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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1919
Umfang: 8
hervorzuheben, daß der Verdacht über diese Voreingenommenheit der Konferenz die Freiheit der Beziehungen zwischen Konferenz und rumänischer Regierung trübt und gewissermaßen den Prüfstein bildet, mit dem Ru- inänien alle Anträge und Vorkehrungen, die sie be treffen. mit Bedacht und Sorgfalt untersuchen. Immerhin kann man nicht sagen, daß die neue Besprechung über die Entsendung eines Ultima tums an Rumänien schicklich ist, weil sie nur auf ein Telegramm sich stützt, das der englische Wmi- rvl Troudbridge

in Btldapest an die Konferenz sandte und worin die Rumänen beschuldigt sind, daß sie mit Ungarn Separatfrieden schließen wol len. Admiral Troudbridge ist aber nicht der amt liche Delegierte der Friedenskonferenz bei der De legation in Budapest, sondern nur der einfache Ver treter der englischen Regierung, der den besonderen Austrag hat, aus der Donau eine englische Schiff- sahrtssmche zu machen und seine Tätigkeit mtter den Serben gegen die Rumänen ist nicht geeignet, ihn bei diesen beliebt zu lnachen

l >' - i - . ^ i ; ! Seite 2 Freitag» den 5. September. ISIS ' . ' z«^ Wi -!' . ^ c^ z>'»'!, ^ s^t. und dem Artikel 80 des Friedensvertrages von Versailles, der bestimmt, Deutschland darf sich in die österreiMchen Angelegenheiten nicht einmischen, beseitigt werde. Die lsch^'Ue Regierung läßt die Treudsvhäuser Wietzen. Die „Mnravska Orlice' berichtet, daß im jtschechischen Ministeriuni des Innern soeben eine Verordnung fertiggestellt wurde, durch welche <fämttiä?e öfsentliä)en Freudenhäuser

zu bes sern. die offenbar von der geringen Sympathie ge schaffen wurde, die man in der Friedenskonferenz für die Forderungen Rumäniens zeigt. Viele einflußreiche Persönlichkeiten Rumäniens glauben, daß der feindseligen Stellungnahme ge gen ihr Land gewisse wirtschaftliche Befürchtungen nicht ferne stehen, die besonders dadurch hervorge rufen wurden, daß die Regierung sich weigere. Fremden die Ausbeutung der Petroleumquellen zu gestatten. Nachdem in Paris öffentlich davon ge sprochen wird, ist es gut

. Auf diesen BeriO Troudbridge» hin beantrag te Clemenceau das UAmatum in Verbindung mit der Flattendemonstration, der sich jedoch Exzellenz Tttoni widersetzte, wie er auch dem weitere» Ver langen Elemenceaus nicht, zustimmen wollte, daß das Ultimatum durch Admiral Troudbridge über reich werde.- Die Konferenz ging ohne Beschluß fassung auseinander. In dieser Besprechung zeigte es sich wieder, daß bei allen ernMchen Besprechun gen der englische Krämer, in Hintergrund« lauert und daß die Ententestaaten keineswegs

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.11.1925
Umfang: 4
. Verurteilte englische Kommunisten. London, 27. Nov. (Dcl. Eigenbericht.) „Daily Expreß' meldet, daß im Anschluß an die gestrige Verurteilung von englischen Kommunisten weitere 3V Kommunisten ver haftet wurden. Während die Konservativen und ein Großteil der liberalen Presse diese Maßnahme billigen, wendet sich „Daily News' dagegen und warnt die Regierung, auf dicfem Wage fortzufahren. Die Arbeiter partei hat einen entsprechenden Antrag an das Unterhaus eingebracht. Gleichzeitig fordert Macdonald

.) Die griechische Regierung beschloß, alle Ausnahmsgesetze zum Schuhe der Republik aufschoben, nachdem di-o hervorragendsten Führer der rol)alistisch?n Partei, darunter General Pangalos. erklärten, auf jede repu- blikfeindliche Agitation Zu verzichten, weil sie von der Festigkeit der rspublkianischen Ver fassung überzeugt feien. Vertrauen für die neue polnische Regierung. Warschau, 27. Nov. Der Sejm Hot der ncuon R<Ucning da5 Vertrauen ausgesprochen. Frankreichs ^inanznöle. Aus Luxemburg wird gemeldet

der Franken ^ Entwertung bei dem jetzigen innerfranMischen Preis von 144 Franken ein Verlust der Regierung von 40 bis 60 Franken pro Tonne ergäbe. Um dksen Verlust zu begrenzen, sollen in Zu kunft Reparationskohlen weniger Heran gehen und Fertigwaren, wie landwirt schaftlichen Maschinen ein Vorrang gegeben werden. Die Industrie scheint mit diesem Verfahren nicht einverstanden zu fein und auch „Usine' bemängelt dio Abteilungen von deutschen Fertigwaren auf Sachliefe rungskonto auf Kosten der Rohstoffe

die Liberalen in einem Aufrufe auf, sich diesem Proteste anzu schließen. Aufstand in Erzerum. Angora, 27. Nov. (Radio-Eigendienst.) Zn Erzerum versuchte eine Gruppe sana ischer Alttürken, gegen die Reformmaß- !<chmen der türkischen Regierung zu revol- Der Versuch wurde jedoch im K ime 'rsiickt und über Erzenun d^r Belagerungs zustand verhängt. Der Konflikt in Südamerika. Washington, 27. Nov. (Radio-Eigen- ^dienst.) Das Kriegsschiff „Denver' wurde von Manama nach den chilenischen Ge wässern entsandt wegen

vom 27. November 18SS hat die« «ser Stemschnuppenschwarm keine besondere SSärke mchr gegeihgt: an jenem nun 40 Jahre zurückliegenden Tag. ani dein der ganze Himmel voll unzähliger Meteoren schwirrte, 'hatte die Erde zweifellos das Gebiet der 'Komstenbahn durcheilt, in dem sich die Trümmer de» Kvme-' tenkerns befanden. Die Säuglingssterblichkeit in Japan. Die japaniische Regierung hat sich veranlaßt gesehen, besondere Maßnahmen gegen die wachsende Säuglingssterblichkeit gu ergreifen. Im letzten Jahre st-a-rbsn

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Dolomiten
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Seite 1 von 12
Datum: 18.03.1931
Umfang: 12
. Nr. 33 - 8. Faürgany Bolzano, Mittwoch, den 18. Marz 1931 Anno IX Kulturkampf in L tauen Die Eeschchnisje in Litauen, aus denen deut» lich hervorgeht, daß die litauisch« Regierung einen offenen Kulturkampf gegen die katholische Kirche und die katholi schen kulturellen Organisationen führt, nehmen immer bedrohlichere formen an, die gegen» wärtig wohl ihren Höhepunkt erreicht haben dürften Die Kampfansage der Regierungsorgane gegen die katholische Kirche begann mit einem Verbot der katholischen Studenten», Schüler

» und Jugendorganisationen, die von Priestern und Mitgliedern des chriftlich»demokratlschen Blocks geleitet werden und denen die Regierung an geblich Staatsremdlichkeit nachgewieken haben will Rach der Ansicht des Leiters der staatlichen Kriminalpolizei Oberst Rusteika. dienen die katholischen Jugendorganisationen nicht kultu rellen sondern politischen Zielen die mit denen der gegenwärtigen Tautininkai-Regierung un vereinbar seien. Aus die Forderung man möge Beweise für diese verleumderische Behauptung beibringen

. erklärten die Regierungsvertreter: die katholischen Jugendorganisationen und die Katholische Aktion in Litauen gründeten ihre politische Ueberzeugung auf die katholische Welt anschauung und diese sei ihrem Wesen nach mit der Politik und bestehenden Staatsform Litauens unvereinbar! Aus dieser Erklärung geht deutlich hervor, dag die Kownoer Regierung nicht nur die katholischen Iugendverbändc. sondern auch die katholische Religion und Kirche demagogischer Umtriebe bezichtigt. (Segen diese unerhörte

Be schimpfung katholischer Einrichtungen und Glau, bcnsgüter erhoben der Episkopat und de» ge samte katholische Klerus, aber auch die christlich- demokratische Partei Litauens schärfsten Protest. Die Folge war. daß die Regierung ihre Maß- nahmen gegen die Katholiken nur noch ver schärfte oic bei dem in Litauen herrschenden Belagerungszustand außerordentlich streng ge- Handhabt werden. Ans Anordnung des Chefs der Kriminalpolizei wurde» aktive Führer Priester und Mitglieder der katholischen Jugendverbände

-Regierung eine Verletzung d-r Staatsverfassung und des Konkordats mit dem Vatikan bedeute, die der katholischen Kirck'e und der katholischen Volksgemeinschaft Litauens das Recht einer ungehinderten politischen und kul turellen Entwicklung einräume Dieses Hirten schreiben der Büchöie wurde widerrechtlich auf Befehl der Regierung konfisziert. Dennoch wurde es mancherorts von den Kanzeln ver lesen. Gegen sämtliche Priester, die das Hirten schreiben verlesen haben ses sind 53) hat die Reoierung wegen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.08.1929
Umfang: 6
, die auf opfernde Tätigkeit des inzwischen verstorbenen heben, welche an ein neues, verändertes Eng- ägyptischen Staatsmannes Zaglul Pascha hatten land zu knüpfen seien, so kann nicht hart genug Eng/and trotz gelegentlicher Rückschläge ver gesagt werden, daß auch für die englische „Ar- anlaßt, das seit 1882 bestehende Protektorat, beiter'-Regierung an erster Stelle der Satz welches 1914 formell erneuert worden war, auf steht: „Night or wrong, my country»' , Drängen des damaligen Oberkommissärs, Lord

- weiter in d'er törichten Halsstarrigkeit zu ver harren, da der vielumstrittene Noungplan, der nun den Engländern im Magen zu liegen scheint, ja seinerzeit unter der tatkräftigen Mit arbeit der vorhergehenden englischen Regierung auf die Welt gekommen war. Tatsächlich spricht denn auch das Telegramm Mac Donalds an Snowden von einer neuen Überprüfung des' Boungplanes.und nicht von einer gäilzlichm Verwerfung desselben. Die Erhöhung des Diskontfußes durch die Vereinigten Staaten von Amerika

und den Schutz der Ausländer stehen. , Interessen enthielten. Bald nach Uebernahme der Regierung berief Der Kampf um die Freiheit wurde von den Macdonajd eine Konferellz aller Orientvertreter ägyptischen Nationalisten, der Wasd-Partei, nach London.. Zur selben Zeit trafen auch .fortgesetzt. Ihr Führer Nahas Zascha ver- König Fuad von Aegyptens und der Minister- drängte den gemäßigten Ministerpräsidenten Präsident ! Mohammed Mahmud Pascha ein. -Sorwat Pascha, der 1S26, zwei Jahre nach der Kurz darauf wurde

bekannt, daß der britische ^Ermordung des englischen Oberkommissars Sir Oherkommissar am Nil,'Lord Lloyd, einer der Leè Stack, dem england -sreundlichen Parlament hervorragendsten Kolonialbeamten des Empire, vorstand. Sechs Monate später brachen die sein Rücktrittsgesuch eingereicht habe. Dem Ge- schleppenden Verhandlungen iiber die „vier such Lord Lloyds wurde stattgegeben Und der Punkte' ganz ab. Das Parlament verfiel er englische Gesandte in Athen, Sir Percy Lörajne, neut der Auslösung, worauf

der Konservativen ge sichert erscheint, die auf dis Freude Aegyptens über den Londoner Erfolg hinweisen. Englands große diplomatische Tradition hat eiil Schriftstück von gewohnter Meisterschaft ge schaffen, und doch läßt sich eine Selbstbeschrän- kung nicht abstreifen, die das. Empire, zu er füllen beginnt, wenn es einen ehemalige»« Sklaven zum Vertragspartner erhebt» wobei naturgemäß die wichtigsten Rechte in englische^ Hand bleiben. Wie lange noch? Im Lande der Pharaonen lächelt die Sphinx, denn isie

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 25.06.1930
Umfang: 8
einen hartnäckigen Feldzug der Ver leumdung und der Zersetzung zum Schaden der Religion und des Klerus, wie verschiedene Unterlagen des Weißbuches dies beweisen. 3. Die Visitation des Delegaten Robinson wurde von der Regierung in Malta durch die englische Gesandtschaft beim Vatikan erbeten und mit solcher Genugtuung ausgenommen und begleitet, daß der maltesische Ministerrat bie. brrtische Regierung bat, der Kurie in Rom den Dank dafür auszusprechen. 4. Das Konkordatsorojekt, das Lord Strick- land dem Bischof

: „Die von der britischen Regierung vorgeschlagene Vertagung der Wahlen und der Schriftwechsel des Kardinal . Staatssekretärs Pacelli mit der Gesandtschaft.' Das Weißbuch enthält 39 Dokumente. Zwei der interessantesten sind die Berichterstattung des Bischofs Robinson vom 16. Juni 1929 und oer von Lord Strickland ausgearbeitete Konkordatsplan, der im briti schen' Blaubuch übergangen ist. Im Vorwort des Weißbuches erklärt die Kurie,, daß üe mit ihrer Veröffentlichung keinesfalls die RLckflcht- nochme auf die Regierung

Easparris von diplomatischen Erwägungen in diesem Briefe. 7. Der britischen Regierung teilte Strickland ein von Eafparri dem englischen Gesandten über gebenes Promemoria von Augenzeugen für den Heiligen Stuhl mit; aber dieses wurde in der maltesischen Parlamentssitzung als infam und lügenhaft hingestellt und oeranlaßte ein langes Memorandum der maltesischen Minister, das die Londoner Negierung aus einer vom Heiligen Stuhl geschätzten Rücksichtnahme diesem nicht zu stellte. In diesem Memorial

« verwickelte sich der maltesische Mtnisterrat in handgreifliche Wider sprüche^ über den Bericht Robinsons. 8. Was die von der bisherigen Regierung vorgeschlagene Wahlverzögerung betrifft, der- zufolge der Vatikan den Klerus hindern soll, an den Wahlen teilzunehmen und eigene Kandi daten aufzustellen, während man vonseiten Stricklands sich nur verpflichtete, so viel als möglich während der Wahlperiode ein Wieder aufflammen der Polemiken zu verhindern, so erklärte Staatssekretär Pacelli, sie nicht an nehmen

haben könnte. Das Rätsel wird jetzt durch einen Artikel des Bruders des Ministerpräsidenten, Arnaldo Mussolini, im „Popolo d'Jtalia' aufgeklärt. Der Artikel nimmt den Ausgang von der in der ganzen Welt mit größter Usberraschung aufgenommenen Entdeckung, daß aus dem französischen Staatsschatz im Ausmaß von 19 Milliarden im Laufe des vorigen Jahres 8 Milliarden verschwunden sind, ohne daß die Regierung dem Parlament darüber berichtet hätte. Auf energische parlamentarische Inter ventionen gab die Regierung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.07.1904
Umfang: 8
für unausweichlich hält. Aus Rom wird gemeldet. Laß Geschäftsträger de Courcel und sein Attaches Vorbereitungen zur Abreise reffen. Eine repräsentative Regierung ür Transvaal? Die Mitteilung des eng ischen Koloniensekretärs, daß die englische Re gierung beabsichtige, im nächsten Jahre Transvaal eine repräsentative Regierung zu gewähren, er regt in England großes Aufsehen, kam aber nicht vollständig überraschend, da bekannt war. daß die Minenbesitzer eine Bewegung zugunsten der reprä. entativeni Regierung

, sollten die Regierung ver anlassen. ängstlich darauf bedacht zu sein, daß diese Verhältnisse keine TrÄbnng erfahren. Sie tn!t ober gerade das Gegenteil und macht dann de-> in ihrem Besitzstande gefährdeten Deutschen den Vorwurfder leidenschaftlichen übereilten Agitation, weil sie sich gegen die drohende Agitation weh> rein: andererseits will die Regierung nicht sehen, daß es eine ganz andere Agitation ist. die dii- ruhigeren nationalen Verhältnisse in Schlesien zu trüben beginnt

Anstalt eine tschechische und' aus dem Lande Schlesien ein Zankapfel der Polen und Tschechen. Wenn also jetzt gegen die Utraquisiexung der Lehrerbild ungsanstalt ein heißer Kampf geführt wird, so is die dabei zutage tretende Agitation leider eher verspätet als übereilt und gewiß nicht von deq Leidenschaft eingegeben, sondern der gesunden Lo gik, dem nüchternen Erwägen entsprungen. Überdies ist es nicht richtig, daß die Regierung -nur die zwei Auswege gehabt hat: Parallelklassen oder ganz selbständige

Anstalten. Es gibt ja viele, aus privaten Mitteln geschaffene Schulen in Österreich! Es gab also einen dritten, fast den einzigen Ausweg: Wenn das Bedürfnis auf sla vischer Seite empfunden wird und 1>ie Regierung Ine Berechtigung der slavischen Wunsche anerkennt, dann konnte die Erlaubnis erteilt werden' zur qichtung einer Privatanstalt nrit Offentlichkeits- recht. Dann hätte es sich ja gezeigt, ob dieic Schule lebensfähig ist. Daß aber die Regierung den Tschechen die Kosten der Slavisierungspolitit

ist von seinem Grundsätze der trengen Objektivität abgewichen. Der genannte Abgeordnete zählte dann die bekannten Ereignisse der letzten Zeit auf, und zwar den Kroatenerlaß, die Besetzung des Olmützer Bistums, die Jnns- brucker Universitätsfrage u. s. w. und schloß seine Ausführungen mit den Worten: Es ersvzeine itw- mer mehr zweifelhaft, ob die Regierung wirklich die Wiederherstellung ordentlicher Parlamentärs cher VerhcUtiüsse veranlassen wv^. Die Slavisierung Schlesiens Dienstag fand in Troppau eine Volksversammlmrg

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.10.1856
Umfang: 6
und der Moldau noch nichts weniger als beendet oder in ihrem befriedigenden AuSgang gesichert sind;, die englische Flotte hat nicht nur eine dcmon- strirende Umkehr in den PontuS gemacht, sie hat sogar, wie die jüngsten Depeschen melden, neue Lieserungen für jene Flottenabtheilüng ausgeschrieben, was keines wegs auf eine schleunige Heimkehr hindeutet. Eine Ab theilung des türkischen Heeres ist in den letzten Tagen bis Galaez vorgeschoben worden. ES genügt nicht, daß der Friedenötraklat unterschrieben wurde

, um diese Ausführung zu erzwingen. Die fran zösische Regierung wünscht dagegen die Wiedereröffnung des Pariser Kongresses und die Wiederaufnahme der Unterhandlungen, und dieses um so mehr, als die des ersten Pariser Kongresses seinem Einflüsse in Europa so sehr zu Statten gekommen sind. Ein Artikel deS „Pays' stellt sich bei der Besprechung der Frage von Bolgrad auch auf diesen Standpunkt. Es tritt darin gegen die russischen Prätenlionen auf, aber gibt auch zu verstehen, daß diese Schwierigkeit auf diplomatischem

der neapolitanischen Regierung kompromittiren die Ordnung in Europa, und haben, da der gegebene weise Rath mißkannt wurde, den Ab bruch der diplomatischen Beziehungen nothwendig ge macht, wodurch jedoch keineswegs ein Eingreifen in die inneren Angelegenheiten Neapels, noch weniger ein feind seliger Akt bedingt wird. Die Geschwader werden nicht nach Neapel geschickt, da diese eventuelle Protektion von denen als eine Ermuthigung betrachtet werden könnte, welche den Thron beider Sicilien zu erschüttern suchen

. (Sl. Z.) Großbritannien. London, 17. Okt. Der Pariser Korrespondent der „Post' (dritte Ausgabe) meldet: Ich höre, daß beide Geschwader, das englische und französische, Befehl er halten haben, sich Neapel zu nähern. Die alliirten Ad mirale werden jede Kundgebung von Seiten deS Volks abrathen. 2 Dampfer, sagt man mir, sollen der brit- tischen Gesandtschaft zur Verfügung gestellt werden. — Das englische ErpeditionSheer gegen Persien wird nach einer Mittheilung auö Bombay an die „Times,' folgendermaßen zusammengesetzt

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 02.11.1943
Umfang: 4
an die deutsche Zivil bevölkerung halten. Ein neues Licht auf diese Geständnisse warf die in diesen Tagen verbreitete Nachricht aus London, daß sich auch Mr. Eden hinter diese Sorte' von Argumen ten in, Moskau verschanzte, um die Bol schewisten von.'ihrer , dringenden .Forde rung nach. Errichtung einer ..zweiten Frönk^bMNUgen'i'N§s 'kst bekannt,- daß der englische Außenminister eine Sammlung von Photographien von deutschen Städten nach Moskau mitge nommen'hat, die von den anglo-amerika- Nischen .'Gangstern

Verräterbewegung in Algier ist, wie gemeldet wird, auch der französische Ge neral Bergeret'verhaftet wotden. Der- aeret war früher einmal Minister der französischen Luftwaffe in der Regierung von Vichy und flüchtete zusammen mit dem Verräter Sarsan nach Nordafrika. Verworrene Zustände im Bandenlager Zuiammenjtösie zwischen Banden In Serbien und Griechenland - Die „politischen' Generale Die Briten in Westafrika Lissabon, 1. Nov. — Mr. Swinton. der Sonderbeauftragte Churchills für Westafrika, Hot

und des. neapeler Profes sors Omodeo hätten ein sehr drastisches Programm ausgestellt. Cs sehe u. a. Ab- Hlnkunq von Viktor Emanuel und Um berto sowie „Unterdrückung, der reaktio nären Bestrebungen des Vatikans' vor. ^Andere, englische-Blätter bekunden die Begeisterung über das Umsichgreifen Ler bolschewistischen Umtriebe nicht ganz 'so offen. Aehnliches gilt auch für die Hal tung, gegenüber. dem Balkan. In einem großen Teil der englischen und amerika nischen Presse werden Klagen laut über die.'immer

alten albanisch-griechisch-sugoslawi- chen Grenze herausgegeben. Cr befchul- rigt die Banden Titos, anqefanqen zu räben, was diese mit ähnlichen Vorwur- sin erwidern. - Die Gegensätze in Griechenland, die durch dag Eingreifen des englischen Ober Unter dieser Ueberschrift brachte die englische Finanzzeitschrift „Economist' einen Artikel, der sich mit den Proble men des Indischen Ozeans befaßt. Der Verfasser stellt es natürlich vom rein bri tischen Standpunkt so dar, daß der In dische Ozean

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 20.07.1904
Umfang: 8
20. Juli 1904 Tiroler Volksblatt Seite 3 verlautet, hat Staatssekretär Merry del Val den Bischof von Laval unter Androhung schwerer Disziplinar-Maßregeln aufgefordert, bis zum 20. d. M. seine Entlassung zu geben. Die Regierung hat abermals in formeller Weise auf Grund des Kon kordates dem Bischof verboten, seine Diözese zu verlassen. Diese Maßregeln des Vatikans gegen den Bischof sind dem Vernehmen nach durch ein Ge such veranlaßt worden, daß von 52 Deputierten, General, und Munizipalräten

einen Burengeneral als Berater bei- gegeben. Die genannte Zeitung schreibt: Der aus dem Burenkriege rühmlichst bekannte General Maritz geht am 27. d. M. auf Einladung unserer Regierung nach Deutsch-Südafrika, um seine im Buren kriege gesammelten Erfahrungen jetzt im Kriege gegen die Hereros zur Verfügung zu stellen. Die Maritz-Expedition geht im großen Stil vor sich. Er hat 70 Ochsenwagen auf Bestellung des aus wärtigen Amtes bauen lassen, nahm 200 Schwarze, hauptsächlich Zulus und Fingos

v. I. seine Absicht der Unter drückung des gesamten kongreganistischen Unter richtes ankündigte, wurde von der Regierung be kanntgegeben, daß nur 697 Knaben- und 1231 Mädchenschulen sofort geschlossen werden können. Inzwischen aber hat sich Combes auf den Schlag gegen die kongreganistischen Schulen so gut vor bereitet, daß er sogleich nach der Annahme seines Gesetzes um 470 Schulen mehr schließen konnte, als er früher angegeben hatte. Gegenwärtig sind noch 662 kongreganistische Knaben- und beiläufig 1200

vor.« Die russische Armee befindet sich in vorteilhafter Stellung. Die Japaner leiden vielfach an Proviantmangel. Tokio, 18. Juli. General Kuroki berichtet: Gestern bei Tagesanbruch machten zwei russische Divisionen einen verzweifelten Angriff auf den Motienpaß, wurden aber zurückgeworfen. * Der englische Vormarsch anf Lhassa. Der Vormarsch der englischen Expedition nach Lhaffa, der Hauptstadt von Tibet, hat begonnen. — Oberst Jounghusband richtete an das tibetanische Volk eine Kundgebung, in welcher als Zweck

der englischen Expedition der Vormarsch auf Lhaffa bezeichnet und erklärt wird, diese Expedition werde unter nommen, um sür die schmähliche Behandlung der Vertreter des Königs seitens der tibetanischen Be hörden Genugtuung zu sordern. Ferner droht Jounghusband in der Kundgebung dem Volke an, daß jedem Angriffe. auf die vorrückende englische Truppenmacht eine strenge Strafe folgen werde.. Korrespondenzen. Vruneck, 18. Juli. Der militär-wissenschaft- liche Kasinoverein in Krakau spendete für die Aus stattung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 22.04.1911
Umfang: 12
werden, um Ihren Plänen entgegenzu arbeiten.' Er sah Holl und mich fragend an; wir nickten. „Das genügt mir/ fuhr der Kapitän fort. „WaS ich sagen wollte, war, daß die Regierung ersahren hat, die Waffen kämen aus Amerika; aber ich weiß, daß fie nicht in denselben Fahrzeugen nach unserer Küste gebracht werden, die sie aus Amerika holen. AuS ver schiedenen Umständen glaube ich schließen zu können, daß sie von Dampfschiffen eingeschmuggelt werden, die sich als englische Lustjachten ausgeben; aber wo diese die Waffen

bin, ist der, daß in der letzten Zeit hier von den Carlistea eine Menge Waffen und Munition eingeschmuggelt worden ist, sogar Feldgeschütze. Selbst jetzt noch, nachdem dies der Regierung zu Obren kam und ich den Auftrag erhielt, diesem Treiben ein Ende zu machen, ist eS den Kerlen gelungen, ihr Werk in ziemlich großem Maßstab fortzusetzen. —- „Aber wie geht denn das zu, fragte ich, daß man darum weiß, und eS doch nicht verhindern kann?' Der Spanier lächelte: .Es find wunderliche Verhältnisse hier in Spanien, sehen

Sie! Die Regierung hat viele Spione selbst unter den Carlisten, und wir erfahren eS immer, sobald eine Einschmuggelung stattgefunden hat — ja. oft noch früher; aber die Kerle stellen die Sache so schlau an, daß es uns wenig Hilst. Sie arbeiten in drei Ab teilungen; die einen bringen die Gegenstände an die Küste, andere empfangen sie und wieder andere befördern sie ins Land hinein. -.Diese Leute kennen einander nicht, sodaß eS uns, selbst wenn Verräter unter ihnen sind, nie gelingt, den Faden bis ans Ende

wenig Aussicht ist für die armen Schmuggler, die FreihandelSstadt verlassen zu können. Ich bediene mich natürlich auch der Agenten der spanischen Zollbehörde und vernahm, daß der nor- wegische Kutter draußen auf dem Atlantischen Ozean zwischen Afrika und Spanien ein merkwürdiges Aben teuer erlebt, ja, daß sogar der englische Admiral ein Kanonenboot zu Ihrer Verfügung gestellt hatte, um zur See nach spanischen Räubern zu fahnden. Aber wo daS Kanonenboot gewesen ist, konnte ich nicht erfahren

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1940
Umfang: 4
. Ich habe niemals derartige Er klärungen abgegeben und sie würden übrigens keiner diplomatischen Gepflogen heit entsprechen. Die türkische Regierung hat beschlossen, für die Dauer 1 Monats über die Bezirke der Dardanellen-Gegend, sowie über jene an der Grenze gegen Bulgarien und Griechenland den Belagerungszustand zu verhängen. Auch Istanbul fällt unter die se Maßnahme. Weitere Meldungen besagen, daß Ge neral Riza, Befehlshaber der Gendarme rie in Istanbul, für die Dauer des Bela gerungszustandes den Befehl

über die Stadt erhallen hat. „Unter kslnen UmstSnckan' Eine neue Erklärung de Valeras Stockholm, 25. — Nach einem von „Dagens Nyheter' wiedergegebenen Uni ted Preß-Bericht aus Dublin erklärte de Balera, daß Irland alles tun würde, um zu vermeiden, in den Krieg hineingezo gen zu werden. Irland werde unter keinen Umständen die Flottenstütz punkte an England zurückgeben, die es erst vor zwei Jahren erworben habe. Er habe zwar Verständnis für die Lage Englands, aber die irische Regierung müsse in erster Linie

die Interessen Ir lands wahren. Irland könne nicht wie England täglich zehn Millionen englische Pfund für die Rüstung ausgeben. Mit Entschiedenheit wies de Balera in dieser Erklärung darauf hin, daß Irland auch nicht in er Lage sei, die irischen Hä fen an England etwa in der Art auszu liefern, wie England an die Vereinigten Staaten Flotten- und Flugstützpunkte überließ. „Wir werden keine Maßnahmen ergreifen, die irgendwie Veranlassung sein können, daß Irland in den Krieg hin eingezogen wird', erklärte

de Balera nach dieser United Preb-Meldung wörtlich. Das arbeiterparteiliche Blatt „The Torch' schreibt mit Bezug auf den briti schen Wunsch nach irischen Stützpunkten, die englische Propaganda versuche, sich der öffentlichen Meinung Amerikas ge genüber ein Alibi durch die falsche Be hauptung zu verschaffen, die deutschen Un terseeboote bedienten sich der Häfen des Eire am Atlantischen Meer. Wir — schreibt das Blatt — haben keine Absicht, unsere Unabhängigkeit zu opfern. Wenn die Engländer

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 29.07.1881
Umfang: 8
in schärfster Weise die Brand artikel jener Presse und bedauert, dass damals, als die^Rchierüng 'datüliet' in Washington vorstellig ward, in London Personen, die besser berathen hätten sein sollen, die Hände der Regierung zu schwächen suchten. .Harcourt glaubt, dass die ameri kanische Regierung ebenso wie die englische bereit fei, Verbrechen zu unterdrücken uud die Urheber zu be strafen. Die ossicielle Antwort auf die Vorstellung in Betreff der ,Ausschreitungen der Presse sei noch nicht eingelaufen

österreichischen Banknoten nicht für lieferbar erklärt. - ' In den italienischen Zeitungen bilden die Tumulte bei der Übertragung PiuS' IX. den Aus gangspunkt lebhafter Diskussion. , Während der „Diritto', das Organ Mancinis, für Revision oder Aushebung des Garantiegesetzes plaidiert, erklärt „Popolo Romano', das Oigan Depretis', dass die Regierung nicht solche Pläne habe: ^Risorma' vcr- langt die Aufhebung des ersten Artikels der Ver fassung, welcher die katholische Religion als Staats- religion erklärt

. Die .Liga Democratia'' empfiehlt eiüe Agitation des Landes gegen das Gdrantiegefetz in Scene zu setzen. Die „Voce della« Berits' er klärt, die Abschaffung oder Beibehaltung des Garantie gesetzes sei gleichgiltig, da der Papst nie dasselbe benützt, und die italienische Regierung me »dasselbe ausführt. „Ofservatore Romano' sagt, es <sei gut nach zehnjähriger Heuchelei, dass man endlich die MaSke abwerfe und bekenne, wo hinaus man wolle. Der Vatikan' wisse nun, dass man ihn vernichten wolle, trotz

gesandt. Zugleich ergriff der, Bey Maßregeln, um.pie Sicher heit in der Umgegend von Tunis und Goletta zu schützen. Der Bey und Mustapha bereiten, eine Re organisation der tunesischen Armee vor, von der an geblich, nachdem neuerlich 600 Soldaten desertierten, nur mehr 4l)l) Mann vorhanden sein sollen. »*» In Betreff der von uns vorgestern gemeldeten Auffindung von 12 Höllenmaschinen, theilte Sir W. Harcourt am 26. ds. im englischen Unterhause mit, dass die Regierung bereits vor mehr als drei Wochen

über, die Consignation von Höllenmaschinen aus Amerika nach Liverpool unterrichtet war; sie ließ die in der Information bezeichneten Dampfer untersuchen und traf Anstalten zur Ueberwachung. Die Regierung thue das Aeußerste, um die Absender und die Empfänger zu entdecken. Die Geschichte der Sendungen werde in Amerika auf das genaueste untersucht. Harcourt glaubt, dass sie die Frucht und buchstäbliche Erfüllung der offen eingestandenen Anschlage der irifch-fenischen Presse in.Amerika sind. Der Minister tadelt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.03.1922
Umfang: 6
der -Meistersinger gewesen und von Richard Wagner als Schauplatz des ersten Aktes feiner „Meistersinger' verwendet worden. war Kolumbus Jude? Die Frage, ob -Kolumbus jüdi scher Abstammung -war, beschäftigt feit Jahren die Forscher. Wie englische Zeitungen mitteilen, hat die spanische Regierung kürzlich eine besondere Kommission eingesetzt, der es obliegt, die neuentdeckten Dokumente zu untersuchen. Wie die engli schen Zeitungen behaupten, lassen die erwähnten Dokumente keinen Zweifel mehr daran, dag -Kolumbus

Vertreter unter dem Heutigen telegraphiert, ist die Regierung entschlossen, den fijr das In krafttreten der italienischen Strafgesetze In den neuen Pro vinzen -bisher mit 1. April vorgesehenen Stichtag zu verschieben. Der Provinziatausschutz für Arbeitslose. Noch im Laufe dieser Woche wird ein Vertreter des Ar beitsministeriums in Bozen zwecks Schaffung des Provinzial- ausschuffes für die Unterbringung der Arbeitslosen elntreffen. Der Ausschuß soll mit 1. April seine Tätigkeit ausnehmen. Die Not

verstanden hat. Die „Jßröfetc' Schule der Welt. Eine Schulz deren Be zirk pn Umfangs nicht seinesgleichett hat. befindet stch, wie das ,Missen' mittestt, in Del Norte Uf Ep horrido. Ihr Gebiet umfaßt 685 englische Ouadratmpilen, das sind 1515 Quadratkilometer. Vor zwei Jahren noch sorgten zwölf Zwergschulen stir den Unterricht -er weithin verstreuten Kinder. Die Mern beschlossen jedoch tzsöMN ftut vier Stim men, eine wohlgegWdertei Schule iM Hauptorte des Be zirkes einzurichten, da sie die Vortetle

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.05.1929
Umfang: 6
stand dagegen aus? Die Landwirte. Die Landwirte der Vereinigten Staaten schwimmen im Ueberslnsse. Da jeder Preis gut ist, war es ein Leich tes, Europa zu überschwemmen (die in den letzten Zeiten von uns für amerikanisches Getreide, gezahlten Preise sind ja allgemein bekannt). Da Europa jedoch die Wehren gehoben hat, um nicht zu ertrinken, so verlangten die amerikanischen Landwirte von der Regierung, wie dies die Petro leumgesellschafte» gemacht haben, die Produktion zu organisieren, das heißt

sie obligatorisch einzuschränken., Weil die Regierung nicht wußte, welche Haltung sie den beiden gegenüber einnehmen sollte, so hat sie allen beiden mit einem Nein geantwortet. Wir wissen nicht, was nun die Landwirte machen werden. Eines ist gewiß, daß nämlich die großen Petroleumgesell- schasten, die in ihrem Mutterlande auf keine» grünen Zweig kommen konnte», die von ihnen kontrollierten Petroleumgruben in Venezuela uick Mexiko haben schließen lassen. Auch das heißt: „Wirtschaftliche Freiheit

Aus Peking wird gemeldet: Die chinesische Polizei von Harbin hat am Eitze des dortigen russischen Konsulats eine Untersuchung veranstaltet, die mit der Verhaf tung des gesamten Personals Inklusive des Ge neralkonsuls geendet hat. Es besteht Grund zur Annahme, daß die Un tersuchung ausgeführt wurde, weil berechtigte Verdachtsmomente vorlagen, daß das Konsulat init dem christlichen General Fcng, der von der Nanking-Regierung als Rebelle erklärt worden war, im Einverständnis gehandelt hat. Aäs Ende

täglich gerechnet werden muß. Neuer dings verlautet sogar, daß der von der Sowjet- regierung abgesetzte Emir von Buchara» der sich als Gast des Afghanenkönigs Habib Ullah in Afghanistan aufhält, den „heiligen Krieg' gegen die Sowjetregierung in Mittelasien ausgerufen und alle gläubigen Mohammedaner durch ein Manifest zur Unterstützung aufgeboten habe. Die Sowjetblätter teilen mit, daß die Truppen teile der Roten Armee in den bedrohten Be zirken Mittelasiens in voller Allarmbereitschaft

sind. „Graf3Wà't>arsin England u London, 28. Mai. Das englische Luftschiffahrtsministerium hat dem „Graf Zeppelin' die Erlaubnis erteilt, in England zu landen. Nach dem »Daily Tele graph' ist dieser Beschluß des Luftschiffahrtsmi- nisteriums von der Erwägung ausgegangen, daß die beiden englischen Luftschiffe „R Iva' und „N 101' auf ihrer Europafahrt im Septem ber und Oktober Friedrichshafen als Landeha fen benützen werden. „Graf Zeppelin' möchte bei seiner Rückkehr aus Amerika oder zu irgend einer anderen Zeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.06.1930
Umfang: 6
, in dessen Begleitung sich der italienische Gesandte in Paris Graf Man zen! befand, empfangen. Nach der Grandi-Rede Briand hat das Wort Paris. 6 Juni ' Der sozialistische „Popnlaire' beschäfigl sich mit dem Problem der Rüstungspause in den Flcttenbanten: Die französische Regierung ist der öffentlichen Meinung eine klare und rasche Antwort schul dig. Das Problem ist von kapitaler Bedeutung. Die französisch-italienische Flottenrivalität veran- laßte England beim Abschluß des Vertrages von London eine Klausel

berichtet, hat sich dort wieder ein fiir die Spannung zwischen Kirche und Regierung bezeichnender Vorfall er eignet. Der Erzbischof Caruana hat seine Er laubnis zu einem Tedeum in der St. Johannes- Kathedrale verweigert, das anläßlich der Erret tung des Premlerministers Lord Strickland voll ' dem kürzlich gegen ihn verübten Mordanschlag geplant war. Gleichzeitig mit dieser Nenter- Meldung ist von der britischen Regierung ein Blaubuch über den bisherigen Schriftenwechsel zwischen ihr lind dein Vatikan

der englischen Regierung über die Malta-Frage hat im Vatikan durchaus nicht überrascht, da diese Veröffentlichung bereits erwartet war. Der offizielle Text s^doch ist hier noch nichr ein gelangt und man kennt vorläufig nur den von den Telegraphen-Agenturen verbreiteten Text. Der Vatikan bereitet schon seit einiger Zeit das Material für die eventuelle Herausgabe eines Weißbuches alsEvwiderung gegen die eng lisch« Veröffentlichung vor. Dà nunmehr diese Veröffentlichung ersolat ilt

, so Ist es sehr wahrscheinlich, daß auch das W.'iß- buch des Vatikans bald herauskommen w'rd. Protest gegen Amerika? M« Washington. 6. Juni Nicht weniger als 161 verschiedene Proteste gegen den neuen amerikanischen Hochschutzzoll- tarif sind von 23 verschiedenen Staaten in Washington eingegangen und nunmehr von der Regierung im Wortlaut dem Senat zugeleitet worden. Die Noten sind übereinstimmend auf den Ton gestellt, daß dadurch die n-uen amerikanischen Zölle das wirtschaftliche Gleichgewicht der Welt bedroht

' ist heute unt 19.21 Uhr in Friedrichshafen gelandet und Hai so glücklich seinen Europa—Amerika-Naid voll endet. » Englische Anerkennung Mr Dr. Ecken« London, 6. Juni In der Erklärung über den zivilen Luftoer. kehr im Unterhaus« zollte Lustfahrtminister Thomson, Dr. Eckener be,vndere Anerkennung. Die Beantwortung der Frage, weshalb der Zeppelin Fliige um die Welt veranstalte, wäh rend die beiden britischen Luftschiffe in der Hal le gehalten würde»», sei einfach: Die Deutschen hättten 36jährige Erfahrung

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Pustertaler Bote
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Seite 12 von 12
Datum: 08.08.1924
Umfang: 12
Abrüstungskonferenz vor. die in Washington tagen soll. London. Im Unterhause verlangte Lloyd George die sofortige Aufhebung der Ruhrbesetzung und for derte die englische Regierung auf, auf ihrem bis herigen Standpunkt in dieser Frage, nämlich, daß die Besetzung ungesetzlich und vertragswidrig sei, zu bleiben. Mit kommender Nummer des ..Pustertaler Bote' beginnen wir eine Novelle „Der Keidepfarrer' vo» Dr. Otto Guem. Schneiderin sucht Arbeit. Geht ins Haus. Näheres aus Gefälligkeit bei Anhell im Geschäft. Stei

. — Nach einer Meldung aus Mexiko hat die mexikanische Regierung die Sowjet regierung anerkannt. — Nach den bisherigen Saatenstands- und Ernteberichten dürste die heurige Weltgetreideernte etwas schlechter aus fallen als im Vorjahre. — Aus der Brenner- straße verunglückte bei einer Autotour der Postoberoffizial Mark, der bis vor kurzem im Gebiet südlich des Brenners bedienstet war. Mark war tot. — In Budapest wurden in folge der Sanierungskrise in der ersten Jahres hälfte ungefähr 7000 Geschäfte und Werk- kälten

ja »ei Kriegsausbruch noch nicht Kaiserin gewesen. Rom. Die Leiche Papst Leo XIII. wird nächstens von der Peterskirche inach der Kirche San Giovanni in Laterans überführt, was zu einer wichtigen Be- tattungsfeier Anlaß geben wird. Seit der Beisetzung von Pius IX. wird dies der erste päpstliche Leichenzug sein, der seit dem Konflikt des Vatikans mit Italien »m Jahre 1870 die Straßen Roms durchzieht. Die italienische Regierung wird offiziell daran teilnehmen. Dresden. Hier ist eine große Anzahl Entente» osfiziere

eingetroffen. Sie gehören der Kommission an, die die neue Generalinspektion vornehmen soll. London. Nach der „Westminstet Gazette' bestellte die japanische Regierung VickerS 140.000 Maschinen gewehre. Wien. Wie die „ReichSpost' erfährt, wird Bun- deskanzler Dr. Seipel das Hütteldorfer Erholungsheim bereits in den nächsten Tagen verlassen. Der weitere Aufenthalt steht noch nicht fest. Hannover. Die Nachforschungen nach den Opfern des Mörders Haarmann ziehen immer weitere Kreise. Die Polizei wurde

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.01.1924
Umfang: 8
ein Mann van dem Format, das man auch den starken Männern außerhalb Rußlands wünschen möchte. Italien. Reue Rekrutierungs-Textierung. Rom. 2V. ZSnner. Da» Amtsblatt veröffent licht das tgl. Dekret vom Zll. Dezember 1S2Z. Nr. 29öS, durch das die Regierung zur Zusam menstellung eines neuen Gesamttextes über die Rekrutierung des tgl. Heere« ermächtigt wird. Ausland. General de Metz und seine separatistischen Freunde. Aus Kaiserslautern wird uns -geschrieben: General de Metz hat Vertretern der pfälzischen

'' '' enüb-er, die gegen die -Verge- 'älzer Bevölkerung protestier- Beoölkerun walti-gung der Beileid des Vatikans an Rußland? Rom. 2L. Iönner. Kardlnal-Staatssekrelär Gaspari soll lmtt einer Ml'ldung der Münch ner T. U. dem russischen Vertreter Wim Vatikan das Beileid dieses zum Tode Lenins ausgedrückt ^ haben. ten, erklärt: „Meine Herren, wenn Sie mit einer neuen Regierung nicht einverstanden sind, Auch bei uns ene Parteien. Die anderen Monar chisten. So ist es auch hier. Die Männer der neuen Regierung

tistische Banden nennen, sind orde.>.liche Be amte der neuen Regierung, die wir -de facto anerkennen'. (Worüber die Rheinlandkom mission doch auch noch -Einiges zu sagen haben wird!) Ntundtotmachung aus Angst vor berechtigt-wahrer Kritik. Berlin, 26. Jänner. Die Vesatzungsbehörde der besehten Gebiete hat den Zeitungen verbo ten, Nachrichten über den Sturz des französischen Aranken zu bringen. Ebenso wurde den Blattern untersagt, irgend wie gegen die französisch-belgi- sche Asenbahinregie zu schreiben

des Brenners hin und erklärte sMeftich, di-e Art, wie die Justiz unter unserer Regierung gepflogen werde, die Zahl der Justiz- M-e -gegen Sozialdemokraten- und -vor allem a-'?ch -die einzelnen Fälle -gegen italienische Flüchtlinge können bei -den Sozialdemokraten nicht das Vertrauen erwecken, daß die Reg-ie- ri'na von diesem Vertrage gereMen Gebrauch machen -werde. Da iseine Partei die Regierung als eine Klassenrc-gierimg betrachten mM, werben die Sozieldemokraten ihre politische Kr-ckft, soweit

, indem er darauf verwiesen halbe, !d!ch wie^rholt Amlniestten in ÄtMenl er lösten wvvden. >ie s'-n-e -Ven^g 'Ng -gewisser Taten aus-Mchlossen halben. Sebbtst vom Stand- xu-nkte des Mg. ?-r. Cllerdogen würden die Vorwürfe daher nicht d-ie -ita-lienisiche -Justiz treffen. Um Mißdeutungen vorzubeugen, stellte der -Vizekanzler fest, daß der Vertrag weder von der gegenwärtigen Regierung im Oesterreich, noch von d-er gegenwärtigen Regierung in Ita lien abgeschlossen wurde, sondern von den vor hergehenden beiden Rea

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 20
Datum: 13.05.1905
Umfang: 20
gegenüber folgende Erklärung ab: „Die Lage ist sehr schwierig, aber sie kann in keiner Weise als eine kritische angesehen werden, solange die französische Regierung gewillt ist, strenge Neutralität aufrecht zu erhalten. Dies ist unserer Meinung nach der Fall. Frankreich versicherte auf das Bestimmteste, daß die Kolonialbeamtcn angewiesen worden seien, strengste Neutralität zu beobachten, und ferner er klärt es, es sei gewillt, darüber zu wachen, daß diese Anweisungen auch befolgt werden. Diese Ver

sicherungen hat Frankreich mehr als einmal wiederholt. Ich erkläre deshalb nochmals, daß von einer Krisis keine Rede sein kann. Ich habe von meiner Regierung nichts gehört, was mich zu glauben veranlassen könnte, daß eine solche im Bereiche der Wahcschein lichkeit liege. Obgleich die Lage nicht kritisch ist, würde es jedoch unklug sein, zuzulassen, daß das Nationalgetühl der Japaner noch fernerhin bis zu einer unberechenbaren Höhe aufgereizt würde. Es besteht aller Grund zur Annahme, daß die französische

Regierung einen Weg finden wird. die öffentliche Beunruhigung zu beseitigen und die Möglichkeit einer Ausdehnung der Kriegssphärc ganz außer Frage zu stellen.' Nach dieser Erklärung werden die Be sorgnisse vor einem „Weltkriege' wohl schwinden dürfen, da anzunehmen ist, daß Vikomte Hayashi zu der obigen Erklärung von seiner Regierung ermächtigt wurde. — General Linewitlch meldet dem Kaiser unter dem 7. ds.: Kapitän Raden ver brannte aus einer Auiklärui'gsfahrt mit Torpedo booten an der japanischen Küste

sich noch in unbrauchbarem Zustande. Außerdem befinden sich dort neun Torpedoboote und Materia zum Bau dreier Torpedobootzerstörer. Doch is: nicht bekannt, ob letztere schon gebaut sind. Der Bau von fünf Unterseebooten ist beendet. — Das französische Geschwader wird an der Küste von Anam zusammengezogen. — Augenblicklich liegen 23 englische Kriegsschiffe vor Hongkong. — Amtlich wird bekannt gegeben, daß die Annäherung an die Peeradores-Jnseln auf zehn Meilen im Umkreise gefährlich ist, da in den Gewässern Minen gelegt

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1910
Umfang: 8
, die nicht nur ihm sondern ^ c 5 « ^ auch seinen ritterlichen Montenegrinern gelte, die >. festhalten am slavischen Gedanken und der tradi- ^ ^ L S- sische Armee und Marine. Sodann fand die feier- Schiffsunglück. liche Grundsteinlegung der neuen Kathedrale statt, Boston. 4. September. K-B. Der englische welche Kaiser Nikolaus erbauen läßt. Dampfer .,Westpoint' ist im atlantischen Ozean Verhafteter Spion, gesunken, nachdem die Besatzung infolge des an Belgrad, 4. Sept In Kalpa wurde der Bord ausgebrochenen Brandes das Schiff verlassen österreichische

oder vielleicht ein Krieg bevor- , ^ stehe. Die Regierung beschloß, die Reserven der Rom, 3. September. K-B. den letzten 24 drei europäischen Armeekorps einzuberufen. Stunden wurden in Apulien 17 Erkrankungen und t . ... 17 Todesfälle an Cholera festgestellt. Das türkisch-griechische Kriegssprel. .. ... ^ ^ Rom, 3. September. Das Gerücht von einem Das Knegsspiel zwilchen der Türkei und Gne- Ch^rafall in der Provinz Genua ist unbegründet, chenland wird foitgcletzi. B:idc Slaa:en rüsten und s drohen. Die Türkei

hat nun auch die Reserven ein berufen, sich also ganz auf den kriegsmäßigen Fuß eingerichtet. Nach einer Kvnstantinopler Meldung sieht die oltomanische Regierung knapp vor der Ab senkung des Ultimatums an Griechenland, falls einer der Kreter an der Nationalversammlung teil nimmt. Die Schutzmächte halten sich im Hinter gründe; indes werden aus München Konferenzen Luftschiffahrt. Zum Fluge Wellmanns über den atlantische» Ozean. . Die Frankfurter Zeitung erfährt aus New-Iork, signalisiert, an denen Jswolsky

und der englische daß das Lustschiff, in dem Weltmann den atlaiui- und französische Botschafter in Wien teilnahmen, schen Ozean überfliegen will, nächsten Samstag Das gilt offenbar Kreta. Herr Jswolsky hat sich gefüllt sein werde. Ende September dürfte zur Ab- zum Zaren nach Friedberg begeben. Allgemein wird fahrt alles bereit sein. Wellmann hofft, bei günstigein versichert, daß es zum Kriege nich'. kommen darf. Winde die Fahrt in vier Tagen zu vollenden. Man Die Mächte denken, aber die Kretenser lenken. steht

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 02.09.1916
Umfang: 10
gegen das vielge priesene Garantiegesetz, dessen Wen damit ins rich tige Licht gesetzt wird. Und nun hat auch der so genannte „katholische' Minister Meda den Be schlagnahmserlaß gebilligt und wird selbst zum Vollstrecker ernannt. Da tun die Trustblätter hart, die Tat der Regierung zu rechtfertigen, und so schwelgen sie. Der „Osservatore Romano', das Amtsblatt des Vatikans, hatte vorläufig nur wenige WoNe dem Beschlagnahmsdekret der Regierung hin zugefügt, bevor der Hl. Vater sich darüber äußert

, aber die wenigen Worte hat die Zensurbehörde ge strichen. So ist dem Hl. Vater keine andere Mög lichkeit, gegen diese Verletzung seiner Rechte Ver wahrung einzulegen, geboten, als diese Verwahrung in Konsistorium, das im November abgehalten werden soll, vor den versammelten Kardinälen aus- zusprcchen. Die Katholiken der ganzen Welt sind durch diesen Raub des „Palazzo Venezia' mit be troffen. Es handelt sich um ein Werk der Frei maurerei, welche die Gasse aufgerufen hat, von der Regierung die Beschlagnahme

in Italien winken noch goldene Tage. Die „Begründung' der italienischen Kriegserklärung an Deutschland. lautet: „Die Akte der Feindseligkeit seitens der deutschen Regierung gegenüber Italien folgen sich mit wach sender Häufigkeit. Es genügt, die wiederholten Lieferungen von Waffen und Kriegswerkzeuqen für den Land- und Seekrieg an Oesterreich Ungarn und die ununterbrochene Teilnahme deutscher Offi ziere, Unteroffiziere, Soldaten und Matrosen an den verschiedenen, gegen Italien gerichteten Krtegs

- operationen zu erwähnen. Nur dank dieser Hilfe, die ihm von Deutschland unter den verschiedensten Formen überreichlich gewährt wurde, konnte Oester reich-Ungarn kürzlich seine sehr umfassenden An strengungen gegen Italien ausführen. Es muß noch die Auslieferung italienischer, aus österreichisch ungarischen Konzentrationslagern geflüchteter und auf deutsches Gebiet entwichener Kriegsgefangener durch die deutsche Regierung an unfern Feind er wähnt werden, sowie der auf die Initiative des kaiserlichen

, der jetzt noch ihrer Einstellung im stematische Feindseligkeit enthüllen, die die kaiser- Wege steht, ist das Rassenvorurteil, das .weiße liche Regierung gegenüber Italien hegte. Ein sol- Prestige. Es heißt, nach dem Kriege müsse: man cher Zustand der Dinge konnte nicht länger seitens mit diesen Schwarzen und Schokoladefarbigen weiter- der italienischen Regierung ertragen werden. Er leben und es werde zu unerträglichen Zuständen verschlimmerte zum ausschließlichen Schaden Jta- führen, wenn die Farbigen sich als Waffenbrüder

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1878
Umfang: 8
Mittel anwenden, nm nur die Abstimmung über ihre eigenen Anträge zu verhindern. DaS gegenwärtige Ministerium müsse das gegenwär tige HauS ertrage«, denn eS dürfe den Appell au's Volkdie Auflösung und Neuwahl deö Hauses nicht wagen. (Beifall rechts.) Präsident Dr. Siechbau er konftatirt, das; keine künstlichen Mittel auf die Abstinenzen angewendet werden. Er habe seinerzeit den Antrag Fanderlikö in der Debatte über den Petrolenmzoll nicht ans Con- nivenz gegen die Regierung, sondern ans Grund

und erör tert die Boranschläge der einzelnen Ministerien, wobei er auf zahlreiche Posten hinweist, die nach seiner Meinung überflüssig sind. Unter Andern protestirt er gegen die Heranziehung ausländischer Lehrer und Tech niker und meint, die Regierung sollte aus einen Schutz zoll siir inländische Talente denken. Noch während seiner Rede langt die Nachricht vom Trauerfall in der kaiserlichen Familie an. Präsident Dr. Rechbauer unterbricht die Debatte nnd hält, während das ganze Haus sich erhebt

zn Abtheilung 21, betreffend die Weine aus den ZollanSfchlüsseu, eine Abänderung, dahin ge hn? gehend, beantragt, daß anstatt des Satzes von 1 st., wie ihn der Ausschuß und die Regierung be antragt, ein Satz von 1 fl. 90 kr. festgesetzt werde. Endlich hat der Herr Abgeordnete Graf Terlago auch noch einen Antrag auf Erlafsuug einer Resolution gestellt. Ich glaube nun in der Abstimmnng so vorgehen zu sollen, daß nach dem Borgange, wie er vom hohen Hause — zwar nicht ganz nach meiner Anschauung — acceptirt

'die Tarifabtheilung 21'ganz nach dem Antrage deS Aus schusses angenommen. — Ich glaube nun die Sitzung schließen zu sollen. (Zustimmnng.) Italien. Rom, 5. März. Die Thatsache, daß der neue Papst bei der Krönung sich weder im Innern noch ans der äußeren Loggia der Peterskirche gezeigt und den apostolischen Segen ertheilt hat, wird von den Gegnern Italiens dazn benutzt, die Regierung für daS Unterbleiben der letzterwähnten Ceremonie verantwort lich zu machen. Sie erzählen, daß schon vor einigen Tagen

der italienischen Regierung in vertranlicherWeise eröffnet worden sei, daß der Papst nach ersolgter Krö nung deu apostolischen Segen von der äußeren Loggia der Peterskirche zu ertheilen beschlossen habe und daß man an die Regiernng das Ansuchen stellte, für die Anfrechthaltnng der öffentlichen Ruhe und Ordnnng bei dieser Feier Sorge zu tragen. Ans diese vertrauliche Mittheilung des Vatikans habe der Minister des Innern, Crispi, in gewohnter trockener Manier geantwortet, daß die Regierung angesichts

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