, der deutschen Diplomatie solche Absichten zuzuschreiben. So erklärt der „Temp s', Deutschland habe die englisch-französische Einladung zur Fünferkonfe- renz angenoinmen und sei bereit, der Nichtein mischungserklärung beizutreten, weil es wisse, daß die englische Regierung mit all ihrem Einfluß diese beiden Schritte unterstütze. Durch diese Hal.ung glaube Deutschland die Erfolgsaussichten seines neuen Botschafters zu erhöhen. Man könne in Berlin nicht ignorieren, dag Zeder Versuch einer Trennung Frankreichs
von England vergebens sein würde, denn jede deutsch-englische Zusammen arbeit würde notgedrungen eine gleichzeitige ftanzösisch-englische Zusammenarbeit'sein müssen. Herr v. Ribbentrop habe mehrmals eine Freund schaftspolitik zwischen Deutschland, Frankreich und England als Grundlage des Friedens in Europa verkündet. Seine Mission in England werde viel leicht erlauben, zu sehen, wie er eine solche Poli tik auffasse und wie er sie zu verwirklichen ge denke. Der „Jntranfigeant' schreibt, daß in Lon don
, so werde Frank reich diese diplomatische Wahl begrüßen, aber für den Augenblick sei es feine Pflicht, größte Wach samkeit zu üben. Rückkehr aus Ostasrika Napoli, 13. August. Heute früh ist aus Massaua kommend das Spitalsschiff „Vienna' eingetroffen. Mit ihm ist S. E. Cattaneo, apostolischer Vikar von Eritrea, angekommen. Der Ausschiffung wohnten die Sani- täts- und Hafenbehörden sowie eine große Men schenmenge bei, die den Heimkehrern Sympathie kundgebungen darbrachten. Vie Regierung verbietet, steht
von Flügzeugen, Waffen und Munition an die Madrider Regierung bestätigt, wie aus den heutigen Pressekommentaren hier hervorgeht die deutsche Vermutung über die Zwiespältigkeit der französischen Politik. Die Nachrichten, die aus verschiedenen Quellen über die jüngsten Lieferun zen von Kriegsmaterial französischer und tschecho- soioakifcher Herkunft an die rote Regierung von ^dvU^àt»effen?^àHen5>»scht«ibt-M?HB»rseN5 .eitung^, daß die französischen Linkskreise die Oberhand gewinnen. Die Regierung Blums hat gar
Verwirklichung. ' Der Schritt des Madrider Gesandten in Paris, der der Unzufriedenheit seiner Regierung über den Entschluß des französischen Ministerrates, die Waf fenausfuhr zu verbieten bevor noch eine inter nationale Einigung über die Nichteinmischung er zielt worden wäre, Ausdruck verlieh, wird in Ber lin als ein Madrider Manöver zur Unterstützung der verschiedenen Kabinettsmitglieder in deren Be mühungen, die Neutralitätspolitik Delbos' zu ver eiteln, angesehen. Diese Politik stößt bekanntlich