Jahrg. XVIII. Samstag, „Br ixen er Chronik.' 18. November 1905. Nr. 138. Seite 3. rats- und Landtagsabgeordneten Tirols ohne Rücksicht auf ihre Parteistellung nochmals dringend ersucht, von der Regierung statt der leeren Worte endlich Taten, d. h. die Bahn Mals—Nauders und Nauders—Landeck, rückhaltslos zu verlangen. Der Obmann der Landwirtschaftlichen Be zirksgenossenschaft Christian Hohenegger aus Langtausers, der erst vor kurzem zu einer Aussprache betreffs des Grenzverkehrs von Vieh
hatte im Toast auf den König gesagt: „Die sehr auf richtige Freude, die Ich bei diestm Anlaß ewpfinde, wird erhöht durch die tiefe und sympathische Be wunderung. die Mich für die erlauchte Mutter Eurer Majestät beseelt. Durchdrungen von diesen Gefühlen, hege Ich die heißesten Wünsche für die Wohlfahrt Spaniens, erflehe den göttlichen Segen für eine lange, glorreiche Regierung Eurer Majestät und trinke aus ganzem Herzen auf das Wohl Eurer Majestät sowie auf das Wohl Eurer Majestät Mutter, der Königin Marie
, diese feier liche, schon seit langer Zeit mit Ungeduld er- wartete Gelegenheit dazu zu benützen, um den unter der Herrschaft Eurer Majestät stehenden Völkern die Gesühle aufrichtiger Freundschaft auszudrücken, die die Spanier für ste empfinden, und gestatten Sie Mir auch, daß ein junger Souverän in den ersten Jahren seiner Regierung seinen warmen Tribut der verehrungsvollen Be wunderung für einen Herrscher entrichte, dessen so oft bewährte Erfahrung, Intelligenz, Weisheit und Takt von den Zeitgenossen
, welche unter den Rumänen usw. dafür agitieren, bei den Wahlen keinen Magyaren mehr die Stimme zu geben. — Handelsminister Vörös hat in einer Rede am 12. November erklärt, daß das handelspolitische Programm der jetzigen ungarischen Regierung sich von dem der Koalition nur darin unterscheidet, daß letztere die wirtschaftliche Trennung im Jahre 1910 vollzogen sehen wolle, während das Kabinett Fejervary sie erst im Jahre 1917 vornehmen wolle. — Dazu kommt, daß Fejervary sich beeilte, die Wappenfrage zu lösen