11 des vatikanischen Garantiegesetzes, welcher den Ge sandten der auswärtigen Staaten beim Vatikan dieselben Rechte gewährt wie den Gesandten beim Qnirinal. Vor der Kammer-Eröffnung, w. Zürich, 19. Mai. Die Blätter melden, daß Salandra in der Kammer zunächst die Mit teilungen der Regierung verlesen würde, die nicht länger als 20 Miniuten dauern werden. Darauf werde Sonnino Erklärungen auf Grund der diplomatischen Schriftstücke abgeben, und die Re gierung einen sofort zu beratenden Gesetzent wurf vorlegen
. Sie wären auch iricht so ungestüm gewesen, hätte sie nicht ihr Anführer, der sogenannte „Bauernkönig" Szela, in ihrem Dünkel fortwährend bestärkt. Von Krakau, das damals noch selbständig war tnd republikanische Verfassung hatte — es hieß »rum auch „Republik Krakau" —, ging die ganze Revolutionäre Bewegung aus. Diese konnte jedoch tamentlich in bezug auf die Forderungen der Unge tümen Bauern endlich niedergeschlagen werden, indem die österreichische Regierung noch im gleichen Fahre eine Neuordnung
werden durch die Ernennung der M i n i st e r ohne Portefeuille: B i s o l a t i für die Reform sozialisten, Barzilai für die Republikaner . und Fora für die Radikalen. Ministerkrise in Serbien. z. Bern, 20. Mai. Infolge der Haltung und der Absichten Italiens ist dem „Rußkoje Slowo" zufolge in Serbien eine Ministerkrise ausgebro chen. Die serbische Regierung will keine Ver antwortung vor dem Volke auf sich nehmen. „Rußkoje Slowo" berichtet, daß in den politischen Kreisen von Nisch wegen der Abmachungen Ita liens