438 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/03_10_1935/NEUEZ_1935_10_03_1_object_8172880.png
Seite 1 von 6
Datum: 03.10.1935
Umfang: 6
folgende Einzelheiten über die letzte englische Anfrage betreffend die Haltung Frankreichs bei einem eventuellen Streitfall im Mittelmeer: Die englische Regierung will von Frankreich die Zusicherung erlangen, daß bei einem even tuellen Angriff von italienischer Seite gegen die englische Mittelmeerflotte 1. Frankreich seine Flotten st ützpunkteim Mittel meer der englischen Flotte zur Verfügung stellen, 2. daß die französische Mittelmeerflotte nötigenfalls mit den britischen Kräften kooperieren möge

. In London scheint man allgemein zu erwarten, daß die französische Regierung diese Frage für den Fall bejahen dürfte, falls die englische Flotte im Mittelmeer wirklich Gegen stand eines nichtverschuldeten und vom Völkerbund in ent sprechender Form festgestellten Angriffes fein sollte. Man hält es aber nicht für ausgeschlossen, daß die französische Re- gierung ihre Antwort mit einer Reihe von Gegenfragen betreffend die Haltung Englands bei einem eventuellen zu künftigen Konflikt in Europa verbindet

. Da die englische Re gierung es in ihrer letzten Note abgelehnt hat, konkrete Garan tien für diesen oder jenen konkreten Angriffsfall in Europa zu übernehmen, könnte Laval von Großbritannien nun verlangen, daß England die in dem Locarno-Abkommen umschriebenen Garantien auf alle Fälle eines erwiesenen Angriffes in Europa ausdehnt. Sorgfälttge Prüfung der Anftage. Paris, 2. Okt. (A. N.) Die Antwort der französischen Regierung auf die englische Anfrage betreffend die Haltung Frankreichs bei einem eventuellen

abstürzte. Der Pilot und drei Mann kamen ums Leben. Auch das Jagdflugzeug stürzte ab, und dessen Pilot, der Leut nant W e h r m a n n, kam um. Er gehörte zum Geschwader, das von Leutnant v. Blomberg, dem Sohn des Reichs kriegsminister, kommandiert wird. Auch die beiden Insassen des Jagdflugzeuges wurden getötet. Addis Abeba. 2. Okt. (A. N.) Die äthiopische Regierung be- stätigt, daß die Italiener westlich vom Berge Mussali Abes sinien betreten haben, daß aber noch kein Kampf stattgefunden

Kriegsschiffe alle Schiffe im Roten Meere auf K o n t e r b a n d e für Abessinien durchsuchen würden. Weiter rechnet man mit finanziellen und wirt schaftlichen Maßnahmen, wie Abbruch der wirtschaft lichen Beziehungen zu Italien und Verbot jedweden Handels verkehres zwischen Italien und den Angehörigen der Mitglied staaten des Völkerbundes. Grundsätze für Sühnematznahmen. Für die Ausarbeitung der Sanktionen wird die eng lische Regierung in Genf zwei Grundsätze aufstellen, von denen der erste dahin geht

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1922/01_10_1922/ALABO_1922_10_01_1_object_8265312.png
Seite 1 von 12
Datum: 01.10.1922
Umfang: 12
den Engländern gegen über eine Sprache, wie wenn sie es mit dem ge schlagenen Griechenland oder noch einer kleineren Macht zu tun hätten. Die englische Antwort darauf ließ nicht auf sich warten. England er klärte folgendes: „Nach der Ansicht der englischen Regierung wurde die Erfüllung deb türkischen Forderungen den völligen Verlust der Ergebnisse des letzten Weltkrieges, bedeuten. Die englische Regierung hält die Freiheit der Meer engen (Dardanellen) als für die Weststaaten von unbedingter

werden. Die englische Regierung wünscht, daß irgendwohin sofort eine Konferenz berufen werde, auf der entschiedene Schritte zur Herstel lung eines dauerhaften Friedens mit der Türkei gemacht iverden. Doch scheine es unmög lich, eine solche Konferenz einberufen zu können, da von der Möglichkeit eines Angriffes der türki schen Truppen auf die neutrale Zone gesprochen wird. Wenn die Alliierten gezwungen würden, Konstantinopel zu räumen, so würde das ein äußerst gefährliches Ereignis fein, da die Rückwirkungen

Mächte gewandt. Die britische Regie rung hat die Absicht, sich auch an die jugoslawische, rumänische und griechische Regierung mit dem Ersuchen zu wenden, sich an der wirklichen Verteidigung der neutralen Zone zu beteili gen, da auch sie daran stark interessiert seien. Auch den Dominions (englischen Ueberseebesitzun- gen) sei aufgetragen worden, ihre Kontingente zur Verteidigung zu stellen. Sobald es notwendig sein wird, wird die englische Regierung das dem kom mandierenden General Harrington

. Ungarn arbeitet sich aus Eigenem heraus, Bulgarien nicht minder, obwohl beide mindestens so tief in der Tinte saßen wie wir; wir aber haben uns in diesen vier Fahren statt heraus-, noch immer tiefer ins Elend hineingear beitet, weil es das Volk und die Regierung bis dato unterließ, die zielführenden Mittel anzuwen- den. um eine wirkliche Besserung herbeizuführen. Sicher ist natürlich auch, daß wir den ganzen Be trag nicht auf eimnal und sofort bekommen wer- ! den. Für die Gelder werden nämlich

Lebensnotwendigkeit und ist bereit, zur Erhaltung derselben jedes Opfer zu bringen. Erfreulich sei, daß die französische und italienische Regierung den englischen Standpunkt teilen. (??) Die Frage von Konstantinopel sei etwas anders. Vor zwei Jahren wurde beschlos sen, den Türken Konstantinopel nicht zu nehmen und bei der Londoner Konferenz im Jänner 1921 wurden die Vertreter der Türkei verständigt, daß Konstantinopel Zurückgegeben wird, wenn die anderen Fragen in zufriedenstellender Weise ge regelt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/12_03_1936/NEUEZ_1936_03_12_1_object_8181440.png
Seite 1 von 6
Datum: 12.03.1936
Umfang: 6
und ihre Eindrücke zu berichten. Darauf haben die Franzosen ^geschlagen, die weiteren Beratungen und etwaigen Be- INsse gleichfalls nach London zu verlegen. England für eine friedliche Beilegung. „Le Jour" erklärt, daß es Frankreich bisher nichtgelun- Zen ist, die englische Regierung zu überzeugen. Der w a h r e ® r u n b für die Verlegung der Besprechungen nach London sei ^ar. Die englische Regierung wolle den Streit um jeden Preis auf friedliche Weise beilegen und das Manöver uach Belieben leiten

. Zn G e n f sei die Stellung Edens wesent- ^schwieriger nach der Haltung, die er gegen Italien ^genommen habe. Frankreich gegenüber könne die englische Regierung, wenn sie die Besprechungen mit den Unterzeichner staaten von Locarno in L o n d o n fortsetze, zu ihren Gunsten englische öffentliche Meinung als mächtigen Hebel benützen. Flandin fliegt nach London. Paris, 11. März. (A. R.) Außenminister Flandin wird W morgen früh mit Flugzeug nach London begeben, um an der neuen Beratung der Signatarmächte

sich mit den Hinter gründen der Verlegung der Beratungen der Locarnomächte nach London. Nach der Darstellung der Presse scheint die von E d e n und Lord Halifax geführte englische Abordnung durch das hartnäckige Festhalten der Franzosen an ihrer For- derung nach einem scharfen Vorgehen gegen Jeu t s ch l a n d vor eine Entscheidung gestellt worden zu sein, für die sie die Verantwortung nicht tragen zu können glaubte. Flandin habe in den Besprechungen die Engländer, die da für eintraten, daß nach der feierlichen

europäischen Friedenssystem zu verzichten", da die französische Regierung entschlossen sei, aus einem etwaigen Versagen der Unterzeichnermächte des Lvcamovertrages und des Völkerbundpaktes die Folgerungen zu ziehen. Falls der französische Standpunkt angenommen würde, Ante die Beihilseverpflichtung im Locarnovertrag Ä die vom Völkerbundrat auf der Stresakonferenz angenom- me Entschließung, die finanzielle und wirtschaftliche S ank- iionen vorsieht, angewendet werden. Für Frankreich handelt 8 sich darum

gelockert werden, um Italiens Beteiligung an etwaigen Sühnemaßnahmen gegen Deutschland zu ermög lichen. Dem habe sich Eden entschieden widersetzt. Schließlich habe Eden erklärt, seine Regierung von dem Ernst der Meinungsverschiedenheit mit Frankreich in Kennt- ins setzen zu müssen. Ministerpräsident Bakdwin, der fernmündlich unterrichtet Wurde, habe darauf Eden und Lord Halifax aufgefordert, nach Londonzurückzukehren, um dem englischen Kabinett in seiner heutigen Sitzung über die Pariser Verhandlungen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/02_10_1935/NEUEZ_1935_10_02_1_object_8172874.png
Seite 1 von 6
Datum: 02.10.1935
Umfang: 6
um 20 Uhr ohne neue Zwischenfälle b e- endet worden. Die Wahlbeteiligung überstieg 90 Prozent. England wünscht Frankreichs Unterstützung im Mittelmeer. h. Paris, 1. Oktober. Ueber die Gerüchte, daß die englische Regierung gewisse Fragen an das Pariser Kabinett über die Haltung Frank reichs im Falle einer englisch-italienischen Aus einandersetzung gerichtet habe, weiß heute der Lon doner Mitarbeiter des „Figaro" Einzelheiten zu berich ten. Darnach hat das englische Außenamt nach Paris eine Note

a b w i e s. Der Vorsitzende be gann dann mit der Verlesung von Zeugenprotokollen. Dem Angeklagten wird u. a. auch vorgehalten, daß er seine Anwürfe gegen die Regierung nicht zu begründen ver möge. Der Angeklagte verantwortete sich ausweichend und erklärte u. a., daß durch das Konkordat Oesterreichs die Rechte der evangelischen Kirche beideutend geschmälert seien. Daß er (der Angeklagte) sich durch die Veröffentlichung der bereits mehrfach erwähnten Flugschriften dem Inhalte nach ins Unrecht gesetzt habe, gab er dezidiert

mit der Anfrage gehen lassen, welche Haltung Frankreich im Falle eines von England nicht herausgeforderten Angriffes im Mittelmeer eiunehmen würde. Die englische Admiralität wünschte weiter zu wissen, ob sie in diesem Falle von den französischen Flottenstütz, puntten Gebrauch machen dürfe. Das Blatt erklärt, daß diese englische Anfrage nicht bedeute, daß England die Unterstützung der französischen Flotte zu er halten wünsche, um so fo rt Sühnemaßnahmen gegen Italien zu ergreifen. Die englischen Blätter

rechnen im allgemeinen mit einer z u st i m m e n d e n Antwort auf die englische An frage an Frankreich, allerdings wird auch erwartet, daß man in Paris gewisse Vorbehalte machen und vor allem versuchen wird, die Sanktionen auf das wirtschaftliche und f i n a n z i e l l e Gebiet zu beschränken. Man erwartet, daß Eden, der heute nach London zurückkehrt, bereits über die Haltung Frankreichs berichten kann. Bestätigung der Anftage. London, 1. Okt. (A. N.) Die „Times" und andere Blätter

" über Englands Bölkerbund- polilik. Rom, 1. Okt. (A. N.) Die englische Antwort auf die fran zösische Anfrage wegen der Interpretation und Anwendung des Völkerbundpaktes bedeutet für die „Tribuna" ein Dementi der von London bis heute angewendeten Völkerbundpolittk. Die Lösung des italienisch-abeffinischen Konfliktes, wie sie von I t a l i e n befürwortet wird, sei im E i n k l a n g mit den von H o a r e gegebenen Interpretationen des Paktes. Die Zuhilfenahme der Gewalt von Seite Italiens sei kein plötzlicher

4
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/28_06_1935/NEUEZ_1935_06_28_1_object_8174393.png
Seite 1 von 6
Datum: 28.06.1935
Umfang: 6
Angriffe und Beschimpfungen gegen den früheren Vor h. London, 27. Juni. Die englische Regierung beschäftigte sich in ihrer Kabinetts sitzung mit dem Bericht, den Minister Eden aus Rom über seine Besprechungen mit Mussolini geschickt hatte. Ver stimmend wirkte die Mitteilung Edens über die vom englischen Standpunkt aus beunruhigende Haltung Italiens in der abes- sinischen Frage. Die Lage wird in England als sehr e r n st betrachtet, da Mussolini keinen Zweifel darüber gelassen

von einem dieser Geschosse am Kopf verletzt. Das Handgemenge dauerte etwa z e b n Minu- t e n. Nur langsam trat wieder Ruhe ein. englische Regierung in eine äußerst peinliche Lage ge bracht werden kann. Einerseits droht Mussolini mit dem Aus tritt aus dem Völkerbund, falls der Völkerbundrat sich weiter mit der abeffinischen Beschwerde gegen Italien beschäftigen sollte, anderseits wird, wenn die Krieg zwischen Italien und Abessinien ausbricht, Abessinien wie schon früher China an den Völkerbund appellieren. Die englische

Regierung würde sich dann vor die unangenehme Entscheidung gestellt sehen, entweder Abessiniens Appell zu unterstützen und da durch Italien aus dem Völkerbund zu treiben, oder aber sich gegenüber Abessinien taub zu stellen. Es ist selbstverständlich, daß die englische Regierung unter diesen Umständen in ihrer gestrigen Sitzung noch keineend- gültige Entscheidung gefällt hat. Eden ist vielmehr angewiesen worden, heute in Paris mit L a v a l über die abes- sinische Lage zu sprechen

hat, daß er jeden Vermittlungsvorschlag, der nicht die Errichtung einer italienischen Schutzherrschaft über Aethiopien vorsehe, als unannehmbar betrachte. Die Londoner Blätter berichten übereinstimmend, Eden habe, nachdem er die Darlegungen Mussolinis über die italie nischen Forderungen angehört hatte, es für völlig über flüssig gehalten, das Angebot der englischen Regierung überhaupt noch vorzubringen. Damit wird zwar die Mel dung, daß Mussolini den englischen Vorschlag a b g e l e h n t habe, hinfällig. Es ist zu dieser Ablehnung eben gar nicht gekommen

und nach seiner Rückkehr nach Lon don einen abschließenden Bericht zu erstatten. Vor aussichtlich wird Eden der französischen Regierung eine freundschaftliche diplomatische Vermittlung in Addis Abeba vorschlagen, mit dem Versuch, den Kaiser von Abessinien zur Gewährung wirtschaftlicher Zugeständnisse an Italien zu bewegen und dadurch zur Entspannung der Lage beizutragen. Bemerkungen der italienischen Presse. Rom, 27. Juni. (A. N.) Die italienische Presse veröffentlicht ihre ersten Kommentare zum Besuch Edens in Rom

5
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/15_04_1936/NEUEZ_1936_04_15_1_object_8179538.png
Seite 1 von 6
Datum: 15.04.1936
Umfang: 6
, sondern auch die der englischen, die im Verlaufe der Ministerbesprechungen am Dienstag vor bereitet und wahrscheinlich von einem am Mittwoch stattfinden- dmKabinettsrat beschlossen werden soll. In den Lon doner Berichten der Pariser Blätter rechnet man zwar damit, dH Außenminister E d e n sich für die V e r s ch ä r f u n g d e r Tühnemaßnahmen aussprechen wird, glaubt aber, daß die englische Regierung letzten Endes doch von einem solchen schwerwiegenden Entschluß Abstand nehmen wird. Seme weiteren Sühnematznahmen

gegen Italien. Paris, 14. April. , 2er „Temps" befaßt sich in seinem Leitartikel mit den bevor- iiehenden Beratungen der englischen Mini st er. ? 5 sei zu befürchten, daß die englische Regierung sich wieder Mal zu sehr durch innenpolitische Erwägungen leiten ^sse, was immer gefährlich sei, wenn es sich darum handle, lie Grundlagen für eine weitgehende internationale Zu- mmenarbeit zu schaffen. Das Blatt führt Klage darüber, daß, ^ es behauptet, England die Rolle eines Schiedsrich- habe spielen

, auf die internationale Lage und im beson deren auf die S a n k t i o n s f r a g e bezog. Nach der Unter redung mit dem italienischen Botschafter erstattete der fran zösische Ministerpräsident dem Präsidenten der Republik über die internationale Lage Bericht. Was wird die englische Regierung tun? dnb. London, 13. April. Die englische Presse berichtet übereinstimmend, daß der britische Außenminister nach London gekommen sei, um neue Anweisungen für Genf zu erhalten, wohin er am Donnerstag zurückkehren

, der sich von Genf Wmmittelbar in seinen Wahlkreis begeben hatte, wird erst «iienstag in Paris zurückerwartet. Am Mittwoch soll, dem zufolge, eine wichtige Besprechung zwischen ^Ministerpräsidenten, dem Außenminister und Paul-Bon- »stattfinden. Im Laufe dieser Besprechung, so glaubt das Blatt zu vissev, werde die endgültige Haltung Frankreichs gegenüber dem italienisch-abefsinischen Streitfall festgelegt. Mer nicht nur die Entscheidung der französischen Regierung M mit Spannung erwartet

ohne besondere Schwierigkeiten die abessinische Hauptstadt erreichen könne. Italienischer Fliegergeneral abgestürzt. Rom, 14. April. Bei einem nächtlichen Uebungsflug der vom General Mario Beltramini befehligten Brigade stürzte das Flugzeug des Fliegergenerals über dem Flugfeld bei Lonate Pozzolo ab. Der General wurde getötet. Die Ursache des Unglückes ist noch nicht bekannt. wenn möglich, auf rein europäische Angelegenheiten beschränkt werden müßten. „Journal des Debals" fordert die französische Regierung

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/23_08_1935/TIRVO_1935_08_23_1_object_7663028.png
Seite 1 von 8
Datum: 23.08.1935
Umfang: 8
digen Kreisen, die britische Regierung habe beschlossen: 1. Die in Zusammenarbeit mit Frankreich unternom menen Bemühungen für eine friedliche Beilegung des italienisch-abessinischen Konfliktes und die Vorbereitung der Sitzung des Völkerbundrates am 4. September sortzu- setzen, da die englische Haltung bezüglich des Konfliktes so bleibe, wie sie von Außenminister Sir Samuel Hoare am 1. Juli festgestellt worden sei. 2. Das Waffenausfuhrverbot nach Italien und Abessi- nien nicht aufzuheben

. (TR.) Wie „Internatio nal News Service" von zuverlässiger Quelle erfährt, sind die englische und die französische Regierung, und zwar m erster Linie die englische, inoffiziell an die amerikanische Regierung mit dem Ersuchen herangetreten, europäische Schritte gegen die kriegerische Haltung Italiens gegebenen falls zu unterstützen. Die Washingtoner Negierung hat aber die anglo-französische Anregung glatt abgelehnt und erklärt, daß sie sich, zumindest für den Augenblick, zu nichts verpflichten könne. Von England

nach Abessinien ausheben werde. England würde, so meint das Blatt weiter, niemals Sanktionen gegen Italien anwenden können, da dies den Ausbruch des Krieges bedeuten würde. London, 22. August. An der Sondersitzung des eng lischen Kabinetts nehmen 22 englische Minister teil. Eine riesige Menschenmenge füllt die Straßen in der Downing- street. die von starken Abteilungen der Polizei kontrolliert wird. London, 22., August. Ueber die heutige Sitzung des britischen Ministerrates verlautet heute abends in zustän

in einem noch schnelleren Tempo als bisher vor sich gehen. Italienische Massenkäufe in Indien Bombay, 22. August. Die italienischen Atassenaus- käufe in Indien dauern an. In indischen Handelskreisen hat sich eine fieberhafte Tätigkeit entwickelt. Die britische Regierung erwägt wirtschaftliche Ntaßnahmen zur Unter bindung von Warentransporten an kriegführende Staaten. Baldwin setzt seinen Urlaub fort London, 22. August. Wie in politischen Kreisen ver lautet, wird Ministerpräsident Baldwin noch heute zur Fortsetzung

Aussuhrdumping hat in Kreisen der britischen Industrie lebhafte Beunruhi gung hervorgerufen. Täglich tröffen beim Zolltarifkomitee Proteste englischer Industrieller gegen das neue deutsche Verfahren ein. Der englische Jndustriellenverband und die englischen Handelskammern haben bereits wiederholt De marchen beim Handelsministerium unternommen und Re pressalien verlangt. Man erivartet, daß das britische Ka binett sich demnächst mit neuen Schutzmaßnahmen für die britische Industrie befassen wird. Der Aufstand

7
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/24_10_1935/ZDB-3059567-8_1935_10_24_1_object_8063142.png
Seite 1 von 6
Datum: 24.10.1935
Umfang: 6
zum Ausdruck. Der „M a t i n" hebt in diesem Zusammenhang folgende Punkte her vor, die in Paris mit Genugtuung ausgenommen wor den seien: 1. Die letzte französische Note hat England vollstän dig befriedigt und die englisch-französische Solidarität bleibt aufrecht erhalten. 2. Die englische Regierung denkt nicht daran und hat nie daran gedacht, militärische Sanktionen zu er greifen. 3. Selbst auf dem Gebiete der finanziellen und wirt schaftlichen Sanktionen wird Großbritannien nicht iso liert

, sondern nur kollektiv handeln. 4. Die englische Regierung ist keineswegs von einer grundsätzlich feindseligen Einstellung gegenüber dem italienischen Faschismus beseelt. 5. Die englische Regierung ist jederzeit bereit, im Rahmen des Völkerbundes über eine möglichst schnelle Einstellung der Feindseligkeiten in Ostafrika und eine friedliche Regelung der abessinischen Frage zu ver handeln. „Figaro" bezeichnet die gestrige Rede des eng lischen Außenministers als vorsichtig, ausgeglichen und gemäßigt. Aehnlich äußern

zwischen französischen, jugoslawischen, tschechoslowakischen und rumänischen Militärsachver- ständigen im Gange. Es handelt sich um eine Erhö hung der rumänischen Rüstungen. Mehr als vier Mil lionen Pfund Sterling sind zu diesem Zweck bereit gestellt worden. Die Hälfte dieses Betrages wird durch Anleihen ausgebracht, die andere Hälfte durch Steuer maßnahmen. Nach einer anderen Meldung ist zwischen der fran zösischen und der rumänischen Regierung eine Ab machung erzielt worden, die der Bukarester Regierung ungefähr

. Paris, 23. Oktober. (Priv.) Aus Rom wird berichtet, daß der englische Botschaf ter D r u m m o n t gestern mit Staatssekretär S u v i ch eine sehr wichtige Besprechung hatte. Es wurde dem englischen Botschafter erklärt, daß Italien unter dem Druck wirtschaftlicher Sanktionen nicht verhandeln könne. Insbesondere wies der Staatssekretär auf die dadurch entstandene Verschlechterung der Atmosphäre hin. Wie es scheint, verlangt die italienische Regie rung, so glaubt der „Matin", eine Erklärung

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/18_06_1936/TIRVO_1936_06_18_1_object_7665421.png
Seite 1 von 8
Datum: 18.06.1936
Umfang: 8
von Addis Abeba, verlarw M haben und einen Marsch nach der Hruptstadt beab- schtigen. Sie englische Regierung für Aufhebung der Sanktionen lmdon, 17. Juni. „»Daily Telegraph" erfährt, in tot morgigen Sitzung des Unterhauses werde von der Re gierung die Erklärung äbgegebeu werden, datz das Kabinett Wofien habe, die Sanktionen müßten ausgehoben werden. An und Bäldwin würden die Gründe darlegen, die die britische Regierung zu diesem Beschlutz geführt hoben. Eden werde den Standpunkt der Minister 'betonen

sympathisieren und in neuen Abmachungen mit Berlin die Möglichkeit Häven, sich von den europäischen Konffiktsmöglichkeiten entfernt zu halten, sich gegen Europa zu isolieren, ausgenommen die Westgrenzen Deutschlands. Man fürchtet aber in Berlin, daß die englische Regierung in dem Bestreben, 'sich selbst zu entlasten, an die Stelle der Unteilbarkeit des Friedens, wie sie von Paris und Moskau und auch von der Kleinen Entente propagiert wird, nicht die von Hitler gewünschten» zweiseitigen lokalen

, sondern für jeden Teil Europas äbgegrenzte Regionalverträge be fürworten wird. Einen solchen Regionalvertrag würde England in Westeuropa mit »Frankreich, Belgien und Hol land, sowie mit Deutschland bezüglich der Verpflichtung des Nicht-eingreisens und des gegenseitigen Beistandes im Falle eines unmotivierten Angriffes mit unterschreiben, keinesfalls aber in Mittel- und Osteuropa. Hitlers Ratgelber fürchten aber, daß die englische Regierung Regionalpakte in Mittel und Osteuropa befürworten will, welche Deutschland

,fürDe«tsch. land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Pest.e»t»»,slttze W Innsbruck. Donnerstag, den 18. Juni 1888 44.Fahrgang Zwischenfall in Abessinien Paris 16. Juni. (TR.) Agentur Fournier meldet a„s Dschibuti, daß zwischen der italienischem und der fran- Mschen' Regierung gegen cvärtlg Verhandlungen über die Eisenbahnlinie Dschibuti»—Addis Abeba schweben. Die Dis- Won dieser Frage ist notwendig geworden, da die Eisew hchnstation Diredaua von sranzösi'chen Kolonial truppen Kietzt

, daß es keine schliche Rechtfertigung mehr dafür gebe, die 'Sanktionen amecht zu erhalten, oder daß ihre Beibehaltung einem Eichen Zweck dienen könne. Rom, 17. Juni. Die Agenzia Stefani meldet aus London: Der australische Kommissär Prince hat an den Mi nister für die Dominions, Maodonald, eine Rote gerichtet, in der der Wunsch ausgesprochen wird, die britische Regie rung möge in Genf die Initiative .zur sofortigen Aushebung der Sanktionen ergreifen. In der Note heißt es u. a., daß die australische Regierung

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/04_09_1937/TIRVO_1937_09_04_1_object_7667274.png
Seite 1 von 16
Datum: 04.09.1937
Umfang: 16
und mit seiner Teilnahme an dem be- vorstehendm Kabinettsval. Die englische Regierung! ist, wie von gut unterrichteter Seite mitgeteilt wirid, der Auffassung, daß Italien eine Blockade der gangen spanischen Küste erreichen will. In London ist man der .Ansicht, daß Italien in dieser Hinsicht isoliert vor-- geht uNd daß Deutschland an den italienischen Maßnahmen nicht teilnimmt. Infolge der Zuspitzung- der Lage ' beurteilt mjcttt in LoNdion dtp Aussichten desc kommendest ital-enisch^enfglischen Bjcpatun^en, die Ende

von Frankreich ausgeht und daß es demnach von Frankreich abhängt, welche Staaten 'zur Teilnahme an dieser Konferenz ein geladen werden sollen. Die englische Re gierung überläßt auch der französischen Regierung! die Ent scheidung, 0b aus der Konferenz nur die Frage der Sicher heit des Mittelmeeres behandelt werden soll. In diesem Zusammenhänge wird nämlich die Frage aufgeworfen, ob zu dieser Konferenz auch Rußland einge- <laden weüden- soll. In englischen diplomatischen Kreisen mißt man der Be reitschaft

der britischen Regierung, an der Konferenz der Mittelmeermächte teilzunehmen, größte Bedeutung bei. Sie weise darauf hin, daß es wieder zu einem bedentschnen Akt der brütffch-französi- schpn Zusajmmjeniqtzbeit stuf dem Gebijete der europäi schen Politik kommen und daß stuf diese Weise 'endlich dcsr Unsicherheit im Mittelmchtz ein Ende bereitet werde. . sich dev Oppositionspresse anschließt und schwere Anschuldi gungen gegen Italien erhebt. So behauptet „Daily Telegraph", die englische öffent liche Meinung

nochmaligen Msprechung dem französischen Ge schäftsträger Cantbon bekannt. , Außer mit dieser Frage befaßt sich der britische Kabinetts rat mit der Frage der gesamten Nichteinmischungspolitik. In dieser Beziehung glaubt die britische,Regierung, daß die »'ranzöisische Regierung die 'spanische Grenze nicht öffnen und Isich weiter im .Sinne des Londoner Richteinmischungspaktes Verhalten w-edde. Die außerordentliche Sitzung des britischen Kabinetts im Lause der nächsten Woche wird gleichfalls eine große

Septem ber in Rom stattsinden, sehr skeptisch, Dßje britische Ad miralität würde es begrüßen, wenn ein Pakt nach dem Muster des Während des abessinlschen Krichjes zwischen Großbritannien und einigen MjittelmjeerMajten abge schlossenen Abkommens vereinbart würde. Die engilische Regierung wird wahrscheinlich aus der Genfer Konferenz der Mittelmeerstaatert! eine gemeinsame -EMä- rnng der Mittelmeermächte! Vorschlägen, in der die an der Konferenz teilnehmenden Staaten an jene Länder

10
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/21_03_1935/ZDB-3059567-8_1935_03_21_1_object_8062064.png
Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1935
Umfang: 6
besonders getroffen feien» nämlich Rußlands und der Kleinen Entente. Simon soll nach dem Blatte durch diese Erklärungen des fran zösischen Botschafters sehr betroffen gewesen sein. Die englische Regierung werde deshalb heute schlüssig wer den, welche Maßnahmen zur Beruhigung Frankreichs getroffen werden könnten. In diesem Zusammenhang wird ein Besuch Simons in Paris vor seiner Pariser Reise erwogen. Die Entscheidung darüber wird heute fallen. Man spricht auch von einer Dreierkonfe renz England

d e P a - meldet, daß die Vertreter der Sowjetunion, Frankreichs, Italiens, der Kleinen En tente und eines siebten Staates gestern in London vorgesprochen haben, wobei sie die britische Wierling wissen ließen, daß die englische Note an Deutschland in Europa als zu wenig energisch Munden werde. So erklärte der russische Botschafter daß nach Ansicht seiner Regierung die briti- lA Note fast einer Billigung des deutschen Vorgehens Aichkonlme. Selbst der polnische Gesandte soll ge- mchsweise kein Geheimnis daraus

gemacht haben, R durch die englische Nachsicht und Nachgiebigkeit Dritte Reich nur bestärkt werde. Die britische Regierung hat sich veranlaßt gesehen, muhjAende Erklärungen abzugeben und den inter zonalen Diplomaten sei versichert worden, daß Eng Wien, 20./März. Heute vormittags begann vor. dem Militärgerichts- hof in Wien die Verhandlung gegen Major d. R. Ru dolf Selinger und die ehemaligen Polizeibeamten Leo Gotzman n, Josef H e is ch m a n n und Paul Hönigl.. Staatsanwalt Dr. Nahrhaft legt

in allen ros des Zn» und Auslandes. Die entgelil. Au- Kündigungen im redakt. TeÜe sind mit Aummer« versehe» Wueestss 21. März ISIS Rümmer «7 Eine französische Note an Berlin Paris, 20. März, j Der Mimsterrat wird heute den Wortlaut der Protest- ! Böte beschließen, welche der französische Botschafter in Berlin der deutschen Regierung überreichen wird. In politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Beschlüsse der deutschen Regierung einem wesentlichen Grundsatz des Völkerrechtes widersprechen, nämlich

den Angeklagten zur Last, daß sie das Verbrechen des Hochverrates nach § 58 St. G. dadurch begangen haben, daß sie im ge genseitigen Einverständnis in der Zeit vom Sommer . 1933 bis Frühjahr 1934 in Wien durch Besprechung und Entwerfen eines Planes zur Beset- .zung des Bundeskanzleramtes und anderer öffentliche^ Gebäude und zur Gefangennahme der Regierung, weiters durch Bekanntgabe dieses Planes an Angehörige der Polizei und des Heeres so wie durch Werbung, unter diesen Angehörigen für die Durchführung

11
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/06_07_1935/NEUEZ_1935_07_06_1_object_8172790.png
Seite 1 von 6
Datum: 06.07.1935
Umfang: 6
Grundlage zu über nehmen. Die englische Regierung würde dagegen bereit sein, den Abschluß des Ostpaktes unter Beteiligung des Deut schen Reiches an diesem Pakte beschleunigen zu helfen und an den Besprechungen über die Regelung der Luft- und Landrüstungen in Europa aktiv teilzunehmen. Wie die französischen Blätter übereinstimmend betonen, hat der französische Ministerpräsident diese beiden Vorschläge nicht angenommen. „Oeuvre" erklärt dazu, Laval habe sich entschlossen, an d e r Seite Italiens

und Italien? h. London, 5. Juli. „Daily Telegraph", „Morningpost", „Daily Mail" umreißen heute die Haltung der englischen Regierung in der abessini schen Frage wie folgt: Die Regierung sei nicht geneigt, sich um irgend eine ihrer Verpflichtungen als Völkerbundmit glied zu drücken, vorausgesetzt, daß die anderen Mächte auch ihren Anteil an diesen gemeinsamen Verpflichtungen über nehmen, aber sie wird nicht als einzige in Europa handeln. In dieser Haltung werde die englische Regierung durch die Ueberzeugung

kanischen Gesandten in Addis Abeba angeregt. h. Paris, 3. Juli. Der englische Botschafter Sir George Clerk hatte gestern eine zweite Unterredung mit L a v a l. Diese Besprechung diente neuerlich der Erörterung der abessinischen Frage sowie Englands Beteiligung an der Sicherung des Friedens in Europa. Der französischen Presse zufolge hat die englische Re- ! gierung dem Pariser Kabinett noch einmalvorgeschla- g e n, in dem abessinischen Streitfall eine Art Vermittler rolle auf der von England gegebenen

ein Z u s a tz p r o t o k o l l zu dem im Jänner zwischen Laval und Mussolini abgeschlossenen Ab kommen bezüglich der Regelung der italienisch-französischen Belange in Nordafrika. In diesem Protokoll erkläre Frank reich, daß es außerhalb der Eisenbahnzone Dschibuti— AddisAbeba keine Interessen in Abessinien habe. Daraus hat Mussolini abgeleitet, die französische Regierung gebe Italien freie Hand, seinen Einfluß in Abessinien unbe schränkt auszudehnen. Musiolini und Laval seien auch zu einem politischen Abkommen über Europa gelangt

keine Geheimklausel enthalte. Was die englische Behauptung bezüglich der Sendung des ehemaligen französischen Generalissimus General G a m e l i n anlangt, der in Rom mit dem italienischen Generalstabschef General B a d o g l i o ein militärisches Abkommen abgeschlos sen hat, wird erklärt, daß Gamelin nur technischer Sachverstän diger war und als solcher keine Vollmacht zum Abschluß eines Vertrages gehabt habe. Es sei nur anzunehmen, daß Gamelin in Rom mit dem italienischen Generalstabschef gewisse tech nische

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1940/01_11_1940/TIGBO_1940_11_01_2_object_7757218.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.11.1940
Umfang: 8
Schuld und Saturn Griechenlands Fehlentscheidung Die Italiener haben sich durch die unneutrale Haltung Griechenlands gezwungen gesehen, sich selbst die Sicher heit zu schaffen, die ihnen die griechische Regierung ver weigert hat. Von Rom sind der Öffentlichkeit genaue Mitteilungen über die Art und den Umfang der grie chischen Neutralitätsverletzungen gemacht worden, die er kennen lassen, datz Griechenland es bisher als einziger Balkanstaat nicht verstanden hat, sich entweder aus dem Konflikt

der Großmächte durch absolute Neutralität her- auszühalten, oder sich offen für die richtige, das heißt erfolgreiche Seite zu entscheiden. Die italienische Dar stellung ist nüchtern und überzeugend, zumal man ja weiß, daß das Verhältnis zwischen beiden Staaten schon seit anderthalb Jahren sehr wenig erfreulich war, seit nämlich Griechenland jene englische Garantie-Erklärung annahm und nichts tat, den italienischen Verdacht gegen die Aufrichtigkeit der griechischen Neutralität zu ent kräften. Die jetzige

Einflüsterungen. Als die Katastrophe ein trat, ließ England Griechenland sofort fallen, das nun nach den ungeheuer schweren Verlusten des Krieges selbst die nicht weniger schwere Aufgabe zu lösen hatte, andert halb Millionen Volksgenossen (etwa 35 Prozent der da maligen griechischen Gesamtbevölkerung) auf Türkisch- Kleinasien in das eigene ausgepowerte Land zu über nehmen. Auch haben die englische und die französische Politik der Nachweltkriegszeit alles getan, um auf finan ziell-wirtschaftlichem Wege

zu setzen. Auch damals gab Griechenland dem Drucke der Eng länder nach, und zwar bis zur Erlaubnis der Landung der alliierten Truppen. Diesmal begnügte sich Athen zu nächst mit weniger drastischen Neutralitätsverletzungen. Aber das hätte sich täglich ändern können, Anzeichen gering lagen vor. Dieser Gefahr ist die italienische Re gierung rechtzeitig begegnet. Daß die Regierung in Athen glaubte, sich dem italienischen Vorgehen entgegenstellen zu müssen, wird.für Griechenland Folgen

Galland durch Abschuß dreier Gegner seinen 47., 48. und 49. Luftsieg. Fernkampfartillerie des deutschen Heeres beschoß in den frühen Nachmittagsstunden des 30. Oktober erneut den Hafen von Dover. überfüllte Gefängnisse in Zndten Pandit Nehru verhaftet Kabul, 31. Okt. Die Spannung in Indien wächst von Woche zu Woche. Die anglo-indische Regierung muß nach hier vorliegenden Berichten immer schärfer gegen den allmählich in Gang kommenden Feldzug des zivilen Ungehorsams vorgehen. Der Festnahme

13
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/05_12_1939/NEUEZ_1939_12_05_2_object_8186322.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.12.1939
Umfang: 4
in Tätig- keit und zwang die Flieger zur Umkehr. uniformen in Wund verbolrn Antwort auf englische Unverschämtheiten bö. Amsterdam, 5. Dez. Der Irische Freistaat hat den Lon doner Kriegshetzern am Wochenende eine unangenehme Ueber- raschung bereitet. Die Regierung de Valera hat eine Verord nung veröffentlicht, wonach das Tragen von Unifor- m e n in Irland verboten wird. Dies wird als eine ent schiedene Antwort Irlands auf den hinterhältigen Druck ange sehen, den England in der letzten Zeit

mit der finnischen Küstenbatterie gekom men sein. Amerika hält Beziehungen zu Moskau aufrecht Roofevelt will fteie Hand zur Vermittlung behalten Washington, 5. Dez. Ganz eindeutig wurde am Montag fest- gestellt, daß die USA.-Regierung nicht beabsichtige, die diplo matischen Beziehungen zu Moskau zu unterbrechen. Unter anderen waren folgende Gründe für die Entscheidung maß gebend: Man würde dadurch der republikanischen Oppositton in Amerika nützen, man würde den Bezug der für Amerikas Stahlerzeugung so wichtigen

Trauerkundgebung für den französischen Admiral Klare Antwort aus Sugoslawien kein Interesse für Englands tiebesmülien Grohdeutschland natürlicher Absatzmarkt und bester Lieferant — Eindeutige Feststellungen Belgrad, 5. Dez. Angesichts der verschiedenen britischen Stimmen der letzten Tage und Wochen, die von der britischen Regierung Maßnahmen zur Verdrängung Deutschlands von den südosteuropäischen Märkten vor allem durch Anwendung von Preisunter- und -Überbietungen fordern, sind Aeußerun- aen bemerkenswert

als ein weiterer Beweis für die anti- Sorgfältiger die Zähne pflegen! Chlorod ont wirkt abends am besten 243 0 englische Stimmung betrachtet, und daß sie sich nicht nur auf diese Kreise beschränkt^sondern, wie aus den spontanen Kund gebungen der letzten Wochen hervorgeht, inzwischen auch auf die arbeitende Bevölkerung übergegriffen hat. Englische Armer will eigene Flugzeuge Vorwürfe gegen Luftwaffe — Mangelnde Zusammenarbeit h. w. Kopenhagen, 5. Dez. Die englische Armee will aus einer gewissen Eifersucht

gegenüber der Luftwaffe jetzt ihre eigenen Flugzeuge haben. Diese Forderung ist, wie „News Chronicle" enthüllt, von dem englischen Besatzungskorps in Frankreich aufgestellt worden, weil die Zusammenarbeit mit der französischen Luftwaffe nicht durchwegs klappt und weil auch die Marine ihre eigenen Flugzeuge besitzt. Englische Flieger über Ramur mü. Brüssel, 5. Dez. Englische Flieger haben erneut am Samstagnachmittag zu wiederholten Malen belgisches Hoheits gebiet bei Namur überflogen. Die Luftabwehr trat

14
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/02_09_1933/NEUEZ_1933_09_02_1_object_8170499.png
Seite 1 von 6
Datum: 02.09.1933
Umfang: 6
und Uebergriffen der Nationalsozialisten gegen Oesterreich müsse ein für alle Mal ein Ende gemacht werden. Die englische Regierung hätte das Interesse, das sie der Entwicklung der deutsch-österreichischen Beziehungen ent- wissen, daß sie damit entgegen dem geleisteten Diensteid ihrer eigenen Regierung in den Rücken fallen oder war es gerade darauf abgesehen?" Ernste Welterungen? Wien, 1. Sept. (Priv.) Einzelne Blätter, die sich mit dem Artikel der amtlichen „Wiener Zeitung" über die zehn Hoch schullehrer

werden kann, wird sich ja wohl zeigen. Was aber außer jeder Frage steht, ist folgendes: Das geringste Rechtsempfinden und einfacher Takt hätten es zumindestens den Universitätslehrern untersagen müssen, ihre Arbeiten gerade jetzt zu veröffentlichen und obendrein gerade in Deutschland in der gleichgeschalteten Monatsschrift „V e r w a l tu n g s a r ch i v" Karl Hey manns in Berlin. Waren sie so ahnungslos, nicht zu Das Ausland und die Entführung Hofers. KB. Paris. 1. September. Der englische Geschäftsträger in Paris

beschäftigen, wollen dazu von unterrichteter Seite erfahren haben, daß die Angelegenheit noch weitere sehr ernste Folgen haben werde. gegenbringt, durch die Gründung eines englischen Kon sulats in Innsbruck zum Ausdruck gebracht und die englische Presse verlange nachdrücklichst, daß die deutsch-öster reichische Angelegenheit anläßlich der nächsten Tagung des Völkerbundrates im September zur Sprache gebracht wird. Eine englische Stimme. KB. London, 1. Sept. Der „Daily Telegraph" schreibt, die Entführung

aus dem Innsbrucker Gefängnis hätte, falls sie vorsätzlich geplant und angesetzt worden wäre, zu keinem geeigneteren Zeitpunkt stattfinden können, um die der österreichischen Regierung vor einigen Tagen gewährte Er laubnis zu rechtfertigen, weitere 8000 M a n n e i n z u st e. l- l e n. Diese Erlaubnis sei nur eine weitere Kundgebung des Unmutes gegenüber der äußeren Tätigkeit des Hitlerismus, der von der ganzen zivilisierten Welt geteilt werde. Wien. 1. September. (Priv.) Die heutige amtliche

„W i e n e r Z e i t u n g" richtet an der Spitze des Blattes unter der Ueberschrift „Quousque tandem“ in überaus scharfer Weise geradezu sensationelle Angriffe gegen achtProfessoren und Dozenten der Wiener Universität, sowie zwei weitere Wiener Rechts gelehrte, die in einer reichsdeutschen Zeitschrift gegen die öster reichische Regierung Vorwürfe erhoben haben. Die „Wiener Zeitung" bezeichnet das Vorgehen dieser Wiener Professoren als u n g l a u b l i ch und schreibt u. a.: „Sie schämen sich nicht, wohl

15
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/20_06_1935/NEUEZ_1935_06_20_1_object_8172770.png
Seite 1 von 8
Datum: 20.06.1935
Umfang: 8
-englischen Flottenabkommens wie folgt Stellung: Das Abkommen ist vor allem deshalb bedeutungsvoll, weil hier zum e r st e n m a l nach vielen Jahren fruchtloser Verhandlungen und Konferenzen ein wirklich praktischer Schritt zur Rüstungsbegrenzung und damit zum Frieden im allgemeinen getan worden ist. Die deutsche Regierung steht grundsätzlich auf dem Standpunkt, daß sie sich herzlich freuen würde, wenn dieser Tat weitere Schritte fol gen würden, die dann in absehbarer Zeit zu einer B e r u h i- gung

helmstraße diese umfassende deutsch-englische Flottenverstän digung als eine praktische Folge der Rede Hitlers vom 21. Mai, in der er kategorisch festgestellt hatte, daß das Deutsche Reich auf dem Gebiete der Flottenrüstung keine Riva lität mit England haben wolle, daß vielmehr dessen grö ßeres Sicherheitsbeüürfnis auf dem Wasser vom Deutschen Reiche anerkannt werde. Es ist offenbar, daß die deuffche Politik mit dem jetzt ab geschlossenen Londoner Abkommen dartun will, daß das Deutsche Reich

ein verstanden erklären, denn immerhin bedeutet die deutsch-englische Flotteneini- gung, daß mit Zustimmung Englands das Deutsche Reich heute eine Aufrüstung seiner Kriegsmarine bis auf etwa 450.000 Tonnen vornehmen kann, während ihm nach dem Vertrag von Versailles nur bis zu 120.000 Tonnen zustanden. Im deutschen Außenamt sieht man in dem Abschluß der britisch-deutschen Flotteneinigung außerdem eine Anerkennung für die Grundauffassung der deutschen Außenpolitik, daß weni ger durch internationale Konferenzen

. Das Flottenabkommen wird von der gesamten Morgenpresse als wichtigstes Ereignis der Nachkriegszeit bezeichnet und ein gehend gewürdigt. Es fehlt natürlich nicht an Kritiken ge wisser Einzelheiten des Abkommens, im großen und ganzen jedoch begrüßen die Blätter das Abkommen als den e r st e n Schritt auf dem Wege zur allgemeinen Rüstungsbeschrän kung und Befriedung Europas. Die Blätter heben in diesem Zusammenhang hervor, daß die englische und die deutsche Re gierung ausdrücklich ihre Absicht bekanntgegeben

haben, diese Vereinbarung durch den Abschluß von allgemeinen Abkommen über die Begrenzung der Rüstungen zur See mit a l l e n See- Mächten zu erweitern. Die ungünstige Aufnahme, die das deutsch-englische Flotten abkommen in Paris gefunden hat, überrascht die politischen Kreise in London nicht, doch ist man verwundert über die Schärfe der Ablehnung, die nicht nur in den Pariser Blättern, sondern sogar in der französischen Antwort auf die englische Mitteilung ihren Niederschlag'gefunden hat. Die Note der französischen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/23_08_1935/ZDB-3059567-8_1935_08_23_1_object_8061376.png
Seite 1 von 6
Datum: 23.08.1935
Umfang: 6
über die Sanktionen gelangt? , I sende Tschechoslowaken (Tschechen und Deutsche) mit Auto, Autocar und Bahn in Oesterreich. Hoffentlich haben sich alle, die es angeht, gründlich umgesehen, um aus eigenen Erfahrungen zu lernen, auf welche Weife bei uns eine erfolgreiche „Sudeten- und Karpathen bilanz" des Fremdenverkehrs zustande kommen könnte." 3. Ist cs möglich, daß die englische Regierung im letzteren Fall besondere Straf maßnah men gegen Italien anwendet, um die englischen kolonialen Interessen zu schützen

? 4 . Welche Haltung würde die englische Regierung einnehmen, falls die Feindseligkeiten vor dem 4. Sep tember beginnen? „Daily Telegraph" erfährt, daß die Regierung heute oder spätestens morgen die Aufhebung des! Waffenausfuhrverbotes nach Abessi nien beschließen wird. „News Chroniele" meldet, daß einige der englischen Großbanken die Verlängerung der italie nischen Kred ile aufgehoben haben. Eine ähnliche Mitteilung sei an italienische Handelsfirmen gegangen, die um Kreditverlängerungen ersuchten. Die Führer

stigen Ergebnisse des österreichischen Fremdenverkehrs und knüpft daran folgende Bemerkungen: „Für alle in der Tschechoslowakei am Fvemdenver- üehr interessierten Kreise ergeben sich folgende Fra- M: Welche Maßnahmen hat bei uns die Regierung getroffen, welcher Ressortminister hat die Initiative er griffen und wie sind bei uns die Richtlinien für die Werbetätigkeit beschaffen? Wo gibt es bei uns einen Werbedienst, der wie Oesterreich diese Tätigkeit durch führt? Eine Beantwortung dieser Fragen dürfte

Abessiniens? P a r i s, 22. August. (Priv.) Wie aus London berichtet wird, beabsichtigt die öbessinische Regierung. Ende August die allgemeine Mobilmachung zu verkünden. Die Verhandlungen zur Lieferung moderner Flugzeuge, die Addis Abeba mit englischen Firmen führte, hatten bisher kein Ergeb nis. Die Antworten wurden auf Wunsch der britischen Regierung nicht gegeben. Militärische Schulung »on Knabe» in Abessinien London, 21. August. „Daily Telegraph" berichtet aus Addis Abeba, daß derzeit 13.000 Männer

w e d i s ch e n Instruktoren Unterricht. Derzeit sind es 20.000 Zöglinge gegenüber 4000 vor fünf Monaten. Der englische Riniiterrat tagt London, 22. August. Um 10 Uhr vormittags find heute alle 22 Mitglie der des Kabinetts unter dem Vorsitz des Premier ministers Baldwin zu einer Sondersitzung zusammen getreten. Eine . starke Polizeiabteilung ist in die Downingstreet entsandt worden, um die riesige Men schenmenge, die sich dort angesammelt hat, zu kon trollieren. Die Menge hat sich bis jetzt jeder Kund gebung enthalten

17
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/29_11_1935/NEUEZ_1935_11_29_2_object_8174410.png
Seite 2 von 6
Datum: 29.11.1935
Umfang: 6
. Militärische Maßnahmen Italiens gegen die Eanktionsverschärjung. h. London, 28. November. Die Blätter veröffentlichen ausführliche Meldungen über il'lienische Truppenbewegungen, die allgemein als Versuch gewertet werden, die Westmächte, vor allem Frank reich, einzuschüchtern und sie von der Durchführung der Oelsanktionen abzuhalten. Gleichzeitig betont die Presse ein mütig, daß die englische Regierung den Gedanken der Oelsperre nicht aufgebe und das für morgen zu einer Sondersitzung einberufene Kabinett

habe, wie die. Blätter berichten, die diplomatische Lage verschärft. Die von der italienischen Regierung beschlossenen militärischen Vorbeu gungsmaßnahmen haben in Paris starken Eindruck gemacht. „Newyork Herold" berichtet, daß Laval über die Auswirkun gen eines etwaigen Oelausfuhrverbotes auf die Lage im Mittelmeere stark b e u n r u h i g t sei und befürchte, ein solches Verbot könnte die Italiener zu einer Verzw eifungstat verleiten. „Oeuvre" berichtet, die englische Regierung habe durch ihren Botschafter

auch beiderseitige wirtschaftliche V.o r teile die engen Wech. selbeziehungen und das Gefühl der Notwendigkeit einer ge deihlichen Entwicklung begrüßen. Von diesem Geiste geleitet, wird die österreichische Regierung auch die heute nachmittags zu kurzem Besuche eintreffenden Mitglieder der königl. ungari schen Regierung, den königl. ungarischen Ministerpräsidenten v. G ö m b ö s und den königl. ungarischen Außenminister v. Kanya mit besonderer Herzlichkeit willkommen heißen. (Lebhafter Beifall

wakischen Außenminister Dr. Benesch mir den wertvollen Beweis der gleichen freundschaftlichen Auffassung von Oester reich seitens der tschechoslowakischen Regierung gebracht haben. Mit Befriedigung kann festgestellt werden, daß sich die Beziehungen Oesterreichs zu dem benachbarten Deutschen Reich in letzter Zeit normaler gestaltet haben. Ich darf diesbezüglich auch auf die von beiden Regierungen getroffene und in den Tageszeitungen seinerzeit veröffentlichte Pressevereinbarung verweisen

, Sonderkriegsgewinne zu erlangen. Unsere Stellung in der Frage der Ausfuhr von Waffen und Kriegsmaterial ist durch die Bestimmungen des Friedensvertrages gegeben. Die Einhaltung dieser in diesem Vertrage ausgesprochenen Verbote wird von der Regierung überwacht. Wir haben es für unsere Pflicht gehalten, die Andeutung jener Grenzen von Können und Wollen aufzuzei gen, die uns aus unserer ethischen und politischen Einstellung heraus gegeben sind und deren Ueberschreitung letzten Endes auch unserem Volke unabsehbaren

18
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/19_04_1936/ZDB-3059567-8_1936_04_19_1_object_8064416.png
Seite 1 von 8
Datum: 19.04.1936
Umfang: 8
als Zufluchtsstätte bedient hatten. Zudem wird festgestellt, daß von der italienischen Re gierung nicht bestritten wird, daß die Feldambulanz von den Italienern bombardiert wurde. Die englische Regierung behält sich das Recht vor, die Wieder- g u t m a ch u n g des infolge dieser Luftangriffe ent standenen Sachschadens zu verlangen. Verspätete Wlnfersfirme Abellinien lortrrl militärische Me Addis Abeba, 18. April. (Reuter.) Der Negus hat an den Völkerbund einen Protest ge ächtet, worin es heißt, Abessinien

einer besonderen Ueberwachung der fran zösischen Eisenbahnlinie Dschibuti—Addis Abeba. Das Blatt fragt dann weiter, was England min tun werde. Allem Anscheine nach ist der englische Außen minister der Ansicht, daß Abessinien trotz einer even tuellen Absetzung des Negus seinen Widerstand fort- setzen wird. Ferner hofft England auf den finanziellen Zusammenbruch Abessiniens. Die französisch-englisüM Annäherung in den beiden Hauptfragen (Abessinienstreit und Nichtbefestigung des Rheinlandes) scheint sich günstig

wird. Auch englische Blätter erklären heute, es wäre schwer möglich, Mussolini hinsichtlich der Friedensbe- dingungen zu beeinflusien. Abessinien sei ein vollstän dig geschlagenes Land. möglich gemacht. Die Sicherung der Bevölkerung er fordert die Besetzung der wichtigsten stra tegischen Punkte durch Italien, die demnächst durchgeführt werden wird. Die Genfer Schwierigkei ten erleichtern nicht den Frieden und würden den Be völkerungen von Abessinien neue unnotwendige Opfer auferlegen. Schließlich muß betont

werden, daß die abes- sinische Regierung im Zusammenbruch sich befindet und daß ihre Genfer Delegierten nicht die Möglichkeit haben, die wirkliche Situation zu erkennen, noch die Sicherheit der Bevölkerung zu garantieren. Daher sind direkte Verhandlungen an Ort und Stelle die einzig wirksamen und möglichen Verhandlungen. Srr Negus sage Alles geht gut Paris, 18. April. (A. N.) „Petit Parisien" meldet aus Addis Abeba: In Addis Abeba ist gestern eine Botschaft des Negus eingetroffen, die ankündigt

. Dep.-Ag.) In der Angelegenheit der Bombardierung der Am bulanz I des englischen Roten Kreuzes durch italie nische Flieger am 3., 4., 5. und 6. März hat die eng lische Regierung dem Völkerbundsekretariat die Ueber- setzung eines offiziösen Schreibens und eines darin er wähnten Memorandums des italienischen Untexstaats sekretärs Suvich vom 12. März an den britischen Botschafter in Rom übermittelt. In der italienischen Note wird u. a. ausgeführt, daß die Verantwortung für die Vorfälle

19
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1940/26_06_1940/NEUEZ_1940_06_26_1_object_8174984.png
Seite 1 von 4
Datum: 26.06.1940
Umfang: 4
über die Enthüllungen der Regierung Pötain über die geringe englische Waffenhilfe während des Krieges in Frankreich. Alle bisherigen britischen Propaganda behauptungen über eine angebliche großzügige Hilfe sind end gültig als Lügen entlarvt worden. Die üble Rolle R e y n a u d s und M a n d e l s im Dienste Englands ist damit ebenso demaskiert. Inzwischen setzt die britische Presse ihre Kampagne gegen die Mitglieder der Regierung Potain mit unverminderter Schärfe fort. Sie versucht, Paul

in diesen Gebieten notwendigen Kräfte berücksichtigen. A r t i k e l 10 Italien behält sich das Recht vor, als Garantie für die Durch führung des Waffenstillstandsabkommens die teilweise oder vombenangriffe auf englische flugpliitze Englische Flugzeugindustrieanlagen mit Nemden belegt - Reue Crsolge der deutschen ll-Nvotwasse Führerhauptquartier, 26. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im W e ft e n keine besonderen Ereignisse. — In der Nacht zum 26. Juni griffen unsere Kampfflugzeuge

britischen Bristol-Blenheim-Flugzeugen, die gestern erneut versuchten, den Flugplatz Stavanger-Sola an zugreifen, wurden zwei durch unsere Jäger abgeschossen. Das dritte verschwand, ohne zum Angriff zu kommen. Die Bombenwürfe briüscher Flugzeuge in der Nacht zum 26. Juni in Nord- und Westdeutschland ttafen keine militäri schen Ziele und richteten nur geringfügigen Schaden an. So weit bisher bekannt, wurden vier Personen getötet. Vergebliche englische Luslangrisse Italienischer Heeresbericht—Zwei

Feindflugzeuge abgeschossen Rom, 26. Juni. Der italienische Heeresbericht vom Mitt woch hat folgenden Wortlaut: Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Nichts zu melden von den Fronten des Mutterlandes und Nordafrika. — In Oftafrika vergebliche englische Luftangriffe auf A s m a r a und D i r e d a u a. Zwei feindliche Flugzeuge abgeschossen. Ein versuchter Luftangriff gegen Neapel ist durch das Eingreifen unserer Jagdflugzeuge und der Luftabwehr ver eitelt worden, die den Feind in die Flucht schlugen

. örstünung über Mains kntliüllnngen Schwerer Schock in England — Entlarvte Propagandalügen — London fühlt sich allein und verlassen (Von unserem Berichterstatter in Bern) O. sch. Bern, 26. Juni. London empfindet das Inkrafttreten des Waffenstillstandes als seine bisher schlimmste Stunde. England fühlt sich allein und verlassen, denn London fürchtet, daß die Hilfe des britischen Imperiums in diesen entscheiden den Stunden nicht viel nützen kann. Geradezu bestürzt ist die englische Bevölkerung

20
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/20_06_1936/NEUEZ_1936_06_20_2_object_8180551.png
Seite 2 von 6
Datum: 20.06.1936
Umfang: 6
Wehrpflicht der nächsten Tagung des Völkerbundrates zu unter breiten. Auf diese Frage antwortete der Unterstaatssekretär für Aeußeres Lord Cranborne mit Nein. Der englische Botschafter beim französischen Außenminister. . Paris, 19. Juni. (A. N.) Außenminister Delbos hatte gestern eine ausführliche Aussprache mit dem englischen Bot schafter Clerk, der gekommen war, um ihn von der Absicht der englischen Regierung, in Genf für die A u f h e b u n g d e r Sanktionen einzutreten, in Kenntnis zu setzen

nicht o o l l k o m m e n e n t s p r e ch e, als ja die englische Regierung noch gar nicht Gelegenheit genommen habe, sich über die Hal tung der französischen Regierung zu e r k u n d i g e n. Was bis her erfolgt sei, sei nur diplomatische Fühlungnahme gewesen. Widerstand gegen die Auflösung des Feuerkreuzes. Paris, 19. Juni. (A. N.) Der Führer des Feuerkreuzes, Oberst de la Rocque, lud gestern abends die Vertreter der Pariser Presse zu sich und wendete sich in heftigen Ausdrücken gegen die. Auflösung des Feuerkreuzes. Er erklärte, diese Maß- der britischen

Geteilte Aufnahme der Aussprache im englischen Unterhaus. h. London, 19. Juni. Die Aufnahme der großen außenpolitischen Auseinander setzung im Unterhause durch die englische Oeffentlich- keit ist ausschließlich auf innenpolitische Gesichtspunkte ab gestimmt. Die „Times" betonen das nunmehrige Hervortreten der Bedeutung der deutsch-englischen Ausgleichs verhandlungen. Dabei heben sie den Unterschied scharf hervor, der zwischen der staatsmännischen Haltung Bald- wins einerseits

man auf Abspaltungen aus dem linken Flügel der Regierungskoalition. Auch die Liberalen haben einen Mißtrauensantrag eingebracht. Laut „Daily Expreß" hat die Haltung der Linken Wider hall im Lager der nationalen Arbeiter und der National liberalen gefunden. Davon würden einige vielleicht für den sozialistischen Mißtrauensantrag am Dienstag stim men. Trotzdem sei dieZweidrittelmehrheitfürdie Regierung sicher. Die beiden großen Volksblätter „Daily Expreß" und „Daily Mail" sind in der Sache zu stimmend, beide

. (A. N.) Die parlamentarische Arbei terpartei wendet sich an die Nation mit einem Auf ruf, worin sie der Regierung v o r w i r f t, sie habe öie feier liche Verpflichtung, den Völkerbund als den Schlußstein Für und gegen die Sanktionen. London, 19. Juni. Die Britische R e i ch s u n i o n über mittelte Baldwin eine einmütig angenommene Entschließung, die die sofortige Aufhebung der Sanktionen gegen Italien ver langt, da sie sich als unwirksam und nachteilig für den Frieden Europas erwiesen hatten. 200 Teilnehmerinnen

21