz ten Woche erklärt wird, dah die Türkei ihre Verpflichtungen eingehalten hat und alle Met- düngen über absichtliche Truppemusammenzle- hungen zu Zwecken eine» Angriffe» auf das englische Gebiet vollständig erfunden seien. Ob wohl für England keine rechtliche Grundlage zu einer parteilichen Auslegu^ der Abmachungen vom Z0. Sevt. vorliege, erklärt sich die türkische Regierung

zurückzuführen, wo es im Artikel SS heiße» daß die Minister vom Könige ernannt werken imd nicht von „jeweiligen «Gruppen'. Durch diese Reform soll die Regierung künftig vor iUeberraschungsvoten geschützt werden (!), wie dies etwa in Deutsch land vor dem Kriege der Fall war. Ueber diese allerdings erst 1925 reifwerdende Reform dürste sich allerdings im Schöße der Regierungspartei selbst ein Kampf erheben. Doch hat die Re gierung unter allen Umständen oie Mehrheit.' Der Korrespondent sragte

weiter: „Kann die Regierung denn mit einer einzigen Partei re gieren?' Antwort: „Die Faschisten werden Musso lini für ein Jahr Generalvollmacht geben und Montecitorio schließen. Die Neuwahlen werden dann nicht vor ISA stattfinden. Es handelt sich also', rekapituliert der Abgrordnete, „nicht um Aufhebung der Kammer, sondern um eine Reform, die sozusa gen nur das ,/Reglement' betrifft- Auch der Senat wird «umgestaltet, indem ein Teil der Se natoren künftig gewählt wird (bisher wurden alle vom König ernannt), und der Senat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.09.1923
Umfang: 8
. Aus die naheliegende Frage, wozu denn km« eigentlich die englische Regierung am IZ. August, als man das, was seither ein» I Meten ist, schon deutlich genug kommen ich. ihre Note Abgesandt hat, die so ganz anters Dinge zu verheißen schien, geben diese nüchternen Feststellungen freilich keine Ant- I »ort. Dem „B. T.' wird aus London über einen ^ Aeparationskredit unter englischer Mitwir kung berichtet: Es bleibe wahr, daß der passive Wider- I siand ein heroischer Kampf eines wassen- I d'en Bolkes

der Endzweck aller ^'mer Unternehmungen im Ruhrgebiet sei. Aus dieser Grundlage können wir mit Frankreich zusammenarbeiten. Wir hallen soenergisch wie je daran fest, daß die Be setzung ein Wahnsinn ist.' sagt der „Man chester Guardian'. Es hat den Anschein, daß Zusicherungen Poincares bei den künfti- Zt» Verhandlungen eine große Rolle spielen werden, und daß die englische Regierung sie »ls Grundlage für ihre Reparationspolitik benutzen wird. Es ist hier bereits betont worden, daß diese politische Loge

Auslän- der und auch Deutsche zur Flucht aus Berlin veranlaßt. Zn den letzten Tagen sind in den Wiener Hotels viele Reichsdeutsche abgestie gen und gedenken für länger dort zu bleiben. tzngland kann nichts tun. London, 28. September. (Ag. Br.) Zn gut- informierten Kreisen wird erklärt, daß die englische Regierung im Augenblick nichts an deres tun könne, als auf die Entwicklung der Dinge in Deutschland zu warten. Am nächsten Montag, bei der Erösfnung der britischen Reichskonferenz, werde dann Baldwin

> mit, daß die Beamten des Schatzamtes und ! des Auswärtigen Amts in dieser Woche an sangen werden, den- Repa^t>?ns?lan Bonar Laws umzuarbeiten und ihn der uerändenen Lage Deutschlands anzupassen. Dieser neue englische Reparationsplan werde dann Poin care vorgelegt werden. So wenig wir die Bedeutung dieier Mit teilungen herabsetzen möchten, so läßt sich > doch heute noch nichts Bestimmtes über die Absichten der englischen Regierung sagen, sowie darüber, ob es zu einer Neuorientie rung und zu einer neuen Entente

gegen eine Militärmacht gewe sen sei. Ausgabe der deutschen Staatskunst sei es jetzt, Sie Einstellung des passiven Liderstandes durchzuführen, ohne daß das Reich darüber auseinanderfalle. Hierauf kommt jetzt alles an. Mit großer Besorgnis »ersolgt man deshalb die Nachrichten aus Layern. Für den Fall, daß es dem deutschen Reichskanzler gelingt, den passiven Wider stand auszugeben und zugleich innere Un ruhen zu oermeiden, hält man hier die poli tische Lage nicht für ungünstig. Das englische Volk hat fast einmütig

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 21.10.1926
Umfang: 16
Vertrages, dos Dawes-Abkommens und des Loxarno-Paktes forderte. Dann nahm der Kongreß eine Ent schließung des Vollzugsausschusses der Labour- partei an, dio folgendes erklärt: t. Die Auf nahme Deutschlands in den Völkerbund wird von der englischen Labourpartei mit Genug tuung begrüßt. 2. Die englische Regierung wird aufgosordort, der Abrüstungsfrage größere Aufmerksamkeit zu schenken als bisher. Dio meisten Bergleute stimmten für den Vorschlag der Delegiertenkonferenz, dio

sich jede republi kanische Regierung zu schützen wissen. Die Erledigung der Hohenzoller-n-Abstn- düng wird in republikanischen Kreisen als Schlußstrich unter das unerfreuliche Kavitel der Auseinandersetzung mit dom frühem vreußifchen Herrscherhaus begrüßt. Obwohl die Gestaltung des Vergleichs in den Einzel heiten nicht befriedigt, betrachtet man ihn nach dom Scheitern des Volksentscheides über die Fürstenenteigmmg und nach dem Ver sagen der LSftmgsvevsuche des Reichstages als ein« den Umstanden angemessene

Oesterreich. In der ästerr. Bundeshauptstadt haben die Avchandbmgen der Regierung mit den Baamtenoertretern wegen der Gehaltsauf besserung begonnen. Die Beamten haben sich nach »iner Erklärung des Bundeskanzlers dazu befimnnen lassen, die bereits ausgege bene Streikparole zurückzuziehen und die Verhandlung«, abzuwarten. Die Regierung bat di« Zeit benutzt, um die Frage der Er höhung der Beamtsnbezüge noch einmal einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. In eine« geordneten Staatshaushalte ist es natürlich

nicht möglich, irgendwelche Aus- gabefl zu versprechen, ohne über eine ent- wrechsnde Deckung zu »«fügen; erhöhte Gehälter müssen > daher im Staatsvoran- schlage eingerechnet werden. Der Bundes kanzler und der Finanzmlnister haben nun den Staatshaushalt für das kommend« Jahr neuerlich einer eingohenden Prüfung unter zog«, und Dr die Beamten getan, was ihnen eben möglich schien. Die Regierung hat also den Beamten neue Vorschläge untorbreitot. Das Endergebnis war, daß die Beamtontreise auch mit dem Dargeboten

«, nicht zufrieden sind. Bundes kanzler Dr. Ramft Hot eine deutliche Sprache gesprochen. Wenn di« Beamten ihm nicht glaube» wokkn, daß höhere Gehälter un möglich sind, erklärte er,' so müßten sie es eben seinem Rachfolger glauben. Denn keine Regierung wäre imstande, anders zu han deln. Die Beamten gaben nicht nach und so trat eben die Regierung Ramek zurück. Schon sott längerer Zeit wußte man, daß die Regierung Ramek amtsmüde sei und bei gegebener Gelegenheit zurücktreten wolle. In den Wiener Zeitungen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.10.1924
Umfang: 6
, Äs dieser Hm am folgenden Tage die Mitteilung» machte, England sähe sich zu seinem großen Bedauern auf Grund des Vertrages von 1836 Wr Teilnah me am Kriege geizjwungen, entrüstet zu: „Was? Sie wölken uns einreden, dieser Papierfetzen sei der Grund, um vessenttwiWen Sie uns den Krieg erklären!' Er gab damit nicht seiner Verachtung gegen den Vertrag von 1839, sondern gegen den Betrug Ausdruck, den die englische Regierung verübte, wenn sie mit diesem Wertrag ihren Eintritt in den Krieg bsgMndete.' Braucht es noch mehr

, dessen ganzes Wesen Gewissenhaftigkeit war, dessen Politik in allen! Zeiten seiner Regierung von einem Echos getragen war, das manchem bis zu un» staatsmännischer Pedanterie zu gehen schien, ge rade ihm lag jeglicher Zynismus fern. Am sel ben 4. Auguist, an dem ihm der belgische Neu« tralitätsvertrag als ein »Fetzen Papier' er schienen sein M, hatte er au» tiefster Gewissens not heraus den Belgiern die Versicherung gege ben, daß Deutschland zu jedem Schadenersatz be reit sei. Es itsb bezeichnend

, daß demjenigen, der den belgischen Neutralitätsvertvag zerrissen ha ben soll, gerade auf der Gegenseite «in unver dächtiger Letige eManden M Än ^La Guerre de 1S14' von G. Demartial (Paris 1924) ist auf Seite 40 zu lesen: „Niemand wußte besser als die deutsche Regierung, daß» wenn England an dem Krieg lgegen Deutschland Anteil nahm, dies aus Erwägungen geschah, die mit dem Vertrag von 183S fl>em Vertvag zum Schutze der belgi schen Neutralität) nichts zu tun hatten. Den be sten Deweis biefür hatte sie soeben

in Adorno. Gegen eine Mitarbeit an der Regierung. Alle italienischen Blätter widmen dem am vergangenen Samstag in Livorno begonnenen Kongreß der liberalen Partei ganze Seiten. Be richte von Spvzialberichterstattern, Artikel und Kommentare füllen die Spalten und beweisen das außerordentliche Interesse und die Wichtig keit -dieser Tagung. Wie wir scl>on gestern meldeten, sprach am ersten Tage Grandufflciale Borzino. Vor allein betonte er, daß es Im konstitutionellen Staate rmr ebne einzige bewaffnete

des Zentrum. Es 5am gu heftigen Tumulten, dabei fielen von Seite der Iungliberalen ziem lich heftige Worte gegen die Regierung und den Faschismus. Nachmittags legte dann die Gruppe der Rechten eine Tagesordnung vor, in der es u. a. heißt: „Die liberale Partei vertraut dar auf. daß die Regierung das >begonnene Werk fortsetzen werde und die übernommenen Ver pflichtungen, das Gesetz, die verfassungsmäßigen Einrichtungen unidi Freiheiten gu achten, nach kommen werde und bestätigt ihr ihre loyale Mit arbeit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.07.1921
Umfang: 8
, er sei beauftragt, auf einer unverzüglichen Äbsendung einer Verstärkung, zu bestehen. „Petit Parisien' teilt das Fallenlassen des englisch-italienischen Borschlages mit, wonach ein Teil des oberschlesischen Gebietes Deutschland und'der andere Teil Polen überwiesen werden sollte. Eine Flollendemonstrallon vor Danzig. Die englische Regierung wird demnächst eine'unter dem Befehle des Generals Haking stehende Flottendemonstration veranstalten, um ihr tatsächliches Protektorat über den Frei staat Danzig

auch, daß da jede Schwäche zum Verbrechen gegen das eigene Volk, jede Rücksicht auf die. die unseren Tod wollten, zum Verrat am Vaterlande werden mußte. Deshalb kämpften auch wir mit Anspannung aller Kräfte und führten den Krieg, wenn auch nicht mit Messern und Peitschen gegen Verwundete und Gefangene, so doch mit den Mitteln, die uns zu unserer Verteidigung tauglich erschienen. Wir führten Krieg mit Unterseebooten, gewiß! Wir taten genau das, was der englische Admiral Sir Percy Scott Im Juni 1914 über die künftige

englische Seekriegführung schrieb: „Bei Tag oder Nacht, gutem oder bösem Wetter, die Offiziere müssen ausfahren und ihre Beute suchen. Finden sie welche, so ist sie verurteilt und es gibt keinen Pardon. Sie können nicht an Bord der feindlichen Schiff« gehen und sie als Prise nehmen wie in allen Tagen; sie warten nur, bis sie sin ken, und kehren dann heim, ohne auch nurdleZahlder Menschen zu kennen, die sie auf den Grund des Meeres geschickt haben' („Times^ vom 5. Juni 1914). Wir wandten die Mittel

(5). Aber die Männer, die Deutsch land- Torpedowaffe im Kriege führten, sollen nun dafür be straft werden — weil sie Deutsche sindl Andere klagt man an, französische und englische Verwundete getötet zu haben. Und welche Zeugen führt man dafür an? Gegen General v. Sten- ger, einen verdienten Heerführer, trat ein deutscher Deserteur auf, der nun in Frankreich gefüttert und von der „Großen Na tion' geschützt wirh. Und die Hüter der Kultur begeifern nun die deutschen Richter, weil diese dem Wort des alten Generals

sahen, die Scheußlichkeiten erlebt, wie sie die Welt nie ge kannt hat. Seit Monaten, Jahren verlangt das deutsche Volk die Herausgabe dieser furchtbaren Dokumente; sie sind die ein zige, aber auch schärffte Waffe, die uns geblieben Ist, unsere Ehre vor den Verleumdern zu schützen. Warum verweigert die Regierung Wirth dem deutschen Volke diesen einzigen, letzten Schutz? Jen« Regierung Wirth, von der Briand neulich sagte: „Wenn es unglücklichenveise den Deutschen gelingen sollte, das Ministerium Wirth

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 19.08.1920
Umfang: 10
.:! verbleiben und wirtschaftliche Veryanoi!>i'..pl pflegen. Die englische Regierung hat eine llnksl suchung angestellt, um zu erheben, ob Krafsin iiiil Kameness tatsächlich mit den englischen Revs'.uwl nären in Verbindung stehe». Die Deutschen hak!» den Alliierten beträchtliche Mengen an Munitül und Aeroplanen abgeliefert, aber es fei nicht ipl tig, daß dieses Material Polen zugute gekomml wäre. Die englische Regierung habe dein eneiul Wrangel mitgeteilt, jeder weitere Angriss aus ttl Bolschewiken geschehe

unter seiner eigenen!«'s antwortlichkeit. Da er trotzdem Aktionen bego,',^1 hat, so ist der General allein dafür verantwon!^f England hat bei General Wrangel keine Ni!iÄ> Mission, sondern unterhält dort einzig einen kiÄ-j schafteroffizier. Bonar Law legte in längeren Aussülirunxnl dar. daß die englische Politik gegenüber Polens« Rußland vom vorigeil Jänner an eine einyetti'-I Linie ausweise. Damals habe Lloyd George i.!>> Polen von jedem Angriff auf die Nüssen aiGl'! ten. Jetzt habe die englische Regierung

. Der politische Kommissär der Bolschewiken hat einem deutschen Berichterstatter gegenüber in be stimmter Weise versichert, daß die Russen beabsich tigen, Deutschland sein altes Gebiet zurückzugeben. Wie eine Satire berührt dagegen die Entschei dung der Botschafterkonferenz, die auf Grund des j Artikels 97 des Versailler Vertrages die Grenzen Ostpreußens so festgesetzt hat, daß es die Weichsel nicht berührt. Die deutsche Regierung hat dagegen Protest erhoben. Die Bolschewiken gegen einen Weltkongreß. Vigdor

Kopp, der als Kriegsgefangenenkom- missür der Sowietre.ijierung i» Berlin weilt, teilte einem Mitarbeiter der „Freiheit' mit, seine Re gierung stehe auf dem Standpunkt, daß sie sich un mittelbar mit den einzelnen Völkern viel eher und besser als auf einem der vielen Weltkongresse ver ständigen könne. Er glaube, daß sich die Sowjet regierung mit Deutschland über die schwebenden Fragen unmittelbar auseinandersetzen werde. Auf eine Frage, welche Haltung Rußland zu der Ge- nugtuungsforderung

in der Angelegenheit Mir bach einnehme, antwortete Kopp, er möchte sich au genblicklich noch nicht bestimmt äußern, könne aber sagen, daß diese Frage kein Hindernis bilden wer de bei der Wiederaufnahme der beiderseitigen di plomatischen Beziehungen. Weiterhin äußerte sich Kopp, daß die Massenanswanderung von Deutsch - land nach Nußland erst nach einiger Zeit möglich und ersprießlich sein werd« Die englische Flotte vor Kronstadt? Die deutschen Blätter melden, daß eine engli sche Flotte bestehend aus Kreuzern

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 14.05.1923
Umfang: 8
und un freundlich. Die leiden Regierungen erklären, von den deutschen Vorschlägen sehr enttäuscht worden zu sein und empfehlen der deutschen Re gierung ihre Gegenvorschläge nochmals zu prü fen und für Verhandlungen in der Reparations frage geeigneter zu machen. Die englische Note führt u. «. aus, daß die deutschen Vorschläge eine Enttäuschung seien und daß die deutsche Regierung den Eindruck, den eine solche macht, hätte voraussehen können. Die Vorschläge ent- wrechen weder der Form noch dem Inhalte

, daß die deutsche Regierung eine vollständige Zah- kungsbereitwilligkeit an den Tag lege, damit eine Regelung des Reparationsproblems ermög licht werde. Sollte Deutschland das nicht tun, so müßte die englische Regierung bedauernd fest stellen, daß die internationale Lage sehr ver schärft würde. Die englische Regierung könne der deutschen Regierung nicht verhehlen, daß Ver erste Schritt zur Regelung der Reparations frage von Deutschland gemacht werden müsse. Die italienische Note bringt mit etwas ande

- ?en Worten die gleichen Gedanken. Berlin, 14. Mai. In offiziösen Kreisen wird die Lage nach Ueberreichuna der englischen und italienischen Note pessimistisch beurteilt. Beide Noten zeigen wenig Verständnis für Deutschlands Lage. Sowohl die englische a^. auch die italienische Regierung überschätzen ge waltig Deutschlands finanzielle Kraft. Von ver schiedenen Parteiführern wird erklärt, daß die Noten der beiden Ententeftaaten geeignet seien, in Deutschland schwere innere Verwicklungen herbeizuführen

. Annoncen und Verwaltung: Bozen. Waltherplatz Nr. IS. Telephon Nr. 180. Ausgabe taglich 2 Ukjr nachmittags. Einzelnummer 25 Cent. Nr. 108 Montag, den 14. Mai 1923 31. Jahrg. Druck auf Oeutfthlanö. Die englische und italienische Antwort-Note an Deutschland schroff und unfreundlich. Gefahr schwerer innerer Konflikte in Deutschland. Berlin, 14. Mai. Die englische und ita lienische Antwortnote auf die deutschen Repa- ratwnsvorschläge sind gestern in Berlin einge langt. Beide Noten sind ziemlich schroff

nach. Die Hauptgründe der Enttäuschung sind, daß die angebotene Summe weit hinter den seiner zeitigen Vorschlägen der englischen Regierung zurückbleibe und daß die Garantien mit gar keiner Genauigkeit festgelegt wurden. Weiters werde die Bezahlung der Reparationssumme von einer internationalen Anleihe cckhängig ge macht und es sei sehr fraglich, ob Deutschland zu einer solchen Anleihe komme. Aus der ganze?' Note sei kein Zeichen von Zcihlungsbereitwillig- deit zu ersehen. Es sei vor allem notwendig

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 16
Datum: 30.05.1925
Umfang: 16
die englische Antwort zum französischen Entwurf der Antwort an Deutschland über die Sich erh eitsfrage überreicht habe. In zuständigen Kreisen der französischen Hauptstadt wird erklärt, daß die englische Antwort in den wichtigsten Punkten der Ansicht Frankreichs vollkommen beistimme.. Die englische Regierung verlangt einige Aufklä rungen'über nebensächliche Punkte und meint, daß der Abschluß eines endgültigen Überein kommens möglich ist. Die Besprechungen wer den vorläufig auf diplomatischem Wege fortge

einen obligatorischen Schieds gerichtsvertrag abzuschließen. j Nach einer Meldung der „Vossischen Ztg.' ^ prüfte das englische Kabinett den endgültigen s Text der französischen Note über die deutschen i Sicherheitsvorschläge. Das Kabinett befaßte sich > ausfchließlch mit der Festlegung der Stellung nahme Englands zum endgültigen Entwurf der französischen Note. Die Beschlüsse des Kabinetts seien folgendermaßen zusammenzufassen: j Die englische Regierung ist nicht in der L a g e, der französischen Note in formeller

des materiellen Inhal tes der deutschen Vorschläge und ausschließlich ^ beschränkt auf die Westgrenze beteiligen will, oder ob sie es vorziehe, die Sicherheit Frank reichs durch ein Militärbündnis mit Polen, Bel gien und der Tschechoslowakei herbeizuführen,' an dem Engtand sich unter keinen Umständen irgendwie beteiligen würde. Die englische Regierung werde weiters Frankreich darauf aufmerksam machen, daß, wenn sich das Pariser Kabinett zugunsten einer militärischen Einkreisung Deutsch- lan d s entschließen

im Nationalrat wegen einer Rede des a taja geschlagen haben, stellte ^Nlich als ein ziemlich blinder Lärm her- Interpellant -- auch ein ehemaliger öfter- ^^A^I^nmimster -l- nämlich Otto B aue r in RedeM Mmisters Mataja, 1 ^ ! Kommunismus verurteilte, und erklärte, e:n Minister könne nicht so ohneweiters zneglme emes anderen Staates verurteilen. Die Paris, 30. Mai. (A.B.) Der diplomatische Mitarbeiter der Havas schreibt, daß der! englische Botschafter in Paris, Lord Creme, im franzö sischen Außenamte, gestern

oder > annähernd in materieller Hinsicht zuzustim- s men und wird die sranzösische Regierung dar- auf aufmerksam machen, daß die Note, die aus ! Paris übermittelt wurde, nicht das geeig- nete Mittel ist, um sachlich erfolgreiche Ver handlungen über die deutschen Vorschläge an zubahnen. D ie franzöfische Regie-- rungwird darauf ^a u smerksamge- macht werden, daß sie jetzt oder in allernächster Zeit wählen müsse» ob sie sich an dem Abschluß eipes Sicher heitspaktes mit England. Belgien und Deutschland auf Grund

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.02.1922
Umfang: 6
stattfinden, werde die Kleine Entente ihre endgültige Stellungnahme gegenüber der Konferenz von Genua den übrigen Alliierten Mitteilen. Die Note der französischen Regierung über die Einberu fung der Sachverständigen zur Vorberatung der technischen fragen der Konferenz von Genua ist am 13. d. M. dem V V» WI i Vy & il M M 114 UUk A V« U • »wlt ^^,111 Foreign Office überreicht worden. Der englische Boffchafter in Paris hatte mit Poincarä eine längere Besprechung. — Die Haoas-Agentur teilt mit. daß Lord

Harding nach dem Besuche Poincaräs erklärte, daß nach der Ansicht der englischen Regie rung kein Grund zu einer Verschiebung der Konferenz von Genua vorliege. Die englische Negierung gebe hiermit bloß auf den Teil des französischen Memorandums Antwort, der sich auf die Konferenz von Genua bezieht. Es scheint, daß die englische Regierung auch den von Frankreich vorgeschlagenen Modus für das Moratorium, das Deutschland gewahrt wird, annimmt. Das nämliche gilt bezüg lich der Garantien. Ueberhaupt

di« englische Regierung formell, daß in Genua über die Abänderung des bestehenden Friedensvertrages nicht diskutiert würde. Bedingungslose Annahme der Einladung durch Rußland. Nauen, 16. Februar. Im Unterhause erklärte Lloyd George, daß Rußland die Einladung für Genua bedingungslos annahm. Vorbesprechung der Rordstaaken. Riga. 16. Februar. In diesen Tagen wird in Hel- singfors eine Wirtschastskonferenz der baltischen Staaten abgehalten, um zur Konferenz von Genua wobl vorberei tet kommen au können. Regelung

Veit« I „SflMitotet LandeszeMmg*. Donnerstag» bfw IS. Februar 1988, Die Wirtschaftskonferenz von Genua. Vorbesprechungen der Grohen und Kleinen Enkenke. Paris, 15. Februar. Zur gestrigen Unterredung Denesch' mit Poincarä erfährt „Petit Parisien': Die tschechoslowakische Regierung mache die Notwendigkeit geltend, Latz die alliierten Mächte über die wichtigsten Fraaen vor der Eröffnung der Konferenz ein Einvernehmen erzielen. Nach den Verhandlun gen, die in Belgrad in der kommenden Woche

soll das ganze Problem der Reparationskommission und nicht dem Obersten Rate zum Stu dium überwiesen werden. Frankreich beharrt auf Vertagung. Nauen, 15. Februar. Aus London verlautet zuverlässig, daß nach der Ueberzeugung Lord Curzons, die er in der Unter redung mit dem französischen Boffchafter gewonnen hat, die französische Regierung von der Forderung der Vertagung der Konferenz von Genua auf lange Zeit, nicht ablassen wird. „Antransigeant' berichtet bereits — freilich ohne Quellenangabe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.02.1922
Umfang: 16
einige Zu taten politischer Natur, die wohl jedem Abgeordneten zuerst Anlaß zu schweren Bedenken boten. Ich finde eS daher be greiflich, daß sich gestern auch die große Mehrheit des Tiroler Landtages gegen dieses Abkommen, wie es die Regierung vorlegte, ausgesprochen hat. Fast zu gleicher Zeit, als der Landtag seinen Beschluß faßte, haben aber die christlichs»M- len National- und Bundesräte, die gestern aus allen Ländern in Wien anwesend waren, auf Grund der Verbesserungen des Vertrages, die der Ausschuß

, daß insbesondere die Inter essen unseres Landes nicht geschädigt, sondern womöglich gefördert werden. Ursprünglich gleichfalls ein starker Gegner des Vertrages, legte ich bei dieser Mitarbeit eine besonders scharfe Sonde an. Heute kann ich ruhigen Gewissens für denselben stimmen, denn alle die bedenklichen Auslegungs möglichkeiten in den ersten vier Artikeln sind durch die authentischen Erläuterungen beseitigt worden, denen auch die Prager Regierung — und dies ist das Entscheidende — aus unser Verlangen

tun müssen. Die Prager Regierung hat unserem Verlangen, daß bei dieser Durchführung des Vertrages auf unsere wirtschaft liche Leistungsfähigkeit Bedacht genommen werden müsse, zugestimmt. 'Wir haben daher im ersten Artikel keinerlei neue Verpflichtungen und vor allem nichts gegen das Interesse unseres Landes unternommen. Der Prager Vertrag schafft im Gegenteil eine große Erleichterung, die mich für Tirol wichtig ist. Es wird nämlich durch ihn das vom Staatskanzler Dr. Renner im Jänner 1920

wirtschaftlichen Wiederaufbau nicht entbehren können Eine neue Regierung —! Was wir schon angedeutet haben — ist eingetreten. Der vielbesprochene Vertrag von Prag (Lana) ist im Natio nalrate, wie auch im Bundesrate angenommen worden. Die Großdeutschen lehnten ihn jedoch ab. Ob mit Recht oder Unrecht, wollen wir nicht untersuchen; brauchen es auch nicht, zumal übrigens auch der Tiroler Landtag gegen diesen Vertrag protestierte. Immerhin dankte wegen des ablehnenden Verhaltens der Großdeutschen die Regie rung

mit dem Kanzler Dr. Schober ab. Anfangs sah es aus, als wenn Dr. Mayr wieder ins Regierungs schifflein stiege um das Ruder in die Hand zu nehmen. Es kam nicht dazu — sondern man bewog Schober, neuerdings eine Regierung zu bilden. Und dies geschah! — Am Frei tag, den 27. Jänner wurde die Negierung dem National rate vorgestellt. Sie weift gegenüber der früheren keine wesentliche Veränderung auf. Fast durchwegs die gleichen Männer, die einige Stunden „Mander!" gemacht hatten. Also es bleibt alles schön beim

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.07.1920
Umfang: 6
habe, die in Dolen dmch den Krieg mtt Sowjettußland geschaffen wurde. Die Sowjet regierung habe ihren Gewohnheiten entsprechend mit Impertinenz auf die Mitteilungen geantwortet, die Lloyd George an sie Achtete. Den Sowjets ist mitgeteill worden, daß, wenn sie nicht eine« Waffenstillstand annehmen würden, Großbritannien und die Alliierten Polen verteidigen würden. England« „DennMnng'. „Alpenland' meldet: Zur Antwortnote der Sowsettegkerung an die englische Regierung wird in maßgebenden Kreisen be tont

, daß Großbritannien mit seinem Vorschlag einzig darauf be dacht war, nur jene 'Friedensbedingungen zu sichern, die zur Herstellung der allgemeinen wirffchastllchen Kräftigung unbe dingt notwendig seien. Wie der Korrespondent de« „Pettt Paffsten' in Londön «fährt, wird die Antwott der englischen Regierung an die Sowjettegierung in sehr energischem Tone gehalten sein. Die englische Negierung wird verlangen, daß ihr die Sowjettegierung klar ihre Absicht mitteiü und auf die Herstellung des Fffeden« zwischen Rußland

und Polen sowie zwischen Rußland und den Verbündeten besteht. Im Falle einer Weigerung würden die Verbündeten man allen Mitteln Polen zu Hilfe kommen. Do« Polen wird England formell fordern, daß es um einen Waffen» sttllstand ansuche. Die in Gffechenland weilenden, au» Sowjettußland ge- siüchteten Offiziere und Bürger, insgesamt gegen 70.000, haben die englische Regierung effucht, bei der Sowjettegierung einzu schreiten, um Amnestie zu erhalten, damit sie nach Ruhla»' .yeimkehren können. Die brttische

, die der Neuttalltät Deutschlands zuwlderlaufen. Die französische Gefandffchafi in München. Die Einjchmuggelung (denn nur so kann man den Anttttts- bejuch nennen) des stanzüjijchen Gesandten beim bayrischen Ministerpräsidenten in München und die damit verbundene, vorher nicht angekündigte Überreichung seines Beglaubigungs schreibens hat in Bayern bis weit in die parttkulaffstffchen Kreise hinein, Aufsehen erregt. Bon einer omttichen Berliner Stelle wird nun hierzu folgendes mitgeteill: „Die französische Regierung

wurde seinerzett darauf aufmerksam gemacht, daß nach der Reichsverfaffung die Pflege der auswärtigen Beziehungen aus schließlich Sache des Reiches ist, und daß demnach die Frage der Besetzung des Gesandtenpostens in München von Reichs wegen erledigt werden würde. In ähnlichem Sinne hat sich auch die bayrische Regierung geäußert. Die stanzöstsche Regie rung nimmt einen gegenteiligen Standpunkt ein und beruft sich auf den Schlußpaffus des Versailler Fffedensverttages, in dem es heißt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.07.1925
Umfang: 8
englische Schiffe. Hongkong, 20. Juli. Zwei von britischen Kriegs schiffen begleitete Dampfer, die stüchtige Ausländer an Bord hatten, sind in Lutschan, Provinz Setschnan, eingetroffen. Die Schiffe wurden von Chinesen beschossen, worauf sie das Feuer erwiderten. Gewerkschaftsbewegung. Zusammenschluß der englischen Gewerkschaften. Der „Daily Herald" meldet, der Plan der Bildung eines Arbeiterbundes zur gegenseitigen Unterstützung, dem die vier wichtigsten Gewerkschastsgruppen, die Bergarbeiter

haben müßte. Volkswirtschaft. Sie Bewirtschaftomr unserer Buudessorste. Ein neuer Entwurf der Regierung. Infolge der geradezu einmütigen Ablehnung, den der Gesetzentwurf über den Wirtschaftskörper für die österrei- chischen Bundesforste gefunden hat, wird ihn die Regierung zurückziehen und einen neuen Gesetzentwurf vorlegen. Da nach soll aus den bundeseigenen Forsten ein besonderer Wirtschaftskörper gebildet werden, die Betriebssühvung wird durch eine höchstens viergliedrige Generaldirektion be sorgt

Devisen Franken Amerikanische Deutsche. . Englische „ . Französische . Italienische . Schweizer . . 7-09,35 1-68,77 34-49,50 —-33.40 —•26,19 1-37,75 —21,- Berlin . Wien . . .... 1-22,60 —•72,55 515,— 25-03,— —•24,22 — 19.— —-15,25 New-Iork London . Paris . . Mailand Tschechrsche . . Prag . . , Aus dem Gerichtsfaal. Zer amerikimische Affenvrozeß. Das Strafausmaß bei Verurteilung Scopes*. Die amerikanischen Journalisten erörtern die Frage, welche Strafe das Dahtvner Gericht gegen Scopes verhän gen

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Alpenland
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Seite 12 von 14
Datum: 20.07.1921
Umfang: 14
sich bei der österreichischen Regierung, die das Werk von: Spielplan ver schwinden ließ. Nun hatte aber der Präsident des Staatstheaters »men Brief veröffentlicht, in dom er für die Bulgaren eintrat. Der Casus belli für die Burgtheaterkrffe war gegeben. Der ewige Kampf zwischen Intendanz und künstlerischer Leittmg, der dem seligen Schrey- vogel die historisch gewordenen Worte: „Exzellenz, das verstehen Sie nicht!" entriß, entbrannte neu, diesmal um eine neubegründete In stanz, den Betriebsrat, vermehrt. Der Brief

ist. , Telsgrammtvechsel zwischen Dell« Torretta und der öster reichischen Regierung. Die österreichische Regierung hat an Marchese delle Tor retta, anläßlich seiner Ernennung zum italienischen Boffchaster, ettt Begrüßungstelegramm gerichtet, worauf M a r ch e s e d e I la Torretta an"den Bundeskanzler eine Depesche gesandt hat, worm er ihm versichert, daß die italienische Regierung trachten werde, nach Möglichkeit das Werk der wtrts..jastlichen Wiederausrichtung Oester- reicys zu beschleunigen, der sie ein ganz

in Knntnrs gesetzt worden. Englische Opfer der italienischen FasziftenkaMpfs. Viterbo ist in den letzten Tagen der Schauplatz blutiger Kämpft zwischen Faszisten und Sozialisten gewesen. Die Faszisten hatten im Laufe der üblichen Zänkereien einen Sozialisten erschosien und da sie einen Racheakt ^fürchteten, so zogen sie von allen Seiten Verstär kungen heran. Ein Zug von Faszisten, der von Rom abgmg. wurde von der Polizei noch rechtzeittg angehalten. Dann aber verbreitete sich in Viterbo das Gerücht

, daß von Perugia her Faszisten in Auto mobilen im Anmarsch seien. Infolgedessen zogen die Sozial yten ihre bewaffneten Kräfte vor den Toren der Stadt zusammen, *jn diesem Augenblick kam ein Auto in Sicht, auf das dre Sozialisten sofort ein wildes Feuer eröffneten. In dem Auto aber saßen nicht Faszisten, sondern eine englische Familie, nämlich die Schwester des englischen Lord Grimthorpe und ihre Kinder. Einer ihrer Söhne wurde auf der Stelle erschossen, ein anderer so schwer verwundet, daß ihm ein Bein

abgenommen werden mußte. Auch, die Mutter wurde verwundet. Nach diesem Zusammenstoß wurde die Stadt von italienischen Truppen besetzt. Der Zwischenfall scheint zu diplornw tischen Folgen zu führen, da die italienische Regierung auf Wunsch der englischen eine strenge Untersuchung angeordnet hat. Brennendes Moor in England. In der Minies" schildert ein Sonderberichterstatter best großen Brand, der ans dem riesigen Moorgebiet zwischen Lanoashrre und Norkchire durch die Hitze entstanden ist und dort seit

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 22.11.1924
Umfang: 12
auf das Schreiben des russischen Außenministers vom 25. Oktober in bezug auf den Sinowjew-Brief. Die englische Regierung erklärt, daß sie keine Anhaltspunkte dafür ge funden habe, daß d^r in Frage stehende Brief unecht sei. Im Gegenteil, der Brief stelle ein krasses Beispiel für die Revolutionierungstätig- keit der dritten Internationale dar, um die die Sowjetregicrung wußte. Dieses System stehe mit den feierlich von der Moskauer Regierung über nommenen Verpflichtungen im schärfsten Ge gensatz. Die englische

?', der Demission. Aus der erhitzten Stimmung der Gemüter scheint nun das Attentat erfolgt zu sein, dem der Ge neralgouverneur des Sudans, Le Stack, zum Opfer fiel. Welche Konsequenzen diese Tat für Aegypten Hecken wird, läßt sich zur Stunde noch nicht voraussagen. Keinesfalls dürfte sie dazu beitragen, die konservative englische Regierung zu einem größeren Entgegenkommen gegenüber den Forderungen der ägyptischen Nationalisten zu bestimmen. Kairo. 22. Nov. (A.B.) Die amtlichen Er hebungen haben ergeben

ßisch- und Russisch-Polen sich der Sache ihres Volkes angenommen haben, als die betreffenden Mächte an die polnischen Schulen rührten, wenn auch keineswegs in so weitgehendein Maße, als es die italienische Regierung unserem Volke südlich des Brenners gegenüber tut. ' / Niemand hat auch ein Recht, uns deutsche Bür ger Italiens de.r Auflehnung und des Ungehor sams gegen den Staat zu beschuldigen, wenn wir uns um unser Volkstum, um unsere Muttersprache, um unsere Schule, um die Erziehung unserer Kin

und die Empörung des Herzens den Vertrau ensmännern und drängte diese, als das Maß der Leiden und des Unrechtes voll war, aus allen Tä lern nach Bozen zusammenzukommen Und offen und laut aufzutreten Und gegen die unaufhörliche Unterd.rückuug und Entrechtung feierlich Einspruch zu erheben. Das war eben die Martinitagung der Vertrau ensmänner des Landes in Bozen. Cnglanü scharf gegen öle Bolschewiken. London, 22. Nov. (A. B.) Das englische Autzenamt veröffentlichte gestern abends die Antwortnote

Note schließt mit dem Er suchen an die russische Regierung, die Folgen gut abzuwägen, die eine Nichtbeachtung der eng lischen Mahnung nach sich ziehen könnte. In einem Zweiten Schriftstück wird dem russischen Botschafter in London mitgeteilt, - daß die eng lische Regierung seine Note, in der er Entschuldi gung dafür verlangt, daß -ein falsches Dokument als echt ausgegeben wurde, als nichterhalten be trachte. Im übrigen halbe die britissche Regie rung noch mitzuteilen, daß sie dem Parlamente

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 11.08.1922
Umfang: 8
könne, daß er selbst sie geschrieben habe.' (Das haben, mir allerdings auch nie recht begreifen können; es soll im Temperament liegen! Tie Red.) O c st e r r c i ch s Angebot. Der Wiener Korre spondent der „Westmiuster Gazette' meldet. seinem Blatte, daß die österreichische Regierung 'in London dcit dort' vcrsaiiiMclten Ministern eine Note werde über reichen lassen, in der sie erklärt, daß die Alliier1.cn die'Verwaltung Oesterreichs übernehmen können, wenn nicht bald Hilfeckoiiimt. Negierung

immer'nur in Giebelwohnuugen gewesen. ^ „Dieser wiegt zehn vom' anderen Typus!' sagte ich, als er fort war, und schon Ivar wieder das Bild vor mir, das ich so oft vor mir gehabt:.Ter Unter schied englischer und deutscher Art, englischer imd dentscher Kinderart. . , ■. Wohl könnte man manchmal ein deutsches' Kind für ein englisches Kind hätten. Doch nur in Deutschland. Wo es in England lebt, sieht inän sofort, daß es nicht englisch ist. Das englische ist frei, natürlich. Sein Blick lehrt jes, seine Wange

durch 'Schnlüücherweisheit zu leiden. Für den deutschen Schulmeister muß etwas gut, schön, wahr sein, wenn erstens . .' ., zweitens . ... Und so dreht sich das Rad, bis das Kind, wenn nicht von Roßeltern abstam- m.end, wie Stroh ans dem Herde versengt. Das englische Kind ist Heimkind. Und Heim ist in England nicht'Stube mit Schulbüchern und Auswendig lernen, sondern Mutter- und 'Kindesglück. Es gibt Frei heit: Garten, Wiese, Arbeit und Spiel in einem. Immer frische Luft und Bewegung; so ein englisches Kind soll gesund

sein, stärk, geschickt, nicht Versuchsobjekt für histo rische, philologische, theologische Spezialist«»; geschweige soll es einer Staatsinaschine Nägel liefern für bureaukratische und militärische Zwecke. Frei soll der Mensch sein, sich selbst helfen; unantastbar sollen Kind und Mensch^ sein-. Deshalb hat das englische Kind mehr Heim- als Schnl- lebeu; mehr eiit praktisches als ein theoretisches Erziehen; mehr Selbstbilden und Selbstcntwickcln als ein Bestim men vom grünen Tische Anes Ministers, der nie

ein Kind erzog; deshalb kommt für das englische Kind der ge sunde Leib vor Diplom und Theorie. Wenn das deutsche Kind hinter dem Ofen hockt, ist-das englische beim Sport; wenn'das deutsche-Vokabeln, Regeln, Zählen, Paragra phen, Dogmen vor- und rückwärts hcrunterlciert, ist das englische mit Hund, Pferd, Ball, Schaufel in'Feld, Wald und Acker, Hof und Garten, denn Erleben' ist englische Erziehimgsart. Tie' deutsche Mutter vertraut auf die Schule, die soll alles gutmachen; die englische erhofft

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 01.11.1929
Umfang: 8
hat die Auf merksamkeit des Bundeskanzleramtes, Auswärtige 'Angelegen heiten, aus die Tatsache gelenkt, daß die Landesregierung, die i Schon unter der konservativen Regierung, schreibt der i.„Dresdener Anzeiger', hatte eine leise Anglisierung Maltas ! begonnen. Die italienischen Straßennamen wurden in eng- ! lische verwandelt und heute kann man behaupten, daß unter der Regierung Macdonalds ein richtiger S-prachenkampf auf Malta eingesetzt hat mit dem Ziel, die italienische Sprache auszurotten und die englische

aus seinem Zuge nach Aegypten in den Besitz der Inseln, doch erhoben sich die Malteser und belagerten mit Hilfe englischer Truppen die französische Besatzung, die nach zwei Jahren kapitulierte und die Insel verlassen mußte. Von da an ist Malta in dem Besitz Englands. Seit 1921 haben die Bewohner eine Verfassung. Maltas Bedeutung als englische Hauptslottenstation im Mittelmeer hat sich mit der Besitznahme des Suezkanals durch England sehr erhöht. Eine Fortnahme der Insel aus dem englischen Machtbereich

Schiffe an der afrikanischen Küste strandetep, ein maltesischer Schif fer die, Besatzung dadurch vor dem sicheren Tode rettete;, daß er den Beduinen mit seiner Malteser Sprache glaub haft , machte, die gestrandeten Schiffe gehörten den Eng ländern. Dieser maltesische Dialekt ist die Volkssprache. Die Gebckd^teri 'sprechen jedoch auch italienisch und italienisch ist die Gerichtssprache, wird auch bei feierlichen Gelegen heiten in der Kirche angewendet. Das Englische gilt neben diesen beiden

als Parlamentssprache. Oesterreich Alussolini hat in .seiner Rede, in der er besonders scharf aus Oesterreich zu sprechen kam, von unserem Staate mit einem wegfwersenden: „Oesterreich ist, was es ist' gesprochen. Die österreichische Regierung trachtet allerdings, dieses' „Lob' Mussolinis reichlich zu verdienen, indem sie in ihrer ganzen Politik im letzten Dezennium jede Ini tiative zugunsten einer besseren Behandlung der Deutschen im geraubten Südtirol vermissen ließ. Auch heute' gibt sich der Ballhausplatz

an ihre Stelle zu setzen. Da die faschistische Regierung seit dem Antritt der Arbeiterpartei in England auch sonst eine starke Abkühlung der englischen Freundschaft bemerkt, so empfindet sie das Vorgehen der englischen Regierung gegen die italienische Kultur auf Malta besonders empfindlich, und es ist für uns Deutsche, die wir das Vorgehen der Italiener in Süd tirol am eigenen Leibe spüren, besonders interessant, zu hören, daß ein italienisches Blatt die Regierung des Mal teser Ministerpräsidenten, Lord

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Alpenland
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Seite 1 von 14
Datum: 27.01.1921
Umfang: 14
der Höhe der deutschen Wiedergutmachungssumme sind die englische und die französische Regierung übereinge- kommen, diese Festsetzung aus eine spätere Zeit zu verschie ben, bis die Brüsseler Sachverständigen die deutsche Zah lungskraft genau festgestellt haben und die ökonomische Lage Deutschlands stabiler geworden ist. TU. Paris, 26. Jänner. Eigendraht. Der „Jntransigeant" teilt mit: Man nähere sich nun doch der Ansicht, daß eine endgültige Gesamtsumme für Deutsch land festgesetzt werden solle

, um während einiger Monate die Bersorgnng Oester reichs mit Lebensmitteln sicherzustetten, sondern daß die Wiederherstellung normaler und stabile? Zustände i« diesem Lande sowohl vom sittlichen als auch materiellen Stand punkte aus nur eintreten könnte, wenn man ein vollkomme nes Programm für dic Hilfeleistung und den Wiederaufbau ausstelle. Die Reparatiouskommission hat einen allgemeinen Plan zur wirtschaftlichen und finanziellen Wiederaufrichtnng Oesterreichs ausgearbeitet. Die französische Regierung, die ein offenbar

französische Sachverständige Seydoux legte die Mitte! dar, die es den Verbündeten ermöglichen würden, ihr wirk- fiiim Mitarbeit an diesem Ziele ins Werk zu setzen. Lloyd GeorgL verwies auf die Schwierigkeiten, denen Oesterreich bei der Aufnahme ausreichender Anleihen bei den fremden Mächten begegnet ist und trat eher für ein direktes Einver nehmen zwischen der österreichischen Regierung und privaten Bankunternehmungen ein. Schießlich wurde es für ange zeigt erachtet, eine Spezialkommifsion einzufetzen

verwalten M lesfen. London, 25. Jänner. (Reuter.) Der Pariser Kor respondent erfährt aus bester Quelle, daß die französische Regierung einen Plan zur finanziellen Hilfeleistung an Oesterreich ausgearbeitet habe, der innerhalb weniger Tage der Konferenz vsrgelegt werden soll und der, wie man hofft, öeeiMst fein wird, die weiteren Beratungen zu einem ge deihlichen Ende zu führen. P a r i S, 26. Jänner. (Havas.) Da sich die Unterredun gen zwischen dem Premierminister Lloyd George und den Trigen Mitgliedern

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 01.02.1924
Umfang: 12
im von englischen Truppen besetzten deutschen Gebiete vor einer Regelung steht, nachdem in den letz- len Tagenl sowohl die pariser als die Londoner Regierung ihren Funktionären neue Znstruk- llonen erteilt haben, die die Herstellung des Modus vivendi ermöglichen. England—Ungarn. Budapest. 1. Jever. Angeblich über Auf. forderung des englischen Ministerpräsidenten Macdonalld hat sich der Führer der ungarischen Sozialisten. Peidel, «ach London begeben. Tagung der Internationalen Arbeiterhilfe. Berlin, SS. Jänner

den Bericht übe? das Fortschreiten der Mfsmtivn. Frau Dr. Schumann, die als Delegierte des deutschen Zentralkomitees >an der MrAch abgehaltenen Tagung in England teilgenommen hatte, be richtete über diesen Kongreß, d>sr von zahlreichen o^'l-iellen Vertretern der englischen Arbeiter partei besucht war und bekanntlich einen Auf ruf an gang Großbritannien zur Unterstützung ^des Hilfswerkes erFassen hatte. Auch die englische Rög'bemng habe ihre Unterstützung Meisast. Er gänzend hierM machte eine englische

, der großen und der kleinen Jnd 'triellen zugeschnittene Gesetz aufweist. Seine Ehereform in Oesterreich. Nach dem österreichischen -Eherecht können be kanntlich römisch-katholische 'Untertanen, die ge schienen sind, keine zweite Ehe eingehen. Dieses r'here-^t ist nach der Revolution nicht abge ändert worden, doch hat die damalige Regierung eine Verfügung erlassen, wonach in solchen Fällen Dispens zur Wiederverheiratung erteilt 'erden konnte. Die sogenannten Dispense'ien haben aber in der Zwischenzeit

WunW der rumänischen Regierung hin. mit Angoro möglichst bald in freundschaftliche De^iehangjen zu trÄea. AMmg'. Die Minderheikenlonferenz in Zürich. Am 29. Jänner trat in Zürich die Kommission ür Minderheitenfragen der Völlerbundligen- Inion unter dem Vorsitze Sir Willoughby !)ickinsons zusammen. Auf der Tagesordnung > 'er mehrtägigen Beratungen steht: 1. Die vom täiMgen Internationalen Gerichtshofe im Haag sstgelegten Minderheitenrechte, besonders betr. ' 'er deutschen Ansiedler in Polen ^Referat

und Emi granten von Bulgarien. (Referat Prof. Kyroff.) Die Frage 'des Numerus clausus (übermittelt ' wn eini'gein Mischen Gruppen'). Die deutsche Mlkerbundliga wird bei der Konferenz durch ' hren Vorsitzenden, Abg. Dr. Mlh. MMnger, >ertreten. kngland wird demnächst bedingungs- os die Sowjet egie^ung anerkennen. London, l. Feder. Reuter bringt folgende Mitteilung: Aus Regierungskreisen verlautet, iah die englische Rwieruna noch vor dem 12. fever, dem Tage des Mederzusammentrikts »es Parlaments

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.01.1925
Umfang: 6
«. Man sircht auf dem Wege der Ver einbarung eimn Teil seiner Forderungen durch zusetzen, muh «über dafür gewisse Bindungen mf sich nehmen. Wer die Eichicht« der Sozial demokratie kennt, weiß. daß sie ursprünglich nur die Methode de» Kampfe» «mite. Bald aber «Ing den Sozialdemokraten diese Methode zu, dnÄam, ehraeizige Führer wollten rascher zu Nacht und Einfluß gelangen, und so kam e». daß man dem Paktleren mit dem politischen Segner oder der Regierung da» Wort redet«, dicker Uebergang

von der einen zur anderen Methode ist der Hintergrund für den Kampf jlv-ischen den sogenannten Marxisten und Re visionisten in Deutschland gswosen. Einer der Wremen Köpf« de» Roolswnismu», Bernstein, liierte erst vor turpem seinen 76. Geburtstag. Tin weiterer Vertreter dieser Richtung war Kollmar. Wenn die ungarische Sozialdemokra tie mit der Regierung Äethlen eimn ^ärmlichen Patt abgeschlossen hattte, so brauchte sie sich dessen eigentlich nicht zu schämen: dergleichen baden andere sozialoemokratische Parteien auch schon

' über den Patt der ungarischen Sozialdemokra tie mit der Regierung die Hände Wer dem Kops Zusammenschlägt, so tst dies eins Heuchelei. Schließlich sind auch die österreichischen! Sozial demokraten in Frack und Claque in der Hof- du»g beim alten Kaiser erschienen. Die ungarischen Sozialdemokraten verspra chen also unter anderem: Di« sozialdemokratische Partei wird ihre Ver bindungen mit den ausländischen gemäßigten sozialdemokratischen Kreisen dazu benützen, die über Ungarn verbreiteten grundlosen rornachrich

, daß sie zu diesem Zwecke zu einer Kooperation mit den bürger lichen Klassen auf rmrtschastlichem Gebiete be reit tfi und politische Streit» bedingungslos ob- jchnt. Der Regierung gegenüber wird sie als Opposition mit loyalen Waffen kämpfen und °l» emste Opposition wird sie keine marktschreie rische Demagogie betreiben. Die stytawemoka- Partei wird tei» repudtivmAche Prvpa- Deutsches Zagblatt Meran, Donnerstag, den 22. Zünner 1925 KR»nat»d«»»o«pr»!s»: zum Abholen L. 7 L0, Durch vos» L 8.- , durch Austräger

erklärungen gesprochen hatten. Er gab seiner Areude Ausdruck, daß sein Programm in so weiten Kreisen Zustimmung gefunden hat. Bezüglich der Räumung de» Ruhr- gebietes^ da» spätesten» am t». Aug«st frei werden soll, teilte der Kanzler mit. daß die Regierung von Seite angesehener Stellen Frankreich» Erklärungen mir der Versicherung habe, daß obige» Datum unbedingt eingehalten werden wird. Abschließend bemerkte der Kanzler, daß da» Kabinett zweck» Schaffung elner breiten Regierung»grunolage sich entschlossen

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