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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.01.1936
Umfang: 8
deut schen Angriff entgegenzutreten. Hier seien zwei wich tige Ereignisse festzustellen: Der Regierungswechsel in Frankreich und die Annäherung Oesterreichs an die Tschechoslowakei. Die Entwicklung in Mitteleuropa schreite in raschem Tempo fort. Die englische Regierung bereitet ein Weißbuch vor» in dem die Beweggründe zur D u r ch f ü h r u n g u m- fangreicher Rüstungen auseinandergefetzt wer den. Das Rüstungsbudget und das Weißbuch werden dann dem Unterhaus vorgelegt. Der HMfchs NvttenvorfchSas

England ist wegen des Vorstoßes gegen Harrar beunruhigt, da dieses englische Einflußzone ist. Diese Kriegsereignisse wurden von den beiden Außenmini stern besprochen und dürften in den nächsten Tagen zu einem Meinungsaustausch zwischen Paris, London und Rom führen. Auch dis deutschen Kolonialforderun- g e n seien erörtert worden. Die konservative „Morningpost" schreibt, das; sich im Rahmen des Völkerbundes eine Gruppe friedliebender Nationen bilden, deren Hauptziel es ist, einem eventuellen

empfohlen. Außerdem sollen für die Dauer des Wkommens keine weiteren 10.000-Tonnen- Kreuzer gebaut werden. Die Klasse der Kreuzer mit O.lzölligen Geschützen soll mit der Zerstörerklasse zusammengelegt werden und in dieser neuen Klasse soll die Höchsttonnage 7600 bis 8000 Tonnen betragen. Für die Abschaffung der U-Boote werden keine Vorschläge gemacht, viel mehr wird für diese Schiffsklasse eine Höchstgrenze von 2000 Tonnen empfohlen, doch gibt sich die britische Regierung der Hoffnung

aus die Notwendigkeit einer Entspannung be tonen. Sarraut wird weiters den unerschütterlichen Willen der französischen Regierung zur Verteidigung der Währrmg, zur Belebung der Wirtschaft und zur Be kämpfung der Arbeitslosigkeit verkünden. An die Verlesung der Regierungserklärung wird sich eine große Aussprache über die allgemeine und die auswärtige Politik der neuen Regierung schließen, für die rund 3 0 Interpellationsredner aus allen Parteien vorgemerkt sind. Die Debatte wird daher wahrscheinlich erst spät nachts

Oppositionsstellung beziehen, während die Re gierung im zweiten Falle wenigstens mit der Unter stützung eines Teiles des Zentrums rechnen könnte. Wenn sich die Sozialisten der Abstimmung enthalten, erwartet man eine Regierungsmehrheit von ungefähr 250 Stimmen gegen 180 Stimmen, wenn die Soziali sten offen für das Kabinett eintreten. 330 bis 340 Stimmen für die Regierung. Die RaöilMoziMten Paris, 30. Jänner. (Havas.) Das Büro des Vollzugsausschusses der sozialistischen radikalen Partei hat eine Tagesordnung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 22.05.1915
Umfang: 8
Mittel meer gegen die Türkei gemeinsam mit den Dreiver bandsmächten wahrzunehmen, und schließlich Handlungs freiheit für den kommenden Friedenskongreß, wo Italien sich vorbehält, die Sache Serbiens und Belgiens zu unterstützen. Eine englische Einladung an den Papst. Von einer Seite, die als gut unterrichtet gelten kann, wird erklärt, daß die englische Regierung dem Papst den Antrag gemacht hat. für die Dauer des Krieges nach England zu übersiedeln, wo die Regie rung einige Millionen Lire

geschafft werden. Englische Drohungen und Angebote an Italien. Basel, 21 . Mai. Wie Schweizer Blätter be richten. begründet Italien seine Haltung damit, daß England gedroht habe, Gibraltar für Italien zu schließen, falls es sich dem Dreiverband nicht anschließe. Anderseits hat England der italienischen Regierung einen Vorschuß von 3 Milliarden Lire versprochen unter der Bedingung, daß Italien 150.000 Mann an die Dardanellen und 300.000 Mann nach Nordfrank reich schickt.

. Albanien gegen Italien. Athen, 20. Mai. Die albanische Aufstandsbe wegung richtet sich seit einigen Tagen nicht nur gegen Essad Pascha, sondern auch gegen Italien. Von auf ständischer Seite wird behauptet, daß die italienische Regierung immer wieder Essad Pascha mit Kriegs material und Mannschaften versorge. Die Insurgenten haben in der Umgebung Valonas sämtliche Ortschaften in Brand gesteckt und geplündert. Das italienische Besatzungskorps von Valona wurde verstärkt. Rumänien und Italien. Rom, 20. Mai

. Aus dem bisherigen Verwaltungsbereich des einen Armee-Etappen-Komman dos (mit den Kreisen Dombrowa, Oltusch, Mjechow, Wloszczowa, Pinczöw, Stopnica und Kielce) wird das k. u. k. Militärgouvernement Kielce und aus dem bis herigen Verwaltungsbereich des anderen Armee-Etappen- Kommandos (mit den Kreisen Noworadomsk, Petrikau, Opoczno und Konskie) wird das Militärgouvernement Petrikau geschaffen. Der Krieg zur See. Englische Verluste zur See. London, 19. Mai. Der Dampfer „Drumcree", der gestern Barry verlassen

über Serbien" hat die englische Rote-Kreuz-Gesellschaft so eben eine Broschüre von Thomas Lipton veröffentlicht, in der die Verheerungen durch den Typhus in Serbien in düsteren Farben geschildert werden. Pocken und Scharlach wirken dabei mit, Tausende in allen Alters stufen dahinzuraffen. In Nisch, wo die normale Be völkerung von 20.000 auf über 100.000 gestiegen ist, sind Tausende von Typhuserkrankungen, durchschnittlich 140 Todesfälle im Tag; an einem einzigen Tag starben 300 Menschen. Die Kirchhöfe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.10.1931
Umfang: 8
politischer Hinsicht die Erneuerung der Entente cordiale, die die französische Vormachtstellung in Europa nur noch weiter befestigen wird. In der Umgebung des französischen Außen ministeriums erklärt man, daß es in Zukunft nicht mehr möglich sein werde, daß eine englische Regierung der fran zösischen Politik in den Rücken fällt, wie es bei der Anleihe gewährung der Bank von England an Oesterreich der Fall war. (Wenn sich unsere Bürgerlichen über den antimarxisti- schen Wahlsieg in England freuen

49, Unabhängige 3, Liberale aller Schattierungen 70, davon Anhänger Sir John Simons 25. Die Konservativen gewinnen. 208 Mandate und verlieren 0, die Hendersongruppe gewinnt kein Mandat und verliert 235; die Liberalen gewinnen 25 Mandate und ver lieren 12. Die Gesamtzahl der die Regierung unterstützenden Abgeordneten beträgt jetzt 555. Die Kommunisten und die Mosley-Gruppe erhalten kein Mandat. London, 28. Okt. Um 17 Uhr, als ungefähr noch 25 Wahlergebnisse unbekannt waren, war es klar, daß die Konservativen

zumindest 475 Abgeordnete im neuen Par lament haben werden, so daß die Konservativen über eine Mehrheit von 335 Abgeordneten verfügen werden. Mit den Liberalen, deren Zahl wahrscheinlich 70 betragen wird, und mit den 13 Abgeordneten der nationalen Arbeiterpartei wird sich die nationale Regierung auf eine Majorität stützen können, die 500 übersteigt. Die Arbeiterpartei kann jetzt nicht mehr als aus 52 Mandate hoffen. Marüsnald gewählt. L o n d o n, 28. Okt. Macdonald ist in seinem Wahlkreis Seaham

befriedigt. Nichts zeige deutlicher, daß die Wahlen diesmal Wahlen der nationalen Regierung und nicht Wahlen der politischen Parteien seien. Lloyd George und Churchill gewählt. London, 28. Okt. Lloyd George wurde in seinem Wahlkreis Carnavon gewählt. Seine Mehrheit über den kon- englischen Wahlrechtes. servativen Kandidaten betrug 5387 Stimmen. Der Sohn Arthur Hendersons ist in Cardiff-Süd durch den konservati ven Kandidaten Arthur Evans geschlagen worden. Er hatte den Sitz bei den letzten Wahlen

, so freuen sie sich in Wirk lichkeit, daß Frankreich in der Unterdrückung des deutschen Volkes nunmehr freie Hand bekommen hat.) Der Sieg durch das Wahlrecht. Die englischen Wahlen sind vorüber. Das englische Wahlrecht, die Mehrheitswahl in Ein-Mann-Wahlkreisen, ist vom englischen Bürgertum — der ehemalige Sozialist Macdonald gab ihm die tragende Idee und die Konser vativen ihren Millionenstock an Wählern — zu einer furcht baren Waffe umgebogen worden, die die englische Arbeiter partei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 16.06.1916
Umfang: 12
. ■ Wir müssen nun zum Kampf jetzt gehen, i Lebt wohl, auf frohes Wiedersehen. Ihr Teuern all, lebt nochmals wohl, Pfiat Gott, lieb Heimatland Tirol! Politische Ausschau. Attentatsversuch auf das englische Königspaar. Als am 13. Juni das englische Königspaar die M u n i t i o n s f a b r i k in Slough, wo viele Belgier beoienstet sind, besuchte, explo dierte aus „unerklärlichen" Gründen in nächster Nähe des Königspaares eine Handgranate, durch die der Pwivatsekretär des Königs verletzt würde. Es gelang

der. Z i v i l i s a t i o n verpflichtet sei, über den Krieg zu sprechen, die Ursachen und Ziele des Krieges gehen Amerika nichts an. lieber diese Aeußerung Wilsons, die offenbar Englands Pläne kreuzt, ist die größte englische Zeitung, die „Times" sehr ungehalten, erhebt Protest dagegen und erklärt, daß der Vierverband auf Friedens vorschläge nur dann hören werde, wenn sie von dem besiegten Feinde kommen. Nun, vielleicht ist heute die „Times" nach der großen Niederlage der angeblich die Meere beherrschen den stolzen englischen

Kriegsflotte weniger hoch sahrend, wenn nicht, wird die Zeit schon noch kom men. Wenn es dem Wilson mit der Friedensvermitt lung wirklich ernst ist, so würde ein amerikani sches Ausfuhrverbot für Kanonen und Munition usw. die widerspenstigen Engländer gewiß kleiner machen. Die welsche Regierung am Sprunge. Die italienische Kammersitzung, die am 6. Juni begann, hatte diesmal schon ein anderes Gesicht, als in früheren Zeiten. Dieser Sitzungsabschnitt wurde nicht mehr mit den gewohnten prahlerischen

stimmte auf die englische Flotte eine Lobeshymne an und feierte sie als Beherrscherin der Welt meere. Ein sozialdemokratischer Abgeordneter unterbrach ihn mit dem Zurufe: „Man sieht es ja!" Nun entstand ob dieses Zwischenrufes seitens der Kammermehrheit ein wildes Protestgeschrei. „Hinaus mit dem Oesterreicher! Hinaus mit dem österreichischen Agenten!" Der englische Lobred ner fuhr fort, indem er voll Entrüstung die H i n- terlist der deutschen Flotte geißelt. Die Sozialisten unterbrachen

ihn aber immer wieder mit den Zurufen: „Hören Sie doch auf mit diesen Albernheiten." Neuer großer Lärm. Der Redner wendet sich zu den So zialisten und sagt: „Können Sie vielleicht leug nen, daß die deutsche Flotte vor der englisch enfloh?" (Stürmischer Beifall von seiten der Mehrheit des Hauses. Spottruse der ^ Sozialisten.) > Darauf beantwortete Salandra die Jnter- . pellation des Abgeordneten Turati über die In ternierten. Der Minister beschönigte das Verfah- • ren der Regierung, erntete aber seitens

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Der Arbeiter
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Seite 10 von 12
Datum: 15.04.1915
Umfang: 12
sich immer stärker Bahn. Es wäre den Partsigegnern ein Leichtes, die Regierung zu stürzen. Aber die Kon servativen haben keine Neigung, die böse Erbschaft anzutreten. Mag Herr Asquith auslöffeln, was er sich emgebrockt! So denken sie und ebnen damit vielleicht der Herrschaft der Arbeiter die Wege." Diese Darstellung der englischen Volks- stimmung ist gewiß außerordentlich interessant und darf wohl kaum als Schönfärberei betrach- tet werden. Freilich, es ist vorläufig noch die englische Regierung

eine ganze Reihe von Preßorganen, die in der. Verunglimpfung des Feindes den Franzo sen den Rang abzulaufen suchen. Aber das englische Volk ist in seinem großen Teile weit entfernt, Anschau ungen sich zu eigen.zu machen, wie sie die „Laich Mail", der „Mirror" und ähnliche Blätter vertreten. Ich bin im Laufe des Krieges , nun schon das vierte Mal nach London gekommen und halte'mich jetzt schon feit den ersten Märztagen hier auf. Während anfänglich auch hier, der Hatz gegen Deutschland hohe Wogen schlug

Volksversamm lung viele Worte voll.Lobes und Anerkennungen ge genüber dem. deutschen Wesen, der deutschen Arbeit, den deutschen Leistungen und — der deutschen Regie-, rukg gefallen. Wäre Aehnliches ip Frankreich mög lich? Nie und nimmermehr. Für den. Franzo sen ist dieser Krieg Herzens-, für d^n Eng länder G e f ch ä f t s s a ch e. Der Franzose hat über seinem blinden Haß gegen alles Deutsche seinen Ver stand verloren, der Engländer, soweit er nicht gerade die Ausgabe hat, seine Regierung aus ihrer Klemme

zu Befreien, legt sich kühl erwähnend folgende Frage vor: „Wie können wir die Dummheiten der Regierung wie der gutmachen, ohne allzu sehr ramponiert aus der Affäre hervorzugehen?" Der Engländer bemüht sich um die Erkenntnis, der der Franzose hartnäckig aus dem Wege geht. Die meisten Engländer, die ich gesprochen habe, sagen ganz aufrichtig: „Wir haben die Deutschen unterschätzt." Kein Franzose würde etwas Derarti- ges sagen. Von dem Deutschen spricht er nie anders, als in Ausdrücken des Hasses, der Wut

-erüng ihre Vecheinun- gen ersüil.en könne. Vertraue nsselig hätte man her Regierung.nachgeredet, was sie in Sachen des Millio nenheeres,Lord Kitcheners,. der deutschen Untersee boote, der Aushungerung des Feindes, seiner militäri schen Schwächung, dem Volke vorgebetet hatte. Heute aber hört man allenthalben: Die Regierung hat sich um ihren Kredit geredet. Gegen sie und ihxe Verspre chungen führen die Ereignisse und Tatsachen, wie die enorme Lebensmittelteuerung, der stupende Mangel an Munition

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.11.1928
Umfang: 8
Freita Seite 2. Nr. 234. „Neueste Zeitung" Freitag, den 18. November 1928. Volttische Brisen in England. (Bon unserem ständigen Korrespondenten.) A. B. London, 14. November. Nach wochenlanger politischer Windstille ist in den letzten vier Tagen über die englische Hauptstadt gerade zu ein Orkan dahingefegt. Thronrede zur Eröffnung der letzten, Session des gegenwärtigen Parlaments: — eine außenpolitische Rede. Macdonalds im Unterhaus: — außenpolitische Reden Lord Salisburys und Lord Cushen- duns

im Oberhaus: — eine scharfe Kritik Lloyd Georges an der Haltung der Regierung in der Arbeitslosensrage: — außenpolitische Erklärungen Baldwins und Churchills auf dem Bankett des neuen Lord Mayors: — heftige Zu- sarnmenstöße zwischen Lloyd George und Churchill in innenpolitischen / und zwischen Baildwin und Macdonald in außenpolitischen Fragen: — alles das wirbelte bunt durcheinander und schuf einen bewegten Auftakt zur letzten Phase englischer politischer Aktivität vor den Neu wahlen

. Aber bis jetzt war das alles nur Theater donner. Ein prasselndes Feuerwerk, das verpuffte und keine Substanz hinterlietz. Die Thronrede war die dürf tigste, die seit Jahren gehalten wurde. Sie verzeichnet die große Befriedigung des Königs über den Abschluß des Kelloggpaktes, betont den Willen der Regierung zur weiteren Mitarbeit im Völkerbund und stellt fest, daß die industrielle Lage und die Arbeitslosigkeit nach wie vor die ernste Beachtung der Minister finden. Ein kurzer, unverbindlicher Hinweis auf die schwebenden Repara- tions

- und Räumungsverhandlungen. Daneben die üb lichen feststehenden Redewendungen. „Meine Beziehun gen zu den ausländischen Mächten sind nach wie vor freundschaftliche". Weniger konnte die Thronrede nicht gut bringen, lieber den engliH-französischeu Marinepakt kein Wort. Macdonald ging in der anschließenden Unterhaussitzung sofort zur Attacke über und behauptete, die schönen Worte in der Thronrede über .Kelloggpakt und Völkerbund ständen nicht im Einklang mit den Taten der Regierung. Wie rechtfertige die Regierung den Marinepakt

, die Opposition im Oberhaus zu be ruhigen. Aber die Opposition im Oberhaus ist bekannt lich keine sehr aktive, und im Unterhaus wäre Lord Cushendun vermutlich nicht so glimpflich davongekommen. Jedenfalls ist mit der wenig überzeugenden Erklärung Cushenduns die Paktepisode noch nicht aus der Welt.ge räumt, denn das Unterhaus wird sich noch mit der Sache befassen. Lloyd George bezeichnete im Unterhaus die Arbeits losigkeit als das schwerstwiegende englische politische Pro blem der Gegenwart. Die Zahl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.06.1914
Umfang: 8
Möglichst hinausge schoben werden. Wenn sie dann beginnen, wird Kramarsch, Stürykhs Freund, gewiß dafür sorgen, daß sie .sich bald zerschlagen. Gibt es doch ehrliche, ausgleichsfreundliche Tschechen, die es offen sagen, daß das einzige Hindernis einer Verständigung Kramarsch sei. Kaizls Denkwürdigkeiten zeigen die nationalisti sche Verwüstung der inneren Verwaltung in er schreckender Weise auf, der Prozeß Sviha in Prag läßt einen Einblick zu, wie die Regierung direkt die Korruption fördert. Es ist bür

kein Zweifel dar über möglich, daß die österreichische Regierung sich einen Abgeordneten direkt gekauft hat, Eine beson dere Schamlosigkeit liegt darin, daß dieser Abgeord nete ein k. k. Bezirksrichter war. Das ist ein Grad der Verworfenheit» die sich Nur in eine Parallele setzen laßt mit der Tätigkeit einer Bordellbesitzerin, die ihre eigene Tochter ins Geschäft gibsi Ob Sviha direkt durch die Regierung gekauft worden ist, oder durch die Präger Polizei, ist Nebensächlich. Dieser die Sache wohl zuzutrauen

sind, nicht nur nicht bekämpfen, sondern durch Duldung noch halten helfen. (--März".) Vom Zage. b Innsbruck, 12. Juni. Me Millionen ins Wasser geworfen werden. Unsere Dreadnoughts — altes Eisen. \ Der englische Admiral Sir Percy Scott, der sich durch bedeutsame Verbesserungen des Flottenschutz wesens große Verdienste erworben hat, veröffentlicht in der „Times" Briefe, die sich mit der Entwicklung des Schlachschiffbaues befassen. „Die Entwicklung des Unterseebotes," führt er aus, „hat das Schlacht schiff wertlos gemacht

mit ihren Schlachtschiffen durch die See enge von Gibraltar hindurch, um an die englische Handelsflotte heranzukommen — eine unmögliche Aufgabe angesichts der englischen Luftfahrzeuge und Unterseeboote- die bei Chpern, Malta und Gibral tar Wacht haltert. Spanien und Portugal haben zwar atlantische Häfen, aber mit diesen Staaten ist ein Krieg sehr unwahrscheinlich, auch sind sie zu we nig von Gibraltar entfernt. Frankreich wäre schon gefährlicher, aber die einlaufenden englischen Han delsschiffe könnten leicht die Nähe

der französischen Küste meiden und sich an die englischen Verteidi gungslinien halten. Rußland und Deutschland sind sehr ungünstig gestellt, wenn sie den englischen Han del stören wollen. Um in den Atlantischen Ozean zu gelangen, müßten sie entweder den Kampf im Aermelkanal aufnehmen oder Nördschottlünd um schiffen und überdies haben sie nirgends Kohlen- statioNen. Wenn also die Ausgänge der Nordsee und des Mittelmeeres durch Unterseeboote versperrt werden- dann ist schwer eiNzusehen, wie der englische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.05.1928
Umfang: 8
.) Die Note, die der englische Oberkommisiär gestern, 7 Uhr abends, dem ägyp tischen Premierminister Nahas Pascha überreichte, hat fol genden Wortlaut: «Eure Exzellenz! 1. Habe ich die Ehre, Sie davon in Kenntnis zu setzen, daß seit der Uebergabe der englischen Note vom 4. April die englische Regierung mit zunehmender Besorgnis beobachtet hat, daß die Absicht der ägyptischen Regierung immer klarer zutage getreten ist, gewisse gesetzgeberische Maßnahmen durchzuführen, die die öffentliche Sicherheit

berühren. Wie Eure Exzellenz nicht nur aus der Mitteilung vom 19. d. M., sondern auch aus früheren Mitteilungen vor und nach dem Aide memoire, das am 4. März Seiner Exzellenz Sarwat Pascha überreicht wurde, wissen, müsien, fällt diese Gesetz gebung unter die Vorbehalte, die in der Note vom 4. April wieder bestätigt wurden. 2. Die englische Regierung hat mich (den Oberkommis sär) nunmehr instruiert, von Euer Exzellenz als dem Chef der ägyptischen Regierung sofort die Ergreifung der not wendigen Schritte

zu verlangen, um zu verhindern, daß das Gesetz über öffentliche Versammlungen und Demonstratio nen Gesetzeskraft erlangt. 3. Ich bin ferner beauftragt, von Euer Exzellenz eine schriftliche kategorische Zusicherung zu erlangen, daß die oben erwähnten gesetzlichen Maßnahmen nicht weiter ge fördert werden. Sollte diese Zustimmung mich nicht vor 7 Uhr abends des 2. Mai erreichen, so erachtet sich die englische Regierung für frei, solche Schritte zu ergreifen, wie sie die Lage für notwendig erscheinen läßt

." Außerordentlicher Kabinettsrat in London. London, 30. April. (Tel-Comp.) Premierminister Baldwin hat im Laufe des Nachmittags das englische Ka binett zu einer Sondersitzung einberufen. . . . und in Kairo. London, 30. April. (Tel.-Comp.) Das ägyptische Kabinett hielt im Laufe des heutigen Tages eine Sitzung, in der Ministerpräsident Nahas Pascha den Kabinettsmit gliedern den Inhalt der englischen Note mitteilte. In Kairo herrscht zwar äußere Ruhe, jedoch verfolgt die ägyptische Oeffentlichkeit mit Spannung

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 12
Datum: 06.10.1912
Umfang: 12
würde. Leider sind wir von diesem schönen Ziele angesichts der Balkanvorgänge entfernter denn je. Rückgang der Sozialdemokratie in England In Wirklichkeit macht die Sozialdemokratie in dem überwiegend aus Arbeitern bestehenden englischen Volke eine winzige Minderheit aus, die sich noch obendrein im fortdauernden Rückgänge befindet. Ueber die unmittelbar vor Weihnachten 1910 statt gefundene jüngste englische Parlamentswahl schrieb der Berliner „Vorwärts" zähneknirschend am 22. Dezember 1910

: „Von den Kandidaten, die unter dem Namen Sozialist oder Sozialdemokrat in den Kampf zogen, ist kein einziger gewählt werden!" — ein neuerlicher Beweis, daß trotz kostspieliger Agitation von Deutschland aus, die „Internationale" in der englischen Arbeiterpartei nicht Fuß faßt. Trotzdem englische Arbeiterführer und Abgeordne te auf allen internationalen Kongressen vertreten sind, werden sie doch keine internationalen Sozial demokraten. Wir wollen noch die Worte anführen, die der Führer der englischen Arbeiterpartei

auf das elendeste aller elenden Programme festgelegt wurde. In der Fabrikaufsicht der Kinder arbeit, der Arbeitszeit und sonderbar, auch im po litischen Erfassen der Bedeutung und der Entwick lung der Versicherung und der Aussicht durch den Staat und der Gewerkschaftsaktion ist die englische Arbeiterpartei der sozialistischen Bewegung des Kon tinents weit voraus." Die englische Arbeiterpar tei macht sich mit der Sozialdemokratie nichts zu tun, denn die vorbildliche Erkenntnis der Englän der beruht

war sofort von seiner Stellung als Chef der Reichsregierung zurückgetreten, welche nun Gagern übernahm. Die Wiener Regierung war aber durchaus nicht gewillt, sich aus dem deutschen Bunde so ohne weiters ver drängen zu lassen und gab auch in einer schroffen Note vom 28. Dezember 1848 diesem ihrem Ent schlüsse sehr entschiedenen Ausdruck. Man wollte eben die Einigung Deutschlands ohne Oesterreich um jeden Preis verhindern. Das war traditio nelle Habsburgische Politik, und diese hatte in Deutschland trotz

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.05.1941
Umfang: 4
nach Indien. „Englische Bank" in Nagdad liquidiert Rom, 19. Mai. Wie Agenzia Stefani aus Bagdad er fährt, ist die irakische Regierung zur Liquidierung der „Eng lischen Bank" geschritten und hat eine Irakische Ratio- n a l b a n k ins Leben gerufen. kiimilMen aus dem Gefängnis in Mom Der ehemalige französische Warxisienhäuptting Leon Blum versucht, sich aus der Affäre zu ziehen — Zahllose Zeugen läge Frankreichs im Fall des Kriegsausbruches als feststehende Tatsache vorauszusehen war. Aus diesen wenigen

, daß, wenn seine Regierung gegen streikende Arbeiter Gewalt ange wandt hätte, eine kommunistische Revolution ausgebrochsn wäre, worauf von Seiten des Anklagevertreters der Einwand gemacht wird, daß dies eine Hypothese sei, während die Nieder Griechische Soldaten, die sich einen Kutter gekapert haben, um damit von einer Insel zu flüchten, wurden von unseren Truppen gefangen genommen und entwaffnet. (Photo: PK.-Friedrich-„2Veltbitt>") „Mn Mb - zremid des Mal" Die iWlkische Presse gegen englische Verdrchungsversuche

im Kampfabschnitt von Tobruk bei einem örtlichen Vor- stoß eine Anzahl Gefangener ein. Der Feind warf in der letzten Nacht mit schwachen Kräften eine geringe Zahl von Spreng- und Brandbomben auf Orte des nordwestdeutschen Küstengebietes. Die ungerichteten Schä den find unerheblich. kr möchte die „Battle of Berlin" schlagen Ein seltsamer englischer Unteroffizier — „Gesellschaftlich nicht ernst genommen" — Das englische Publikum in Unsicherheit Stockholm, 19. Mai. Der Londoner Rundfunk ließ am Sonn tagabend

einen angeblichen Unteroffizier zu Wort kommen, der bei den bekanntlich durchaus unsoldatisch denkenden Englän dern um Verständnis für die Armee werben sollte. Der Soldat sei in England immer etwas über die Achsel ungesehen worden, stellt der Sprecher ganz richtig fest. Man habe ihn „gesellschaft lich" nicht ernst genommen und seinen Beruf als ein etwas anrüchiges Gewerbe angesehen. Was von dem Soldaten in der Heimat gelte, das gelte noch mehr von dem in Ueberfee. Das englische Publikum befinde

Damaskus, 19. Mai. Die irakische Presse protestiert ener gisch gegen die englische Agitation, welche I b n Sauds Haltung dem Irak gegenüber als unfreundlich darstellt. Ibn Saud fei immer der Vorkämpfer der arabischen Freiheit ge wesen und bewahre dem Irak gegenüber, der heute für diese Freiheit in Konflikt mit England "geraten sei, eine freundliche Haltung. Engimidieindiiche Kundgebungen in Atrvvo Rom, 19. Mai. Der irakische Unterrichtsminister wurde, wie Agenzia Stefani aus Aleppo meldet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.01.1924
Umfang: 8
Ausdruck gibt, daß England und Indien einander gegenseitig mit Vernunft und gu tem Willen entgegenkommen werden. Er fügt hin zu, daß keine englische Partei durch Gewaltstreiche oder durch eine Politik, die gegen die Regierung gerichtet sei, sich abschrecken lassen werde. Sollte es in Indien eine Richtung geben, die der Meinung ist, daß dem so sei, so würde sie traurig enttäuscht werden. Der geschäftige Benesch. London, 23. Jän. (Havas.) Der tschecho slowakische Außenminister Dr. Benesch hatte wäh rend

1200 ^ Msnats-B prgZpreise: Durch die Austräger in Innsbruck: 18.000 K Zum Abholen in Inns« druck: 17.000 K. Ausw. durch dieKolporteure und ourch die Post für Deulj ch.Oefierreich: 19.000 K, für Deutsch. land 25.000 K Urbr. Ausland 38.600 K Kr. 21 Fnnr-rruck. Frelta? Sen 2I. 8Inner 1924 32. Zahrg. Die Regierung der Arbeiter partei. England, ein Reich, das ein volles Fünftel der . bewohnten Erde umfaßt, hat nun eine Arbeiter regierung. Alle Minister, die dem Kabinett Mac donald angehören

Endes werden sich beide bürgerlichen Parteien Englands finden, um eine Regierung der Arbeiter partei zu vereiteln. Indes offenbaren die Tatsachen, daß die Kluft zwischen der liberalen und der konser vativen Partei tiefer ist, als die Kluft zwischen den i Liberalen und der Arbeiterpartei! Diese für uns. die wir in der Atmosphäre der wildesten Sozia- * listenhetze leben, etwas überraschende Erscheinung ist nun wohl so zu erklären: Die große Mehrzahl aller Wähler in England gehören den arbeitenden

als vollzogen erkläre. Die Enttäuschung, die uns die Rätediktatur Rußlands mit ihren Ver suchen, die neue Gesellschaft mit einigen Dekreten hervorzuzaubern, bereitet hat, schützt die englische Arbeiterpartei vor illusionistischen Erwartungen. Aber jeder Mann in Europa, der des Krieges und Haders der Völker müde ist, der eine Verständi- e der Völker herbeisehnt und sehnsüchtig des , ^ s harrt, da der Volkswirtschaft wieder eine I feste Grundlage gegeben ist, wünscht vom ganzen Herzen Macdonald' zur Lösung

, selbst aus die Gefahr, daß ganz Europa darüber auf den Bettelstab kommt und auch Frankreich aus den Weg des wirtschaft lichen Verderbens getrieben werde. Ein mit ganzer Kraft für den Frieden wirkendes Großbritannien 1 kann Frankreich zum Einlenken bewegen, denn die Pariser Machthaber wissen, hinter England steht Amerika und, wenn es will, rn Bälde die ganze Welt. Die englische Arbeiterpartei hat nun ihren Entschluß bekundet, alle Kraft einzusetzen, um der Welt den wahren Frieden wiederzugeben. Gewiß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.12.1917
Umfang: 8
ein- tresfen, so würde er natürlich als Privater zu behan deln sein. Englische Anklage gegen die in Spanien internier te tt Deutsche». Aus Berli n , 11. Dez., meldet das Wolffbüro. „Daily Telegraf" veröffentlichte am 26. Juni 1916 unter der Uoberfchrift „Hunnen in Spa nien" eine Meldung aus Madrid, wonach sich die aus Kamerun nach Spanien verbrachten Deutschen dort eines allgemeinen ärgerniserregenden Betragens schuldig gemacht hätten. Das Blatt hatte einige Fälle angeführt und die deutsche Regierung

der Macht ausgewiesen worden waren, ermächtigt, wie der zurückzukehren. Ferner hat der Ausschuß den Ausweisungsbefehl gegen die portugiesischen Prä-, laten, der eine unnütze Gewalttat sei und durch den das Gewissen der Katholiken schwer beleidigt werde, rückgängig gemacht. Der Ausschuß bekräftigt seine unbedingte Anerkennung der Verpflichtungen der vorigen Regierung und bewahrt die Treue zum Bündnis zu England und den Nationen, die gegen Deutschland kämpfen. Die Opfer der Revolution. Rotterdam, 11. Dez

. Nach der „Nieuwen Rottcrdamschen Courrant" erfährt „Daily News" aus Lissabon vom Sonntag: Bei den Republikaner- Unruhen sind 100 Personen getötet ,?'nd 300. i? • wundet worden. Der Schweizer Bundesrat lehnt eine Friedens- Vermittlung ab. Bern, 11. Dez. Im Nationalrate verlangte der Sozialist Gräber vom Bundesrat Anschluß über seine Haltung gegenüber der Leninschen Regierung und forderte den Bundesrat aus, die Friedensver mittlung in die Hand zu nehmen. Bundesrat Ador gab seinem Bedauern Ausdruck, daß er leider

hatte sei nerzeit Veranlassung genommen, von der spani schen Regierung eine gründliche Untersuchung jener angeblichen Vorfälle zu erbitten. Ueber daS Ergeb nis teilte der spanische Botschafter mit, daß die Er- mitteilungen keine Klagen gegenüber den aus Kame run nach Spanien verbrachten Deutschen ergeben ha ben. Der Bericht 'des Präsektes an den Minister des Inneren spreche aus, daß die Internierten aus Ka merun sich durchaus einwandfrei benommen haben und benehmen. Englands Rüstung. Aus London

, daß wir an ihrer Seite stehen und daß über den Besitz Jerusalems durch den jetzigen Erfolg der Engländer noch nicht endgültig ent schieden ist. Eine englische Erklärung. L o n d o n, 11. Dez. (Reuter.) Die Besetzung Je rusalems hat Probleme vou ungeheurer internatio naler Bedeutung mit sich gebracht. Jerusalem ist von einer britischen Armee mit Hilfe von französi- schen und italienischen Truppenkontingenten erobert worden. Es verlautet, daß General Allendy einen britischen Milstärgouverneur einsetzen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.01.1938
Umfang: 6
verbietet bekanntlich das mit England und den Vereinigten Staaten abgeschlossene Drei-> Mächte-Währungsabkommen. Die französische Regierung hatte sich bereits am Mittwoch an die englische Regierung um eine U n t e r st ü tz u n g gegen die spekulativen Manöver gewendet. Es verlautet dazu, die englische Regierung hübe erwidert, eine Unterstützung käme nicht in Frage, wenn die französische Re gierung jetzt zur Devisenkontrolle greife, die durch das Drei- Mächte-Währungsabkommen ausdrücklich ausgeschlossen

Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den ..Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer 10 Groschen. Eamsiag 20 Groschen. Für Italien SV keatesimi. Auswärtige An;eigenannahmestelle: Qesterreichifche Anzeigengelellschaft A. K., Wien. I.. Wollzeile 18 - Schulerstraße I I, Kernruf R 29-5-58. Nummer 10 Freitag, den 14. Jänner 1938 26. Jahrgang Die französische Regierung von den Kommunisten zu Fall gebracht. dnb. Paris, 14. Jänner. Die ftanzösische Regierung ist heute nachts zurückgetreteu

erklärte kurz nach dem Ministerrat, daß die Einführung einer Devisenkon trolle ausgeschlossen sei. Der Vizepräsident der Regierung, Leon Blum, über diese Erklärung des Finanz ministers befragt, äußerte sich seinerseits, daß im Beschluß des Ministerrates eine Verurteilung der Devisenkontrolle nicht ent hüllen sei. Die Erklärungen, die der Ministerpräsident dann in der Nachmittagssitzung abgab, haben die Sozialisten und K o m m u n i st e n v e r st i m m t. Sie haben die Erklärungen Chautemps

' mit eisigem Schweigen ausgenommen, ja bei eini gen Sätzen in der Rede des Ministerpräsidenten ihr Mißver gnügen sogar deutlich zu erkennen gegeben. Unter diesen Um ständen herrschte nach Unterbrechung der Sitzung zunächst eine sehr pessimistische Stimmung. Nur die radikale Frak- ti o n schien bereit, ein Vertrauensvotum einzubrin gen. Die Gruppe der Minderheit stellte sich auf den Standpunkt, daß es nicht ihre Aufgabe sein könne, durch ihre Stimmen die Regierung zu retten, und schien

des Ministerpräsidenten. Serol betonte, daß die Sozialisten nach wie vor. zu einer loyalen Mitarbeit mit der Regierung bereit seien und daß die Volksfront nicht zerbrochen werden dürfe. Man müsse aber jeden Zweifel über die wahren Urheber der Wäh rungskrise zerstören und es scheine nötig, darauf hinzu weisen, daß die Haltung der Unternehmerverbände in den Ver handlungen über die Herbeiführung des sozialen Friedens zum Ausbruch der Währungskrise entscheidend beigetragen hätte. Der Ministerpräsident antwortete

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.08.1918
Umfang: 4
. Die Paßvenvekgerung an Troelstra. Kopenhagen, 25. August. In der Frage der Patzver- weigerung an Troelstra durch die englische Regierung teilt „Svcialdemokraten" aus Grund besonderer Information mit, daß die englische Regierung ursprünglich gewillt war, den Paß an Troelstra auszustellen, und erst auf Ein greifen der französischen Regierung habe die eng lische Regierung schließlich die Ausstellung des Passes ver weigert. Nene vergebliche englische Anstürme. KB. Berlin, 26. Angnst. (Wolffbureau.) Aus dem Großen

werde». faugene w«r-e» eingebracht. Auch nödttch der Aisne brachen am Abend starke feindliche Angriffe zusammen. Heeresgruppe des Deutsche« Kronprinzen. Tettgefechte an der Besle. Der englische Druck gegen Bapanme. KB. London, 24. August. Reuter erfährt, daß stch öle Engländer jetzt Bapaume auf 2 Meilen genähert haben. Deutsche Motorboote bei Dünkirchen. KB. London. 24. August. Die Admiralität teilt mit, daß deutsche Motorboote am 23. August um 1 Uhr früh eine Erkunöungsfahrt in die Nachbarschaft von Dün

den Krieg zu beenden und Europa den Frieden zu diktieren. Statt oesien sagt ihnen jetzt die eigene Regierung, daß frühestens 1919 die ameri kanische Kriegsleistung wirklich entscheidend in Kraft treten könne Statt eines kurzen Abenteuers, zu dem die meisten von ihnen Haus nnd Hof verlassen hatten, sehen sie sich in einen unabsehbaren harten Krieg verwickelt, der ganz und gar nicht nach ihrem Geschmack ist. Und das Schlimme ist. daß bei Streitigkeiten die französischen Sol daten ihnen neuerdings

können, reicht nicht annähernd aus. Es ist beute nichts Ungewöhnliches, Eisen- habnzüge aus freiem Felde anhalten und ans Kohle warten zu sehen. DaZ englische Voll denkt, daß Italien das Land des ewigen Sonnen scheins ist, aber in N o r d i t a l i e n, hinter der Frontlinie, ist der Winter rauher als in England. Die Leiden der Verwundeten nnd der Kranken sind dort furchtbar. Im vorigen Winter waren die Hospitäler ohne Kohlen. In ganz Italien gibt es nur in acht größeren Städ ten Gas und nur zwei bis drei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1916
Umfang: 8
" England werde wohl traurig sein, daß dieser langgesuchte Vogel ihm ent kommen konnte. Doch bleibt für England noch ein Trost. In dein gleichen Augenblick, als die „Möve" einen deutschen Hafen anlief, besuchten russische Journalisten die englischen Dreadnoughts. Admi ral Jellicoe meinte beim Empfang, daß die Zeit noch kommen werde, wo die russische und englische Flotte gemeinsam in deutschen Gewässern operie ren werde. Jetzt werden zum Tröste Englands die russischen Journalisten die englische Flotte

besingen. Englische Kritik am englischen Seekrieg. Stockholm, 8. März. Der Engländer John Leyland, Redakteur der „Naval Annual", ant wortet auf die Frage im „Dagens Nythetor" bezüg lich der Seekriegserfahrung: Jedes Unternehmen, wobei Seestreitkräfte verwendet werden, muß nach Beratung mit Fachleuten einheitlich geleitet wer den. Das Dardanellenunglück beruhte darauf, daß ein englischer Minister ganz entgegen deni Rate der Fachleute handelte. Die seekriegshistorischen Er fahrungen sprachen

handelte Anfragen und Interpellationen. "Nachdem mehrere Anfragen, darunter eine über die Beschäf tigung der Kriegsgefangenen beantwortet waren, erwiderte der Kriegsminister auf eine Interpella tion wegen der Unzulänglichkeit der Unterstützun gen an Familien >der Krieger, daß die Regierung wegen Mangel an erforderlichen Mitteln nicht mehr tun könne. Die Ausgaben für Unterstützungen ha ben bereits die Höhe von 43 Millionen Lire monat lich erreicht. Bei der Anweisung von Unterstützungen kämen häufig

Mißbräuche vor. Der Schatzmeister und der Vertreter des Mini sters des Innern drückten sich in ähnlichem Sinne aus. Trotzdem erklärten sich die Interpellanten für unbefriedigt und erneuerten ihre Interpellationen in Form einer Motion. Der Ministerpräsident erklärte: Die Regierung könne die Motion nicht annehmen, weil sie ein Miß trauen bedeute; er fordere deshalb die Zurück ziehung. Deputierter Vigna erwiderte namens der Unter zeichner der Motion, daß sie daran feschalten, worauf Salandra den Vorschlag

machte, die Erle digung auf.sechs Monate zu vertagen. Deputierter Ciccotti erklärte, daß es Zeit wäre, mit diesem Karnevalspiele aufzuhören, da dies die Achtung des Volkes für die Kammer vermindere. Kammerpräsident Marcora teilte mit, daß ihm ein von einer Anzahl Deputierter, darunter von 12 Sozialisten Unterzeichneter Antrag' auf Feststellung der Beschlußfähigkeit des Hauses zugegangen sei. Der Ministerpräsident erklärte: Als im Dezem ber vergangenen Jahres die Regierung in der Kammer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.08.1946
Umfang: 6
Frankreichs unterstellt werden. Das französische Memorandum wurde im Zu sammenhang mit dem Vorschlag General Königs herausgegeben, eine alliierte Verwaltungsbehörde für Deutschland einzurichten, um die deutsche Wirtschaft und Industrie zusammenzufassen. In dem Memorandum wird weiter ausgeführt, daß die französische Regierung keine deutsche Zentralverwaltung wünsche, die den zukünftigen politischen Status Deutschlands im voraus fest- setzen würde. Man müsse sich vergegenwärtigen, heißt

, an dem die Zonengrenzen im Osten fallen werden. Schumacher wandte sich mit aller Schärfe gegen den Führer der Sozialistischen Einheits partei, Pieck, der in einer öffentlichen Ansprache 4us aMt Ußß Engländer auf Reisen Salzburg, 12. Aug. (TND). Morgen verläßt eine englische Parlamentsdelegation, bestehend aus einem Oberhaus- und mehre ren Unterhausmitgliedem, London, um sich nach Oesterreich zif begeben. Die Delegation beabsichtigt, die österreichischen Verhält nisse genau zu studieren und nach ihrer Rückkehr

zwischen den beiden Ländern heranwachsen werde zum Nutzen des Welt friedens und der gemeinsamen sozialistischen Ziele. Nenn! über seine Auslandsreise Rom, 12. Aug. (FND.),,Der Feind steht nicht links", erklärte Pietro Nenni nach Rückkehr von seiner Reise durch die westli chen Demokratien. Nachdem er die politische Lage in Norwegen, Holland, Belgien, Frank reich und Italien dargelegt hatte, wo, wie er feststellte, die Wahlen nicht zur Bildung einer starken Linksmehrheit zur Sicherung der Sta bilität der Regierung

sind, werden von der britischen Regierung übernommen. Es handelt sich dar um, die Unternehmen dieses deutschen Kon zerns, die in allen Teilen der Welt bestehen, in britischen Besitz zu überführen. Ein Spre cher der britischen Regierung wies darauf hin, daß damit die Kohlenbergwerke, Hoch öfen und Petroleumquellen, die bisher den Vereinigten Stahlwerken gehörten, dem deut schen Kriegspotential entzogen werden. Frankreichs Militärpolitik Beromünster, 12. Aug. Der franz. Außenminister Michelet sprach gestern

keine Feinde haben, wenn sie es schon nicht verhindern können, zahlreiche Feinde an ihrer Rechten zu zählen.“ Kommunist slowakischer Regierungschef Salzburg, 12. Aug. (TND). Die slo wakische Landesregierung wurde auf Grund einer Verfügung des tschechoslowakischen Ministerpräsidenten umgebildet und der slo wakische Kommunistenführer Hussak mit der Neubildung der slowakischen Landesregie rung betraut. Die Kommunisten haben in der neuen Regierung die Ressorts Handel, Indu strie, Verkehr, Unterricht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1921
Umfang: 8
stischen Imperialismus der Franzosen zum Rückzug, aber di« Herren an der Seine wissen, daß die Londoner Schal mei durchaus zahm ist und vor jedem energischen Ton gus Paris verstummt. So ist es auch heute wieder, indem Lloyd George den Eindruck seiner Unterhausrede iiber Oberschlesien nun verwischen läßt. Der englische Minister des Aeußeren, Lord Curzon, ließ am Freitag den, fran- zösifchen Botschafter eine lang« Denkschrift über vber- schlesien zugchen, in der die englische Regierung ihre An sicht

die von den Studenten herausgerissenen Grenz zeichen für ihr Museum zu belassen, wobei sie den Schaden für die Studententat aus allgemei nen Steuerkreuzern ersetzen werde. Die Regierung Kahr ist zwar auch schwarz und befreundet, siq will aber ihre Tafeln, Wap- pen und Hoheitszeichen nicht missen und auf den ' Spaß nicht eingehen. So müssen also auf tiroler Landeskosten die höchst wertvollen und unersetz baren Hoheitszeichen, angestrichene Pfähle und Wappen, in gesicherter Form

- Propaganda in Oesterreich, die nach ihrer An- ' schaumig eine Bedrohung des Friedensvertrages bedeute, ein Ende zu machen. Besonders die kleine Entente betreibe in dieser Hinsicht die Ak- ;• tion in schärfster Weise. Eine Wiener Korrespon- I denz will denn auch in Erfahrung gebracht } haben, daß in dieser Angelegenheit von einzelnen | Staaten schon Schritte unternommen worden ! seien. So hätte der rumänische Gesandte in ' Wien dem Bundeskanzler Dr. Mayr namens seiner Regierung zur Kenntnis gebracht

und welchen Standpunkt die österreichische Regierung zu demselben einnehme. Der österreichische Geschäftsträger teilte mit, daß I die österreichische Regierung sie als ein rein pri- i vates Unternehmen betrachte, an dem die öster reichischen Behörden in keiner Weise beteiligt sind. Der französische Geschäftsträger hat ebenfalls am Freitag den Bundeskanzler Dr. Mayr besucht, um eingehende Informationen über die Vorgänge in Salzburg einzuholen. Die ßntwaffRUKgsfrage in DerttWMd. Aus Berlin wird gemeldet: Am 20. Mai

zum Ausdruck bringt. Sie erkennt an, bah ihr feit 13. Mai Mitteilungen zugegangen sind, die die Ansicht per britischen Regierung ändern können. Sie bedauert aller dings auch, daß die französischen' Truppen sich nicht ener gisch zeigten. Auch die neue Konferenz der Ententegewaltigen über Oberschlesien, die am gestrigen Sonntags hätte ftatt- finden sollen, konnte auf Einspruch Frankreichs nicht' obgehalten werden. Ueber die Lage selbst meldet das Wolffbüro: Infolge der Zerstörung der Telegraphen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.02.1924
Umfang: 8
. Solche Wahl bündnisse können auch mit Kommunisten eingegan gen werden, allerdings unter Ablehnung der even tuellen Weisungen aus der Vergangenheit, die zur Zerstörung der GewerkschaftsiNterNationalL in Am sterdam geführt hätten. Arbeitsteilung in der französischen Außenpolitik. Bekanntlich war in der Presse schon viel davon die Rede, daß die neue englische Regierung geson nen sei, im Falle Frankreich seinen intransigenten Standpunkt in der Reparations- und Ruhrfrage nicht ändere, aus die Bezahlung

des «Daily Telegraph" ist bisher in den englisch-fran zösischen Erörterungen über die pfälzische Frage kein UobereiNkommen erreicht worden. Poincare ? fei der Ansicht, daß eine Verweisung der Angelegen heit an den Haager Schiedsgerichtshof unnötig sei. .Einer der Vorschläge der französischen Regierung sei, daß die Botschafterkonferenz eine neue Verwal tung für die Pfalz einsetze, die sich weder aus Se paratisten, noch aus der früheren, nach Ansicht ^ französischer Kreise, «nationalistischen" Regierung

zusammensetzen soll. Der britische Standpunkt sei, daß alles bald von selbst in Ordnung kommen /werde, wenn den Separatisten jegliche Unterstüt zung durch die Besatzungsstreitkräfte entzogen würde. Die britische Regierung sehe auch keinen Grund, weshalb der ausgewiesenen ordnungsge mäßen deutschen Regierung nicht gestattet werden solle, zurückzukehren. Indessen wird der separatistische Terror in der Pfalz fortgesetzt. Die Stadt Pirmasens ist, nach einer Wolffmeldung von dort, ohne jeglichen polizeilichen

des parlamentarischen Zu sammengehens genüge, man brauche nur an die alte Blockpolitik von Waldeck-Rousseau und Com- bes zu erinnern. Longuet erklärte, überall da, wo die Arbeiter imstande seien, aus eigener Kraft den Wahlkampf zu bestehen, müsse es geschehen. In gewissen Ge genden sei also der Zusammenschluß mit den Kommunisten geboten, obwohl die von diesen ge stellten Bedingungen nichts weniger als verlockend seien. Was die Beteiligung der Sozialisten an der Regierung anbelangt, erörterte Longuet des län geren

ohne Unterschied der Partei. Die englische Arbeiterregierung wird sich weder; durch Drohnungen noch durch Tränen davon ab- bringen lassen, die Reparationsfrage, die sie als den nagenden Wurm an der Wurzel der europä ischen Wirtschaft erkannt hat, ohne Aufschub in ir gend einer Form zu lösen. Tut Frankreich mit,' wird es Maodonald recht sein, stellt es sich auf die Seite, dann muß das Problem, an dem die Wohl fahrt oder der Ruin Europas hängt, auch ohne Frankreich gelöst werden. Aber die zunehmende politische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.09.1927
Umfang: 8
in Jugo slawien lebt. Die sozialistischen Arbeiter aller Länder werden sich über diesen unseren Wahlerfolg ebenso freuen, wie wir selbst, wofür uns zahlreiche DeMckwünschurgen, die wir aus dem Innern des Landes erhielten, zeugen :md ein maßloser Jubel, der unter 'den Arbeitern und den Masten des werktä tigen Volkes in Maribor und im Gau herrscht. Sie englische Arbeiterpartei will zur Macht. Die Taktik von Edinburg. Der Gewerkschastskongreß im schottischen Edinburg war eme Absage der englischen

patriotischer Schlagworte verbrämt werden, in denen dargestellt werden soll, daß der englische Arbeiter „sich in Edinburg aus die Sauberkeit seiner Seele und auf das von Mordinstinkten reine englische Blut in seinen Adern" besonnen habe, geben die taktischen Erwägungen der Gewerkschaftsführer richtig wieder. Die Beschlüsse von Edin burg sind zu Zweidritteln aus allgemeinen Wahlrücksichten und zum letzten Drittel aus dem Wunsch, mit den Liberalen in elfter Stunde im neuen Parlament zusammenarbeiten

zu können, entstanden. Weil sie aber, lvie fast alle politischen Vorgänge in England rn diesem Jahre, nur wahlbeftimiut sind, habe sie keine tiefergehende Bedeutung für die grund sätzliche Orientierung der englischen Arbeiterbewegung. Die englische Arbeiterbewegung will nach den Erfah rungen mit dem sich immer reaktionärer gebärdenden Kabi nett Baldwin um jeden Preis sobald wie Möglich zur Macht gelangen. Sie wird ihre Macht dazu benutzen, um die wirt schaftliche, soziale und politische Macht der ArbeiterNaste

, die in England seit den: Kriege trotz des kurzen Intermezzos des Kabinetts Maodonald zurückgegangen ist, wieder fester zu ve ranker:. Die Arbeiterpartei rechnet, daß die kommenden Wahlen ihre Machtposition stärken wer'den. Tie Zeit des reaktionä ren Kurses Baldwin ist befristet. Sie wird mit der Volksent scheidung in: nächsten Jahr ihr Ende haben. Die englische Arbeiterpartei will nicht länger zusehen, wie der reaktionäre Konservative Kurs den ganzen Macht apparat des Staates gegen das arbeitende Volk

spielen läßt. Der Bruch mit Moskau ist der richtige Schachzag 'der englischen Arbeiter gegen die konservative Regierung, mir der im kommenden Wahlkamps abgerechnet werden muß. Die konservative Regierung verdankt ihren Sieg bei den Wahlen dem Bolschewistenschreck. Viele britische Wähler, die konser vativ wählten, haben den Sinowjew-Bries sicher von vorn herein für Schwindel gehalten, aber sie wählten konservativ, weil der Bolschewifteiffchreck ihnen im Genick saß. Die Bol schewistenangst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 14.07.1949
Umfang: 10
England ging als Weltreich in den Krieg. Mit Hilfe der USA stand es ihn durch und befand sich scheinbar sogar auf Seite der Sieger. Doch zum Siege gehört mehr, als nur die erfolgreiche Beendigung der Kampfhandlungen. Zum Siege gehört eine Charakterfestigkeit größten Aus maßes, politische Klugheit und starke, ver nünftige Wirtschaftspolitik. In welchem Maße nun hat die englische Re gierung diese Eigenschaften gezeigt? Zur noch maligen Aufklärung sei festgestellt, daß die eng lische Regierung eine rein

sozialistische ist und daß Churchill, der Führer der Konservativen Partei Englands, in schärfstem Gegensatz zu fast allen politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen der gegenwärtigen Regierung steht. Für die Charakterfestigkeit der englischen Regierung kann man nach den Nachkriegsereig nissen keinen Pfifferling geben. Fast alle Maß nahmen in Deutschland standen unter der Parole der Rache, der Ausschaltung der Konkurrenz. Die englische Regierung betrieb die Politik der Demontage trotz der großen Gefahren

“ und „Die Landwirtschaft hat in all den Jahren der Not die Erfahrung gemacht, daß man durch systemati sches Aushungern der Bevölkerung schließlich jede Preisforderung durchsetzen kann.“ Ein Hohn für die Landwirtschaft und eine Unwahrheit son dergleichen ist es, wenn im selben Schmähartikel behauptet wird: „Die Landwirtschaft hat aber auch bewiesen, daß sie unersättlich ist.“ Wir Bauern müssen es uns merken, was uns von einer sozialistischen Regierung blühen würde, sagen sie es uns doch heute schon mit kaum verhüllter

, die aus einer solchen Politik erwachsen können. Die politische Klugheit der englischen Staats männer scheint nunmehr endgültig der Ver gangenheit anzugehören, die Politik Englands im Vorderen Orient, in Palästina usw. beweist dies. Schon damals war Bevin nahe daran, gehen zu müssen. Da jedoch die Sozialisten Englands kei nen besseren Kopf zu stellen vermögen, blieb | ihm der Abschied erspart. Auf wirtschaftlichem Gebiete vermeinte die englische Arbeiterpartei alles besser machen zu ; können. Wie überall, wo Sozialisten

irgendwie i etwas zu sagen haben, wurde die Verstaatlichung I gepriesen und diese als Allheilmittel angesehen. ! England holte also unter seiner Regierung I raschestens alles nach, was es in der Verstaat lichung versäumt zu haben glaubte. Die neu verstaatlichten Eisenbahnnen haben bereits jetzt den Beweis dafür geliefert, wie sich der Staat als Brotgeber auswirkt. Schon in den ersten Eisenbahnerstreiken Englands wurde es deut lich, daß sich die Eisenbahner ihr Los nur ver schlechtert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1920
Umfang: 8
werden zurücktretenr Das Portefeuille .des Aeußeren werde an Stelle des zum Vertreter heim Volkerbund ernannten Hymanns Mini sterpräsident Delacroix übernehmen. , Die englische und die französische Regierung sind m der Frage der Regulierung 'dar deutschen Wiedergutmachungen zu einer Einigung gekommen. Der Generalsekretär für Irland, Sir Greenwood, hat aus Amerika Drohbriefe erhal ten, in denen mitgeteilt wird, daß für jeden bei den Repressalien getöteten Irländer vier Englän der in Amerika getötet werden sollen

werde der dritte und eine Konferenz der. Mi. nisterpräsidenten der vierte Schritt sein. Die englische Regierung mit der Wiedergut machung Deutschlands zufrieden. Berlin, 8. Nov. (Wolfrb.) Wie der Londo ner Berichterstatter des „Echo de Paris" meldet, bat Llovd George in der Konferenz der englischen Delegierten für die Vollversammlung des Völ kerbundes den Vertretern der Dominions erklärt, in englischen Regierungskreisen erkläre man sich mit der Art, wie Deutschland in den letzten drei Monaten feine

schließen ließe.) in SerMirdermtMsKMgrfra^e. Verständigung zwischen England und Frankreich. London, 8. Nov. (Funkspr.) In der Frage der Festlegung der deutschen Wiedergutmachunas summe ist zwischen der englischen und französi schen Regierung eine Einigung erzielt worden. Zuerst werde in Brüssel eine Sachverständigen konferenz abgehalten werden' daran werde sich eine Konferenz in Genf anschließen, zu der der deutsche Finanzminister eingeladcn werden wird. Eine Zusammenkunft der Revarationskommis sian

mitgeteilt, daß der Verzicht Englands auf die Zerstörung der Dieselmotoren auf Einschreiten der französischen Regierung er folgt sei, die unter dem Drucke der französischen Industriellen zu diesem Vorgehen veranlaßt wor-' den sei. Die Auflösung der bayrischen Einwohnerwehren. Berlin, 8. Nov. In parlamentarischen Kreisen spricht man davon, daß in den allernäch sten Tagen in der Frage der Auslösung der bay rischen Einwohnerwehren direkte Verhandlungen zwischen dem Reichskanzler, dem bayrischen

Mi nisterpräsidenten und dem Chef der Entente mission General Nollet stattfinden werden. Las Prsgmmm der franMchen Reakerms. Frankreich hat den Uebergang vom Krieg zum Frieden gut überstanden. Paris, 8. Nov. (Wolffb.) Ministerpräsident L e q u e s äußerte sich einem Vertreter des „Pe tit Parisien" gegenüber über das Programm, der Regierung und über die Arbeiten, mit denen sich das heute zusammentretende Parlament zu be schäftigen habe. Er erklärte. Frankreich habe den Uebergang vom Krieg zum Frieden im all

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