699 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1918/03_05_1918/TI_BA_ZE_1918_05_03_4_object_8366698.png
Seite 4 von 16
Datum: 03.05.1918
Umfang: 16
sich nun, ob Lloyd George den Mut haben wird, zu Gewaltmitteln zu greifen, auf anderem Wege wird er die Rekrutierung der neuen Schlachtopfer kaum erreichen und durch Gewalt erst recht nicht. Die Revolution soll in Irland bereits schon so gut wie im Gange sein, die englische Regierung suche aber die Sache geheim zu halten. Anstatt von Irland Truppen für die Westfront zu bekom- men, muß England Trupepn nach Irland senden. Der französische Ministerpräsident Elemenceau oder der „Tiger", wie ihn seine politischen

, die Zurück weisung der von den Mittelmächten ausge- gangenen Verständigungsbemühungen fei nicht andcrs zu erklären, als durch den Um stand, daß eben die englische Regierung noch immer artbem Kriegsziel der Vernichtung fest halte; daher müsse vor allem die gegenwärtige englische Regierung als die wahre Verhin derin des Friedens gestürzt wer den. Die Bolschewiken-Regierrmg in Rußland scheint nach Schweizer Berichten bald ausre giert zu haben. Es herrsche ein heilloses Durch einander, das Ansehen

ließ. Man behauptet, der Präsident des Herren hauses hat über Wunsch der Regierung die Einberufung avgeiehnt, weil „hohe P e r- s o n l i ch k e i t e u" in den Kreis der Erör terung Hütten gezogen werden können. Der Kaiser habe die Enthebung des Präsi denten des Herrenhauses nicht bewilligt, was soviel besagen will, daß er die Ableh nung desselben billiget. Weiters heißt es, daß die Krise beigelegt sei, peil der Mini- sterpräswent beruhigende Erklärun gen abgegeben habe. Wer die Schuld

habe, die sich aus dem grundfalschen System unserer Ernährungspolitik notwendig ergeben muß ten. Die Redner gaben weiter ihrer Erbitte rung darüber Ausdruck, daß die tschechi schen Gebiete vielfach nur einen Bruchteil der von ihnen aufzubringenden Quote geleistet haben sollen, während d i e deutschen Kronländer in ungleich höhe rem Maße zur Ablieferung herangezogen wurden. Einmütig wurde daher verlangt, daß die Klubleitung bei der Regierung vor stellig werde, daß vorerst in jenen Ge genden requiriert

angesucht. Die ungarische Re gierung ist über die Wahlreformfrage gestolpert. Die vom ungarischen Iustizmini- ster Dr. V a s z o n y i vorgelegte Wahl- reformvorlage wurde zu leicht befunden, worauf die Regierung sich genötigt sah, die Schlußfolgerungen zu ziehen und den Staub von den Schuhen zu schütteln. Die Wahlresorm bildet für Ungarn schon seit vielen Jahren ein Schmerzenskind. Diese Frage läßt sich nicht aus der Welt schaffen und die Herren Magyaren versuchen nun einen Wahlkrüppel zu schassen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1905/04_08_1905/TIPOS_1905_08_04_3_object_7993898.png
Seite 3 von 12
Datum: 04.08.1905
Umfang: 12
Staatseiurichtrmgen nach österreichischem Woröitd. Die chinesische Gesandtschaft in Wien hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Regierung über eine Reihe österreichischer Gesetze und Einrichtungen nicht bloß durch zusammenfassende Darstellungen, sondern in eingehendster Weise zu unterrichten. Zu diesen! Zwecke wurde eine Anzahl österreichischer Gesetze, namentlich das Markenschutzgesetz, für welches in Peking im Hinblick auf die in China schwebenden Markenschutzfragen besonderes Interesse an den Tag gelegt wurde

, das Preßgesetz und das Fischereigesetz unverkürzt in die chinesische Sprache übertragen. Ferner wurden viele Bestimmungen des österreichi schen Unterrichtswesens, betreffend die Einrichtungen der verschiedenen Lehranstalten, darunter der Univer sitäten, der Konsularakc.demie, des Theresianums und anderer Institute, in die genannte Sprache übersetzt. Die Einberufung der Uefervisseu in Ungarn. Die ungarische Regierung führt den Kampf gegen die passive Resistenz der Komitate energisch fort; gegen den Beschluß

gelegen sind, in Ofen-Pest aber bei der königlich ungarischen Staatspolizei erfolgen soll. Die Zeitdauer der Affi gierung wird sich ohne Unterschied auf acht Tage erstrecken. Die Regierung wirduun die Namen derReser- visten, deren Einberufungen gls unbestellbar von der Postwie der der Militärbehörde werden zugestellt werden müssen, affigieren lassen und sie nach acht Tagen als fahnenflüchtig behandeln, wenn sie sich nicht freiwillig stellen. „Mag. Orsz." nennt den Erlaß des Honvedministers

machen. Zur Lage in Ungar« schreibt die „Information": Die Regierung wird die passive Resistenz geraume und längere Zeit aus- halten können. Sie kann so leicht nicht ausgehungert werden. Die Munizipien können die Abgabe der direkten Steuern verweigern. Die indirekten Steuern und sonstigen Staatseinnahmen fließen ihr auch im ex lax-Zustande zu. Mit den Ausgaben hält sich die Regierung in den Grenzen der äußersten Zurück haltung; sie wird sicher nicht mehr verausgaben, als das letzte Budget gestattete

. Insbesondere wird sie keine Gelder für neue, von der Industrie und dem Handel so sehr ersehnten Investitionen und kein weiteres Geld für die Förderung der Industrie oder zu Neubauten u. s. w. bewilligen. Leiden wird also nicht so sehr die Regierung, als das Land unter dem finanziellen Aushungerungsversuch. Die wirtscha.t- liche Wohlfahrt des Landes wird zu allermeist darunter leiden, jeder Unternehmungsgeist wird durch die Unsicherheit der Lage gehindert. Käme noch eine schlechte Ernte hinzu

2
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/11_09_1931/NEUEZ_1931_09_11_1_object_8165171.png
Seite 1 von 6
Datum: 11.09.1931
Umfang: 6
. — Entschiedene Ablehnung der Kandidatur durch die Groh- deutschen und den Landbund. — Auch die Heimatwehr gegen die Kandidatur Miklas. Oesterreichische und englische Eozial- versicherungsprobleme. Innsbruck, 10. September. Die Nachricht, daß in London heute von der National regierung das aufgestellte neue Budget und die vor allem die Sozialversicherung berührenden Sparmaßnah men veröffentlicht werden sollen, läßt daran denken, daß die Reform und die Frage des Abbaues der Sozialversiche rung, die bei uns seit

, in dem ja die Regierung Brüning durch Notverordnungen Maßnahmen ge troffen hat, die auch die Sozialversicherung stark berühren. Wenn wir uns die Frage vorlegen: Wo sind die Verhält nisse reformbedürftiger, in England, oder in Oesterreich, so stellen wir damit eine Frage, die eigentlich nicht leicht zu beantworten ist, da eine Vergleichsbasis fehlt. Die Systeme der Sozialversicherung in England und in Oester reich sind nämlich verschieden und man kann die englischen Ziffern mit den österreichischen nicht ohne weiteres

8 auf den Kopf der Bevölkerung. Das englische System ist aber auch insofern von dem un seren verschieden, als nur ein geringer Bruchteil der sozialen Gesamtausgaben von den Arbeitgebern und Ver sicherten aufgebracht wird. Im Jahre 1930 waren es rund 2982 Millionen Schillinge, das sind nur etwa 30 Prozent des Gesamtbetrages. Die sozialen Beiträge beliefen sich da mals in England auf 5.5 v. H. des versicherten Lohnes, und zwar 2.5 v. H. für die Arbeitslosenversicherung, 1.5 für die Krankenversicherung und 1.5

am stärksten auf das System der Beiträge gegründet ist, belaufen sich die staatlichen Zuschüsse noch auf rund 30 Pro zent der Beiträge. Im Jahre 1929 hatte die englische Kranken versicherung folgende Gesamteinnahmen: Beiträge 853 Mil lionen Schilling, Staatszuschüsse 249 Millionen Schilling und Zinsen der Rücklagen 183 Millionen Schilling, zusammen 1285 Millionen Schilling. Nun sind aber auch die L e i st u n g e n der Krankenversiche rung in England ganz anders aufgebaut. Das Krankengeld ist in England

von dem gesamten Lohnniveau, das seinerseits wieder über die Höhe der auszubringenden Beiträge entscheidet. Ein kurzer Blick auf die englische Krankenversicherung genügt also zu der Feststellung, daß unser System die Versorgung der Versicherten sehr viel weitergehend gestaltet hat, als dies in England der Fall gewesen ist. Seltsamer Patriotismus der Kaisertreuen Bolkspartei. Verbot einer proungarischen Kundgebung im Burgenlande. Wien, 10. September. (Priv.) Eine von der Kaisertreuen Volkspartei

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/23_01_1932/TIRVO_1932_01_23_2_object_7653440.png
Seite 2 von 16
Datum: 23.01.1932
Umfang: 16
". Oder die katholische Arbeiterversammlung in Jer ze n 8 — Jerzens, wo bist du gleich? —, die ebenfalls nach entsprechenden Referaten vom Bundespräsidenten die Be trauung Seipels mit der Regierung Oesterreichs forderte. Oder der ztveifellos fingierte Bauernbrief aus dem Oberinntal im „Tiroler Anzeiger", der wohl den Ein druck des weniger seipelfrommen Beschlusses des Tiroler Bauernrates verwischen soll und wo es heißt: „Ts ist dem Volke unbegreiflich, wieso nach dem Rücktritt der Regierung Euder der Herr

Bundesprnstdent MMas sich irgend einer Fuchtel beugen konnte und anstatt des einzigen größten Sitxnttsma'nnes Oesterreichs und wohl ganz Europas, mrstcutt des Seipel cmsgerechnet Herrn Buresch mit Schober itinb Winkler in die Regierung nahm. Da gilt wohl wieder der alte Spruch: „War um denn einfach, rvenns kompliziert auch geht/ Es würde zu weit führen, alle die traurigsten Kapitel aufzugählien, die eine Regierung Baresch so ungeheuer unpopulär gemacht haben. Seipel ist dagegen der unbestrittene Netter

Oesterreichs, er allein hat wahre Aufba-'.iarbeit geleistet, und daß einige, waß wir ihm Vorhalten können, ist, daß er seinerzeit sich hat durch seine armseligen Widersacher ans seinem so fegenswichen Wirken hinaus- drängen lassen, daß er seinerzeit gegangen ist. Nur mit größter Verehrung und Hochachtung hängt die Bauernschaft sowie alle an deren Stände an dieser verchrunMvürdigeir Gestalt Lesterreichs. Wir Bauern Tirols wollen eine Regierung Seipel, Seipel muß her, mag es kosten was es »volle

regierung auch weiter die Stange halten — kein anständiger Mensch wird ihr diese erbärmliche Rolle neiden. Das Volk aber besitzt schon so viel gesunde Urteilsfähigkeit, um zwi schen der objektiven Wahrheit und einem subjektiven Gist- brei, wie er ihm da von diesen bezahlten Prätorianern des Geldsackes und intellektuellen Vorposten — der Schmer- lingeralm serviert wird, zu unterscheiden. gesehen hätten, die Gründung einer eigenen christlichen Arbeiter Partei, blieb nämlich

und kicselsteinernen Zähnen. Seine Pelerine, die scharlachrot sein »nag. »venn cs heller Tag ist. wehte um ihn her. Cr stieß uns breite Worte zu, Englisch. Spanisch öder arabisch. Cr setzte »ins an einer Mole ab in einer lauen, »nondlichten. südlicher» Nach», und dennoch erinnerten vir uns an eine Nacht in Plymouth und an eine andere m Southampton; an englische Hafennächtc. Wir sehen es; »s^rst alles englisch, es ist englischer Boden, aus den »vir gehen; es sind englische Straßen; englische Häuser, die wir lehen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/21_07_1930/TIRVO_1930_07_21_2_object_7650148.png
Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1930
Umfang: 8
des „B. K." auch nicht ein bezeichnender Hinweis daraus, daß die Heimwehr nicht mehr hinter Schvber steht, sondern faktisch nur noch hinter Sei pel, desien Taktik es verhindert habe, daß die Heimwehr ge gen die Ehristlichsogialen sich wandte. Englands Antwort an Irland. Die Antwort der englischen Regierung aus das Me morandum Briands ist in Paris überreicht worden. Die englische Regierung erklärt zunächst, die Vorschläge Briands seien so wichtig, daß sie einer sorgfältigen und langen Ueberlegung würdig wären. Pflichtgemäß müsse

und größte Unterstützung haben. Die englische Regierung hoffe, daß das Memorandum Frankreichs das gegenseitige Ver stehen der europäischen Völker fördern und die Hindernisse vermindern möge, die heute noch im internationalen Waren austausch und in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Völker bestehen. Mit der französischen Regierung sei auch die englische der Ansicht, daß in Hinsicht aus die wirtschaft lichen Verhältnisse innerhalb der einzelnen Länder eine engere Zusammenarbeit Europas notwendig sei

, zu diesem Zwecke neue internationale Institutionen zu errichten, verspreche sich je doch die englische Regierung nichts. Derartige neue Einrich tungen seien weder notwendig noch wünschenswert. Eine neue europäische Konferenz und ein neues europäisches Se kretariat zu errichten, wie es Briand Vorschläge, werde nur Verwirrung im Hinblick aus den Völkerbund anrichten und vielleicht Rivalitäten erzeugen, die die Autorität des Völker bundes und seiner Organe gefährden und herabmindern können. Davon abgesehen sei

die englische Regierung der Ansicht, daß eine europäische Union, wie sie vorgeschlagen werde, interkontinentale Rivalitäten und Feindschaften Her vorrufen könne. Eine engere Zusammenarbeit Europas dürfe keine Gegenstimmung und Angst für andere Kontinente er zeugen. Abschließend heißt es in der Note der englischen Regie rung, daß alle diese Fragen nur in einer offenen Diskusfipn zwischen den verschiedenen Regierungen zufriedenstellend er ledigt werden könnten, und auch nur dann, wenn jeder Re gierung

dies jedoch in Uebereinftimmung mit den Regierungen des ge samten britischen Reiches geschehen. Deshalb könne die Ant wort nur eine vorläufige sein. Wenn das Memorandum den fundamentalen Zweck.verfolge, die Völker von den ver gangenen Feindseligkeiten hinweg und zu den wichtigeren gemeinsamen Friedensarbeiten hinzusühren, so besitze dieser Vorschlag der französischen Regierung die vollste Sympathie Englands. Der Friede sei das Axiom der englischen Regie rung und alles, was ihn fördere, werde ihre wärmste

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/22_02_1922/ZDB-3059538-1_1922_02_22_2_object_8088918.png
Seite 2 von 12
Datum: 22.02.1922
Umfang: 12
gestern eine Erklärung der englischen Regierung, in der diese in der Frage der Fest setzung der Reparationszahlungen für das Jahr 1922 auf den P lau von Rathenau zurückkommt und den Vor schlag macht, daß Deutschland im Jahre 1922 nur 500 M i l- (tonen Goldma r k bezahlen soll, statt 720 Millionen, wie sie in den Verhandlungen zwischen B r i a n d und Lloyd George in Cannes vorgesehen wurden. Weiter lehnt die englische Regierung eine A u s d e h- nm ng der Machtbefugnisse der Reparation

zwischen Oesterreich und der Tschechoslowakei ist unterzeichnet worden. Verbilligung des Brsimehles um 25 Krone«. XD. Wien, 21. Februar. Eigenbericht. Nach einer Verlautbarung des Etnährungsmimsters tritt in der nächsten Verbrauchsperiode eine Verbilligung des B r o t m e h l e s um 25 K ein. Der Feinin eh l - v r eis bleibt unverändert. EnglkAÄ kiir HerabsetzMU Zer Resarktisnen. XD. Berlin, 21. Februar. Eigenbericht. 2lus Paris wird dem „L o k a l a n z e i g e r" gemeldet: Der englische Botschafter übergab

eine Note übermittelt worin sie mitteilt, daß sie bei der italienischen Regierung unter Hinweis auf die im Memorandum des französischen Ministerpräsidenten geltend gemachten Gründe eine Auf. schiebung der Konferenz von Genua beantragt habe. Die Vertagung Tatsache. Nauen, 21. Februar. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Die deutsche Regierttng erhielt heute die offizielle Mit teilung, daß die französische Regierung die Verschtebuiw der Konferenz von Genua beantragt habe. In Berliner Regie- rungskreisen

. P o i n c a re schlug eine radikale Abänderung dieses Planes vor. Aus einer einfachen Garantie würde der Ver trag etivas ganz anderes. Wenn der Vertrag verwirklich! würde, so würde dies - ohne Beispiel in der englischen Ge. schichte da stehen. Das Abkommen- vcut Cannes über die Konferenz von Genua ist vollständig durch eine lange. Note Poincares verklattsuliert worden. Wenn man auch diese Note durch eine englische Note beantworten würde, so würde man sich in eine sraglickst Disposition einkaffen, die gewiß

Seite beschäftigen. Die Londoner Sachv^rftünLigev-Konserenr eberrWr verschöbe«. TTI. Paris. 21. Februar. Eigendraht Die Konferenz der Sachverständigen der . Delegierten, welche diese Woche iit London abgehalten werden sollte, ist mit Rücksicht auf die italienische Kabinettskrise verschoben worden. Ep. Paris, >1. Februar. Eigendrah! „I o u r n a l d e-s D e b a t s" meldet atrs Paris, daß de, englische Botschafter in' seiner gestrigen Besprechung mii P o i n c a r e erklärt habe, daß die englische

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/29_08_1929/TIRVO_1929_08_29_2_object_7644802.png
Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1929
Umfang: 8
, die reaktionäre Schwäche der Regierung Baldwin-Churchill für den Faschismus in bare Münze umsetzend, hat Italien bei der Ausarbeitung des Toung-Planes aus Kosten Englands große Vorteile erlangt. Dagegen wendet sich die englische Arbeiterregierung: ist eine sozialistische Lösung der Repa- rationssrage und insbesondere der Kriegsschuldensrage nicht möglich, so soll doch nicht gerade das faschistische Jta- Iren der Nutznießer der ganzen Neuregelung sein. Italien hat sich bei den Abkommen

werden 36 Mil lionen von den vier Gläubigerstaaten garantiert. Es soll von Deutschland die Zustimmung zur Uebernahme der rest lichen vier Millionen Mark jährlich eingeholt werden, wo durch sich die deutschen Tributzahlungen entsprechend er höhen würden. Der englische Anteil an dem ungeschützten Teil der deutschen Tributzahlungen wird auf 96 Millionen Mark jährlich erhöht. Die italienische Regierung hat sich aus die Dauer von drei Jahren verpflichtet, jährlich eine Million Tonnen Kohlen von England

über seine Kriegsschulden an England und Amerika ohnedies außerordentlich höhe Nach-- lässe gesichert; Frankreich, das Land ohne Arbeitslosigkeit und mit aufgeblähtem Militarismus, ist seit jeher besonders begünstigt behandelt worden; entweder gebt uns — so sagte der englische Schatzminister Snowden — die von den So zialisten geforderte Streichung aller Kriegsschulden oder England fordert seinen gerechten Anteil an der finanziellen Verteilung ... Die Vertreter der vier andern großen Gläubigermächte — Frankreich

Vereinbarungen gesichert sirck»: ohne Poung-Plan keine Räumung! So wurde auch da gezögert und aufgeschoben, geschachert und zurückgezogen; so wurde es auch da offenbar, daß die bürgerlichen Regierungen zu der Tat, die endlich den Krieg in Europa beenden, endlich den Frieden am Rhein sinnbildlich besiegeln soll, nur bereit sind, wenn ihnen vorher die Prozente garantiert werden. Hier freilich hat die englische Arbeiterregierung dank Hendersons Energie den Militaristen einen Strich durch die Rechnung gemacht

. Geleitet von dem einmütigen Friedens- willen der englischen Arbeiter, getreu den Beschlüssen der Sozialistischen Arbeiter-Internationale, hat Henderson er klärt, daß die englischen Truppen auf jeden Fall Mitte September das Rheinland verlassen und die Räumung bis Weihnachten vollendet sein werde. Dieser Beschluß, den übrigens die gesamte englische Oeffentlichkeit gutheißt, bricht der Rheinlandräumung moralisch das Rückgrat: die Rheinlandbesetzung ist international gebrandmarkt, ist eine Verlegenheit

7
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/25_08_1931/NEUEZ_1931_08_25_1_object_8166457.png
Seite 1 von 6
Datum: 25.08.1931
Umfang: 6
zurückgetreten. - Macdonald bildet ein Kabinett der nationalen Einigung unter Teilnahme aller Varteien. London. 24. August. (Priv.) Das Schicksal der Regierung Macdonald mußte bis heute mittags entschieden werden. Es unterlag keinem Zweifel mehr, daß besonders von der Hochfinanz auf Macdonald ein entscheidender Druck ausgeübt wurde, sich endlich zu einem Entschluß aufzuraffen, und zwar mit dem Hinweis, daß feine Entscheidung noch vor der Eröffnung der Montagbörsen zu fallen habe. Bereits bei der Audienz

für ihren Zusammenbruch kann die ultimative For derung der Liberalen und Konservativen nach einer Ausbalancierung der Erwerbslosenfürsorge sowie nach praktischen Sparmaßnahmen angesehen werden. Als auf diese Weise das Schicksal der Regierung besiegelt war, setzten bereits am Montagmorgen lebhafte Bemühun gen ein, Macdonald dazu zu bewegen, an die Spitze einer nationalen Regierung zu treten. „Daily Expreß" zieht aus dem Besuch hervorragender Fi nanzleute in Downingstreet den Schluß, daß insbesondere das volle Gewicht

der City zugunsten der Bildung einer solchen nationalen Regierung unter Macdonald, in der alle Par teien vertreten sein sollen, in die Waagschale geworfen worden ist. Während in Downingstreet eine große Menschen menge der Ereignisse harrte, wurden Premierminister M a c d o n a l d, der Führer der konservativen Partei B a l d w i v und der Führer der Liberalen Samuel um 10 Uhr in den Buckinghampalast gerufen. Anschlie ßend an diese Audienz beim König erfolgte eine Bespre chung der Führer der drei

Parteien, worauf das Kabinett zu einer Sitzung zusammenirat. In dieser Sitzung, die eine halbe Stunde dauerte, wurde der Rücktritt der Regierung beschlossen. Offiziell wird mitgeteilt, daß die Bildung einer nationalen Regie- rung ins Auge gefaßt und daß Macdonald diese Re gierung bilden werde. Dem neuen Kabinett werden auch Konservative und Liberale angehören, nachdem in den Besprechungen der Parteien eine Einigung erzielt worden ist. Wahrscheinlich wird B a l d w i n in der natio nalen Regierung

Defizits im englischen Haushalt ginge? — Diese 2.4 Milliarden Mark, die der Etat schätzungsweise nach Ablauf des Budgetjahres als Fehlbetrag aufweisen soll, sind eine große Summe, aber für die gewaltigen Kraftreserven Englands ganz gewiß nicht unerschwinglich. Aber dies wurde der Welt zu einem Zeitpunkt bekannt, als der Sterlingkurs durch die Finünzoffensive, die die französische Golddiplomatie j seit Wochen gegen die englische und deutsche Wirtschaft geführt hatte, bereits in starkem Maß geschwächt

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/22_05_1912/TIRVO_1912_05_22_3_object_7602804.png
Seite 3 von 8
Datum: 22.05.1912
Umfang: 8
Jahren Zwangsarbeit und lebenslänglicher Verbannung nach Sibirien verurteilt worden. Dieses monströse Urteil, das sich aus die Verdächtigung eines gemei nen Denunzianten, der schon viele Opfer an den Galgen gebracht, stützt, hat in weiten Kreisen der englischen Bevölkerung die größte Entrüstung her- vorgerusen, und augenblicklich bemüht man sich, die englische Regierung zu bewegen, bei der russischen Negierung gegen dieses Schandurteil gegen eine englische Bürgerin Einspruch zu erheben

Nr. 117 Mittwoch den 22. Mal m u n i s i e r u n g beschlagnahmter Druck schriften, als im Entwürfe geplant sei, und er klärte, die Regierung will das Zustandekommen der Preßreform mit aller Kraft förderu, sie will sie auch vor dem anderen Hause vertreten. Sie glaubt, ihr Ziel um so sicherer erreichen zu können, wenn dieFragen, die hier aufgeworfen wur den, neuerlich erwogen werden und eine volle Uebereinstimmung zwischen den Abgeordneten und der Regierung erzielt werden könnte. — Das heißt

also: die Regierung, oder besser, der deutsch- nationale Justizminister ist für eine Preßreform, wenn das neue Preßgesetz den sozialdemokratischen Zeitungen eine Ausnahmestellung anweist, sie nach wie vor der Konfiskations- und Verfolgungswut der Staatsanwaltschaft ausliefert und gleichzeitig das Recht, konfiszierte Artikel durch Interpellatio nen zu immunisieren, geschmälert werde. — Die Nationalverbändler haben dem Minister lebhaften Beifall gespendet. Jedes Ausnahmegesetz gegen die Sozialdemokratie macht

haben. Sozialdemokratische Wahlrechtsdemonstration. B u d a p e st, 22. Mai. Die Sozialdemokraten veranstalteten gestern abends Kundgebungen gegen die Vorgänge im Abgeordnetenhause und zugunsten des allgemeinen Wahlrechtes. Die Polizei duldete keine Ansammlungen. Es kam zu einigen Zusam menstößen mit der Polizei, wobei mehrere Verhaf tungen vorgenommen wurden. Ein Opfer des Zaren. Eine englische Dame, Fräulein Malecka, ist von einem russischen Gerichtshof in Warschau wegen ihrer „sozialistischen Ueberzeugung" zu vier

hatte, und diese Begegnung wurde ihr zum Verhängnis. Denn von der ganzen vagen Anschuldigung, die die Regierung gegen sie erhob, wurde nur bewiesen, daß sich unter ihrer Be kanntschaft polnische Sozialisten befanden. Im April des letzten Jahres wurde sie verhaftet, blieb sechs Monate in Untersuchungshaft und wurde dann gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt, na mentlich infolge der beharrlichen Agitation, die die „Justice" gegen die frivole Inhaftierung einer eng lischen Bürgerin in Rußland entfachte. Das oben erwähnte

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/05_06_1930/TIRVO_1930_06_05_2_object_7649929.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1930
Umfang: 8
. . . . Also selbst die heimwehrfreundliche „Neue Freie Preffe" erklärt, daß die innere Abrüstung in Oesterreich mehr ein Wunsch der reaktionären Regierung Frankreichs als der sozialistischen Negierung Englands ist. Damit gibt das Matt, das immerhin über einen besseren Informations dienst verfügt, als die simplen Heimwehrblätter vom Schlage des „Anzeigers", der „Nachrichten", der „Neuesten" usw.. unumwunden zu, daß die Beschuldigungen gegen die öster reichische Sozialdemokratie und die englische Arbeiterregie rung böswillige Erfindungen

sind. Daß die ausländischen Regierungen, darunter natürlich auch die englische Arbeiterregierung, die größten Bedenken hegen, einem balkanisierten Lande eine Anleihe zu garan tieren, das ist doch ganz verständlich. Es wird schon so sein, daß die kompetenten Faktoren im Auslande von der Kredit würdigkeit eines Staates, in dem die. Regierung eine Ge fangene illegaler bewaffneter Banden ist. nicht so überzeugt sind, als es der Austrofaschismus und die ihm hörige Presse wünschen. Aus dieser Tatsache aber gleich eine Interven

Franz Josefs durch Jahrzehnte dem Volke vorenthalten und es erst dann ge währt. als die Arbeiterklasse immer ungestümer die Ein führung des allgemeinen Wahlrechtes von der Regierung durch zähe Kämpfe und machtvolle Demonstrationen er zwungen hat. Die Tiroler haben am allerwenigsten Ursache, der zu sammengebrochenen Monarchie und der Dynastie der Habs burger auch nur eine Träne nachzuweinen. Schon An dreas Hofer wurde von einem Habsburger verraten und erntete auf den Wällen von Mantua den Dank

. Es war ein richtiger Generalredesturm der heimwehrlichen Lautsprecher gegen die Regierung Schober. Der von den Heimwehren gestern noch umjubelte „starke Mann" ist heute die personifizierte Enttäuschung der tadellosen Oberehren männer. Er ist schwer in Ungnade gefallen. Steidle. P f r i m e r, F e y, Raab und Starh « mberg, sie alle waren da. um dem Herrn Schober einmal das Gesims herunterzukehren. Es war ein edler Redewettstreit. au8 dem natürlich der Herr'Steidle als Sieger hervorging. Wer

werden", so ging es raunzend weiter. Dann passierte Entwaffnungsgesetz und Anleihe das Gehege seiner Zähne, um in die konkret an die Regierung gestellten Fra gen zu münden: „Ist es wahr, was der „Daily Herald" geschrieben bat? Wer hat verlangt, daß wir ein freiwilliges Entwaffnungsangebot machen? Etwa die Geldgeber? Hat Morgan nicht vielleicht eher ein Interesse daran, daß durch die Heimatwehr gesicherte Verhältnisse in Oesterreich be stehen?" Wie doch dieser Morgan die Eigenschaften der Heimwehr verkennt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/23_10_1920/TIRVO_1920_10_23_2_object_7620425.png
Seite 2 von 8
Datum: 23.10.1920
Umfang: 8
mit Oesterreich, der Tschechoslowakei. Rumänien und Jugoslawien ratifiziert- Der englische Gesandte Lindley ist nach zwei- monatiger Abwesenheit in Wien eingetroffen. Die russische Regierung bezeichnet die von der Funkenstation Krakau verbreiteten Nachrichten über große Unruhen im Kreis« K i e w atz unrichtig. Es verlautet, daß General Zeligowski beim DAter- bund die Volksabstimmung für die Kreise von Wilua und Grodno verlangen werde. In Stockholm geht das Gerücht, daß die englische Regierung daran gehe

auf flüchten muß. Bleibt doch konsequent! Nun der Siegesrausch bei den Christlichsozia- ken-einigermaßen verflogen und klarerem Den ken Platz gemacht hat, offenbart sich der mora lische Katzenjammer. Zwei Jahre lang sind sie Au gleichem Teil mit den Sozialdemokraten in der Regierung gesessen, haben mit diesen gemein sam Beschlüsse gefaßt, die sie dann Heraußen, je nach ihrer Volkstümlichkeit lobten oder als so zialdemokratisches Machwerk in den Kot zogen. Zwei Jahre lang hat die christlichsoziale Presse

kubellveise Unflat über unsere Vertrauensmän ner in der Regierung ausgegossen, nicht nur ihre Politik verlästert, sondern auch die Privatperso nen in der ordinärsten Weise angegriffen. Zwei Jahre lang hat es in christlichsozialen Blättern geheißen, nur der „jüdischen Soziregierung" sei es zu verdanken, daß Oesterreichs Volkswirt-^ schaftlicher Aufbau versage, daß „mit den un brauchbarsten Mitteln am Wirtschaftskörper ex perimentiert", kurz, daß die Sozialdemokratie als Regierungspartei

nicht nur vollkommen ver sagt, sondern überhaupt niemals fähig sein werde, Ordnung in den Staat zu bringen. Die Wahlen haben nun der christlichsozialen Partei ein derartiges Uebergewicht im neuen Nationalrat verliehen, daß man füglich glauben möchte, daß es ihr nicht mehr danach zu gelüsten braucht, noch einmal in einer Regierung mit den sozialistischen „Experimenteuren" zusammen- zusitzen. In Gemeinschaft mit den ' Groß deutschen, die doch auch eine Partei des „Auf baues und der inneren Ordnung

sich der Mitarbeit nicht entziehen" dürsten. Und im Chorus fiel der ganze christlichsoziale Blätterwald in dieselbe Melodei. Ja, wo bleibt denn da die Konsequenz? Entweder die ganzen Anpöbelungen der christlichsozialen Preßmeute waren unsachlich, bewußt erlogen, oder sie be ruhten auf Wahrheit, uud da können die Christ lichsozialen doch nur wünschen, daß die Sozial demokraten aus der Regierung Herausbleiben! Mn Drittes gibt es doch nicht. In demselben Tone gefällt sich auch die groß- deutsche Partei, die Partei

11
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1927/03_06_1927/ZDB-3091117-5_1927_06_03_1_object_8505263.png
Seite 1 von 12
Datum: 03.06.1927
Umfang: 12
Zeit eine antienglische Heerespolitik betrieben zu haben. Daraufhin hat die englische Regierung an die ägyptische Regierung eine Note im Tone eines Ultimatums gerichtet mit der Forderung der sofortigen Einstellung dieser Politik. Die Note fordert weiters, daß der englische Sirdar unter Ausschließung des ägyptischen Kriegsministers volle Kommandogewalt in der Armes erhalte. Widrigenfalls werde England die Souveräni tät Aegyptens von 1922 beseitigen und daS Protektorat wieder Herstellen

den Sozialdemokra ten freiwillig eingeräumt. Im Bürgenländ ha ben die Christlichsozialen 3, die Sozialdemo- ten 2 und die Landbündler 1 Landesregie rungsmandat. In Steiermark hat die Ein heitsliste die Mehrheit verloren und ist, wenn gleich sie die stärkste Landespartei darstellt, nicht in der Lage, ohne den Landbund eine Regierung zu bilden. Eines ist dort bereits geschehen: mit allen bürgerlichen Stimmen wurde Landesrat Paul zum Landeshauptmann gewählt — bevor noch festfteht, ob eine bür gerliche

. Deutschland bleibt im rus sisch-englischen Konflikt natürlich neutral, je doch hat es sonderbarerweise die Vertretung der russischen Angelegenheiten in London über nommen. Frankreich scheint nicht so recht ein verstanden zu sein mit dem Vorgehen der britischen Regierung. Jedoch ist ein gewisses scharfes "Vorgehen gegen die kommunistischen Herde sowohl in Frankreich wie neuerdings auch in Amerika zu beobachten. Ebenso sind antibolschewistische Tendenzen in Japan zu erkennen. Aegypten scheint in der letzten

. In der Tschechoslowakei ist der bis herige Präsident Theodor G. Masäryk mit 274 Stimmen für 7 Jahre zum Präsidenten wiedergewählt worden. Die erforderliche Drei- sünftelmehrheit betrug 253. Es wurden 434 Stimmen abgegeben, davon 104 leer und 54 Stinimen für den kommunistischen Senator Sturz. Infolge der Verschärfung der Lage in Chi na, wo die Südtruppen eine schwere Niet^r- lage erlitten haben sollen — die achte Ar mee sei gänzlich vernichtet — hat die japa nische Regierung militärische Vorberei tungen getroffen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1921/26_06_1921/ALABO_1921_06_26_2_object_8264563.png
Seite 2 von 12
Datum: 26.06.1921
Umfang: 12
. Kürzlich wurde im englischen Parlament eine sogenannte Greuekdebatte abgeführt, das heißt, es wur den der englischen Regierung einmal all die Greuel vor- gehalten, die sie in Irland nicht an der aufständischen sondern an der schuldlosen Bevölkerung verübt. Es wurde ihr nachgewiesen, daß zwischen den 15. und 31. Mai 25 unbewaffnete Zivilpersonen durch englische Sfteitkräste in Irland ermordet wurden. Unter den Er mordeten befanden sich drei Burschen im Alter von 18 Jahren, ein katholischer Priester

Seite 2 Nr. 24 machen, daß schwere Gefahren über das Land kommen werden, wenn die unglückliche Anschluß- agitation nicht rasch beendet werde. Die Regierung und die öffentliche Meinung Italiens sei der Anschlußbewegung vollständig gegnerisch gesinnt. Nur einem" unabhängigen Oesterreich, das finanziell schwach ist, würde die Aufhebung des Generalpfandrechtes gewährt werden. Durch die Anschlußbewegung werdcn - 6) die Kredite unmöglich. Es wird dann heiße.' „weder An schluß noch Kredit

die serbischen Truppen marschbereit an der Grenze stehen. Die Abstimmung in Steiermark ist damit wohl ge fallen. da die beiden stärksten Parteien, die Ehristlichsozialen und Sozialdemokraten, dagegen sind. Ob es dem sattsam bekannten Redakteur des „Alpenlcmdes" In der Maur gelingt, die steirischen Großdeutschen zu irgend einer Demon stration zu bringen, bleibt abzuwarten. Mit dem Beschluß der Steirer ward der Weg frei zur Bil dung einer neuen Regierung. Da die Gcoßdeutschen unbedingt gegen ein Ministerium

waren, in dem Abgeordnete die Ministerposten besetzen, so einigte man sich, eine Regierung aus Beamter! zu bilden. Unseres Er achtens wäre das schon im Oktober 1920 nach den Wahlen, auch vom Standpunkte. der christlich- sozialen Partei, das einzig richtige gewesen. Die christlichsoziale Partei war aus den Wahlen nicht so stark hervorgegangen, daß sie die unbedürgte Mehrheit gehabt hätten. Sie war daher niäst stark genug, uach ihrem Sinne zu regieren, mutzte aber dafür für alles nach außen die Verantwortung tra gen

. Die Lage ivar ganz gleich wie nach den Wah len 1907. Auch dazumal ivar die Partei nicht stark genug, tun nach ihren Grundsätzen zu regieren und trotzdem trat sie in die Regierung ein. Die Folge ivar, daß sie nach außen alle Verantwor- - tung tragen mußte, obwohl sie nicht für alles verantwortlich gemacht werden hätte können, ruenn die Gegner ehrlich gewesen wären. Die wei tere Folge war die Niederlage 1911. In der neuen Negierung wird der Wiener Polizeipräsident Dr. Schober, ein sehr energischer

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/29_04_1926/TIRVO_1926_04_29_8_object_7637850.png
Seite 8 von 10
Datum: 29.04.1926
Umfang: 10
, daß die anderen Westmächtc Rußland allzu lange isoliert und dadurch zum Abschluß die» ffes Vertrages gedrängt hätten. Eine Anfrage im englischen Unterhaus. ' London, 28. April. (Wolfs.) Im Unterhaus fragte Oberst Wedgewood, ob die englische Regierung sich der Auf fassung des tschechojlowakischen Außenministers Benesch an schließe, daß die Locarno-Mächte berechtigt feien, von der deutschen Regierung zu verlangen, daß sie keine Neutrali tätsverpflichtungen gegenüber Rußland eingehe, die mit ihren künftigen Verpflichtungen

aus Artikel 16 der Völker- bundsatzungen im Widerspruch stehen könnten. Chamberlain erwiderte, die englische Regierung habe bei Erhebung von Vorstellungen gegenüber Deutschland wegen des deutsch- russischen Vertrages nicht im Einvernehmen mit den ande ren Regierungen gehandelt. Wie er bereits in feiner Beant wortung einer Anfrage vom 21. ds. festgestellt habe, seien der ^deutschen Regierung Zusicherungen gemacht worden, daß der deutsch-russische Vertrag mit der Völkerbundsatzung nicht unvereinbar

sein werde und er habe den Botschafter in Berlin beauftragt, die deutsche Regierung von der großen Bedeutung in Kenntnis zu setzen, die England diesem Punkte notwendigerweise beimißt. Aus eine weitere Anfrage des Abg. Wödgewood. ob Chamberlain dem Hause angeben könne, aus welchen Gründen sich die englische Regierung der Auffassung Dr. Benesch nicht anschließe, erwiderte Chain- berlain verneinend. Der Text des Vertrages und des Noten- ' Wechsels liegen jetzt vor, aber ich habe noch nicht die Zeit gehabt, die Schriftstücke

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/02_11_1920/ZDB-3059538-1_1920_11_02_2_object_8081379.png
Seite 2 von 14
Datum: 02.11.1920
Umfang: 14
, die Len Sarg bedeckte, verlangten. Der Bischof von Cork war amt. sich in Kenntnis gesetzt, daß während des LeichenbegänOW keine republikanischen Farben getragen werden dürfen. Die Läden blieb-en geschossen und -re Menge trägt Trauerflor und republikanische Abzeichen. Femrkveich. Frankreich und der englische Verzicht aus dk Beschlagnahme dentfchen Eigentmns. Paris. 81. Oktober. (Korrbüro.) Entgegen verM denen Meldungen stellt das, „I o u r^r a l,d e s D e b a t 8" fest, daß die französische Regierung

wieder in vollen Gang zu bringen. Seiner Ansicht nach gebe es keme unheilvollere Politik, als eine solche, die Jndnstrre- erzeugnisse von Völkern, mit denen man im Kriege gestanden 'st. zrrruckzuweisen. Die GergÄrÄsiterSeweglmg. London, 30- Oktober. (Korrbüro.) Das Ergebnis der Verhandlungen zwischen der Regierung und den Vertre- Lj-rn der Bergacheiter wurde gestern -mittags den Vertretern, gingen leer d'?r Eisenbahner zur Kenntnis gebracht, die versprach.^ ^ Bergarbeiter im Bedarfsfälle wirksam

zu unterstützen'?! sich bis zur Abstimmung jeder Entschließung zu enthalte? Ausfall bei den englifche« Kriegssteuer«. London, 80- Oktober. -(K o r r b ü r o.) Ter gw. mentsberickst hebt hervor, daß da- Hereinbringen u Stenern von den Kriegs-Uebergewinnen auf große rigkeiten stoße. Im letzten Halbjahr habe der Ausfall yg Mllionen Pfund betragen. Lloyd George geht nicht nach Genf. London, 30. Oktober. '(K ö r r b Ü r o.) Amtlich M dementiert, daß der englische Premierminister Llovt George als Vertreter Englands

an der Genfer Kon. ferenz des Völkerbundes teilnehmen werde und daß er Lg, Vorschlag gemacht habe, auch die übrigen MinisterprWent«, sollten als Vertreter ihrer Regierung nach Genf entsechj werden. Stimmen Wer die Notlage des deutschen Bovez. R. London, 1. November. Sigendtaht In der englischen Presse mehren sich die Stimmen, die dir äußerste Notlage des deutschen Volkes anerkennen. So Ärr die Budgetrede des deutschen Reichsfinanzminffters über bis Schulden Deutschlands von der „Weftminster Gazette

" als schwerer Alp empfunden, der beinahe wie eine Bankerott, erklärung wirke. Eine Nation, die zwei Jahre nach KstG schluß 40 Milliarden Mark borgen müsse, könne wchM nicht mehr trteT hergeben. Deshalb sehe die englische Regio rung von der Beschlagnahme zur Erzwingung der utopische Entschädigungssumme ab, da sie die Wiederherstellung ü .Handelsbeziehungen für wertvoller halte. Das Blatt rÄ Frankreich, dem englischen Beispiele zu folgen- Auch „Daily. C h r on i c l e" betont die Bereitschaft Englands

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/07_11_1920/ZDB-3059538-1_1920_11_07_1_object_8081504.png
Seite 1 von 8
Datum: 07.11.1920
Umfang: 8
- Leshauptmannstellvertreter Dr- Schmidt einen zweiten Zroßdeutschen Abgeordneten erhalten hat, , _ Die deutsche Regierung hat der Dotschafterkonferenz eine Denkschrift überreicht, die sich mit der Forderung auf Zer störung der Dieselmotoren befaßt. Die deutsche Regierung lehnt da:m den von der interalliierten Kontrollkommission vertretenen Standpunkt ab und weist die gewerbliche Ver- Lendung der Dieselmotoren als wirtschaftlich dringenh not wendig nach. Der italienische Mmisterrat befaßte sich mit der Wieder' vufnahme

bei den Eisenbahnern, bei der Post und beim Wegraphen- und Telephonbetriebe in der Volksabstimmung mit 369 000 gegen 274-000 Stimmen angenommen. Die amerikanischen Gewerkschaften sind aus der Amsterda- « Internationale ausgetreten. weil sie das Manifest nicht Migen, das die Arbeiter aufsordert, die Herstellung von Massen und Munition zu verweigern, um den Frieden zwi- MN Rußland und Polen zu erzwingen. Berliner Vlätterstimmen zufolge soll die englische Regie- t'ing erklärt haben, daß sie den französisch

, die u Demokraten, ist gegenüber den vorigen Wahlen gewal- W zurückgegangen. Hardinq ist ein erklärter Gegner des Völkerbundes. , englische Oberbau? hat einen Antrag Lord Lore- Mns, Irland volle Selbstverwaltung unter Vorbehalt der Kontrolle des Heer'es- und Seewesens, sowie der auswärts M Angelegenheiten durch das britische Parlament zu ge- mit 44 gegen 13 Stimmen verworfen. , Italien wird eine disziplinäre Amnestie vorbereitet, Mck, L>ie Disziplinarstrafen der Soldaten während des -Sieges erlassen

Deutschlands auf ein Mindestmaß herabgesetzt werde. Deirtschösterreich. Erklärung der Grotzdeutschen Volkspartei. Wien, 6. November. (Korrbür o-V In einer Ver lautbarung erinnert die Großdeutschr Volkspartei an ihre jüngste Entschließung über die Bekämpfung aller Bestre bungen, die an die Einrichtung einer einseitigen Partei regierung hinäuslausen, und erklärt, der Leitstern ihrer Po litik werde nach wie vor der unbedingte Anschluß an das Deutsche Reich die Sicherung der Republik und die Freiheit

der Orgesch in Preußen durch den Minister des Innern als gesetzwidrig bezeichnet und die Staatsregierung fragt, ob sie bereit sei,, die durch die Reichsverfassung gewährleistete Dereinsfreiheit gegen den Minister zu schützen- Die Auslieferung Kaiser Wilhelms. London, 5. November. (Korrbüro-) Lloyd G e- o r g e fiihrt in einem Brief an erneu Zeitungsberrchterstat- ter alle Schritte an, die die englisch? Regierung unternom men habe, um die Auslieferung des Exkaisers Wilhelm zu erzielen. Die niederländische

16
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1934/18_02_1934/NEUEZ_1934_02_18_1_object_8171283.png
Seite 1 von 8
Datum: 18.02.1934
Umfang: 8
da gegen, daß der italienische Botschafter G r a n d i dem eng lischen Außenminister Sir John Simon bereits einen Ent wurf der geplanten Erklärung vorgelegt habe, sei nicht zu treffend. Die englische Regierung müsse sich noch darüber ent- unsere Enttäuschung und unser Haß könnte uns in eine inter nationale Front der Unterdrückten gegen die faschisti schen Unterdrücker aller Welt hineinzwängen. Aber dann hätten Walther von der Vogelweide, das Massensterben unserer Kaiserjäger auf dem (k>l di Lana und der Tod Josef Noldins

werde. Aber das eine, so betont der Korrespondent, könne un zweideutig sofort gesagt werden: die englische Regierung werde keine Erklärung unterschreiben, die irgend eine neue Ver pflichtung für England oder in anderen Worten irgend ein Versprechen oder eine Garantie zur Verteidigung eines Staates durch militärische Aktion mit sich brin gen würde. Der französische Senat wünscht gemeinsame Mächteantwort an Dollfuß. Paris, 17. Febr. Der Auswärtige Ausschuß des Senats be schäftigte sich am Freitag ebenfalls

bekräftigen, die Unabhängigkeit der österrei chischen Republik aufrecht zu erhalten. Unverhüllte Sorge über mögliche Verwicklungen in der ö st e r r e i ch i - sch en Lage nach dem Konflikt zwischen der Regierung und den Sozialisten werde von den Garantiemächten empfunden. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" meldet, daß der Vorschlag einer gemeinsamen Erklärung von dem tschechoslowakischen Außenminister B e n e s ch bei seinem Besuch in L o n d o n besprochen worden sei. Die Meldung

mit der L a g e i n O e st e r- reich und nahm nach einem Bericht Berenguers über seine Unterredungen mit dem Außenminister und dem Mini sterpräsidenten eine lange Entschließung an, in der er sich ein stimmig hinter die Regierung stellt, die die Versicherung ab gegeben habe, alles zu tun, um die Unabhängigkeit O e st e r r e i ch s zu g e w ä h r l e i st e n. Die Unabhängigkeit sei außerdem durch die verschiedenen Verträge und das Protokoll vom Oktober 1922 garantiert. Der Ausschuß betrachte es deshalb als eine Pflicht

Ausschuß ist nicht berührt durch die blutigen Ereignisse in Oesterreich und erwartet deren Ende. Er fordert die Regierung auf, den Frieden durch die Unab- hängigkeit Oesterreichs zu sichern." Der Ausschuß hat ferner beschlossen, den A u ß e n m i n i st e r zu bitten, demnächst Bericht über die internationale Lage zu erstatten. Oesterreichs Schritte beim Völkerbund. Paris, 17. Februar. (21. 3!.) Gesandter Hornbostel hat dem Wiener Vertreter des „Petit Parisien" Marcel Dun an u. a. erklärt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/03_06_1927/TIRVO_1927_06_03_1_object_7644481.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1927
Umfang: 8
Dokumenten. Die Erklärung der englischen Regierung hat keinerlei triftige Beweise ent halten. Bezüglich der Spionage Englands in Rußland stellt Rykow fest, daß die englische Mistion sich in den letzten Tagen damit befaßt hat, Schriftstücke zu verbrennen, ob gleich die Sowjetunion nicht daran denke, einen Ueberfall auf die exterritorialen Räumlichkeiten vorzunehmen. Der Bruch sei ein Versuch der englischen Regierung, über die Mißerfolge der Innen- und Außenpolitik hinwegzutäuschen und die Offensive

. Sie Regierung will nicht einlenkeu. Wien. 2. Juni. Der Einladung des Bundeskanzlers folgend, erschienen heute vormittags im Bundeskanzler- amte die Vertreter der Postgewerkschaft und der Techni schen Union zu einer Besprechung über die am Montag bent Generalpostdirektor überreichten Forderungen. Bun deskanzler Dr. Seipel leitete die Besprechungen mit einem Appell «in, sie dadurch zu erleichtern, daß der ultimative Charakter, der nach dem Wortlaute der Mitteilungen auf scheint, behoben werde. Im Aufträge

der Bundesregierung legte hierauf Generalpostdirektor Hoheisl punktweise die Stellungnahme der Regierung zu den Forderungen der bei den Gewerkschaften dar. Die Vertreter der beiden Gewerk schaften stellten an der Hand dieser Erklärungen fest, daß in entscheidenden Fragen noch keine Uebereinstimmung gesun den wurde. Die Verhandlungen werden morgen Freitag 10 Uhr vormittags wieder ausgenommen werden. — Den Vertretern des Gewerkschastsbundes teilte der Bundeskanz ler die Stellungnahme der Regierung

zu den von ihnen ver tretenen Forderungen der Post- und Telegraphenangestellten mit. Die Abordnung erklärte, von einem Teil der Zuge ständnisse befriedigt zu sein, jedoch in anderen Punkten noch nicht eine Uebereinstimmung sestftellen zu können. Sie er suchten um weitere Aufklärungen über einige Punkte der Antwort der Regierung aus die Forderungen der Post- und Telegraphenangestellten. Die Beratungen werden um 6 Uhr nachmittags in Gegenwart des Generalpostdirektors fort gesetzt. Fortsetzung der Verhandlungen. Wien

- angestellten entsprechend, noch nicht gekommen. Gelber Verrat. Wien, 2. Juni. Gestern wurde der Postgewerkschast und der Technischen Union bekannt, daß der der Regierung nahestehende Gewerkschastsbund der nichtsozialistischen Post-, Telegraphen- und Fernsprechangestellten beim Bun deskanzler Dr. Seipel gegen das Ultimatum der beiden Organisationen Stellung genommen hat. Die Postgewerk schaft und die Technische Union erklären, daß sie sich durch derartige politische Maßnahmen in ihrer ausschließlich

18
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/30_03_1932/NEUEZ_1932_03_30_2_object_8167967.png
Seite 2 von 6
Datum: 30.03.1932
Umfang: 6
Tirols zum Deutschen Reiche spöttelt, und mahnt, das Land möge wieder zur Treue der Väter zurückkehren, so möchte ich an die Worte erinnern, die der Tiroler Abgeordnete im Frankfurter Parlament, Hans P e r t h a l e r, bei der Ab- berufung von Frankfurt, die die Wiener Regierung in barscher Weise forderte, an den Präsidenten der Nationalversammlung im Jahre 1849 geschrieben hat: „Schmerzerfüllt nehme ich im Namen des gesamten Deutschland, welches ein Recht auf alle feine Teile hat, im Namen

, ist es selbst daran nicht unschuldig. „Mea culpa, raea maxima culpa!", möchte ich dem „Bötl" ins Stamm buch schreiben. Französische gnttiguen gegen die Londoner Konferenz Deutschland und Italien sollten ausgeschaltet werden. — Vorbesprechung zwischen Macdonald und Tardie«. TU. Rom, Lg. März. Italien hat in London mitgeteilt, daß es die englische Einladung zur Viermächtekonferenz in London annimmt. Italien wird durch Außenminister Gran di vertreten sein. Nachträglich hört man, daß Frankreich versucht

nicht zu erschweren. Französisch-englische Doreinigung? TU. Paris, 29. März. Es ist jetzt ziemlich sicher, daß Mini sterpräsident T a r d i e u und Finanzminister F l a n d i n sich am Samstag nach London begeben werden, um mit den englischen Staatsmännern sowohl über die Frage des wirt schaftlichen Donaubundes, wie über das Kriegs schulden» und Tributproblem vorbereitend zu ver handeln. Der ftanzösische Wunsch, mit England zu einer Art Vor- einigung zu gelangen und die Ministerbegegnung

jedoch keine Berücksichtigung, da sich drei demo- kratische Gemeinderäte nach Sofia begaben, um für den Kreis präfekten einzutreten. Auf der Rückfahrt von Sofia nach Newrokop erfolgte dann die gewaltsame Entführung dieser drei Räte. Die Zeitungen vermuten, daß mit der Entführung auf die Regierung ein Druck ausgeübt werden soll, um die Absetzung des Präfekten doch noch zu erreichen. Liebestragödie in Monle Carlo. Monte Carlo, 29. März. (Priv.) In einem hiesigen Hotel hat sich die 31jährige

. Die Ueber- raschungsfahrt ist nur ein Teil des großen Propaganda kampfes der Eisenbahnen.) Eine Stunde vor der Abfahrtszeit quoll der Bahnsteig schon von Fahrlustigen über. Es war natürlich in der Hauptsache Jugend, die diese Sensation mitmachen und um keinen Preis wissen wollte, wohin die Fahrt ging. Gleichzeitig war es ein willkommener Anreiz für die englische Wettlust, die sich im Erraten des möglichen Zielortes zu bürgerlichen Wettsätzen austobte. Ein zweiter Wagenzug mußte eingelegt

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/13_07_1920/ZDB-3059538-1_1920_07_13_12_object_8082709.png
Seite 12 von 14
Datum: 13.07.1920
Umfang: 14
- erhaltung von Ruhe und Ordnung. München, 12. Juli. (Korrbüro.) Die „Münchener Neuesten Nachrichten" melden aus Spaa: Es find mit der bayerischen Regierung bereits Verhandlungen im Gange, die eine Erledigung der Frage der Entwaffnung bet Einwohnerwehren erhoffen läßt, so daß sich dir Gefahr der Absplitterung Bayerns nicht so akut darftellt, wie es kn vielen Kreisen angenommen wurde. Verhandlungen über das bayrische Konkordat. Berlin, 12. Juli. (Korrbüro.) Der apostolische Nun tius

. England nnd die Sorvjets. Krassin reist wieder nach London. London, 12. Juli. (Korrbüro.) K r a s s i n ist von .Moskau nach London abgereist, um die Verhandlun gen mit der britischen Regierung wieder auszunehmen. Kein Sonderfriede mit der Räterepublik. Paris, 13. Juli. (Korrbüro.) Nach Meldungen aus London wird die Nachricht von dem bevorstehenden Ab. schluß eines Sonderfriedens zwischen England und Sowjytrußland amtlich dementiert. Rutzlarrd. Protest der Sowjets gegen die polnischen Kultur träger

nach Beendigung der Spaaer Konferenz nach Bel grad begeben werde, um dort auf Grund einer geheimen Abmachung ein pol't'sch-mllüärisch-wirtschaftlickes Abkom men mit Jugoslawien abzuschließen. Tagesbericht. KB. Das Sekretariat der Friedenskonferenz hat der österreichi« schen Regierung offiziell mitgeteilt, daß die Aufnahme des Planes über die Hinterlegung der Ratifikation am 16. Juli stattfinden werde. KB. Bei der Explosion in den Munitionsschuppen bei Elster bach gegenüber Höchst wurden nach den bisherigen

- und Forstleute Niederösterreichs die Land arbeiter sich veranlaßt sehen, die von ihnen beschlossenen Maß nahmen durchzuführen. Falls die Unternehmer die Stellung nicht ändern, werden die Arbeiter vom Mittwoch an die gesamte Ernte beschlagnahmen. KB. Englische Sänfte für Deutschland. Die Blätter melden au? Hamburg: Von rwürrichteter Seite w»r)en die Gerüchte, wonach englische Reedereien eine große Anzahl der den Deutschen als Entgelt für Crapa Flow abgeuommenen Schiffe an die deutschen Reedereien

oder an die deutsch' Regierung verkaufen wollen, bestätigt. KB. Ablieferung de« „L. 72". Das deutsche Luftschiff „L. 72" ist am 11. vormittags 4 Uhr 15 in Maubeuge angekommen. An Bord befanden chch eine deutsche Besatzung und zwei französische Jngenieuroffiziere. Volkswirtschaft. Geld und Finanzwesen. KB. Verhandlungen über die Begebung von 6 prozentigen Schab« scheinen in Oesterreich. Wie die „Neue Freie Presse" mitteilt, soll seitens der österreichischen Finanzverwaltung die Absicht bestehen, neben den 214

20
Zeitungen & Zeitschriften
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1919/31_05_1919/ZDB-3074699-1_1919_05_31_3_object_8493354.png
Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1919
Umfang: 8
, ohne daß ihnen nach Gesetz und Recht (die eben unterbunden sind durch die herrschende Willkür) der Prozeß ge macht würde. Die englische Regierung unterhält in Irland ein Heer von 50.000 Soldaten und 13.000 bewaffnete Polizisten zur Unterstützung ihres despotischen Vorgehens gegen das irische Voll. Irland wird von England politisch geknech tet und wirtschaftlich ausgeplündert. Es ist eines der fruchtbarsten Länder, so sehr fruchtbar, daß, wie Smith Gordon und Staples in ihrem Buch „Rural Reconstruction in Irland" (London

Regierung festgesetzte 'ext der allgemeinen Note, durch die der Friedens- eertrag beantwortet werden soll, ist am Montag, den 26. Mai, von Berlin nach Versailles abgesandt worden. Die Note ist in einem sehr entgegenkom menden Tone gehalten. Das wichtigste auf dieser ist, daß Deutschland sich zur Zahlung v o n 40 Milliarden Mark K r i e g s e n t s ch ä v r- gung bereit erklärt. 24 Milliarden sollen am 1 . Mai 1921 und der Rest in jährlichen Raten von 1 Milliarde Mark gezahlt

1917), Seite 5, hervorheben, der irische Boden mit Leichtigkeit eine Bevölkerung von 18 Millionen Menschen ernähren könnte, während die jetzige Bevölkerung nur 4,380.000 Seelen beträgt. Jetzt hat England das Monopol der Ausfuhr aus Irland. Die englische Einfuhr von Rindvieh und Rindfleisch aus Irland belief sich 1915 auf 15,863.000 Pfund Sterling und war größer als die aus irgend einem anderen Lande, selbst erus Argentinien. Dazu kommen noch ',810.000 Pfund Sterling für Speck, Schinken

, Schweinefleisch und lebende Schweine, ferner für j,751.385 Pfund Sterling Butter, für 4,799.250 Pfund Sterling Eier (die nächst hohe dänische Ein fuhr belief sich nur auf 1,863.527 Pfund Sterling), für 1,384.260 Pfund Sterling Geflügel und für 765.776 Pfund Sterling Kartoffeln. Sowohl an Eiern wie an Gefl'st rl und Kartoffeln war wie an Rindfleisch die englische Einfuhr aus Irland größer lls aus jedem anderen Lande! Die irische Repu blik besteht also de jure, das heißt rechtlich. Um hre Anerkennung de facto

durch die anderen Staa- .en und ihre Aufnahme in den Völkerbund zu er- nlen, hat die irische Regierung ihren Gesandten Sean O'Ceallaigh nach Paris entsandt. Zu dem- clben Zweck sind drei hervorragende Vertreter der Eren in Amerika, die Herren Walsh, Dünne und Rhan, in Paris angekommen. wo sie die Bestrebun gen des Herrn O'Ceallaigh unterstützen. — Nach cm Selbstbestimmungsrechte der Völker, wie es j ojf dem Papier sieht, müßte Irland frei und un- i whängig werden. ' ^' ^ ^ J Aus Stadl und Land. Achenkirch. Gründung

21