in diesem Staate, der nicht ^ wüßte, daß wir Thristlichsoziälen nicht allein «tf der ¥ Welt sind, daß Wir, um regieren zu können, immer eine t Verbindung mit anderen Parteien brauchen. Es gr?b ^ eine Zeit, gleich nach dem Umstürze, da hat man ge- ^ glaubt, es würden die beiden großen Parteien im Staate r ! am besten miteinander die Regierung übernehmen, die , ! Koalition mit den Sozialdemokraten sei das richtige. Ich habe hier nicht die Geschichte der jüngsten Jahre vorzu» i I tragen, wir alle wissen
: Wir müssen die Ueberzeugnng haben, daß auch die Bevölkerung in allen Ländern und Teilen unseres Vaterlandes das Vertrauen hat. Ich rede nicht zuerst vom Vertrauen zur Regierung — Regierungen kommen und gehen und Regierungen kann man durch bessere ersetzen —, aber vom Vertrauen in die Zukunft unseres Volkes und unseres Vaterlandes. Ich bin heute so gerne der Einladung gefolgt, einmal in der .Hauptstadt Tirols, in Innsbruck, zu sprechen, weil mir so daran liegt, für mich selbst wieder die Uebcrzeu- gung
sie gegen die Regierung in Wien vorfüh'ren mögen, in dem Augenblicke, wenn sie bei dieser Regierung in Wien einen guten Willen sehen, dann halten auch die föderalistischen Oesterreicher, ja sogar die Tiroler wieder zu dieser Regierung in Wien. (Stürmischer, minuten langer, sich immer wiederholender Beifall und Hände klatschen.) Die Rede währte eine volle Stunde, die aber ver floß, als wäre es kaum eine halbe. Wo dieselbe.nicht durch Beifall unterbrochen wurde, wurde sie mit lautloser Stille angehört, obwohl
des Jännerbetrages gestiegen. Das englische Pfund kostet 77 bis 78 französische Franken. Das Anleihebedürfnis Frankreichs zur Deckung der Kosten des Ruhrunternehmens wächst täglich. Rich tiger als Herr Poincare dürste der englische Mini.' sterpräsident die wahre Sachlage vorausgesehen haben, als er im englischen Unterhaus erklärte, er habe bei der Konferenz in Paris am 3. Jänner ge sagt, daß Frankreich mit der Durchführung seines Ruhrplanes eine Katastrophe herbei sichren
werde. Der englische Ministerpräsident hat aber offen er klärt, dazu könne sich England nicht entschließen, da es gar wohl wisse, daß Frankreich eine Ein mischung in diese Angelegenheit als einen feind seligen Akt betrachten würde. Es könnte aber der Welt kein größeres Unglück begegnen, als daß England und Frankreich einander feindlich gegen überstehen. Der eigentliche Grund, warum Eng land den Dingen ihren Lauf läßt, ist neben seiner militärischen Schwäche der, daß England jetzt glänzend verdient