172 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1891/04_04_1891/SVB_1891_04_04_2_object_2451707.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1891
Umfang: 8
zu verhaften, welcher den Rajah entthront hatte. Die Eingeborenen griffen in der Nacht das englische Lager an und setzten ihre Angriffe zwei Tage lang sort. Als die Munition der GhoorkhaS er schöpft war, befahl Quinton, daß jeder auf seine eigene Rettung bedacht sein möge. Der Verlust der Ghoor khas wird auf 460 Mann geschätzt. In Australien ist ein Staatenbund in Sicht ohne viele Rücksicht auf die englische Mutter; die dabei ver abredeten Punkte erinnern an den Moment der ameri« kanischen Losreißung

haben, indem den Arabern dadurch die Möglichkeit ge boten wäre, sich an den Grenzen deS KongostaateS mit den sndavtsischen Mahdisten zu vereinigen. Die Lyvch-Justiz in den Bereinigten Staa ten Nordamerikas zeitigt traurige Früchte. Der Noten wechsel zwischen der Unions- und der italienischen Regierung hat einen etwas gereizten Ton. DleJtanener sind wüthend über die Lynch-Justiz und erdolchen ihrer seits Jeden) der ihnen im Wege ish Aus Westvirginien kommt heute die! Nachricht, daß bei der Eisenbahn be schäftigte

italienische Arbeiter ihren Führer, den Schotten Maccauley, welcher gesprächsweise das Lynchversahren in New-Orleans gebilligt hatte, tödteten und dessen Leiche verstümmelten. AuS New-Aork wird unterm 1. April telegraphirt: In Folge der Vorgänge in New- Orleans überreichte der italienische Gesandte sein Ab- berufungs-Dekret. Die Pässe wurden ihm zugestellt. Die Regierung beruft das Parlament ein, um die er forderlichen Maßnahmen zu beschließen. Nachtrag. In Wien ist gegenwärtig der Geo graph

', die „automistisch konservative Rechte' und der Polenclub sich an den Grafen Taaffe herandrängen und mit Freuden bereit sind, die Regie rung zu unterstützen. Bei dem Hohenwart-Club und den Polen liegt in diesem Verhalten keine Jncosequenz, da sie ja bisher schon ein Bestandtheil der Majorität und mit der Regierung in engster Fühlung waren. Wahrhaft entwürdigend ist aber di'se Haltung für die liberale Partei, die noch vor wenigen Wochen sich aus das hohe Roß setzte und so that, als ob eS für den Grafen Taaffe

mit dem Grafen Taaffe wegen der Mehrheitsbildung rund weg ableugnet, da die Mißstimmung über die Charakter losigkeit dcr Parteileitung den Abfall ganzer Provinzen befürchten läßt. So schreitet die Zersetzung in der liberalen Partei rapid vorwärts nnd schon heute kann man zwei Gruppen in derselben unterscheiden; die eine, die gänzlich der Regierung sich unterordnen will und zur bedingungslosen Capitulation vor dem Grafen Taaffe bereit ist; die andere, welche an der oppositionellen Stellung der „Vereinigten

1
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1900/12_09_1900/MEZ_1900_09_12_2_object_589152.png
Seite 2 von 12
Datum: 12.09.1900
Umfang: 12
unter dieser unverantwortlichen Vernachlässigung am allermeisten. Das ist kein haltbarer Zustand. Dabei müssen der Staat uud seine Bewohner ihre Interessen, deren Hintansetzung sie schon bisher schwer genug empfanden, so gut wie gänzlich preis gegeben sehen. Das ausrichtige Bestreben der Regierung, durch wohlwollendes Entgegenkommen auf allen Gebieten die traurigen Verhältnisse der letzten Zeit in Vergessenheit zu bringen, ist erfolglos geblieben, ihre konsequent dargethane politische Unparteilichkeit und nationale

Unbefangenheit, alle ihre nachhaltigsten Bemühungen haben nicht ver mocht, die Wilderausnahme der der Volksvertretung durch daS S'.aatSgrundgefltz zugewiesenen legislativen Arbeit zu erreichen. Die Auflösung des Abgeord netenhauses wurde zur gebieterischen Nothwendigkeit. Die Regierung legt es den Wählerschaften nahe, bei den unverzüglich erfolgenden Neuwahlen ihre wirthschaftlichen Interessen entschlossen wahrzu nehmen; sie werden damit die Erstarkung des Staates fördern und dessen Fähigkeit erhöhen

, die Bevölkerung auf dem Wege allseitiger Entwicklung wirkungsvoll zu unterstützen. Die Regierung hat mit der Auslösung des Abgeordnetenhauses, das keine positive Arbeit leistete, einem konstitutionellen Grundsatze Rechnung getragen. Je ernster sich die Verhältnisse gestaltet haben, desto zwingender wird die Pflicht der Wählerschaften, sich die Bedeutung ihres Votums in dem Augenblick gegenwärtig zu halten, in welchem eine neu zu wählende Volks vertretung die für ihre künftige Wirksamkeit ent scheidende

besetzt. Eine beträchliche englische Streit macht habe sich zu ihrer Verfolgung aufgemacht. Die Buren hätten keine Geschütze. — Im Freistaat flammt der Krieg in den letzten Tagen neuerlich aus. Wahrend Roberts jeden Maul esel, den einer seiner Generale erbeutet, telegraphiert, und dem englischen Publikum die Ansicht beige bracht werden soll, daß der Krieg praktisch vorbei ist, damit Chamberlain im Oktober seine Khaki wahlen haben kann, „werden — sagt der Londoner „Star' — alle unangenehmen Wahrheiten

Bierkrügeln auS einer tschechischen Bierhalle geschleudert. DaS Militär süllt mit aufgepflanzten Bajonnetten mehrere Straßen. Wie „Daily New?' erfährt, soll beschlossen worden sein, daS englische Parlament in der letzten Woche deS September aufzulösen, vorausgesetzt, daß in der Zwischenzeit entscheidende Nachrichten ans Südafrika eintreffen werden; der- Roman spielt in unSOesterreichern vertraut-n Oertlichkeiten, dem Wien deS Jahres 1710, in Linz, KremSmiinster u. s. w. Auf Rechnung der Kleinkunst

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1942/18_12_1942/AZ_1942_12_18_2_object_1882879.png
Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1942
Umfang: 4
für das Brand gesteckt. Der Jndienführer Pen Behadur brand markte öffentlich das Vorgeh-n der vi- zeköniglichen Regierung gegen die ein gekerkerten Natsmitglieder; besonders rügte er es, daß Loro Linli hgow den» Vizepräsidenten der Hindu, Maha-Mu- keryef, und dem Ncits-Vezepräsidenten in der Provinz Maras, Raiago Pala- chari, nicht gestattete, Gandhi in der Ge englische Heer in j die Anmeldungen in doppelter Kopie auf j eigenen Formularen durchgeführt wer- ! den müssen, welche im Rathause auf Zimmer

geworden ist die Belagerung von 177!) bis 1782, bei der englische und hanno versche Truppen unter dem General Sir George Elliot alle Angriffe der verbün deten Spanier und Franzosen zurück schlugen. Die damaligen Ereignisse haben der Festung den Nimbus der Unein> nehmbarkeit eingetragen, wozu aller dings zu bemerken wäre, daß seitdem kein einziger energischer Versus gemacht worden ist, den Engländer» die Festung wieder zu entreiß'». — Di' kleine Halb insel, ans 5er die St^dt Gibraltar mit dem Felsen

gedacht worden, das Rote Meer! mit dem Mittelmeer durch einen Kanal zu verbinden, auch Napoleon I. beabsich tigte dies, aber erst der tatkräftige Fran zose Ferdinand de Lesseps führte mit Unterstützung des Vizekönigs Said Pa scha von Aegypten in den Jahren 18S9-69 das große Werk durch. England war zu- ! nächst nicht daran beteiligt, als aber in den 70er Jahren die ägyptische Regierung in finanzielle Schwierigkeiten geriet, kauf- ' te England dem ewig geldbedürftigen Ex- ^ könig Ismael den größten Teil

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/05_11_1890/SVB_1890_11_05_2_object_2452805.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1890
Umfang: 8
wird durch die aufreizeuden, sich widersprechenden Mel dungen aus Afrika, welche die Regierung fortgesetzt de- meutirt, wieder erregter und die Opposition gegen die Regierung nimmt wieder schärfere Formen an. Äm 26. - Oktober fanden zahlreiche Zusammenrottungen stHt Folge der Meldung, zahlreiche englische Reiterei sei au den Ufern d«S Säbi erschienen. > In England hat sich die Zahl der Irrsinnigen, statistischen Erhebungen zufolge, von 55.000 auf 110.000 vermehrt. Als Hauptursache wird Trunksucht angegeben; namentlich

ist für die Regierung groß. — Die katholische Universität in Fr e ib u r g in der Schweiz zählt jetzt 120 Studenten, nämlich 60 Theologen und je 30 Ju risten und Philosophen.— Za Paris wurde neuer dings von einem Abgeordneten ein Gesetzvorschlag zur Abschaffung d es AvelS eingebracht. Wer sich einen beliebige» Adelstitel äuschaffen will, der kaun eS jedoch thun, nür muß er bestimmte Taxen zahlen.— Ja Rumänien gab eS am 26. Oktober heftige Erdstöße, so daß. sogar Gebäude, viel, beschädigt, demolirt werden mußten

von Sr. Eminenz Cardinal Wiseman gegeben. Der Inhalt dieses Stückes ist folgendes: „Während der Regierung des Kaisers HonorinS (395—423 nach Christi) und des PontifikateS Jnnocenz I. lebte auf dem Aventiu ein römischer Pakizier von großem Reichthum, mit Namen EnphemianuS. Er besaß einen einzigen Sohn mit Namen Alt^uS, den er nach den Grund sätzen ernster Frömmigkeit und in Ausübung einer fast unbegrenzten Mildthätigkeit erzog. Als AlexiuS daS Jünglingsalter erreicht hatte, gebot ihm ein göttlicher Befehl

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1891/16_05_1891/SVB_1891_05_16_2_object_2451141.png
Seite 2 von 8
Datum: 16.05.1891
Umfang: 8
peu (?!) bevorstehe. Mit solchen Mitteln und Mittel chen hofft man die Versafsungs-Revision und das all gemeine Stimmrecht durchzusetzen. -- Die General- Versammlung der Brüsseler liberalen Bereinigung be schloß, die Regierung und die Kammern aufzufordern, durch baldige bestimmte Erklärungen bezüglich der Re» . Vision des Wahlrechtes den öffentlichen Frieden sicher zu stellen. Die Versammlung beschloß ferner, drei Delegirte an den König zu entsenden, welche ihm die Bitte vortragen sollen

, der König möge in dem ge dachten Sinne auf die Regierung einwirken. Die Staatseinnahmen in Italien vermindern sich; auch im Monate April blieben sie um zwei Millionen gegen daS Vorjahr zurück. Auf diese Weise geschieht es, daß der Ansatz des Deficits immer höher gestellt werden muß. Das wirkliche Deficit ist vom Minister Giolitti bis zum Minister Luzatti von 10 auf 57 Millionen angewachsen. Da Luzatti bereits 37 Millionen Lire Ersparnisse vorgeschlagen hat, so bleiben noch weitere 20 Millionen

und Banknoten will Niemand mehr annehmen. Die Regierung erließ unterm 14. Mai ein den No- tenzwangS-CourS einsührendeS Dekret. Die ruffische Kaiserfamilie, so scheint es fast, muß wohl überall Lebensgefahren befürchten. Nicht genug, daß Attentäter im Lande sich befinden, selbst im Aus lande sind die Mitglieder derselben nicht des Lebens sicher, denn ein Telegramm aus Tokio in Japan meldet, daß der russische Thronfolger in der Nähe von Kyoto von einem Japaner an dem Kopfe schwer, jedoch

. Nun ist die Ruhe wieder hergestellt. Aber ein neuer Feind der englischen Truppen hat sich einge stellt, ^ nämlich die Cholera, die manchen Soldaten aus den Reihen der Lebenden streicht. Englische- Blätter wollen aus Japan die Nachricht erhalten haben, daß der Attentäter des russische» (Thron folgers (siehe unter Rußland) ein verkleideter. Nihilist war, und daß .seitens der Nihilisten schon iu Indien ein Attentat auf ihn versucht wurde. Auch wird neuer dings behauptet, die Wunde sei eine schwere

Verwüstungen und Unglücksfälle zur Folge ge habt. Der Fluß Secchia riß zahlreiche Barken mit sich fort. Viele Menschen ertranken. Rom, 14. Mai. Dem Vernehmen nach wurde der Weihbischof Eduard Likowski zum Erzbischos von Posen und der bisherige Bischof von Zytomir, Simon Koz« lowSki, zum Metropolitan-Erzbischos von Mohylew ernannt. — An Stelle Monsignore Rotelli's ist Mon- signore Ferrata zum Nuntius in Paris ernannt worden. Paris, 13. Mai. Der Kreuzer „Baudin' wurde von der französischen Regierung

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1868/23_03_1868/BZZ_1868_03_23_2_object_372699.png
Seite 2 von 4
Datum: 23.03.1868
Umfang: 4
Haus wolle beschließen: In Erwägung, daß bekanntlich die Regierung Sr. k. k. Apostolischen Majestät in neuester Zeit die Punkte bezeichnet hat, welche in dem mit dem Heiligen Stuhle abgeschlossenen Vertrage vom 18. August 1855 zu modificiren wären, und ihre diesbezüglichen Wünsche durch den kaiser lichen Botschafter hat nach Rom gelangen lassen, uud in Erwägung, daß die bezüglichen Verhandlungen erst eben eingeleitet wurden, ist die Berathung über die vorliegenden Gesetze über Schule und Ehe

bis zu dem Zeitpunkte zu vertagen, bis die Regierung in der Lage sein wird, dem Hause über den Ausgang der Ver handlung bestimmte Mittheilungen zu machen. Gras Alexander Mensdorff und Genossen.' Hierauf entsteht eine kurze Debatte. Berichterstatter Baron LichtenfelS beruft sich aus Z. 4V der Geschäftsordnung und weist nach, daß Graf MenLdorff seinen Antrag erst später zu begrün den habe. Eine Abstimmung über diesen Jncidenzfall sei nicht nöthig. Präsident ist derselben Ansicht. Graf Czernin verlangt

, Fürst Salm. Minister Dr. Hasner ergreift das Wort. Die Regierung steht im Wesentlichen auf dem Standpunkte der Ausschuß-Majorität. Sie ist für die Freiheit der Kirche und sie wird diese Freiheit, wie die andern Freiheiten wahren, aber auch entschieden die Souveränität des Staates. (Beifall links.) Wir stehen nicht auf dem josefinischen Standpunkte, wie man ihn gewöhnlich bezeichnet. Mau darf den Na men eines der glorreichste» Herrscher auS unserer Dynastie, dessen Andenken dem Herzen deS Volkes

theuer ist, nicht mißbrauchen. Kaiser Josef hat die Entwickelung der StaatSidee gegenüber der Kirche vertreten und in diesem Betrachte ist auch die jetzige Regierung josefinisch. (Beifall links.) Und das ist ein österreichisch-historischer Standpunkt. Er erinnere nur an die beiden Kaiser Namens Maximilian. Ja, man lese nur die Instruktion, die der katholische Kaiser Ferdinand I. seinem Gesandten zum Tridenti- »er Konzil gab. In diesen Instruktionen wurde sogar die Aufhebung des Cölibats

, die Priesterehe ge fordert. Welche Anklagen würde man gegen die heu tige Regierung erheben, wenn sie solche Anträge stel len wollte, die jener Kaiser offen vorbrachte, dem Nie mand 1>en Namen eines katholischen Monarchen wir?» streitig machen? ^ ^ i ^^ Es gibt keine Gesetzgebung, auch in heidnischen Staaten nicht, welche die Ehe als einen einfachen Vertrag behandeln würde, und die betreffenden Ge setze ruhen alle auf sittlicher Grundlage. Mit Recht sagt man es sei die Schranke des Konkordates

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/02_05_1908/SVB_1908_05_02_2_object_2544558.png
Seite 2 von 10
Datum: 02.05.1908
Umfang: 10
. Die Katholisch-Konserva tiven hatten aus religiös-politischem Gebiete den von der Regierung angebotenen Waffenstillstand gerne angenommen und ihre Kräfte nur mehr zeit weilig zu Vorstößen auf diesem Gebiete benützt, um sich mit doppeltem Eifer gegen den wirtschaft lichen Liberalismus wenden zu können. Diese Haltung der Katholisch-Konservativen war um so begreiflicher, als sie ja auch nur einen kleinen, wenn auch ausschlaggebenden Teil der Regierungs mehrheit bildeten und überdies an ein Paktieren

und sein Anhang — die „schärfere Tonart' — ver langten von den Katholisch-Konservativen energische Vorstöße auf kirchenpolitischem Gebiete. Unzählige- mal wurde dargelegt, daß die wirtschaftlichen Er folge und Konzessionen, welche die Abgeordneten vielleicht heimbrachten, ein wahres Linsenmus seien, womit ihnen die Freiheit auf kirchenpolitischem Ge- biete von der Regierung abgekauft wurde. Man erwartete von den Abgeordneten den Kampf um die katholische Volksschule und um die Revision der österreichischen

sollte, hatte in der Berufung des Baron Josef Dipauli zu einer Audienz heim Kaiser, in welcher der Monarch dringend an die Mitwir kung des Klubs und seines Führers bei Erledigung mehrerer StaatSnotwendigkeiten appellierte. Der Klub beschloß nach reiflicher Beratung, im Hinblick auf die „exzeptionellen Verhältnisse' dem Wunsche des Kaisers zu entsprechen. Abg. Dr. Schöpfer aber erklärte im Klub: „Ich bin Vertreter des Volkes und nicht der Regierung. Das Volk hat mich in den Reichsrat entsendet, um seine Interessen

zu vertreten, und nicht um den Verlegenheiten einer Regierung abzuhelfen. Darum bleibe ich bei der einmal als richtig anerkannten Meinung und ziehe daraus meine Konsequenzen.' Der Austritt Dr. Schöpfers aus der „katho-. tischen Volkspartei', welchem der Austritt Dr. Kap- ferers und später jener deS Abgeordneten Franz Rohrbacher nachsolgte, war für die Anhänger der sogenannten „schärferen Tonart' das Signal zu einem rücksichtslosen Kampf gegen die „katholische Volkspartei' und deren Führer Baron Dipauli

, welcher einige Zeit später in das Kabinett des Grasen Thun als Handelsminister eingetreten war. Die „katholische Volkspartei' hatte in das Mini sterium ihren Führer entsendet und erschien dadurch als Regierungspartei, welche nun mit einem ge wissen Schein von Berechtigung sür das Tun und Lassen der Regierung verantwortlich gemacht wer den konnte. Baron Dipauli hatte bei Gründung der „Volkspartei' der Wählerschaft weitgehende Versprechungen gemacht, namentlich auch bezüglich des ungarischen Ausgleiches

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1858/30_10_1858/BTV_1858_10_30_1_object_3006888.png
Seite 1 von 10
Datum: 30.10.1858
Umfang: 10
arbeiten, und wenn letztere Macht erst einmal Herr in Kopenhagen ist-, so wird auch Schweden bald russisch sein. Dieses möge, um die Sprache des Courrier du Dimanche nachzureden, ein Gegenstand reiflicher Ueberlegung für die schwedische Regierung werden.« .Man hat die Anzeige des Moniteur von der Beilegung deS französisch.portugiesischen Streites etwas trocken gefunden. ES wird vielfach darüber gesprochen, daß von der EntschädiguugS summe weiler keine Erwähnung geschehen ist. Einem Tele gramm

aus London zufolge hat die portugiesische Regierung die Herausgabe deS Charles-Georges nicht ohne Protestation. vorgenommen und soll erklärt haben, daß sie der Gewalt weiche. Wir werden bald erfahren, was über diesen Gegen stand zu denken ist. Daß Frankreich trotz des Stillschweigens des Moniteur sich ohne materielle Entschädigung nicht wird zurückgezogen haben, ist wahrscheinlich. Der offiziöse Constitutionnel hebt hervor, daß man irren würde, die nun geregelte Angelegenheit des Charlcs-GeorgeS

» der Regierung an Bord hat und vorschriftsmäßig eingerichtet ist , nicht wissentlich oder durch Irrthum in seinen Operationen aufgehalten, mit Beschlag be legt und kvnfiszirt werden kann. Es ist gut, daß alle frem den Marinen wohl wissen, wie weit ihre Rechte und Privi legien gehen. DieS allein, lediglich dies, wollte die franzö sische Regierung.« (Also eine Lektion an England auf Por tugals Rücken!) Das neueste Heft der »liovuo llo «Zoux Zloinlos« bringt in Bezug auf die Angelegenheit' des »Charles-Georges

« einen Artikel von Herrn Eugene Forcade, in dem geradezu gesagt ist, daß der vorgebliche Transport von schwarzen Auswan derern von der Küste Afrika'S nichts Anderes als ein verhehl ter Sklavenhandel sei. . . Nach Erledigung der Angelegenheit des CharleS-Georges, sagt das Journal deS Debals. hat die französische Regierung noch die Angelegenheit der barmherzigen Schwestern mit der portugiesischen Regierung auszumachen. Gestükt auf den Protest von Zü Redakteuren

bis l'ttzt sagte, scheint noch bloßes Gerücht zu sein. Truppenzahl und kommandirender General sind noch nicht bestimmt. Nur so viel ist gewiß, daß Spanien die Beleidigungen der? Riff-, bewohner nicht ungerächt lassen wird. , . 5. - In Folge Vereinbarung der französischen und der englischen Regierung wird letztere zwei der drei in Kanton stehenden Regimenter nach Indien schicken^ wogegen von Brest »US 5 Kompagnien Marine.Infanterie Nach China abgehen. Die Besetzung der verschiedenen Punkte China'S

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/01_09_1851/TZW_1851_09_01_4_object_5028599.png
Seite 4 von 4
Datum: 01.09.1851
Umfang: 4
rungen in Verlegenheit setzen, dann wirb man diesen Regierungen englische Hilfe, anbieten, den Brand löschen, den man selbst entzün det, die tzalbgestürzten Fürsten unterstützen, aber sie diese Unter stützung theuer bezahlen lassen, also von ihrer Schwäche und Dank barkeit Alles erlangen, was England vortheilhaft ist. Sicilien iß- der Punkt, wo Lord Palmerston zuerst festen Fuß fassen will,. Licilien soll das Signal zur Revolution geben. Sowie Sicilien' in Feuer wäre, würde England das Mittelmeer

mit Kriegsschiffen, überschwemmen. Ist dieser Plan in der That vorhanden? Die: Antwort Lord Palmerfton's auf die Interpellation wegen Neapel' demenrirt ihn wenigstens nicht. Ferner ist er ausführbar? Das ist schwer zu sagen, aber die italienischen Regierungen find gewarnt: und sie werden sich selbst helfen, oder doch wenigstens ohne die' gefährliche englische Hilfe. An der Spitze der entschlossensten steht- der König von Neapel, er erwartet den Sturm festen Fußes, ent--. schloffen, allein zu schlagen und allein

auf. Allem Anscheine nach hat die Ruhe am längsten ge-- dauert, und eS scheint noch vor dem Jahre 1852 zum Durchbruch zu kommen. Die Regierung scheint es selbst anzunehmen; die Generale in Paris - halten häufige Berathungen und die Abforderung : der Patronen der Nationalgarde deutet darauf hin, daß man für den Fall eines KampfeS in dieser nicht einen zuverlässigen Freund erblickt. Gnglarrd. London, 26. August. Gestern präsidirte die Königin in j O sborne-Haus einer Geheimrathssitzung, welcher Prinz Albert

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/17_01_1914/TIR_1914_01_17_2_object_143750.png
Seite 2 von 12
Datum: 17.01.1914
Umfang: 12
Volksbund sein Ziel, die allgemeine Volkswohlfahrt, im engsten Anschlüsse an die Leh ren der katholischen Kirche erreichen auf dem Wege der christlichen Sozialreform! (Ein neues Vereinsjahr beginnt; daher wolle sich jeder, der dem „katholischen Volksbunde für Oesterreich' betreten will, bei der Geschäftsstelle Bo zen anmelden. Anmeldungen nehmen auch die Buchhandlungen „Tyrolia' und Auer u. Co. ent gegen.) Rundschau. Inland. Neue Schwierigkeiten im Parlamente. Die Regierung hat dirrch ihr Verhalten

die par lamentarische Situation wieder einmal heillos in Verwirrung gebracht. Die christlichsozialen Abge ordneten, wie die Partei als solche, sind tief erbit tert über das Vorgehen der Regierung in der Frage des steuerfreien Mindesteinkommens. Durch Wochen hindurch erklärte die Regierung, daß die Airnahme des Antrages, das steuerfreie Mindesteinkommen mit HAH Kronen festzusetzen, ein Sanktionshindernis bilde. Um die Dienstpragmatik, wie den kleinen Fi nanzplan zu retten, stimmten

die Christlichsozialen gegen das Existenzminimum von 16VV X. Es kam dann zur gemeinsamen Konferenz — und siehe da — die Regierung bequemt sich dein sozialdemokratischen An trag, der auf einmal kein Sanktionshindernis bildete, an, und setzt die arbeitswilligen Parteien dem Spotte der Gegner aus. Wenn die Regierimg meint, auf diesem Wege zun, Ziele zu gelangen, so möge sie es luir versuchen! Die Christlichsozialen werden in Zukunft wissen, wieviel Glauben sie Ver sicherungen einer k. k. Regierung schenken

können. Der Stimmung in der Partei Rechnung tragend be gab sich am 1->, Jänner eine christlichsoziale Deputa tion, bestehend ans der Wielrer Parteileitung, wie dein Vorstände des christlichsozialen Roichsratsklubs zum Ministerpräsidenten, um energischsten Protest gegen das erstaunliche Verhalten der Regierung, wie gegen die Erhöhung der Steuersätze für die Einkom men der Steuerträger von T bis lvtXX) 15 ein zulegen. Die Situation im Parlamente lzat sich durch die Schuld der Regierimg verschli in m e r t. Da zudem

ist ein Eisenbahnerstreik ausge brochen, der auch auf die Bergarbeiter und Hafen arbeiter ganz Südafrikas übergegriffen hat. Die Bewegung nimmt immer mehr revolutionären Cha rakter an. In Pretoria und Johannesburg, den am meisten von der revolutionären Bewegung bedrohten Zentren, ergreifen die Behörden sehr energische Maßregeln, indem das Kriegsrecht verhängt wurde, da das Proletariat durch Dy namit-Attentate Schrek- ken zu erregen suchte. Das Aufgebot, der südafrika nischen Regierung an Bewaffneten ist gewaltig

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1885/25_02_1885/BZZ_1885_02_25_1_object_363929.png
Seite 1 von 4
Datum: 25.02.1885
Umfang: 4
hat mit ihrer Opposition gegen die vom Grafen Taaffe inau- gurirte Versöhnungspolitik, sie enthält die rück sichtsloseste Verurtheilung derselben. Die Neu wahlen werden den Deutschen nach den von der Regierung protegirten Agitationen und Vorar beiten der Slaven eher Abbruch als Zuwachs bringen, — wir wissen das wohl — aber die Elemente, mit denen die Regierung bisher agirt hat, werden wiederkehren mit anderem Sinne, als sie in diesen fünf Jahren an den Tag gelegt haben. Unter solchen Verhältnissen nimmt

einen Theil der Schulgesetzgebung geopfert hat, um ihnen den Mund zu stopfen, jammern über Undank und be haupten, die slavische Heerfolge umsonst geleistet zu haben. Zu alledem kommt die Rührigkeit der Antisemiten, welche auch auf einen Erfolg bei der Neuwahl rechnen — kurz es kann recht gemüthlich im nächsten Reichsrath werden. Vorläufig ist aber dabei wenig Aussicht auf eine Besserung der Lage der Deutschen vorhanden: sollte das Zerwürfniß zwischen den Slaven unter einander und mit der Regierung

unduldsam war bezüglich der kirch lichen Bekenntnisse. Offenbar sind die jüngsten parlamentarischen Vorgänge von höchster Bedeutung, die weit hin ausreicht über die Punkte, welche gerade auf der Tagesordnung der Regierung und der einzelnen nationalen Gruppen standen. Der Augenblick ist gekommen, wo es sich entscheiden muß, ob Oester reich in der Reihe der centralistischen Staaten verbleibt oder ein Föderativreich wird. Das Zweite tritt unvermeidlich ein, wenn den Forde rungen der Slaven

es zu behüten berufen find. Tagesnelligkeiten. (Lcsterreich-Ungarn.) Wie den „Tir. St.' über die Bischofs-Conferenz geschrieben wird, werden die Bischöfe ein gemeinschaftliches Pro- memoria bezüglich der Congruafrage ausarbeiten 1885 und selbes der Regierung unterbreiten, woran dann „jedenfalls eine entsprechende Modifikation des Congruagesetzes erfolgen wird.' Außerdem wird auch die katholische Universität die Bischöse beschäftigen. — Wie aus Krakau geschrieben wird, herrscht im reichsrathlichen Polen-Club

noch für das Anarchisten-Gesetz stimmen werde. Es verlautet, die Regierung sei gegenwär tig bemüht, den Corouini-Club für die gattzische Flußregulirung zu gewinnen. Sollte dies gelin gen, dann dürfte die Session bis Pfingsten dauern. Wie schnell übrigens die Polen mit der Drohung, sich zu absentiren, bei der Hand sind. — In Tarnopol hat sich am Sonntag der Cas- sier der dortigen Filiale der Galizischen Actien- Hypothekenbank, Namens Brandt, unmittelbar vor Vornahme einer Kassen - Revision erhenkt. Es wurde

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/02_09_1903/SVB_1903_09_02_3_object_2527152.png
Seite 3 von 10
Datum: 02.09.1903
Umfang: 10
, überdies ist Wien die größte Steuerträgerin der Monarchie. Dagegen wird in der österreichischen Verkehrspolitik in Anlage von Kanal- und Wasser bauten unser armes Tirol stets das Opfer der Sudeten- und böhmischen Länder. Unser Klub ist auch unisono dagegen, daß das Interesse der Land bevölkerung dem der Städte weichen muß und die Landgemeinden bei den Städteschulen mitparti- zipieren. Die Tschechen forderten Uebernahme der Prager Stadtschulden von 60 Millionen Kronen durch die Regierung, drohten

bis zu einem Reingewinn von 10.000 Kronen. Alle diese Rechtssachen sind von den Ge richtsbeamten selbst zu erledigen. ^ Dr. Tollinger ist scharf für die Sonntagspflicht des Militärs eingetreten. Und, meine Herren! Sie werden aus diesen'wenigen Ausführungen schon er kennen, was Ihnen gewiß auch früher nicht fremd ward, daß unser Klub für die Interessen der Bauern eintritt. („Hoch!'-Rufe antworteten dem Redner.) Inland. Für eine Romreise unseres Kaisers wird über Paris von der italienischen Regierung Stim mung gemacht

. Die Agentur Paris-Nouvelles meldet aus Rom, daß' die österreichische Regierung mit dem Vatikan wegen eines Besuchs Kaiser Franz Josess in Rom Unterhandlungen angeknüpft habe. Der italienische Hof habe Veranlassung, zu glauben, daß der Kaiser im Vatikan durch den neuen Papst werde empfangen werden, und daß fomit der Reise des Kaisers Franz Josef nach Rom nichts mehr im Wege stehe. Die österreichische Regierung hat. jetzt dringendere Angelegenheiten zu erledigen, wie die Frage einer eventuellen Romreise

un möglich zu machen, warum das Massenmorden? Nein, es galt, die Dynastie Obrenowitfch zu ver tilgen. damit die neue Dynastie an ihre Stelle trete. * Die italienische Regierung und die Bischöfe. Zur Charakterisierung der italienischen Regierung diene folgende Nachricht: Wie bekannt, hat Italien die Gehälter der Erzbischöse und Bischöfe derart beschnitten, daß dieselben in vielen Fällen nicht einmal zur Deckung der notwendigen Ausgaben hinreichen. Alle Beschwerden fruchteten nichts und seit zirka zwanzig

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1892/04_06_1892/BRG_1892_06_04_2_object_747781.png
Seite 2 von 14
Datum: 04.06.1892
Umfang: 14
Pleners, daß die Linke als erste Bedingung ihrer Zustimmung zur Vorlage die Auf nahme eines Amendements verlange, dahin gehend, daß die zirkulirenden Einsernoten alsbald mit Silber eingelöst werden. Der Finanzminister Dr. Steinbach erklärte, diese Anregung Pleners in ernste Erwägung ziehen zu wollen. Der Finanzminister muß nun zuerst mit sich und mit der dies seitigen Regierung über den Plener'schen Antrag schlüssig werden und dann eventuell mit der ungarischen Regierung in Ver handlung treten

in Siebenbürgen scheinen eben von den Juden, die dort Alles be herrschen, grob ausgebeutet und hart ge halten zu werden. Daher thaten sie diesen Schritt, der gegen die ungarische Herrschaft und Regierung gerichtet war und wo weder der Kaiser noch die diesseitige Regierung mitthun kann. Ausland. Der bayrische Landtag wurde am 28. vr. Mts. durch den Prinzregenten in Gegenwart der Prinzen und aller hohen Hof- und Militärbeamten, sowie beider Kammern feierlich geschloffen. Die Verle sung des Landtagsabschiedes

dauerte eine halbe Stunde. Von Wichtigkeit ist die Erklärung der Regierung über die Mili- tärstrafprozeßordnung, indem wiederholt in feierlicher Form das Versprechen gegeben wurde, die Regierung werde den bayerischen Bevollmächtigten beim Bundesrath anwei sen, bei der Reform die Grundsätze der bisherigen bayerischen Ordnung, insbeson dere bezüglich der Gerichtsorganisation und die Oeffentlichkeit und Mündlichkeit des Versahrens, so weit als erprobt, zu wah ren. Der Prinzregent blickte zum Schluffe

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1872/24_05_1872/BTV_1872_05_24_3_object_3058270.png
Seite 3 von 6
Datum: 24.05.1872
Umfang: 6
votirt, worauf VerwaltungSrath v. Falke über i die Humanitären Bestrebungen des Vereines berichtet iü^und in dieser Beziehung insbesondere auf die wie- > derholten Petitionen und Denkschriften hinweist, '.^welche sowohl im Interesse der Privatbeamten bei 'allen größern Anstalten, als auch in Betreff der Verbesserung der materiellen Lage der «Staatsbeamten bei der Reichsvertretung und der Regierung über« reicht wurden und theils bereits von Erfolg begleitet waren, theils zuversichtlich das gewünschte

ohne komplizirten Mechanismus und ohne Benützung de» Lichtes, der Elektrizität uud de» Magnetismus ist von Professor Weinhold in Chem- nitz angegeben, er stützt sich auf die Gesetze de» Schalles, und pflanzt direkt die Laute der mensch, lichen Stimme (natürlich aber auch andere Töne) in die Ferne fort. Daß sich Schallschwingungen — seien sie nun Laute oder Töne, oder blos Geräusche — auf wei tere Entfernungen fortpflanzen lassen, ist an sich freilich nicht« Neues. Schon der englische Physiker Wheatstone

. Der Ministerpräsident erklärte, daß die Regierung überdieB-handlungSartdeSgalizischen AuS- gleich? Elaborates noch keinen Beschluß gefaßt habe, sollte sie aber das Gutachten des galizischeu Land tages begehren, so würde damit weder den ReichS- rathSbeschlüssen vorgegriffen, noch die begehrte In» artikulirung in die Landes - Ordnung aufgegeben werden. Der Ministerpiäsi-'enl versicherte, die Re gierung werde nichts unternehmen, was gegen daS Verfassungsrecht wäre, oder über die RegierungS- Kompetenz hinausginge

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1911/30_08_1911/BRG_1911_08_30_4_object_803631.png
Seite 4 von 14
Datum: 30.08.1911
Umfang: 14
. — Dar Fest- und Freischirtzen in St. Walburg, da» mit 1609 K aurgestattet war, nahm am letzten Montag nach 9lägigrr Dauer seinen Abschluß. Beteilig t an demselben waren 79 Schützen, unter denen ein reger Wettkampf herrschte und von denen zirka 12.000 Schüsse abgegeben wurden. — Heute früh wurde die Witfrau Maria Corrazza geb. Marsoner, welche mehrere Tage von einem leichten Unwohlsein befallen war, tot im Bette aus- gefunden. Sie ruhe im Frieden! Bozeo, 28. August. Die verschollene englische

, Battisti und Degasperi, um über die Krise, die alle Stadväter und Politiker beängstigt, ein ernstes Wort zu sprechen. Dabet kam schließlich folgender Beschluß zur Fassung: Die heute vom Herrn Vizebürger- meist» Cavaliere Viktor Z'ppel zugleich einberusenen Mitglieder erheben, beunruhigt durch dle Verzögerung der Bestätigung der Bürgermeister«, sowie in Folge der Nachrichten, welche die Abnahme der Obliegen heiten der Regierung km übertragenen Wirkungs kreise ankündigen, energischen Protest, da selbe

eine Schmälerung der städtischen Autonomie zur Folge haben und sie erwarten, daß die Regierung diesen häßlichen Akt nicht aussühren werde, ferner» daß angesichts der großen Nachteile, dle der Stadt durch da» Fehlen ihre» Oberhauptes entstehe», baldigst die Bestätigung eintreffe. (Fromme Wünsche!) — Da» Hilfskomitee in Lufrrna hat sich aufgelöst, weil sich die vier Jrredenta-Mitglieder dahin aussprache», kein Geld von den Deutschen (!) annehmen zu wollen und zweiten», weil der Herr Pfarrer Prinoth

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/23_01_1901/SVB_1901_01_23_2_object_2548151.png
Seite 4 von 12
Datum: 23.01.1901
Umfang: 12
25 zu 36 T. Nächster Markt am 4. Februar. Hlom, 16. Jänner. Vor einer Woche hatte der englische Pilgerzug Audienz beim hl. Vater, wobei der Herzog von Norfolk eine Rede hielt, in der die römische Frage mit einer kaum misszuver stehenden Deutlichkeit gestreift wurde. Die Folge davon war wieder einmal ein nnblutiger Feldzug der papstfeindlichen Blätter Italiens gegen den Herzog und die katholischen Zeitungen; das Geplänkel, aus dem nichts herauskommt, dauert immer noch fort, und eine gewaltige Erbitterung

unter der liberalen Stadtbewahrern (Conservatori) die es nöthig machten, dass die Polizei die abreisenden Engländer zum Bahnhofe begleiten und beschützen musste. Ein englischer Pilger, Fabrikant von astronomischen und metereologischen Instrumenten, schenkte dem hl. Vater eine Sammlung von Instrumenten letz- erer Art, 17 Stücke umfassend, die der Papst gleich für die vaticanische Sternwarte bestimmte. Wie verlautet, will die Regierung in Bari in Unteritalien eine theologische Facultät errichten

. An den italienischen Universitäten gibt es bekanntlich keine theologischen Facultäten mehr; die gregoria nische in Rom ist die einzig bestehende. Die in Bari zu begründende wäre für die Patronatsgeist lichen, deren es gerade in Unteritalien viele gibt Diese Pfarreien sind vom Königshause dotiert. Der König soll jährlich 20.000 Lire herzugeben ent schlossen sein. Zu dieser Sache hat aber auch der hl. Vater ein Wort mitzusprechen, und man weiß noch nicht, ob die Regierung mit ihm schon über eingekommen

21