5.909 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/26_08_1933/NEUEZ_1933_08_26_1_object_8170843.png
Seite 1 von 6
Datum: 26.08.1933
Umfang: 6
auf das entschiedenste ab und freuen uns, daß durch die jetzt geschaffene Einheitsfront der mit Recht beklagten Zersplitterung der Hausbesitzerschaft ein Ende bereitet wurde." ledigung harren. Daher entschloß sich die englische Regierung, das vor dem Kriege in Innsbruck bestandene englische Kon sulat wieder zu reaktivieren. Sie kam damit einem Wunsche vieler Engländer entgegen, die gerade jetzt in er höhtem Maße Tirol aufsuchen und wesentlich zur Hebung des Fremdenverkehres beitragen. Zn die Kompetenz der Konsu

. Da der Fremdenverkehr nach Tirol immer größeren Umfang annimmt, schien es der englischen Regierung nützlich und zweck mäßig, das neue Konsulat in Innsbruck mit einem erfahrenen Beamten zu besetzen. Der englische Konsul in Innsbruck wird wohl auch die Rolle eines politischen Beobachters zu spielen haben. Die Auswanderung aus Tirol. Wien, 25. Aug. (Priv.) Die „Wiener Zeitung" verweist dar auf, daß die politische Auswanderung aus Tirol bereits weit um sich gegriffen habe. Allein in der letzten Woche seien 26 Burschen

ausgeschlagen, wenn sich irgend eine Regierung unter stand eine staatliche Verfügung zu treffen, durch die auch die Sozialdemokratie in irgend einer Form gegen ihren Willen berührt wurde. Wer erinnert sich nicht an die wiederholten Anstrengungen des Bundeskanzlers Dr. Seipel und des Finanzministers Dr. Ki en b ö ck, den Lastenausgleich zwischen Wien und dem Bunde zu ändern. Ein entschiedenes „Niemals" war die stän dige Antwort auf alle diese Pläne der starken Regierung Dok tor Seipels. Erst

, das seiner Regierung entgegen gebracht wird und keine Regierung auf die Dauer auf das Vertrauen der Bevölkerung verzichten kann, so ist es Auf gabe der Regierung, für die Herstellung eines ausgeglichenen Budgets zu sorgen. Da dieser Ausgleich durch eine Erhöhung der Einnahmen bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage nicht möglich ist, muß eben zur Senkung der Ausgaben geschritten werden. Im Zuge dieser Maßnahmen muß die Gemeinde und das Land Wien mit Mindereinnahmen, bzw. erhöhten Abgaben von rund 100 Millionen

heraus ist die öster reichische Sozialdemokratie bereit Opfer zu bringen, die jeder anderen, auch einer demokratischen Regierung verweigert wor den wären. Man sieht, daß Furcht viel vermag ... Die Durchreise Reichsdeutscher durch Oesterreich. Berlin, 25. Aug. In einem Erlaß an die Sichtvermerk behörden weist der preußische Innenminister darauf hin, baß nach der Durchführungsverordnung zum Gesetze über die Beschränkung der Reisezeit nach Oesterreich die Durchreise durch Oesterreich ausnahmslos

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1924/07_11_1924/TI_BA_ZE_1924_11_07_2_object_8371496.png
Seite 2 von 20
Datum: 07.11.1924
Umfang: 20
Rolle gespielt. DaS ^englische Bürgertum fürchtet, daß die Arbeiterpartei, wenn ,sie noch länger an der Regierung bleiben dürfte, allmäh lich auch in England russische Zustände einführe» könnte. Schon die Auflösung des frübere« Parlamentes wurde Don den Konservativen mrd Liberälen hauptsächlich Des wegen erzimmgen, well die Arbeiterregierung einen Re dakteur straflos gelassen hat, obwohl er bolschewistische Ansicht«; verbreitet und die Soldaten zum Treubruch mrfgchcht hatte. Der Haupttrumpf

ohne Zwei fel vorteilhafter. Auch der französische Ministerpräsi dent Herriot dürfte am Abfall der englischen Nen- Wahlen keine besondere Frerrde haben. Denn er hätte 'ich mtt feinem Gesinnungsbruder Macdonald ohne Zrvei- 'el viel Leichter getan als mit den gespimzten und hinter hältigen Konservattven. Es ist übrigens nicht zu be fürchten, daß ekne konservative englische Regierung die Auslandspvlitik Macdonalds gegenüber Deutschland ünd Frankreich wieder rückgängcg machen wird. Dazu hätte

sie, ihren Witt«; vorausgesetzt, wahrscheinlich gar nicht einmal die Macht. Wohl aber dürfte eine konservative englische Regierung nicht rnehr so bereitwillig und ent- j gegenkonnnend sein wie Macdonald, wenn es gllt, Schwie rigkeiten bei Durchführung des Dawesplanes wegzuräu men. Macdonald hat seinerzeit den Krieg Englands ge gen Deutschland verurteilt und als Verbrechen bezeich net, während die englischen Kmsservativen die verbissen sten Kriegshetzer gewesen sind ;rnd auch heute bei jeder Erleichterung

in Tirol und in Oesterreich sch« verschiedene Partei dar stelle;;. Beim soeben verflossenen englische;; Wahlkampfe haben sich hauptsächlich drei Parteien um die Stinrmen der Wähler beworben: die Konservativen, die Liberalen rmd die Arbeiterpartei. Gert Jahrhunderten hat es in England nur die beiden erstgenannten Parteien gegeben. Ecst im letzten Jahrzehnt ist eine dritte Parteirichtung stärker hervorgetreten, welche sich Arbeiterpartei genannt hat. Diese Partei ist im tvesentlichen eine sozialdemokrati

. Bei den englischen Neuwahlen im heu igen Frühjahre hatte die Arbeiterpartei so überraschende -Erfolge erzielt, und gleichzeitig war der Parteigegensatz Wischen Konservativen und Liberalen so unversöhnlich. Daß die sozialdemokratische Partei zur Regierung ge langen konnte, obwohl sie im Parlamente keine Mehr- shett besaß. Die Arbetterpartei konnte sich nur dadurch Dom Frühjahre bis zum Herbst im Antte behaupten, daß -sie bald von Seite der Liberalen und bald von Seite der Konservativen die Unterstützung

2
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/23_08_1935/ZDB-3059567-8_1935_08_23_1_object_8061376.png
Seite 1 von 6
Datum: 23.08.1935
Umfang: 6
über die Sanktionen gelangt? , I sende Tschechoslowaken (Tschechen und Deutsche) mit Auto, Autocar und Bahn in Oesterreich. Hoffentlich haben sich alle, die es angeht, gründlich umgesehen, um aus eigenen Erfahrungen zu lernen, auf welche Weife bei uns eine erfolgreiche „Sudeten- und Karpathen bilanz" des Fremdenverkehrs zustande kommen könnte." 3. Ist cs möglich, daß die englische Regierung im letzteren Fall besondere Straf maßnah men gegen Italien anwendet, um die englischen kolonialen Interessen zu schützen

? 4 . Welche Haltung würde die englische Regierung einnehmen, falls die Feindseligkeiten vor dem 4. Sep tember beginnen? „Daily Telegraph" erfährt, daß die Regierung heute oder spätestens morgen die Aufhebung des! Waffenausfuhrverbotes nach Abessi nien beschließen wird. „News Chroniele" meldet, daß einige der englischen Großbanken die Verlängerung der italie nischen Kred ile aufgehoben haben. Eine ähnliche Mitteilung sei an italienische Handelsfirmen gegangen, die um Kreditverlängerungen ersuchten. Die Führer

stigen Ergebnisse des österreichischen Fremdenverkehrs und knüpft daran folgende Bemerkungen: „Für alle in der Tschechoslowakei am Fvemdenver- üehr interessierten Kreise ergeben sich folgende Fra- M: Welche Maßnahmen hat bei uns die Regierung getroffen, welcher Ressortminister hat die Initiative er griffen und wie sind bei uns die Richtlinien für die Werbetätigkeit beschaffen? Wo gibt es bei uns einen Werbedienst, der wie Oesterreich diese Tätigkeit durch führt? Eine Beantwortung dieser Fragen dürfte

Abessiniens? P a r i s, 22. August. (Priv.) Wie aus London berichtet wird, beabsichtigt die öbessinische Regierung. Ende August die allgemeine Mobilmachung zu verkünden. Die Verhandlungen zur Lieferung moderner Flugzeuge, die Addis Abeba mit englischen Firmen führte, hatten bisher kein Ergeb nis. Die Antworten wurden auf Wunsch der britischen Regierung nicht gegeben. Militärische Schulung »on Knabe» in Abessinien London, 21. August. „Daily Telegraph" berichtet aus Addis Abeba, daß derzeit 13.000 Männer

w e d i s ch e n Instruktoren Unterricht. Derzeit sind es 20.000 Zöglinge gegenüber 4000 vor fünf Monaten. Der englische Riniiterrat tagt London, 22. August. Um 10 Uhr vormittags find heute alle 22 Mitglie der des Kabinetts unter dem Vorsitz des Premier ministers Baldwin zu einer Sondersitzung zusammen getreten. Eine . starke Polizeiabteilung ist in die Downingstreet entsandt worden, um die riesige Men schenmenge, die sich dort angesammelt hat, zu kon trollieren. Die Menge hat sich bis jetzt jeder Kund gebung enthalten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/22_11_1923/TIRVO_1923_11_22_3_object_7631264.png
Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1923
Umfang: 8
werden, die Sicherheit der alliier ten Offiziere zu verbürgen. Sollte sich die deutsche ; Regierung in irgendeiner Weise ablehnend verhal ten, so würden die Alliierten weitere Maßnahmen ! in Erwägung ziehen. London, 20. Rov. (Reuter.) Die englische Re- . aierung prüfte den Entwurf der Botschasterkon- : ferenz, der die Wahl zwischen mehreren Textierun gen läßt und einen neuen Gedankenaustausch for- - dert. Es ist unbekannt, wann der endgültige Text zur Absendung bereit sein wird. Paris, 21. Rov. (Ag. Hav

.) Die Weisungen deS englischen auswärtigen Amtes bezüglich der ' Roten wegen der Militärkontrolle und der Rück kehr des ehemaligen deutschen Kronprinzen sind ' dem Botschafter Lord Crewe heute vormittags zu- aekommen. Die englische Regierung verlangt einige Aenderungen an dem Montag von der Botschafter konferenz angenommenen vorläufigen Wortlaut. Entgegen den Meldungen gewisser Blätter soll die , englische Regierung keine Beschränkung der Poll machten der Kontrollkommission fordern. Paris, 21. Rov. (Ag. Hav

auf Schwierigkeiten stoßen, so wird es gleichfalls Rollet überlassen, festzustellen, bis zu welchem Grade die deutsche Regierung verantwort lich ist. Die verbündeten Regierungen werden dann gewisse Maßnahmen ergreifen, falls die Ber liner Regierung nach Kenntnisnahme der Rote der Botfchafterkonferenz die Militärkontrolle ablehnt oder die Mission Rollets nach der wieder aiusge- nommenen Militärkontrolle einen bösen Willen des Reiches feststellen muß. Die zweite Rote enthält nach dem „Petit Jour nal

angetreten. * Die Forderungen der Botschafterkonferenz. L o n d o n, 20. Rov. (Reuter.) Der Entwurf von zwei Roten der Botschafterkonferenz, den ehemali gen deutschen Kronprinzen und die interalliierte Militärkontrolle betreffend, wird gegenwärtig von der britischen Regierung zum Gegenstände ein- : gehender Erwägungen gemacht. Die allgemeine Grundlage der Verständigung scheint dahin zu ge hen, daß die Alliierten eine Verbannung des Kronprinzen nicht fordern, daß sie aber aus Bürg- ■ schäften

für sein Wohlverhalten während seines i Aufenthaltes in Deutschland bestehen, die die deut- ' sche Regierung zu leisten hätte. Für die Wieder aufnahme der Militärkontrolle ist ein bestimmter Zeitpunkt festgesetzt und die allgemeinen Vorberei tungen für dieselbe liegen in der Hand des Gene rals Rollet und der Kontrollkommission. Der deut schen Regierung werde eine vorherige Benachrich- : tigung über Ort und Umfang der Nachforschungen der Kommiflion zugehen. Die deutsche Regierung ■ werde ersucht

4
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/18_02_1934/ZDB-3059567-8_1934_02_18_1_object_8059438.png
Seite 1 von 8
Datum: 18.02.1934
Umfang: 8
und politischen Schwierigkeiten im Donaubek« irn tatkräftig aufzutreten. Der Sieg der Regierung Dollfuß in Oesterreich hat wesentlich zur Klärung der Jechältniste in Mitteleuropa beigetragen. Nach Abwen dung der innerpolitischen Gefahren und Bedrohungen je! es nunmehr der österreichischen Regierung möglich, imIntereste ihres Landes eine aktivere Außen politik zu entfalten, deren die österreichische Mrt- schast dringend bedarf. Mmlchs Mg zum Völkerbund gebilligt Paris, 17. Februar. Gesandter Hornbostel

über die Dreimächteerklärung, selche die Unabhängigkeit Oesterreichs bekräftigen soll, dürften noch heute zum Abschluß kommen. Gegen mit- l°gs ist im französischen Außenamt eine franzö- lssch-englische Konferenz Zusammengetreten, dfr einerseits die österreichische Frage und andererseits dre Abrüstungsprobleme behandelt. An der die öster- fächifche Frage betreffenden Konferenz werden von ^anzösifcher Seite der Außenminister B a r t h o u, der ^iegsminister Marschall P e t a i n und die früheren ltimisterpräsidenten

T a r d i e u und H e r r i o t teil- ^hmen, ferner der in Paris eingetroffene englische Matssekretär Eden und der englische Botschafter in Mis Campbell. Eden, der nach Berlin weiter est, wird dort auch die österreichisch-deutsche Frage be- Mdeln. . Die heutige Konferenz in Paris wurde durch Be dungen des französischen Außenministers Barthou M Dx. Bene sch und dem Generalsekretär des Völ kerbundes Avenol sowie den diplomatischen Ver tretern Italiens und Englands vorbereitet. Außerdem hatte auch der Nuntius Msgr. M a g - lioni

der nationalsozialistischen Arbeiterpartei verboten sei. Die ses Verbot wird restlos aufrecht erhalten. Große Teile der national denkenden Oesterreicher ha ben die Stellungnahme der Regierung und auch den Erfolg mit Genugtuung begrüßt. Diese Stel lungnahme scheint nun in reichsdeutschen Kreisen ein Gefühl der Beunruhigung hervorgerufen zu haben, so daß man sucht, durch eine Hetzkampagne den gu ten Eindruck zu verwischen. Die Bundesregierung hat in diesen schweren Tagen eine außerordentlich starke moralische Kräftigung erfahren

und die Politik der Bundesregierung wird keinerlei Veränderung erfahren. Ms geschieht mit dem Vermögen der sozmldemokrattschen Partei? Die Regierung hat bekanntlich die sozialdemokrati sche Partei und alle Organisationen, die mit ihr Zu sammenhängen, aufgelöst. Als Folge dieser Auflösung ist die'Beschlagnahme des Vermögens verfügt worden. Es handelt sich hier nicht um einen Willkürakt, sondern um eine in allen Staaten geübte und auch bei uns gesetzlich begründete Praxis. Ist ein Ver ein staatsgefährlich

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1917/19_10_1917/TI_BA_ZE_1917_10_19_5_object_8366475.png
Seite 5 von 16
Datum: 19.10.1917
Umfang: 16
sehr zweckmäßig wäre. Wahrscheinlich soll der englische Obergaukler gegen die welsche Kriegsun lust Wunder wirken. Der rote Zar von Rußland und Judenstämmling hat sich nun in einen ganz roten Mantel gekleidet, das heißt, er hat sich mit einer fast roten Regierung umgeben. In der neu gebildeten russischen Regierung sitzen nämlich drei revolutionäre Sozialisten, vier Sozialdemokraten, drei unabhängige Sozialisten, ein radikaler De mokrat, vier Kadetten (der bürgerlich liberalen Partei) und zwei Wilde

werden. Diese Enthüllungen über die drei Abgeordneten der unabhängigen sozialdemokratischen Partei wurden dem Staatssekretär selbst von der Mehr heitspartei des Reichstages deswegen übel genom men, weil sie darin eine Verletzung der Rücksichten auf den Reichstag seitens der Regierung erblicken. Wohl aus diesem Grunde hat v. Capelle um seinen Abschied eingereicht. Das Friedenshindernis — Elsaß-Lothringen. Staatssekretär Dr. v. K ü h l m a n n bezeich- nete im Reichstage Elsaß-Lothringen als das einzige Friedenshindernis

. Der englische Minister Asquith habe in seiner letzten Rede die französische Forderung nach Elfatz-Loth- ringen ebenso unerläßlich bezeichnet, wie die Wiederherstellung von Belgien. England habe sich nach zuverlässigen Meldungen Frankreich ge genüber diplomatisch verpflichtet, solange für die Rückgabe von Elsaß-Lothringen politisch und mit Waffen einzutreten, als Frankreich selbst an dieser Forderung festhält. „Auf die Frage", sagte der Staatssekretär, „ob Deutschland bezüglich Elsatz-Lothri n- gens

Frankreich irgendwelche Zu geständnisse machen könne, haben wir nur die Antwort: Nein, nein, nein, niemals. (Stür mische Beifallskundgebungen.) Dafür, das bin ich sicher, treten alle ein von links und rechts. Wo für wir fechten und fechten werden bis zum letzten Blutstropfen, sind nicht phantastische Eroberun- „T iiko i V au ertrotze i t u n 8* gen, es ist die Unversehrtheit des Deutschen Rei ches." (Beifall.) Die englische und französische Preste nahm gegen diese Aeußerung des deutschen Staatssekretärs

mit den Aufständischen verbrüdert. Sehr bezeichnend ist die Meldung der Mailänder Presse, daß englische Truppen zur Herstellung der Ruhe verwendet werden mußten. Schwedische Meldungen wissen zu berichten, daß in Italien 4000 Verhaftungen vorgenommen werden mußten, und daß auch in der Armee die Wirkung dieser gefährlichen Zu stände sich zeige. Zwei Bersaglieribat- t a i l l o n s weigerten sich, auf ihre Mitbürger zu schießen und mußten entwaffnet werden. Interessant sind, nach einer Berliner Meldung, auch folgende

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1934/24_02_1934/TIGBO_1934_02_24_2_object_7752895.png
Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1934
Umfang: 8
Dr. R. Steidle in einer Rundfunkrede und wies die Vorwürfe, die Abg. Theo Habicht gegen die österr. Regierung im Zusam menhangs mit der Niederwerfung des sozialdemokratischen Aufruhrs erhoben hat, zurück. Er schloß: Weder durch Schmähungen und Verleumdungen, weder durch Propa ganda noch durch brutale Gewalt wird Oesterreich auch von einem zehnmal Stärkeren erobert werden, solange es auch nur einen Schatten von Recht auf Erden gibt. Das Standrecht in Oesterreich aufgehoben. Durch die Aufhebung

worden sind. Kundgebung der Andustrie. Wien, 22 . Febr. In der Präsidialkonferenz des Hauptverbandes der Industrie Oesterreichs vom 22 . Fe bruar l. I. wurde folgende Kundgebung beschlossen: Die Industrie Oesterreichs zollt der Regierung und allen, die unter ihrer Führung gewirtt, gestritten und gelitten haben, Bewunderung und Dank dafür, daß ein von den Gegnern aufgezwungener Kampf im Sinne von Recht und Ordnung durchgefochten und die Heimat aus einer frevelhaft heraufbeschworenen Gefahr errettet

für segenvolle Arbeit am gesellschaftlichen und wirtschaft lichen Wiederaufbau des Vaterlandes. Der Regierung, die sich anschickt, dieses Werk mit voller Kraft wieder auf zunehmen, entbietet die Industrie ihre Segenswünsche und die Versicherung, an der Errichtung des Hochzieles mitzuarbeiten, ein friedliches, blühendes und glückliches Oesterreich zu schaffen. Reform der Landesverwaltung. Wien, 22 . Febr. Bundeskanzler Dr. Dollfuß hat in den letzten Tagen über die notwendigen Veränderungen

II. beigrsetzt wurde. Suvichs Besuch in Budapest. Der italienische Unterstaatssekretär Suvich ist am Mittwoch in Budapest eingetroffen. Er wurde vom Mi- nisterpäsidenten Gömbös, den übrigen Mitgliedern der Regierung sowie den Spitzen der Behörden und Ab ordnungen feierlich empfangen. Suvich hatte mit Mi nisterpräsident Gömbös und dem Minister des Aeußeren eine Besprechung. Der Besuch des italienischen Unterstaatssekretärs Suvich wird von der ganzen ungarischen Presse mit lebhafter Sympathie begrüßt

. Der Hauptzweck der Reise des italienischen Staatsmannes besteht, wie der „Pester Lloyd" erklärt, darin, neue Möglichkeiten einer Ausweitung und Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ungarn, Italien und Oesterreich vorzubereiten. Auch von einer Erhöhung des Wehr st and es der ungarischen Ar mee auf das Doppelte wird gesprochen. Das gleiche Zu geständnis joll auch Oesterreich erhalten. Der österr. Regierung würde es dann möglich sein, die freiwilligen Wehrformalionen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/09_07_1924/TIRVO_1924_07_09_1_object_7632229.png
Seite 1 von 8
Datum: 09.07.1924
Umfang: 8
der Reise. London. 8. Juli. Macdouald hat gestern englische Journalisten zu sich berufen und ihnen den Zweck seiner Reise nach Paris auseinander gesetzt. Er erklärte, er glaube nicht, daß zwischen Frankreich und England eine schwierige Lage ent standen sei. aber er wünsche vor allem die Wieder herstellung des Einvernehmens und die Durchfüh rung des Sachverstündigenplanes und habe darum alles stehen und liegen gelassen, um nach Paris zu reisen. Tie englische Regierung sei der Ansicht, die Punkte, deren

den Wortlaut der Rote, worin der Stand punkt dargelegt wird, den Ministerpräsident Her riot auf der Londoner Konferenz vertreten wird. Nach dem Ministerrut begab sich Herriot in die englische Botschaft, wo er eine Unterredung mit Lord C r e w e hatte. * Mitteilungen Macdonalds im Unterhaus. London, 7. Juli. (Wolfs.) Im Unterhause wurde an Premierminister Maedonald die Anfrage gerichtet, ob irgendeine Ankündigung seitens der deutschen Regierung eingelangt sei, daß sie beab sichtige, bei etwaigen weiteren

Regelung zwischen Frankreich und England besonders delikat seien, seien die Frage des Organes, das mit der Feststellung der Verfehlungen Deutschlands betraut werden soll, ferner die Frage der Sicherheit der Besatzungs truppen im Ruhrgebiet und der Einladung Deutsch lands zur Konferenz am 16. Juli. Maedonald als Friedensbote. Paris, 8. Juli. (Wolfs.) Ter englische Premier minister Macdonald und Unterstaatssekretär des Foreign Office E r e w e wurden am Bahnhof vom Ministerpräsidenten Herriot empfangen

Verlause der Sitzung teilte Macdonald mit, die britische Regierung habe angeraten, einen Tag im August oder September anzusetzen, bis zu dem alle Vorbereitungen zum Dawes-Bericht ge troffen, die neuen deutschen Gesetze angenommen werden sollen usw. An diesem Tage soll sodann die gesamte Maschinerie in Tätigkeit gesetzt wer den. Die notwendigen Vereinbarungen müssen be ginnen und der Dawes-Bericht würde von diesem Tage an in Wirksamkeit treten. Macdonald ver sicherte aber dem Hause

, daß dies alles noch kei neswegs festgesetzt worden sei, sondern nur von der französischen und britischen Regierung erwogen werde. Unterredung Herriots mit dem deutschen Bot schafter. Paris, 7. Juli. (Wolfs.) Der deutsche Botschaf ter v. Hoesch hatte heute mit Ministerprüsidept Herriot eine Unterredung über die Stellungnahme der deutschen Regierung zum Sachverständigengut achten. Mussolini will nicht nach London. Rom, 8. Juli. Im Ministerrate erklärte heute Mussolini bei Erwähnung der französisch-eng lischen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/24_03_1925/TIRVO_1925_03_24_2_object_7634062.png
Seite 2 von 8
Datum: 24.03.1925
Umfang: 8
von dieser Art in Umlauf gesetzt, trotzdem Herr I a r r e s erklärt hat, er wolle den Wahlkampf in ritterlicher Weise sichren. * * Die englische Arbeiterpartei und das Genfer Protokoll. Bei der jüngsten Tagung des Dvlkerbundrates hat die englische Regierung das Genfer Schiedsge richtsprotokoll abgelehnt. Demgegenüber ist es von Bedeutung, daß die englische Arbeiterpartei sich uneingeschränkt und bedingungslos zu den Grundsätzen des Genfer Protokolls bekennt. In einer gemeinsamen Sitzung der Exekutive

V»lkD.ze11««S Dienstag den 24. März 1926 Nr. 07 GMe 2 kräfte und die Elektrrfiäievung der Bahnen. In Genf wäre für diesen Zweck sicher ein Kredit zu haben genasen. Aber Seipel hat so wenig an die Not wendigkeit gedacht, die eingeführte schwarze Kohle durch die einheimische weiße zu ersetzen, daß er der österreichischen Regierung nicht einmal das Recht ausbedungen hat, vom Völkerbundkredit den nach der Sanierung des Budgets verbleibenden Teil für Elektrisizierungsarbeiten zu verwenden

habe und da der sozialdemokratische Vräsid - tscha ft Kan didat Otto Brauns!) Namensträger des dortigen Parteigeschäftes ist. so sollen die Leser ihre Schluß folgerungen daraus ziehen. Die Sache verhält sich in Wirklichkeit so. daß die Druckerei unseres Münsterer Parteiblattes im Juni 1923 durch ein völkisches Thnarnitattentat^ s a st vollständiavernickitet wurde. Später faßte man die Täter und sie erhielten mehrjährige Zuchthausstrafen. Die Partei forderte mit Recht von der Regierung Ersatz des Schadens. Aus Beschluß

des Reichskabinetts unter C u n o wurde der Ersatz dieses Schadens auch zugestanden, Sachverständige der Regierung stellten die Schäden fest und bezifferten die Gesamthöhe aus rund 180.000 Goldmark. Die Summe wurde vorschuß weise in Papiermark ausbezahlt. Nach Stabilisie rung der Mark stellte sich heraus, daß die Druckerei 60.000 Mark, in Goldmark umgerechnet, zu wenig erhalten habe. Diesen bedeutenden Schaden muß sie selbst tragen! Wider 'besseres Wissen werden also von den Organen der Rechtsparteien Lügen

d. I., die sich mit der Frage des Genfer Protokolls beschäftigte, die englische Delegation sich mit Rücksicht darauf, daß die Stellungnahme ihrer Partei noch nicht vollkommen geklärt war, bei der Abstimmung der Stimme enthalten hatte. Nunmehr ist diese Stellungnahme der berufenen Vertreter aller stweige der englischen Arbeiter bewegung, sowohl der politischen als der gewerk schaftlichen, in einmütiger und eindeutiger Weise erfolgt. Der Kampf um das Genfer Protokoll wird nun in das englische Parlament verlegt

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/21_07_1930/TIRVO_1930_07_21_2_object_7650148.png
Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1930
Umfang: 8
des „B. K." auch nicht ein bezeichnender Hinweis daraus, daß die Heimwehr nicht mehr hinter Schvber steht, sondern faktisch nur noch hinter Sei pel, desien Taktik es verhindert habe, daß die Heimwehr ge gen die Ehristlichsogialen sich wandte. Englands Antwort an Irland. Die Antwort der englischen Regierung aus das Me morandum Briands ist in Paris überreicht worden. Die englische Regierung erklärt zunächst, die Vorschläge Briands seien so wichtig, daß sie einer sorgfältigen und langen Ueberlegung würdig wären. Pflichtgemäß müsse

und größte Unterstützung haben. Die englische Regierung hoffe, daß das Memorandum Frankreichs das gegenseitige Ver stehen der europäischen Völker fördern und die Hindernisse vermindern möge, die heute noch im internationalen Waren austausch und in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Völker bestehen. Mit der französischen Regierung sei auch die englische der Ansicht, daß in Hinsicht aus die wirtschaft lichen Verhältnisse innerhalb der einzelnen Länder eine engere Zusammenarbeit Europas notwendig sei

, zu diesem Zwecke neue internationale Institutionen zu errichten, verspreche sich je doch die englische Regierung nichts. Derartige neue Einrich tungen seien weder notwendig noch wünschenswert. Eine neue europäische Konferenz und ein neues europäisches Se kretariat zu errichten, wie es Briand Vorschläge, werde nur Verwirrung im Hinblick aus den Völkerbund anrichten und vielleicht Rivalitäten erzeugen, die die Autorität des Völker bundes und seiner Organe gefährden und herabmindern können. Davon abgesehen sei

die englische Regierung der Ansicht, daß eine europäische Union, wie sie vorgeschlagen werde, interkontinentale Rivalitäten und Feindschaften Her vorrufen könne. Eine engere Zusammenarbeit Europas dürfe keine Gegenstimmung und Angst für andere Kontinente er zeugen. Abschließend heißt es in der Note der englischen Regie rung, daß alle diese Fragen nur in einer offenen Diskusfipn zwischen den verschiedenen Regierungen zufriedenstellend er ledigt werden könnten, und auch nur dann, wenn jeder Re gierung

dies jedoch in Uebereinftimmung mit den Regierungen des ge samten britischen Reiches geschehen. Deshalb könne die Ant wort nur eine vorläufige sein. Wenn das Memorandum den fundamentalen Zweck.verfolge, die Völker von den ver gangenen Feindseligkeiten hinweg und zu den wichtigeren gemeinsamen Friedensarbeiten hinzusühren, so besitze dieser Vorschlag der französischen Regierung die vollste Sympathie Englands. Der Friede sei das Axiom der englischen Regie rung und alles, was ihn fördere, werde ihre wärmste

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/12_04_1935/TIRVO_1935_04_12_1_object_7661384.png
Seite 1 von 8
Datum: 12.04.1935
Umfang: 8
begrüßte ihn Mussolini in englischer Sprache mit den Worten „How do you do?" Tie Bespre chungen beginnen um 10 Uhr 30. Mussolini begrüßt die Franzosen S t r e s a, 11. April. (Stef.) Ministerpräsident Flau- d i n und Außenminister L a v a l wurden im Bahnhof durch Ministerpräsident Mussolini begrüßt, der von zahl reichen hervorragenden Persönlichkeiten begleitet war. Die Begegnung zwischen dem Chef der italienischen Regierung und den französischen Staatsmännern war überaus herz lich. Sie begaben

sich sodann mittels Automobil ins Hotel *3u den borromeischen Inseln". Stresa. 11. April. (AN.) Tie Konferenz von Stresa ist heute um 10 Uhr 3V vormittags vom italienischen Mi nisterpräsidenten Mussolini eröffnet worden. Um 10 Uhr 15 begaben sich der französische Ministerpräsid-ent Flandin und der französische Außenminister Laval und kurz daraus der englische Premierminister Macdonald und Sir John Simon in Begleitung der hohen Beamten der fran zösischen und der englischen Delegation

in den ihnen von der italienischen Regierung zur Verfügung gestellten Motor booten von Stresa nach der Jsola Bella, wo sie von Musso lini erwartet und empfangen wurden. Die Beratungen der Konferenz, die im großen, mit prachtvollen Genueser Gobelins geschmückten Mustksalon des Palazzo Borromeo tagt, findet unter dem strengsten Ausschluß der Oessentlichkeit und der Presse statt. Nur den Mitgliedern der drei Delegationen ist das Betreten der Jsola Bella gestattet. Gute Hoffnungen in Paris Paris, 11. April. (AN.) Die Morgeniblätter

und begrüßte die französischen und englischen Delegierten in herzlicher Weise. An dieser Sitzung nahmen teil: Der englische Premier minister Macdonald, der französische Ministerpräsident Flandin, der englische Außenminister Sir John Simon, der französische Außenminister Laval und der italienische Unterstaatssekretär Suvich, ferner der ständige Sekretär des Foreign Office, Vansittard. der Generalsekretär des Quai d'Orsay. Leger, der Kabinettschef des italienischen Außenministeriums, Baron Aloisi

hat heute beschlossen, morgen dem Ministerrat vorzu- schlagen, an den Präsidenten der Republik den Antrag auf Auflösung des Parlaments und Ausschreibung von New Wahlen für den 19. Mai zu stellen. Reue italienische Note im abessinischen Konflikt Genf, 11. April. (Schweiz. Dep.-Ag.) Der Unter staatssekretär im italienischen Außenministerium S u v i ch hat an den Generalsekretär des Völkerbundes eine neue Note gerichtet, in welcher die Behauptung der abessinischen Regierung über die Art

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/20_08_1916/TIRVO_1916_08_20_1_object_7610718.png
Seite 1 von 8
Datum: 20.08.1916
Umfang: 8
sie auch einen Mandatsversicherungsvertrag mit den Christlichsozialen schloß, womit sie glaubte, ihre hochwichtige Sendung für das Bürgertum und das kleine und große Kapital vollbracht zu haben. Innerlich vollständig zerrissen und die ruhigeren Gruppen durch die nationalistische Demagogie un ausgesetzt überfallen und übertrumpft, ohnmächtig gegenüber der Regierung, höchstens fähig, sich zu einer mechanischen Abstimmungsmaschine gegen je den ernsten Fortschritt mißbrauchen zu lassen, keine Einheit und kein Programm in den wichtigsten Le bensfragen des Staates

und des Volkes, so sieht die bisherige Vertretung beS deutschen Bürgertums aus. Wie soll sich unter solchen Umständen der Staat an die Deutschen, die berufen wären, die führende Rolle in der nationalen Versöhnung und des öster reichisch-ungarischen Ausgleiches, der äußeren und inneren Politik, der Neuorganisierung von Verkehr, Landwirtschaft und Industrie zu spielen, anlehnen und sie als stärkste Gruppe mit -der Führung der Regierung betrauen? Wenn ein Bürgertum kein Vertrauen und keine Kraft zu sich selber

wirtschaftlich unbefrie digt lassen will, sondern welche das bäuerliche und industrielle Kapital allen Gewalten gegenüber ver tritt, daß das Reich ein moderner Industriestaat wird und welches in den nationalen Fragen und in den Fragen der inneren und äußeren Politik über haupt selbst bündnissähig mit seinem natürlichen Wirtschaftsgegner, der deutschen Sozialdemokratie, wird. Seit der Regierung Taaffes, der die Völker frage durch Schwächung der Deutschen lösen wollte, ist die Politik

sich mit einem vollständig unwirksamen Protest begnügen. Diese Haltung der Neutralen, die vielleicht nicht so sehr aus dem Ge fühl der Ohnmacht gegen das starke England, als aus ihrer stärkeren Abneigung gegen die Zentral machte entspringt, macht die englische Blockade der Mittelmächte immer wirksamer. Wir Wehrden bald aus die Lebensniittel und Bedarfsartikel angeme- sen sein, die wir selber erzeugen und noch haben. lieber die Beweggründe, die England zu der scharfen Maßregel gegen Schweden belvogen

Prüfung unterworfen ist wie bei den verbotenen Waren. Die schwedischen Bestim- mungen vom 17. April 1916 gestatten dem schve- dischen Importeur, dem britischen Exporteur keine Mitteilung über die Verwendung der Güter zu machen. Ter 'britische Exporteur muß unter diesen Um ständen bei der Forderung der britischen Zollbe hörde nach Bekanntgabe der Verlvendung der Gü ter oft zugeben, daß er nicht in der Lage sei, die von ihm verlangten Beweismittel beiMbringen. Der englische Exporteur setzt sich dadurch

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/20_09_1922/TIRVO_1922_09_20_7_object_7629561.png
Seite 7 von 8
Datum: 20.09.1922
Umfang: 8
". Es seien verschiedene Truppen Bewegungen unab hängig von den Alliierten beschlossen worden. Weiters wird erklärt, die englische Regierung habe keineswegs die Absicht, einen Krieg zu un ternehmen, „sie wolle einfach die alliierten Trup pen schützen, die mit der Durchführung der aus dem Vertrag von Sevres sich ergebenden Ver pflichtungen betraut sind". Kemal Pascha sei er mahnt worden, diese Zone nicht zu verletzen. Wenn er sie nicht verletzt, werde es, wie die Note hinzusügt, zu keiner Schlacht kommen

, an einer militä rischen Intervention nicht teilzunehmen, zwin gen England selbst zu einer Tat. Nach langwie rigen Verhandlungen mit den in Frage kommen den Regierungen, vor allem mit der französi schen, hat die englische Negierung am Montag in einem Ministerrat, an dem Marine-, Militär- smd Luftsachverständige teilnahmen, die Vertei digung der Meerengen im Falle eines kemalisti schen An? beschlossen. Eine offiziöse eng lische Note . agt, England beabsichtige, wenn nötig, „allein die Verteidigung zu sichern

, wenn er sie jedoch verletzt, werde man entweder nachgeben oder sich schlagen müssen. Der französische Ministerpräsident hat der englischen Regierung die Ansichten der franzö sischen leitenden Staatsmänner über das orien talische Gesamtproblem zur Kenntnis bringen lassen, wobei er die Uebereinstimmung bezüglich der Aufrechterhaltung der Neutralität der Reerengenzone betonte und darauf hinwies, daß der französische Oberkommissär in Konstantinopel sich dem Schritte seiner Kollegen angeschlossen habe, um Kemal

Pascha den gemeinsamen Be schluß der Alliierten zu notifizieren. .Die fran zösische Regierung hält dafür, daß dieser Schritt gegenwärtig genüge, da eine militärische In tervention den Konflikt erweitern könnte, statt ihn zu schlichen. Die französische Regierung werde a u f k e i n e n Fall die Verantwortlich keit für Zwangsmaßnahmen übernehmen. Sie habe selbst ihre letzten Bataillone aus Tschanak zurückgezogen und werde sich auch für die Zukunft nicht verpflichten, militärische Kontingente zu liefern

, da sie überzeugt sei, daß es möglich sei, die gleichen Ergebnisse, wenn nicht noch günsti geres durch diplomatische Besprechungen zu er zielen. Die italienische Regierung hat die gleichen An sichten wie Frankreich zum Ausdruck gebracht. Der jugoslawische Außenminister Nincic, der ge stern von Paris nach London abgereist ist, er klärte, Jugoslawien sei in erster Linie an den j Vertrag von Neuilly interessiert und überlasse f den Großmächten die Sorge, sich mit dem Ver- j trage von Sevres zu befassen. Aehnliche

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1919/22_01_1919/TIGBO_1919_01_22_1_object_7742815.png
Seite 1 von 4
Datum: 22.01.1919
Umfang: 4
. Wien, 18. Januar. Gestern sprach der englische Oberstleutnant Cuningham in amtlichem Aufträge der englischen Regierung im Staatsamt für Heereswesen beim Staatssekretär Mayer vor, um sich über die in letzter Zeit in Wien scharf hervorgetretene bolschewistische Agitation und darüber, was die deutschösterreichische Regierung zur Bekämpfung dieser Gefahr tun wolle, zu unterrichten. Es wurden die geforderten Auskünfte gegeben. Im Verlaufe der Unterredung wurde auch dem Mißtrauen Englands

Sitzung am Mittwoch um 10 Uhr vormittags. Politische Rundschau. Kommunistische Propaganda in Wien. Wien, 17. Januar. In der nächsten Zeit sollten von den Mitgliedern der kommunistischen Partei, die unter der Leitung eines Dr. Friedländer steht, Aktionen zur Verbreitung der kommunistisch-bolschewistischen Idee unternommen werden. U. a. war die Verteilung eines Flugblattes geplant, in dem zu einem Putsch gegen die gegenwärtige Regierung aufgefordert werden sollte. Die Sicherheitswache hatte davon

gegen den Staatssekretär Bauer des Auswärtigen Amtes Ausdruck gegeben. Dieses Mißtrauen gründet sich darauf, daß Dr. Bauer seinerzeit mit russischen Bolschewisten, insbesondere mit Trotzki, engere Beziehungen unterhalten hat. Diese Verbindungen sollen auch noch jetzt fortbestehen. Außerdem hat der englische Oberstleutnant auch gegen den Unterstaatssekretär Dr. Teutsch im Amte für Heeres wesen Einwendungen erhoben, da dieser das eigentliche Haupt der Soldatenräte sei, die von England prinzi piell abgelehnt

würde den vollständigen Ruin der deutschen Landwirtschaft und somit die organisierte Vorbereitung der Hungersnot bedeuten. In verschiedenen Städten Deutschlands haben die Sparlakiflen als Demonstration gegen die Tötung ihrer Führer große Gewaltakte verübt. Das englische Nachrichtenbüro Reuter meldet aus Paris, die Konferenz in Venedig habe beschlossen, die österreichische Flotte soll nach Korfu fahren und sich dort dem französischen Admiral ergeben. Ein Kmematographen-Monopol hat nach Meldung österreichischer Blätter

die jugoslawische Regierung ein gesührt. Sie hat angeordnet, daß binnen drei Mo nate alle Kinematographen in den Besitz des Staates übergehen. Von einer amtlichen Stelle wird der „Neuen Berl. Ztg." mitgeteilt, daß am 17. Jan. der russische Bolsche wistenführer Radek von Potsdam aus nach Wien ent kommen sei. In England wird bekanntgegeben, daß die Lebens mittelrationierung am 3. Mai aufhört. Von diesem Tage ab wird es in England keine Lebensmittelkarten mehr geben. Kus Stadt und Land. üer Abdruck.mjerer

14
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/09_04_1935/ZDB-3059567-8_1935_04_09_1_object_8061808.png
Seite 1 von 6
Datum: 09.04.1935
Umfang: 6
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile find mit Nummern versehen Mnstas s. April 1935 Nummer 83 Vor der Konferenz von Stresa P ö r i s, 8. April. (Priv.) Die Pariser Ausgabe des „NewyorK Harald" enthält eine Aufsehen erregende Mitteilung, in der es heißt, die englische Regierung sei entschlossen, sich jedem Vorschlag einer militärischen A bwehr gegen einen Angreifer Zu midersetzen und zu er klären, daß sie sich einem solchen Akt

nicht anschließen würde. Dagegen sind Frankreich, Italien, Rußland, Polen und die Tschechoslowakei der Ansicht, daß gegen einen Angreifer sofort militärische Sank tionen in Anwendung gebracht werden müßten. Ueber die Haltung der englischen Regierung in der Frage der Einführung der allgemeinen Wehr pflicht in Oe st erreich, Bulgarien und Ungarn teilt das gleiche Blatt mit, daß die englische Regierung der Ansicht sei, man müsse die Streitkräste dieser Staa ten erhöhen. Aus Rom wird der Londoner „Times" gemeldet

, Mussolini sei davon überzeugt, daß England, Frank reich und Italien eine kDare Sprache führen und ihre E n t f ch l o s s e n h e i t zeigen müssen. Diese Haltung sei nicht unbedingt feindselig gegenüber dem Reich, aber man hält es in Italien für nötig, daß die drei Westmächte, deren Vertreter in Stresa Zusammen kommen werden die volle U e b er e i n st i mm u n g ihrer Auffassungen kundtun. Die schwankende und un sichere Haltung der englischen Regierung wird in Ita-. Ixen besonders abfällig beurteilt

über die A u f r ü st u n g s f r a g e gepflogen xverden, so sollen diese Besprechungen nur auf der Grundlage der Gleichberechtigung statt finden. 4. Der Plan eines O st l o c a r n o. 5. Rückkehr Deutschlands in den Völker bund. 6. Der Luftsahrtsvertrag. 7. Wiederaufrüstung Oesterreichs, Un garns und Bulgariens. Außenminister Laval xvird mit der französischen Delegation Mittwoch früh nach Stresa abreisen. Falls der englische Ministerpräsident Maedonald sich im Hinblick auf die Erkrankung Edens entschließen würde, Sir John Sirnon

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/11_01_1924/TIRVO_1924_01_11_1_object_7631869.png
Seite 1 von 8
Datum: 11.01.1924
Umfang: 8
, druck: 17.000 K. Ausw. durch dieKolporteure und üurch di» Post für Deur-ch.Oesterreich: 1S.000U, für Deutsch. land 25.000 K Uebr. Ausland 36.000 K Rr.9 Sunsltiuf, FreUsg Sen 11. Jänner 1S24 32. Fahrg. Ein Lichtblick. Die englische Arbeiterpartei hat mich den für sie so siegreichen Watten ihren Entschluß verkündet, die Regierung und dumit die Führung des briti schen Weltreiches zu übernehm eil. Jen eigenen Laarde ist dieser Entschluß mit lebhafter Zustim- vmng und ebenso scharfem Protest

, -den Versuch zu ma chen, die schweren Schäden zu heilen, an denen das englische Volk, Europa und die ganze Welt jetzt leide. Man habe der Arbeiterpartei die Absicht unter schoben, nur zur Regierung gelangen zu wollen, um Neuwahlen vorznbereit'en und leichtfertige Experi mente aus dem Gelbiete 'des Staatssozinlismus zu machen. Die Arbeiterpartei gebe dem englischen Volke jode gewünschte moralische Garantie, daß sie als Regierungspartei nicht daran denke, auf Neu wählen und auf neue Konflikte hinzuarbeiten

.Forderung vetsteigen, vom König zu begehren, daß er sich gegen eine Arbeiter rogi-erung ausspreche. Doch die Konservativen führen einen schon verlore nen Kamps. Bcchdwin wird nächste Woche nach der Programmrede sich im Unterhaus eine Niederlage holen. Er .wird daraus die Konsequenzen ziehen und der König rvird es nicht wagen, in denn streng konstitutionellen Lande gegen eine Arbeiterregie- rmrg auch nur ein Wort des Mißfallens auszuspre chen. Die Arbeiterpartei wird die Regierung Großbritanniens

, in eindeutigerWeise erklärt, sein und das Programm der Arbeiterpartei ist es, Europa den Frieden wiederzugeben. Die Rede MacdonaDs liegt in einem sehr informativen Auszüge vor und wir glauben sie Wiedergaben zu müssen. Ramsay Maodonald setzte in seiner Rede zunächst auseinander, daß -die Arbeiterpartei entsckstoffen sei, wenn sie in den nächsten Tagen .beauftragt werde, eine Regierung zu bilden, dieses Angebot a n z u - nehmen. Dve Führer der Partei hätten an sich nicht -die geringste Neigung. Minister

zu werden, denn kein vernünftiger Mensch wünsche eine schlecht deowaltete nnd vernachlässigte Konkursmasse zu .übernehmen. „Wenn mein Dater nur Schulden und schlechte Forderungen hrnterläßt, habe ich wirklich kein Interesse, dann vorzeitig sein Erbe zu werden." Wenn die Arbeiterpartei ernstlich ent schlossen sei, !dre Regierung zu übernehmen, so ge schehe dies, well sie sich von .der Verantwortung nicht lossagen könne aus Grund chres Programms, das einen Appell an alle Männer und Frauen ent hält, die Alten Willens seien

16
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/03_04_1935/ZDB-3059567-8_1935_04_03_1_object_8062490.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.04.1935
Umfang: 8
aber nicht zugezogen worden sei. Als Nachfolger wer den Herr von Ribbentrop oder der gegenwärtige Leiter des englischen Auslandsdepartements der Wilhelmstraße Decklew genannt. Die englische, französische und italienische Regierung be- faffen sich ereits mit der Vorbereitung der Konferenz von Stresa. Sie gliedert sich in zwei Gebiete: 1. Frankreichs Klage beim Völkerbund und die Haltung der Ratsmitglieder. 2. Die Friedenssicherung in Europa gemäß der Londo ner Erklärung. In London beabsichtigt man sich nochmals

würde. Die englische Regierung soll diese Erklärung auch in Moskau gemacht haben. Polen zum Besuch Edens Warschau, 2. April. Die offiziöse „Gazetta Polska" schreibt aus Anlaß des Besuches Lord Edens: .Minister Eden wird von der öffentlichen Meinung Polens mit lebhafter Sympathie sowohl als Wortfüh rer der britischen Politik wie auch wegen seiner hohen persönlichen Qualitäten begrüßt, welche er in seiner diplomatischen Tätigkeit erwiesen hat. Die Informa tionsreise Edens stellt in der langen Kette der Be mühungen

an Deutsch land zu wenden und auf die Bedeutung der Konferenz der Weftmächte, zu der auch Rußland eingeladen werden könnte, hinzuweisen. Englische Persönlichkeiten, die sich um eine An näherung an Deutschland bemühen, versuchen neuerdings auf Hitler einzuwirken, um ihn zur Sicherung eines allgemeinen Friedens zu bewegen. Hoesch soll in Berlin neue Anregungen Englands zur Sprache bringen. Im Falle einer aussichtsreichen Verhandlungslage mit DnUschland »vürde Außenminister Simon noch vor der Reise Lavals

sich, wie noch später dargetan werden soll, unter dem Eindrücke der Umwälzung in Deutschland und der Selbstausschaltung des österreichischen Parlamentes die Parteigegensätze in Oesterreich. Da die Sozial demokratische Partei der Regierung immer wieder mit dem Machtapparat, den sie durch den Republikanischen Schutzbund in Händen hatte, drohte, der Schutzbund selbst mit einer großzügigen Ausrüstung begann und sich bewaffnete Ausschreitungen von Angehörigen des Schutzbundes, bei denen eine größere Anzahl

von Wachebeamten und anders gesinnten Personen verletzt wurden, häuften, es daher offenbar wurde, daß die Vereinsleitung entweder nicht imstande oder nicht willens sei, diese vielfachen, dem Vereinsgesetze und den Satzungen Zuwiderlaufenden Ausschreitungen zu verhüten, sah sich die Regierung schließlich gezwungen, den Verein „Republikanischer Schutzbund" mit sämt lichen Zweigvereinigungen a u f z u l ö s e n. Der umgebiltele Schutzbun» Die Sozialdemokratische Partei, die nicht gesonnen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/15_05_1926/TIRVO_1926_05_15_1_object_7640886.png
Seite 1 von 16
Datum: 15.05.1926
Umfang: 16
, tzisenbahner «nd Postlerftreik. Warschau in Höudrn vilsndrti. Ae Ae- Oirnm» angebltch »ach Pose Abersteöelt. Ein Vtoftnf der SsriniNenuttate» gegen de «egkemns Witos. Aus Polen find eine Menge von Meldungen eingelangt, die zum Teil einander widersprechen, immerhin aber keinen Zweifel lassen, daß es in Polen drunter und drüber geht. Angeblich soll die Regierung näch Posen entflohen sein, was aber bestritten wird, während die eine Seite wieder behaup tet, die Regierung werde die Aktion Pilsndkis unterdrücken

. Klarheit über die wahren Vorgänge und das Ziel der Mi litärrevolution werden daher erst die nächsten Tage brin gen. Nachstehend die wichtigsten Meldungen: Schwere Kämpfe in Warschau. Prag, 14. Mai. Das Tschechoslow. Preßb. meldet: In Warschau dauerten heute die schweren Kämpfe an. Es soll 200 Tote und 1000 Verwundete geben. Der Belvedereplatz war bis heute mittags noch in den Händen der Regierung. Die schwersten Kämpfe fanden in der Nähe , des Belvedere palais und in einer Vorstadt statt

, die sich auf eine Bande der schwärzesten Reak tion, der Faschisten, Monarchisten und Kettenhändler stützt, ist die Vernichtung des polnischen Staates. Die Fortdauer dieser Regierung ist eine Provokation aller ehrlichen Men schen. Seid bereit, jeder Aufforderung der polnischen sozia listischen Partei zu folgen. Die Verantwortung für die blutige Auseinandersetzung wird in der Erklärung den Rat gebern des Präsidenten der Republik zugeschrieben. Es wird daraus Hingeiviesen, daß am Abend des Staatsstreiches die Vertreter

Abgeordnete von der sozialistischen Partei und dem Abgeordneten Bartel vom Klub der nationalen Arbeit ausrecht erhalten. Von den Rechtsparteien sind nur wenige Abgeordnete im Parlament erschienen, das keine Sitzungen abhält. Ein Teil der Regierung angeblich in Posen. Danzig, 14. Mai. (Wolfs.) Ein Teil der Regierung, u. a. der Finanzminister und der Justizminister, haben sich nach Posen begeben. Ersterer führt die Geschäfte des Ka binetts. Er hat an die Kreisbehörden einen Erlaß gerichtet

, in dem er ihnen vollständige freie Hand bei Bekämpfung der Aufständischen unter Außerachtlassung der . verfassungs-, mäßigen Gesetze überläßt. Ein Ausruf der Regierung an die Nation. Prag, 14. Mai. Das Tschechosl. Preßb. meldet aus Warschau: Die Regierung hat heute einen Aufruf an die Nation erlassen, worin die Bevölkerung aufgefordert wird, mit den regulären Truppen an der Unterdrückung des Aus standes mitzuarbeiten. Die Gerüchte von einer Flucht der Regierung mittels Flugzeugen nach Posen wurden demen tiert

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/10_03_1923/TIRVO_1923_03_10_2_object_7629375.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.03.1923
Umfang: 8
, und eine Erhe bung gäbe ihnen die Legitimation, nach der selbst verständlichen Niederlage der deutschen Freischär ler Deutschland nach Belieben zu zerstückeln. Es ist deshalb nur zu gut glaubhaft, was man öfters hört, daß den Nationalsozialisten für ihren Werbe- fonds wiederholt französische Franken zusließen ... Die englische Arbeiterpartei führt im Unter haus einen leidenschaftlichen Kampf gegen die die europäische Wirtschaft noch mehr zerrüttende imperialistische Gewaltpolitik Frankreichs; sie ruft

außerhalb des Parlaments das Volk gegen die untätige Haltung der englischen Regierung aus; sie will jetzt in einer besonderen Konferenz die Arbeiter Deutschlands, Englands, Belgiens und Frankreichs aus eine geschlossene Kampfeslinie gegen die Gewaltpolitik und für den wahren Der- jtändigungsfrieden bringen. Im englischen Volke findet der Kampf der Arbeiterpartei ein lebhaftes Echo. Dreimal in letzter Woche haben in Nach- wählen zum englischen Unterhaus die Wähler die Negierungskandidaten geworfen

und Kandidaten der Arbeiterpartei gewählt. Dieses kräftige Be kenntnis zur Friedens- und Verständigungspolitik der Arbeiterpartei wird die englische Negierung zur Intervention zwingen und diese Intervention, die aller Voraussicht nach im Einvernehmen mit Amerika unternommen wird, kann nicht ohnx Wirkung bleiben. Politische Tagesschau. Heraus mit der Invalidenversicherung! Arbeiterfrauen! Genossinnen! Die christlichsozialen Abgeordneten haben im Nationalrat einen Antrag eingebracht, die Kinder- zuschüsie

, ein eigenes Gesetz über die Kinderversicherung zu schas sen, auf daS schleunigste durchgeführt werden muß. Von der Regierung müffen die Frauen ver langen, daß sie ihr Christentum wenigstens dann wahr machen soll, wenn es sich darum handelt, den Allerbedürftigsten unter den Hilfsbedürftigen, den kleinen Kindern, das Leben zu erleichtern. Frellich, wir sehsrr tätlich, wie es kn Wirklichkeit anÄfieht. Den Kinverzuschuß will man beseitigen, mvd Müt ter, die ihre Kinder nicht gebären wollen aus Angst

der Valuta für die Preise bedeutete, wird man zugestehen müs sen, daß die Belastung, die die Warenpreise durch die Warenumsatzsteuer erfahren können, verhält nismäßig geringfügig ist. (Wir find allerdings der Meinung, daß 190.000 Kronen Steuer pro Kops der Bevölkerung keine geringfügige Belastung dar- stellt, speziell heute nicht, wo Arbeitslosigkeit viele Tausende von Familien ins furchtbarste Elend ge stürzt hat. Aber dafür scheint man in den Kreisen unserer christlichsozial - großdeutschen Regierung

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/03_08_1946/TIRVO_1946_08_03_1_object_7694124.png
Seite 1 von 12
Datum: 03.08.1946
Umfang: 12
gegen seinen Vorschlag stellten, ziehe er ihn hiermit zurück.“ La Guardia in Bayern Salzburg, 2. August (TND). Der Ge neraldirektor der UNRRA ist gestern auf seiner Reise durch Europa in München einge troffen. Zweck des Besuches ist, nach einer von ihm abgegebenen Erklärung, eine Visite in den Lagern der verschleppten Personen, Untergrabt nicht das Ansehen einer freigewählten Regierung! Die englische Abgeordnete Jenny Lee über Oesterreich. Jenny Lee, die seit mehr als 15 Jahren als sozialistische Abgeordnete

getreten Budapest, 2. August (TND). Heute wird die neue ungarische Währung, der Gulden, durch die ungarische Nationalbank in Umlauf gebracht. In erster Linie werden Betriebe, die für Repara tionslieferungen arbeiten, mit Gulden versehen. Auch dem zentralen Landwirtschaftsamt wird eine Summe von 5 Millionen Gulden zur Verfügung gestellt, um in der Lebensmittelversorgung keine Stockung eintreten zu lassen. Sozialist will Regierung bilden Brüssel, 2. August (DANA). Camille Huysmans, Bürgermeister

von Antwerpen und leitendes Mitglied der Sozialistischen Partei Bel giens, erklärte am Donnerstag abend, daß er bis Freitag oder Samstag eine Regierung bilden wer de, die der vor 23 Tagen zurückgetretenen Regie rung van Ackers entsprechen wird. Bevin denkt nicht an Rücktritt London, 2. August (TND). Ein Sprecher des Londoner Außenamtes äußerte sich zu den in der Presse im Augenblick aufgetauchten Gerüch ten über einen bevorstehenden Rücktritt des briti schen Außenministers. „Alle diese Spekulationen

, so erklärte der Sprecher, entbehren jeder Grund lage. Im Namen des englischen Außenministeri ums kann ich die Versicherung abgeben, daß Außenminister Bevin die Möglichkeit eines Rück trittes in keiner Weise in Erwägung zieht." Er fügte hinzu, daß sich der Gesundheitszu stand des Außenministers in befriedigender Weise gebessert habe. Großzügiges Sozialgesetz in Kraft getreten London, 2. August. In Großbritannien wurde gestern die neue Sozialversicherungs vorlage der Regierung Gesetz. 4 Millionen

habe. Byrnes erklärte sich gegen den polnischen Antrag und führte aus, daß der Ausschuß jetzt durch die vorhergegangene Abstimmung gebunden sei. Der englische Delegierte Mc Neil und der Abgeordnete Südafrikas unterr stützten die Ablehnung des amerikanischen- Außenministers. Der polnische Delegierte erklärte darauf hin abschließend, er hätte mit Genugtuung festgestellt, daß die Beteiligung Polens am Kriege anerkannt worden sei, aber da sich verschiedene Abordnungen aus technischen Gründen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/15_10_1932/TIRVO_1932_10_15_7_object_7653676.png
Seite 7 von 16
Datum: 15.10.1932
Umfang: 16
%1’dei und Smkdismus Tie Radikalisierung der britischen Arbeiterpartei Km Bekenntnis znm marxistischen Sozialismus Vor einem Jahr — im Oktober vorigen Jahres — hat die. englische Arbeiterpartei bei den Wahlen eine heftige Schlappe erlitten. Die bisherigen Führer haben der Partei adieu gesagt. Macdonald, Snowden und Thomas — um nur die Prominentesten zu nennen — sind in eine „na tionale" Regierung eingetreten, haben den Wahlkampf gegen ihre früheren Freunde und Genossen geführt

grundlegend unterscheiden müsse. Henderson ver sprach im Namen des Parteivorstandes, daß die Partei gor der nächsten Wahl eine Berufung zur Regierung nicht ohne Zustimmung eines außerordentlichen Parteitages übernehmen werde. Damit war der Parteitag nicht zu frieden, sondern nahm den Antrag, den Sir Charles Tre- velyan gestellt hatte, an, wonach „der Parteitag beschließt, die Führer der nächsten Arbeiterregierung und die Parla- mentsfraktion zu beauftragen, daß, falls sie mit oder ohne Mehrheit

die Regierung übernehmen, sogleich eine ent schiedene sozialistische Gesetzgebung in Angriff genommen werde, und daß die Partei im Parlament mit den Grund sätzen. zu denen sie sich bekennt, stehe oder falle". Henderson widersprach diesem Antrag, wurde aber heftig unterbrochen. Für die Stimmung des Parteitages war bezeichnend, daß der Antrag ohne Abstimmung durch Zuruf angenommen wurde. ' Trevelyan war der Held des Parteitages. Nicht nur in der Frage der Regierungsübernahme fand er volle Zustim mung. So oft

er das Wort ergriff, wurde er mit tosendem Jubel empfangen. Er hatte als erster Minister im zweiten Kabinett Macdonald sein Amt niedergelegt, weil ihm die Politik der zweiten Arbeiterregierung zu wenig sozialistisch war. Dafür haben ihm die Delegierten gedankt. Schon früher einmal war er durch einen Rücktritt berühmt ge worden. Bei Ausbruch des Weltkrieges war er als junger Politiker liberaler Unterstaatssekretär der Regierung Asquith. Ter Krieg hat ihn veranlaßt. Amt, Ehren und feine bisherige Partei

ist für das englische Proletariat be endet. Tie englischen Arbeiter Haben nach oem Ausscheiden des linken und rechten Flügels eine deutliche Schwenkung nach links unternommen. Der Reformismus, dem bislang die Arbeiterpartei gefolgt war. scheint überwunden. Die schrittweise Entwicklung zum Sozialismus ist nicht mehr das Ziel der Partei, jetzt gilt es, entschieden und entschlos sen nach sozialistischen Grundsätzen Breschen in das kapita listische Gefüge zu schlagen. Dieser Sturm gilt vor allem den Grundpfeilern

21