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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.07.1936
Umfang: 8
. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Sch«ing,fürD«uesch. land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 SchiAug *.167 gunsdruü, Donnerstag, Den 23. Zuli 1936 44. 3al;rgeng 0)c: a d r i' t>, 22. „i'schen Regierung befinden sich spanischen Provinzen noch zehn im Besitz der Aufständischen. Während im Norden Spaniens sich die Aufständischen Evschanzen, dringen die Regierungstrnppen im Süden des Landes

Personen sind den Kämpfen in Malaga \\m Opfer gefallen. * Madrid, 22. Juli. Zwei Heereskolonnen der Auf ständischen sollen aus dem Marsch nach Madrid sein. Die Regierung hat alles angeordnet', ttnt den Aufständischen den Weg zu versperren. Erfolge der Regierungstrnvven Madrid, 22. Juli. Das Blatt „Claridad", das Organ ter extremistischen Fraktion der sozialistischen Partei, mel det, daß die ausständische Garnison in Granada sich den Regierungstruppen ergeben habe und daß ein Geschwader k Ausrührer

»nd den Kriegsschiffen kam es zu einer wahren Schlacht. Die h'iegsschisse mußten sich schließlich zurückziehen und liefen kann in die britischen Gewässer ein, wo ein englisches Pa trouillenboot sie zum Verlassen der Gewässer aufsorderte. Alle Aepzte Madrids müssen sich zust Beifügung stellen Der Rundfunksender von Perpignan teilte mit, daß der änaenminister in Madrid alle Aerzte der Hauptstadt aus- ftsordert hat, sich in argen früh in der medizinischen Fakul tät in Madrid einzusinden, um der Regierung zur Ver dung

beschieden sein wirb, läßt sich nicht Voraussagen. Sie werden aber we sentlich dazu beitragen, die sranzösisch-belgisch-englische Po litik in den wichtigsten europäischen Fragen einander anzu gleichen, was für eine Friedensgarantie in Europa bedeut sam genug ist. Auch Polen gegen Blockbildung Warschau, 22. Juli. Die offiziöse „Polnische politi sche Information" reagiert auf die tschechoslowakischen Kom- mentare über die Haltung Polens angesichts des österrei chisch-deutschen Abkommens

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.10.1932
Umfang: 6
der drohenden Hattung der Demonstranten patrouillierten Panzerautomobile die ganze Nacht in den Straßen. Das Fiasko der HochschutzzollpolM. TU. Berlin, 6. Okt. Die Berliner Morgenblätter nehmen bereits zum Schellern des Londoner Konferenzplanes Stellung. Der „Lokalanzeiger" sagt, daß für die Reichsregierung eine sehr k l a r e Lage entstanden sei. Sie könne abwarten, was ihr von Genf angeboten werde. Die englische Regierung habe im übrigen in ihrer sehr vorsichtigen und offiziösen Reuter- ftklärung

durch die Hervorhebung der „ablehnenden ialtung der französischen Regierung" selbst festgestellt, aß die sogenannte „Schuld" am Scheitern der Londoner Eünferenz nicht in Berlin, sondern in Paris zu suchen sei. Offenbar wolle die englische Regierung jetzt in Genf eine Art iompromiß für die deutsche Forderung auf Gleichberechtigung Handebringen und dann Deutschland vor die Wahl stellen, -b es dieses Kompromiß annehme oder ablehne. Der „Tag" spricht von der erfolgreichen Sabotage Frankreichs. Die „Voffische Zellung

" meint, die englische Regierung wolle ,-tzt offenbar der Entwicklung Zeit lassen. Für Deutsch land sei diese Wendung äußerst überraschend und wenig «wünscht. Offenbar habe die Aussprache zwischen Si- ^on und Herriot in Paris ergeben, daß Frankreich die rutsche Gleichberechtigung nicht zugestehen wolle und dar auf dürfte es zurückgehen, daß England seinen Konferenzplan aufgeb e. Die „D. A. Z." hebt hervor, daß das Schellern der Lon doner Konferenz in Berlin nicht minder bedauert «erde, als in London

9/IL, Fernruf B 22-4-29. / Postsparkassen-Konto 52.677. / Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien, I., Brandstätte 8, Fernruf U 22 - 5 - 95 . Nr. 231. Freitag, den 7. Oktober 1932. 20. lahrg. Frankreichs Haltung gesährdet die Welt. Der englische plan ans Einberufung einer Biermächtekonserenz insolge der Haltung Frankreichs ausgegeben. TU. London, 6. Oktober

. Zn politischen Kreisen Londons herrschte am Mittwoch Mds fast durchwegs der Eindruck, daß die englische Re- ziemng den Plan einer L o n d o n e r K o n f e r e n z, auf der Men den vier Mächten England, Deutschland, Frankreich mb Italien die deutsche Gleich berechtigungsforde- rnng besprochen werden sollte, nicht mehr weiter verfolgen mrd. Die von Herriol vorgebrachten Einwände ließen leine Hoffnung mehr auf eine französische Zustimmung. Eine amtliche englische Mitteilung darüber, daß die Kon- jerenz

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.10.1935
Umfang: 8
könnte. Die italienische Oeffentlich'keit liest aus dem veränderten Ton, den die Presse gegen England anschlägt, heraus, daß es der Entschiedenheit Italiens zu verdanken fei, wenn England sich zu Unterhandlungen bereit erkläre. Die englische Presse übt eine Zurückhaltung, die weder den Pessimismus verstärken noch auch den Optimismus all zusehr ermuntern will. Die englische Regierung hat Denfalls einen Erfolg errungen, wie er seit den Frie densschlüssen keinem anderen britischen Kabinette zu fiel. Außenminister Haare

kann vor dem Unterhaus die Zusicherung Frankreichs für die Mithilfe zur Auf rechterhaltung der brittschen Machtstellung im Mittel- Mer vorlegen. Er kann weiters darauf verweisen, daß in den nun folgenden Phasen des abesiinifchen Kon fliktes nicht mehr die englische Regierung allein stehen, sondern daß der Mechanismus des Völkerbundes für sie spielen wird. Das alles sind diplomatische Siege erster Ordnung, die zugleich den Vorwurf, ja auch nur den Schein der Schwäche ausschließen, wenn sich Eng land mit Italien

des Marineamtes begleitet war. London, 22. Oktober. (Priv.) In hiesigen politischen Kreisen rechnet man damit, daß die Maßnahmen, welche die italienisch-englische Entspannung dokumentieren sollen, unmittelbar vorderVerwirklichung stehen. Es wird wahr scheinlich gleichzeitig bekanntgegeben werden, daß Mussolini einen Teil seiner Truppen aus Ly dien zurückzieht und die britische Regierung einige Einheiten ihrer Flotte aus dem Mittelmeer ab beruft. Die maßgebenden Kreise halten es für verfrüht

, sind nicht viel mehr als bloße Vermutungen möglich. Für den Augenblick ist es wichtiger, daß auf beiden Seiten eine ehrliche Bereitschaft zu Friedensgesprächen vorhanden ist. Die französischen Blätter haben getadelt, daß Mus solini sein albessimsches Unternehmen diplomatisch nicht sorgfältig genug vorbereitet habe. Durch die Er eignisse belehrt, hat die italienische Diplomatie eine Umstellung vorgenommen. Der Witte Englands sowie die englische Macht sind zu stark, als daß man im Trotz gegen sie etwas ausrich-ten

die Quintessenz der englischen Erklärungen zu sammen. Die britische Regierung hege kei nerlei Feindseligkeit gegen Italien, sie verfolge keine Sonderziele und keinerlei eigensüchtige Interessen leiten ihr Verhalten. Sie wolle nur im Sinne des Paktes und im Rahmen des Völkerbundes vorgehen. Auch denke sie nicht daran, irgend eine isolierte Aktion gegen Italien zu unternehmen, wie beispielsweise die Schließung des Suezkanals. Wichtige Ministerbefprechungen in London Land o n, 22. Oktober. (Priv

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.01.1936
Umfang: 8
deut schen Angriff entgegenzutreten. Hier seien zwei wich tige Ereignisse festzustellen: Der Regierungswechsel in Frankreich und die Annäherung Oesterreichs an die Tschechoslowakei. Die Entwicklung in Mitteleuropa schreite in raschem Tempo fort. Die englische Regierung bereitet ein Weißbuch vor» in dem die Beweggründe zur D u r ch f ü h r u n g u m- fangreicher Rüstungen auseinandergefetzt wer den. Das Rüstungsbudget und das Weißbuch werden dann dem Unterhaus vorgelegt. Der HMfchs NvttenvorfchSas

England ist wegen des Vorstoßes gegen Harrar beunruhigt, da dieses englische Einflußzone ist. Diese Kriegsereignisse wurden von den beiden Außenmini stern besprochen und dürften in den nächsten Tagen zu einem Meinungsaustausch zwischen Paris, London und Rom führen. Auch dis deutschen Kolonialforderun- g e n seien erörtert worden. Die konservative „Morningpost" schreibt, das; sich im Rahmen des Völkerbundes eine Gruppe friedliebender Nationen bilden, deren Hauptziel es ist, einem eventuellen

empfohlen. Außerdem sollen für die Dauer des Wkommens keine weiteren 10.000-Tonnen- Kreuzer gebaut werden. Die Klasse der Kreuzer mit O.lzölligen Geschützen soll mit der Zerstörerklasse zusammengelegt werden und in dieser neuen Klasse soll die Höchsttonnage 7600 bis 8000 Tonnen betragen. Für die Abschaffung der U-Boote werden keine Vorschläge gemacht, viel mehr wird für diese Schiffsklasse eine Höchstgrenze von 2000 Tonnen empfohlen, doch gibt sich die britische Regierung der Hoffnung

aus die Notwendigkeit einer Entspannung be tonen. Sarraut wird weiters den unerschütterlichen Willen der französischen Regierung zur Verteidigung der Währrmg, zur Belebung der Wirtschaft und zur Be kämpfung der Arbeitslosigkeit verkünden. An die Verlesung der Regierungserklärung wird sich eine große Aussprache über die allgemeine und die auswärtige Politik der neuen Regierung schließen, für die rund 3 0 Interpellationsredner aus allen Parteien vorgemerkt sind. Die Debatte wird daher wahrscheinlich erst spät nachts

Oppositionsstellung beziehen, während die Re gierung im zweiten Falle wenigstens mit der Unter stützung eines Teiles des Zentrums rechnen könnte. Wenn sich die Sozialisten der Abstimmung enthalten, erwartet man eine Regierungsmehrheit von ungefähr 250 Stimmen gegen 180 Stimmen, wenn die Soziali sten offen für das Kabinett eintreten. 330 bis 340 Stimmen für die Regierung. Die RaöilMoziMten Paris, 30. Jänner. (Havas.) Das Büro des Vollzugsausschusses der sozialistischen radikalen Partei hat eine Tagesordnung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.08.1920
Umfang: 4
Milderungen erfährt, wofür die französische und die englische Regierung des aufrichtigen Dankes Oesterreichs gewiß sein Laim. Die Grenzfestlegung in SA-steiermark. KB. Marburg, 18. August. Die interalliierte Abgren- zungskommission erließ eine in deutscher, französischer und slowenischer Sprache verfaßte Kundmachung an die Grenzbevölkerung. Die Kundmachung ist vom englischen Obersten C r a v e n als Präsident der Kommission, sowie vom österreichischen Major St e n x e t und vom jugosla wischen Kommissär

vom 15. ds. M. einen Brief gesandt, worin er mitteilt, daß sich die englische Negierung nach dem Rück- zuge Denikins lediglich darum bemühe, die Sicherheit der Truppen des Generals Wrangel und der unter seinem Schutze stehenden Flüchtlinge zu gewährleisten und sie irr Stand zu fetzen, sich in der Krim zu verteidigen, bis ihre Sicherheit verbürgt ist. Die englische Regierung habe nicht beabsichtigt, Wrangel zu einer Offensive zu ermu- tigeir, sondern habe ihn im Gegenteil davon gewarnt. Die englische Regierung

der englischen Regierung sei, die Krim vom übrigen R u ß- l a n d a b z u t r e n n e n. Die englische Regierung plane nicht jetzt Wrangel zu unterstützen, sondern werde ihre Haltung lediglich dann ändern, wenn die Friedensbe dingungen für Polen eine Bedrohung der polnischen Un abhängigkeit in sich schließen. Die englisch-ftauzosisstSR Ginigungs- ' Verhandlungen. KB. acit&oui, 18. August. „Evening Standard" teilt mit, daß nach Mitteilungen von maßgebender Seite entschie den Fortschritte in der Richtung

habe bereits unter dem 16. Juni einen Waffenstillstand unter der Bedingung gewünscht, daß General Wrangel unverzüglich seine Truppen zurück- nehme und eingeladen werde, sich nach London zu be geben, um über die Zukunft der unter seinem Befehle ste henden Truppen und der unter seinem Schutze sich be findlichen Flüchtlingen zu verhandeln. Das Ziel der englischen Regierung sei gewesen, die Feindseligkeiten in Osteuropa zu beenden und deutlich zum Ausdrucke zu bringen, daß es nicht in der Absicht

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.07.1935
Umfang: 6
der englischen Regierung über die nach der Reise Edens zu treffenden Entscheidungen finden heute statt. Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Telegraph" glaubt, daß die britische Regierung zu dem Schluß kommen werde, die Zusammenar beit mit Frankreich aufrecht zu erhalten. Die englische Regierung werde die jüngsten Mißverständ nisse zwischen Paris und London zu beseitigen trachten und sich bemühen, das angerichtete Unheil wieder gut zumachen. Sie ist bereit, den Grundsatz der Londoner Erklärung

über die Untrennbarkeit der Ver handlungspunkte (Luftpakt, Ostpakt, Donau pakt) anzuerkennen. Alle Anstrengungen sollen darauf gerichtet werden, den durch, das englische Kabinett be gangenen Irrtum zu beseitigen und festzustellen, daß England an der Befriedung Ost- und Mitteleuropas beteiligt zu sein wünscht. Demgemäß wird die engli sche Regierung erklären, daß die Verhandlungen über ein Luft-Locarno im Zusammenhang mit dieser Frage geführt werden müssen, ebenso die Verhandlungen über die Beschränkung

Schulen das Halten von Pensionären sowohl in der eigenen Wohnung als auch Hat Eben aus eigene Faust gehantelt? Paris, 3. Juli. (Priv.)^ Dem „Matin" wird aus Rom berichtet, daß der Vor schlag Edens zur Regelung des italienisch-abessinischen Konfliktes auf eigene Rechnung und ohne vorherige Zustimmung der englischen Regierung gemacht worden sei. So werde wenigstens auf der englischen Botschaft in Rom erklärt. Man glaubt, daß der englische Bot schafter in Rom, der sich gegenwärtig in London auf hält

als im Verkehr mit anderen Ländern ufw. Wie nun verlautet, soll seit dem Beschluß der österreichischen Bundesregierung in Jugoslawien vielfach das Bestreben bemerkbar sein, die strengen Vorschriften zu mildern, um so vielleicht auch Oester reich zur Auflassung der jüngsten Ausreisevorschristen zu bewegen. Eine endgültige Stellungnahme der jugo slawischen Regierung liegt aber noch nicht vor. Von den übrigen Staaten, für die nun die neuen Ausreisebestimmungen gelten, sind eigentlich nur P o- l e n und Rumänien

, mit neuen Vorschlägen seiner Regierung Zurückkehren dürste. ünmhm in Frankreich Paris, 3. Juli. (Priv.) In Aix de Provence kam es zwischen Kommunisten und Mitgliedern des „Feuerkreuzes" zu Zusammenstö ßen. Dabei wurden 12 Personen, darunter sechs Poli zisten und ein Polizeikommissär, verletzt. Die Schläge rei war sehr ernster Natur. Die Unruhen dauerten mehrere Stunden. Auch in einem Pariser Vorort kam es zu ernsten Zusammenstößen zwischen Rechtsverbänden und Kom munisten. Zahlreiche Verhaftungen wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1935
Umfang: 8
in Paris bei Laval Paris. 4. Juli. (AN.) Der englische Botschafter in Paris, Sir Georges Clerk, hatte gestern abends eine län gere Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Laval. Clerk kam im offiziellen Auftrag seiner Regierung, um die Beilegung des Zwischenfalles zu versuchen, den das englische Vermittlungsangebot an Italien hervor- gerusen hatte, weil es ohne vorherige Benachrichtigung der an dieser Frage stark interessierten französischen Negierung erfolgt war. Sir Georges Clerk hat sich darüber

hat die französische Regierung nicht nur Zustimmung zu einer Kollektivnote an Litauen gegeben, welche die englische Re gierung den anderen Großmächten vorschlug, um gegen das Memelstatut und seine Verletzung durch Litauen zu prote stieren. Die litauische Regierung hat die Gelegenheit er griffen. um England über die Garantien zu befragen, welche die Großmächte erteilen würden, falls die litauische Regierung den Wünschen Enr^nds in der Mcmelfrage nachkommt. Die Antwort, die Litauen erhielt, war äußerst

Englands außenpolitischer Fehler London, 4. Juli. (DNB.) In den englischen Blät tern wird allgemein berichtet, daß die nächste Bemühung der Regierung dahin gehen werde, sich mit Frankreich ins Benehmen zu setzen. Allerdings wird bezweifelt, daß Frank reich bereit sein werde, sich im abessinischen Konflikt in Ge gensatz zu Italien zu setzen, besonders nachdem der Abschluß des deutsch-englischen Flottenabkommens und andere Tinge so große Erbit terung in Paris hervorgerufen hätten

. Der diplomatische Korrespondent der „Morning Post" schreibt, der Gedanke, daß England den Völkerbund im Falle einer Fortdauer des ltalienisch-abessinischen Streites zu einem Wirtschaftskrieg gegen Italien auffordern solle, habe m internationalen Kreisen Erstaunen hervorgerufen. Amtlich werde bestritten, daß ein derartiger Beschluß bisher gefaßt worden sei. Tie britische Regierung werde Frankreich jetzt fragen, ob es den Völkerbund bei dem Wi derstand gegen Italien unterstützen werde. »Daily Telegraph" schreibt

, die Minister hofften noch immer, eine Lösung zu finden, die Abessiniens Unabhän gigkeit wahre und zugleich Italiens wirtschaftliche Forde rungen befriedige. Der diplomatische Korrespondent 'des »Daily Tele graph" sührt u. a. aus, die britische Regierung habe wegen des Kurses, den der Völkerbundrat in der abessinischen Frage befolgen tolle, einen neuen Meinungsaustausch mit Paris in die Wege geleitet. In seiner gestrigen Sitzung habe das Kabinett sich mit einer kurzen Betrachtung der äußerst verwickelten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.10.1931
Umfang: 8
politischer Hinsicht die Erneuerung der Entente cordiale, die die französische Vormachtstellung in Europa nur noch weiter befestigen wird. In der Umgebung des französischen Außen ministeriums erklärt man, daß es in Zukunft nicht mehr möglich sein werde, daß eine englische Regierung der fran zösischen Politik in den Rücken fällt, wie es bei der Anleihe gewährung der Bank von England an Oesterreich der Fall war. (Wenn sich unsere Bürgerlichen über den antimarxisti- schen Wahlsieg in England freuen

49, Unabhängige 3, Liberale aller Schattierungen 70, davon Anhänger Sir John Simons 25. Die Konservativen gewinnen. 208 Mandate und verlieren 0, die Hendersongruppe gewinnt kein Mandat und verliert 235; die Liberalen gewinnen 25 Mandate und ver lieren 12. Die Gesamtzahl der die Regierung unterstützenden Abgeordneten beträgt jetzt 555. Die Kommunisten und die Mosley-Gruppe erhalten kein Mandat. London, 28. Okt. Um 17 Uhr, als ungefähr noch 25 Wahlergebnisse unbekannt waren, war es klar, daß die Konservativen

zumindest 475 Abgeordnete im neuen Par lament haben werden, so daß die Konservativen über eine Mehrheit von 335 Abgeordneten verfügen werden. Mit den Liberalen, deren Zahl wahrscheinlich 70 betragen wird, und mit den 13 Abgeordneten der nationalen Arbeiterpartei wird sich die nationale Regierung auf eine Majorität stützen können, die 500 übersteigt. Die Arbeiterpartei kann jetzt nicht mehr als aus 52 Mandate hoffen. Marüsnald gewählt. L o n d o n, 28. Okt. Macdonald ist in seinem Wahlkreis Seaham

befriedigt. Nichts zeige deutlicher, daß die Wahlen diesmal Wahlen der nationalen Regierung und nicht Wahlen der politischen Parteien seien. Lloyd George und Churchill gewählt. London, 28. Okt. Lloyd George wurde in seinem Wahlkreis Carnavon gewählt. Seine Mehrheit über den kon- englischen Wahlrechtes. servativen Kandidaten betrug 5387 Stimmen. Der Sohn Arthur Hendersons ist in Cardiff-Süd durch den konservati ven Kandidaten Arthur Evans geschlagen worden. Er hatte den Sitz bei den letzten Wahlen

, so freuen sie sich in Wirk lichkeit, daß Frankreich in der Unterdrückung des deutschen Volkes nunmehr freie Hand bekommen hat.) Der Sieg durch das Wahlrecht. Die englischen Wahlen sind vorüber. Das englische Wahlrecht, die Mehrheitswahl in Ein-Mann-Wahlkreisen, ist vom englischen Bürgertum — der ehemalige Sozialist Macdonald gab ihm die tragende Idee und die Konser vativen ihren Millionenstock an Wählern — zu einer furcht baren Waffe umgebogen worden, die die englische Arbeiter partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1923
Umfang: 8
werde. Aber sie sagt schon, daß die deutsche Note die englische Regierung nicht be friedige und daß sie beabsichtige, mit den Verbün- deren in einen Gedankenaustausch einizutteten. Hält man sich vor Augen, daß die deutsche Note materiell zur Hauptsache der mit ziemlicher Klarheit geäußerten englischen Meinungen -angepaßt t)t, so ergibt sich der Schluß, daß der Gedankenaustausch sich nur uach einer Richttrng bewegen könne: Näm lich von Deutschland zu verlangen, daß es das von den Franzosen bezeichnet Vorhand

. Um mit den anderen Verbündeten eine Ueberein- stimmung zu erzielen, hat sich die englische Regie rung entschlossen, mit dem Kabinette in Brüssel und Paris in Verbindung zu setzen. Nach einer >»eiteren Meldung wünscht die englische Regierung, daß die Alliierten sich über die Frage der Form und der Methode ins Einvernehmen setzen, um Deutschland eine gemeinsame Antwort geben zu können. Prüfung der deutschen Vorschläge erst uach Auf gabe des passiven Widerstandes. Paris, 8. Juni. (Hav.) Ministerpräsident Poincare erstattete

, eine bäuerlich Bur- gsoifie großzuzüchten. Er glaubte, gestützt aus die -bewaffneten Hundertschaften in den Dörfern, das städtische Bürgertum und die Arbeiter unter seine und die Diktatur der Bauern beugen zu können. Die Oppositionspartei — voran die stärkste oppo sitionelle Partei der Ncrrodnjaki (VolWpartei), die Dvttveterin der städt. Borgeoisie ist — nahmen gegen die Regierung eine steigend feindlichere Hal tung eiu. Nach der Aufteilung des Großgrundbe- Otzes hat dieser die opposikionelle Bewegung

mit Geldmittel unterstützt. Reseiveoffiziere, zumeist Sohne des Großgrundbesitzes, oder der Groß- boarrgepsie stellten sich, -da die Entthronung des Großgrundbesitzes und die Wwürgung der Indu strie ihre Interessen verletzte, an die Spitze der Be wegung gegen die Regierung. Es war den Führern der Opposition natürlich ein leichtes die ganze städt. Bevölkerung für sich zu gewinnen. Der Nus, die Regierung des LebensmitteLwuchers muß fal len, hat in den Städten, die ja ein Opfer der Re- gierungspolitik

waren, die Gemüter entz-üdet. Dazu kam noch, daß die Regierung mit Serbien einen Ausgleich auf Kosten der Mazedonier anftrebtes und dadurch die Todfeindschaft des Mazedonischen Komitees auf sich zog. In den letzten Wochen haben sich die Oppositions parteien Mit dem mazedonischen Komitee zu einer Kampfesgemeinschaft verbunden. Me Regierung ernannte die drohende Gefahr durchaus. Wer die bäuerlichen Hundertschaften weigerten sich zum Schutze «der Regierung nach Sofia zu eilen. Stcrm- bulinski 'hat erfahren

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.03.1936
Umfang: 6
auf der Zentraluniversität gegen den Mörder eines faschistischen Studenten ergeben haben. Die Blätter deuten dabei gleichzeitig an, daß, wenn sich der Vermittlungsversuch als z w e ck l o s erweisen sollte, nach Auf fassung der Regierung England letzten Endes verpflichtet sei, sich auf die Seite Frankreichs zu stellen. Die Londoner presse gegen zwangsmahnahmen. h. London, 12. März. „News Chronicle" schreibt zur Lage: Das englische Volk hält nicht formell an juristischen Gedanken fest, es vertritt den realistischen

Standpunkt, daß ein sehr wesentlicher Unter schied besteht, ob man seine eigenen Gebiete wieder be setzt oder in fremdes Gebiet einfällt, oder — um ein Beispiel zu nennen — zwischen dem, was Mussolini und dem, was Hitler getan hat. Die englische Regierung sei darum zu einer festen Haltung gegenüber Mussolini bereit, denn sie betrachte die Maßnahmen des Völkerbundes als die Probe für alle kollektive Sicherheit, das englische Volk könne aber aus rechtlichen und Vernunfts gründen Deutschlands Vorgehen

diesem Antrag nicht stattgeben sollte, würde Frankreich den Völkerbund verlassen, weil damit das ganze Gebäude der gemeinsamen Sicherheit zusammen- gebrochen wäre. Angesichts dieser Stellung Frankreichs soll das Kabinett in seiner gestrigen Abendsitzung beschlossen haben, zwischen Frank reich und Deutschland zu vermitteln zu versuchen, um beide Staaten zu Zugeständnissen zu bewegen. Das dürfte vorläufig die allgemeine englische Linie werden. Noch keine Entscheidung des englischen Kabinetts. London, 12. März

. (A. N.) Das Kabinett hat in seiner gestrigen Sitzung keine Entscheidung getroffen. Die britischen Minister scheinen im Augenblick keinen Fortschritt feststellen zu können angesichts der entschlossenen Haltung Frankreichs gegenüber der Wiederbesetzung der entmilitarisier ten Rheinzone. Flandin in London. London, 12. März. (A. N.) Der französische Außenminister Flandin ist in London eingetroffen. Englische Zusicherungen für Frankreich. h. Berlin, 12. März. Aus Genfer Quelle wird gemeldet, daß bei den Verhandlungen

um die Verlegung der Rheinland tagung von Paris nach London nach heftigen Auseinander setzungen weitgehende englische Zusicherungen ge macht wurden. Es soll E d e n Frankreich die Aussicht eröffnet haben, daß England im Laufe der gegenwärtigen Verhand lungen der Verpflichtung zur Hilfeleistung im Falle eines An griffes gegen Frankreich genügen werde. Schließlich trafen Polizeiverstärkungen auf Lastwagen ein und nach Mitternacht war die Polizei und Zivilgarde im Besitz der Vorstadt. Generalstreik in Granada

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 17.10.1924
Umfang: 20
meiden und auf eine vielleicht ziemlich lange Zeit ver schieben kömien, wenn er geroollt hätte. Aber er hat es worgczogen, gerade jetzt die Entscheidung der Wähler anzurnsen und den Versuch zu mache::, seiner Partei die Mehrheit zu verschaffen. Die englische Arbeiterpartei kann mit verhältnis mäßig sehr günstigen Aussichten in den Wahlkampf ziehen. Denn ihre Regierung hat während der 10 Monate ihrer Tätigkeit Großartiges geleistet. Sie hat die englisch Fran zösische Freundschaft wiederhergestellt

ist der Parlamentarisnms uralt, und fast ebenso jalt sind die zwei englischen Parteien der Liberalen und Konservativen. Merdings bezeichnen diese Namen in England etwas ganz bedeutend anderes wie bei uns. Bei den letzten Parlamentswahlen ist mm neben den Liberalen und Konservativen noch eine dritte Partei Märker hervorgetreten, nämlich die englische Arbeiterpar tei. Kerne der drei Parteien vermochte im Wahlkampfe die Mehrheit p erringen. Die Arbeiterpartei erzielte smter allen drer Parteien die größten Erfolge

und tvurde dadurch die verhältnismäßig stärkste Partei des Parla- Mrttrs. Ihr gebührte deswegen auch das Vorrecht, die Regierung zu übernchmen. Rach einigem Zögen: hat denn auch der König den Arbeiterführer Namsay Mae- donald mit der Regienmgsbilduug betraut. Die neue Negierung hatte aber im Parlamente keine Mehrheit und ^oar von Fall zu Fall bald auf die Unterstützung der Liberalen und bald auf jene der Konservativen ange- tzviesen. Dieser höchst wackelige Zustand hat sich un gefähr 10 Monate zu halten

vermocht. Namsay Mac- Donald und seine Parteigenossen sind Sozialdemokraten, Uber als solche allerdings unvergleichlich vernünftiger Änd ehrlicher als beispielsweise die österreichischen So zialisten. Das englische Bürgertum, vertrete:: in der libe ralen und konservativen Partei, hat es sehr schmerzlich ^empfunden, daß nun das englische Weltreich eine Ar- beiterrcgierung haben soll und noch dazu eine sozial demokratische. W ma§ anerkannt werden, daß Ramsay 'Macdrmalb ein sußergewöhrckich tüchtiger Mam

wird. Soweit man die Wahlaussichten beurteilen kann, steht tatsächlich zu erwarten, daß die Arbeiterpartei bei der: Neuwahlen, die schon am 29. Ok tober stattfinden, zahlreiche Mandate gewinnen wird. Auch die Konservativen rechnen auf Zuwachs, während die Liberalen infolge ihrer grundsatzlosen Schaukelpolitik die Leidtragenden sein dürften. Parlamentswahlen in England vollziehen sich stets unter dem Aufgebot eines ganz ungeheuren Wahlapparates. Der englische Kandidat hat die Pflicht, möglichst jeden Wähler

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 23.08.1936
Umfang: 10
. Verletzt wurde niemand Die englische Arbeiterpartei mit der Nichteinmischungspolitik unzufrieden. London, 22. Aug. (United Preß.) Der Druck, den die Ar- beiterpartei seit einigen Tagen auf die englische Regierung wegen ihrer Haltung in der Frage der Nichteinmischung in den spanischen Bürgerkrieg ausübt, hat sich nach Bekanntgabe des Waffenausfuhrverbotes nach Spanien v e r st 8 r k t. % Arbeiterabordnung, die Sir Anthony Eden am Mittwoch im Außenamt aufsuchte, soll, wie zuverlässig verlautet, die For

, also der gesetzlichen Regierung Spaniens, erblickten. Eden hat dein Vernehmen nach geantwortet, daß England kein Nichtein- mischungsversprechen auf unbestimmte Zeit gegeben sollten die anderen Mächte ihre Antwort auf die NeutrE- tätsvorschläge hinauszögern, oder sollte irgend eine Macht de» Abschluß des Nichtinterventionsabkommens hintertreiben, dann könne das englische Kabinett seine Haltung in dieser Frage noch einmal überprüfen. Portugal tritt dem Nichteinmischungspakk bei. Lissabon, 22. Aug

können. Neuerdings hat die eng lische Presse berichtet, daß in den sowjetrussischen Fabriken mächtige Schiffsturbinen gebaut werden, wie sie bis her in der Sowjetunion nicht bekannt waren. Die englische Presse vermutet, daß es sich dabei um den Bau von Kreu zern und Flottillenführern handelt, und derartige Kriegsschiffe werden von den Sowjetrussen von jeher beson ders als große Minenleger ausgebaut. Kronstadt — das „rote Malta". Die polnische Presse hat vor kurzem berichtet, daß im Fort Gorki, das Kronstadt

gegen die Bezeichnung „Rebellen und Insurgenten" von Millionen von Spaniern, die sich gegen die Madrider Regierung erhoben, durch gewisse auslän disch e Z e i t u n g e n. Die Erhebung gegen die Madrider Regierung, heißt es weiter, kann nicht als Aufstand be trachtet werden. Es handelt sich im Gegenteil um den e i n z i g möglichen Versuch, in Spanien Ordnung, Gerechtigkeit und Moral wiederherzustellen. Beschlagnahme eines Flugzeuges in Nizza. Nizza, 22. Aug. (A. N.) In Nizza ist ein Farman-Flugzeug eingetroffen

. Von besonderem Interesse ist, daß in den rund 140 Flieger klubs des Landes heute auch in sehr weitem Umfange die F r a u in der Flieger-, Gasabwehr- und Bombenwurftätigkeit ausgebildet wird. Der Ossoaviachim ist die stärkste Waffe in der Hand der Regierung, um neben der offiziellen Roten Armee eine zweite inoffizielle Armee, eine gewaltige Re servearmee, zu schaffen, die nach den Plänen der Sowjets das ganze Volk umfassen soll, um so den Traum von dem „Roten Volk in Waffen" in die Wirklichkeit umzusetzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.08.1946
Umfang: 6
in die F^iedensverträge ersucht wird. Brasiliens Außenminister nach London ein geladen Salzburg, 5. Äug. Die englische Regie rung hat den brasilianischen Außenminister offiziell eingeladen, England zu besuchen. Er wird sich nach der Pariser Friedenskonferenz nach London begeben und anschließend zur Vollversammlung der Vereinten Nationen nach den USA Weiterreisen. Der Einladung an den brasilianischen Außenminister wird große Bedeutung beige messen. Seit längerer Zeit zeigt die englische Regierung die Absicht

als Vergeltung ermordet' zu haben. Englische Käufe auf Grund der Amerika- Anleihe Washington, 5. Aug (DANA). Be amte der britischen Botschaft erklärten, daß England bereits wichtige Bedarfsgüter in be schränktem Umfang auf Grund der amerika nischen Anleihe gekauft habe. Käufe im grö ßeren Maßstabe müßten aber zurückgestellt werden, bis die Preise in den Vereinigten Staaten stabilisiert seien. Großbritannien er wäge wegen des Preisanstieges in den Ver einigten Staaten die Möglichkeit, für einen Teil des Anlei

)ftbetrages Bedarfsgüter in Bel gien, Schweden und Kanada zu kaufen. Eng land hat zunächst 300 Millionen Dollar von dem Gesamtanleihebetrag von drei Milliar den 750 Millionen Dollar abgerufen. Zur Zeit hat es hauptsächlich Nahrungsmittel, Baumwolle und Maschinen gekauft. Entlassung deutscher Kriegsgefangener aus England Salzburg, 5. Aug. (TND) Das englische Kriegsministerium gab bekannt: 20.000 deutsche Kriegsgefangene, die bisher in England in der Landwirtschaft und im Bauwesen eingesetzt wa ren

, soffen Regensburg und Ancona (Italien) gewesen sein. Rüdetritt der türkischen Regierung Beromünster, 5. Aug. (TND) Wie Reu ter aus Istambul meldet, ist die Regierung Sara- coglu unerwartet zurückgetreten. Präsident Is men Inoenue hat den früheren Verteidigungsmini ster mit der Bildung des neuen Kabinetts be auftragt. Für die bevorstehenden Präsidentschaftswah len in der Türkei hat die parlamentarische Grup pe der republikanischen Volkspartei einstimmig mit ihren 366 Vertretern Ismen Inoenue erneut

mit dem Auftrag nach Yenan geflo gen seien, das dort vor einem Monat notge landete Flugzeug der chinesischen Regierung zu zerstören und so deren Verwendung durch die Kommunisten gegen die Regierung zu verhindern. Ismen Inoenue zum dritten Male Präsident der türkischen Republik Ankara, 5. Aug. (DANA). General Ismen Inoenue wurde am Montag während der Eröffnungssitzung der neugewählten tür kischen Nationalversammlung gegen die Stimmen der Opposition (Demokratische Partei) zum Präsidenten der türkischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.02.1924
Umfang: 8
. Und der neue englische Mini sterpräsident hat seine vor der Wahl abgegebene Erklärung, er werde, wenn er zur Macht gelange, die Sowjetregierung unverweilt anerkennen, ohne . Zögern ausgeführt. England betrachtet die Sowjet regierung als die legale Regierung Rußlands und tritt mit diesem Rußland in diplomatische Bezie hung. Bisher haben die Weststaaten die Sowjet republik als einen Rüuberstaat betrachtet und je den der Moskauer Volkskommissare als Verbrecher ^beschimpft. Frankreich und England

wo an dem Tisch der Mächte Proletarier aller Länder sitzen werden. An diesem Tage wird der wahre Völker bund gegründet, der den Ausgebeuteten aller Län der Freiheit und Glück bringt. Paris über die englische Anerkennung Rußlands verschnupft. Die Nachricht von der Anerkennung der Sowjet regierung durch das neue englische Kabinett hat in Paris, wie dem „Vorwärts" von dort gemeldet wird, große Ueberraschung hervorgerufen. Aus Grund der Londoner Meldungen der Pariser Blät ter hatte man allgemein angenommen

-Bezugspreise: Durch die Austräger in Innsbruck: 19.000 K Zum Abholen in Jrms^ druck: 17.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und durch die Post für Deutj ch'Oesterreich: 19.000 i<, skr Deutsch land 25.000 K Uebr. Ausland L8.S00 K Nr. 30 SnnsSntf, Mittwoch Ss» 8 . FrLrusr 1824 32. Fahr«. Rußland anerkannt. Die englische Arbeiterregierung hat für das Nütesystem, auf dem sich der russische Staat heute aufbaut, sicherlich keine Sympathien. Aber sie be trachtet das Sowjetregime als etwas geschicht lich Gewordenes

, daß Mac donald gerade in dieser Frage sehr vorsichtig zu Werke gehen würde. In den offiziellen Kreisen ist die Ueberraschung über den Entschluß der eng lischen Regierung von starkem Mißbehagen beglei tet, da man von demokratischer Seite sowie aus den Kreisen der Wirtschaft, in denen bereits seit längerer Zeit eine lebhafte Propaganda für die Wiederausnahme der Beziehungen mit Rußland gemacht wird, einen verstärkten Druck befürchtet. Die rechtsstehenden Blätter verzeichnen mit Ge nugtuung

, daß der Beschluß des englischen Kabi netts starke Reserven enthält und die Forderung nach Anerkennung der Vorkriegsschulden sowie der Verträge, wenn auch nicht in kategorischer Weise, so doch mit Nachdruck aufrechterhalten wird. In den sozialistischen sowie demokratischen Kreisen lvird der Entschluß als der entscheidende Schritt, Rußland für die europäische Wirtschaft wiederzugewinnen, vorbehaltlos begrüßt, und die Passivität der französischen Regierung, die nun mehr die einzige sei, die jeden diplomatischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1920
Umfang: 8
habe, daß Munitionsschiffe nicht mehr in den Hafen einlaufen dürfen. I?e UnkrMtzung M"Ngrls. England windet sich. Amsterdam, 18..Aug. Der „Telegraaph" meldet aus London: Lloyd George hat Kamenew ans dessen Schreiben vom 16. dS. einen Brief ge- fandt, worin er mitteilt, daß sich die englische Regierung nach dem Rückzüge Denikins ledig, lich darum bemühe, die Sicherheit der Truppen des Generals Wrangel und der unter seinem Schutze stehenden Flüchtlinge zu gewährleisten und sie in Stand zu setzen, sich in der Krim

, sich befindlichen Flüchtlinge zu verhandeln. DaZ Ziel der englischen Regierung sei gewesen, bie Feindseligkeiten in Osteuropa zu beenden und. deutlich zum Ausdrucke zu bringen, daß cs nicht in der Absicht der englischen Negierung sei, bic< Krim vom übrigen Rußland abzutrennen. Die englische Regierung plane nicht, jetzt Wrangel 511 ; unterstützen, sondern werde ihre Haltung ledig lich dann ändern, wenn die Friedensbedinqun- gen für Polen eine Bedrohung der polnischen Unabhängigkeit in sich schließen. Ire AbÄehr

ein Luftdienst organisiert worden sei und daß deutsche Flieger den Auf. trag hätten, die militärischen Bewegungen in Polen und den Zustand der dortigen Verkehrswege zu beobachten. — Das Wolffbüro bemerkt hiezu, daß ein solcher Luft verkehr weder* existiert, noch amtlicherseits in Aussicht genommen ist. ftrailg erMrt sich neutral. Der englische Oberkommissär läßt keine Mnni- tionsschiffe einlanfen. Danzig, 18. Aug. (Wolffbüro.) Der Aus schuß für auswärtige Angelegenheiten der ver fassunggebenden Versammlung

zu verteidigen, bis ihre Sicherheit verbürgt ist. Die. englische Negierung habe nickt beabsichtigt/ Wrangel zu einer Offensive zu ermutigen, son- dern habe ihn im Gegenteil davor gewarnt. Die englische Negierung hat bereits unter dem 16. Juni einen Waffenstillstand unter der Bedin- gung gewünscht, daß General Wränge! unver züglich seine Truppen Zurücknehme und ringe-: laden werde, sich nach London zu begeben, um über die Zukunft der unter seinem Befehle ste henden Truppen und der unter seinem Schutze

ihrer Lebensmittel und anderer LebenSnotwendigkei- ten nicht beraubt werde. Dir britische Abordnung in Paris. — Die höf liche französische Regierung. Paris, 17. Aug. (Wolffbüro.) Ter Präsi dent der parlamentarischen Sektion der engli-i scheu Arbeiterpartei Adamson und der Präsident oes TranSPortarbeitervcrbandes Gossling sind heute in Paris eingetroffen und haben sich mik der Generale du traveille in Verbindung gesetzt und sich mit Jouhaux besprochen. Sie werden heute abends mit der sozialistischen Partei Füh

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 13.02.1922
Umfang: 12
, die Der Kredit der Weltmächte. Offizielle Notifizierung des 2-Millionett-Pfund-Kredrtes. Wien, 11. Februar. (Korrbüro.) Amtlich wird gemeldet: Der englische Gesandte Sir Acres Douglas hat der österrei chischen Regierung folgende Rote überreicht: Im Aufträge meiner Regierung habe ich die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß die englische Regierung beschlossen hat, Oesterreich einen Kre ditvorschuß von 2 Millionen Pfund zu geben. Die Einzel heiten dieses Kreditdorschusses werden von der englischen Regierung sofort

der Konfe renz um 14 Tage für die Vorberatungen genüge. Paris, 11. Feber. (Korrbüro.) Die Ag. Havas meldet: Die britische Regierung hat aus das von französi schen Ministerpräsidenten Poincare unterbreitete Me morandum nocb nicht geantwortet. Das englische aus wärtige Amt zeigt sich dem Gedanken einer Vorbesprechung von englischen, sranzösik^en und italienischen Fachleuten ge neigt, die sich mit den sachlichen Fragen, welche den Gegen stand der Konferenz von Genua bilden sollen, zu befassen hätten

'begründen ihr Mißtrauensvotum mit der schwachen Haltung der Regierung und dem ungenügenden Schutz des pflicht treuen -Personals. Das Mißtrauensvotum der Deutschen Volks Partei besagt, der Reichskanzler habe die Verordnung deZ Reichspräsidenten gegen offenbare Vvrstosie nicht ange- wendtzt, mit den Führern der Reichsgewerkschaft im Wider spruch zur Reichsregierung.verhandelt, ehe der Streik beendet gewesen sei und in Bezug auf die Disziplinarbehandlung Dienstvergehen Zusagen gemacht, die geeignet seien

und soziale Notwendigkeit, Oesterreich le bensfähig zu erhalten, zum Durchbruche gebracht. Seit der Tagung des Obersten Rates im Jänner 1921, sind diese Be mühungen immer.wieder aus Schwierigkeiten gestoßen. Erst jetzt, in letzter Stunde, haben die unermüdlichen Arbeiten zum Ziele geführt. Die gegenwärtige, französische Regierung wolle nicht weiter hervorheben, daß ^Frankreich trotz seiner finan ziellen Notlage auch in materieller Hinsicht seinen bescheide nen Beitrag zu dieser Aktion leiste. Tatsächlich

des Finanz- und Handelsministeriums sowie der. französischen Sektion des Völkerbundes und der großen Wirtschasts- und Finanzorganisationen umfassen wird. Italien wünscht keine Verschiebung. Ep. Mailand» 12. Februar. Eigendraht. Wie eine offizielle Mitteilung des „Corriere della Sera" aus R o m mitteilt, wird eine Verschiebung der Kon ferenz von Genua, die aus den 18. März 1923 gemäß den bereits erfolgten Einladungen festgesetzt ist,, seitens der Regierung B o n o m i nicht gewünscht. Die französiere Note

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1921
Umfang: 8
schem Gejammer als vollzogene Tatsache hin. Nur „Magyar Orszag" bringt den Mut auf, klipp und klar zu erklären, daß der Schlüssel der Situation nicht in den Händen der ungarischen Regierung, auch nicht in Venedig (also auch nicht in den Händen der Entente), sondern ausschließ lich in den Händen der ungarischen Freischärler liegt. Daß aber die ungarischen Banditen für niemand anderen arbeiten, als für ihren heißgeliebten König Karl, liegt auf der Hand. Ob er in Ungarn wirklich so heiß ersehnt

wohl sein, daß der Quatsch endlich einmal aufhört. DtzAe ««ficht. Lloyd George, das englische Mitglied des Obersten Rates unseligen Angedenkens und Mit schuldiger an den Verbrechen.von Versailles und St. Germain, die mit eine Ursache der heutigen unerträglichen Weltwirtschaftslage sind, hielt vor einigen Tagen der „Westminster Gazette" zufolge in Jnverneß eine Rede über die schwebenden Wirtschaftsprobleme, die einer Selbstanklage ver teufelt ähnlich sieht. Der englische Premier führte nämlich

aus: Die heutige Arbeitslosigkeit sei nicht eine ge wöhnliche Handelsdepression, sondern eine auf die anormalen Verhältnisse, wie sie durch den Krieg geschossen wurden, zurückzufübren. Sie sei ein W e l t p r o b l e m. Man könne keine Ge schäfte betreiben, während das Schwanken der Wechselkurse fortdauere. Er sei zuver sichtlich, daß die Lage sich allmählich festigen werde, wenn cie Nationen einsehen. dgß gute Beziehungen wesentlich seien für die nationale Wohlfahrt. Wenn die Regierung

Gewaltmenschen. die natürlichen Wirtschafts- adern abgebnnden, Deutschland durch die über aus harten Wiedergutmachungsbedinguugen und dre Beraubung der ertragreichsten Wirtschasts- quellen lahmgelegt. Dadurch mußte der Wert der Krone und der Mark heruntergedrückt und. die Situation geschaffen werden, daß die englische, die amerikanische und Schweizer Industrie an Oesterreich und Deutschland keine Abnehmer für "ihre Artikel findet, die Arbeitslosigkeit tu Eng land, Amerika und der Schweiz — welche Län

anerken- nen. Man erwartet eine günstige Wirkung die ser Note. - In London betrachtet man die albanische Frage auf Grundlage des Sonderabkommens von 1913 als geregelt. Es wird gemeldet, daß die der ita lienischen Regierung schon bekannte Formel von der englischen Regierung angenommen wurde. Die jugoslawischen Sozialdemokraten haben angesichts der ernsten Lage die sofortige Einbe rufung der Nationalversammluya gefordert. Die Betriebsvorschriften für Freischürfe. Aus Wien, 6 . Okt., wird gemeldet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.05.1928
Umfang: 8
.) Die Note, die der englische Oberkommisiär gestern, 7 Uhr abends, dem ägyp tischen Premierminister Nahas Pascha überreichte, hat fol genden Wortlaut: «Eure Exzellenz! 1. Habe ich die Ehre, Sie davon in Kenntnis zu setzen, daß seit der Uebergabe der englischen Note vom 4. April die englische Regierung mit zunehmender Besorgnis beobachtet hat, daß die Absicht der ägyptischen Regierung immer klarer zutage getreten ist, gewisse gesetzgeberische Maßnahmen durchzuführen, die die öffentliche Sicherheit

berühren. Wie Eure Exzellenz nicht nur aus der Mitteilung vom 19. d. M., sondern auch aus früheren Mitteilungen vor und nach dem Aide memoire, das am 4. März Seiner Exzellenz Sarwat Pascha überreicht wurde, wissen, müsien, fällt diese Gesetz gebung unter die Vorbehalte, die in der Note vom 4. April wieder bestätigt wurden. 2. Die englische Regierung hat mich (den Oberkommis sär) nunmehr instruiert, von Euer Exzellenz als dem Chef der ägyptischen Regierung sofort die Ergreifung der not wendigen Schritte

zu verlangen, um zu verhindern, daß das Gesetz über öffentliche Versammlungen und Demonstratio nen Gesetzeskraft erlangt. 3. Ich bin ferner beauftragt, von Euer Exzellenz eine schriftliche kategorische Zusicherung zu erlangen, daß die oben erwähnten gesetzlichen Maßnahmen nicht weiter ge fördert werden. Sollte diese Zustimmung mich nicht vor 7 Uhr abends des 2. Mai erreichen, so erachtet sich die englische Regierung für frei, solche Schritte zu ergreifen, wie sie die Lage für notwendig erscheinen läßt

." Außerordentlicher Kabinettsrat in London. London, 30. April. (Tel-Comp.) Premierminister Baldwin hat im Laufe des Nachmittags das englische Ka binett zu einer Sondersitzung einberufen. . . . und in Kairo. London, 30. April. (Tel.-Comp.) Das ägyptische Kabinett hielt im Laufe des heutigen Tages eine Sitzung, in der Ministerpräsident Nahas Pascha den Kabinettsmit gliedern den Inhalt der englischen Note mitteilte. In Kairo herrscht zwar äußere Ruhe, jedoch verfolgt die ägyptische Oeffentlichkeit mit Spannung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 16.05.1929
Umfang: 20
Handelsverträge halben es verursacht, daß Oesterreichs innerer Markt von >der ausländischen «Konkurrenz be herrscht wird urtb «d>aß gleichzeittg unser hochwertiges Zuchtvieh im AuslnNde immer schwerer Absatz finden kann. Der Bundeskanzler verspricht, «diesen Mißständen nach Möglichkeit äbzuhelfen. Gr will ,)die von der Regierung Seipel zum Schutze unserer Viehzucht ein geleitete Aktion energisch zu Ende führe n" uNd „zugleich sich b e- mühen, die für unser ho ch'wertig es Zucht- vieh notwen

, den GübirgSbauern Hilfe zu bringen, wo er sagte: „Diesen m u ß g e h o l f e n w e r d e n, s i e m ü s s e n v o r d e m Untergange bewahrt werden um jeden Preis!" Dieses Letztere liegt in der Hand der Regie rung, die auf vielfache Art wirksame Hilfe bringen kann, die Verbesserung «der Handelsverträge aber liegt nur zum Teil in der Macht der Regierung, in dem hiezu auch «die Zustimmung der Auslandsstaaten notwendig ist. Es waren sympathische und tröstliche Worte, welche der Bundeskanzler in feiner Progvammrede

und «damit um «die Herrschaft «bewerben. Hinzugekommen ist die Ar- b e i t e r p a r t e i, «die mit «den Sozialdemokraten in an deren Ländern zu vergleichen ist. Allerdings ist «der eng- 'lische Sozialismus «beispielsweise von unserer So zial - «demokratie außerordentlich verschieden. Die 'englische Arbeiterpartei ist im großen und ganzen staatsechültend eingestellt. Sie vergißt über ihren Parteivorteil nicht das große Ganze des englischen Weltreiches. Sie weiß ganz gut und hält es sich stets vor Augen

, «daß «die Weltstellung «des englischen Volkes Grundlage und Quelle auch für «die Wohlfahrt «der englischen Arbeitermassen ist. Insoferne stcht «die englische Arbeiterpartei, ldbwohl sie sich zu «den Sozialisten rechnet, an Staatstreue und Gemeinsinn turmhoch über unserer Sozialdemokratie, die nur ihren Parteivorteil «sucht, und mag «darüber der Staat in Trümmer fallen. Bei der Sozialdemokratie ist «die interes- sante Beobachtung zu machen, «daß deren Anhänger un«d Vertreter in den östlichen Staaten am radikalsten

nur in einem sehr beschränkten Maße oder auch gar nicht Gebrauch gemacht worden. Der «Engländer liebt keine Kompromisse. Die Parteien wissen, worin sie sich voneinander unterscheiden. Diese Unterschiede wollen sie durch Wahlbündnisse nicht ver wischen lassen. Sie treiben GruNdsatzpolitik, sie gehen auf «das Ganze und hoffen auf «solchen Wegen, wenn nicht diesmal, so «doch «bei künftigen Wahlen zur Macht zu ge langen. Die englische Wählbewegung hat sich bisher ziem lich ruhig angrlassen. Bloß Lloyd Georges, «der Führer

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.04.1936
Umfang: 6
Georg Clerk hat Außenminister Flandin den Wunsch nach sofortiger Einberufung einer Konferenz der Locarno-Mächte ausgedrückt. Außenminister Flandin fügte hinzu, daß diese Beratung in der nächsten Woche in B r ü s s e l oder Par i s stattfinden könnte. Der englische Bot schafter hat versprochen, diesen Antrag seiner Regierung so fort zu übermitteln und noch vor Ende der Woche Antwort zu geben. In französischen Kreisen hofft man, daß die englische Regie rung sich diesem Wunsche der französischen

Regierung, das deutsche Angebot gemeinsam mit den anderen Locarnomächten mit Ausnahme Deutschlands zu prüfen und daraus praktische Folgerungen zu ziehen, anschließen werde. Die belgische Re gierung soll sich dem französischen Antrag bereits angeschlossen haben. Als Zeitpunkt für den Zusammentritt der Konferenz wird der englischen und der italienischen Regierung Mittwoch, der 8. April, vorgeschlagen. Wichtige Beratungen in Paris. Paris, 3. April. (A. N.) Im Laufe einer mehr als einstün- digen Aussprache

-englische Intervention schützen und der deutschen Expansion den Weg nach Zentral- und Osteuropa freigeben. Konferenz der französischen Botschafter und Mimfterrat. Ministerpräsident Sarraut wird'heute nachmittags an der vom Außenminister Flandin einberufenen Konferenz der fran zösischen Botschafter von London, Berlin, Rom und Brüssel teilnehmen. Am Montag nachmittags wird unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik ein außerordentlicher M i n i- st e r r a t zusammentreten, um die weitere Haltung

der fran- zösischen Regierung festzulegen. Schon heute betont man aber in maßgebenden französi- scheu Kreisen nachdrücklich, daß Frankreich dem Grundsatz der kollektiven Sicherheit und der Untrennbarkeit des Frie dens unter allen Umständen treu bleiben werde. Auf dieser diplomatischen Grundlage werde Frankreich auch seine diplo matische Aktion im engen Einvernehmen mit den anderen Locarnomächten fortsetzen. Die Botschafter Frankreichs und Belgiens bei Eden. London, 3. April. (A. N.) Im Laufe

ihrer Besuche bei Staatssekretär des Aeußeren Eden übermittelten die Bot schafter Frankreichs und Belgiens Schreiben ihrer Regierun gen, worin der Empfang der Schreiben der britischen Regie rung betreffend deren Verpflichtungen zur Gewährleistung der Sicherheit Frankreichs und Belgiens auf Grundlage der Gegenseitigkeit b e st ä t i g t wird. Weiter überreichten die beiden Botschafter Noten ihrer Regierungen, worin die in dem Schreiben der britischen Regierung enthaltene Begrenzung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.08.1933
Umfang: 8
Innenpolitik in der Form von nationäkfözialistischen Propagandaflügen. Die Blätter schreiben, daß die englische Regierung diese Aktivität der Nationalsozialisten sehr aufmerksam verfolge. Trotz der Zu. rückhaltung, die man offiziell an den Tag lege, werde die Aktion der Nationalsozialisten in verantwortlichen eng lischen Kreisen als eine unbestreitbare Verletzung der Ver träge von St. Germain und Versailles angesehen. London scheine übrigens die Umtriebe der Nationalsozialisten gegen Oesterreich

nicht Passiv ansehen zu wollen. Paris, 1 . August. (AN.) Tie Agence Havas veröffentlicht heute «kbends folgende Depesche aus London: Die Information über die nationalsozialistischen Pro pagandaflüge in Oesterreich find nunmehr in L rdon zu gleicher Zeit wie in Rom und Paris eingetroffen, so daß die englische Regierung in der Lage ist, die öster reichische Frage, so wie sie sich auf Grund neuer Zwi schenfälle darstellt, zu prüfen. Die englische Oeffentlich- keit aller Richtungen hält übrigens internationale

un- besugterweise zu schaffen zu machen, und die eindringliche Ermahnung zu veröffentlichen, daß den Weisungen und An rufen der Bahnsicherungswachen unweigerlich Folge zu leisten ist und daß sich Zuwiderhandelnde allfälligen Scha den selbst zuzuschreiben haben. Der Sicherheitsdirektor: Dr. Steidle. Greift England gegen die antiöfter- reichischen Nariumtriebe ein? London, 1. August. (AN.) Die englische Presse betont den außerordentlichen Ernst der nationalsozialistischen Ein mengungen in die österreichische

werden. Die Unternehmervertreter auf beiden Sei ten des Schwarzenbergplatzes, der Hauptverband der In dustrie und der Hauptverband der Kaufmannschaft, haben nämlich erklärt, daß sie eine Erhöhung der Beiträge, also der von ihnen so leidenschaftlich bekämpften „sozialen La sten", nicht annehmen könnten. Dabei hätten die Unterneh mer nach dem ursprünglichen Plan der Regierung ohnedies nur um ein Drittelprozent mehr zu bezahlen gehabt, als bis her. Angesichts der brutalen Gehaltskürzungen, die die mei sten Unternehmer

in den letzten Monaten diktiert haben, kann niemand behaupten, daß diese Mehrbelastung für die Unternehmer untragbar gewesen wäre. Außerdem will die Regierung den Beitrag zur Kranken versicherung von 4.5 auf 4 Prozent herabsetzen und'das in der Krankenversicherung ersparte halbe Prozent der Pen sionsversicherung zugute kommen lassen. Für die Pensions versicherung bedeutet dieses halbe Prozent keine ausrei chende Hilfe; sie würde dadurch nicht saniert; Wohl aber würde die Krankenversicherung

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