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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 13.02.1902
Umfang: 8
Seite 2. Sk. 18. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 13. Februar 1902. Jahrg. XV. bruar veröffentlicht wurden, schon am 1. Februar «ach Afrika abgegangen sind, um dort Schalk Burger, Steijn und Botha mitgetheilt zu werden. Man wartete damit nicht, um etwaige Nachträge oder eine Replik der holländischen Regierung oder die Aeußerung der Burendelegation in Haag nicht beifügen zu müssen. Aber die englische Persidie begnügt sich mit dem allein noch nicht. Ohne zu verleumden, kann man behaupten, dass

die englische Regierung aus der holländischen Note gewiss alle Stellen entfernt haben wird, welche vielleicht Milner oder Kitchener zum Anstoße gereichen konnten, und hingegen alles hervorgehoben haben wird, was die Buren zur Capitnlatiou zu drängen im stande war. Wir dürfen nicht vergessen, dass der ganze gegenwärtig wüthende Krieg wäre vermieden worden, wenn nicht Milner bei Gelegenheit der Berathungen in Bloemfontein die so versöhnlich gehaltene Antwort SteijnS an die englische Re gierung

und uneingeschränkte Unabhängigkeit; sie sehen überdies in ihrer Ver blendung gar nicht ein. dass eS ja im Interesse im persönlichen Interesse der Mitglieder des CabinetS von England liegt, dass dieser K ieq so lange dauert, als dieses menschenmöglich ist. Der Friede wäre für die Salisburys. Chamber- lainS, BrodrickS, Roberts eine furchtbare Nieder lage. DaS englische Volk sehnt diesen Augenblick herbei, um einmal Abrechnung zu halten mit den Theilnehmern an der schmutzigen Geschichte der Remonteneinkäuse

; eS möchte so gerne alle jene zur Verantwortung ziehen, welche bei Proviant lieferungen daS Äerar beschwindelt haben; das englische Volk möchte einmal den Seandal im Sanitätswesen aufgehellt wissen, den M. Burdett Souts ans Tageslicht gezogen, möchte das Nähere erfahren, warum die Generale Buller und Colville gemaßregelt wurden; möchte, w.ssen. wie es gekommen, dass so viele Sprenggeschosse, die die Familie Chamberlain den Truppen lieferte, sich als unbrauchbar erwiesen haben: eine Thatsache

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 21.07.1899
Umfang: 8
. Ein verwundeter Soldat der Cultur nationen gehe zum Verbandplatz«, sorge für seine Herstellung und sei wahrscheinlich für die Dauer des Krieges außer Gefecht gesetzt. Ein verwun deter Barbar kämpfe dagegen weiter, bis er todt sei, wie ein Thier; ein weiterlebender stehe wahr scheinlich im nächsten Aufstande wieder den Truppen Ihrer Majestät gegenüber. So bleibe nur übrig, wirklich todtbringende Geschosse zu verwenden. — Nun wird aus London berichtet, dass die englische Regierung diese Geschosse

13, die Socialdemokraten 11, die Demokraten und die Wilden je 2 Mandate. — In München haben die Socialdemokraten 4, das Centrum 2, die Liberalen gar kein Mandat errungen, trotzdem sie über 30 Juden als Wc-Hl° Männer aufgestellt haben sollen. In Deutschland macht ein Fall Aussehen, in welchem die Regie rung eine Maßregelung widerrufen musste. Pro fessor Dr. Schiller an der Universität Gießen hatte in einer Schrift die .Schulzustände in Hessen beleuchtet. Daher strafte ihn die Regierung, in dem sie ihn vom Lehramte

verzichtet. Am 14. Juli kam es in der Kammer aus diesem Anlass zu einem Tumult. Republikanische Abgeordnete kritisierten die Schen kung der Königin, wogegen die anderen sehr er regt protestierten. England will als erste Weltmacht an der Spitze der Cultur stehen. Dazu nimmt es sich aber sonderbar aus, dass es die grausamen Dum-Dum-Geschosse nicht beseitigen will. Auf der Friedensconferenz hat der englische Delegierte General Ardagh erklärt: Diese Geschosse seien nothwendig im Kriege gegen Barbaren

; seine Ansicht stimmt also mit jener der übrigen Abgeordneten des Eijack- und Pusterthales überein. Gegenüber der Klage über zu strenge Handhabung der Forstgeschs sprach sich der Landtag in dem Sinne aus, dass der Wald zwar geschützt werden muss, dass aber auch in Betreff des Weidegrundes den Bedürfnissen der Bevölkerung müsst Rechnung getragen werden.. Unser Abgeordneter trat im Landtage dafür ein, dass die Regierung die Möglichkeit bieten solle, billigere Thierärzte im Lande heranzubilden

, welche die wichtigsten Thierkrankheiten kennen und bei Seuchen, Thierbeschau und Märkten ver wendet werden können, damit die vielen Klagen in diesem Stücke aufhören. Schwere Klagen liefen ein wegen des leidigen Thierseuchengesches, besonders im vergangenen Jahre; er betonte dies bezüglich, dass die Regierung das Thierseuchen gesetz in solcher Weise durchführen solle, dass es seinen Zweck erreiche, ohne dabei die Bevölkerung, unnöthig zu belästigen und zu schädigen, dass zum Beispiel beim Ausbruch der Seuche

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 31.10.1899
Umfang: 10
des Feierabends. Um 6 Uhr abends wurde der hochwst. Fürst bischof am Bahnhof empfangen. Feierliches Ave- Läuten und eine prachtvolle bengalische Beleuchtung schlössen die Vorfeier zum Feste des nächsten Tages. Angabe, trefflich erwiderten. Ihre Bomben barsten sämmtlich. — Inzwischen setzte die englische Cavallerie ihren Umgehungsmarsch fort, wurde aber von berittenen Buren auf deren linker Flanke wild angegriffen und wiedetholt geworfen, bis die Artillerie der englischen Cavallerie zuHilfe eilte

und die Burenreiterei zum Rückzug zwang. General French zog jetzt weitere Artillerie heran, welche er in der rechten Flanke des Feindes postierte, und nun überschüttete die gesammte englische Artillerie die kleine Burenschar mit Chrapnels und Bomben, während die Cavallerie, unterstützt von dem Manchester- und Gordon- Bataillon, sich in ihre Flanken warf und das Devonshire-Batai llon sie in der Front unter Pelotonfeuer nahm. Trotz d em. widerstanden die Buren, deren wenige Kanonen, nach General White, „häufig

zum Schweigen gebracht, wtmer wieder bei der geringsten Gelegenheit das Feuer eröffneten und mit große« Muthe be dient wurden'. Dreimalstürmte die '''bestens fünffache englische Ueber- vergebens das Burenlager; ÄiÜ? keltere Verstärkungen unter General W!« t'^uem Befehl heranrucken sahen, ver- chr Lager und zogen sich vor einem vierten Angriff um halb 7 Uhr abends in vollster „Brixener Chronik.' Endlich kam auch der langersehnte Sonntag. Schon früh verkündeten feierliches Ave-Läuten und Pöllerknall

und 89 Verwundeten hatten. Die Buren nahmen Klipdam; der englische- Residentschaftsadjunct und ein Beamter wurdem gefangen genommen. — Am Tage vorher hatten die Buren englische Truppen in einem Treffen bei Elandslaagte nach Ladysmith zurückgeworfen^ Vom westlichen Kriegsschauplatze wird be richtet, dass die Truppen des Generals Cronje am 26. October das Bombardement auf Mafekinss. eröffneten. Den Frauen und Kindern wurde die nöthige Zeit gewährt, die Stadt zu verlassen^ von der mehrere Häuser in Flammen stehen

am 27. October heißt, auch Jouberts Neffe sei getödtet und Oberst Schiel, „der deutsche Söldner', wie die Eng- länder ihn nennen, sei gefangen. Commandant Jankock stammt aus dem Rustenberg, wo er eine Anzahl Krüger gehöriger Farmen bewirtschaftete Er commandierte einen Theil der Wackerstroom- Commandos. Piet Joubert ist der Sohn des früheren Bergwerksministers. Auch dieser englische Sieg blieb fruchtlos? wie vor Glencoe Joubert, so vollendeten Per um Ladysmith folgenden Morgens die Buren- Hauptcorps

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Seite 5 von 8
Datum: 01.02.1902
Umfang: 8
, einen Eisenbahnzug bei PieterSburg in die Luft zu sprengen. Die Sprengmittel richteten aber keinen Schaden an. Die am 25. Jänner in London veröffentlichte amtliche Verlustliste meldet, dass in einem am 21. Jänner bei Trenafontein stattgehabten Gefechte sieben Engländer gefallen sind und 25 Mann verwundet wurden. Von diesem Ge- fechte liegt sonst weiter keine Meldung vor. Die englische Regierung verlangt vom Parla mente für das Jahr 1901 einen NachtragLeredit von fünf Millionen Pfund zur Deckung der Mehrkosten

Jahrg. XV. Samstag, „Brixener Chronik.' 1. Februar 1902. Nr. 13. Seite 3. nahmsgesetzes gegen die Jesuiten. Die Abgeord neten Spähn und Bachem gaben dem Unmuthe der katholischen Bevölkerung über die Rücksichts losigkeit der Regierung und des Bundesrathes entschiedenen Ausdruck. — Die Regierung gab eine matte Antwort, welche die Katholiken keineswegs befriedigen kann. Staatssecretär Posa- dowsly erklärte in Vertretung des Reichskanzlers Bülow: die Anträge, welche den Gegenstand

noch im Laufe dieser Session (?) schlüssig werdw. Holland Vermittler für die Buren. Dass Holland, das Stammland der Buren, diesen am meisten Sympathien erwiesen hat. ist bekannt. Aber auch die Regierung der Niederlande war bisher nicht in der Lage, den Krieg abzu kürzen — ja, auf eine Jnteipzllation in der Kammer hatte der Ministerpräsident erwidert: es sei keine Aussicht, dass England einen Ver mittlungsvorschlag annehme. Umso überraschender, besonders auf den letzten Sieg Chamberlains im Parlamente

über die liberale Opposition, kam die Nachricht, dass man in London einer Note der holländischen Regierung ernstliche Beachtung schenke. Die niederländische Note enthält eine Anfrage, unter welchen Bedingungen England Frieden schließen will. Ein Londoner Blatt erfährt über deren Inhalt: sie sei in sehr freundschaftlicher, achtungsvoller Sprache abgcfasst und enthalte dm Ausdruck aufrichtigen Bedauerns des nieder ländischen Volkes über die Fortdauer der Feind seligkeiten in Südafrika, sowie den aufrichtigen

Wunsch, dass es so bald als möglich zum Friedensschlüsse komme. Die Mittheilung besagt weiter, dass die niederländische Regierung bereit sei, jeden möglichen Schritt, der die Lösung näher bringe, zu erleichtern. Am Schlüsse werden die guten Dienste der Niederlande zur Verfügung der englischen Regiermig gestellt, falls sich eine Gelegenheit bieten sollte, bei welcher die Nieder lande als freundschaftlicher Vermittler handeln könnten. Von der Beantwortung seitens der englischen Regierung hängt

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Seite 5 von 12
Datum: 30.03.1907
Umfang: 12
würde die Banktrennung und 1911 die Errichtung der Zollschranken bringen. Dies schließe aber gegenseitige Zollbegünstigungen (gemeint sind natürlich Begünstigungen lür Ungarn) nicht aus. Der Umstand, daß Oester reich kein Zugeständnis betreffs der Eisenbahn tarife machen wolle, beweise, daß die öster reichische Regierung sich jetzt schon für einen wirtschaftlichen Kampf mit Ungarn rüste. Deutschland. Die deutsche Zentrumspartei hat jüngst eines ihrer hervorragendsten Mitglieder durch den Tod verloren. Nämlich

der Deutschen Kolonialgesellschaft brachte. Der Prinz fungierte im deutschen Reichstag als Berichterstatter über die gmannten Budgetposten. Seiner Partei diente er seit Bülows Kanzlerschaft auch durch die enge Freundschaft, die ihn mit Fürst Bülow verband. Die beiden machten den Feldzug 1870/71 bei den Bonner Husaren mit, bereiteten sich gemein schaftlich in Greifswald zum Referendar vor, arbeiteten zusammen in Metz bei der Regierung und teilten als junge Diplomaten oft die Wohnung. Manche find der Ansicht

, dtrA wäre Prinz Arm berg nicht feit Monaten krank und ber Politik fern gewesen, der Bruch der Regierung mit dem Zentrum «cht so rapid gekommen wäre. Italien. See Much S« ZtNllevllchea Königs l» »theo. KönigViktor Emanuel wird sich in Begleitung des Ministers des Aeußern, Tittoni, und des Marineministers, Mirabello, am 6. April mittaas an Bord der „Trinacria', der sich die erste Division des Mittelmeer-Geschwaders anschließen wird, von Tarent nach Griechenland begeben. Der König, der am 8. April

nötig sei. Der Drei bund habe seine Mängel und Schwächen, aber die Vorteile, die er biete, seien stets den Nach teilen bei weitem überlegen. Bezüglich der Iso lierung Deutschlands heißt es, sie sei eine Hypothese ohne Existenzberechtigung. Der englische Vorichlag auf Verringerung der Rüstungen habe gerade in Frankreich und Rußland Widerstand gefunden, so daß Demschland auf keinen Fall isoliert sei. Die offiziösen Blätter versichern, daß zwischen Tittoni und Bülow politische Gespräche geführt

gestürzt. Ein rettender Antrag, der „Heimsendung sobald als möglich' verlangt und im Grunde nichts anderes ist als die Forderung Clemenceaus, wurde nach sehr unmhiger Debatte mit 413 gegen 79 Stimmen angenommen. Die Situation bleibt aber nach wie vor höchst kritisch. Rumänien. >lab!»ettt»echlel infolge <ler SsiienwonHe». Da die bisherige Regierung bisher außerstande war, die gewaltigen Agrarrevolten im Lande niederzuhalten und ruhige Zustände in der Be völkerung herbeizuführen, so überreichte

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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1901
Umfang: 8
. Aermere Gemeinden würden dadurch recht fühlbar entlastet werden. Ist es anderorts gegangen, warum bei uns nicht? Einen heiklen Punkt habe ich aber bis jetzt noch nicht berührt, nämlich: Woher das Geld zum Bau der Straße? Sollen damit die Ge meinden belastet werden? Auf der Conferenz in Untermoi wurde von allen erklärt, dass die Gemeinden sich sinaneiell nicht belasten können. Die Mitglieder der Conferenz haben beschlossen, sich an die hohe Regierung zu wenden und zu Sitten, dass sie die Sache

, desto höher sind die Staatsbeiträge. Die Regierung hat dabei darauf Rücksicht genommen, welche Wichtigkeit die Straßen für den allgemeinen Verkehr und in militärischer Hinsicht für die Vertheidigung des Landes haben. Nun, glaube ich, und dies habe ich schon im früheren Artikel angedeutet, dass gerade das in Classe angehört, es sich ohne Mühe einreden ließ, das Schiff stehe in der Nacht stille. Der erste Tag forderte daher auch, ein violettseidenes Tonsmkäppchen abgerechnet, keine nennenswerten Opfer

, der österreichischen „Brixener Chronik.' Rede stehende Straßenproject für die Verthei digung des Landes von sehr großer Wichtigkeit ist, und aus diesem Grunde kann man wohl mit Recht erwarten, dass sich die Regierung auch für dieses Project zu bedeutenden Beiträgen ent schließen wird. Dies zu hoffen, ist gegenwärtig noch ein besonderer Anlass.. Bekanntlich hat der Reichsrath bei 1500 Millionen Kronen zum Bau von großen Eisenbahnen und Wasserstraßen, also für die Herstellung von Verkehrswegen, bewilligt

. Die Kronländer, durch welche diese Eisenbahnen und Wasserstraßen gehen werden, hatten darüber sehr große Freude. Tirol aber ist dabei fast ganz leer ausgegangen. Der Eisenbahnminister hat dem Lande dafür doppeltes Wohlwollen der Regierung in Aussicht, gestellt. Auch hat der Tiroler Landtag in der letzten Session in einem einstimmig angenommenen Dringlichkeitsantrag die Regierung aufgefordert, dieses Wohlwollen gegen Tirol praktisch zu bethätigen. Wasser straßen können wir freilich nicht brauchen

; für Bahnbauten könnte die Regierung bei uns mehr thun, als sie gethan hat, aber soviel Gelegenheit wie im ebenen Lande ist hiefür auch nicht. Das Wichtigste bei uns sind Straßen, und in dieser Hinsicht ist in Tirol noch viel zu leisten übrig. Wir können wohl mit Grund erwarten, dass gerade die Vervollständigung des Straßennetzes von der Regierung recht ausgiebig gefördert werden wird. — Mit dem Erwarten haben wir auch zu wenig, wir müssen auch bekommen. Zum Theil liegt dies auch an uns selber. Ganz gewiss

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Seite 5 von 8
Datum: 29.04.1902
Umfang: 8
der Komödie beiwohnen, die die englische Regierung mit der öffentlichen Meinung aufführt, indem sie in Betreff der Friedensunterhandlungen das Publikum zwischen Furcht und Hoffnung hin-- und herpendeln läßt. Wie ein Kind behandelt man die leichtgläubige Menge u«d es mag noch geraume Zeit dauern, bis die Wahrheit sich Bahn bricht, daß die heldenhaften Buren den Krieg so lange fortsetzen können, bis England seine Truppen aus dem fruchtlosen Kampfe zurückzieht oder die Unab hängigkeit der Burenrepubliken

. Man kann sich denken, wie diese Verteuerung verstimmt. Seit Jahresfrist sind Kohlen und Zucker teurer ge worden, und das in einer Zeit industriellen And kommerziellen Niederganges, wo allenthalben Löhne und Gehalte reduziert werden. Zu all diesen Ursachen wachsender Un- zufried-nheit, die, wenn auch erst in der Zukunft, gewiß zu einem Volksaufstande führen werden, hat die Regierung durch ein eingebrachtes Schul gesetz, welches alle wie immer gearteten Konfessionen verpflichtet, durch eine Steuer zur Erhaltung

der Engländer, wurde von den vereinigten Buren zurückgeworfen. Kitchener hütet sich noch, nähere Details zu geben. Aber die Verlustliste weist schon 7 Tote und 21 Verwundete vonseite der Engländer aus und das ist ohne Zweifel nur ein Anfang des Berichtes, ein Stück der Wahr heit. Der Zusammenstoß erfolgte bei Haenertsburg und es ist sehr wahrscheinlich, daß spätere „Brixener Chronik.' englische Berichte doppelt so große Verluste und eine starke Einbuße von Gewehren u. dgl. sowie zahlreiche Gefangene

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Seite 10 von 12
Datum: 14.08.1915
Umfang: 12
gearbeitet, aber diesmal wird das Ergebnis nicht ausbleiben. Die Frage der Getreideaussuhr aus Rumänien. Wie die „Deutsche Orient-Korrespondenz' sich aus Wien berichten läßt, sind von dort am 6. August Delegierte der rumänischen Regie rung eingetroffen, um mit Vertretern der Re gierungen Deutschlands, Oesterreichs und Un garns über die Ausfuhr von Getreide und Pe troleum zu verhandeln. Diese Beratungen sind veranlaßt durch ein Ersuchen der rumänischen Regierung, die sich genötigt sieht, Maßnahmen

zu ergreifen, welche einer weiteren Verschlech terung der wirtschaftlichen Lage in ihrem Lande Einhalt zu tun geeignet sind. Die Preise der landwirtschaftlichen Produkte sinken infolge des bisherigen Ausfuhrverbotes enorm, so z. B. für Kleie in den letzten Tagen um 50' <. — Am 15. August wird in Bukarest ein Kabinetts rat unter dem Vorsitze des Königs stattfinden, an dem außer den Mitgliedern der Regierung auch die hervorragendsten Führer aller Par teien teilnehmen sollen. In Anbetracht der Lage mißt

man dieser außerordentlichen Kon ferenz die größte Bedeutung bei. Griechenland und Englands Gewaltpolitik. Die englischen Maßregeln gegen die grie chischen Schiffe haben sich in den letzten Tagen noch bedeutend verschärft. Im Golf von Euböa werden alle-Dampfer untersucht und nach Mu- dros geführt. Die Erregung über den Vier oerband ist im Steigen. Alle Gemeinden und Städte sandten der Regierung Protesttelegram me gegen die Vergewaltigungspolitik des Vier verbandes. Sie beschwören den König und die Regierung, keinen Fuß

griechischer Erde abzu treten. In sämtlichen Städten Mazedoniens bildeten sich Ausschüsse, um imposante Protest demonstrationen zu organisieren. — Der New- Porker „Herald' meldet: Die englische Regie rung hat den Protest Griechenlands gegen die neuerliche Besetzung einer griechischen Insel mit dem Ausdruck ihres Bedauerns wegen der „Zwangslage' zurückgewiesen, jedoch eine Ent schädigung Griechenlands nach dem Kriegsende „zugesichert'. Als das Deutsche Reich in einer ungleich größeren Zwangslage — es galt

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Seite 2 von 8
Datum: 17.12.1912
Umfang: 8
des Dreibundes als stärkste Schutz wehr des Friedens und erblicken darin einen Akt weiser Fürsorge unseres gütigen Monarchen. Sollte Oesterreich trotz dieser Fürsorge um seine Ehre, seine Rechte und seine ruhige Entwicklung zum Schwerte greifen müssen, Tirols Bauern sind bereit, dm letzten Heller und den letzten Tropfen Blut für Kaiser und Vaterland zu opfern. (Diese R.solmion löste freudig begeisterte Zu stimmung aus und wurde telegraphisch an die Ka- binettskanzlei des Kai-ers gesandt.) Die Regierung

wird aufgefordert, die Grenz sperre gegen Vieheinsuhr aus Italien in Rücksicht auf die im Grenzgebiete herrschende Maul- und Klauenseuche aufrecht zu erhalten und jede Um gehung der Sperre streng zu ahnden. Die Abgeordneten werden aufgefordert, mit aller Energie dahin zu wirken, daß die Regierung die seinerzeitigen, in bezug auf Überlassung des Kahlgebirges an die angrenzenden Gemeinden und Interessenten gemachten Zusagen erfülle und die Übertragung des Eigentums des Kahlgebirges an die Angrenzer sofort

gegen die Schatzscheine. Die Finanzkreise dieser Länder haben herausbekommen, daß die amerikanischen Bankiers einen Teil dieser Papiere in Europa unterbringen wollten. Diesem Plan tritt nun die englische und die französische Notenbank indirekt und geradezu herausfordernd entgegen. So erschwert die Bank von England die Unterbringung österreichischer Schatzscheine in London durch die Verweigerung der Diskontierung längerer Tratten. Die Bank von Frankreich plant eine Diskonterhöhung, um etwaige amerikanische

. Man meldet aus Peking: Der in Honan stationierte Kommandant Wang-Tien-Sang telegraphierte der Regierung, daß die Russen .im Begriffe sind, das Mongolei-Gebiet Zu besetzen. Er bittet, ihm sofort zu gestatten, mit seinen Truppen vorrücken zu dürfen. Juanschikai antwortete, daß er den Be fehl der chinesischen Regierung abwarten solle. Nach vertraulichen Mitteilungen hat Rußland be schlossen, als Südgrenze für - die Mongolei die Wüste Gobi einzunehmen und seine Verwaltung von Kiachta nach Urga zu verlegen

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Seite 4 von 8
Datum: 12.11.1908
Umfang: 8
in An gelegenheit der Unterstützung von Amerikaner- Schneideweingärten, Rebschulen und Vortreib häusern festgesetzten Modalitäten genehmigt und zu diesem BeHufe eine Summe von Kr. 30.000 im Voranschlag eingesetzt unter der Voraussetzung, daß die k. k. Regierung einen gleich hohen Betrag für diese Zwecke zur Verfügung stellt. Weiters wurde die Regierung aufgefordert, an den Ausbau des Telephonnetzes zu schreiten und eine Verbilligung der Preise herbei zuführen. Anträge «les KuügetauslchiMes. Der Landtag

, wenn die Gesämtziffer den Betrag von Kr. 10.000 nicht übersteigt. Aus Antrag des Abg. Schraffl wurde die k. k. Regierung aufgefordert: die Freilassung des „Haustrunkes' der Wirte von der Wein- verzehrungssteuer zu versügen und die Refor- mierung der Verzehrungssteuervorschristen des Jahres 1829 zu veranlassen; die Aufhebung der Weinverzehrungssteuer in ernste Erwägung zu ziehen und dem Parlamente die bezüglichen Vorschläge zu unterbreiten; durch Einführung von Luxussteuern den Ausfall zu decken. Anträge «les

—Pfalzen— Terenten — Vintl — Pfunds—Spiß. Brixen —Schalders und Brixen —Mühl bach—Rodeneck. (Ueber Antrag Guggenberg.) Die Gesuche der Gemeinden und des Straßen komitees des Desereggentales werden dem Landes ausschusse zu weiteren Erhebungen und eventueller Amtshandlung abgetreten. Abg. Schraffl hatte sich hiebei warm eingesetzt, eine Subvention von Kr. 9000 zu erhalten, drang aber damit nicht durch. Die Regierung wird aufgefordert, zum Baue der Kalserstraße wenigstens ein Drittel der Ge samtkosten

zu übernehmen und diesen Betrag so schnell als möglich flüssig zu machen, damit der Bau dieser wichtigen Straße nicht länger ver zögert wird. Der Landesausschuß wird beauftragt, ohne weiteren Verzug die von der Regierung ge wünschten Modifikationen an der zu erbauenden Virgental st raße vornehmen zu lassen, die erforderliche Einvernahme mit der hohen Re gierung zu pflegen und soweit als möglich dafür zu forgen, daß der Bau dieser Straße ehestens ^ in Angriff genommen werden kann. Jnkamerierung

von Konkurrenz straßen. Die k. k. Regierung wird aufgefordert, nach benannte Straßen, die teils militärischen Zwecken dienen, teils als Verbindungsglieder aufzufassen sind, ehestens zu iukamerieren. Konkurrenzstraße Meran—Passeier (Teilstrecke der Jaufeustraße); St. Johann—Kitzbühel-, Lech« talerstraße—Reutte—Warth; Enneberger- straße; Eggentalerstraße; Lermoos—Ehrwald— Schanz; Jnnichen —Sexten; Paznauner- straße; Pinzolo—Campiglio; Sarche—Riva; Auer — Moena; Mezzolombardo — Roechetta; Calliano — Folgaria

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Seite 4 von 5
Datum: 13.10.1910
Umfang: 5
für das Ausland abrücken zu wollen. Man lanciert die Meldung, es sei einfach das Militär der provisorischen Re gierung über den Kopf gewachsen; die bestialischen Szenen werden nur auf das Schuldkonto der rohen Soldateska gesetzt. Die „Agence Havas' versucht wieder, die Greueltaten so harmlos als möglich darzustellen, und gibt dem Pöbel die Schuld. Demgegenüber muß konstatiert werden, daß es in den von der provisorischen Regierung selbst für das Ausland zugelassenen Telegrammen, ja meistens

gleichkommen, sind mit Blut in die Blätter der Weltgeschichte eingetragen. Die portu giesischen Freimaurer, die Urheber und Leiter der neuesten Revolution, sind gebrandmarkt für alle Zeiten als kulturelle Bluthunde tiefster Sorte. Line MMionengsbe Mr ckie kepubNK. Der portugiesische Großindustrielle und Warenhausbesitzer Franzesco Grandella stellte der neuen Regierung 30 Millionen Franken als Sicherung für eine vielleicht notwendig werdende Anleihe zur Verfügung. Politische Rundschau. Äen Lsnätsgen

seines Amtes enthoben und zum Obersthofmeister ernannt; der Gesandte in Brüssel, Giers, wurde zum Botschafter für Wien ernannt. kepubttlnnische ttunÄgedungen in Spanien. Am 9. Oktober veranstalteten etwa 3000 Personen in den Straßen von Barcelona eine Kundgebung, worauf sie auf den Friedhof zogen, um am Grabe Ferrers einen Kranz niederzulegen. Auf dem Friedhofe kam es zu Schlägereien. Die Polizei schritt ein und zerstreute ohne Mühe die Mani festanten. — Nach Madrider Meldungen erfuhr die Regierung

der Türken 34 Mann, darunter ein Haupt mann, getötet und 89 verwundet. Fünf Drusen dörfer wurden bombardiert. Die Truppen mar schieren gegen die Festung Schehba. fremäenfeintlliche kewegung in Honduras. Die in Amapala (Honduras) lebenden Ausländer sind aus der Stadt geflohen, nachdem der Stadt kommandant befohlen hatte, alle Engländer und Amerikaner festzunehmen und ihr Eigentum zu konfiszieren. Der englische Konsul entkam nur mit knapper Not unter dem Kugelregen der Soldaten des Kommandanten

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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1898
Umfang: 8
zu können. Ganz so war es ja auch beim Grafen Badeni. Anfangs war die Majo rität ja gegen ihn gebildet und wurde im Lauf der Dinge zur Regierungsmajorität gemacht. Wenn nur die heutige Entwicklung zu was Besserem siihrt als unter Badeni! — Kurz und gut Graf Thun hat Vorsorge getroffen, dass er eine für olle Fälle treue und verlässliche.RegierungstrupPe als Majorität hinter sich habe, und dis Majo rität hat zugleich damit erreicht, dass sie eine wohl geneigte Regierung vor sich habe. Der „Pester Aoyd

und Oppv' ^lon, statt zu verringern, nur vergrößert. Bas Ministerium hat nun eine deeidierte Kampfes-, Mung bezogen, in der es zwar alle Zugeständ- Me, zu denen die Opposition sich hergibt, dank bar quittieren dürfte, durch die es aber auch ^hut, dass es auf diese Zugeständnisse nicht unvedingt angewiesen -sei, dass, nunmehr nne geschlossene und entschlossene Hhinter ihm steh e.' , Die Regierung hat also das Ihrige. Sie M.Mehen, wie wenig sie sich bei der augen- Einsicht und Stimmung der Rechten

der Verfassung entnommen sein kann, dürfte nur so zu ver hindern sein, wenn die Opposition den Blick von der erregten Wählermasft weg den Bedürf nissen des Staates zuwenÄt und sich in einer Art, die jeden Zweifel ausschließt, die Persec- tionierung des Ausgleichs angelegen sein lässt.' Der „P. Ll.' lässt dann noch ziemlich unverhüllt durchblicken, dass die österreichische Regierung gewillt sei, dem österreichischen Parlament über haupt in dem Falle eine Gnadenfrist zu gewähren, wenn es gutwillig

zur Durchführung des von der Regierung vereinbarten Ausgleiches sich her gebe. Ganz dasselbe besagt im Grunde ein Wiener Telegramm (vom 3. October) desselben Blattes, worin es heißt: „Das Ausscheiden des Dr. Bärnreither wird in parlamentarischen Kreisen als das Signal zu dem bevorstehenden engeren An schluss des Ministeriums andieMajo- rität angesehen. — Im Lauf des heutigen Tages haben Verhandlungen des Ministerprä sidenten mit den Führern der Majorität statt gefunden ; und wenn auch zur Stunde

diese Unter handlungen noch nicht endgiltig abgeschlossen sind, so zweifelt man wenigstens in den Kreisen der Rechten nicht, dass sie zu einer Vereinbarung führen werden. Informationen aus polnischer Quelle besagen, dass die Regierung den Part nur unter der Bedingung voller Gegenseitigkeit schließe« will» das heißt, dass die Rechte sie offen «nd unbedingt als oerliissliche Regiernngsnmforitiit er klären müsse« Um das Cabinet mit der Mehrheit enger zu verknüpfen, soll es durch zwei ihrer Mit glieder verstärkt

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Seite 4 von 8
Datum: 28.10.1898
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 87. Freitag, „Brixener Chronik.' 28. October 1868. In z>nlcgli>h-it! Wien, 26. October. „In Verlegenheit!' So beiläufig kann die gegenwärtige Lage und Stimmung der Regierung diesseits und jenseits der Leitha ausgedrückt werden. Ministerpräsident Graf Thun ist «in Ver legenheit', und diese Verlegenheit schaut aus allen Ecken und Enden heraus. Wer bringt ihn in Verlegenheit? Der Ausgleich, den er mit seinem sehr verehrten Herrn Collegen Banffy in Ungarn vereinbart

Parteien, wie die Jungczechen und die Südslaven, nur gegen sehr hoch berechneten Kauf preis dafür stimmen; sie glauben nämlich, eine so günstige Gelegenheit kommt nicht wieder. Beide Parteien haben in den letzten Tagen ihr endgiltig redigiertes Angebot dem Ministerpräsidenten über reicht. Die ersten Nachrichten über die Aufnahme, welche dies Angebot bei der Regierung gefunden, lauteten nicht günstig. Die Regierung schien ab zulehnen, und schon nahmen die Südslaven eine bedenkliche Miene

an. Bei dieser Unsicherheit der Lage konnte es nicht überraschen, dass die osficiösen Blätter natürlich über Auftrag der Regierung dem Parlament die baldige Kündigung in Aussicht stellen. Als Vorwand dient die sogenannte „sachliche Obstruction' im Ausgleichsausschuss, weil dort Vonseite der Linken zu viel geredet werde, obwohl der Pole BilinSki die längste, drei Stunden dauernde Rede gehalten hat und sein Landsmann, der Jude Kollischer, nicht viel zurückgeblieben ist. Also die Linke sollte Sündenbock sein. Aber das Ganze

und haben der Regierung wieder ihre Unterstützung versprochen; die Jung czechen werden es wohl thun. Das Barometer der Regierung wird dann wieder steigen; wie es aber mit dem Ausgleich im Parlamente gehen Wird, das wird die Zukunft entscheiden. Viel leicht wird es so gehen, dass die Regierung und ihre getreuen Mannen einen Chor anstimmen können, der mit den Worten beginnt: »Ach, viel leicht, indem wir hoffen, hat uns Unheil schon getroffen.' Eine Whlerversaumlullg des Abgeordneten Dr. v. Guggenberg. St. Andrä

Dienstboten versorgt würden; ebenso einen Antrag auf Einführung einer Hagel versicherung, die z. B. in Baiern sich glänzend bewährt hat. Ferner, wurde beantragt, das direete Wahlrecht auch den Land gemeinden zuzuerkennen.?Betreff Einschränkung des so lästigen und schädlichen Hausier- h a n d e l s wurde ein Ansuchen an die Regierung gemacht. Abg..Dr, v. Guggenberg hatte hierin- das Referat. Er beantragte auch, die Pferde-- I zucht zu heben, mit der es leider in Tirol immer rückwärts geht. Abg

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 16.12.1905
Umfang: 8
der Seucheneinschleppung gefährden. Es herrscht dieseiwegen eine große Beunruhigung in weiteren Kreisen, weshalb ich folgende Resolution be antrage: Die Regierung wird aufgefordert, in geeigneter Weise dafür zu sorgen, daß die Einfuhr von Schweinen aus Italien strenge überwacht und die Einschleppung von Tierseuchen energisch verhindert wird. Auch bezüglich des Handelsvertrages mit der Schweiz sehe ich mich veranlaßt, eine Resolution zu beantragen. Das weinbautreibende Gebiet in Tirol erleidet durch die Erhöhung

der Wein- und Obstzölle nach Deutschland einen großen Schaden. Es ist deshalb absolut not wendig, wenigstens dafür zu sorgen, daß die Ausfuhr dieser Landesprodukte in die Schweiz nicht auch noch erschwert wird. Ich beantrage deshalb folgende Resolution: Die Regierung wird aufgefordert, dafür zu sorgen, daß die Ausfuhr von Maische, Wein und Obst in die Schweiz nicht erschwert und die bestehenden Zölle nicht erhöht werden. Ich lege Wert darauf, daß diese Reso luttonen vom Parlament beschlossen

werden, weil eine solche Willenskundgebung der Volksvertretung die Stellung der Regierung beim Abschluß der bezüglichen Verträge stärkt, und empfehle dieselben dem hohen Ausschuß zur Annahme.' Für diese Resolutionen sprach sich auch der Abg. Licht aus. Der Ackerbauminister erklärte, nicht gegen die Annahme derselben zu sein; er betonte aber, daß bereits strenge Maßregeln gegen die Einschleppungsgefahr von Tierseuchen aus Italien angeordnet worden seien. Die Abg. Kolischer und Peschka wünschten, wie Schraffl, von der Regierung

zu erfahren, was geschieht, wenn Ungarn bis 1. März 1906 weder den autonomen Tarif noch die Zoll- und Handelsverträge erledige. Die Regierung blieb aber hierauf die Antwort schuldig. — Die Ver längerung des provisorischen Vertrages mit Italien wie die vom Abg. Schrasfl beantragten Resolutionen wurden mit großer Mehrheit an genommen. Der Handelsvertrag mit Italien. In der Begründung zur Regierungsvorlage betreffs Verlängerung des provisorischen Zoll vertrags mit Italien heißt es: „Das am 24. September 1904

geboten, das eingangs erwähnte und bereits auf den 28. Februar 1906 gekündigteProvisorium noch für die beiden ersten Monate des kommenden Jahres in Geltung zu belassen. Zu diesem Behuf sucht die Regierung die verfassungsmäßig erforderliche Ermächtigung nach.' Die Verhandlungen mit Italien stehen derzeit in ihrem Schlußstadium und sollen demnächst im diplomatischen Wege finalisiert werden. ->- -i- Am 12. Dezember hat das Abgeordneten haus den Dringlichkeitsantrag Klofac-Baxa wegen der Vorgänge in Prag

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 7
Datum: 01.06.1921
Umfang: 7
Leite 4. Mittwoch, Brixener Chronik. 1. Juni 1921. Nr. 50. Güterwagen verstopft sind und die Halden voll Kohle liegen. Sine provisorische Teilung Gberschlesiens. Die englische Regierung hat folgenden Vorschlag gemacht: Deutschland soll sosort das Gebiet er halten, wo sich eine unzweifelhafte deutsche Mehr heit ergeben hat. Die Polen dagegen sollen sofort die beiden Bezirke Pleß und Rybnik erhalten. In den übrigen Bezirken des Polengebietes soll ' die interalliierte Kommission

weiter die Herrschaft ausüben, bis eine Sachverständigenkommission aus Vertretern Frankreichs, Englands und Italiens ein Gutachten erstattet hätte, wie dieses Gebiet am besten aufzuteilen sei. Dieser Vorschlag Eng lands ist von Italien günstig aufgenommen worden; dagegen erhebt die französische Regierung die Einwendung, daß der Friedensvertrag eine Teilung Oberschlesiens in zwei Zeiträumen nicht gestatte und jede provisorische Lösung zu Kon flikten führen würde. Bevorstehende Offensive der Roten Armeen

es in den Straßen von Angora zu Zusammen stößen gekommen, wobei General Nuri, ein Bruder Enver Paschas, getötet worden sei. Zahlreiche Personen seien verhaftet und mehrere gehängt worden. Japan besetzt Ostsibirien. Die Sowjetregierung beschäftigt sich mit der in Oftasien durch die Be setzung Südsachalins durch die Japaner geschaffenen Lage. Der Befehlshaber der japanischen Streit kräfte in Ostsibirien erließ eine Bekanntmachung, wonach Japan bis zur Schaffung einer gemäßigten Regierung in Rußland Ostsibirien

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 16.11.1920
Umfang: 8
. Der Weltkrieg und dessen Nachwehen haben aber zur Genüge gezeigt, wie nationalistische Wirren eigenartig die Gewissen auch ernster Christen oft zu beeinflussen pflegen. Die englische Regierung hält den Lordmajor sür einen tatsächlich überwiesenen Rebellen und hat ihn deshalb nicht freigelassen.' Amerika. Eine Rede Hardings. Am Jahrestag des Ab schlusses des Waffenstillstandes hielt Harding die in ganz Amerika mit lebhaftem Interesse er wartete Rede. Er meinte, Amerika habe während des Krieges der ganzen

der Regierung geworden ist. Staatssekretär Poldi gibt tatsächlich zu, daß er keine Ahnung hat, wo er sein mag. Er nimmt an, daß Präsident Wilson ihn seinen persönlichen Papieren hat ein verleiben lassen. Einwanderungsverbot. Dem amerikanischen Kongreß wird im Dezember das Einwanderungs- komitee einen Gesetzentwurf vorlegen, durch den die Vereinigten Staaten für mehrere Jahre jede Einwanderung verbieten. Das Land sei bereits von billigen europäischen Arbeitskräften überflutet und die Arbeitslosigkeit wachse

Festfeier zeugte von der innigen Verehrung, deren sich der hochwst. Herr Präses bei den Sodalinnen erfreut, und trug den Charakter einer durchaus herzlichen und gelungenen Familienfeier. Ernennung. Herr Haball, Beamter des Magi-- strats der Stadt Brixen, wurde mit Dekret vom 1. November 1920 unter Anrechnung der bisher im Stadtgemeinde-Dienst verbrachten Dienstjahre ' von der kgl. ital. Regierung zum Gemeinderevisor für die Gemeinden Deutsch-Südtirols in der 9. Rangsklasse ernannt. Herr Haball

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 6
Datum: 03.09.1901
Umfang: 6
Rundschau. Dis englische Parlsmenkssession. König Eduard VII. von England hatte mit dem Parlamente am Anfange seiner Regierung entschieden Glück, während es sich in diesem Jahre mit den anderen Regenten nicht so ver hielt. Vor allem wurde er sür sein Privatleben gut ausstaffiert, indem man ihm den Betrag der Civilliste auf 470.00» Pfund Sterling erhöhte. Die Königin bekommt, falls sie den König über leben sollte, 70.000 Pfund Sterling jährlich. Der Titel des Königs ist erhöht worden und lautet: „König

trat Herr Landtags- abgeordnetsr Dr. v. Guggenberg auf und sprach über die wichtigsten Verhandlungen in der letzten Landtagssession, über die Reblaus- gesahr in Tirol und die Stellung der Land boten und der Regierung zu derselben. Im Anschlüsse an seine, von Patriotischem Geiste durchwehten Ausführungen über die wälsche Frage oder die italienischen Autonomiebestrebungen brachte der H--rr Redner ein dreifaches Hoch auf Papst und Kaiser aus, in das die An wesenden begeistert einstimmten. Einige Theil

m den kriegführenden Ländern viel deutsche Arbeit und deutsches Geld; eine große Anzahl Deutscher wohnt daselbst, und darum muss Deutschlands Regierung natürlich von vornherein zeigen, dass sie entschlossen und bereit ist, deren Interessen wahrzunehmen. Das chinesische FriedensprokokoU, das zwar von den Gesandten der Mächte, aber noch nicht von den Chinesen unterzeichnet ist, enthält folgende Hauptbestimmungen: Die ersten Artikel handeln von der Sühnemisswn, den bereits bestraften Würdenträgern, dann von oen

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 29.12.1900
Umfang: 16
von ganz Tirol um diese 200.000 fl zu vermindern. Davon treffen auf die Bezirke Bozen und Meran 40.000 fl. also nahezu der */ 4 Theil des ganzen Nachlasses. Dieses Verdienst Di Pauli's ist noch von kemer Seite geläugnct worden. Tiroler, seid nicht un dankbar gegen einen solchen Mann, der der Regierung solche Erfolge abringt, und wählet am 7. Jänner Di Achtung Wahkmänner! Schraffl und Dr. Guggenberg durch streifen wieder unser Etschthal, um Stimmen zu fangen und gegen Di Pauli geheim zu agittren

gegen Kuanhsien und ließen fünf Fahnen und vier Geschütze zurück. 27. December. Die „Agence HavaS' meldet aus Peking: Die Franzosen schlugen die Angriffe der Chinesen bei Thitschai, südlich von Pantingfu, nach lebhaftem Kampfe ohne Verluste zurück und zündeten Thitschai an. Die Chinesen verloren 1000 Mann. 26. Dee. Das Bureau Reuter meldet aus BurgherSdorp 24. Dec.: Gestern stieß eine englische Abtheilung fünf Meilen nordwestlich von BurgherSdorp auf ein 300 Mann starkes Burenlager. Die Engländer zogen

. Die Engländer besetzten am 19. dS. Stejnburg. — Die Engländer besetzten BritStown ohne Widerstand. Die Buren wurden in der Rich tung gegen PrieSka verfolgt. 27. December. Die Blätter melden aus Peking vom 24. December: Nach MiffionS- berichten ermordeten die Boxer am 24. December 35 Meilen östlich von Peking 12 Katholiken und verbrannten 8 in der Kirche. — Der „Standard' meldet aus Shanghai vom 24. December: Die chinesische Regierung verhaftete die Prinzen Tuan und Tschwang an den Grenzen der Provinzen

Schansi und Schensi. Dulden erhielt den Befehl, nach Singanfu zurückzukehren, wahrscheinlich um der Bestrafung zugeführt zu werden, Man schließt hieraus auf die Bereitwilligkeit der Regierung, die Forderungen der Mächte zn bewilligen. (CapftaM:, 26. Dec. Das Bureau Reuter meldet: Wie verlautet, gerieth eine Schwadron D-omanry. auf der Verfolgung der von BritStown zurückgehenden Buren begriffen, in eine Falle und erlitt einige Verluste. Der Rest wurde gefangen. Telegramme des..Burgg§L§Zr'» 28. Dec

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 28.07.1923
Umfang: 8
Nr. 2. Samstag, Brixener Chronik. auf dessen Spur er gekommen war, verhaften. Der Gesuchte schoß mit drei Revolverschüssen den Briga dier nieder und tötete dann sich selbst. Zie WlnWz bei Men. Nach Ueberwindung vieler Hindernisse und Schwierigkeiten interessiert nunmehr die Angelegen heit der Palmschos neuerdings die maßgebendsten Kreise. Insbesondere hat sich jetzt die italienische Regierung durch die Präfektur Trient dieses hervor ragenden Höhenkurortes in wohlwollendster Weife angenommen

werden, und daß bei eifriger Propaganda der Brixener mit Hilfe der Regierung ein Werk ausgebaut werde, das heute schon nach verhältnis mäßig geringen Jnstandsetzungsarbeiten Kranke aufnehmen könnte und dem nach seiner vollständigen Herstellung viele arme, an Tuberkulose und an Katarrhen der Bronchien leidende Kranke ihre Heilung zu verdanken haben würden. An dieser Stelle sei auch erwähnt, daß am gleichen Tag auch dem von der Stadtgemeinde Brixen unter der Aegide Dr. von Guggenberg entstandenen Sanatorium seitens

und andere namhafte Persönlichkeiten der Staatsbahnen von Rom, dann Journalisten aus den verschiedensten Provinzen Italiens, englische Journalisten usw. Die Gesellschaft, die von Bozen am 18. Juli ab ging, besichtigte das ganze Gebiet des Alto Adige, indem sie über Karersee nach Cortina d' Ampezzo und über Toblach—Bruneck suhr, worauf sie am 19. Juli die letzte Etappe, Brixen, erreichte, wo sie bereits im Hotel Tirol ein von der Stadt gemeinde veranstaltetes Diner erwartete. Herr Bürgermeister Roman Schwaig hofer

be grüßte die Anwesenden, insbesonders die Vertreter der Regierung, des „Enit' und der Presse, worauf Se. Exz. De Nava dankte und in schwung voller Rede die Schönheiten des Alto Adige pries. Herr Hofrat v. Lachmüller sprach im Namen des Tuberkulosenvereines über die Palmschos, wo hin ein Teil der Gesellschaft um Uhr nach mittags in 3 Autos sich begab. Der andere Teil besichtigte indessen die Stadt und das Städtische Sanatorium, von welchem die Herrschaften ver sicherten, ein solches in ganz Italien

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.11.1900
Umfang: 6
, daß die Regierung im Reichstage keinen leichten Stand haben wird, die Angriffe, welche dort gegen das Reichsamt des Innern mit Sicherheit zu erwarten sind, abwehren zu können. Dagegen haben die Bemühungen der Re gierung in Sachen der chinesischen Frage wenigstens mit einer halbwegs geklärten Si tuation vor den Reichstag treten zu können, in letzter Zeit eine wesentliche Förderung er fahren. Das deutsch - englische Abkommen, welches zuerst von etlichen Politikern, welche deutscher zu sein glauben

Richtung einge schlagen ; ein großer Theil derselben ist christ- lichsozial geworden. Der Jndustriellentag hat seine For derungen und Ansichten in einer Reihe von Entschließungen niedergelegt, deren wichtigste über Zoll- und Handelsbündnisse wir im Nachstehenden mittheilen: „Durch die plan mäßig betriebene, von der königlich ungarischen Regierung direkt und indirekt geförderte Ver drängung der österreichischen Industrie vom ungarischen Markt, insbesondere durch die auch offiziell empfohlene

und thatsächlich ge übte prinzipielle Bevorzugung ungarischer Lte- ferungsbewerber ohne Rücksicht auf Preis und Qualität der zu liefernden Waren, erscheint das bestehende provisorische Zoll- und Han delsbündnis, wenn auch vielleicht nicht dem Wortlaut nach, so doch gewiß dem Sinne nach verletzt. Die t. t. Regierung wird daher ersucht, bei der königlich ungarischen Regier ung gegen dieses bündniswidrige Vorgehen Einsprache zu erheben und, falls diese erfolg los bleiben sollte, mit Gegenmaßregeln vorzu gehen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 12.05.1903
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 57. Dienstag, „Brixener Chronik.' 12. Mai 1903. Jahrg. XVI. Vom Parlament. Tirol und die Getreidezölle. Im Zollausschuß beantragte Abgeordneter Schraffl die Rückstellung der Zollposten Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Mais, für welche in der Regierungsvorlage im Verhältnis zu den gegenwärtigen Vertragszöllen eine durchschnittliche Erhöhung von drei Kronen beantragt wird; er verlangte, daß die Regierung vor der beab sichtigten Erhöhung der Getreidepreise um drei Kronen sich darüber

und ein Lieutenant getötet. Die Pforte richtete daher an die bulgarische Regierung eine neue scharfe Note, worin sie sich über die Unter stützung der Banden seitens Bulgariens beschwert. Die bulgarische Regierung hat sich gegen diese Anschuldigung ebenso entschieden verwahrt. Manche Stimmen halten einen Krieg zwischen der Pforte und Bulgarien für unvermeidlich. Kurze Nachrichten. Sozialistische Revolte ^ „ (Ungarn) ist bei der Richterwahl der MkN mißliebige Richter wiedergewählt worden 2 ^r sozialistische

' Die Bevölkerung brachte den Mönchen Ovationen' Das englische Parlament hat die irische Landblll in zweiter Lesung mit 443 geaen 26 Stimmen angenommen. Durch dieselbe sollen den Pächtern in Irland billige Darlehen zum Ankauf von Gütern und den (meist englischen) Gutsbesitzern Prämien für den Verkauf derselben an die Pächter gewährt werden. Der russische Bär hat seine Tatze wieder noch etwas kräftiger als bisher auf die Mandschurei, die große, reiche chinesische Provinz gelegt. Die Russen brachten große

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