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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 31.10.1899
Umfang: 10
des Feierabends. Um 6 Uhr abends wurde der hochwst. Fürst bischof am Bahnhof empfangen. Feierliches Ave- Läuten und eine prachtvolle bengalische Beleuchtung schlössen die Vorfeier zum Feste des nächsten Tages. Angabe, trefflich erwiderten. Ihre Bomben barsten sämmtlich. — Inzwischen setzte die englische Cavallerie ihren Umgehungsmarsch fort, wurde aber von berittenen Buren auf deren linker Flanke wild angegriffen und wiedetholt geworfen, bis die Artillerie der englischen Cavallerie zuHilfe eilte

und die Burenreiterei zum Rückzug zwang. General French zog jetzt weitere Artillerie heran, welche er in der rechten Flanke des Feindes postierte, und nun überschüttete die gesammte englische Artillerie die kleine Burenschar mit Chrapnels und Bomben, während die Cavallerie, unterstützt von dem Manchester- und Gordon- Bataillon, sich in ihre Flanken warf und das Devonshire-Batai llon sie in der Front unter Pelotonfeuer nahm. Trotz d em. widerstanden die Buren, deren wenige Kanonen, nach General White, „häufig

zum Schweigen gebracht, wtmer wieder bei der geringsten Gelegenheit das Feuer eröffneten und mit große« Muthe be dient wurden'. Dreimalstürmte die '''bestens fünffache englische Ueber- vergebens das Burenlager; ÄiÜ? keltere Verstärkungen unter General W!« t'^uem Befehl heranrucken sahen, ver- chr Lager und zogen sich vor einem vierten Angriff um halb 7 Uhr abends in vollster „Brixener Chronik.' Endlich kam auch der langersehnte Sonntag. Schon früh verkündeten feierliches Ave-Läuten und Pöllerknall

und 89 Verwundeten hatten. Die Buren nahmen Klipdam; der englische- Residentschaftsadjunct und ein Beamter wurdem gefangen genommen. — Am Tage vorher hatten die Buren englische Truppen in einem Treffen bei Elandslaagte nach Ladysmith zurückgeworfen^ Vom westlichen Kriegsschauplatze wird be richtet, dass die Truppen des Generals Cronje am 26. October das Bombardement auf Mafekinss. eröffneten. Den Frauen und Kindern wurde die nöthige Zeit gewährt, die Stadt zu verlassen^ von der mehrere Häuser in Flammen stehen

am 27. October heißt, auch Jouberts Neffe sei getödtet und Oberst Schiel, „der deutsche Söldner', wie die Eng- länder ihn nennen, sei gefangen. Commandant Jankock stammt aus dem Rustenberg, wo er eine Anzahl Krüger gehöriger Farmen bewirtschaftete Er commandierte einen Theil der Wackerstroom- Commandos. Piet Joubert ist der Sohn des früheren Bergwerksministers. Auch dieser englische Sieg blieb fruchtlos? wie vor Glencoe Joubert, so vollendeten Per um Ladysmith folgenden Morgens die Buren- Hauptcorps

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.10.1921
Umfang: 6
, ob dieser Vorschlag mit dem Vertrag von Versailles überein- stimme. Die Pariser Blätter sehen in diesem Verlangen nur ein Mittel, die in Deutschland herrschende Erregung zu steigern und fragen, ob die englische Regierung nicht versuchen wolle, auf jede Weise noch einmal die Diskussion zu eröffnen, um für Deutschland noch einige Borteile zu erlangen, die, wie „Journal' sich ausdrückt, dem deutschen Volke die bittere Pille versüßen sollten. Man hält deshalb in Paris den Zusammentritt des Obersten Rates für ganz

und schließlich von.irgendwelchen! bewaffneten Aktionen der Arbeiterschaft in der erregten und enervierten Phantasie des Publikums abgelöst. Die Regierung hat von früh bis abends nichts anderes zu tun, als zu beschwichtigen und zu berichtigen. Was nützt es? Man glaubt weder ihr, die in der Frage der Ententekredite sich selbst um allen Kredit gebracht hat, noch der maßvoll ernsten bürgerlichen Presse, deren Glaubwürdigkeit aus der Zeit des Krieges bei der Bevölkerung sehr gelitten hat. Es wird dementiert

kann. Die Verwegensten und Kopf losesten von rechts oder von links, wahrscheinlich von rechts und von links, werden! dann die Führer sein. Nicht von Monar chisten, nicht von Kommunisten, nicht von Pogromhelden droht die Gefahr eines Umsturzes, sondern aus der irrsinnigen Verzweiflung und Entnervung des Volkes. Das mag-weniger die Regierung dieses Staates bedenken, als seine Nachbarn und seine Oberregierung, die Entente. Man tröste sich bei all den Gerüchten nicht damit, daß sie nur Gerüchte seien und angesagte

. Die Haltung der französischen Regierung bleibe in diesem Punkte unver ändert, da sich in Deutschland nichts ereignet habe, wodurch die Aufgabe der notwendigen Garantien gerechtfertigt erschei nen könnte. Englands Haltung ln der oberschlesischen Frage. Die Pariser -Presse wendet sich schar gegen die in ihrer Note bekundete Auffassung der englischen Regierung, daß, bevor die alliierten Regierungen den Vorschlag des Völkerbundes an nehmen könnten, zunächst eine Prüfung darüber notwendig fei

nur die Grundlagen für dieses französisch-amerikanische Abkommen entwerfen und es der französischen Abordnung überlassen, die weiteren Ver- Handlungen zu führen. Würde Briand seitens des Präsidenten Harding Zustimmung finden, so könne er dann nach Paris zu rückkehren und mit Lloyd George Verhandlungen führen, um mit ihm eventuell einen neuen Allianzvertrag abzuschließen. Der „Chicago Tribüne' zufolge würde Briand weiter mit der amerikanischen Regierung die Frage der Kosten der amerikani- ' schen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 17.08.1900
Umfang: 8
, einen Theil seiner Munition im Stiche zu lassen; auch habe er dreißig völlig erschöpfte Pferde Mückgelassen. Die Gefangenen bestätigen die Meldung, dass Methuen ein, Geschütz Dewets genommen habe. — Ein Feldcornet der Buren mit 182 Mann vom Standerton-Commando hat sich nun ergeben. — Der englische General Carrington hat die Vorräthe in Zeerust, nord östlich von Maftking, verbrannt und sich nach Malmam zurückgezogen. Viele Flüchtlinge seien in Bryburg angekommen, welches für den Fall eines Angriffes gut

der Boxers preiszugeben. — Auch die amerikanische Regierung, welche sich am meisten abseits stellt, erklärte, von Verhandlungen könne keine Rede sein, so lange nicht der von den internationalen Truppen beschützte Abzug der Gesandten und Ausländer nach Tientsin gesichert sei. Die Regierung sei jedoch bereit, eine Verständigung wegen Ein stellung der Feindseligkeiten herbeizusühren, salls dem Entsatzeorps unbehelligt der Vormarsch nach Peking und der Abzug der Fremden unter dessen Schutze

letzthin veranstalteten Galadiner gehalten hatte. Ein Kurdenüberfall. Der englische Viceconsul in Ban meldet, dass' er auf einer Reise im Vilajet von 100 bewaffneten Kurden angegriffen wurde, wobei sein Dragoman ver wundet und sein Gepäck geraubt wurde. Der Viceconsul, welchem es gelang, nach Van zurück zukehren, verständigte die Behörde, welche zur Verfolgung der Kurden Truppen entsandte. Die englische Botschaft verlangte die Festnahme und Bestrafung der Schuldigen, sowie die Wieder erstattung

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1901
Umfang: 8
und während der Kriege Napoleons saß Karl Franz Graf von Lodron auf dem bischöflichen Stuhl in Brixen (17S1—182L). Unter ihm weihte sich Tirol dem Herzen Jesu (1796). Groß waren die Schicksals, ich^ge. die während seiner Regierung unser Land, auch Bnxen, trasen. Es sank die alte weltliche Herrlichkeit und Macht des Fürstenthums Brixen darmeder und erhob sich nicht mehr. Indessen die geistige Macht, der moralische Einfluss stieg 1 auf unsere Tage, in welchen »ni der kebe Herrgott einen Edelstein, einen herrlichen

des Abge ordnetenhauses für unbegründet. Bei dem Zu-- sammenhange zwischen der Wählerschaft und ven Abgeordneten erkläre es sich, dass das jüngst: gewählte Haus vielfach die Spuren der ver flossenen Ereignisse an sich trägt, dass gelegentlich das Misstrauen noch immer eine hemmende Rolle spielt, weshalb man vielleicht noch mit vielen, störenden Zwischenfällen werde rechnen müssen.- Der Ministerpräsident erklärte gegenüber den Vorwürfen der Czechen: die Regierung habe nichts gethan, was die Czechen

zu einer förm- lichen Anklage gegen die Regierung, am aller wenigsten aber zu der Haltung berechtigen könnte, dass sie jene Stätte bedrohen, von der die Lösung, aller Wirren kommen kann. Zwischen der Re gierung und den deutschen Parteien bestehe kein: anderes Verhältnis als zu den anderen großen. Parteien. Die Regierung sei allen Parteien dankbar, welche die Arbeiten fördern und er leichtern; sie könne aber niemals ihre Unab hängigkeit aufgeben, die zugleich ihre Unbe fangenheit ist. Die Regierung stehe

nicht unter der Botmäßigkeit irgendeiner Partei; sie sei frei und müsse zur Vollendung ihres Werkes auch, frei bleiben. Die Regierung sei nicht nur keine Feindin des böhmischen Volkes, sie würdige vielmehr dessen Bedeutung vollauf. Doctor v. Koerber versicherte, dass die Czechen, wenn es sich darum handeln wird, einen Friedens preis sür beide Theile zu finden, die Regierung weder übelwollend noch lässig finden werden. „Der Regierung schwebt als klares und unver- dunkeltes Ziel die Zukunft des Staates

vor, sie will dieser Zukunft dienen, sie weiß, dass Frieden werden muss, sie weiß aber auch, dass er nicht ohne Besonnenheit und Mäßigung erreichbar ist. Deshalb fordert die Regierung mehr als je alle Tugenden des Patriotismus.' Der Ministerpräsident bedauerte, dass das Haus nur zu langsam den Bemühungen der Regierung folge, und erklärte, es dränge sich die Frage auf, was geschehen solle, wenn der Ge- nesullgsprocess zu lange währen sollte. Die constitutionelle Mechanik empfehle die Auflösung, des Abgeordnetenhauses

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.07.1900
Umfang: 8
. 5'eZcnrnphische Depeschen. (Privat - Telegramme.) Triest, l2.Juli. Ueber Einladung der Uu'.crossi- ciere der österr.-ungar. Eseadre sand nachminags in Oplschina eine gesellige Reuniou statt, woran 150 eng lische und 50 österreichisch-ungarische Unterossicicrc theilnahmen. Ferner waren anwesend drei englische und vier österreichisch-ungarisch! Marincosfieiere. Die Reuuion gestaltete sich zu einem herzlichen Verbrüde- rungsfestc. Beim Diner wurden Toaste ans die eng lische Königin und Kaiser Franz Joseph

Deutschlands sollen eS instandsetzen, an der militärischen Action der Mächte in China in einer der politischen Bedeutung Deutschlands entsprechende» Weise theilzunehmen. Deutschlands Ziel sei die Wieder herstellung der Sicherheit der Personen und des Eigen thums der Deutschen in China: die Rettung der in Peking eingeschlossenen Fremdeu, die Wiederherstellung und Sicherstellung geregelter Zustände unter einer- geordneten chinesischen Regierung, Sühne und Genug thuung für die verüblen Unthaten. Deutschland

wünsche keine Auftheilung Chinas und strebe keine Sonder» Vortheile an. Die Regierung sei von der Ueberzeugung durchdrungen, dass die Ausrechthaltnng des Einver ständnisses nnter den Mächten die Vorbedingung für die Wiederherstellung des Friedens und der Ordnung in China fei.. Haag, 12. Juli. Beaufort erhielt Vom holländischen Generalconsul in Pretoria eine Depesche, wonach die Mitglieder der zweiten holländischen Ambulanz als Gefangene nach Capstadt unter der Beschuldigung ge bracht wurden, dass

sie Briefe in die Burenlinien ge» bracht hätten. Beaufort stellt? an die englische Re gierung das Verlangen, die Gefangenen wieder frei- ugeben. London, 12. Juli. Eine Reutermeldung ans Tientfin vom 6. Juli sagt, die Russen giengeu gestern nach Norden und machten einen Scheinangriff auf die chinesischen Geschütze. Durch heftiges Feuer in der Front unterstützt, gelang es den Russen, zwei Loco- motiven und drei Güterwagen von der gefährdeten Station in das russische Lager zu bringen. Die euro^ päischen

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 10
Datum: 26.10.1909
Umfang: 10
Seite 10. Nr. 128. Dienstag, „Brixener Chronik.' 26. Oktober 1909. XXII. Jahrg. meindeumlagen; ferner einen Antrag betreffend die Abänderung und Ergänzung des Gesetzes über die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften. Der Abg. fordert die Regierung auf, bei Vorlage eines Gesetzes betreffend die Regelung des Konsumvereinswesens den Grundsatz der Be steuerung nach dem Umsätze und nicht nach dem Ertrage unbedingt festzuhalten. Abg. Schoepfer und Genossen stellen einen Antrag betreffend

die Entschuldung des länd lichen Grundbesitzes und Verhütung neuer Ver schuldung desselben. Die Genannten fordern die Regierung auf, ehesttunlich Gesttzesvorlagen ein^ zubringen, womit einerseits die Entschuldung des bäuerlichen Besitzes angestrebt und nach Möglichkeit bewirkt und anderseits der weiteren Verschuldung in geeigneter Weise vorgebeugt wird. Die Abg. Schoepser, Schrasfl und Genossen stellen einen Antrag in betreff der obligatorischen Brandschadenversicherung. Die Ge nannten verlangen

von der Regierung, daß sie mit tunlichster Beschleunigung dem Abgeordneten hause eine Gesetzesvorlage unterbreite, durch welche die Landtage ermächtigt werden, die obligatorische Jmmobilien-Brandschadenverstcherung einzuführen. Abg. Stumpf und Genossen stellen einen Antrag betreffend die Errichtung einer Gewerbe schule in Wörgl, Tirol. Die Antragsteller fordern die Regierung auf, mit aller Beschleunigung an die Errichtung einer solchen Schule in Wörgl zu schreiten. Abg. Stumpf und Genossen stellen einen Antrag

betreffend die Regulierung des Jnnflusses in der Strecke Finstermünz—Kusstein. Die Antrag steller fordern die Regierung auf, diese Regulierung ehestens in Angriff zu nehmen und durchzuführen. Abg. Stumpf und Genossen stellen einen Antrag in Notstandssachen. Die Antragsteller sichren aus, daß eine Reihe von Gutsbesitzern in der Gemeinde Söll, politischer Bezirk Kufstein, im verflossenen Jahre sowie auch Heuer durch Engerlingfraß schwer geschädigt wurde, weshalb dieseAbgeordneten'jdieRegieruug auffordern

,sie möge diesen durch Engerlingfraß so schwer geschädigten Besitzern in Kufstein eine ausgiebige Notstands unterstützung und eine entsprechende Steuerab schreibung gewähren. Abg. Siegele und Genossen stellen einen Antrag betreffend Maßnahmen zur Hebung der Weidewirtschaft. Die Antragsteller fordern die Regierung auf, im Interesse einer ausgiebigen und billigen Volksernährung alle jene Maßnahmen zu treffen, welche notwendig und geeignet sind, die inländische Viehzucht zu fördern und die Vieh produktion

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 21.10.1902
Umfang: 8
, wenn der Ministerpräsident selbst nicht geraten hätte, seine.Grundsätze' durchzu führen, die auf fehlerhaften, ungesetzlichen, die Staatsgrundgesetze verletzenden Ideen beruhen, die Beamte verfaßt haben, welche die wirklichen Verhältnisse im Königreich Böhmen und in Mähren gar nicht kennen.' Das konservative Wiener „Vaterland', welches einerseits zu den Tschechen hält, anderer seits es aber auch mit der Regierung nicht ganz verderben will,ist über dieseWortehöchst Peinlich be rührt. Es macht zur Entschuldigung

größerem Bedauern haben wir gesehen, daß die uns mitgeteilten Grundsätze einer ehrlichen, vollen und uneingeschränkten Gleichberechtigung gerade zu widersprechen und dies in höherem Maß, als es bisher eine österreichische Regierung, ja selbst die Regierung Ew. Exzellenz in der be kannten Gesetzesvorlage vom Jahr 1900 für notwendig und ersprießlich gehalten hat. Die Unterzeichner erklären daher, daß diese Be stimmungen der Grundsätze für eine geeignete Basis des so ausrichtig ersehnten nationalen

Friedens nicht angesehen und von ihnen nicht an genommen werden können.' — Die Antwort trägt folgende Unterschriften: Graf Sylva- Tarouca, Dr. Friedrich Prinz Schwarzenberg; Dr. Friedrich Pacak, Dr. Ad. Stransky, Doktor Ed. Brzorad; Stanislaw Kubr, Karl Prafek, Zazvorka. Nach der Darlegung des „Vaterland' sind diese acht Herren nervös, in „unruhigem Hasten und Tasten' befangen; und damit scheint Doktor von Koerber auch gerechnet zu haben, da er in seiner Rede im Parlament bemerkte: die Regierung

, Jungbunzlau, Scblan, Kosir folgen und ihre Abgeordneten auf fordern, alles zutun, um das jetzige Ministerium zu stürzen: Dr. v. Koerber kann ruhig warten, bis die nervösen Tschechenführer und die ebenso nervösen nationalen Agitatoren in Böhmen sich austoben oder ihre harten Schädel sich einrennen. Glauben denn die tschechischen Staatsrechtträumer, daß eine andere Regierung ihnen mehr nationale Zugeständnisse bieten darf als die gegenwärtige? Dann haben sie aus den Ereignissen seit den Sprachenverordnungen

. Die Regierung hat die Armee in den Dienst der Ungesetzlichkeit gestellt und den Sol daten die Wahl zwischen ihrem Gewissen und ihrer militärischen Pflicht aufgenötigt. Die Majorität ist für dieses Vorgehen der Regierung, aber es gibt keine Majorität gegen das Recht und das Recht ist auf unserer Seite. Es ist mit uns in dem Kampf, den wir führen und nicht aufhören werden zu führen.' (Die Rechte bereitete dem Redner eine stürmische Ovation.) Einem Antrag, das Ministerium in den Anklagezustand zu versetzen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 12.06.1902
Umfang: 8
(gegen die Kongregationen) im Senat; Trouillot, Handelsminister, war Referent darüber in der Kammer; Chaumier, Unterrichtsminister, und Pelletan, Marineminister, sind schroffe Kirchenfeinde. — Daher große Freude bei allen antiklerikalen Elementen, auch bei den Sozial demokraten, trotzdem kein „Genosse' mehr im Kabinett sitzt. Die neue Regierung, sagt ein französisches Blatt, werde den Kulturkampf nicht mehr wie früher mit Ruten, sondern mit „Skor pionen' führen. Ein „Kampfministerium' nannte es sofort der „Figaro

, legte die Soutane ab und studierte Medizin. Er brachte es dann zum Senator und Unterrichtsminister, aber auch zum — Frei maurer, der über den Glauben seiner Jugend spottet. — Das neue Ministerium ist das 40. seit 1870. Leider haben die Nationalisten kürzlich, statt sich mit den Katholiken stramm zur Bekämpfung der radikalen Regierung zu verbünden, den katholischen Dichter Copp6 beleidigt und den Katholiken erklärt, daß diese in der „Patrioten- Liga' nur geduldet -seien. — Hoffentlich finden

, was euch teuer und lieb ist. Wir danken euch , für die gehorsame und treue Pflichterfüllung in allem, was dem Afrikandervolk zur Ehre und zum Muhm -gereicht. Wir raten euch allen, euch in den Frieden zu schicken, euch ruhig und fried fertig zu verhalten und der neuen Regierung Gehorsam und Achtung zu erweisen. Bon den Vertretern der beiden Staaten äst eine Kom mission ernanntzur Beschaffung von Geldmitteln und anderem für die Witwen und Waisen jener Gatten und Väter, die ihr Lrben ließen in dem Kampf

statt, an welchem Lord Kitchener, 6000 englische Soldaten und eine große Anzahl Burghers teil nahmen. Nach dem Gottesdienst brachte Lord Kitchener emHoch aus den König.aus, welches- begeistert aufgenommen wurde. Kurze politische Nachrichten» Ministerpräsident v. Szellistdurch die Rede Dr. v. Koerbers im Herrenhaus arg verschnüpst worden. Er hat nicht öffentlich darauf geantwortet, aber in den ungarischen Blättern mit seiner Demission drohen lassen. Am 9. Juni war er in Wien, kehrte

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.12.1900
Umfang: 8
ihn das Unglück der Buren, welche in der Be wunderung und im Mitleid der ganzen eivilisierieu Welt einen kostbaren Trost finden könnten, tief rühre. — Krüger hatte auch eine Zusammenkunft mit DelcaM, dem Minister des Aeußeren, der auch Dr. Leyds beiwohnte. Krüger trug die Bitte um eventuelle Mitwirkung Frankreichs bei der Vermittlungsaction vor. DelcaM drückte die volle Sympathie der Regierung für Krüger aus und erinnerte daran, dass er im Senate erklärt habe: der Verlauf

verlässt nun doch den Kriegs schauplatz und überlässt die restlichen Vorderen dem Besieger des Mahdi, Lord Kitcheuer, welcher zum Generallieutenant befördert wurde und den Titel „Lvcal - General' führt. Roberts hat Johannesburg verlassen und reist nach Durban; am 7. December soll er in Capstadt eintreffen. — Die Buren zeigen sich immer gleich tapfer. Englische Blätter berichten: Dewet scheint nicht mehr weit vom Orauje-- fluss zu stehen; er plant einen Einfall in die Capcolonie» Die Situation gilt

Waren 2500 Mann stark. Eine 14V0 Mann starke englische Colonne, welche Dewetsdorp zu Hilfe kommen sollte, traf nicht zur Zeit ein. General Knox rückte, nachdem er feine Truppen mit jener Colonne vereinigt hatte, am 26. November in Dewetsdorp ein. Die Stadt war geräumt. Nur 75 Verwundete und Kranke waren daselbst zurückgeblieben. Knox verfolgte die Buren, die unter Steijn und Dewet standen, und schlug dieselben bei Vaalbank. Die Buren zogen sich gegen Westen und Südwesten zurück. Die Engländer führen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 10
Datum: 27.11.1891
Umfang: 10
. Wie die „Chronik' aus der'„Lienzer Zeitung' erfährt, wurde unserem Abgeordneten Dr. Schorn eine Stelle im Landes- vertheidigungs-Mmisterium angetragen unter der Bedingung, dass er sein Mandat nieder lege. Diese Meldung finden wir sehr auffällig. Es muss der Regierung offenbar viel daran liegen, diesen Mann aus dem Kreise der Abgeordneten herauszubringen, er scheint dieser Regierung sehr unbequemzuseinuud warum? Ja, wer das wusste? Dr. Schorn hat die tiefernste Lage des Bauern standes dem Reichsrathe

und der Regierung in so eingehender Weise zu Gemüthe gefichrt, wie dies gründlicher meines Wissens noch nie geschehen ist. Er hat auch bezüglich der directeu Wahlen seinen Standpunkt dahin klargestellt, dass er für die Bauern eine ähnliche Bequemlichkeit bei den Wahlen, wie für die Städter beanspruchen müsse. All dies mag freilich der Regierung und dem Liberalismus ungelegen kommen; aber wenn ihr dadurch in dieser kurzen Zeit der Abgeordnete Dr. Schorn unbequem geworden ist, so ist das für ihn eine Empfehlung

, wie sie besser nicht ge geben werden könnte. Denn wäre er ein Lohndiener der Regierung, so würde sie gewiss nicht einmal, geschweige denn öfter den Verfuch machen, ihn aus demAbgeordnetenhause zu locken. Wenn die „Lienzer Zeitung' einigen Verdruss darüber hat, dass Dr. Schorn das Vertrauen seiner Wähler zu würdigen weiß und ihnen treu bleibt, so kümmert das die conservativen Wähler von Pusterthal gar nicht. Sie haben ihrem Vertreter gedankt, dass er das Mandat angenommen hat, und noch mehr

werden sie ihm danken, dass er trotz einladender Anträge von Seite der hohen Regierung dasselbe beibehält. Ja, ich kann versichern, dass mancher Wähler, der, von der liberalen Agitation irregeleitet, ihm nicht die Stimme gegeben hat, dies jetzt bereut, nachdem die Charakterfestigkeit und Tüchtigkeit dieses Abgeordneten in so kurzer Zeit unzweifelhaft ans Tageslicht getreten ist. . Von der Dran, 24. November 1891. Es ist schon viel und oft darüber' gesprochen und Klage geführt worden, dass die löbl. Südbahn

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 03.11.1903
Umfang: 8
des Re gierungsprogramms hervor und sagte: man müsse anerkennen, daß mit diesem Regierungsprogramm ^m ungarischen nationalen Leben viel zu erreichen Wäre. „Wenn alle Konzessionen durch geführt werden, so gehe die uu- garischeArmee mit großenSchritten zenem Zustand entgegen, in welchem wir sie sehen wollen.' Daher stellte Toth den Antrag, daß, falls die Regierung innerhalb eines Termins die Garantien biete, daß eine Wahlreform durchgeführt wird, die Kossuth-Partei die Regierung nicht mit außergewöhnlichen Mitteln

ein ungarisches Heer! Politische Rundschau. Der Vorsrlberger Landtag beschloß am 24. Oktober einen Betrag von IL 13.300 zur Herstellung einer Schulwandkarte des Landes Vorarlberg aus dem Normalschul-- sonds zur Verfügung zu stellen. Ferner wurde beschlossen, mehrere Paragraphen des Statuts der Vorarlberger Landes-Hypothekenbank einer Aenderung zu unterziehen. Ferner wurde der Landesausschuß beauftragt, bei der Regierung auf das entschiedenste dahin zu wirken, daß in Vorarlberg möglichst bald eine Bau

Wege-, Wasserleituugs- und Holzriesen-Servituten von der Eintragung in das Grundbuch ausgenommen werden, und das Ersuchen an die Regierung, das verfassungsmäßige Zustandekommen eines bezüglichen Reichsgesetzes zu erwirken. Der dritte betraf die Aufforderung an die Regierung, die Zahl der Grundbuchaulegungs-Kommiffäre zu erhöhen. — Ebenso gelangte in dritter Lesung einstimmig zur Annahme ein Gesetzentwurf, womit ein neues Jagdgesetz für Vorarlberg erlassen wird, und ein als Regierungsvorlage

dieLehrergehaltsvorlage des Landesausschusses mit einigen Abänderungen ge nehmigt. Der Mehrauswand wird sich auf rund 500.000 Kronen belaufen. Zur Bedeckung des Mehraufwandes schlägt der Finanzausschuß die Einführung einer Landesbierauflage von 1 Krone 70 Heller per Hektoliter vor. Die Gehaltserhöhung soll am 1. Jänner 1305 in Kraft treten. Gegen die Jrredenta scheint unsere Regierung doch einmal einen Schritt zu wagen. In Trieft hat sie den Verein italienischer Uni versitätsstudenten .Innommata' („Der Unge- nannte') aufgelöst und gegm

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 08.08.1893
Umfang: 8
, wenn die siamesische Regierung zu den infolge der Annahme des Ulti matums von ihr verlangten Garantien ihre Ein willigung gegeben haben wird. Der Gesandte von Siam begab sich zu dem Minister des Aeußeren, Develle, und theilte demselben mit, dass Siam in die von Frankreich geforderten nachträglichen Garantien einwillige. Diese Garantien wurden in einer Note formuliert, welche Minister Develle dem siamesischen Gesandten nach dem Sonntag abends abgehaltenen Ministerrathe überreicht hatte. In dieser Note fordert

unterrichtete englische Zeitung schrieb vor wenigen Tagen über den großen Kohlenstreik: Die Ruhe, mit der der Lohnstreit vor sich geht, darf den äußersten Ernst der Lage nicht verbergen. Der Kohlenmangel wird vielleicht einige Tage nicht gefühlt werden, dann aber werden die Feuerungsvorräthe knapper werden und auszugehen beginnen oder aber solche Preise erreichen, dass die Fabrikation un möglich werden wird. Die Kohlenhanfen, die an den Grubeneingängen aufgespeichert sind, sind nicht sehr groß

, in einer Woche sind sie auf gezehrt, und in 14 Tagen ist die Misere da. Schon jetzt wirst sie ihre Schatten voraus. In Volton ist ein 600 Arbeiter beschäftigender Be trieb wegen der Unmöglichkeit, Feuerung zu er halten, geschlossen worden. Die London- und Nordwest-Eisenbahn-Gesellschaft hat in ihren Werken in Creve bekannt machen lassen, dass sie dieselben nur in Betrieb erhalten könne, wenn Feuerung erhältlich ist. Bulgarien. Das Ergebnis der Wahlen ist für die Regierung günstig ausgefallen. Von den 161

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 18.03.1893
Umfang: 8
Beilage Mm „Tiroler Volksbtatt' Nr. 22. Bozen, Samstag, den 18. März 18S3. Ueber die Enquclcverhandlmigcn in Bnmcck enthält die „Brixner Chronik' folgenden Artikel: Sie schreiben in der „Chronik', in Brixen habe die Mehrzahl zum Grundbuch geschworen, in Bruneck auch; selbstverständlich, so klug sind die Herren in Innsbruck schon, daß sie bei der Zusammenstellung der Liste sür eine ganz ergiebige Majorität gesorgt haben. Nun dürste aber die hohe Regierung nicht genug überlegt haben, daß das Ding

zwei Seiten hat: Taugt der Regierung der Majoritätsbeschluß des Landtages nicht, so hat sie das einzige konstitutionelle Mittel, den Landtag aufzu lösen und Neuwahlen auszuschreiben; ist dieses nicht recht konstitutionell, dann könnte der Spieß umgedreht werden. Wie leicht wäre es, eine solche Sache mit glänzender Majorität zu veranstalten gegen eine Ange legenheit, die, wie das Grundbuch, der hohen Regierung sehr am Herzen liegt. Man soll eben das Malheur des Zauberlehrlings mit dem Besen nie

Verständniß zu erzielen, daher ging die Ab stimmung durcheinander, und zum Schluß kam gar nichts zustande. Abgeordneter Stauder begründete einen An trag, welcher schließlich mit großer Majorität durchging. Mit Beiseitelassnng der Frage, ob Grund- oder Versach- buch, wird die hohe Regierung ersucht, auf Staatskosten ohne Verzug die Jdeutifiziruug in Angriff zn nehmen. Zum Schlüsse dankte Abgeordneter Stauder dem Herrn Präsidenten für die objektive, takt- und mühevolle Leitung. Gesammteindruck

deßhalb nicht, ab am Ende auch noch ein Schnapswagen täglich die Runde durch den Cnrrayon macht. An Bequem lichkeit fehlt es uns also hier nicht, und wenn es so fortgeht, können wir's noch erleben, daß man auch mit Fremdenzimmer und Pensionen im Curbezirte Hausiren fährt. Bis dahin Adje. Mntermais, 15. März. (Sinichbachverbauung.) Gleich wie den Naifbach gedenkt die hohe Regierung auch den Sinichbach zu reguliren und zu verbauen. Zu diesem Zwecke hat selbe ein umfangreiches Projekt aus arbeiten lassen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1891
Umfang: 8
und kühl antwortete, die Regierung habe nicht genügende Gründe, eine Aenderung zu treffen. In Bezug auf die Schule bringt die Flug schrift die erlogene und oft schon widerlegte Be hauptung, die Cleriealen verlangen unbeschränkte Herrschaft der Kirche und suchen Staat und Ge meinde möglichst auszuschließen. Der Kürze halber verweise ich auf den Artikel in der „Br. Chronik': „Zur Schulfrage', welcher diese Behauptung Lügen straft. Aus all dem Vorgeführten mögen die Leser erkennen, dass die besprochene

wendig gehalten, mit meinen College» die gegen wärtige Regierung zu unterstützen:c. Als ich geendet, wurde von keiner einzigen Seite irgend wie eine Einwendung dagegen erhoben; alle stimmten mir zu, alle sprachen mir für diese meine Thätigkeit das Lob in den schmeichelhaftesten Ausdrücken aus und dankten mir für das, was ich gethan. Der hochwürdige Herr Stiftspropst Dr. Walter theilte hierauf mit, dass tags zuvor Professor Dr. Aemilian Schöpfer in Jnnichen gewesen sei; derselbe hätte gerne

auch nicht weiter beachtet, und ich bemerkte oemselben gegenüber nur, es sei manches darin ganz richtig, wie z. B. dass alle Katholiken zusammenhalten sollen, und dass katholische Abgeordnete sich von der Regierung unabhängig stellen sollen; das sei von uns auch stets bisher beobachtet worden; andererseits aber müssten die katholischen Abgeordneten im Reichs rathe, wenn sie überhaupt etwas erringen wollten, nach der dermaligen Lage der Dinge sich im Kampfe für die Interessen des Landes um Bundes genossen umsehen

unter anderem sich die katholische Partei — „nicht als eine der Regierung feindliche oder von anderen Parteien abgeschlossene, sondern als eine solche denke, welche sowohl die Regierung als auch die anderen Parteien in allem, was billig und recht, unterstütze, aber ihre kirchlichen und socialen Grundsätze entschieden vertrete'. — Diese Grund sätze der Taktik haben ja ich und meine College« im Reichsrathe stets befolgt, und diese Taktik vertrat ich auch auf dieser Conferenz. Wo ist da ein principieller Gegensatz zu finden

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 07.07.1899
Umfang: 10
im Verbände der Rechten mehr genützt habe und hätte nützen können, als durch ein offenes An schließen an die nationale Phalanx. Aber ebenso müssen wir sagen, dass es ein unglaublicher Fehler wäre, die von der Katholischen Volks partei jetzt angebotene Hand zurückzustoßen und ihr die Gelegenheit, Farbe zu bekennen, zu ver weigern/ Die Südslaven und die Regierung. In der katholisch-nationalen „Südsteirischen Pcst' schreibt ein slovenischer Abgeordneter, wahr scheinlich derAbgeordnete Z'ökar: „DieMojoritäts

) für sich, Maulkorb Und Handschellen für jeden Gegner! In Wien ist am 29. Juni ein Kronrath unter dem Vorsitze des Kaisers und am 3. Juli ein mehrstündiger Ministerrath gehalten worden unter dem Vor sitze des Grasen Thun, der seinen Collegen von der letzten Reise nach Budapest erzählte. Er war nämlich am 2. IM dahin gefahren, um um Herrn v. Szell auszumachen, in welcher Art upd Fprm der Ausgleich in beiden .Staaten' gleichzeitig veröffentlicht werden könne. — E? heißt wieder, vor September wolle die Regierung

Ausgleichsvorlagen erledigt; der Z14 kann nun bei uns seine Schuldigkeit thun. In Frankreich ist am 4. Juli die Parlamentssession geschlossen worden. Das „LiqmdationZ-Minifterium', wie das Cabinet Waldeck-Rousseau genannt wird, kann sich also unbehelligt mit der Liquidierung der Drcyfus-Geschichte, d. h. mit der Freisprechung des Angeklagten befassen. In Italien ergreift die Regierung strenge Maßregeln gegen die Oöstruetionsmänner. Die radicalen Abgeord neten, welche am 30. Juni die Stimmzettelurne zu Boden

werde. Die Bürgergarden halten zum Theil offen mit den Demonstranten- Die Regierung hat die Berathung der Reform vertagt und letztere einer Commission , aus allen Parteien überwiesen. In der Sitzung des Parlaments am 28. v. M. waren mehrere katholische Abgeordnete von Socialisten thät lich misshandelt worden; Soldaten mussten die Tribünen räumen. Auch der suspendierte Abbe Daens hielt bei Socialisten und Liberalen Reden gegen die katholische Regierung. Au« Spanien werden heftige Straßenkämpfe berichtet

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.08.1895
Umfang: 4
der wälschen Führer durch den Alpenverein. Hierüber entspann sich im Laufe der Versamm lung eine längere Debatte. Mit Rücksicht auf den Verkauf des Touristen-Gasthofes zur „Alpeordse' auf dem Costaluugapaß wird die Sektion Schritte unternehmen, um den - seinerzeit dem bisherigen Besitzer vorge schossenen Betrag von 200 fl. zurückzuerhalten. Mit besonderer Befriedigung wnrde die Mittheilung des Herr» A. Wachtler zur Kenntnis genommen, daß die Regierung zur Tracirung der Dolomitenstraße Campidello-Bordoi

der Regierung für das Projekt einer Lokalbahn Riva-Tione-Pinzolo erbeten. Ju Folge Genehmigung deS Kaisers hat nun das Handelsministerium vor einigen Tagen den erwähnten Gemeinden einen Erlaß zukommen lassen, worin in Anbetracht der ökonomischen Wichtigkeit dieser Lokalbahn die größtmöglichste Unterstützung der Regierung zuge sichert und alle nur denkbaren Erleichterungen bei Ausführung dieses Projektes bewilliget werzen. Nachdem eS sich jedoch um eine Lokalbahn handelt, müssen zuerst die Gemeinden

und das Land zusammenwirken, um die finanziellen Mittel zu schaffen, und wenn dies gelungen sein sollte, wird von Seite der Regierung ein Zuschuß in einem bisher noch nicht bestimmbaren Ausmaße geleistet werden. Es werden daher die Interessenten eingeladen, konkrete Vorschläge zu erstatten, worüber das Ministerium die Verhandlungen einzuleiten gewillt ist. Das Lokalbahnkomite der Städte Roveredo und Riva und der Märkte Tione und Pinzolo hat in Folge dessen das ganze Projekt mit Einschluß des Be richtes

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 12.05.1920
Umfang: 8
. — Einer Deputation pensionierter Lehrer sicherte Credaro zu, daß die Verfügungen für ihre Kollegen in der Senezia Giulia auch auf die Lehrer im Trentino ausgedehnt werden. Italienische Kbensmittel siir Nordtirol. Der Korrespondent der »I. N.' meldet aus Rom, daß dieser Tage zwischen der italienischen Regierung und der Tiroler Landesregierung ein Vertrag wegen einer ausgiebigen Versorgung Nord- tirols -mit italialienischen Lebensmitteln zustande gekommen sei. Die italienische Regierung verpflichtet sich, ehestens

auf wirtschaftlich mögliche Kompensationen zu beschränken. Ungarn vor der Entscheidung. Das Organ der christlich, nationalen Vereini gung, „Nemzeti Mag', schreibt: wir wissen nicht, ob die Regierung diesen Frieden unterzeichnet. EineS aber wissen wir, daß Ungarn dieses Frieden nie mals anerkennen wird. — „Uj Barazda', das Blatt der kleinen Landwirte, fragte, wo Wilson hinge kommen sei, der d«S Selbstbestimmungsrecht der Völker verkündete. Ungarn werde aus keinen fuß breit BodenS verzichten und sein eigenes Todes

urteil nicht unterschreiben. „Szogat' führt aus: Dieser Friede darf nicht unterschrieben werden und ww glauben nicht, daß sich in diesem Lande eine Regierung finden wird, die für eine solche Selbst verstümmelung zu haben wäre. Der „P. Ll.'sagt: Gewalt hat diesen Frieden diktiert, kecht wird ihn hinfällig machen. Korrespondenzen. EchludernS, 8. Mai. Heute begeht Schlu- derns de» traurigen Jahrestag d?s schrecklichen Brandunglückes vom 8. Mai 1919, wodurch IS Wohnhäuser samt Ocksns«iegebLuden eis Raxb

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 16
Datum: 23.08.1913
Umfang: 16
Jahrgang 1913. Samstag, „Brixener Chronik.' 23. August. Nr. 100.-Seite 5. Mitifche AlinWa«. vke Schulden der Stadt Prag. » Mag verlautet bestimmt, daß die Wiemr ^ Maaer Stadtverwaltung vertrauliche ./macht hat, die Stadtverwaltung möge wie möalich eine Sanierung der Schuld der ^ nnmeümen, die jetzt bekanntlich schon über ^ «wen Kronen betrage, so daß aus den A ?men der Stadt nicht einmal die Zmsen ge- ^ morden können. Die Regierung droht, falls ^ «mwung MM Besseren -rf°lg-, die Stadt

?! ^ ßeflüchtet haben. Diese Leute sollen.' solann^^-7 Heimat zurückkehren zu ?ttben bebpi-^,. ^ ^ Griechen, bezw. ^ Leute ^ hieße, nach Ansicht !^kn> Dos'n ^ ^ ^ ermorden zu ^ w p^uiilien aller Glaubensbekenntnisse, 5 oomen Haus und Hof, Grund und Boden hatten. Die bulgarische Regierung kann nun diese Flüchtlinge nicht über die Grenze jagen, sie kann aber dieselben auch nicht auf die Dauer erhalten und unter sie Grundstücke verteilen. Was soll also mit den 250.000—300.000 flüchtigen, obdachlosen Menschen

geschehen. Diese Frage gedenkt die bul garische Regierung demnächst den Großmächten vor zulegen. Gelegentlich des Abschlusses des Waffenstill standes und um das Zustandekommen des Friedens zu fördern, hat die bulgarische Regierung an die mazedonischen Bandenchefs die Weisung ergehen lassen, sich auf bulgarisches Gebiet zurückzuziehen, um hier die Banden nötigenfalls zu entwaffnen. Was geschah? Die meisten Komitatschi-Chess gaben gar keine Antwort und die es taten, sagten in dieser, Bulgarien

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 13.07.1902
Umfang: 10
ist tief verhaßt. Eine Rettung der Republik ist nur möglich durch Gewährung von Handelsvorteilen seitens der Union. Wenn die Anarchie ausbreche, müsse Amerika Kuba anektieren. Inland. Parlamentarisches. Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, beabsichtigt die Regierung, den Reichsrat in der Zeit zwischen dem 22. und 28. September einzuberufen. Zu Beginn des Monates September ^sollen noch einzelne Landtage, darunter der niederösterreichische und böhmische; zu einer kurzen Tagung zusammen berufen

werden. In Böhmen wird gleichzeitig mit dieser Septembertagung des Landtages die Ver ständigungsaktion zwischen Deutschen und Tschechen wieder ausgenommen werden, und zwar derart, daß von Seite der Regierung bestimmte Punkte aus dem Komplexe der Fragen der Deutschen und Tschechen vorgelegt werden. Auf Grund der von beiden Seiten eingeholten gutachtlichen Meinungsäußerungen würde die Regierung dann die entsprechenden Vorlagen aus arbeiten und jene Angelegenheiten, die einer gesetz lichen Regelung nicht bedürfen

, letztere mit dem Sitze in Trient, errichtet werden. Die Anträge des Autonomie-Ausschusses werden nächste Woche im Hause zur Verhandlung kommen. In der nächsten Sitzung, die am Dienstag stattfindet, wird über die Pellagravorlage der Regierung und in der Donnerstag- Sitzung dann über die Autonomie-Anträge verhan delt werden. Kin Altdeutscher, der sich nicht „unterkriegen^ läßt. Das muß natürlich ein Held sein; in seiner Art ist er es auch, der Herr Herzog. Mit soviel Gleich mut hat noch nicht bald jemand

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