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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.08.1935
Umfang: 8
Ma növer dieser Art in Oesterreich offensteht, ohne daß sie zu einem Konflikt mit den anderen Partnern des Vertrages führen könnten. englische Wahlvorbereitungen London, 12. August. (-) In Anbetracht der allge meinen Wählen, die höchstwahrscheinlich im kommenden Jänner statksinden, wird lebhaft an der Vorbereitung einer Herbstkampagne gearbeitet. In den verschiedenen Tei len des Landes werden 16 Versammlungen arrangiert. Neun Mitglieder der Regierung werden an diesen Ver sammlungen teilnehmen

der abessinischen Regierung zugezogen wer den sollen. Unter Umständen soll man mit dem abessini schen Gesandten in Paris in Fühlung treten. Am Vorabend der Besprechungen stellt die englische Presse Betrachtungen zur augenblicklichen Lage an. Wäh rend ein Teil der Presse auf dem Standpunkt steht, daß eine Großteil englischen Interesses verhandelt werde, wei sen die liberalen Zeitungen aus die Folgen hin, die ein Krieg in Mitteleuropa auslösen müßte. „Gvening Standard" hält die Entfremdung zwilchen Italien

und des Gewerkschaftsbundes GinzelnummeE 20 Groschen Monats-Bezugspreis« Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.69 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester« reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 Rr. 188 Innsbruck, Mittwoch den 14. August 1838 43.Jahrgang Donaupakt-Projekt Polen Oberreicht Warschau, 12. August. Die italienische Regierung hat heute

die polnische Regierung von dem neuen Projekt des Donaupaktes unterrichtet. Die polnische Regierung wird ihn aber erst nach Rück kehr des Außenministers Beck einer gründlichen Prüfung unterziehen und in absehbarer Zeit den an dem Pakt inter essierten Staaten ihre Stellungnahme bekanntgeben. Ungarn und der Sonaupakt Budapest, 12. August. In seiner Rede vor der Par« tei der nationalen Einheit erklärte der Ministerpräsident Gömbös in bezug auf die außenpolitische Läge Ungarns: „Im Interesse des europäischen

, daß gewisse Anzeichen auf einen neuen Vorstoß Deutschlands schließen lassen, der sich diesmal gegen das Memelgebiet und Oesterreich richten werde. Was das Memelgebiet betrifft, jo dürste Deutschland dort im bevorstehenden Winter Vorgehen, wobei es mit der stillschweigenden Zustimmung Polens rechnet. Bezüglich Oesterreichs glaubt das Blatt, daß Deutschland zu einer Kampagne übergehen wird, wenn Italien m Afrika beschäf tigt ist. Die englische Zeitung sagt, die Staaten der Klei nen Entente hätten in Paris

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.07.1935
Umfang: 8
gefunden und !der Anhänger der Rooseveltscheu Krifenbekämpfuugstheorie werden immer mehr. Nun haben diese Nachahmungen zum Teil den Vor zug, daß versucht wird, sie in die Praxis umzusetzen, wo für Belgien ein Beispiel ist, und die Wirtschaftsberater La- väls im Grunde dasselbe davstellen. Auch in der Tschecho slowakei ist man daran, einen sogenannten Gehirntrust zu bilden, der die Aufgäbe der wirtschasklichen Beratung der Regierung hat. Im Brennpunkte des innenpolitischen Interesses Groß britanniens

, deren Kaufkraft durch den Plan erhöht werden würde, mit acht Millionen an. In England gibt es im ganzen zehn Millionen Arbeiter familien, so daß tatsächlich vier Fünftel der Arbeiter klaffe durch de» erhöhten Verbrauch an Konsumgütern die Wirtschaft wieder in Gang versetzen würden. Der Plan soll von einem zu gründenden National Develop ment Board durchgeführt werden. Die Stellungnahme der Negierung L o n d on, 16. Juli. (-) Die Regierung hielt gestern im Unterhaus eine außerordentliche

Kabinettssitzung ab, in der über Lloyd Georges New Deal verhandelt wurde, das heute veröffentlicht wird. Das Kabinett hat bei dieser Sitzung die Antwort ausgearbeitet, die sie am Montag oder Frei tag zu veröffentlichen beabsichtigt, um das Publikum über die Gründe zu informieren, die sie veranlaßt haben, das Programm Lloyd Georges abzulehnen. Neue Jebatte im englischen Unterhaus London, 15. Juli. (TR.) Im Unterhaus wurden heute über den italimisch-abestinischen Konflikt zahlreiche Fragen an die Regierung

gerichtet, die Außenminister Sir Samuel Hoare beantwortete. Er erklärte, daß der Völkerbundrat am 25. August zu- sammentveten werde, um den Konflikt zu studieren, falls bis zu diesem Zeitpunkt ein Abkommen zwischen Italien und Abessinien nicht zustande gekommen sei. Er fügte hinzu, d«tz es ihm angesichts der Entwicklung dsr Ereignisse notwendig erscheine, daß der Völkerbund- rat vor dem 26. August zusammentrete. Was das Waffenausfuhr-Verbot nach Abessinien betrifft, werde die Regierung dem Parlament

bilde. Auch der englische Botschafter in Rom, Drum mond, hatte darüber bereits mehrere Besprechungen mit Unterstaats'ekretär Suvich. Tagunn des BSlkerbMdes? Paris. 16. Juli. (Ag. Hav.) Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, befindet sich gegenwärtig' in Paris, wo er mit französischen Diplomaten und dem abef- sinischen Gesandten Fühlung ausgenommen hat. Avenol wird, falls die Vorbereitung der Sanierungsgesetze dem Mi nisterpräsidenten dazu Zeit läßt, am Mittwoch von Laval empfangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.06.1935
Umfang: 8
man sich nun. ob die englische Regierung diesem Pro gramm und diesen Verträgen treu bleiben will, oder ob sie jetzt andere Methoden für besser hält. Dies ist die Frage, die Außenminister Laval deutlich und klar gestellt hat und die wahrscheinlich auch Mussolini an Eden richten wird. Eden hat sofort geantwortet, daß nach seiner Auffas sung England die Absicht habe, weder die Deklaration von London, noch das Programm von Stresa zu verleugnen. Dennoch hat er auf ausdrücklichen Wunsch Lavals be- schlossen, seine Regierung

des französischen Außenministers nur zur Kenntnis nehmen und sie sei ner Regierung übermitteln. Die englisch-französischen Differenzen werfen jedoch Fragen auf, die nicht nur die Beziehungen zwischen den beiden Staaten, sondern auch die allgemeine europäische Politik betressen. Seinerzeit wurden gemeinsame Resolutionen be schlossen und Verträge abgefaßt, die die Unterschriften von Staatsmännern beider Länder tragen. In Stresa wurde ein Programm der Zusammenarbeit aufgestellt. In Parts fragt

um eine formelle Zusicherung über diesen Gegenstand zu ersuchen. Diese Zusicherung, über die das englische Kabinett gegenwärtig berät, dürste Eden nach seiner Rückkehr aus Rom Laval überreichen. Anschlie- ßennd werden Laval und Eden gemeinsam mit dem italienl- schon Regierungschef die geeignetsten Mittel für die Lösung der schwebenden Probleme suchen, wie Lustpakt. Oftpakt, Donaupakt, die Regelung des Rüstungsproblems und schließlich die Rückkehr Deutschlands nach Genf. Diese Probleme, die nach einem Ausspruch

Lavals der Organisation des europäischen Friedens im Wege einer kol lektiven Sicherheit dienen sollen, bilden zur Stunde die ge meinsame Pflicht Frankreichs und Italiens. Eden soll auch mitgeteilt haben, daß die englische Re gierung bemüht sei, von Berlin Zusagen über die juridischen Einwendungen zu erlangen, die gegen den französisch-russi schen Pakt erhoben wurden. Die äbessinische Frage wurde in den Pariser Besprechungen nicht berührt. Laval über die Beratungen Pari s. 22. Juni

beider Regie rungen gegeben werden soll. Uns schien erforderlich, praktische Mittel zur Lösung aller Fragen zu finden, die in London behandelt wurden und die nicht nur unsere beiden Länder, sondern auch dritte europäische Mächte interessieren. Eden hat seiner Regierung Mitteilung über unsere Unterredung gemacht. Ich werde mit ihm nach seiner Rückkehr aus Rom eine neue Unter redung haben. Eden und ich stimmen in der Erkenntnis überein, daß Frankreich und England ihrer gemeinsamen Pflicht treu bleiben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.07.1935
Umfang: 8
nach Abessinien zu verbieten. London. 22. Juli. (Reuter.) Die britische Regierung setzt durch Vermittlung ihrer Botschafter ihre Besprechun gen mit Frankreich und Italien fort, um noch vor Zusam mentritt des Volkerbundrates zum Zwecke der Erörterung des italienisch-abessinischen Streites die wünschenswerte Grundlage für eine friedliche Regelung zu finden. Französisch-englische Vermittlungs- Vorschläge Paris. 22. Juli. (-) „Agence Radio" berichtet auf Grund englischer Nachrichten aus Rom. daß Frankreich rnd

Krise tritt das englische Kabinett heute zu einer Sondersitzung zusammen, um entscheidende Beschlüsse zu fassen. „Daily Telegraph" fügt hinzu, daß diese Be schlüsse die schwerwiegendsten seien, die das englische Ka binett seit dem Juli 1914 zu fassen gehabt habe, denn sie berühren das gesamte englische Weltreich. Das Blatt ver tritt die Ansicht, daß die Welt von der Voraussetzung aus gehe. daß ein Krieg zwischen Italien und Abessinien nicht mehr vermieden werden könne. Man rechnet

damit, daß die Haltung der englischen Regierung bereits am Dienstag gelegentlich der bevorstehenden Debatte im Oberhaus be kannt wird. Dabei wird die Regierung auch ihre Entschei dung über die Frage der Geivährung von Lieferungen von Kriegsmaterial nach Abessinien bekanntgeben. Wahrschein lich dürfte diese Entscheidung in positivem Sinne ausfallen, denn die Rechtsberater des Außenministeriums vertreten den Standpunkt, daß England auf Grund der bestehenden Verträge kein Recht habe, die Ausfuhr von Waffen

. (Stefani.) Der Botschafter Japans in Rom erklärt in einem heute abends der „Tribuna" ge währten Interview, daß er in allen Punkten seine Erklä rung, die er gegenüber dem Ministerpräsidenten Mussolini abgegeben habe, bestätige und daß seine Mitteilung der An sicht der Regierung in Tokio entspreche. Der Botschafter fügte in diesen: Interview hinzu, daß Japan Interessen wirtschaftlicher Natur habe, Abessinien zu beschützen, und daß es im kommenden Dezember in Addis Abeba eine Ge sandtschaft errichten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.08.1935
Umfang: 8
der italienischen Goldreserven zum Großteil bereits verbraucht sind. Die Angriffe der Blät ter auf Italien und Mussolini werden immer beißender. Auf Malta wird die englische Flugzeugbasis organisiert. Andererseits bestätigt man. daß die englische Regierung in mehreren Hauptstädten Sondierungen vorgenommen hat. um zu erfahren, ob die Regierungen dieser Länder bereit wären, gegebenenfalls Sanktionen gegen Italien zu ergrei fen. Offenbar handelt es sich um eine zur Einschüchterung Roms bestimmte Demonstration

Professor Gaston Jeze das Worr. um zu erklären, daß die abeisinische Regierung bereit sei, im Interesse des Weltfriedens ein neues Opfer zu bringen und den beiden Resolutionen zuzu stimmen, obgleich sie dadurch auf einen wichtigen Teil ihrer Argumentation, wie sie vor der Schlichtungs- und Schieds kommission dargelegt wurde, verzichte. Sie erwartet, daß öon den Parteien als fünfter Schiedsrichter ein Rechts gelehrter von Weltruf ernannt werde, und erklärt sich schon jetzt bereit, sich dem Urteil

des Vertreters Frankreichs nicht beendet. Er werde sich mit allen Kräften bemühen, sämtliche Möglich keiten ins Auge zu fassen, um jede Friedenschance auszu nützen und die Verständigungsbestrebungen sortzusetzen. Der Führer der britischen Delegation Eden unterstützte ebenfalls beide Resolutionen und gab die Erklärung ab, er sei überzeugt, daß die gewissenhafte Verwirklichung der in ihnen enthaltenen Bestimmungen zu einer friedlichen Bei legung des Konflikts führen werde. Die britische Regierung

. Im Gegensatz zu den Hoffnungen, die man auf die Konferenz der drei Unterzeichner-Mächte des Vertrages von 1906 setzt, wird erklärt, Italien habe den Vertrag nicht an erkannt. Tie Stimmung in England Paris. 3. August. (TR.) Ueber die englische Stim mung gegen Italien, welche stark von der rosigen Auffassung in Paris abweicht, enthält das heutige „Echo de Paris" ein/ bemerkenswerte Darstellung. „Mehr denn je", so schreibt der Londoner Korrespondent des Mattes, „ist die britische Ne gierung aus den bekannten

Gründen entschlossen, Jtalier den Weg nach Afrika zu sperren. Man kann sagen, das England bereits finanzielle Sanktionen ergriffen hat, da dv Kreditwünsche der Banca Commercia e auf dem Londone' Platz entschieden äbgelehnt wurden. In diesem Punkt geh England im Einvernehmen mit Neuyork vor. wo man trie Johnson-Bill, welche Anleihen für säumige Schuldner ver bietet, in Anwendung bringt. Die englische Presse verbrei tet Alarmnachrichten und behauptet u. a., daß 80 Millionen Pfund aus der Reduktion

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 01.11.1951
Umfang: 12
Politisch© Umsckan Englands riauer Premier: Churchill Am 25. Oktober ging das englische Volk, das man als das politisch reifste bezeichnet, an die Wahlurnen. Mit dem Ergebnis, daß die Kon servative Partei mit 320 Abgeordneten — das sind 26 mehr als die sozialistische Labour- party — in das englische Unterhaus einzog. Noch am Freitag abend ernannte König Georg VI. den 77jährigen Führer der Konservativen — W in ston Churchill — zum Ministerpräsidenten. Damit hat Englands „grand old

. Dabei erscheint wesentlich, daß Churchill außer seiner Ministerpräsidentschaft auch noch das Verteidigungsministerium übernahm. Daraus schließen zu wollen, daß er schon den „Finger am Abzug“ hat — wie es eine sozialistische englische Zeitung tat — erscheint eher gehässig, als wahr scheinlich. Desgleichen muß hervorgehoben wer den, daß Anthony Eden wieder als Außen minister bestellt wurde und außerdem noch als Führer des Unterhauses fungiert. Das Echo in aller Welt Der Bedeutung entsprechend findet

regierung gedacht. Was jedoch wirklich gesche hen wird, verbirgt die Zukunft. Wohl eher aber darf man annehmen, daß von jetzt ab die sozialistische Opposition eine ebenso heftige Kritik an der Regierung üben wird, wie es bislang Churchill getan hat. Der „Bevanismus“ Freilich scheint jene Äußerung des sozialisti schen Abgeordneten Crossman, daß nämlich Churchill von diesem Wahlresultat sicher zutiefst enttäuscht sei, wohl von einer neidvollen Ver ärgerung diktiert zu sein. Reichlich bissig er gänzte

Churchill? Die englische Geschäftswelt ist einigermaßen besorgt. Sie fragt sich, ob es den Konservativen bei der knappen Mehrheit gelingen wird, die ver heißene Politik durchzusetzen; denn die Wäh rung.?- und Versorgungsschwierigkeiten Englands sind nicht klein. Erwartet wird jedenfalls — und zwar schon in nächster Zeit, daß die Verstaat lichung der Eisen- und Stahlindustrie rück gängig gemacht wird. Dagegen wird wohl an den bestehenden sozialen Einrichtungen des „Wohl fahrtsstaates“ nichts geändert

werden. Immerhin aber rechnet man damit, daß auch hier höchst mögliche Sparsamkeit geübt werden wird. Die ganze Welt aber nimmt an, daß in außen politischer Hinsicht Churchill nun wird zeigen müssen, daß der britische Löwe noch nicht tot ist. Und es ist sicher richtig, daß der englische Wähler Churchill deswegen seine Stimme gab, weil er sich von ihm eine Änderung in der Außenpolitik erhoffte. Der Mann, der dem deut schen „Blitz“ trotzte, wird — so meint der Eng länder — auch mit der orientalischen Re volution

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.08.1946
Umfang: 8
zu rückgegangen ist. Entschiedene Hole an Jugoslawien Washington, 20. Aug. (TND). Das Außenministerium der Vereinigten Staaten teilt mit, die amerikanische und die englische Regierung haben die jugoslawische Regierung in entschiedener Form ersucht, die gegen die Alliierten gerichtete politische Propaganda tätigkeit bei jugoslawischen Organisationen innerhalb der alliierten Besatzungszone der Provinz Venetia Giulia sofort zu unterbin den. Gleichzeitig wurde der jugoslawische Protest über den am 31. Juli

Vollsitzung wird voraus sichtlich der englische Außenminister Bevin den Vorsitz führen. Dr. Sryfcsr in Paris eingetroffen Paris, 20. August. Durch das verspätete Eintreffen des österreichischen und albanischen Delegierten wurde die für heute angesetzte Voll versammlung des Friedenskongresses auf morgen verschoben. Auf der morgigen Sitzung werden die Verterter der sechs nicht an der Konferenz teil nehmenden Staaten zu Gehör kommen. Der österreichische Außenminister Dr. Gruber ist in Paris eingetroffen

und wird vor der Voll versammlung den Standpunkt der österreichischen Regierung zum Friedensvertrag mit Italien dar legen, und die Frage Südtirol der Weltöffentlich- Oesterreichisch-ungarischer Handelsvertrag Wien, 20. Aug. Der Bundesminister für Handel und Wiederaufbau erklärte heute dem Vertreter eines ungarischen Blattes, zwischen Oesterreich und Ungarn seien Verhandlun gen im Gange über den Abschluß eines Han- desvertrages, nach dem Oesterreich an Un garn Industriewaren im Austausch gegen Le bensmittel liefern

zur Pariser Konferenz abgeschickt. Die Regierung soll ebenfalls Ver treter der anderen Parteien entsenden, um der Weltmeinung zu verstehen zu geben, daß alle Parteien Chinas Zusammenarbeiten. Die Regie rung antwortete, daß jeder Staat nur einen offi ziellen Vertreter stellen darf und lehnte die For derung ab. schaftslebens kann Oesterreich", wie Bundes minister Heini erklärte, „seinen Handelspart nern Salz, Soda, Graphit, Talk, Magnesit, Gips, Eisen, Stahl, aber auch Eisenfertig waren, elektrische

Apparate, Maschinen, Pa pier und Papierwaren anbieten. Außerdem ist Oesterreich in der Lage, chemische, opti sche und feinmechanische Einrichtungen, Rohholz und Holzwaren zu exportieren." Englische Parlamentarier in Kärnten < Salzburg, 20, Aug. ((TND). Die eng lische Parlamentsabordnung, die gegenwärtig in Oesterreich weilt, ist gestern in Klagen- furt eingetroffen. Die Abordnung stattete der Kärntner Landesregierung einen Besuch ab und begab sich anschließend zur Kärntner Ausstellung für Gewerbe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1935
Umfang: 8
, sondern auch die Ziele derselben unseren Le sern zu vermitteln, welche in der Regierungserklärung des Premiers Stojadinovics dargelegt sind. Belgrad, 25. Juni. (TR.) Die neue Regierung setzt sich zusammen ans neun Serben, drei Kroaten, einem Slo wenen und zwei bosnischen Mohammedanern, darunter ,ind sechs serbische Radikale, zwei ehemalige serbische Demo kraten, drei parteilose Kroaten, ein slowenischer Klerikaler, zwei bosnische Mohammedaner und ein neutraler Serbe (General Zivkovic). Stojadinovic ist es in kurzer

Zeit gelungen, ein Kabi nett zusammenzustellen, dessen politische Grundlage eine Koalition der serbischen Radikalen, der bosnischen Moham medaner, der slowenischen Klerikalen und eines Vertreters der Kroaten ist. Macek, -er Führer der kroatischen Opposition, gehört -er neuen Regierung nicht an, und es scheint, daß die Regierung den Charakter eines Uebergangskabinetts hat, das alle Vorbereitungen für eine große Koalitions regierung im Herbst treffen soll. Die Aufgabe der Regierung

an. Er war schon früher vom Jahre 1922 bis 1926 Finanzminister und wurde .rm Jahre 1934 von Jeftjc als Finanzminister ins Kabinett berufen. Man glaubt, daß die Neuwahlen ettva nach einem hal ben Jahre stattfinden werden. Sie sind unerläßlich weil die gegenwärtige Skupschtina nicht die tatsächliche Politi sche Gliederung des Landes widerspiegelt. Die Regierung wird das Parlament nur um die An nahme der Budgetzwölftel ersuchen, und wird ihm dann ein Ermächtigungsgesetz vorlegen, auf Grund besten

Regierung vertreten waren, sondern auch aus solchen, die bisher in der Opposition standen, oder 'ich abseits hielten. Auf diese Art wurde die Basis erweitert. Jom Wunsch geleitet, im möglichst großen Maße eine har monische Annäherung aller konstruktiven Kräfte zu erzie len. Die neue Regierung ist ein Arbeitskabirrett, das auf die Mitarbeit der Dottsvertretung rechnet. Die Außenpolitik ist niemals im Laufe der Ereignisse der Vorwoche in Frage gestanden. Es ist deshalb auch überflüssig zu erklären

schätzt. Die Bildung des neuen Kabinetts wird in Ag * r politischen Kreisen als eine Erleichterung nach der In nung betrachtet, die insbesondere nach der Demission Jef- Lics und der Belgrader Reise Maceks s-br arak war. Di« neue Regierung wird als ein Versöhnungslabinett betrach- lveiteren Konsolidierung des Landes beitragen soll, weteren Kosolidierung des Landes beitragen soll. Abschluß der Wirtschaftstagung der Kleinen Entente B u k a r e st, 24. Juni. (TR.) Heute mittags fand im Außenministerium

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 08.01.1927
Umfang: 16
, eine Aufklärung über die Gründe, die zu die ser Bewegung geführt haben, zu geben. Am 16. Dezember 1926 erließ nämlich das englische aus wärtige Amt an die Signatarmächte des Washingtoner Ver trages ein »Memorandum", das zwar die Hauptforderung enthält, daß man die Zusatzzölle, die man im Washingtoner Vertrag von 1922 China zugesagt hatte, unverzüglich zu- lassen solle, t>a§ aber in Wirklichkeit zu verstehen gibt, daß man mit jeder chinesischen Regierung, die man als solche betrachten kann, verhandeln müsse

. Und das ist heute nur die Regierung von Kanton. Das Memorandum erkennt das Vorhandensein einer starken chinesischen Nationalbewegung an, ebenso den Anspruch Chinas aus eine Revision der alten Verträge mit ihren für China drückenden Bestimmungen. China sollten Anschlagszölle gestattet werden, ohne irgend welche Garantien für ihre Anwendung, und selbst das Recht aus volle zollpolitische Autonomie werde später den Chinesen zugestanden werden müssen. Die englischen Vorschläge ha ben keineswegs die Zustimmung

der Chinesen gesunden. Die Chinesen verlangen sofortige Befriedigung aller ihrer For derungen, und die Vorgänge in Hankau zeigen, wie stark der Haß gegen England ist. Immerhin scheint England sich mit der Kantonregierung irgendwie ins Einvernehmen ge fetzt zu haben. Daraus deutet auch die Ablehnung der eng lischen Vorschläge durch Japan und Frankreich hin. Seit dem Jahre 1860 hat Hankau, die große Stadt im Zentrum Chinas, die aufgezwungene englische Besetzung zu dulden gehabt. Die sogenannte „Konzession

sind nun in ein entscheidendes Stadium getreten. Nach achtstündiger Belagerung durch chinesische Volksmengen muhte die englische »Konzession" in Hankau kapitulieren. Tie Amtsgebäude wurden von Chi nesen besetzt. Militär- und Zivilbevölkerung >der Konzession mußte sich aus die Schifte zurückziehen. Die englische Regie rung bekundet ihre »fwundschaftlichen" Gefühle für das chinesische Volk, daß sie Kriegsschiffe nach Hankau sendet. Und die englische Presie führt eine Sprache, wie sie in Tagen einer herrschenden Kriegspsychose

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.02.1920
Umfang: 4
allen aus politischen Gründen verfolgten Ausländern ein Asyl auf seinem Boden ge währe und verlangt, daß die Liguidation, die den Weiß gardisten aus Ungarn noch immer Gelegenheit zum Un terschlupfe in Wien gibt, mit Energie schleunigst zu Ende geführt werde und fordert endlich die sofortige Auswei sung aller kompromittierten Offiziere und Zivtlkommis- fftre der ungarischen Regierung. Gegen die Wiederkehr der Habsburger. Ein Abkomme« zwischen Prag, Belgrad ««d Bukarest London, 25. Februar. Anknüpfend

an die Nachricht, -aß die Botschasterkonfcrenz in Paris der magyarischen Regierung bekanntgegeben Hat, Sie BeMindeten feien nicht geneich, die Wiederauftichtung des habsburchschen Thrones in Magyarien zu dulden, teilen die „Times" mit: Die Prager, Bukarester und Belgrader Regierung beschlossen, in allen Magyarien betreffenden Fragen ge meinsam vorzugehen. In Konsequenz dessen haben diese drei Recherungeu die obige Mitteilung, die sie von den Verbündeten erhalten haben, durch eine gemeinschaftliche Note

, 25. Februar. Der amerikanische Kommissär Smith hat wegen der neuerlichen Gewalttätigkeiten monarchistischer Offiziere, die ihren Höhepunkt in der Er mordung des Redakteurs Bela Szomogyi und Bacso erreicht hat, beim Ministerpräsidenten Huszar Vorgespro chen und dte Erklärung abgegeben, die Bereinigten Staa ten und die anderen Nationen können nicht zugeben daß in Ungarn der weiße Terror herrsche. Ministerpräsident Huszar erwiderte, die Regierung tue ihr Möglichstes, um der Täter habhaft

, das 22 Prozent Nickel, 60 Prozent Silber und 18 Prozent Kupfer enthalten werde. Eine RrmdgsbuRg des Morus von Irland. Rotterdam, 25. Februar. Großes Aufsehen erregt eine Kundgebung aller katholischen Erzbischöfe und Bischöfe in Irland, die rn den Kirchen des ganzen Landes anae- S t und verlesen wurde. Die Kirchenfürsten be- en sich mit der Lage des irischen Volkes infolge rankenlosen englischen Militarismus und den Ge waltmatzregeln der englischen Regierung und erklären, es wäre kein Wunder

, wenn der englische Imperialis mus und Militarismus den Hatz öer ganzen Welt sich Anziehen würde und wenn das irische Volk zu neuen Verzweiflungstaten getrieben würde. Die polnischen Ansprüche. Basel 25. Februar. In einer Unterredung mit einem französischen Journalisten erklärte Paöerewski, daß Po len zwar keinerlei imperialistische Tendenzen verfolge, daß es aber bestimmt einen Zugang zum Meere, und über den russischen Hafen Ltbau, besitzen müsse. Tvie-erauftauchen Essad Paschas. Rom, 25. Februar

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.05.1936
Umfang: 8
eines dem Völkerbundpakt analogen Paktes. Sie englische Arbeilervarlei verlangt Neuwahlen London, 20. Mai. (Priv.) Der Führer der englischen Arbeiterpartei, Major Attlee, hat gestern aus der Nätionalkonferenz der berufstätigen Frauen in Swansea erklärt: „Die Regierung ist am Ende. Sie kommt nicht mehr vor wärts und weiß nicht, wie sie die vorliegenden Fragen behandeln soll. Innerhalb der Regierung herrscht Miß trauen und ein Minister traut dem anderen nicht mehr über den Weg. Es ist daher mit Neuwahlen in der nächsten

unter allen Gesichtspunkten durchbesprochen haben und sich in den nächsten Tagen noch einmal treffen wollen. Herriot hat also nicht, wie vielfach behauptet worden war, das Angebot, in der künftigen Regierung das Außenministerium zu übernehmen, glatt abgelehnt, sondern sich die Ent scheidung noch Vorbehalten. Jas zvrderungsvrvgramm der sranzvlischen Srwerkschaston Paris, 20. Mai. Der Vorstand des allgemeinen Gewerkschaftsbundes hat folgende fünf Bedingungen für die Mitarbeit der Gewerkschaften mit der künftigen Regierung

Zukunft zu rechnen." MgMtzier Frageltrllrr lm Unterhaus L o n d o n, 20. Mai. Im Unterhaus war auch von der österreichischen In nen- und Außenpolitik die Rede. Der Travaillist Co Ire stellte dem Minister Eden folgende Frage: „Wird in Anbetracht der Tatsache, daß die österrei chische Regierung den Völkerbundsbeschluß in Bezug auf die Sanktionen gegen Italien nicht befolgt hat und daß es durch unerlaubte Wiedereinführung der Wehrpflicht seine Vertragsverpslichtungen verletzte, die Regierung

S. M. die österreichische Regierung und die übrigen interessierten Regierungen benachrichtigen, daß Oesterreich nach Ansicht der Regierung S. M. kei nen rechtmäßigen Anspruch mehr hat auf die Verteidi gung seiner Unabhängigkeit, soweit diese durch den Völkerbundspakt und andere Verträge, welche die bri tische Regierung mitunterzeichnet hat, garantiert ist?" Auf diese Frage erteilte Eden folgende lakonische Antwort: „Nein, mein Herr." Jas Buntesheer und tle Regierung Paris, 20. Mai. Fm „Petit Journal" wird eine Studie

des nach Wien entsandten Sonderberichterstatters des Blattes, De La- roche-Foueauld, über die österreichische Armee ver öffentlicht, worin er betont, daß die Treue der Armee zur Regierung über j eb en Zwei fel erhaben sei und ein besonderes Vertrauens verhältnis die Armee mit Bundeskanzler Doktor Schuschnigg verbinde. Für die allmähliche Ueber- führung der halbmilitärischen Verbände in die Miliz habe man in der regulären Armee besonderes Ver ständnis und alle Sympathien seien der Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.01.1946
Umfang: 4
vor der Vollversammlung der UNO Der englische Außenminister Levin sprach gestern auf der Vollversammlung der Vereinten Nationen. Er führte u. a. aus: „Der Aufbau der Vollversammlung und des Sicherheitsrates wurde zum Triumph einer sorg fältig ausgearbeiteten Organisation, der nur er möglicht wurde durch die Geduld und das Ver ständnis der Ausschußmitglieder. Eine besondere Bedeutung legen wir auf die Errichtung des von der Regierung völlig unabhängigen Internationa len Sekretariats, sowie eine Kommission

Arbeitsamt könne für die Vereinten Nationen von größtem Nutzen sein. Seine Aufgabe würde darin be stehen, den Vorschlag des Wirtschaftsrates zur praktischen Durchführung in der Landwirtschaft und in den Betrieben und Werkstätten der Welt zu bringen. Die britische Regierung begrüßt die Schaf fung des Treuhänderrates. Wir haben beschlossen, sofort Verhandlungen darüber einzuleiten, daß Tanganika, Kamerun und Togo der Treuhänderschaft der Vereinten Nationen übergeben wird. Die vorbereitenden Verhandlung

haben bereits begonnen." Bevin führte aus, Großbritannien habe diese Gebiete nach besten Kräften im Interesse der Einwohner verwaltet und ihre Entwicklung gefördert. „Wir beabsichtigen, unter dem Treuhändersystem un sere lätigkeit in gleichem Sinne fortzusetzen, bis das Endziel der Treuhänderschaft erreicht ist, in einigen Fällen Selbstregierung, in anderen völlige Unabhängigkeit." Abschließend sagte Bevin: „Ich kann Ihnen auf das nachdrücklichste versichern, daß nicht nur die britische Regierung

Sowjetdemokratie, die konsequenteste Demokratie der Welt, will voll und ganz, daß die Wissenschaft im Interesse der Menschheit, im Interesse des Friedens und Fortschritts ausgenützt wird. Italien beantragt Aufnahme in die Vereinten Nationen London, 17. Jänner. (AP.) Der Haupt ausschuß der' Vereinten Nationen erhielt heute ein Telegramm der italienischen Regierung, in dem sie um baldige Aufnahme in die Organisa tion der Vereinten Nationen ersucht. Der Haupt ausschuß betrachtet in einer Antwortnote den Antrag

dem zuarbeiten. Der Delegierte der französischen Re gierung in der Vollversammlung der Vereinten Nationen erklärte, die französische Regierung werde heute ihre bedingungslose Annahme der Moskauer Beschlüsse hinsichtlich des Friedens vertrages mit Italien bekanntgeben. Wie die Moskauer Beschlüsse vorsehen, werden die stell vertretenden Außenminister Amerikas, der Sowjetunion, Großbritanniens und Amerikas den Friedensvertrag entwerfen. Englands Umstellung auf Friedensproduktion Wien, 17. Jänner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.08.1946
Umfang: 12
, haben an die Friedenskonferenz eine Denkschrift über die ge genwärtige Lage Rumäniens gerichtet. Gafencu selbst ist nach Paris gereist, um den Standpunkt der Denkschrift persönlich zu vertreten. In dem Memorandum wird festgestellt, daß es zwar vom offiziellen Standpunkt der rumäni schen Regierung abweicht, doch die Auffassung von vier Fünftel des rumänischen Volkes wider spiegelt. Das Memorandum fordert internatio nale Maßnahmen, um die tatsächliche politische Unabhängigkeit Rumäniens zu sichern. So müß ten sämtliche

Besatzungstruppen zurückgenom men und freie Wahlen garantiert werden. Sodann müßte der Anschluß der rumänischen Wirtschaft an die Weltwirtschaft herbeigeführt werden. Mit dieser Forderung wird bezweckt, die Absicht der rumänischen Regierung zu vereiteln, Rumänien in die sowjetische Wirtschaft einzugliedern. Schließlich wird die Freiheit der Donauschiffahrt unter internationaler Kontrolle verlangt. Weitere Forderungen betreffen die Reparationszahlungen und die Freilassung von 150.000 rumänischen Soldaten

gut funktionieren, kann man an die Zurückzie hung der britischen Truppen vom Kanal den ken. Falls ein Krieg drohen sollte, wäre es in kurzer Zeit möglich, die ägyptischen Stütz punkte wieder zu besetzen, die die ägyp tische Armee, ihrem Bündnisvertrag zufolge, in gutem Zustand erhalten muß. Britische Vorstellungen in Moskau London, 9. Aug. (TND). Diploma tische Korrespondenten in London melden, daß die britische Regierung Vorstellungen be) der sowjetischen Regierung erhoben

habe, um den Abtransport von Schiffen mit illega len Einwanderern nach Palästina aus rumä nischen Häfen zu stoppen. Maßnahmen der griechischen Regierung illegal Beromünster, 9. Aug. (TND). In Athen besetzten Polizeibeamte in Begleitung von Vertretern des griechischen Arbeitsmini steriums die Büros des Arbeiterbundes. Der auf Freitag von den Arbeitern in Athen und im Piräus angesetzte Generalstreik wurde auf den 14. August verschoben. Das Büro des französischen Gewerkschaftsbundes in Paris hat in einer Resolution

nach Indien gefordert. In der betreffenden Note wird verlangt, daß die normale Lage wiederhergestellt werden soll. Als Grund für die Truppenentsendungen war von englischer Seite angegeben worden, diese wären als Vorsichtsmaßnahme zum Schutze englischen Lebens und Eigentums in Südiran erfolgt. Bis jetzt ist noch keine englische Antwort eingegangen. Gewerbe- und Industrieausstellung in Klagenfurt Klagenfurt, 9. Aug. (AND). In An wesenheit. zahlreicher Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Kärnten

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.07.1935
Umfang: 6
politischen Gruppen entsprechen. sinischen Konflikt zu gewinnen, schreibt G a r v i n im „Ob server", daß England am besten täte, wenn es sich völlige Z u- rückhaltung auferlege und nichts tue, was die künftigen Beziehungen mit Italien hoffnungslos verbittern müßte. „Sunday Times" dagegen schreibt, das englische Volk stehe hinter der Regierung bei ihren Bemühungen, in letzter Stunde einen Ausweg aus der gegenwärtigen Lage zu finden, denn man wisse in London genau, daß die Entwicklung in Ostafrika

. Die Meldungen über die Schwierigkeiten der italienifch-abefsinischen Schiedsgerichtskommission haben hier starken Eindruck gemacht. Die französischen Blätter be wahren nach wie vor große Zurückhaltung. Der Rück tritt der italienischen Abordnung von den Verhandlungen London, 9. Juli. Die englischen Blätter sind jetzt in der Mehrheit der Ansicht, daß die britische Regierung in ihren Bemühungen um die Bei legung des Streites in Ostafrika „innerhalb der Grenzen des Möglichen bleiben" sollte. Offensichtlich geht

gegen eine Intervention zugeschrie ben, der eine, daß die europäischen Angelegenheiten wichtiger seien als die afrikanischen — mit entsprechender Schlußfolge rung —, der andere, daß es unklug wäre, Italien durch vor zeitiges Dazwischentreten zu verärgern und damit Mussolini die Möglichkeit eines Einlenkens in letzter Stunde abzu schneiden. Diese Anregungen werden in London zwar nicht als überzeugend betrachtet, aber die Einsicht bricht sich trotz dem Bahn, daß zum mindesten die englische Presse sich zu weit vorgewagt

des französi schen Generalstabschefs in Rom der Ausarbeitung von Plänen - für das französisch-italienische Zu sammengehen im Falle eines deutschen An griffes auf Oesterreich gedient habe. Es verzichtet darauf, in diesem Zusammenhang die naheliegende Folgerung zu ziehen — in parlamentarischen Kreisen wird aber offen dar über gesprochen —, daß die französische Regierung heute ge bunden sei. Im Zusammenhang mit den Bemühungen Englands, Frank reich für eine gemeinsame Vermittlung im italienisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.04.1935
Umfang: 8
Delegationen ihve 'Ansichten über die französisch-englische Erklärung vom 3. Februar, über die durch die Beschlüsse der Reichsregierung vom 16. März ge schaffene allgemeine Lage und über den von der französi schen Regierung in diesem Zusammenhang an den Völker bund gerichteten Rekurs dargelegt und ausgetauscht. Von heute nachmittags a «gefangen. wird die Kon ferenz die verschiedenen in der französisch-englischen Erklä rung vom 3 . Februar enthaltenen Fragen — Donaupakt, Ostpakt. Lustkonvention

betrachtet werden. Deutsche Preffestimmen Berlin, 12. April. (-) Die Beratungen des ersten Tages der Konferenz von Stresa werden in den Zeitungen ausführlich behandelt. „Man kann unschwer zwischen den Zeilen der britischen Darstellung herauslesen." so versichert . das „Berliner Tageblatt^ „daß die englische Regierung in der entscheidenden Frage dieser Konferenz, nämlich der Stellungnahme gegenüber Deutschland, sich in einem Ge gensatz zwischen Italien Und Frankreich befindet und be strebt ist, ans

, Prognosen zu stellen. Was sich Italien von der Konferenz verhofft? „Das italienische Volk", schreibt „Corriere della Sera", „erwartet sich von Stresa weder eine Enttäuschung noch un vorhergesehene Ueberraschungen... Dadurch wird die Be deutung der Konferenz durchaus nicht verringert. Die ita lienische Regierung sieht sich nicht veranlaßt, Mheilmittel für die Gesundung Europas anzupreisen. Aber die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, daß das Ergebnis einer Kon ferenz immer

, daß eine derartige Konferenz wahr- f icheinlich in London stattfinden könnte. Zustimmung zum französischen Protest Paris. 12. April. (AN.) Das französische Memoran dum. das zur Unterstützung der französischen Klage wegen der deutschen Aufrüstung beim Völkerbund dienen soll, ist auf Wunsch der englischen Regierung einer nochmaligen Umarbeitung unterzogen worden. Es soll jetzt die Zustim mung der in Stresa versammelten Staatsmänner gefunden haben und unverzüglich an das Dölkerbnndfekretariat nach Genf gesendet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.08.1935
Umfang: 8
zu verlassen, sofern es dazu nicht ge drängt würde. Die römische Regierung wird, erklärte der Diplomat, in Genf vertreten sein, falls das Ausmaß der laufenden Ge schäfte dies zulasse. Auf den Einwand eines englischen Journalisten, daß Italien im Vertrag von 1925 die Integrität und Unabhän gigkeit Abessiniens verbürgte habe, wie!- der italienische Delegierte darauf hin, daß seine Regierung ausschließlich die Integrität, nicht aber die Unabhängigkeit garantiert habe. Aus die Frage, aus welcher Grundlage

Gesandten in Paris. Havariate, und informierte ihn über den Verlauf der Konferenzverhand lungen. Die englische und die französische Delegation werden der zu Beginn des nächsten Monats zusammen tretenden Ratstagung einen gemeinsamen Bericht über die gestern gescheiterten Verhandlungen unterbreiten. Im Hinblick auf den Umstand, daß nunmehr mit Ausnahme des diplomatischen Meinungsaustausches direkte Verhand lungen über das abessinische Problem vorläufig unterblei ben, werden die Ratsmitglieder

untereinander über wet tere Schritte zur eventuellen Lösung des italienisch-abessi- nischen Konfliktes beraten. Die englische Delegation verließ heute vormittags nach Abschluß der Beratungen mit dem Ministerpräsidenten Laval und dem abessinischen Gesandten in Paris. Hava riate. Paris und begab sich direkt nach London. Zer außerordentliche Ministerrat in Laudon London. 20. August. Der außerordentliche Minister rat wurde für übermorgen angesetzt. Die Minister, soweit sie sich nicht in London befinden

Schieds richter bestellt. Protest der abessinischen Vertreter Paris, 20. August. Die Vertreter der abessinischen Regierung haben auf der Sitzung der Schieds- und Schlich tungskommission ihr Bedauern darüber ausgedrückt, daß die Behandlung der Frage der juristischen Grundlagen inter nationaler Verträge nach den neuen Beschlüssen nicht in ihrer Gesamtheit erfolgen könne. Die italienischen Ver treter haben gegen die Erklärung der Abessinier Einwen dungen erhoben. Interessante Ausführungen Saveriveins

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.06.1935
Umfang: 8
erklärte der Minister. daß die Bestimmungen des Versailler Vertrages hin sichtlich der Einfuhr von Kriegsmaterial nach Deutsch land unverändert bleiben würden. Kommt eine Weltwertschaftskonfermz? London. 26. Juni. (DNB.) Im Unterhaus erklärte Baldwin auf die Frage, ob die englische Regierung die Ein berufung einer Weltwirtschaftskonferenz der führenden In dustriemächte Vorschlägen wolle, die Regierung tue alles zur Förderung des internationalen Handels, er glaube aber nicht, daß man diesem Zweck

Einzelnummer 20 Groschen Monats-BezngSpreis« Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4-Schilling. Durch die Post für Oester« reich 4Schilling,fürDeutsch« land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 5Ä Nr. 14k Innsbruck. Jonnerstag den 27. Juni 1935 43. Jahrgang Englische Kritik am Flottenabkommen gesamten Tonnagegehaltes der englischen Flotte dar. Dieses Kräfteverhältnis

die Bemerkungen Lloyds zum größten Teile und erklärte, die nette Flotte Deutsch lands werde es ihm ermöglichen, daß Baltische Meer vollkommen zu beherrschen. Geheimsiegelbewahrer Lord Londonderry erwiderte im Namen der Negierung u. a.: Tw britische Regierung steht noch immer acrf dem Londoner Kommuniguee vom 8. Februar ausgespro chenen Standpunkt und bekräftigt die Abmachungen von Stresa neuerlich Nichtsdestoweniger würde das Fehlen dieser letzten Begren zungschance in der Sphäre der Seeverteidigung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.03.1935
Umfang: 8
der Negierungen von London, Paris und Rom behauptet. Es wurde beschlossen, daß nach diefem Besuch sowie nach den anderen britischen Be suchen in Moskau, Warschau und Prag, welchen die französische und die italienische Regierung mit ihren Wünschen folgen, die Außenminister Großbritanniens, Frankreichs und Italiens a„: 11. April in Stresa zu- fammentvesfen werden. Außenminister Laval, Lord-Geheimsiegelbewahrer Eden und Unterstcmtssekretär Suvich haben mit Genug tuung die vollständige Solidarität

ihrer Negierungen festgestellt. „Srganifation der Nation in Kriegs zeiten" Paris, 23. März. (Havas.) Der Oberste Rat für die nationale Verteidigung hat sich heute unter Vorsitz des Präsidenten der Republik Lebrun versammelt und den Vor schlag einer Organisation der Nation in Kriegszeiten ge prüft. PressekornmenLar Paris, 24. März. (AN.) Die gestrigen französisch- ettglisch-italienifchen Besprechungen und der Besuch der englischen Minister in Berlin sowie die gestern von der ita lienischen Regierung

aber etwas anderes will, so wird sich zweifellos die Koalition der Welt gegen gewisse Heaemoniobestrebungen wieder bilden. Noch ist es für das Dritte Reich Zeit, eine lange Folge von Fehlern wieder gutzumachen, die di? politische, wirtschaft liche und finanzielle Lage Deutschlands nur verschärft haben. Die englischen Staatsmänner in Berlin Berlin, 24. März. (DNB.) Ter englische Außen minister und der Lordsiegelbewahrer sind Sonntag nach mittags um 17 Uhr 30 in einem Sonderflugzeug aus dem Berliner Flughafen Tempelhos gelandet

. In der Umgebung des Flughafens hatte sich am Sonntag nachmittags eine nach vielen Tausenden zählende Menge versammelt. Bald nach 17 Uhr landen sich die amtlichen Personen ein. dar unter der englische Botschafter Sir Errik Phipps, Reichs- außcnminister Neurath, der Staatssekretär in der Prä sidialkanzlei Dr. Meißner als persönlicher Vertreter des Reichskanzles, der Staatssekretär des auswärtigen Amtes von Bülow. Außenminister Simon begrüßte den Reichsaußen minister Neurath, mit dem er sich eine Zeitlang

zu haben, da man heute abends erfährt, daß der Bizegouvernenr S»er Belgischen Na tionalbank van Zeeland mit der Bildung der Regierung be traut werden soll.

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.06.1920
Umfang: 4
, so wird die englische Regierung durchaus nicht zö gern, an das britische BoK einen Appell zu richten, diese Streitkräste M vermehren, wie sie es in der kritischen Zeit des Krieges getan hat." Diese ErNirrmrg des englischen Lordkanzlers ist die Antwort Englands auf die seit Monaten m Irland herrschende Bewegung die seit Wochen Tag für Tag Mutapfer in Irland fordert, bildet die offen« KriegserÄärung an Sinn-Fein und ist ein deutlicher Wink an die Adresse der Amerikaner, die durch geistige und mate rielle Hllse

in einer von ihm vorgeschlagk- nen Resolution in Belfast: „Wir fordern die Zurückziehung der Homeruleakte, d'.e von jeder Partei Jrlan^ds abgelehnt wird, und behaupten steif und fest um".' immer wieder daß die parlamentarische Union (zwischen Englono und Irland, der bisherige Zustand also!) das einzig Mögliche für die Erhaltung unserer Freiheiten und die Sicherheit des britische« Reiches ist." Diese Gegensätze versucht nun die englische Regierung durch einen Kompromiß auszugleichen. Anders als im früheren Ho- meruleentwurf

wird ansgeliefert. Die „Telegraphen-Union" verbreitet die Nachricht, der tschechoslowakische Minister des Auswärtigen habe zu Journalisten erklärt, daß Hölz nicht ausgeliescrt werde. Wie die „Deutsche Allg. Ztg." hört, ist diese Nachricht falsch. Hölz wird unter allen Um stünden von der tschechoslowakischen Regierung ausgelie- fert werden, aber nicht wegen seiner politischen Vergehen, sondern wegen der gemeinen Verbrechen, die er begangen, bezw. angestiftet hat. Seine Auslieferung wird in nicht allzu ferner

einen Schädelbruch und einen Bruch beider Arme erlitt, ist gestern gestorben. * Die Unruhen in Irland. London, 20. Mai. Etwa 20 bewaffnete Leute bemächtigten sich in der letzten Nach des Polizei- und Gerichtsgebäudes in L o u t h in Irland und steckten es in Brand. 9flffnt)11P1t3 Joseph Lutz, Gummifabriksmederlage ■UulvyllvUv UniversitäLsttatze 5 ** Innsbruck *» Universitätstrche 5 Irland. Bon F. W. vou Stein. „Es ist Re Absicht der englischen Regierung, mrt allen Kräften flüö alten Hilfsmitteln Englands

die Freiheitssehnsucht aller irischen Patrioten im höchsten Maße befriedigt hätte. Im Jahre 1801 vollzog sich unter Pitt die Union zwischen Irland wä GroßbrMmnien und wurden irische Abgeordnete ins englische Parlament berufen, nachdem Irland fünfhundert Jahre ein eigenes Parlament ohne irgendwelche Bedeutung besessen hatte. Im Jahre 1886 forderte Gladstone zum ersten Male Homerute, was seinen Sturz und das erste Auseinanderbrechen der Liberalen zur Folge hatte. Sechs Jahre später machte er während feiner vierten

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Seite 1 von 6
Datum: 28.02.1938
Umfang: 6
Jeziigspreise- Aboimemeni nur zusammen mV den ..Innsbrucker Nachrichten" möglich- - Einzelnummer 10 Groschen, Samstag 20 Groschen. Für Italien SV Centesimk. Auswärtige An;eigenannahmestelle: ^österreichische Anzeigen gesellschaft AG.» Wien. I.. Wollzeile 16Schulerstraße 11. Fernruf R SS 5 S6 Nummer 48 Montag, den 28. Zebruar 1938 26. sahcgang Regierung Chautemps in krttijcher Lage „Daily Telegraph" erwähnt die bemerkenswerte Tatsache, daß Chamberlain an Chautemps vor kurzem ein Handschreiben

herzustellen, um so ihre wirtschaftlichen Interessen zu fische Hauptmacht, südlich von L i n g s ch i h, eingedrungen. Die japanischen Truppen versuchen nunmehr, eiligst auf Hwa tsch au, etwa fünfzig Kilometer südlich von Lingschih, vorzü- dringen. . Keim Auslassung der deutschen RilttärmMdu in ebino. Hankau, 28. Febr. Obgleich gerüchtweise verlautete, daß die deutfche Militärmission bei der chinesischen Regierung zufolge. der. Anerkennung Mandschukuos durch das Deutsche Reich abberufen

werden soll, erfährt man aus Hankau, daß diese Mission ihre Funktion weiterhin ausüben werde. Die Mission steht unter dem Befehl'des Generals v. Falken- H a u s e n und umfaßt zahlreiche Offiziere, die als Instruktoren und technische Berater in der chinesischen Armee dienen. . An Streit zwischen Kammer und Senat um das Arbeitsrecht. h. Paris. 28. Febr. Rach der Annahme des Vertrauens- Drages durch die K a m m e r, die mit überwältigender Mehr heit die Regierung Chautemps gebilligt hat, gefährdet nun der Senat

den Bestand des Kabinettes. Die Schwierigkeiten -für die Regierung liegen in einigen grundsätzlichen Bestimmun- des Arbeitsrechtes. Die Regierung hat die Forderung des Gewerkschaftsbundes erfüllt und die gleitende Lohnskala angenommen. In die betreffenden Bestimmungen wurde eingefügt, daß im Streitfälle vom Schiedsrichter der Geschäftsgang und der Ge- Mn des betreffenden Industrieunternehmens geprüft werden können. Diese Bestimmung ist der Angelpunkt der ganzen Lage. Zn der Kammer-wurde die Vorlage

dieser Tage werden über den Bestand der Regierung entscheiden. Man nimmt an,' daß einige Minister, darunter D a l a die r und F r o s s a r d, den Augenblick für gekommen erachten, un das geplante Mini sterium der nationalen Union unter Heranziehung von Reynaud zustande zu bringen. Der Abgang Chau temps' als Ministerpräsident und seine Wiederaufnahme in die neue Regierung vielleicht als Außenminister wird in parla mentarischen Kreisen als eine der nächsten Folgen der schwe benden

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