der rettungslose Ruin Italiens, fo wie es unser Ruin wäre, wenn der Staat die 326 Millionen Kriegsanleihe nicht zur Einlösung brachte. Alles, was seitens des Staates aufgewen det wird, um unsere schwere Krisis zu heilen, fei ja nichts anderes, als eine fruchtbringende Anlage, die ihre Zinsen in dem erhöhten Steuererträgniffe tragen werde. Südtirol sei im österreichischen Vor anschläge stets auf der aktiven Seite gewesen und werde es auch im neuen Staatsverbande sein, wenn die Regierung es verstünde, feine
nicht, wie man es hätte machen sol len, um zu verhindern, daß die Gewählten bei un keine Deutschen gewesen wären. Wenn man einen einzigen Wahlkreis für Bozen und Trient gemacht hätte, das Ergebnis wäre zumindest das gleiche ge blieben. Wenn die Regierung die Bildung von 2 Wahlkreisen vorgezogen hat, so tick sie dies, um die Wahlkämpfe, die zwischen Süd und Nord wohl sehr heftig gewesen wären, zu vermeiden. Wir selbst haben an die Regierung die Forderung gestellt, es möge lieber ein einziger Wahlkreis belassen wen
opferte, gerade an jenem Tage sich ihrer erinnern wollte, der endgültig dar über entschied, daß ihr Heldenkampf ein nutzloser gewesen. * Dir wollen Ruhe habe«. Gras Toggenburg führte dann aus, wie fett jene« Tag gearbeitet wurde, sowohl von der Regierung sowie von den örtlichen Stellen, um eine mög lichst ruhige Stimmung zu erzeugen und wie auch tatsächlich in dieser Richtung schon manches erzickt worden war, als der beklagenswerte Zwischenfall des 24. Aprll anläWch der Doznermesse eintraf
Abgeordne ten seien berett, jedem Kollegen, der es wünsche, alle nokwenvlgen Aufklärungen zu geben. '. ■ Graf Toggenburg schloß mit den Worten: Meine Herren, wir deutsche Abgeordnete habest vor und während des Krieges unsere Pflicht getan; wir ustd uns« Volk sind berett, diese Pflichten auch unter den geänderten Verhällnisfen zu erfüllen; wir bitten aber auch die Regierung, aus ihre Pflicht nicht zu vergessen. Die bedrohliche wirt schaftliche Lage erford«t größte Aufmerksamkeit urtt» rasches
der letzten Jahre. Unsere Abgeordneten werden darum noch viel fich muhen und plagen müssen, bis endlich dke Frage der Autonomie und die wirtschaftlichen Probleme gelöst sind. Wer aber immer wieder kommt und feine Forderung wiederholt, wird schließlich und endlich doch zu einem Ziele kommen. So muß es auch unseren Abgeordneten im Verlauf der Zeit gelingen, die Forderungen, die das Süd tiroler Volk an die italienische Regierung stellt, durchzusotzen und zu einem praktischen Resultat zu kommen. Freilich