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Alpenland
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Seite 3 von 8
Datum: 26.05.1921
Umfang: 8
freigelassen und ist jetzt aus dem Wege nach London. Die englische Regierung hat Entschädigung verlangt. Die englischen Truppen für Oberschlesien. 1. 17. H a a g , 25. Mai. Eigendraht. Die vier englischen Bataillone für Oberschlesien sind jetzt bestimmt worden. Es find eine irische und eine schottische Ab teilung darunter. Die Truppen werden in starkem Umfange mit Tanks und Flugzeugen ausgestattet. Die abstehenden Engländer im Rheiickand werden durch Franzosen ersetzt. Regelung der dam. Klmorhuerwehrlrage

für Bayern keinerlei Aufschub in der Ausführung der Ver pflichtung der deutschen Regierung m der Entwaffnungssarge duldm würden. Dir Prozrffe gegen die KriegLfchuidigen. Nauen, 28. Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Am Donnerstag beginnt vor dem Kreisgerichte der zweite Kriegsverbrecherprozeß. Angeklagt ist der Rechtsanwalt und Hauptmann der Landwehr Emil Müller in Karlsruhe. Seine Straftat ist Gesangenenmißhandlung. Geladen sind 19 deutsche und 20 englische Zeugen. Acht andere englische Zeu gen

„unbeschreiblic schecht," aber die Aushebung der Konzession sei eine unmß telbare Herausforderung der britischen Handelsinteressetz Der Korrespondent berichtet weiter, daß der englische Hav del in Persien sich in schwieriger Lage befinde. Die ösfen'. liche Meinung sei sehr kritisch gegen die englischen Geschäft» methoden.Während die Regierung englischem Rat im Finanz und Kriegswesen zugänglich sei, bezeichnet die Presse die em lischen Beamten in diesen Aemtern als eine Heraussorderun an Rußland

hon Gebietsteilen, die feit Jahrhunderten deutsch waren, an Polen wegen einzelner Mehrheiten in gewissen Gemeinden würde eine Gefährdung der künftigen Wohlfahrt Europas sein. In Londoner Regierungskreisen hat die Tatsache, daß Deutschland die Wünsche der englischen Negierung über die notwendigen schritte in Oberschlesien so prompt erfüllte, sehr guten Eindruck gemacht, zumal für die deutsche Regierung durchaus keine Verpflichtung zur Lieferung von Lebensmit teln vorlag. 1. U. London, 85. Mai

. Eigendraht. Die deutsche Antwortnote macht hier den vortrefflichen Ein druck. Ihre Behauptung, die deutsche Regierung sei unver antwortlich für die Ereignisse in Oberschlesten, wird als rich tig anerkannt. Die deutsche Note sei sehr geschickt und nnge- hvÄhnkich überzeugend. KriegrftrmMng in Wien. Rauen, 28. Mal. Aufnahme der eigenen ftunlcnfiathm. Nach eiltet Warschauer Meldung wird das Säbelgerastel der Polenpresse immer stärker, Oberschlesien wird schon als Kriegsschauplatz bezeichnet und die MenW

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 14
Datum: 25.03.1923
Umfang: 14
in diesem Staate, der nicht ^ wüßte, daß wir Thristlichsoziälen nicht allein «tf der ¥ Welt sind, daß Wir, um regieren zu können, immer eine t Verbindung mit anderen Parteien brauchen. Es gr?b ^ eine Zeit, gleich nach dem Umstürze, da hat man ge- ^ glaubt, es würden die beiden großen Parteien im Staate r ! am besten miteinander die Regierung übernehmen, die , ! Koalition mit den Sozialdemokraten sei das richtige. Ich habe hier nicht die Geschichte der jüngsten Jahre vorzu» i I tragen, wir alle wissen

: Wir müssen die Ueberzeugnng haben, daß auch die Bevölkerung in allen Ländern und Teilen unseres Vaterlandes das Vertrauen hat. Ich rede nicht zuerst vom Vertrauen zur Regierung — Regierungen kommen und gehen und Regierungen kann man durch bessere ersetzen —, aber vom Vertrauen in die Zukunft unseres Volkes und unseres Vaterlandes. Ich bin heute so gerne der Einladung gefolgt, einmal in der .Hauptstadt Tirols, in Innsbruck, zu sprechen, weil mir so daran liegt, für mich selbst wieder die Uebcrzeu- gung

sie gegen die Regierung in Wien vorfüh'ren mögen, in dem Augenblicke, wenn sie bei dieser Regierung in Wien einen guten Willen sehen, dann halten auch die föderalistischen Oesterreicher, ja sogar die Tiroler wieder zu dieser Regierung in Wien. (Stürmischer, minuten langer, sich immer wiederholender Beifall und Hände klatschen.) Die Rede währte eine volle Stunde, die aber ver floß, als wäre es kaum eine halbe. Wo dieselbe.nicht durch Beifall unterbrochen wurde, wurde sie mit lautloser Stille angehört, obwohl

des Jännerbetrages gestiegen. Das englische Pfund kostet 77 bis 78 französische Franken. Das Anleihebedürfnis Frankreichs zur Deckung der Kosten des Ruhrunternehmens wächst täglich. Rich tiger als Herr Poincare dürste der englische Mini.' sterpräsident die wahre Sachlage vorausgesehen haben, als er im englischen Unterhaus erklärte, er habe bei der Konferenz in Paris am 3. Jänner ge sagt, daß Frankreich mit der Durchführung seines Ruhrplanes eine Katastrophe herbei sichren

werde. Der englische Ministerpräsident hat aber offen er klärt, dazu könne sich England nicht entschließen, da es gar wohl wisse, daß Frankreich eine Ein mischung in diese Angelegenheit als einen feind seligen Akt betrachten würde. Es könnte aber der Welt kein größeres Unglück begegnen, als daß England und Frankreich einander feindlich gegen überstehen. Der eigentliche Grund, warum Eng land den Dingen ihren Lauf läßt, ist neben seiner militärischen Schwäche der, daß England jetzt glänzend verdient

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.09.1922
Umfang: 4
. Wie die »Associated Preß" mel det, haben die kemalisien Ezine an der asiatischen Küste fci Dardanellen beseht und bedrohen kurinkale, eine wichtige Stellung in den Dardanellen, indem sie schwere Batterien heranführen. Englische Flugzeuge kreuzen über den Linien der Kemalisten. Die Meerengen gesperrt. Neuyork, 22. Sept. (Wolfsb.) Der Konstantinopeler Korrespondent der „Associated Preß" telegraphiert, der Berkehr zwischen den Inseln des Marmarameeres und den Dardanellen sei gesperrt. Eine Agenturmeldung be sagt

, daß die Griechen Schisse, die gegen dieses Verbot handeln, beschießen. Anmarsch türkischer Kavallerie gegen die neutrale Zone. London, 22. Sept. (Reuter.) Die „Times" melden aus Tschanak vom 20. ds.: Die Stadt ist gegenwärtig das Hauptquartier der englischen Truppen, die ihre Stel lungen befestigen. Es wird der Anmarsch türkischer Ka vallerieabteilungen gegen die neutralen Ionen signalisiert. Englische Offiziere haben dem türkischen Kommando über dessen Ansuchen eine genaue Beschreibung der neutralen Zone

übermittelt. Die französischen und italienischen Truppenabteilungen haben sich heute aus das europäische Ufer zurückgezogen und befinden sich gegenwärtig bei Gallipoli. Englische Truppen und Schisfsverstärkungen kommen fortgesetzt an. Die kemalisien in die- neutrale Zone eingedrungen. London. 24. Sept. Das Reutersche Büro meldet aus Konstantinopel vom 24. ds.: Gestern ist türkische Ka vallerie bei Tschanak in die neutrale Zone eingedrungen. Für heute vormittags ist eine Besprechung

, sind daher Gewaltakte der Faszisten N'cht ausgeschlossen. Wir hal ten es daher für unsere Pflicht, Eure Exzellenz auf diese für alle Teile gefährliche Situation aufmerksam zu ma- nahen Orient. England sei zu einer Konferenz mil den Vertretern Kemal Paschas bereit und schlage als Zeitpunkt den 26. ds. vor. Englische Truppentransporte. London, 22. Sept. (Reuter.) Das 2. Bataillon der Gardegrenadiere geht heute nachts nach dem Nahen Osten ab. Das 2. Bataillon der Königsfüsiliere hält sich bereit

, würde eine Aktion der nationalistischen Armee zum Zwecke der Aeber- gabe Thraziens und konsianlinopels unvermeidlich wer den. Eine Verschwörung gegen die griechische Regierung. Athen, 23. Sept. (Ag. Hav.) Es wurde eine Ver schwörung enldeckr, die den Sturz des gegenwärtigen Regimes zum Ziele hatte. Der militärische Chesarzr Ko- rylos wurde verhaftet. Weitere Verhaftungen stehen bevor. Die Korrfsrenz der Verbündeten Freitag wieder aufgenounnen worden. Paris, 22. Sept. (Wolfsb.) Wie die Abendblätter mel

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 01.11.1929
Umfang: 8
angewendet. Das Englische gilt neben diesen beiden als Parlamentssprache. tim : “ - Oesterreich Müssolini hat in „seiner Rede, in der er besonders scharf auf Oesterreich zu sprechen kam, von unserem Staate mit e'irtb'm wegfwerfenden: „Oesterreich ist, was es ist" gesprochen. Die österreichische Regierung trachtet allerdings, dieses „Lob" Mussolinis reichlich zu verdienen, indem sie in ihrer ganzen Politik im letzten Dezennium jede Ini tiative zugunsten einer besseren Behandlung der Deutschen im geraubten

Ziel, die italienische Sprache auszurotten und die englische an ihre Stelle zu setzen. Da die faschistische Regierung feit dem Antritt der Arbeiterpartei in England auch sonst eine starke Abkühlung der englischen Freundschaft bemerkt, so empfindet sie das Vorgehen der englischen Regierung gegen die italienische Kultur aus Malta besonders empfindlich, und es ist für uns Deutsche, die wir das Vorgehen der Italiener in Süd tirol am eigenen Leibe spüren, besonders interessant, zu Hören

. Durch Verrat und List gelangte am 17. Juni 1798 Bonaparte auf seinem Zuge nach Aegypten in den Besitz der Inseln, doch erhoben sich die Malteser und belagerten mit Hilfe englischer Truppen die französische Besatzung, die nach zwei Jahren kapitulierte und die Insel verlassen mußte. Von da an ist Malta in dem Besitz Englands. Seit 1921 haben die Bewohner eine Verfassung. Maltas Bedeutung als englische Hauptslottenstation im Mittelmeer hat sich mit der Besitznahme des Suezkanals durch England sehr erhöht

Generalkonsulat. Die königlich italienische Gesandtschaft in Wien hat die Auf merksamkeit des Bundeskanzleramtes, Auswärtige Angelegen heiten, auf die Tatsache gelenkt, daß die Landesregierung, die Schon unter der konservativen Regierung, schreibt der „Dresdener Anzeiger", hatte eine leise Anglisierung Maltas begonnen. Die italienischen Straßennamen wurden in eng lische verwandelt und heute kann man behaupten, daß unter - der Regierung Macdonalds ein richtiger Sprachenkamps auf Malta eingesetzt hat mit idem

, daß ein italienisches Blatt die Regierung des Mal teser Ministerpräsidenten, Lord Strickland, schlimmer als eine Diktatur nennt, seine Mittel seien Terror, Spionage und Korruption. Sein Vorgehen bedeute eine brutale Ver gewaltigung der elementarsten nationalen Rechte. Er greife vor allem die Sprache an! Die eingeborene Bevölkerung zählt 200.000 „Italiener", davon 600 Staatsitaliener. Das empörendste ist aber, daß der Ministerpräsident in der Kammer erklärt hat: „Wir hier in Malta sind Phönizier. Man braucht

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.11.1929
Umfang: 8
darstellen. Anläßlich einer Anfrage im englischen Unterhause wegen der österr. Verfassungsresorm und der Heimatwehr äußerte sich Außenminister Henderson: „Die beiden politischen Gruppierungen in Oesterreich erörtern das Versassungsproblem in einer Weise, wie sie durch die parlamentarischen Einrichtungen ihres Landes vorgesehen ist und in einem Geist, der mit diesen Ein richtungen im Einklang steht und die britische Regierung hofft aufrichtig, daß diese Bemühungen es der Republik ermöglichen werden, rasch

zu normalen Verhältnissen zu rückzukehren und diese halbmilitärischen Verbände, die die verfassungsmäßige und friedliche Entwicklung des Landes behindern, zu entwaffnen und aufzulösen. Ein Abbruch der gegenwärtigen parlamentarischen Verhandlungen würde, wenn er von irgend einem Versuche gefolgt wäre, das Problem mit anderen Mitteln zu behandeln, der britischen Regierung naturgemäß schwere Beunruhigung verursachen, da dies eine ernste Bedrohung der internatio nalen Stabilität bilden

einer friedlichen Lösung zuzuwenden scheint." „Corriere della Sera" schließt mit der Feststellung, daß die Erklärung Hendersons nicht nur Oesterreich, son dern alle angeht; sie gewähre einen klaren Einblick in die intimsten außenpolitischen Ansichten der Labouristen und eröffne ein ganz neuartiges System der internationalen Pression, für das auch nicht die geringste Notwendigkeit verspürt werde. Zu dem gleichen Thema schreibt der von dem Bruder Mussolinis geleitete „Popolo d'Jtalia": ' „Der englische

Regel der Nicht einmischung, die in Europa eine jahrhundertealte Tra dition hat und es ist auch gefährlich, wenn das labouri- stische England sich in innere Angelegenheiten Oesterreichs einmischt. Es könnte auf Grund des gleichen Prinzips das bolschewistische Rußland sich in die englische Innen politik einmisch en. Vor allem muß daran erinnert werden, daß Oester reich ein souveräner Staat ist, den man nicht wie eine Kolonie oder wie ein Dominion behandeln darf. Oesterreich beginnt jetzt eine innere

Krise zu über winden, die gerade von den Kräften hervorgerufen wurde, zu deren Paladin Henderson sich gerne machen will. Oesterreich hat nur das Unrecht begangen, sich eine Regierung ohne Mitwirkung der Marxisten zu wählen. Wenn die serbische Diktatur das Recht hat, in Europa zu leben, so verdient eine „Regierung der Ordnung in Wien" erst recht Achtung." Die „Freude" über den neuen Schutzherrn ist in Oester reich sehr gemischt: ein Mann, der gestern in wegwerfendster Art von Oesterreich spricht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 02.06.1927
Umfang: 16
im russischen Handelshause zu London Ver zeichnisse von Persönlichkeiten gefunden worden seien, an welche die Bolschewiken ihre Agitationsschriften schicken wollten oder schon geschickt hatten. Solches Material wird die englische Regierung bet künftigen Wahlen ausgiebig zu benützen trachten, obwohl sehr schwer einzusehen ist, daß derjenige schon ein Sozialdemokrat oder gar ein Bol schewik sein soll, auf dessen Adresse einmal derartige Agi- tationsschriften versendet worden sind. Die englische Re gierung

, noch zehn oder fünfzehn Jahre. So lange will der Mktator noch an der Regierung bleiben. Er will für Italien ein neues Parla ment schaffen, ein Ständeparlament, das den Korporattv- staat repräsentieren soll. D ie L ü g e v o m d e m o k r a- tischen allgemeinen Stimmrecht will er heute noch feierlich zu Grabe geleiten. Das Parlament, dessen Ursprung und Wesen Mussolini in solcher Weise verhöhnte, war würdelos genug, die Ausführungen des Diktators mit stürmischem Beifall zu begleiten. Die Erklärungen

? W e l ch e La g e i st f ü r die anderen Staaten durch diesen Schritt Englands geschaffen? Für den Augenblick will England wohl nur die amtlich anerkannten und bevorzugten bolschewi stischen Hetzer aus feinen Gebieten vertreiben. Aber die englische Außenpolitik pflegt nicht auf bloße Augenblicks erfolge eingestellt zu sein, sondern verfolgt meistens groß zügige und weitschauende Pläne. Dies dürfte ganz be sonders in diesem Falle zutreffen. Nachdem England seinen deutschen Nebenbuhler in so gründlicher Weise be seitigt hat, scheint

gegen die Bolschewiken und im Innern Rußlands gibt es zahlreiche Unzufriedene. Die Lage Rußlands und seiner bolschewistischen Regierung ist genau so, wie sie England bei großen Unternehmungen vorzubereiten pflegt. England will seinen gefährlichen und mächtigen russischen Gegner auf lange Zeit hinaus unschädlich machen. Die englischen Pläne sind also gar sehr gegen den russischen Staat und gegen die Zukunft des russischen Volkes gerichtet. Wenn aber England gegen Rußland kriegerisch vorgehen und dabei Erfolge

im heroischen Maße tun, was es den Bolschewiken zum ärgsten Vorwurf macht, daß sie es bloß beabsichtigt hatten und daran noch rechtzeitig gehindert worden sind. Aber über solche Kleinigkeiten ist die englische Politik von jeher mit der größten Leichtigkeit hinweggekommen. Die Bolschewiken werden naturgemäß mit den gleichen Waffen arbeiten. Damit ergibt sich ein Zustand, daß zwar kein Krieg ist, daß aber die beiden Gegner durch Anzette lung von Revolutionen möglichst viele Brandstiftungen vornehmen

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 15.10.1921
Umfang: 10
Regierung tatsächlich den Wunsch äußerte, festzustellen, ob die Anempfehlung des Völkerbundrates dem Versailler Vertrag entspreche. Am Quai D'O r s a i soll die englische Note unangenehm über rascht haben. Der „Figaro" spricht auch von einer direkten Beunruhigung darüber, daß Lloyd George einen neuere Zusammentritt des Obersten Rates verlange- Nach den letzten Pariser Meldungen sprach nun der eng lische Botschafter am 13. Oktober am Quai D'Orsai vor, urw B r t a n b zu erklären, daß die englische

Regierung den Bot schafterrat als Vertreter des Obersten Rates bei der Wei terbehandlung der oberschlesischen Frage für hinreichend halte. Hiedurch, so wird in der Pariser Presse sestgestellt, verschwinde das französisch-englische Mißverständnis eben so schnell, wie es auftauchte. Der Londoner Korrespondent des „Petit Parisien^ inel, bet, daß die Forderung nach Prüfung der Genfer Entschei dung hauptsächlich nur neue Vorschläge wirtschaftliche? Art betreffe, deren Ausnahme vom freien Willen Polens

Forstner: Die Regierung wird ausgefovdert, die Gesetzmäßigkeit der Aufnahme des Rcckoniz in den Bundesdienst zu überprüfen und dem Finanzausschuß sofort Bericht zu erstatten. Für den zweiten Teil des Antrages Forstner iverden die Großdeutschen stimmen. Nachdem noch Abg. Danneberg gesprochen hatte, wurde bei der Abstimmung der erste Teil des Antrages Forstner abgelehnt, der An trag Frank und der zweite Teil des Antrages Forstner angenommen. Das «Gesetz betreffend die Akademie der Wissenschaften in Wien

. Die m- teralliierte Kommission in Oppeln erließ gestern, den 13. Ok tober, an die Bevölkerung die Mahnung zur Besonnenheit und untersagte beiden Seiten öffentliche Kundgebungen- Warnende ausländische Stimmen. Rauen, 14. Okiobrr. Aufnahme der eigenen Funkensiario». Während sich die Pariser Prelle in Drohungen und Spott gegen Deutschland ergeht und die englische Haltung noch unklar ist, rst der Eindruck des Genfer Beschlusses in den italienischen Blättern ein peinlich erstaunter »Paege meint, Franchreichs

lassen. Rauen, 14. Oktober. Aufnahme der eigenen Funkenstatiorl. { Von neutralen Stimmen meint „Swenska MorgenblatM daß ein Nachgeben Englands und Italiens gegenüber deH französischen Gehässigkeit einen völligen Sieg der französisch polnischen Politik und einen Bruch des von Lloyd G e- o r g e Deutschland gegebenen Versprechens bedeuten würde. Rauen, 14. Oktober. Aufnahme der eigenen Funsenstatiou. Das englische Parlamentsmitglied Konworthy, das soeben aus Oberschlesien zurückgekehrt ist. erklärte

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 4
Datum: 15.03.1924
Umfang: 4
sehr geläufig und es falle daher gar nicht schwer, die Lage Südtirols der englischen Öffentlichkeit klar zu machen. Es fänden sich Persönlichkeiten, die entschlossen wären, eine Gesellschaft der Freunde Süd tirols zu bilden." Es wird in dem Schreiben auch darauf verwiesen, daß die italienische Regierung wiederholt auf die große englische Presse Einfluß zu nehmen versucht hat, um die Einverleibung Südtirols zu rechtfertigen. Jedoch ist es, so wird uns ge schrieben, ein Leichtes, dieser Propaganda

in jenem Vertrage entschieden wurde, die primitivsten Rechte entzogen werden. Der Schreiber ist über zeugt, daß auch die englische Regierung für Berichte über die Lage in Südtirol Interesse besitzt. Auch er mahnt uns, in unserem Werke fortzufahren. Zum Schluffe seien noch einige Zeilen aus einem längeren Schreiben eines Deutsch-Amerikaners hervorgehoben, der seinen Ansichten nach eingefleischter Amerikaner ist. Er schreibt: „Ein Freund gab mir Ihr „Südtirol". Ich muß ge stehen, daß ich in immer größeres

auseinandersetzt, warum das Erscheinen „Süd- tirols" eine besondere Bedeutung auch für Österreich besitze. Wir lesen: „Sehr geehrter Herr Redakteur! Innige Freude und lebhafteste Genugtuung haben Sie mir durch die Zusendung Ihres Blattes bereitet. Ich kenne die Leiden der Südtiroler nicht nur aus den Berichten der Zeitungen, sondern mehr noch aus den erschütternden Berichten von Augenzeugen. Ich fragte mich oft, ob sich denn nichts Wirksames tun ließe, um die italienische Regierung von einer Politik

Auslandes auf die Lage in Südtirol gelenkt werden könnte. Mir scheint, daß der Weg, den Sie gehen, diesem Ziele entgegenführt. Vielleicht wird die italieni sche Regierung Scham empfinden, wenn sie sieht, daß sie vor aller Augen an den Pranger gestellt wird. Ich freue mich besonders, daß Tiroler diese Initiative ergriffen haben, weil ihnen vor allem die Ehrenpflicht obliegt, des Loses ihrer Brüder zu gedenken. Die nächsten Angehörigen darf man niemals im Stiche lassen. Die italienische Regierung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 20
Datum: 16.05.1930
Umfang: 20
Landen. Patel, der nene Führer im Kampfe gegen England. Patel, der Führer und Präsident des Nationalkongreffes, ist in Bombay eingetroffen, um den Widerstand gegen die englische Regierung zu organisieren. Viele Tausende begrüßten Patel mit stürmischer Begeisterung und bewarfen ihn mit Blumen. — In einer Ansprache vor 10O.O00 Menschen erklärte Patel, daß nun nach der Gefangennahme Gandhis eine ener gische Aktion gegen die englische Regierung einsetzen werde. — Die britische Regierung erwägt den Plan

Frankreich. Frankreich Italien. In der Pariser Presse wird der italienische Außenminister wegen seiner letzten Rede angegriffen und Italien als der Ruhestörer Europas bezeichnet. Spanien. Vereitelter Putsch in Spanien. Die Generäle Anido in Madrid und Barrera in Barcelona hatten für die Nacht zum Donnerstag, den 8. Mai den Sturz der Regierung Berenguer mit Hilfe eines Teiles des Militärs in beiden Städten, vor allem der Husarenregimenter, geplant. Der größere Teil der Garnison verweigerte

die Mitwirkung. Die Regierung ließ beide Generäle in ihren Woh nungen verhaften. Sowjetrußland. Die furchtbaren Verfolguuge« in Rnhland gehe« weiter. In der Krim sind sämtliche Geistliche und Pastoren verhaftet und in die an sich schon überfüllten Kerker geworfen worden. Nach ihrer gerichtlichen Verurteilung wegen Hochverrat, Religionsverdummung, Revolutionsabsichten usw. wurden die Bedauernswerten zu lebensläng licher Zwangsarbeit auf die russische Teufelsinsel und Strafkolonie Solowski gebracht. Aus fernen

selbst wurde von Jahr zu Jahr schwieriger, unsere Schulen, Kinder gärten und Büchereien gingen verloren. Mit umso größerem Fleiße warfen wir uns da her auf die Werbung und Aufklärung für Südtirol im eigenen Lande. Wenn uns auch sonst politische Betätigung ferne liegt, begaben wir uns in der Südtirolersrage ohne Zögern auch auf das politische Gebiet und lenkten durch Kundgebungen und Entschließungen immer wieder die Aufmerksamkeit von Regierung und- Bevölkerung auf dieses heikle Thema. Im Jahre 1926

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Alpenland
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Seite 12 von 14
Datum: 11.01.1921
Umfang: 14
», um der Ablieferungspflicht Nachkommen zu könne». TU. Zürich, 11. Jänner. Eigendraht. Nach einer Meldung der „Tribuna" hat G i o l i t t i er klärt, daß die Entwaffnungsfraae zu keinen neuen Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland, wohl aber zu einer verstärkten Kontrolle führen müsse. TU. Rotterdam, 11. Jänner. Eigendraht. Die „Mornrugvost" behauptet, daß die englische Regierung geneigt wäre, Mer Verschiebung der deutschen Entwaffnung bis Mitte April zuzustimmen. Berlin, 11. Jämrer. (K o r r b ü r o.) Wie die Blätter melden

des Gesandte-ni. Es werden zwar mehrere Namen ge nannt, doch läßt sich keiner davon als absolut aussichtsvoll bezeichnen, solange die Wiener Regierung ihren Vorschlag nicht nach Rom an die Konsulta erstattet hat- In Anbetracht -der finanziellen Nöte Deutschösterreichs wird das Personal der Gesandtschaft dementsprechend klein sein. Es dürfte sich zunächst auf folgende Posten beschränken: ein Gesandt schaftsrat, ein Vizekonsul, ein Presseattaches und ein oder -zwei Kanzleikräfte. — Don mehreren Seiten

' ~ Ä. M , Deutsches Reich. Errtwaffnrrngsfrage. TU. Pari's, 11. Jänner. Eigendraht. Marschall Fock erstattete dem Botschafterrat Bericht über Deutschlands Entwaffnung in Bezug auf die Luftverkehrs mittel. In diesem Berichte wird zugegeben- daß 26.823 Flug zeugmotoren, 6 Luftschiffe und eine große Anzahl Maschinen bestandteile abgeliefert worden sind, doch habe dje deutsche Regierung das Vorhaudensein von verstecktem Material zu gegeben. Sie habe auch versprochen, neue Gesetze zu schaffe

der afrikanischen Staats bürgerschaft oder von Landbesitz erteilt, anerkennen. Der jugoslawisch-bulgarische Konflikt beigelegt. Belgrad, 10. Jänner. (S ü d sl. Preß f.) Da Bul garien die Ablieferung des zurückgehaltenen Eisenbahn- materials begonnen hat, hat die jugoslawische Regierung den Eisenbahnverkehr wieder heraestellt. Nene Offensive Griechenlands in Kleinasie«. Rom, 10. Jänner. (Korrbüro.) Die „Ag. Stefani" meldet aus Konstantinopel: Die Griechen sind im Begriffe, eine neue bedeutende Offensive

auf der ganzen Front Brussa- Uschak zu besinnen. Man meldet Zusammenstöße zwischen Griechen und Türken in der Gegend des Meander. Zahl reiche Verwundete sind in Smyrna eingetroffen. Die An kunft Königs Alexander in Kleinasien soll unmittelbar be vorstehe». England. Die Verhandlungen mit den Sinnfeineru. Z. London, 10. Jänner. Eigendraht. Der „Daild Ehronicle,. teilt mit, daß, falls keine unvorher gesehenen Ereignisse einfteten. die Konferenz zwischen den Vertretern der britischen Regierung

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.01.1927
Umfang: 4
Zeppelinkvenzers 127, daß dessen Jnnenans- Eine ersteuliche Wendung in China. KB. London, 36. Jänner. Wir verlanwt, ist in den englisch-chinesischen Bertzantzr Lungen in Han kan dadurch eine wichtige Wen- dnng emgetreten, daß die englische Regierung kon krete Vorschläge nnterbreitet hat, die zur Er gänzung der iw englischen Memorandum enthaltene« Vorschläge bestiurmt sind und sich ans die Frage« der Bürgschaften nnd der Sicherheit beziehen. In unterrichte ten englische« Kreisen wird erklärt, es bestehe

Zerstörer-FlotMe. die ausn«««Einheiten besteHt,wind sich vvraMM- lich am 4. Fsbruax noch den chinesischen GewäfMN : H* geben. . Rechtferttgung der englische« Twtpyensendnngen. " KB. London, 27. Jänner. Die „Times" betonen m einem Leitartikel: ES ist darüber geklagt worden, daß die Regierung es tatsächlich gewagt Habe, Truppen nach China zu senden. Es werden Andeutungen gewacht, daß sie durch dieses Vorgehen die Gefahr eines Krie ges Hervorrufe. Angesichts der Tatsache, daß wir autz

sehr große Aussicht dafür, daß dieser Teil der englisch« chinesischen Politik Erfolge Zeitigen werde, noch ehe die britischen Truppen in China erirtreffe« werden. Die konkreten Vorschläge Englands. Nach einer Meldung des „Daily Telegraph" aus Pe- k i n g beabsichtigen die Mächte, heute oder morgen iden- tifche Noten an die chinesische Regierung zu richten, worin sie der EinfüHrung der Washingtoner AnschlaWölle zn- stimmen. Japan wird sich an diesem Schritte nicht be teiligen. Der Leiter des irischen

Freistaates ist in Peking angekommen. Der polnische Delegierte in Peking verhandelt mit der chinesischen Regierung über einen Ver trag, aus Grund dessen voraussichtlich gegenseitige diplo matische Vertretungen werden eingerichtet werden. Die Bekanntgabe der englischen Regierung Wer die Untevbreitung konkreier Borischläge an den kanto- nesischen 'Außenminister T s ch e n findet die allgemeine Zustimmung der Londoner Morgenpresse. Die „Times" appellieren an die Opposition, sich nicht von extremen Richtmrgen

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 24.08.1920
Umfang: 12
Gefangene bte Straßen der Stadt. England. Aegypten erhalt die UrrsbhLrrgigkeit. ^ N. Berlin. 23 Aug. (Eig endraht.) Die deutsche Presse gibt mit -Vorbehalt eine Meldung des ..Matin" aus bondon wieder, wonach, die englische Regierung beschlossen hade, die llnabhängigkeit an Aegypten zu gewähren, als yolge der Verhandlungen, die zwischen Lord Millner Und dem Führer, der ägyptischen llnabhängigkeitsabordmlng Zag- m Pascha, m Paris stattfanden. Das -h am 18. Dezember L , verkündete Protektorat

, das durch den Vertrag von äersallles anerkannt wurde, sei abgeschafft und England er kennt dre volle Unabhängigkeit und Souveränität Aegyptens en, dieses soll das Recht haben, im Auslande eigene di- vwmatische Vertretungen zu Unterhalten und in den Völker- eund ausgenommen werden. Die englische Okkupationsarmee Me m bestimmter Frist zurückgezogen, nur einige eng- iiche Kräfte, würden in Port Said. Ismaila und Suez o;ewen. um im Einverständnis mit der ägyptischen Regierung me ckeberwachung des Suezkanals zu sichern

Kämpfen mit den bolschewistischen Besamungen Zerren der Aoge geworden. Sämtliche ukrainische Organisationen der Ausländischen stehen auf dem Standpunkt der Unabhängigkeit der Ukraine. Die ZriedensbedirrguNgen. Warschau. 23. Aug. (Korrbüro.) Die aus Moskauer Fumspruchen bekanntgewordenen Friedensbedingungen sind in e.n-gen Multen härter als die durch Kamenew der britischen Regiemng übermittelten gewesen sind. Diese Bedingungen werden selbstverständlich von der polnischen Regierung nicht angenommen

Englands einen politischen Schachzug zur BesLnf- agung der islamitischen Bewegung im ganzen indischen Glacis. Drei Ziele der Arbeiterschaft. R. Berlin. 23. Aug. (Eigendraht.) Räch einem Beucht aus London hat das Aktionskomitee ein Manifest mit Erklärung erlassen, daß die englische Arbeiterschaft das tt>ts Ziel ihres Kampfes — kein englischer «Soldat wird sich am Kriege,^gegen Rußland beteiligen — bereits erreicht hat. 0s bleiben noch zwei Ziele zu erfüllen: die völlige Auf- MMg der Blockade

unseres Gebietes müssen auf das entschiedenste abgelehnt werden. Wenn der Vertreter der Trientsner Po- polari-Partei glaubt, daß dieser Beschluß des Parlamentes, der auch die Zustimmung der Regierung fand, die Bedeutung habe, daß damit vorerst grundsätzlich die Landesvevwaltung für das Trentino und Südtirol als bestehend anerkennt, daß für diese Vertretung die Wahlen auszuschreiben sind, daß diese neugewählte Vertretung dann über die Systemisterung der Venezia Tridentina und insbesondere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.01.1927
Umfang: 8
Regierung schärfsten Kampf an. Nachdem Ministerpräsident Heldt in Abwesenheit der Sozialdemokraten den Eid auf die Verfassung abgelegt .hatte, vertagte sich das Haus auf den 18. Jänner mit der Tagesordnung: Erklärung der Regierung. Amerikas Zntereffe an Nikaragua. Die Heuchelei Coolidges. Washington, 10. Jän. (Wolff.) In seiner Son- devbotschaft an den Kongreß betonte Präsident Coolidge, die Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Nicaragua sei als Politik des vollen Schutzes der amerikanischen

In teressen im Einklänge mit der traditionellen Haltung der Vereinigten Staaten. Die amerikanische Regierung habe nicht den Wunsch, sich in die inneren Angelegenheiten Nicaraguas einzumischen. Da jedoch die Vereinigtem Staaten gegenwärtig ein sehr bestimmtes und besonderes Interesse an der Aufrechterhaltung der Ordnung und an einer guten Regierung in Nicaragua haben, könnten sie nicht umhin, jede ernstliche Bedrohung der Stabilität der verfassungsmäßigen Regierung in Nicaragua mit tiefer Sorge

zu betrachten, besonders wenn zu einer derartigen Sachlage außerhalb stehende Einflüsse oder eine fremde Regierung beigetragen haben, oder wenn sie von diesen hevbeigeführt worden sei. Amerika organisiert eine mexikanische Gegenregierung. El Paso, 10. Jän. Heute wurde hier das Manifest der zwei mexikanischen Generale Fernandez und Valido veröffentlicht. Danach haben die Revolutionäre eine neue mexikanische Regierung gebildet, an deren Spitze Tapistan Gars als Präsident und Jose Gandara als oberster mili

tärischer Befehlshaber stehen. Die neue Regierung sei eine Freiheitsregierung und stehe in keinerlei Beziehung mit der gewesenen Huerta-Regierung. Als erstes Ziel der Revo lution wird die Eroberung der an der Grenze der Vereinig ten Staaten liegenden mexikanischen Städte bezeichnet. Nach dem Manifest wird General Fernandez gegen Chiu- hua-hua und General Valido gegen Guarando marschieren. Verhaftungen von Amerikanern in Mexiko. Washington, 11. Jän. Wie die Blätter melden, sind die Neuyorker Vertreter

der Associated Preß und der United Preß in Mexiko verhaftet worden. Der amerika nische Gesandte in Mexiko erhob schärfsten Protest bei der mexikanischen Regierung und verlangte die sofortige Frei lassung der Verhafteten. Kanton ist Herr der Lage. Han kau, 10. Jan. (Hav.) Die Stadt ist ruhig. Die Kantonbehörden sind Herren der Lage. Die antibritische Agitation hat nachgelassen. Die britische Konzession in Kiukiang ist zeitweilig geräumt worden, um den chinesi schen Behörden die Wiederherstellung der Ordnung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.02.1921
Umfang: 8
", das wollte unser englischer Genosse wahrhaftig nicht, sondern nur an der Hand eines ihm geläufigeren Beispiels die schädlichen Wirkungen des internationale:: Imperialismus kennzeichnen. Der Imperialismus hat keine spezifisch na tionale Prägung, er ist daß natürliche Ergebnis der kapitalistischen Produktionsweise, die ihn Mir Expansion drängt. Imperialismus bleibt Imperialismus, ob er nun eine englische oder österreichische Marke umhängen hat. England bat sich eben durch seine schon früher entwickelte Industrie

zeitgerecht nach Absatzgebieten für die Produkte umgesehen. Die Gewalt wurde dabei nicht gescheut, denn die Gewalt ist ja im Impe rialismus begründet. Es wäre aber ganz falsch, anzunehmen, daß deshalb, ireil der englische Imperialismus sich gewalttätig Geltung ver- sthafft hat, der österreichisch-ungarische weniger gefährlich war. Oesterreich-Ungarn war mehr Agrar- als Industriestaat, aber trotzdem waren seine Machthaber vor imperialistischen Gelüsten nicht gefeit, die freilich in erster Linie der Stär

ausgedehnt werde, wie es die. italieni sche Regierung geplant habe. Der Deutsche Ver band hat seinen Standpunkt damit begründet, daß die Anwendung dieses Gesetzes nur die Ar beitsscheu unterstützt. Diese Beleidigung ist zu stark, schreibt das Blatt, um selbst von den sprich wörtlich sanftmütigen Südtiroler Arbeitern ruhig ertragen werden zu können. Die Südtiroler Bürgerlichen sind Fleisch vom Fleische unserer Bürgerlichen, und würde es uns eigentlich wundern, wenn jene mehr sozialen Sinn bekundeten

. Aus Wien wird gemeldet: Ter Justizausschuß nahm gestern eine Resolution an, wonach die Regierung unverzüg lich ein Gesetz über die Regelung des Verkehrs mit Valuten und Devisen vorzulegen habe, in welchem der Schleichhandel. Schmuggel und die Hamsterei von Zahlungsmitteln unter schwere gerichtliche Strafen gestellt werden. Weiters wird die Vorlage eines Gesetzes in den: für gewisse Handc-lsunternehmungen und Agenturen der KonzessionszNnng eingeführt werden soll, ver langt. Sodann wurde eine Bestimmung

be schlossen, nach welcher auf Verkäufe sus Ausland die §8 2 und 3 (Preistreiberei mid Verab redung) keine Anwendung finden. Nach einem Anträge Austerlitz (Soz.) wurden Strafbe stimmungen gegen diejenigen ausgenommen, die 'Vieh, Lebens-, Futter- und Dünamittel ins Aus land schmuggeln. Grenzvcrhandlungen. Aus Wien wird ge meldet: Wie die Polit. Korr, erfährt, wird :m Bundesministerium für Inneres Dienstag den 1. März die Verhandlung mit den Vertretern der tschechoslowakischen Regierung über die end gültige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.12.1923
Umfang: 8
fessor Constant ohne Vorsatz getötet hat, zu zwei Jahren Gefängnis mit Strafaufschub verurteilt. Der englische Außenminister Curzon hat am Mittwoch den deutschen Botschafter empfangen. Das englische Mitglied der Reparations komm iffion Bradbury ist am Mittwoch nach Paris gereist. Nach Meldungen aus Konstantinopel haben die türkischen Behörden die Auflösung der Ar beiter-Union angeordnet. — Der Kampf gegen den „Marxismus" hat demnach bei der reaktionären türkischen Regierung schon Schule gemacht

mitzuteilen, daß di« Regierung mit Rußland m Verhandlungen eintreten werde, um sckpvebende Fragen einer Lösung zuzuführen und die Bezie- Hungen der beiden Länder wiederherzustellen. Die Verhandlungen werden wahrscheinlich in der zweiten Hälfte Jänner in Salzburg stattsinden. Die „feierliche" Versagung des griechischen Königs. Einer Athener Havasmeldung zufolge hat das griechische Königspaar am Mittwoch um a Ah Uhr nachmittags an Bord des Kriegsschiffes „Dafne" die Fahrt nach Rumänien angetreten

. Nach der Agence d'Athenes hatte sich zur Verab schiedung am Landungssteg der Ministerpräsident eingefunden. Im Augenblick der Abreise gaben die Hafenbatterien eine Salve von 21 Schüssen ab. Die Regierung hat die fremden diplomatischen Mistio- neu offiziell davon verständigt, daß das Königs paar nach Rumänien abgereist sei und daß diese ^Maßnahme nur einen Provisorischen Charakter habe, bis die Konstituante die Frage der Regie rungsform geregelt haben werde. Das Amtsblatt hat abends ein Dekret veröffentlicht

englische Pfundnoten und holländische Noten herstellte. Nun hat der Verhaftete gestanden, daß er mit dem be* rüchtigten holländischen Banknotenfälscher Gabriel Rabbat identisch ist. Er gab zu. daß er auch mit dem seinerzeit in München verhafteten Karl Gret- ter in Berlin falsche holländische Banknoten zu 300 Gulden erzeugt habe. Diese Noten habe er in 1371 Christus nicht Jesus. Lin Jesuitenroman von Friedrich Werner van Oeftsrrn. In Wirklichkeit hatte es die hohe Frau, die Pater Huber fernem lieben

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.10.1922
Umfang: 12
- - - -' v ■ ■ ■ = daß die Regierung nicht dulden werde, daß den Südtirolern ein Leid angetan werde. Gleichzeitig Ijat die römische Regierung verlautbaren lassen,daß sich das Zentralamt für die neuen Provinzen, die Generaldirektion der öffentlichen Sicherheit, der Generalkommissär in Trient und der Innenmini ster über die „Notwendigkeit, die öffentliche Ord nung in Südtirol gegen jede Gewalt zu schützen" — einigten! Das klingt für geordnete Verhältnisse freilich etwas sonderbar

, daß sich die verschiedenen Regierungsstellen, über die Notwendigkeit, die öf fentliche Ordnung zu schützen, erst „einigen" müß ten. Die Südtiroler sollten bald erfahren, wieviel die welschen Versprechungen wert sind. Am 29. September wurde in Bozen bekannt, daß die Regierung die schon am 11. Juni selbigen Jah res durchgeführte Wahl Perathoners zum Bürger meister nicht bestätigen werden. Das war das Erste. Die zweite Gemeinheit folgte sogleich. In der nächstfolgenden Nummer brachte das Fafchisten- blait „Piccolo Posto

zu erfül- I n, wenn man eine energische Aktion der Faschi sten vermeiden wolle. Wenn es Zwischenfälle oder unliebsame Ereignisse gebe, falle die ganze Verant wortung aus die Regierung. Der Abg. Giunta hat in Bevollmächtigung, welche ihm von Mussolini er teilt wurde, die Mobilisierung der gesamten faschi stischen Truppen in allen an das Trentino angren zenden Provinzen angeordnet. Und das will ein zivilisiertes Volk, ein Kultur- siaat sein! Und da spricht rnan noch von einem Anschluß an Itai

pen an die Dardanellen, sodaß der untere Teil der selben schon in der Reichweite ihrer Kanonen liegt. Die Engländer verstärken ihre Truppenbestände fortwährend und schicken ein Kriegsschiff nach dm anderen in die Nähe der Dardanellen. Die Durch fahrt haben sie bereits gesperrt. Die Lage ist äußerst bedrohlich. Ein unvorhergesehener Zufall: die Ka nonen können losgehen und der Krieg ist da. Ge neral Maurice, der ehemalige englische Oberkom mandierende im Weltkrieg, ein Gegner Lloyd Ge orges

. Es ist keine Zeit für weitere diplomatische Unterhandlungen. Der Krieg kann nur vermieden werden, wenn sich der englische Kommandant so fort ins Einvernehmen mit Kemal Pascha setzt, und zwar so, daß Kemal gegen Räumung der neutralen Zone seine Truppen nach Thrazien übersetzen kann, um dort Ordnung zu schaffen, denn das fei Sache der Türkei." In England ist man sich dieser Lage bewußt. Der Ministerrat tagt ununterbrochen und bleibt in stän diger Fühlungnahme mit den Befehlshabern der See- und Luftstreitkräfte

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 25.03.1922
Umfang: 10
singen, die Wirtschaffiche Verminst gegen den politischen Wahnsinn mobil zu macken l Wir wissen es heute nicht. Und die Parteien und die Män ner, die in Berlin die Entscheidung fällen sollen, ob so oder so, wißen es ebenfalls nicht. Politik ist ein Spiel mit Risiko. Daß wir dabei mit jeder Entscheidung um unser Leben spie- len, ist unser furchtbar hartes Verhängnis, aber zugleich unsere furchtbare schwere Verantwortung. Mögen Par. leien und die Regierung die Einsicht Md die Kraft

1921 strikte angewendet werden. Die Kommission verlangt ioorter, daß Pfänder und Garantien erhoben werden sollen und nötigenfalls auch Sanktionen zur Anwendung gelangen rm-d daß sich die alliierten Regierungen nicht mehr mit abändernden Prozeduren begnügen, sondern Beweise ihrer Energie und Ausdauer m der Durchführung des Versailler Vertrages erbringen sollen. Die Kom mission ersucht die französische Regierung, wenn Deutschland nicht bezahlt, Sanktionen zu ergreifen. Sie weigert stch^ Zahlen

in das Budget aufznrrehmen, deren Richtigkeit nicht ststswht, wie z. B. 7 Milliarden für deutsche Zahlungen im Jahre 1622. da doch Deutschland keine 7 Milliarden bezahlt und niemand sogen kann, wie cs überhaupt bezahlen wird. Die Kommission hat darum beschlossen, in diesem Punkte der Regierung die Derantnwrklichkrit zu überlaßen. Pariser Blatterstimmen. EP. Paris. 23. Mär,. Eigenbericht Das .Journal de 8 DebateS" schreibt: Deutschlarck hat bis jetzt nur den Wunsch bezeugt, sich seinen Verpflichtungen zu ent

. Der .I n t r a n s r g e a n t' sogt : 3n der politischen Ungewißheit, 'n der Europa lebt, zeigt der Beschluß der Reparationskonnnission uns glückliche Rückkehr zur Mion und somit zmn Vertrauen. Die ranzösische Regierung l)at nur noch eine Politik zu befolgen, d. h. hren festen Willen zu bezeugen, die Beschlüße der Reparattons- lommifsion in Auwendimg zu bringen^ die — wir dürfen es nicht ergehen — einstimmig gefaßt wurden. Auf diesem Boden ist der Beschluß solide und fern Recht ist unbestreitbar. Lttenttmserenz

Dr. Be n e s ch de langerbetene Entlastung, uni sich vollkommen auf sein Spezialgebiet, die Außenpolitik, zu konzentrieren, woran ihm insbesondere auch in seiner Egenschaft als Wort führer der Kleinen Entente gelegen ist. Es ist nicht aus geschlossen, daß in diesem Zusammenhang weitere Verände- rungen in der Regierung vorgenommen werden. Svehla, der entschieden das Kleinbauerntum vertritt, steht von seiner früheren Tätigkeit als Innenminister und auch als Parla mentarier im Rrlfe eines konzilianten Realpolitikers

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 22.10.1920
Umfang: 12
, der Tsche- woslowakei Rumänien und Jugostawien ratifiziert. ^ KB. Wie die «Reichspost" meldet, tritt der Klub der nguaewahltm christlichsozialen Abgeordneten für den Nationalrat am Mrttwoch, den 27. Oktober, vormittags zu seiner ersten Beratung zusammen. KB In Stockholm ist das Gerücht verbreitet, daß die englische Regierung darmr gehe, mit Sowjetrußlcrnd einen Handelsvertrag abz-u schließen. , ■ R. Die linkS-unabhangige Parteileitung tmll auf Einladung Sinowjews hin den bekannten Berliner

in Kärnten verlassen haben- Andere Blätter, r ‘£ M i ornale d'I t a l i a treten für den Aufschub der ^Handlungen ein. Das Blatt legt die Gründe dar, die es gezeigt erscheinen lassen, nicht so schnell an die Losung Problwus zu schreiten. Ein Verzicht auf Dalmatien Zinnie zu schwerwiegenden Derwicklunaen Anlaß geben, in- sich die FasMen sogleich gegen die Regierung wenden würden. Auch das Geer und die Marine wurden gegen eine ÄMMirng Dalmatiens von Italien cmftreten- Ein schrrellrs Skemmen

mit den Südslawen würde nur einen Schritt ins tütnHc bedeuten- „P opolo Romano" schreibt, daß die Ärschen Delegierten von Belgrad noch nicht ab^ereist sind. Die KsLrrreLLsZvrse. dl. Mailand, 21. Oktober. Eigendraht. Ter Sturz der Regierung Giolittis wird in politischen ^'--.,7 Italiens bereits vMGrsgesagt. Nitti und die ss, ÄWschrn^ Abgeordneten Ms'digliani und Eirotti 'altLr sich verbunden haben, um die Demission des Kabinetts Hirlitti zu erzwingen. Von müderer Seite verlautet, haß Orlando Lei der' ersten

worden, die Ordnung auf- reckst zu erhalten- Sobald die Plebiszitkommission die Ver waltung des PlebiszitFebretss übernehmen und die. jugo slawische Regierung die Garantie für die Sicherheit^ der Kärntner Slowenen erhalten haben werde, würden die jugo- flawischeü Truppen das Gebiet räumen. Paris. -M Oktober. (Korrbüro.) Der «Temps" schreibt, die von der Entente gegenüber Jugoslawien ein genommene Haltung nach der Kärntner Abstimmung bewerfe zur Genüge daß dis Alliierten gewillt sind, dem Vertrage bcr

wurde Polen durch den FriedenSvertrag mit Rußland um 52.000 englische Ouadratmeilen mit 4 Millionen Einwohner vergrößert. Rach dem Versailler Frieden hatte Polen 690.600 englische Quadratmeilen und «ne Bevölkerung von 24 Millionen. R. Berlin, 21. Oktober. Eigendrabr. Der Präsident der Kommission zur Festsetzung der derrtfch- polnischen Grenze General D u g a n t verlangt in einer Note an die deutsche Delegation die Räumung des rechten WeüMkrftrs di« deutsche Vmöalüms am 31. Oktober. L. Die Ankunft

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 19.01.1923
Umfang: 16
ihre Zahlungspläne vor. Die Deutschen dursten aber überhaupt keinen Mund ausmachen. In ernstlicher Erwägung kamen bloß der englische und der französische Vorschlag- Der englische besagte unter an deren, die deutsche Schuld an die Entente sollte auf 391/2 Milliarden Goldmark herabgesetzt und den Deutschen ein Zahlungsaufschub von 4 Jahren gewährt werden. Der französische Vorschlag forderte 50 Milliarden für Frank reich allein, ganz abgesehen von den Leistungen, die die Deutschen überdies an die anderen Mitglieder

— alles ist besetzt und unter dem Diktate der französischen Freimaurer-Soldateska. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, hat das gewalt same Vorgehen Frankreichs auch aridere Staaten unter nehmungslustig gernacht, kurzum neue Gefahren für Mitteleuropa heraufbeschworen. So habe sich z. B die tschechische Regierung, die scharr am allerwenigsten einen Grund hat, veranlaßt gesehen, im Hultschinertändchen und bei Oderberg Truppen für ein Einrücken nach Deutschland zusammerrzuziehen. Meldungen ans Schlesien wollen so gar

Deutschlands, welche der französischen Botschaft in Berlin überreicht worden ist- In dieser heißt es: Wemr eine Armee in kriegsmäßiger Zusammensetzung mrd bewaffnet die Grenzer: des unbesetzten Gebietes überschreitet, so ist das eine militärische Aktion, trotz der Erklärung der fran zösischen Regierung, daß Frankreich kerne militämsche Ope ration oder militärische Besetzung beabsichtige. Im Üb rigen wird gegen diese Gewalttat der schärfste Protest ausgesprochen, der im ganzen Reiche sowohl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 28.05.1927
Umfang: 16
Arbeiterschaft erhöhten Lohndruck und größere Arbeitslosigkeit. Der russische Markt war schon immer ein nicht zu unterschätzender Faktor für die britische Industrie, jetzt erst recht, da er im mächtigen Aus- schwung begriffen ist. Ernste Handelskrerse «haben die kon servative Regierung auch schon längst davor gewarnt, den Bogen zu überspannen, w!eil die englische Wirtschaft darun ter am meisten leiden würde. Zwischen England und Sowjettußland herrscht seit letztem Donnerstag der Zustand, wie vor dem Jahre

daß jede militärische Großmacht Spionage treibt und daß selbst in Fällen, in welchen Spionage konkret festgestellt wird, es durchaus nicht zu einer Trübung der internationa len Beziehungen kommt. Anders Mt es Engband gegen- über Rußland. Die Arlbeitevklasse Englands verurteilt selbstverständ lich diese abenteuerliche und gefährliche Politik der konser- vativen Regierung schärsstens, denn abgesehen von den in ternationalen Gefahren, mit denen sie verbunden ist, be deutet sie für die britische

1921. Es wäre aber ein großer Irrtum, zu glauben, daß -das Sowjetrußland von jetzt mit dem Sowjetrußland vor sechs Jahren identisch sei, und auch sonst hat sich trotz der heute mächtig anschwellenden gegenrevolutionären Welle manches in -der Welt gründlich geändert. Im Jahve 1920 organi sierte Winston Churchill, der heute SSKatzminister und 'der größte Scharfmacher gegen Rußland in der Regierung Bal'dwin ist, den konterrevolutionären Krieg gegen Sowjet rußland. Mit welchem Erfolg

. Die entscheidende Wendung erfolgte aber erst, als der gewaltige Wahlsieg der britischen Arbeiterpartei die erste Arbeiteregierung zur Macht bracht. Am 22. Jänner 1924 trat die Regierung Macöonald ihr Amt an, am 2. Februar erfolgte -die Ausnahme der -diplomatischen Be ziehungen mit Sowjetrußland, der dann rasch die anderen Staaten folgten, besonders als/ im Mai 1924 -der Sieg des Linkskartells in Frankreich drei unter sozialistischem Einfluß stehende erste Regierung Herniot ans Ru«der brachte. Im Jahre 1924

Regierung ist ein Beweis des gesteigerten Selbstbewußt,seins der kapitalistischen Welt- wirtschastskreise. England wird wohl versuchen, möglichst viele Staaten in einem antirussischen Block zusammenzu fassen und ihre Politik gegen Sowjetrußland aufzustacheln. Die konservative Regierung wird in England selbst die niedrigsten Instinkte des von Revolutionsfurcht geschüttel ten Spießertums entfesseln und wird vor allem in die chine sische Revolution, die ihr ihre hochkapitalistischen Kreise zu same Mischung

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