Kabinetts die kategorische Aufforderung, sofort den Kvnstan- tinopelcr Aufenthalt abzubrechen. Die englische Regierung stelle ihm als Residenz Neapel,' Palermo oder Florenz zur Verfügung. Die Reise dorthin müsse auf dem Seewege erfolgen. Der Khedive cntgegnctc, er habe keinerlei Befehle Englands entgegcnzunehmen. Der Botschafter zog sich in sichtlicher Verlegenheit auf diese Antwort hin, welche keinen Zweifel cius- kommcn ließ, zurück. In dieser entschiedenen Form war die Antwort nicht erwartet worden
', schildert die niederschmetternde Wirkung welche der glanzvolle Sieg des Generalobersten von Hindenbnrg in der gesamten Bevölkerung Frankreichs gemacht hat. Der vielbesprochene Artikel der „Libertc', worin der Petersburger Regierung der bittere Vorwurf gemacht wurde, daß sie, faszieniert durch die Aussicht aus dem Wiener StefanSturm, sich um Frankreich und dessen Kriegsziel absolut nicht zu kümmern scheine, ist dem russischen Botschafter in Paris, Jswolsky, von mehr als 30 Seiten rot angcstrichen
berichterstatter des „Pesti Hirlap' hat vor Verdun österreichisch-ungarische Molorbatlerien bei der Arbeit gesehen, auch ungarische Soldaten bei diesen Bat terien getroffen, ebenso arbeiten sie vor Antwerpen. England beim Khedive von Aegypten abgeblitzt. Frankfurt, l. Okt. (K.-B.) Die „Frankfurter Zeitung' meldet aus Konstantinopel: Der Kor respondent des Blattes erfährt ans unmittelbarer Umgebung des Khedive: In der gestrigen Audienz richtete der englische Botschafter an den Khedive namens des Londoner
. Alls der Umgebung des Khedive verlautet ferner, England habe die Gemahlin des Khedive, mehrere Mitreisende ägyptische Prinzen und Prinzessinnen auf der See anfgreisen nnd als Geiseln nach Malta schaffen wollen. Aegypten steht als halbsouveränes, tributpflich tiges Vizekönigtum unter Oberhoheit der Pforte. England wußte die Kontrolle der Verwaltung Aegyptens an sich zu reißen und übte sie 1879 bis 1882 mit Frankreich und seither allein aus und behandelt Aegypten seit längerer Zeit wie eine englische
sein wird. Die Haltung Griechenlands. Athen, 1. Oktober. (K.-B.) (Offiziell.) Mi nisterpräsident Venizelos hielt in der Kammer ein Exposee. Er erinnerte, daß die Regierung er klärte, Griechenland werde im gegenwärtigen Kon flikte neutral bleiben, aber dabei nicht ver hehlte, daß sie Bündnisverpflichtungen gegenüber Serbien eingegangen und ent schlossen sei, diese Verpflichtungen, wenn der Bündnis fall eintreten sollte, treu zu erfüllen. Der Minister präsident hoffe, daß dieser Fall nicht ein treten werde. Sonstige