für die Auftichtung der Dik* tatur des Proletariats nie so günstig war wie jetzt und die Arbeiterschaft auffordert, nunmeh; zu kämpfen, bis dieses Ziel erreicht sei. Ern zweiter Aufruf ist von der Regierung, welcher feststellt, daß Deutschland nunmehr eine ,Mliche Regierung" besitze und alle Unehrlichkerten ein Ende haben werden; die Zwangswirtschaft wird abge- schafft, das Schieber* und Wuchertum mit eiserner Faust gepackt und den Kapitalschiebungen mit allem Nachdruck entgegengetreten werden. Tie Stacht
ist ohne jeden Zu? scrmmenstoß verlaufen. Keine Verhandlungen. 'Stuttgart, 17. März. Ein Vertreter d'rs Wolff* büvos hatte eins Unterredung mit dem Minister des Aeußerin, Müller, der Regierung Bauer und fragte, wie sich die Beziehungen der neuen Regierung 51 t den aus wärtigen Staaten stellen. Der Minister stellte fest, daß die ftrmdsn Staaten keine Beziehungen zur Regierung Kapp besitzen. Der Minister legt Wert darauf, festzustellen, daß von Verhandlungen der Regierung Bauer mit der Ber liner Umsturzregierung keine Rede
sein könne, umso weniger, als die Lander hinter der alten Regierung stehen. Die Marinebrigads in Wilyelmshafen hat sich für die Re gierung Bauer erklärt und alle Offiziere, die für die Re gierung Kapp emtreten wollten, entwaffnet und abzesetzt. Ueberhaupt werde die militärische Lage für die Regierung Bauer vion Tag zu Tag besser. Der Minister gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß dis Staatsstreichler binnen kurzem ein vollkommenes Fiasko erlitten haben werden. Reichswehr für Bauer. Weimar, 17. Marz
. Die Reichswchibr gade 16 und die Sicherheitswshr haben sich für die versasftmgsmätz'ge Regierung Bauer entschieden. Schließung der Hochschulen. Berlin, 17. März. Die Universiät und alle Hoch schulen sind geschlossen. Der Polizeipräsident Ernst beurlaubt. Berlin, 17. März. Polizeipräsident Ernst wurde auf leine Bitte hin beurlaubt. Rateputsch in Chemnitz. München, 17. Marz. In Äh^mnktz hat sich ein revo lutionäres Erekutivlomi ee gebildet, da; Sozialdemokraten, Kommunisten und Unabhängige umfaßt und die Rät
keine Zeitungen erscheinen, finden die wider-, sprechendsten Gerüchte über die Lage in der Devölkernng Anklang und b'eten Gelegenheit zu allen erdenklichen, Dis kussionen. Im allgemeinen aber ist trotz der Erregtheit der Bevölkerung die Stimmung zuwartend. Forderungen der bayrische» Arbeiterschaft. ^.München, 17. März, 1 Uhr 30 nachm. (Eigen draht.) Die Forderüng der Arbeiterschaft nach Em- laffung der politischen Häftlinge ist von der bayerischen Regierung abgclehnt worden. Die Lage hat iich dadurch