, ohne daß ihnen nach Gesetz und Recht (die eben unterbunden sind durch die herrschende Willkür) der Prozeß ge macht würde. Die englische Regierung unterhält in Irland ein Heer von 50.000 Soldaten und 13.000 bewaffnete Polizisten zur Unterstützung ihres despotischen Vorgehens gegen das irische Voll. Irland wird von England politisch geknech tet und wirtschaftlich ausgeplündert. Es ist eines der fruchtbarsten Länder, so sehr fruchtbar, daß, wie Smith Gordon und Staples in ihrem Buch „Rural Reconstruction in Irland" (London
Regierung festgesetzte 'ext der allgemeinen Note, durch die der Friedens- eertrag beantwortet werden soll, ist am Montag, den 26. Mai, von Berlin nach Versailles abgesandt worden. Die Note ist in einem sehr entgegenkom menden Tone gehalten. Das wichtigste auf dieser ist, daß Deutschland sich zur Zahlung v o n 40 Milliarden Mark K r i e g s e n t s ch ä v r- gung bereit erklärt. 24 Milliarden sollen am 1 . Mai 1921 und der Rest in jährlichen Raten von 1 Milliarde Mark gezahlt
1917), Seite 5, hervorheben, der irische Boden mit Leichtigkeit eine Bevölkerung von 18 Millionen Menschen ernähren könnte, während die jetzige Bevölkerung nur 4,380.000 Seelen beträgt. Jetzt hat England das Monopol der Ausfuhr aus Irland. Die englische Einfuhr von Rindvieh und Rindfleisch aus Irland belief sich 1915 auf 15,863.000 Pfund Sterling und war größer als die aus irgend einem anderen Lande, selbst erus Argentinien. Dazu kommen noch ',810.000 Pfund Sterling für Speck, Schinken
, Schweinefleisch und lebende Schweine, ferner für j,751.385 Pfund Sterling Butter, für 4,799.250 Pfund Sterling Eier (die nächst hohe dänische Ein fuhr belief sich nur auf 1,863.527 Pfund Sterling), für 1,384.260 Pfund Sterling Geflügel und für 765.776 Pfund Sterling Kartoffeln. Sowohl an Eiern wie an Gefl'st rl und Kartoffeln war wie an Rindfleisch die englische Einfuhr aus Irland größer lls aus jedem anderen Lande! Die irische Repu blik besteht also de jure, das heißt rechtlich. Um hre Anerkennung de facto
durch die anderen Staa- .en und ihre Aufnahme in den Völkerbund zu er- nlen, hat die irische Regierung ihren Gesandten Sean O'Ceallaigh nach Paris entsandt. Zu dem- clben Zweck sind drei hervorragende Vertreter der Eren in Amerika, die Herren Walsh, Dünne und Rhan, in Paris angekommen. wo sie die Bestrebun gen des Herrn O'Ceallaigh unterstützen. — Nach cm Selbstbestimmungsrechte der Völker, wie es j ojf dem Papier sieht, müßte Irland frei und un- i whängig werden. ' ^' ^ ^ J Aus Stadl und Land. Achenkirch. Gründung