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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.12.1889
Umfang: 8
, oder die englische Regierung hat sich veranlaßt gesunden, dem Drän gen der öffentlichen Meinung nachzugeben. Neuestens bringt nämlich die „M. A. Z.' ein Telegramm aus Capstadt vom 21. d., demzufolge die englischen Kriegsschiffe „Naleigh', „Caracao' und „Brisk' Befehl erhielten, uuverweilt nach der Delagoabay abzugehen. Die Delagoabay, ungefähr unter dem 26. Grade südlicher Breite, bildet die Süvgreuze der an der Ostscire Afrikas gelegenen portugiesischen Be sitzungen. Diese Maßregel dürste nicht gerade

! Wirklich, da sagte sie schon: „Grüß Gott, Liese!' Die bekannte Stimme hören und sich wie der Wind hinter Weraner Zeitung. gehen Portugals in Südost-Afrika erhebt und das Auftreten der portugiesischen Agenten im Zambesi- Gebiete ausdrücklich mißbilligt. Die Note, die übri gens keinerlei Drohungen enthält, führt jene That sachen auf, durch welche England sich beschwert fühlt, und fordert die Wiederherstellung des Ltatus czuo. Die englische Regierung könne unter keinen Umständen gestatten

Seite L Frankreich abschafft, angenommen. Der Abschluß eines neuen Handelsvertrages zwischen Italien und Frankreich ist aber gleichwohl nicht zu erwarten Die Stimmen der französischen Presse sprechen ganz unzweideutig die Abneigung ihrer Regierung gegen ein neues Ucbereinkommen mit Italien aus, was theils seine Ursache in der Stellung Italiens zu Deutschland und Oesterreich, theils in der fchutz- zöllnerischen Bewegung hat, die heutzutage in Frank reich vorherrschend ist. Aus Jtalieuisch-Afrika

des Zambesiflusses mit den Makololos, einem kriegerischen Eingebornen-Stamme, zu bestehen hatten. Die englische Presse verlangte ein rücksichtsloses Vorgehen gegen Portugal; es schien aber, als ob Lord Salisbury anderer Meinung sei; wenigstens verlautete, daß die Negierung erst die in einigen Wochen zu erwarten den genaueren Nachrichten in Händen haben wolle, ehe sie sich zu weiterem Vorgehen entschließen werde. Diese Nachrichten müssen entweder früher eingelaufen fein, als man erwarten konnte

, daß die englische Flagge herab- genommen und beseitigt werde. Aus Wien. . 21. Dez. (Leichenbegängnis; des Abgeordneten Tomaszcznk. Die Influenza.) Unter ungemein zahlreicher Theilnahme hat am 21. d. Nachmittags das Leichenbegängniß des Reichs- raths-Abgeordneten Dr. Constantin Tomaszczuk statt gefunden. In der griechische» Kirche, i» welcher die Einsegnung stattfand, hatten sich eingesuude.i: der Unterrichtsmiiiister Dr. Gautsch, Dr. v. Stremayr, Baron Pretis, Baron Banhans, Nikolaus Dninba, zahlreiche

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.12.1937
Umfang: 6
und Berchtesgaden das englische Kabinett nicht befriedigt. Man geht auf Einzelheiten nicht ein, aber die offenbar inspi rierten Negierungsorgane lassen durchblicken, das; von Deutschland zu wenig versprochen worden sei. Auch die Ausführungen der „Times' laufen auf die Betonung des Grundsatzes hinaus: „Keine Leistung ohne Gegenleistung'. Bezeichnend ist, daß nun so ziemlich alle Londoner Zeitungen den Besuch des französischen Ministerpräsidenten Chauteinps und seines Außenministers Delbos fast ostentativ

herausstreichen und auf die englisch- französische Freundschaft und Zusammenarbeit als einen Pfeiler der englischen Außenpolitik hin weisen. Trotzdem wäre es entschieden verfrüht, im Zu sammenhang mit den deutsch-englischen Erörte rungen von einem Fehlschlag zu sprechen. Alles ist noch in der Schwebe, und die englische Regie rung hat ja noch nicht klar und deutlich gespro chen. Chamberlain hat sogar festgestellt, daß die Unterhaltungen „wertvoll' gewesen seien, was aber wiederum nicht viel zu heißen braucht

Regierung hat sich heute dem Parla ment vorgestellt. Ministerpräsident Janson ver las die Ministerialerklärung, die in ihren Haupt punkten den Willen zur Durchführung des Pro gramms der vorhergehenden Regierung bekräf tigt. Die Erklärung fügt noch hinzu, daß die Re gierung auf die Einführung der 40-Stundenwoche in ungesunden Industriebetrieben und auf Geneh migung des Gesetzentwurfes über Alterspensionen hinarbeiten wird. Aegyptenreise Or. Goebbels Wien, 30. November. Die „Wiener N. N.' bringen

und mit Revolverschüssen getötet. Wie aus Tallin gemeldet wird, verwandelt sich ber 1895 als Sohn Dschemal Pascha Zogus ge boren, entstammte er einem alten albanischen Dynastengeschlecht, das ursprünglich in Nordalba nien ansäßig, am Ende des 15. Jahrhunder.'s, von den Türken verdrängt, die Herrschaft über das Gebiet von Mati an sich gebracht und vergrößert hatte. Die türkische Regierung hatte schon zu Beginn des 16. Jahrhunderts die Rechte des Hau ses Zogu auf dieses Gebiet anerkannt und seinem Oberhaupt die erbliche

von einem Nanoiialkongreß bekräftigt werden solle. Nach dem Kriege schien es, als sollte Uneinig keit den Lestand des jungen Staates gefährden. Der Widerstreb zahlreicher Parteien, die oft nur den Interessen kleiner Gruppen dienten und viel fach von ausländischen Einflüssen gelenkt wurden, führte zu Verwicklungen, Krisen und Aufständen. Der Einigungskongres; von Lushnja, der im Jän ner eine nationale Regierung ernannte, schien eine Wendung zum Besseren zu bedeuten. Der 2'i-jährige Achmet Zogu gab, zum Innen gie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1922
Umfang: 8
kein llulcr schied zwischen der jetzigen und der vorherige, Regierung. > Die Orienlkonferenz in Lausanne. Bern. 28. Oktober. Der englische und ilz venische Botschofler sprachen gestern bei de Regierung vor und baten um bo'.dixe Aul, wort, ob die Schweiz die Abhaltung d-i Orienlkonferenz in Lausanne gestalte. Ts wurde den Herrn umgehend geantivzriet, daß es für die Schweiz nur eine Ehre wenn eine fo wichtige Konferenz aus ihre^ Gebiete abgehalten werde Die Griechen bei der Orienlkonferenz. Athen

der apostolische Segen, welchen Wir Euch von Herzen erteilen, verehrungswürdige Brüder, Eurem Klerus und allen Gläubigen, welche Euer Sorge anvertraut sind. Vom Vatikan, 28. Oktober 1S22. Pius XI. PslMschs Amschm;. Keine Zwangsmaßnahmen gegen Deutsch land. London, 30. Oktober. Der englische Dele gierte in der Reparalionskommission, Slr Zohn Bradbury. der in den letzten Tagen der vergangenen Woche mit dem Ministerpräsi denten und dem Schatzkanzler hier Unterre dungen Halle, ist Samstag uach Berlin abge reist

. „Reuter' will aus zuverlässiger Quelle wissen, daß der Zweck der Berliner Reise der Reparationskommissiou sei. ^eslzuskcllen. was Deutschland eigeulkch leiste« könne. Zwi schen Frankreich und England bestehen im Grund keine Meinungsverschiedenheiten, nur sei man fich nicht ganz einig über die Metho. den, die zur Herstellung des Gleichgewichtes im deutschen Staatshaushalte führen können. Die Gerüchte, daß die Revarations?ommission der deutschen Regierung nüt irgendwelche 'Zwangsmaßnahmen drohen

werde, s^ völlig unbegründet. Der deutsche Botschafter in Moskau. Berva. 30. Oktober. Der neue deulsh Botschafter für Moskau Graf Brockdorf- Rantzau. ist gestern an seinen Bestimmung?, ort abgereist. Lloyd George polemisiert. Glasgow. 30. Oktober. Lloyd Georgc hg hier am Samstag eine Rede gehalten, m de> er die Zusammensetzung des neuen englisch-« kabinetles scharf kritisierte. Es sei venvus derlich. wie man der neuen Regierung La trauen entgegen bringen könne, seinem KM nette aber nicht; im Grunde wäre

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 14.03.1885
Umfang: 12
eine plötzlich ein» getretene Nervenlähmung als Todesursache, herbei geführt durch allzureichlichen Genuss von Alkohol. Gewerbe, Handel und Verkehr. Zum An läge markt in Werteffecten. Die Kaiser-Ferdinands-Nordbahn, die älteste Bahn Oesterreichs, gegründet im Jahre 1336, deren Haupt gebiet Wien—Krakau ist, deren Anlagecapital inclusive der vereinigten mährisch-schlesischen Nordbahn circa 160 Millionen Gulden Bilanzwert betrag:, welche derzeit als brennende Tagessrage sowohl Regierung als Parlament

beschäftigt, zieht sich nun, der Prio ritäten Reihe nach, in unsere Besprechung. Bevor wir jedoch eingehender deren Anlagccapital erörtern, wollen wir vom Grunde aus unseren Lesern ganz objectiv die interessante Fehde zwischen Verwaltungs rath. Parlament und Regierung verständlichst mit theilen. Im Jahre 1335 soll eine Deputation der damaligen Gründer der FerdinandZ-Nordbahn zum Kaiser Ferdinand sich begeben haben, bittend um gütigste Verleihung der Concession sür diese Bahn. Kaiser Ferdinand

sich nun, ob die Regierung diese erneuern soll, oder ob der Staat die Expropriation anwenden soll. Die Vertreter der Nordbahn bestreik ten das Recht des Staates, den Bahnkörper nach Ablauf der Concession expropriieren zu dürfen. An fänglich debattierte man heftig über den. Ausdruck » Zugehörungen', was man hierunter zu verstehen habe. Die Mehrzahl glaubte, es seien unter Real- und Mobilar-Zugehörnngen eben nur diese gemeint, nicht aber die,Hauptsache, der „Bahnkörper'; allein bereits im Herbste vorigen Jahres habert

, welche 1000 st. C.M. lautet, derzeit aber über 2400 fl. steht, sür den Staat „ein Aufgeld' von 100 Millionen Gnlven betragen; er hättt. somit statt dem Bilanzwert per circa 160 Millionen den derzeitigen Courswert der ganzen Anlage mit circa 260 Millionen zu bezahlen. Die Regierung wollte nun jedweder derartigen so großen Belastung unserer Finanzen aus dem Wege gehen und schloss mit der FerdinandS-Nordbahn unter Vorbehalt der Genehmigung des Reichsrathes unge fähr folgendes Uebereinkommen

einzuführen. Den Capitalsauswand, w.lcher aus diesem Vertrage der Nordbahn erwachsen würde, könnte man auf circa 25 Millionen Gulden veranschlagen. Dies für diese Bahn scheinbar sehr drückende Uebereinkommen wurde dennoch von der Generalversammlung der FerdinandS- Nordbahn unverändert angenommen. Am 29. April 1334 wurde es von der Regierung im Abgeordneten hause als Voxlage eingebracht, und, wie bekannt, unter heftigen Debatten als sür die Nordbahn zu günstig befunden und abgelehnt,' seit dort sind neue

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Dolomiten
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Seite 8 von 10
Datum: 30.07.1934
Umfang: 10
) wird berichtet: Sechs Knaben und ein Mädchen wurden beim Spielen auf einer Eisenbahnlinie von einem Zug überfahren und zermalmt. Ein achtes Kind erlitt schwere Verletzungen. k Seidenuniformen für sapanifche Eisen bahner. Aus Tokio wird den englischen Blät tern gemeldet: Die japanische Regierung hat große Vorräte von Seidenstoffen und hat aus diesem Grunde den Beschluß gefaßt, den Eisenbahnern Uniformen aus Rohseide zu machen. Jedes Jahr werden 140.000 Eisen- bahner mit neuen derartigen Uniformen ver- sehen

werden. Für diesen Zweck wird Japan 450 Rohseidenballen verwenden. Diese Uni formen kommen der japanischen Regierung weit billiger als die gegenwärtigen Stoff monturen. t. Unwetter in Texas. Bei einem schweren Un wetter, das die Stadt heimsuchte, wurden acht Personen getötet und 29 schwer verletzt. Zahl reiche Bewohner find obdachlos. Durch die furcht baren Regengüsse wurde der größte Teil der Häuser überschwemmt, andere durch die Fluten weggerissen. Die Ernte in einem Umkreise von mehreren Meilen ist vernichtet

worden. t Der längste Unterwassertunnel der Wett. Das englische Königspaar hat kürzlich den Straßentunnel unttr dem Merseyfluß, der dre Städte Liverpool und Birkrnhead verbindet, er- ''snct. Dicscr größte Unterwassertunnel hat eine Länge von 3599 Meter. Die Ausführung des Baues, bei der fortlaufend 2999 Mann beschäf tigt waren, dauerte neun Jahre. t Fernsprechbegeisterung in Tibet. Die Haupt stadt von Tibet und Residenz des Dalai-Lama ist bis in die letzten Jahre hinein eine geheim nisvolle Stadt

wird berichtet: Drei englische Gelehrte sind vor kurzem nach Ungarn gekommen und haben sich nach dem Dorfe Jszak begeben. Dort haben sie im Laufe einer Woche 399.999 Exem plare einer Jnsettenart gefangen, die in jener Gegend stark verbreitet sind. Die Tierchen wer den jetzt von ihnen nach Kanada befördert. Dort wird man sie in den Nadelwäldern des Landes aussetzen. Denn es sollen die einzigen Lebewesen sein, die imstande find, siegreich gegen die Schmarotzer der kanadischen Kiefern anzukäm- pfen. Die 399.999

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 02.12.1922
Umfang: 10
und Poincare in der kommenden Woche zu einer Besprechung nach London reisen. Der Hauptpunkt der Verhandlungen bilde die Moraloriumsfrage, da hierüber bis Mitte Jänner entschieden sein müsse. Wäh rend die „Times' dos Angebot Poincares, zu einer Aussprache nach London zu kom men. begrüßen, und die englische Regierung darauf aufmerksam machen, wenn sie den Mut Hütte, fest zu handeln, so müsse sie be reit sein, einen großen Teil der England durch die Alliierten geschuldeten Summen zu annullieren und ebenso

und Deutsch land sind die fortschrittlichsten Nationen Euro pas, Sprechen wir nicht mehr vom Tode, wo so viel Kummer ist. Ich warte' gespannt aus Ihre Vorträge iibe- den Frieden.' Verbot gegen Clemenceaus Hetzreden. Ncwyort, I. Dezember. Die amerikanische Regierung hat einen Portrag Clemenceaus vor de» Mariiiekadcttcn verboten. London, N». November. Es verlautet, daß Clcmenceau bereits für den 12. Dezmber einen Plal- auf einen Dampfer zur Rückreise nach Europa belegte. Die Sprachenverordnuvg. Wir teilen

dreier Monate durchge führt sein. Eingebrachte Rekurse haben seine aufschiebende Wirkung. Schwere AHarations-Krise. In England weiß man offiziell von den Zwangsmaßnahmen Frankreichs gegen Deutschland nichts. Nach Ansicht der briti schen Regierung sei eine Vorkonferenz für die Brüsseler Konferenz notwendig. Bonar Law erklärte im Unterhause, die Regierung be halte sich vor, die Reparationssrage in jeder Richtung hin frei zu betrachten. Nach Blätter- nieldungeii werden Theunis und Jaspar, Mussolini

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 29.05.1906
Umfang: 10
Einwendungen oder Erinnerungen bei der Kom mission mündlich oder schriftlich vorzubringen und daß das Projekt bei der k. k. Bczirkshanpt- mannschast Bozen zur allgemeinen Einsicht auf liegt. Innsbruck, am 22. Mai 19V6. K. k. Statthaltcrci für Tirol «md Vorarlberg. Nichtamtlicher Teil. Aus NuMaud. Die Du in a und die Antwort aufihre Adresse. Über die denkwürdige Sitzung der Duma, in der die Regierung die Antwort aus die Duma--Adresse vorlegte nnd die Duma da zu dauu Stellung nahm, wäre noch folgendes

betont schließlich wie sein Vorredner die Notwendigkeit der Demission der Regierung, welche die Duma beleidigt habe, iudem sie die Grenzen ihrer Tätigkeit willkürlich ab gesteckt habe. Der bäuerliche Abgeorduete A la din bemerkte in einer leidenschaftlichen Rede, daß die Revolution bevorstehe. (Der Präsident gab das Glockenzeichen. Lärm. Bei fall). Redner forderte die bisher in Rußland so stark unterdrückte Redefreiheit nnd bc- lonte, nur die Vertreter der Nation seien die Vermittler

zwischen der Regierung und der höchsteil Gewalt. Redner gab seinem Erstaunen über die Kühnheit der Minister Ausdruck, die es w a g e u, der Duma Lehrcu zu erteilen. Ja, der Ausdruck „Kühnheit' sei für eiu sol ches Vorgehen noch zu schwach. Reduer schloß: Der In st iz m i n ist e r Senator S ch t s ch c-- Die Lage ist sehr ernst. Wir wünschen, daß die Ministerbank von Männern aus unsere» Reihen besetzt werde. Abg. Kokoschkin (Mos kau) legte die Haltlosigkeit der Erklärung vom juridischen Standpunkte dar uud sorderte

die Amnestie „um jede» Preis'. Zur Regiernngs- bank gewendet, richtete er an die Minister die Aufforderung, ihre Demission zn geben. Der Abgeordnete von Odessa, Professor Schschep- kin, machte der Regierung Mißachtung der Grundgesetze zum Vorwurf, namentlich, weil die Regierung sich außerstande erkläre, den von einem einfachen Brigadegcneral verhäng ten Kriegszustand aufzuheben, während die ob- genannten Gesetze bestimmen, daß der Herr scher allein das Recht habe, den Kriegszn- Itand zu erklären

von sechs Millionen Menschen nicht gespro chen, welche aller Rechte beraubt find, die ihre Glaubensgenossen nicht bloß in konstitutionellen Staaten, sondern auch iu weniger zivilisierten genießen?' Mehrere Abgeordnete verzichten aus das Wort, andere sprachen in demselbeu Siune. Der I n st i z m i n i st e r Senator S ch t s ch e- glowitow wies die Angriffe gegen die Regierung zurück uud erklärte, diese sei der Ansicht, daß die Negiernngstätigkeit eiu Ausfluß der Gesetze seiu müsse. Die gegen wärtige

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 11.12.1849
Umfang: 4
von Handelskammern recht bald zu schreiten. — Die Regierung hat in Anbetracht der Gleichberech tigung aller Nationalitäten den in Wien so zahlreich domicilirenden Slaven, von denen viele, besonders un ter der arbeitenden Klaffe, nur ihre Muttersprache ver stehen, nicht nur die ehemalige Ligüorianer-Airche „Maria am Gestade' definitiv zugewiesen, sondern auch einen Organisten für die Kirche bestellt. Das Gerücht von der Wiedereinführung der Liguorianer scheint sich hiernach nicht zu bestätigen. — Der heutige Tag

(7. Dez.) ist zum Zusammen tritte einer Kommission bestimmt, welche den Zweck hat, dem kläglichen Zustande der Unterlehrer Wiens endlich ein Ende zu machen. Die Kommission wird bestehen aus Abgerodneten des Unterrichts « Ministeriums, aus Mitgliedern der Regierung, deS Genieindcrathes, des Konsistoriums, der Schuloberaufsicht und einigen eigens gewählten Lehrern. In Bezng auf den Gehalt hat das Unterrichtsministerium vorläufig angenommen, daß 30 Lehrer jeder mit ölig fl. EM. jährlich — 34 Lehrer

sind, und daß selber außerdem nur noch österreichische Rechtsgeschichte zu Innsbruck vorzu tragen berufen werde. — Die Regierung soll, wie es heißt, bereits auf al len größer» Telegraphenstationen Steriographenbureau« einrichten lassen, um. demnächst außer den diplomatischen Depeschen auch Auszüge aus fremden Blättern, Markt- und Börsenberichte ans diesem Wege zu erhalten. — Der Sänger Staudigl bat ein in Steiermark gele genes Gut um den Preis von 80,000 fl. an sich ge bracht nnd zieht sich vom Theater zurück

sich flüchteten, so ergibt sich, daß diese Epi demie in keiner Stadt von Europa so schrecklich wüthete als daselbst. — Die „Chnrer Zeitnng» widerspricht der Nachricht, daß die österreichische Regierung die in ihrem Gebiete vorhandenen neapolitanischen Werbedepots aufgehoben nnd Radetzky den Durchpaß neapolitanischer Rekruten durch die Lombardie verweigert habe. Radetzky behandle sie eb.n wie andere Durchpassirende und verlange nur Ausweisschriften. — Unlängst war an den Straßenecken Mailands ein Pasquill

dcr König allein ans setner Ehatullc 30,000 Thlr. bewilligt hat. — Hr. Heinzen beklagt sich in dcr „Times' über die Anfeindungen dcr englischen Presse, da er doch mir ..red lich das Beste feines Vaterlandes gewollt habe;' die Times aber meint: Hrn. Heinzens politische Thätigkeit sei von dcr Art, daß, wenn er in dcr deutschen Lon doner Zeitung wie bishcr fortfahrc, die englische Regie rung sich wohl veranlaßt finden könnte, von Englands Gastfreundschaft gegen politische Flüchtlinge in feinem Fall

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 16
Datum: 06.04.1840
Umfang: 16
haben, und von Seite der neapolitanischen Regierung selbst einige krirgerische Drmonstrationen herbei ge rufen zu baden scheinen. — In diesen Zagen erhielten l 0,000 Mann neapolitanischer Truppen drn Befehl, eilfertigst nach Sizilien aufzubrechen; auch erhielten alle Militärkomman danten in drn dortigen Seestädten die Weisung, sämmtliche Ilserbatterien zn wafsneu. P >i b st l i e Staate n. N o in, drn 2Ii. Mär?, f^rstern siel in Nom ein hald Spannen hoher Schnrr. Dasselbe grschah vor 245 Iahren an dem nämlichen

und den Hrn. F erald i als königl. sardinischen General- roil>ui in Oriecheiilandmit deinSitzc zuAthenan. Eine königl. » 'em 19. Febr., welche von den Ministern Schmaltz, ' ^heokaris uud Thisaineiics unterzeichnet ist, . eitiait in '.luberracht der zunehmenden Rauberrirn in verschie denen Provinzen das (Lesetz vom 22. Nov. 1336 über die Ver antwortlichkeit der Gemeinden wieder in Wirksamkeit. ^ . 2. v » i s ch c Insel II. ^ ^rreitS vor einiger Zeit waren der Regierung der jonischen ^>i»ieln

hatten, sainmt drm egvptischen Emissär ungehindert am ti. d. M. von <5orsn abreisen; als sie jedoch fort ivarrn, wurde ihnen die englische Fregatte Talbot, Kapitän Eodringlon, nachgesendet, welche sie in dem Haseu von Porto Palermo, oberhalb Corfu, an der gegenüber liegenden albanesifchen Küste, mithin in ge rade entgegen gefetzter Richtung von den nach Syra genom menen Erpediiionen, enchvlte. — Wirklich befanden sich dort viele Albaneser schon bereit sich einzuschiffen, der größere Theil war jedoch wegen

, die vor kurzem die Inseln Eorfu und Paro diirch die S.'esorgniß vor einer Landung dieser Räuber in so große Singst.versetzten. Die jonische Regierung wachte ailfS Sorgfältigste, um diesem aufrührerischen Vorhaben zuvor zu kommen und selbeö zu vereiteln. Vor einigen Tagen entdeckte man ans dieser Insel, daß einer der obenerwähnten Agenten eine griechische Brigantine und einen jonischen Trabakel ge miethet hatte, um damit nach Albanien zu gehen, so viele Mannschaft, als diese Fahrzeuge aufnehmen könnten, einzu

schiffen , und selbe nach Eandia zu transportiren. Zu diesem Ende segelte» diese Schisse am 6. d. M. von Eorfu ab und TagS darauf folgte ihnen die Fregatte Ihrer Majestät, Tal bor, vom Kapitän Eodrington befehligt, welcher ersucht worden war, ihnen nachzusegeln und sie, falls er sie auf der That er tappen sollte, anzuhalten und nach diesem Hafen zurück zu führen, was auch vollzogen wurde. Die Regierung Ihrer Ma jestät gab solchergestalt durch die Sr. Excellenz dem Lord-Ober- kominisfär ertheilten

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Volksrecht
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Seite 4 von 6
Datum: 15.04.1921
Umfang: 6
-Einvernehmen mit - einem für die Arbeiter zufriedenstellenden -Ergebnis- , bei - den gestrigen Verhandlungen in »Bozen beendet worden.:: . DerrGiUAenarbelterstretktn England? Die «Vossifche Zeitung' - meldet - ausLondon, daß di« bisherigen direkten Verhandlungen - zwischen - > den - Grubenbesitzern -- und den Bergarbeitern unter der Mitwirkung der Regierung kein Ergebnis erzielt hatten, das den Arbeiterführern eine Aussicht aus die baldige: friedliche - Beilegung 'des Kon fliktes zu eröffnen, schien

. Infolgedessen-Hatten die Führer der Eisenbahner und Transportarbeiter der Regierung und -«n Grubenbesihern ein neues Ultimatum bis heute mittags, überreicht. Falls bis - dahin - von den Arbeitgebern kein.Lohnangebot - vorliege, daS sie den Bergarbeitern zur Annahme: - empfehlen, können, werden auch diese Gruppen in öen -Streik treten.. V Achmng, GLsenbahner! Frettag. Len s 6. April, abends 8 Uhr, im Gewerk schaftshause in Bozen ; Tagesordnung- 1. Option. 2. Freie Ausspräche der Mitglieder der Südbahn-Bau

Tage später kam der Zusammenbruch. Er muß dieses Frau, die der». Gottesgnadenwahn des Galten nicht schützte,'hart getroffen haben. .. Sine Märxprokeffur in Wien. Aus Wien wird S «meldet, daß die Regierung eine Professur für Marx- »rschung an der Wiener Universität errichtet' hat und jetzt als außerordentlichen Professor den Genossen M ax Adler bestimmte. Genosse Max Adler, der schon vor zirka 30 Zähren als junger Student in Wiener Gewerk- fchaslskreisen Vorträge' über die Werttheorie' hielt

, mit Zahlen bebmckten Papier vor. - . Eine englische Relsefrage. Im vorigen Zull be- tmgen die ausgegebenen Fahrkarten erster Klaffe 3.23 Prozent von denen der 2. und 3. Klaffe Englands; im ' Dezember waren es bereits nur-2.8? Prozent. Aber die

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 23.09.1900
Umfang: 14
, die sich in Heinanhsin verborgen hatten, unverletzt nach Tientsin gebracht würden. Der Mandarin nahm diese Bedingung an. — Tschang» fang, 30 Meilen von Tientsin, ist jetzt die letzte Boxerfeste in der Nähe von Tientsin. London, 21. Sept. Die englische Regierung hat endlich einen festen Beschluß über ihre China gegenüber einzunehmende Haltung gefaßt. Derselbe enthält im Wesentlichen Folgendes: England unter stützt die Vorschläge jeder M-cht, welche eine ener gische Haltung gegenüber China einnimmt. Dies geschieht

werden. Der am Sonntag publizierte hatte bloß provisorischen Charakter. Auch soll eine gemeinsame Kandidaten liste aufgestellt werden. Prag, 22. Sept. Zur Erklärung der „Wiener Abendpost', daß die Regierung den Jungczechen kein Angebot als Preis für die Einstellung der Obstruktion machte, bemerken die „Narodni Listy': Zacek hätte den AuSspruch gewiß nicht gethan, wenn hiefür kein reales Substrakt vorläge. Wenn Körber aber sagt, daß er den Czechen nichts bot, so ge. stand er damit, daß er das den Czechen zugefügte

besonders aus dem Grunde, um den Oppositionsparteien keinen Anlaß zu geben, der Regierung eine schlappe, unentschlossene Haltung in den chinesischen Wirren zum Vorwurf machen zu können. Washington, 20. Sept. Ein Telegramm Admiral Remey's aus Taku vom 19. ds. besagt, er habe bei Li-Hung-Tschang amtlich einen Besuch gemacht. Letzterer sei am 18. ds. auf einem Kauf fahrer eingetroffen und werde unverzüglich nach Peking Weiterreisen. Er dankte den Vereinigten Staaten für die Aufmerksamkeiten, d.e

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 19.07.1910
Umfang: 8
für Differenzen schuldig und muß nun liquidieren. So sind Hunderte Bäckelfirmen Oesterreichs mehr oder minder ge schädigt. Jetzt soll wieder die Regierung helfen. Zuerst wird spekuliert und so die Preise hinaufge trieben; wenn es schief geht, soll aber der Staat herhalten. Bei einer Beratung von Bäckern in Nordböhmen wurde beschlossen, an die Müller heran zutreten, um diese zu Preisnachlässen zu bewegen, widrigenfalls Boykott. Auch soll die ' Regierung angegangen werden, den Urteilen des Budapester

den Segen des Eisen kartells am meisten verspüren. Die Eisenkrise wäre beseitigt, nicht so aber die Gefahren für den Kohlen- markt. Die Produzenten der böhmischen Braunkohle klagen über geringen Absatz. Es werden ihnen die hohen Preise der Kohle als Grund der Stockung vorgeworfen, während sie wieder deren Ursache in den erhöhten Bahntarifen suchen. Heute leiden aber auch der englische und der deutsche Kohlenmarkt; in Deutschland soll die Erneuerung des Kohlen syndikates auf Schwierigkeiten stoßen

hat ihnen 40'/<, Frachtermäßigung zugestanden, um so die böhmische Kohle zu verdrängen. Die Kohlen- Vorräte der Gruben sollen allerorts sehr bedeutende sem, wir könnten also für den kommenden Winter auf billige Haushaltungskohle rechnen. . . Wir in Oesterreich haben die wichtigsten Natur schätze im Lande und müssen doch alles teuer zahlen, da uberall Machinationen zurVerteueruug der wichtigsten Bedarfsartikel bestehen. w der Regierung gegen die amerikanische Petroleumgesellschaft hat bisher nur einen Ratten schwanz

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 05.11.1892
Umfang: 8
, dieselbe erhalten, und der Regierung darauf den Beginn des Baues für das Jahr 1891 zugesichert, aber in der Folge allerlei Borwände benützt, um die Sache zu verschieben. Man ist auf den Ausgang des Prozesses um so mehr gespannt, als von ihm die nächste ÄntMlung des Graubündener Eisenbahnnetzes und namentlich die Aus führung der Bahn über den Albula-Paß abhängt. Todfalle. Die Witwe des im Vorjahre verstor benen Königs Karl I. von Württemberg. Königin Olga, (geb. am 11. Sept. 1822 als Tochter des Czaren Nikolaus

der Leo- Gesellschaft für Tirol und Vorarlberg. Gr. 8°, circa 20 Bogen, Preis eleg. brosch. M. 4.20 --- fl. 2.50. Innsbruck, bei H. Schwick (Carl Rauch's Buchhand lung). Dieses Buch, von dem auch eine englische Aus gabe im Erscheinen begriffen ist, enthält den ersten authentischen, von einem Augen- und Ohrenzeugen niedergeschriebenen Bericht über eines der denkwürdigsten Ereignisse unserer Zeit, dessen Einzelnheiten bisher vor der europäischen Welt wie hinter einem dichten Schleier verborgen lagen

. In seinen Kleidern fand man eine halbe Million Francs und ein Testament, womit er die Stadt und mehrere WohlthätigkeitSan- stalten zu Erben einsetzte. Marcellin hatte erst vor einem halben Jahre seine Schwester ohne Hilfe ver hungern lasten. Er selbst starb an Entkrästung im Spital. Diphteritis. Mau meldet aus TemeSvar, 29. Oktober: Die Diphteritis wüthet hier schrecklich. Nahezu hundert Kinder sind gestorben. Me Schulen sind gesperrt. Schiffsnnfall. Ans Lissabon, 28. Okt. wird be- richtet: DaS englische

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1900
Umfang: 8
und der dort inscemerten Los von Viom-Bewegung, die in ihrem Urwesen nicht andere» ist, als d»e Verwirklichung der Parole: LoS von Oester- «eia,! So meldet ein Osen-Pesterblatt neuerdings auS Weimar: „DaS Präsidium des Evangelische» Bundes beschloss die sofortige dauernde Entsendung von 40 Evangelischen Geistlichen nach Oesterreich zur Unter stützung der UebermttSbewegung.' Wird die öster reichische Regierung wohl eine A n twort kmden aus die so lästige reichSdeutsche Pastiren Zu dringlichkeit? Statte

Routine ge fehlt habe; gegenwärtig käme» kelue Unordnungen mehr vor. Es kommt nun die st a d t i s ch e Mädchen- Fortbildungsschule zur Sprache. Bekannt lich soll diese Schale, welche jetzt zweictassig ist, m eine dreiclassige höhere Töchterschule verwandelt werden, weil aber der Stadt daraus große Kosten erwachsen würden, so hat man sich an das Ministerium um eme Unterstützung gewendet. Die Regierung hat nun auch wirklich 2000 k jährlich in Aussicht gestellt, aber nur unter der Bedingung, oass

theilt mit, dajs der Gemeinderath die Süovahn schon einmal ermahnt habe, emen neuen Nachnnttagszug für den Localuertehr im Eisaktyale einzuschalten; die Direktion habe indessen geantwortet, vorläufig könne sie nichts thun, zovald aver das Doppelgeleile gelegt sein werde, sei die Einschaltung emeS neuen ZugeS möglich Jetzt fei das zweite Geleise nahezu fettig, da indessen die Süodahndirecnon ihre Verspre^ungen ge wöhnlich mqt yaUe, ?o veantrage oer Magistrat nölhigen- falls d»e Hilfe der Regierung

. Mache man aber der Süobahadirecno» Vorstellungen, so höre sie nicht darauf; da» Land werde venachtyeiilgt und geschädigt; da» müsse e»n Ende nehmen. Man folle sich ohne werteres an vie Regierung wenden und die Regierung möge zeigen, ob sie etwas thu» wolle für das Land Tirol. Der Gemeiaderath beschließt, vo» der Südbah» die Eiuschaltuug eines ueuen Zuge» zwischen 3 uno 5 Uhr nachmittag» zu verlangen. Dieser Zug solle deu Bedürsnissen der Eisakthaler Rechnung ttaqeu. Eine nicht weniger lebhaste

DiScussion veranlasste ein weiterer Punkt der Tagesordnung, betreffend die Einreichung der Petition aa die Regierung wegen der Folgen des »eue» Heimat»gesetze». Der Bürgermeister sührt au», das alte Heimatsgesetz sei allerdings iu mancher Beziehung hatt gewesen, da» »eue hingegeu bedeute eiue große Ungerechtigkeit, in dem die Städte surchtbar belastet würden. (Bor kurzer Zeit »och schrieb die so eigenthümlich unterrichtete „Bozuer Ztg.', da» Heimatsgesetz sei bauerusemdlich. Wa» sagt die „Boznerin

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 12.07.1895
Umfang: 10
die Forderung nach Er richtung einer italienischen Universität. Abg. Neuber bedauerte den Mangel an genügendem Contact zwischen den Hochschulen und der Praxis. Der Industrielle, der etwas erfindet, sei bei uns häufig gezwungen, sich an das Ausland zu wenden, um sich die theoretischen Behelfe zu beschaffen. Redner stellte folgenden Refo- lutionsantrag: „Die Regierung wird aufgefordert, ehestens einem dringenden Bedürfnisse der Wiener Universität Rechnung zu tragen und den Bau eines physikalischen Instituts

sich solche Angelegenheiten bis zu zehn nnd fünfzehn Jahren fort. Es dürfte nirgends in der Welt vorkommen, dass ein Parlament 3 Millionen für Hochschulen, 3 Millionen für Gym nasien und Lehrerbildungsanstalten bewilligt, ohne dass die Regierung im Laufe der Zeil von di.fen Crediten Gebrauch macht. Ich musste das endlich hier von der Tribüne aus sagen, bemerkte der Berichterstatter, und hoffe, dass im nächsten SessionSabschnitte eine Reihe von Vorlagen kommen werde, welche den seit Jahr zehnten herrschenden MisS>länden

die deutsche Bevölkerung von Eilli, welche erklärt, c die Errichtung dieses Gymnasiums sei ein Stoß ins Herz; der Abg. Kienzl und 37 Genossen des steierischen Landtages — also die Majorität des Landtages — welche die Errichtung dieser Schule als einen feind lichen Vorstoß in das deutsche Sprachgebiet betrachten; der Landesschulrath der Steicrmark inc^t befragt; der Landtag selbst veranlasst, die Regierung an ihre Pflicht zu erinnern, den nationalen Frieden im Lande nicht zu erschüttern, und zuletzt

eine zahlreiche Menge von Petitionen und Resolutionen, welche dringend die Regierung ersuchen, den Frieden im Lande und den Besitzstand der Deutschen in Untersteiermark nicht zu alterieren; auf der anderen Seite unsere Bereitwillig» ' Sir. RS». keit (zu den Slovenen), Ihnen das von Ihnen begehrte Untergymnasiul» mit deutsch-slovenischer Unterrichts- spräche an jedem andern Orte mit Freuden zu be willigen. Redner sagt sodann: Halten Sie es für zweckmäßig, für eine Förderung deö Friedens im Lande nnd ini Reiche

dieser Session den DringlichkeilS- antiag ein, die Regierung möge an einem slovenischen Orte in Uiitcrstcieruiark ein Staatö-Untergymnasium mit deutsch-slovenischer Unterrichtssprache errichten — wir alle stimmen mit; verlangen Sie von der Regie rung. dass sie unverzüglich den dazu erforderlichen Credit in Anspruch nehmen — wir alle stimmen mit- Wenn Sie wolle», stellen wir den Antrag selbst. Ein solcher Antrag würde einhellig angenommen. Wählen Sie, was Sie für das Beste halten! Stimmen Sie aber so, dass

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 29.01.1898
Umfang: 10
die außerordentlichen Erfolge des Wanderunter- richteSr Namentlich hat der Alitragskeller die Cr- theilung. landwirtscha>tliche»' WanderunterrichteS^ durch: die Lehrer auf dem Lande im Auge. Leider bringt die jüngere Lehrergeneraation der Landwirtschaft ge ringes Interesse entgegen. Um sich die nöthige Aus bildung verschaffen zu können, sollen dem Lehrer eben Stipcickien gegeben' werden. Die Regierung möge alles daran setzen, da« Interesse, an der Landwirt schaft an den Pädagogien wieder zu wecken. Der Antrag

des A'g. Kripp, dessen Ausführungen vom Hause mit Bei fält aufgenommen wurden, wurde dem volkowirtfchaftlichcF Ausschüsse zugewiesen. Abg. Dr. v. Grabmayr begründet seinen Antrag auf schnellere Einführung des Grundbuches in Tirol. Entsprechend den Zusicherungen der Regierung sind gegenwärtig 4 GrnndbuchsanlegungS-Comn,issionen in Tirol thätig: Innsbruck, Meran, Trient, Rovereto. Es sind. abxr zu wenig Arbeitskräfte vorhanden, um schnelleres.. Tempo in die Grpndbuchsanlegung zu bringen

und Avancementsverhältnisse in Aussicht stellen. Der Hauptzweck seines Antrages sei, die Regierung zur Vorlage eines Programmes zu veranlassen. Redner verweist auf den innigen Znsammenhang der Grund- buchSanlegung mit andere» wichtigen wirtschaftlichen Reformen, z. B. LazideShypothekenbank, die Conversion der landwirtschaftlichen Hypotheken. In formeller Richtung wünscht Dr. Grabmayr Zuweisung seines Antrages an den Ausfchufs für die Hypothekenbank. Abg. Dr. Pufch.gibt namens seiner GesinnungS^ genossen die Erklärung ab, dass

seine Stellung an. Die gesetzliche Regelung der Sprachenfrage sei jenex im Herordnungswege vor zuziehen. Es fei bedauerlich, dass die Sprachenverord nungen des Grasen Baden! ohne-vorheriges Einver nehmen mit den 'Vertretern der Deutschen Böhmen« und Mährens erlassen wurden ;eS sei - deshalb - zu be- grüßen, dass die gegenwärtige Regierung bestrebt ist, dieses Einvernehmen anzubahnen. Der Bericht spricht den Wunsch aus, dass sich die cz-chischen' und deutschen Abgeordneten' Böhmens' und' Mäh^ettS

, nämlich die Zukunft- deS Vaterlandes. Die Deutschen, welche an der Wiege des Habsburger-Reiches , gestanden sind, müssen für den Fortbestand des Reiches ihre ganze Kraft einsetzen. Wenn es die historische Aufgabe der Deutsch-Oester- reicher fei, über die Rechte und Freiheiten anderer Völker zu wachen, so habe die Regierung andererseits die Pflicht, den berechtigten Besitzstand der deutschen Sprache zu wahren und, falls er tangiert wurde, den selben wieder herzustellen. Dies sei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1923
Umfang: 8
endgiltig und ver hängnisvoll vermögen worden. Es scheine fast, als od Großbritannien ausgehört habe, zu den Großmächten der Welt zu zählen. Habe Großbritannien überhaupt eine aus wärtige Politik? Nach Lord Eurzons Rede sehe es so aus. als ob die britische Regierung wieder einmal aus ihren Lorbeeren ausruhe, ihre Arme verschränke und abwarten wolle, ob die französische Regierung irgend etwas Neues vorzuschlagen habe. Wie könne aus eine solche Weise Großbritannien hoffen, im Rate der Welt Autorität

und Unausrichtigkeit der Staats männer der Wc'.t. Die Politik der britischen Regierung scheine eine Politik demütiger Im potenz zu sein. Medcrausdauanleihc für Ungarn. Die Reparationskommission hat nach Anhörung des ungarischen Delegierten O'uky einstim mig die Gewährung einer Wiederausbauan- leihe für Ungarn beschlossen. -s- Italien und Tangcrkonserenz. „Messag- gero' schreibt am 15. Oktober. Italien behar re gegenüber allen französischen und engli schen Einwänden als gleichberechtigte Mittel- meermochr

aus seiner Zulassung zur Konse renz über Tanger, da bei der Regelung der internationalen Verhältnisse der Stadt wich tige politische und wiriichaftliche Interessen auf dem Spiele stünden. Es sei zu hoffen, daß die französische Regierung nicht aus dem Ausschluß Italiens beharren wende, was das Zusammenwirken Italiens und Frankreichs im Mittelmeer beeinträchtigen könnte. -i- Die politische Bedeutung der Pariser Reise ZNasaryks. Das dem tschechischen Mini sterium des Aeußern nahestehende „Ceske Slovo' bezeichnet

..Parbandhak', die einer Verschwörung gcgi'N die Regierung beschuldigt werden, verhaften lassen. -j- Der oppositionelle Block in Jugoslawien. Der Präsident der Demokratischen Partei Ljuba Davidovitsch sühr! mit den Führern der Slowenischen Volkspariei (Dr. Koroschetz) und der Muselmanen Gr. Spaho) Verhand lungen wegen Schaffung eines oppositionel len Blocks. Dr. Korosrbetz und Dr. Spaho be hielten sich eine Frist bis M. Oktober vor, weil die Klubs über das gemeinsame politische Auftreten entscheiden sollen

bei der Eröfsnunz di nierten karelischen Rätekongresses die ZlV rufung der Räterepublik Karelien stau. t Ein Pachtvertrag zwischen Italien und Albanien. Zwischen Albanien und der its. lienischsn Regierung ist dieser Tage ein trag über die Verpachtung einer 10l>.0W H:i> tar großen Domäne in Albanien abgesch!«» sen worden, deren Ertrag den Lebensmul»!- bedars Italiens ergänzen soll. i Dampscrzusammenstoh im Zlord-OM- Sanal. Nach der „Vossischen Zeitung' ist der Nord-Ostsee-Kanal infolge Zusammenstoß» zweier

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 9
Datum: 18.10.1910
Umfang: 9
und fühlten sich in der Enge wohl. Sie kümmerten sich nur mehr um ihreSchneckenhäuserund verlachten jeden Gedanken ans Reich. Die Leithagrenze wurde zu einer chinesischen Mauer, die Äeichs-- regierung verschwamm und entschwamm all mählich im mystischen Dunkel. Eine Husaren attacke Baron Banffys genügte, um die Position Kalnokys zu erstürmen; der ungarische Minister präsident konnte den Minister des Aeußern und des kaiserlichen Hauses stürzen. Der Kabinettschef einer Reichshälfte obsiegte

im politischen Europa, das gespannt aufhorcht, wenn er spricht. Und sein Forum, das Forum der gemeinsamen Regierung, der Reichsregierung, sind die Delegationen, deren Gewicht in eben dem Maße gewachsen ist, in dem die Bedeutung der gemeinsamen Ministerien zugenommen hat. Wer Zukunftspolitik treiben, wer aus dem Volke schöpfen und positive Politik im Sinne und in der Richtung der natürlichen logischen Ent wicklung machen will, der wird die Stärkung des Reichsparlaments fördern helfen. Gewiß werden magyarische

auch die eng lischen Katholikenfeinde auf. Die sattsam bekannte „Protestant Alliance' veröffentlicht ein Manifest, worin sie das Parlament auffordert, die Jesuiten wie die anderen katholischen Orden aus England zu vertreiben. Im Manifest heißt es, die Ein wanderung der Orden aus Portugal könne nicht geduldet werden; im Volke könne schwere Un zufriedenheit entstehen und sei nicht ausgeschlossen, daß sie sich in Ereignissen Luft mache, welche die „B rixener Chronik.' Regierung schwer bedauern

würde. Diese würdigen Christen drohen mit Gewalt und Revolution! Die Sache wird wohl auch vor das Parlament kommen und man darf gespannt sein, wie sich die Regierung zu der Angelegenheit verhält. Verleihung tles cackenbacher-preiles. Im großen Festsaale der Wiener Universität fand am letzten Mittwoch vormittags in feierlicher Weise die Zuerkennung und Überreichung des Lacken- bacherschen Stiftungspreises in Gegenwart zahl reicher Festgäste statt. Nachdem der Dekan Professor Dr. Reinhold die Festversammlung be grüßt

. Die einzige Jesuitmniederlassung, die das Großherzogtum Luxemburg bisher besaß, schickt sich an, das Land zu verlassen und nach Battenberg in der holländischen Provinz Limburg überzusiedeln. Vor ungefähr zwanzig Jahren hat der Jesuitenorden seine Luxemburger Niederlassung gegründet und es brach damals im Parlament und in der Presse ein Streit darüber aus, ob die groß herzogliche Regierung die Festsetzung des Jesuiten ordens in Luxemburg dulden solle oder nicht. Eine verfassungsmäßige oder gesetzliche

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 12.05.1900
Umfang: 10
die alte, wackelnde hölzerne Eisackbrücke, die schon nach und nach zum Wahrzeichen der Stadt Bozen geworden. Stadt und Regierung streiten, der Dritte die Bevölkerung — freut sich darüber nicht. Die zweite Brücke, über die Talfer, ist auch noch nicht fertig, wohl aber die zur Montierung der Zimmermannsarbeit — und auch diese mit Ausnahme eines Bogens. Auch diese Arbeit ist zu jetziger Jahres zeit ein Hazardspiel und ein — gar leicht mögliches — Hochwasser nimmt den ganzen Bau und mit diesem vielleicht

. Ich will auf die Schwierigkeiten der Reconstrnction unserer phyllox- erierten Revanlagen nicht weiter eingehen, kann mich jedoch der Behauptung nicht enthalten, dass unsere hohe Regierung auf einem ganz irrthümlichen Stand punkte steht, wenn sie die Reblauscalamität als eine vorübergehende hinstellt. Ob wir unseren Weinbau durch Behandlung mit Schwefelkohlenstoff eine Zeit lang auf einheimischen Reben erhalten können^ oder ob er auf Grundlage der widerstandsfähigen amerika nischen Rebe betrieben werden muss — die finan

ziellen Ansprüche werden auf alle Fälle bedeutende sein! Diese erhöhten finanziellen Ansprüche, welche gegenwärtig der Weinbau — speciell der neue Wein bau — an den Producenten stellt, muss die Regierung ins Auge fassen, muss damit rechnen beim Abschlüsse von Zoll-l!und Handelsverträgen. Mit einer Zähigkeit und Ausdauer wie der Weinstock selbst — trotzdem ihm einmal die Krankheit an den Wurzeln sitzt, ein anderesmal an den Blättern — solange zum neuen Leben erwacht und Früchte bringt

, bis ihm nicht seine letzten Lebensadern zerstört sind, mit derselben Zähigkeit und Ausdauer müssen wir an dem Wein baue festhalten. Will die Regierung die taufende braver, arbeit samer Familien in ihrer nothdürftigen Existenz er halten, muss Hilfe mit allen Mitteln geschaffen werden. Wie der Arzt bei seinem an chronischen Kranke heiten leidenden Patienten ein Hauptaugenmerk auf die Erhaltung der Kraft richten muss, so ist es Auf gabe der Regierimg, dem an so gefährlichen, und dauernden Krankheiten leidenden Hauerstande

wir auch noch von der italienischen Concnrrenz erdrückt werden. Und dies zu verhüten, ist der Zweck meiner Ausführungen: dies zu verhüten, müssen wir uns mit aller Energie wehren, und will ich schließen mit einem Appell an die höhe Regierung: „Schütze Deinen Weinbau, bevor es zu spät ist!' Ich beantrage folgende Resolution: Anläßlich des niederösterreichischen Bauerntages in der Volkshalle in Wien versammelten Weinbauern Niederösterreichs fordern die k. k. Regierung energisch auf, die Interessen des ehedem so blühenden, nunmehr

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