833 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1899/05_09_1899/BRC_1899_09_05_4_object_113716.png
Seite 4 von 10
Datum: 05.09.1899
Umfang: 10
, wo die Hauptmanöver stattfanden. DieNaktzolischeVolksPartei und die Regierung. Unter diesem Titel schreibt das konservative „Grazer Volksblatt*: „Es ist bezeichnend für die gegenwärtige Lage, dass von den Mehrheits parteien eigentlich nur mehr der Polenelub auf der Seite der Regierung steht, während alle anderen Parteien mit derselben unzufrieden und nahe daran sind, den Bruch mit ihr perfect zu machen. Auch in den Kreisen der Katholischen Volkspartei regt sich seit langem eine Missstimmung

haben'. Der preußische Landtag ist am 29. August geschlossen worden. Eine feierliche Verabschiedung durch eine Thronrede, wie sonst, ist unterblieben. Die Regierung hat nur die Erklärung abgegeben: Sie bedauere es aufs tiefste, dass das Canalunternehmen die Zustimmung des Abgeordnetenhauses nicht ge funden habe; im allgemeinen Interesse der Landes- wohlsahrt halte sie an dem unternommenen großen Werke fest. — Durch eine Cabinetsordre wurden am 1. September zwei canalseindliche Regierungs präsidenten und 30 Landräthe

zur Disposition gestellt. — Am 31. August veröffentlichte der „Reichsanzeiger' in Berlin einen Erlass, in welchem den Beamten eingeschärft wird, die An schauungen der Regierung zu vertreten; sie seien unter keinen Umständen berechtigt, aus Grund ihrer persönlichen Meinung die Action der Re gierung zu erschweren. — Was sagen hiezu jene, welche im Falle Schell über die Geistesknechtung in der römischen Kirche nicht genug zu schmähen wussten? Der Fürst von Montenegro, Nikita, hält nicht bloß mit Russland

von den Auf rührern angegriffen. Mohammed Scherif und die Söhne des Mahdi fielen. Ein Osficier und zwei Mann der Egypter wurden verwundet. In Süd-Afrika ziehen sich die Kriegswolken immer dichter zu sammen. Am 26. August hielt der englische Colonienminister Chamberlain zu Birmingham (England) eine Rede über die Lage in Transvaal. Er sagte da ganz unzweideutig, was England wolle. Wenn die Krise noch länger dauere, so werde England seine Ansprüche vermehren (d. h. die Republik zum Kriege zwingen), uttt endgiltig

die englische Vorherrschaft in Süd-Afrika festzulegen. Dass in England eine sehr kriegs lustige Partei den Ausbruch des Kampfes kaum erwartet, ist sicher. Dazu gehören die Chauvinisten, welche nur auf die Vergrößerung der eigenen Nation hinarbeiten, ohne wegen der Mittel dazu ängstlich zu sein; ferner jene, welche die früheren Niederlagen durch die Boeren nicht vergessen können (ebensowenig wie die Franzosen ihr Sedan); endlich, und nicht am wenigsten, die Speculanten, die reichen Ausbeuter

1
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/08_02_1900/BRC_1900_02_08_4_object_112058.png
Seite 4 von 8
Datum: 08.02.1900
Umfang: 8
und der Freiwilligen eine angemessene Strmkraft zum Landesschutz zu schaffen. — Englische Blätter theilen mit, das Ministerium habe die Mobilisierung der Flotte erörtert; es sei jedoch nur beschlossen worden, die 3. Division solle nicht nach Südafrika ab gehen, solange nicht eine weitere Sicherheit sür die britischen Küsten durch maritime Vorkehrungen erreicht sei. Ferner wurde die Regierung interpelliert: „Welche Schritte beabsichtigt man angesichts des Umstandes, dass ein Mitglied des Cabinetes (Colonialminister

. Wenn sich dies alles bestätigt, so hat die „Reichspost' Recht, wenn sie die erste Reise der österreichischen Ministerpräsidenten nach Budapest den Leidensweg nennt, auf welchem die Pläne jeder neuen Regierung eine ziemliche Erschütterung erleiden. Au» Deutschland. Die Flottenbeqeistemng ist derart Mode geworden, dass z. B. in Baden sogar in den Schulen mit Wissen der Professoren Flotten- Vereine gegründet Werden, welche monatliche Bei träge sammeln, Verewsabende und »flotte' Reden über die Flotte halten

nach diesen Ländern zu kommen. Persien hat jüngst von Russland eine Anleihe von 22^ Millionen Rubel (s, 3 ^ 80 H) zu 5°/g genommen und dafür die persischen Zolleinnahmen als Garan«. unterstellt und den Russen die Controle d Zollämter eingeräumt. UeberdieS will durch Persien eine Bahn vom Kaspischen Meer! zum Indischen Ocean bauen. DaZ von Russland gewährte Darlehen in 75 Jahren zurückgezahlt sein; ebenso lang« bleibt also Persien von Russland abhängig, n«, die englische Concurrenz aus dem F?lde ,» schlagen

und zu erreichen, dass Persim russisches und nicht englisches Geld zu leihen nehme, da,» hat ohne Zweifel die probeweise Uebersühruna der russischen Truppen von TisliS nach Kusch» (an der persisch-afghanischen Grenze) beigetragen. Im englischen Parlamente wird der Regierung SaliZbury zugesetzt. Robert Rsid (liberal) erklärte : »Die wahre Ursache des Krieges ist das MisSverständniS zwischen zwei Nationen, das durch die Schlechtigkeit und Thor heit einiger weniger Männer genährt wurde. Wenn das Parlament

beisammen gewesen wäre würde eS den Krieg nicht gutgeheißen haben. Wir werden die Buren nie besiegen, außer wem wir die Bevölkerung vertilgen und um einen fürchterlichen Preis für uns selber.' Der conservative Deputierte Brookfisld wollte zwar von einem Sturze der Regierung nichts wissen, gab aber zu, dass das vom Kriegs- amte befolgte System so veraltet und schlecht sei, dass es für den Begabtesten unmöglich wäre, irgendetwaZ damit anzufangen. Der erste Lord des Schatzes, Balfonr, suchte die Regierung

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1935/26_09_1935/VBS_1935_09_26_2_object_3134913.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1935
Umfang: 8
- ! meiuoa und gleichzeitig seine Fwttenstützpunkte - in beiden Meeren instandsetzte. Der Eindruck ■■ dieser Flottenkundgebung wurde vor etlichen : Tagen dadurch gemildert, daß der englische Pot- - schiffter in Rom dem Unterstaatssekretar Euvich ! namens der Londoner Regierung erklärte den \ britischen Flottenbewegungen und den übrigen ! Vorkehrungen im Mittelmeere lägen nicht agressive Absichten Englands zugrunde, worauf t Ävich für die faschistische Regierung erklärte, daß auch die militärischen

, durch die : faschistische Regierung zurückgewiesen. Mimging ! nach, Genf zur Septembertagung des Völker bundes und der Völkerbundsrat setzte einen llnfer-Auslchuß ein, der Vürschläge für,eine tödliche Losung des italienisch-abessinischen vnfliktes vorbereiten sollte. Die Tätigkeit des ! Fünsir-Ansschusies hatte jedoch eine eigentüm liche Begleitmusik: England veranstaltete ein« ! Flottenkundgebung vonzunehmenden Ausmaßen. ; Htbem es sowohl im Mittelmeere als auch im l Roten Meere immer mehr Kriegsschiffe zusam

Vorkehrungen Jta- j lien» im Mittelmeere reine Vorsichtsmaßnahmen ! ohnegagresiipe> Absichten sind. ' Als dann die DorschlSge des Fünfer-Aus-' K e» fertiggestellt waren und in Rom vor- t, wurden sie von der italienischen Regie rung als unannehmbar bezeichnet, weil sie nicht , die genügende Mindestgrundlage für eine xnd- - gütige Regelung bilden, die oen lebenswich- - ngen Rechten und Interessen Italiens wirksam .Rechnung tragen. Der abschlägige Bescheid der ' faschistischen Regierung wurde durch Aloisi

. Neues tu Kürze *** Frankreich. Die französisch« Regierung hielt aM 21. ds. eine Ministerratssitzung. Zu Beginn der Sitzung dankte der Präsident der Republik, wie amtsich mitgeteilt wird, dem Außenminister Laval im Namen des Minister-' rate» für seine im Namen Frankreichs in Genf eingenommene mutige und feste Haltung zu gunsten . des Friedens. Ministerpräsident und Außenminister Laval gab eine vollständige Dar legung über die außenpolitische Lage und vor allem über die Verhandlungen in Genf

. Auf Vorschlag des Ministers für die öffent lichen Arbeiten stimmte der Ministerrat einer Perordnung zu, wonach die Regierung in die Läge versetzt wird, eine Gleichbehandlung zwi schen , Fankreich und. jenen Staaten hcrbeizufüh- ten, die ihren Staatsangehörigen bei Reifen nach Frankreich Beschränkungen hinsichtlich der Kapitalausfuhr auferlegen oder von ihnen Lver- triebrne Preise für die Ausstellung von Pasten verlangen. Für französische Touristen, die - sich nach diesen Staaten beheben, wird eine beson

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/01_01_1920/BRC_1920_01_01_3_object_126558.png
Seite 3 von 8
Datum: 01.01.1920
Umfang: 8
worden. Gerüchtweise verlantet, daß über ganz Katalonien der Belagerungszustand verhängt wir). Irland so!! die Autonomie erhalten. Der englische Ministerpräsident Lloyd George erklärte im Unterhaus am 23. Dezember, daß die britische Regierung bereit sei, Irland die Selbst verwaltung in weitestem Ausmaß zu gewähren. Dem Reichsparlament bliebe jedoch das Recht vorbehalten, Krieg zu erklären uud Frieden zu schließen, die auswärtigen Angelegenheiten, Heer und Marine, der Handelsverkehr außerhalb

Vatikan zu machen, dessen Ernennung auch den antikirchlichen Parteien ge fallen würde. Dann habe man wieder statt eines Botschafters einen Bischof mit der Vermittlung der Angelegenheiten zwischen Nom und Paris betrauen wollen. Auch habe man die englische ! Gesandtschaft dauernd mit der Vertretung der französischen Interessen beauftragen wollen. Zu- letzt hätte man daran gedacht, den Botschafter ! Barrere nicht nur beim Quirinal, sondern auch j beim Vatikan zu akkreditieren, welcher Vorschlag

von Irland, die Seekabel, das Münzrecht uud die oberste Gerichtsbarkeit. Die Erklärung des Ministerpräsi denten hat in der ganzen britischen Presse überaus großes Aufsehen erregt. Der Großteil der Blätter verhält sich zustimmend. — In Irland ist bekanntlich eine, starke Bewegung auf volle Unabhängigkeit und Ausrufung einer Republik, die im Staaten bunde mit England und Schottland bleiben könnte. — Das englische Oberhaus bat das Autonomie- gesetz für Indien in dritter Lesung ange nommen. Der neue Kurs

der englischen Regierung hinsichtlich der Autonomiefrage für Irland hat auch für uns große Bedeutung. Nachdem auch England den Wünschen der Iren nach mehr Selbst ständigkeit nachgegeben hat, wird sich auch die italienische Regierung den Forderungen der Deutsch südtiroler nicht mehr verschließen können und ihnen eine Autonomie, die schon so oft versprochen wurde, gewähren müfsen. Es wird sich dabei nicht um eine Scheinantonomie handeln dürfen, sondern um eins wahre und volle Selbstverwaltung des Landes

, deren westlicheu «Dstgalizien, Wolhynien und Lnbliner Kreis) die Polen, deren nördlichen einschließlich Berditschew, Schiiomir, Kiew, Charkow und Poltawa die Bolschewiken uud deren südlichen bis zum Schwarzen und Aso loschen Meere die Truppen Deuikins besetzt halten. Die Ukraine ist zurzeit ein Land ohne Grenzen, ohne Regierung und ohne Armee im Lande. Pstljnra, der Präsident der Ukraine, war vor kurzer Zeit gezwungen, mit seiner ganzen Arme? die Waffen zu strecken und nach Warschau zu flüchten

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1898/18_10_1898/BRC_1898_10_18_5_object_117811.png
Seite 5 von 10
Datum: 18.10.1898
Umfang: 10
zurückgewiesen, das die österreichische Regierung unter dem Couwando Banffys stehe. Was die Aeußerung Banffys anbelangt,, dass der Ausgleich unver- ändert anzunehmen, sei, bedeute diese Aeußerung „ach seiner (Thuns) Ansicht nur soviel, dass An beide Regierungen übereinkamen, sich sür unveränderte Annahme . des stipu- lierten Ausgleiches einzusetzen. Der. Handelsminister Di Pauli erklärte, dass er bei der jüngsten Anwesenheit in Budapest gar nicht über die Frage der veränderten oder unveränderten Annahme

und der Regierung stattgefunden haben, werden von den Mitgliedern des italienischen Clubs aus das ent schiedenste dementiert. Der Club beschloss auch, in die Berathung der Ausgleichsvorlagen ein zugehen, aber mit dem ausdrücklichen Vorbehalt, dass er damit keineswegs irgend welches Vertrauen -zur Regierung aussprechen, sondern sich volle Frei heit in dem Verhaltengegenüber der Regierung,py,r.heh-alt-e n-Dolle. ^ Der deutsche Kaiser hat sich am 13. October in Venedig eingeschifft nach dem Orient. Der König

, richtete er an die Versammlung eine kurze Ansprache, welche der englische Titular-- Erzbischos Stonor von Trapezunt Satz für Satz aus der italienischen in die englische Sprache übersetzte. Zunächst sprach der hl. Vater seine Freude darüber aus, dass er zum zweit eu- male einen englischen Pilgerzug. vor sich sehe, umsomehr, da unter den Anwesenden sich mehrere befinden, die erst kürzlich in den Schoß der katholischen Kirche zurückgekehrt sind. Daraus schöpfe er die zuversichtliche Hoffnung

, Zu Lord Palmerston, zu Lord Aberdeen und anderen hervorragenden Persönlichkeiten gestanden habe. Seit jener Zeit habe er stets das wärmste Interesse für das so intelligente und arbeitsame englische Volk bewahrt und nie aufgehört, sich für dessen Wohlergehen, besonders sür das geistige

5
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/11_10_1910/BRC_1910_10_11_3_object_147042.png
Seite 3 von 5
Datum: 11.10.1910
Umfang: 5
werden soll. Hochstapler Lima. Der Großmeister der portugiesischen Frei- maurer, der sich vor den Kämpfen feiae aus Lissabon „gesichert' hatte, bekommt nach seinem Wunsche einen reichdotierten Gesandtschaftsposten. Nachdem die englische Regierung diesen Hoch stapler ablehnte und die Gesandten verschiedener Staaten in Paris auf einen Verkehr mit diesem polizeilich bestraften Individuum verzichten, wird er Vertreter der Republik in Rom. So meldet das k. k. Korrespondenzbureau: Es heißt, daß Joao Chagas zum Botschafter

Seite 4. Nr. 121. Dienstag, Eise Kundgebung des Fandes- kulturrates. Der ständige Ausschuß der Sektion Inns bruck des Landeskulturrates für Tirol hat in seiner Sitzung vom 5. Oktober 1910 beschlossen, an die k. k. Regierung folgende Kundgebung zu richten: „Gelegentlich der Demonstration gegen die Lebensmittelteuerung, die am 2. Oktober 1910 in Wien stattgefunden hat, wurde unter den Augen der k. k. Regierung mit Wort und Bild gegen die landwirtschaftliche Bevölkerung in einer Weise gehetzt

, daß die Gefahr besteht, die in dieser Frage wohl ziemlich urteilslose Masse der Kon sumenten könnte zu dem Schlüsse gelangen, der österreichische Bauer sei wirklich ein ausschließlich von der Gier nach Profit geleiteter Wucherer, der sich in der schonungslosesten Weise und mit verwerflichen Mitteln auf Kosten der Allgemeinheit bereichert. Daß dies tatsächlich nicht der Fall ist, bedarf der hohen k. k. Regierung gegenüber wohl gar keiner Erklärung. — Ein kinziger Blick in die öffentlichen Grundbücher genügt

. Gleichzeitig gibt er seinem Erstaunen und seinem tiefen Bedauern barüber Ausdruck, daß die hohe k. k. Regierung in gar keiner Weise Vorsorge getroffen hat, um eine derartige Auf reizung zum Hasse und zur Verachtung eines Berufsstandes, der noch heute dieGrundlage des Staates Oesterreich bildet und diesem Staate unzähligemale Gut und Blut geopfert hat, zu verhindern.' OrigiNl-KmespoildenM. Wdruck unserer Origmal-Korresp. nur mit Quellenangabe gestattet. Mev5, 8. Oktober. (Begräbnis.) Heute fand dahier

mußten ihr Erscheinen einstellen. Die Redakteure sind zum größten Teile verhaftet und in Kerker geworfen. Die Abonnementslisten werden zu Verhaftungen der „Gegner der Republik' mißbraucht. Der französische Gesandte in Lissabon be stätigt, daß der französisch? Staatsbürger Frague, Visitator der Lazaristen, in der Nacht vom 6. auf den 7. Oktober zugleich mit zwei portugiesischen Ordensmitgliedern getötet worden ist. Die provi sorische Regierung hat ihr lebhaftes Bedauern (!!) über die Ermordung Fragues

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1898/13_12_1898/BRC_1898_12_13_5_object_116416.png
Seite 5 von 10
Datum: 13.12.1898
Umfang: 10
allen. Sie ist, wie man es allerwärts verfolgen kann, auch die entscheidende für die Gruppierung der Mächte bei Behandlung anderer völkerrechtlicher Angelegenheiten. Der Friede in Asien ist, wie jüngst der englische Staatssekretär im Auswär tigen Amte selbst erklärt hat. nur aufrecht zu erhalten, wenn zwischen der russischen und englischen Regierung irgend eine beide Theile befriedigende Verständigung gefunden werden kann. Ob dies möglich, kann nur die Zukunft lehren. In zwischen ist England bemüht, für den Fall einer gewaltsamen

von außen genährte Utttuhen aus.mB lluch/intter- halb des Tsungli Damen erhob sich eine, durch Rnssland ermunterte oppositionelle Partei. Der Kaiser wurde gestürzt, seine Rathgeber -^sofern? sie nicht flüchteten T- getödtet und die Kaiserin- Mutter, eine 64jährige, kluge und energische Frau, welche schon während des Kaisers Minderjährigkeit, d. i, seit dem Jahre 1861, die Regentschaft geführt, zur Uebernahme der Regierung berufen. Jy welchem Miste, sie dieselbe lenken wird, ist noch nicht recht

erkennbar. England erbot sich auch, englische Officiere zur Ausbildung der chinesischen See- Und Landmacht zur Verfügung zu stellen, doch beanspruchte Russland sofort das gleiche Recht ^ für sich. China blieb nichts »übrig, als beide! Anträge abzulehnen. Derselbe Kampf zeigt sich allüberall: bei Gründung von Banken, sowie Handels- und Schiffahrtsgesellschaften, bei Er werbung von Eisenbahn-Concessionen und GeWerks« berechtigungen u. dgl. Immer tritt der russisch- französische Einfluss

das Dienergesetz und beschloss, für dasselbe zu stimmen. Ferner wurde beschlossen, das Präsidium des Hauses zu ersuchen, die Wahl eines landwirtschaftlichen Ausschusses auf die nächste Tagesordnung zu stellen. Ferner wurde der Vorstand des Clubs aufgefordert, Schritte zu machen, damit die Regierung ehe- thunlichst den Gesetzentwurf über die Berufs, genoffenschaften der Landwirte wieder einbringe. „Los von Rom!' Zu diesem Capitel schreibt man der „Augsb. Postztg.' aus Wien: Bei der Einweihung

Fürstbischofs Haller und der Ertheilüng des oberhirtlichen Segens und einer Huldigung für Papst und Kaiser seinen würdigen Abschluss fand. Die Krise in Ungarn. Wie bekannt, wird im ungarischen Parlament schon lange wüste Obstruetion getrieben. Mit der sogenannten Jndemnitätsvorlage geht es darum nicht vorwärts. Indemnität ist die der Regierung vom Parlament zu ertheilende Be willigung, von Neujahr an den Staatshaushalt auch 'bann weiter zu führen, wenn das Budget bis dort verfassungsmäßig nicht erledigt

7
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/26_04_1902/BRC_1902_04_26_4_object_148446.png
Seite 4 von 8
Datum: 26.04.1902
Umfang: 8
.Ja', wenn ihnen dieser Friede nicht daS Ideal garantiert, um welches sie kämpfen: ihre Un abhängigkeit. Zn der Tat entbehrt der englische Opti mismus, der ein- über das anderemal steif be hauptet, der schreckliche Kampf neige sich seinem Ende zu, jeder festen und glaubhasten Grund lage. Nur die schlaue Verschwiegenheit, in die sich die Regierung hüllt, ist für ihn ein Nahrungs mittel oder eine Erklärung. Die Engländer er fahren von ihrer Regierung nicht ein einziges Wörtchen über die Basis der Friedensverhand- lungen

Seite 4. Nr. 48. Samstag, „Brixener Chronik.' 26. April 1902. Jahrg. XV. Keiv Friede in Südafrika? London, 19. April. Die letzte englische Verlustliste weist eine größere Anzahl von Toten, Verwundeten und Deserteuren auf, ein Zeichen, daß der Krieg kotz der Friedensunterhandlungen an Schärfe mchts verloren hat. Mit anderen Worten, die Buren setzen den Krieg wieder auf allen Linien fort und beantworten die Frage: „Wollt ihr den Frieden?' gewiß nicht mit einem enthusiastischen

zu Pretoria. Nur eines Verlautbart das Ministerium: die Unterhandlungen sollen drei Wochen »wenigstens' suspendiert bleiben. Dieses „wenigstens' ist ein elastisches und kostbares Wort; es ermächtigt die Regierung, durch drei Wochen, ja vielleicht durch drei Monate den Engländern die Wahrheit verborgen zu halten. Es gibt freilich hier in London eine Reihe von sogenannten Sensationsblättern, welche über die Friedenskonferenzen von Pretoria eine Menge Einzelheiten bringen. Man muß sich wirklich wundern

und Organe desselben. Das Volk sol' entscheiden, ob Krieg, ob Frieden. Dieses eine Faktum läßt uns schon die Antwort erraten, die der „Volksraad' geben wird, wenn die Burg hers zur Beratung zusammentreten. Englands Volk wurde zu diesem wie zu allen vorange gangenen Kriegen, ohne daß es gefragt wurde, von «einer verderbten nNd verkommenen Oligarchie* gehetzt und kommandiert. Englands Volk ist der Spielball für die Kaprizen und das frevle Gebaren seiner Minister. Anders bei den Buren. Die Regierung

wie das Volk bilden eine enc verbundene Familie, deren Mitglieder sestgeeinigi sind. Nichts tut daS Volk, nichts die Regierung allein; alles ist das Ergebnis treuen Zusammen haltens. So kämpfen sie für ihre Nationalität, für ihre Freiheit, für ihre Unabhängigkeit, und so Gott will, werden sie Sieger bleiben. „Petit Bleu.' » 5 * Aus Pretoria Wird berichtet: Verschiedene Spezialzüge sind mit den Burendelegierten nach ihren Bestimmungsorten in Transvaal oder dem Oraniestaat abgegangen. Botha reiste als erster

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1899/31_10_1899/BRC_1899_10_31_2_object_112909.png
Seite 2 von 10
Datum: 31.10.1899
Umfang: 10
des Feierabends. Um 6 Uhr abends wurde der hochwst. Fürst bischof am Bahnhof empfangen. Feierliches Ave- Läuten und eine prachtvolle bengalische Beleuchtung schlössen die Vorfeier zum Feste des nächsten Tages. Angabe, trefflich erwiderten. Ihre Bomben barsten sämmtlich. — Inzwischen setzte die englische Cavallerie ihren Umgehungsmarsch fort, wurde aber von berittenen Buren auf deren linker Flanke wild angegriffen und wiedetholt geworfen, bis die Artillerie der englischen Cavallerie zuHilfe eilte

und die Burenreiterei zum Rückzug zwang. General French zog jetzt weitere Artillerie heran, welche er in der rechten Flanke des Feindes postierte, und nun überschüttete die gesammte englische Artillerie die kleine Burenschar mit Chrapnels und Bomben, während die Cavallerie, unterstützt von dem Manchester- und Gordon- Bataillon, sich in ihre Flanken warf und das Devonshire-Batai llon sie in der Front unter Pelotonfeuer nahm. Trotz d em. widerstanden die Buren, deren wenige Kanonen, nach General White, „häufig

zum Schweigen gebracht, wtmer wieder bei der geringsten Gelegenheit das Feuer eröffneten und mit große« Muthe be dient wurden'. Dreimalstürmte die '''bestens fünffache englische Ueber- vergebens das Burenlager; ÄiÜ? keltere Verstärkungen unter General W!« t'^uem Befehl heranrucken sahen, ver- chr Lager und zogen sich vor einem vierten Angriff um halb 7 Uhr abends in vollster „Brixener Chronik.' Endlich kam auch der langersehnte Sonntag. Schon früh verkündeten feierliches Ave-Läuten und Pöllerknall

und 89 Verwundeten hatten. Die Buren nahmen Klipdam; der englische- Residentschaftsadjunct und ein Beamter wurdem gefangen genommen. — Am Tage vorher hatten die Buren englische Truppen in einem Treffen bei Elandslaagte nach Ladysmith zurückgeworfen^ Vom westlichen Kriegsschauplatze wird be richtet, dass die Truppen des Generals Cronje am 26. October das Bombardement auf Mafekinss. eröffneten. Den Frauen und Kindern wurde die nöthige Zeit gewährt, die Stadt zu verlassen^ von der mehrere Häuser in Flammen stehen

am 27. October heißt, auch Jouberts Neffe sei getödtet und Oberst Schiel, „der deutsche Söldner', wie die Eng- länder ihn nennen, sei gefangen. Commandant Jankock stammt aus dem Rustenberg, wo er eine Anzahl Krüger gehöriger Farmen bewirtschaftete Er commandierte einen Theil der Wackerstroom- Commandos. Piet Joubert ist der Sohn des früheren Bergwerksministers. Auch dieser englische Sieg blieb fruchtlos? wie vor Glencoe Joubert, so vollendeten Per um Ladysmith folgenden Morgens die Buren- Hauptcorps

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/23_02_1907/BRC_1907_02_23_4_object_119338.png
Seite 4 von 8
Datum: 23.02.1907
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 24. Samstag. polttlscke «undfchsu. Oesterreich-Ungarn. lvtekvcvttov 0esteiv«?chs »vguottei» äes HeNsgen Stuhles. Es ist noch in aller Erinnerung, wie die französische Regierung gegen alles Völker recht sich die Dokumente des Pariser Nuntiatur- srchivs angeeignet hat. Die französische Regierung wollte dadurch nicht bloß Kenntnis erlangen über die Ansichten und Aeußerungen des französischen Episkopates dem Nuntius gegenüber und über die Ansichten des Papstes bezüglich der Quali

fikation der französischen Bischöfe, sondern der Archivraub sollte auch Aufschluß geben über die Beziehungen des Papstes zu anderen Mächten. Am liebsten hätte die Freimaurerregierung Frank reichs Dokumente gefunden, welche den Papst sls deutschfreundlich erscheinen ließen oder welche dem Papste in anderer Weise die Sympathien der Bischöfe entziehen konnte. Die beim Raub ge machte Ausbeute muß eine sehr geringfügige gewesen sein, da die französische Regierung, welche vor dem unerhörten Raub nicht zurück

geschreckt, Indiskretionen wohl nicht gescheut haben würde. Aber die französische Regierung fand zu solchen Indiskretionen keine Gelegenheit. Nun handelt es sich aber darum, das geraubte Archiv dem Heiligen Stuhl wieder zurückzustellen. Dem Papste mußte viel daran liegen, so wichtige Dokumente, wie sie das Pariser Nuntiaturarchiv enthält, vollzählig zurückzubekommen. Der Heilige Stuhl hat nicht ermangelt, bei allen Mächten, wo er beglaubigte Vertreter hat, über den Archivraub Protest zu erheben

. Es verlautete auch, daß der Papst die spanische Regierung um Intervention angegangen habe, welche aber ab gelehnt wurde. Nunmehr hat Oesterreich, aller dings sehr spat, sich dieser Intervention unter zogen. Dieselbe erstreckt sich nicht auf die Tatsache des Raubes — diesbezüglich ist der Papst wehr los und ohne Hilfe — sondern bloß darauf, daß Oesterreich die Rückgabe der geraubten Dokumente an den Heilig n Stuhl vermittelt. Aber auch in dieser Beschränkung ist das Da zwischentreten Oesterreichs freudigst

geboten habe'. Den Sozialdemokraten wird vorgeworfen, alle arbeiterfreundlichen Gesetze be kämpft zu haben. Trotzdem wird der Ausbau dieser Gesetze in Aussicht gestellt. Weiters kün digt die Thrvnrede eine Vorlage an, welche eine Milderung des Gesetzes über Majestätsbeleidigungen bringen soll. Frankreich. Die mit Spannung erwartete Debatte in der Kammer über die Kirchenpolitik der Regierung ist nun vorüber und hat mit einem großen Siege Briands geendigt. Nachdem sich auch der Minister präsident

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/10_07_1902/BRC_1902_07_10_4_object_147552.png
Seite 4 von 8
Datum: 10.07.1902
Umfang: 8
wasserschäden im großen Maßstab. — Der Land tag nahm das Gesetz über die Wildbachver- bauung an und sprach der Regierung den Dank für ihr Wohlwollen und die ausgiebige Hilfe aus. In der Sitzung vom 2. Juli gelangte ein vom volkswirtschaftlichen Ausschuß über An regung der beide« Alpenvereinssektionen Vor arlbergs verfaßter Gesetzentwurf, betreffend den Schutz der Edelweißpflanze, in zweiter und dritter Losung zur Annahme. Der Entwurf lehnt sich an das Tiroler Gesetz an; nur verbietet er auch das Ausgraben

der Wurzeln und gestattet dasselbe nur inberück- sichtigenswerten Ausnahmsfällen. Abgeordneter Fmk referierte über das Gesuch der Stadt Dornblrn wegen Schaffung eines Landesgesetzes wegen Zusammenlegung landwirtschaftlicher Betriebe; der Landesausschuß wurde beauftragt, bis zur nächsten Session einen Gesetzentwurf hierüber auszu arbeiten. In der Sitzung vom 4. Juli wurde ein- stimmiq ein Antrag des volkswirtschaftlichen Ausschusses zum Beschluß erhoben, worin der Regierung der Dank für ihr mannhaftes

der Straßen und Wege zahlen müsse, wegen dieses Rummels, den einige französische und englische Sportsmänner und Automobilfabrikanten inszenierten, in der Freiheit ihres Verkehrs, total gehemmt war. Er spreche, insbesondere auch angesichts zahlreicher Fälle übermütigen Zuwider handelns verschiedener Renner gegen dis Vor schriften, diezuversichtlicheErw artung aus, daß eine solche unsinnige und lebens gefährlich? Sportsproduktion bei uns ein zweitesmal nicht mehr gestatt et werde. (Lebhafter Beifall

, irgendeinen Wunsch auszusprechen, das bedarf wohl kaum der Erwähnung. Der Vatikan hat auch in Deutschland noch eine Anzahl von Wünschen, die ich Seiner Majestät pflichtgemäß berichtet habe. Es bleibt die Aufgabe der deutschen Regierung, sie zu prüfen und zu überlegen, inwieweit sich ihre Erfüllung mit den Staatsinteressen verträgt.' Am Schluß forderte der Redner zu einem Hoch auf den deutschen Kaiser und König von Preußen auf, in welches die. (katholische) Ver sammlung begeistert einstimmte

. .. Den Preußenseuchlern in Österreich ist die kernchristliche, ja, man kann sagen: katholische Rede des deutschen Kaisers und Königs von Preußen wie starker Tabak in hie Nase gestiegen. Ja, man möchte glauben, sie seien dadurch sogar von ihrer hochverräterischen Gesinnung kuriert worden. — Das Wolf-Blatt „Ostdeutsche Rund schau' schrieb: „Wir deutsche Ostmärker sind in der ange nehmen Lage, auf die Politik Kaiser Wilhelms keine Rücksicht nehuien zu müssen; die gegen wärtige Regierung schützt oder duldet wenigstens

11
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1894/23_11_1894/BRC_1894_11_23_4_object_133657.png
Seite 4 von 8
Datum: 23.11.1894
Umfang: 8
führen, als wenn, wie es Graf Taaffe gethan hat, die Regierung einfach mit einer Vorlage herausrückt, ohne zuerst diesen oder jenen zu fragen, der nicht im Ministerrathe sitzt. Vielleicht kommt man noch eher, als manche fürchten, dazu, den Wahlreformantrag des Grafen Taaffe zur Grundlage der Berathung zu nehmen. Diese Angelegenheit beschäftigt auch die ausländische Presse sehr angelegentlich. So schreibt die „Kölnische Volkszeitung' zu dem Vorschlage der Liberalen: „Die Haltung der Conservativen

in dieser Frage, die gerade für den Katholicismus von größter Bedeutung sein wird, ist unter dem Einflüsse der Regierung, die einen Abschluss in der Wahlrechts frage um jeden Preis herbeiführen will, unklar und schwankend, während die Polen dem Vor schlage der Liberalen sich entschieden entgegen setzen. Um eine von den Coalierten gefürchtet? vorzeitige Parlamentsauflösung hintanzuhalten, soll eine im constitutionellen Versässungsleben bisher kaum dagewesene Neuheit geschaffen, nämlich das Abgeordnetenhaus

wird telegraphisch ge meldet: „Die Verhandlungen der Regierung mit den Coalitionsparteieu über die Wahlreform sind in ein ernstes Stadium getreten, da die Re gierung aus einzelne Parteiwünsche nicht ein gehen will, insbesondere nicht auf die Einbeziehung der ländlichen Arbeiter, die ein Polenkreis ver langt, weil bei den indirecten Wahlen das Stärke verhältnis zugunsten der Polen verschoben würde. Von einer kritischen Situation kann jedoch heute keine Rede sein. Es steht fest, dass der Kaiser

Glauben groß geworden, folglich müssen die Katholiken auch in der Regierung einen ent sprechenden Einfluss haben und müssen ihre Rechte eine besondere Würdigung finden. Der Redner empfahl die Organisation der Katholiken: „Das Land hat jeden Katholiken nothwendig. Wir er klären den Krieg. Schon lange mussten wir kämpfen, aber diesen Krieg erkläre ich auf dem heutigen Katholikentage feierlich dem Gegnerlager. Es ist die Organisation nothwendig, damit die Gegner bei dieser Kriegserklärung erschrecken

des Kaisers Alexander am letzten Dienstag eintraf, ist auf Befehl des CoM- municationsministers mit sieben Tagen Arrest be straft worden, weil die Decoration zu dürftig war und der für diesen Zweck angewiesenen Summe nicht entsprochen habe. So melden englische Blätter. Man berechnet die Ausgaben für die Ausschmückung der öffentlichen Gebäude an dem sieben Werst langen Straßenzuge auf 2 Millionen Rubel! Am 19. November, mittags, fand die Be erdigung des Czaren statt. Vertreter von ganz Rassland

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1890/18_07_1890/BRC_1890_07_18_6_object_150408.png
Seite 6 von 8
Datum: 18.07.1890
Umfang: 8
, 2. Schlecker Rudolf Mayr, 3. Schlecker Seidner 4. Schlecker Lemayr, S. Schlecker Alfons Mayr, 6. Schlecker Geb. Kinigadner Nächstes Kranz-, sowie Z. k. Gnadengabenschießen, Sonntag, den 20. Juli Bestgeber: Herr Dr. Eduard Edler v. Ferrari, k. k, Bezirkshauptmann' Miscellen. (Ein kühnes Project.) Wie ein englisches Blatt zu be richten weiß, tritt der englische Eisenbahnkönig Sir Edwart Watkin mit einem Plane hervor, dessen Großartigkeit Alles, was über die bisherigen Pläne dieses kühnen Projectenmachers

wurde. Selbst die italienische Sprache wurde von drei Vierteln so vielen Menschen gebraucht und die portugiesische von drei Achtel so vielen als die englische. Die 162,000,000 Menschen, welche diese Sprachen redeten, haben sich jetzt auf 400,000,000 vermehrt, wovon auf die englisch Redenden 125,000,000 kommen. Französisch sprechen jetzt 50,000,000, deutsch 70,000,000, spanisch 40,000,000, russisch 70,000,000, itakemch 30,000,000 und portugiesisch 13,000,000. Englisch wird gegenwärtig von fast

zweimal so vielen Menschen gesprochen, als irgend en andere Sprache, und die englische Sprache breitet stch allem An- scheine nach noch immer mehr aus. Aus dem uordaMrnamsH Coutiuent und in fast ganz Australien ist die englische Sprache Z Herrschaft gelangt. Nordamerika allein dürste bald 100,(M, englisch redende Einwohner besitzen, während Großbritannien Irland gegen 40,000,000 zählt. Die gleiche rasche Ausbreitung zeigt die englische Sprache in Südafrika und Indien. , (Ein transportables Halls

14
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/02_02_1907/BRC_1907_02_02_4_object_119691.png
Seite 4 von 8
Datum: 02.02.1907
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 15. Samstag, „Brixener Chronik.' 2. Februar 1907. XX. Jahrg. politische Mundschau. Oesterrei ch-Ungarn. Vsz Vahlmanifelt äer kegierung. Am 30. Jänner meldete der Telegraph, daß die Wahlreform sanktioniert und der Reichsrat auf gelöst fei. - Mehrere Parteien haben bereits einen Wahlaufruf erlassen. Aber auch die Regierung erließ einen Wahlaufruf und zwar, wie wir mit Freuden gestehen, einen sehr schönen und inhalts reichen. Der Appell der Regierung an die Millionen alter und neuer

Reichsratswähler beginnt mit der Feststellung, daß durch das neue Wahlgesetz nicht bloß neue Rechte, sondern auch neue Pflichten geschaffen worden find. Von nun an decken sich Staat uud Volk und die Volks vertretung muß sich deshalb auch als Staatsvertre- tungfühlen. Die Regierung betont einen derGründe, die zum allgemeinen und gleichen Wahlrecht ge führt haben. Die letzten Ministerien haben sich am Steuerruder des Staates furchtbar vereinsamt gefühlt. Denn die Parteien des Kurienparlamentes

hatten sich allgemach darangewöhnt, der Regierung allein die Sorge um deu Staat Zu überlassen und die eigene Tätigkeit dafür auf die Erreichung gewisser Sonderwünsche zu konzentrieren. Darob drohte der Staat in Trümmer zu fallen. Damit der Ruin des Staates verhütet werde, hat man drei Kurien aufgehoben und das Volk mit gleichen Rechten zur Wahlurne berufen. Dadurch hofft die Regierung den Reichsgedanken zu stärken und den so gefährlichen Gegensatz zwischen Staats und Volksnotwendigkeiten für immer auszuschalten

, Ob das auch gelingen wird? Die Regierung eröffnet eine glückverheißende Perspektive. An die Stelle der öden und niemandem stimmenden nationalen und politischen Kämpfe soll intensive wirtschaftliche uud soziale Arbeit geleistet werden. Mit aller wünschenswerten Klarheit spricht es die Regierung aus, daß der Kern aller modernen Politik nicht der nationale Gesichtspunkt, sondern das wirtschaftliche und soziale Problem sei. Bei allem Eifer für das eigene Volkstum will doch jeder vor allem leben und fein be hagliches

Auskommen haben. Nicht undeutlich klingt aus dem Manifest der Regierung der schmerzliche Ruf: „Wie viel haben wir Oesterreicher aus lauter Nationalitätenhader ver säumt auf dem Gebiete der Weltwirtschaft und und was könnte aus unserem schönen und von der Natur so reich gesegneten Vaterlande gemacht werden, wenn sich dessen Völker endlich gegen seitig verstehen und vertragen würden!' Die Regierung hat gewiß damit gutes Verständnis be wiesen, daß sie das kommende Parlament HMe schon aus die Bahnen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/29_03_1902/BRC_1902_03_29_4_object_148704.png
Seite 4 von 12
Datum: 29.03.1902
Umfang: 12
, Kitchener und Milner, um den Edelmuth DelareyS mit einem Acte der Groß herzigkeit zu vergelten, nächstens den Buren generalen etwa diese Mittheilung zukommen ließen: „Um Revanche zu üben, er neuern wir die FriedenSb edingun-- gen, welche wir euch Ende Februar 1S01 angeboten, und die wir seither als nicht mehr für nnS verpflichtend zurückgezogen haben.' Offenbar wird auch ein solches neuerliches Angebot von den Buren zurückgewiesen werden; allein die englische Regierung trifft hier zwei Fliegen

, den Gesandten Transvaals in Brüssel, geschrieben und ihm die Frage vor gelegt, ob es wahr sei (die englische Regierung stellte es immer in Abrede), dass die Truppen Kitcheners die Buren nöthigten, Eisenbahnzüge zu besteigen, um so dieselben vor den Angriffen ihrer Landsleute zu schützen; mit anderen Worten, ob es wahr sei, dass man Buren als lebendige Panzer für Eisenbahnzüge benützte. Dr. Leyds antwortete: „Es ist vollkommen richtig, dass öffentliche Funktionäre der früheren Burenregierung und Notable

auf einen eventuellen Friedm zu prüfen. Fallt diese Prüftmg schlecht aus und scheitert WolseleyS Mission, dann wird man, dessen sind wir sicher, von englischer Seite alles ableugnen und S. tout xrix dabei bleiben, dass diese Reise „rein private' Zwecke verfolgte. Aber wenn es ihm glücken sollte? ... Die Regierung, die sich be kanntlich mit dem alten Generalissimus gründlich überworfen hat, wird nicht zaudern, ihm das Wasser abzugraben, und es sollte uns gar nicht wundem, wenn wir hörten, dass die Herren Chamberlain

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/28_08_1891/BRC_1891_08_28_3_object_146515.png
Seite 3 von 8
Datum: 28.08.1891
Umfang: 8
Primasfrage gelagert hat, beginnt sich zu lüften, denn es kommt die Nach richt aus der ungarischen Hauptstadt, dass der Frage erster Theil gelöst ist — gelöst zu Un- gnnsten der ungarischen Regierung, denn die Verlegung des Primatialsitzes von Gran nach Pest hat auf allerhöchsten Befehl in Folge Einsprache des heil. Vaters zu unterbleiben! Die ehrwürdige Stadt Gran, der Jahr hunderte alte Zeuge des Aufschwungs der katho lischen Kirche in Ungarn, wird auch in der Zu kunft den ersten Kirchensürsten

ist nicht mehr zu rütteln. Dentsches Dkich» Die deutschen katholischen Missionen m China erfreuen sich des kräftigsten Schutzes der deutschen Regierung, nachdem Bischof Anzer im vorigen Winter dieselben nach Ver handlungen mit dem auswärtigen Amt unter den Schutz des Reiches gestellt und deutsche Pässe angenommen hat. Es ist noch erinnerlich, mit welcher Auszeichnung Bischof Anzer vom Kaiser und den obersten Reichsbeamten behandelt wurde. In Frankreich hatte der Verlust des Protectorats über die deutschen

katholischen Missionen in China arg verschnupft, zumal man befürchtete, dass andere Nationen folgen würden, womit die Macht stellung Frankreichs im Orient, welche hauptsächlich in der Schützerrolle des dortigen Katholicismus begründet ist, noch empfindlicher geschädigt würde. Politische Erwägungen hatten den nächsten An- lass gegeben, an diesen historischen Verhältnissen zu ändern; die Kämpfe im Tongkin haben eine dauernde Spannung zwischen der chinesischen und französischen Regierung zurückgelassen

, und darunter litten begreiflicherweise auch die Missionen, abgesehen davon, dass deren Schutz zuletzt zu sehends umso lässiger betrieben wurde, je kirchen feindlicher die republikanische Regierung in Frank reich selbst sich geberdete. Die Ausstellung des heiligen Rockes in Trier liegt unseren Judenliberalen recht unverdaulich im Magen; das beweisen ihre zum Theil un verschämt hämischen, zum Theil wahrhaft hirn rissigen Auslassungen dagegen. Trotzdem braucht man nicht einmal Katholik sein, um die Ver

. (Zeichnende Künste; Kirchenmusik.) Frankreich. Am Donnerstag hat das auf der Heimfahrt von Kronstadt begriffene fran zösische Nordgeschwader in Portsmouth, dem Hauptkriegshafen Englands, Anker geworfen und hiemit der Besuchseinladung Folge geleistet, welche dem Geschwader noch während seiner An wesenheit an der russischen Küste von der englischen Regierung zugegangen war. Im Hinblick auf verschiedene Commentare, welche das Fernbleiben Lord Salisbnrys von der Flottenrevue in Portsmouth in auslän dischen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/17_03_1893/BRC_1893_03_17_4_object_140574.png
Seite 4 von 8
Datum: 17.03.1893
Umfang: 8
Partien ausführlicher besprochen zu werden. Ungarn. Das Beginnen des freimanrerifchen Cultusministers, die Bischöfe zu verdächtigen und den Kampf zwischen Regierung und Kirche los brechen zu lassen, hat selbst bei den Ungarn, die sonst nicht patriotisch sind, übel angeschlagen. Im Abgeordnetenhause hat ein Abgeordneter, der noch sind, dass es sehr gefährlich ist, solche zu miss achten.' Das klingt fast wie eine Entdeckung aus Kreisen, welche längst der Apostel Judas wasserlose Wolken, spätherbstliche

,' noch säubert er die Tenne nach Art der Anarchisten mit Bomben, aber er ist der „Brmener Chronik.' an der 48er Revolution hängt, die Forderung gestellt, den Streit ruhen zu lassen. Reich. Die Militärvorlage ist in der Commission mit Mehrheit abgelehnt worden. Nun wird gemeldet, dass die Reichstagsauflösung in nächster Aussicht stehe; auch vom Rücktritt des Reichskanzlers Caprivi geht die Rede. Das alles, weil das Centrum festgeblieben ist und die Regierung nicht nachgeben wollte. Man kann sich denken

, wie neidisch man in Deutschland auf die Machtstellung des katholischen Centrums ist. An scheinend fiirchten sich die deutschen Katholiken auch gar nicht im mindesten davor, dass statt Caprivi ein anderer Reichskanzler kommt, der ihnen viel übler gesinnt sein wird, so etwa, wie wenn statt dem Grafen Taaffe in Oesterreich ein anderer käme. Frankreich. Der französischen Regierung ist ein Malheur passiert, wie es beschämender kaum sein könnte. Eine Frau, namens Cottu, die Ge mahlin eines der verhafteten

Verwaltungsräthe, hat als Zeugin im Bestechungsprocesse der Panama- Gesellschaft ganz gehörig die Regierung entlarvt und mit einer verblüffenden Ausführlichkeit erzählt, wie Minister, Polizeidirectoren :c. sie, die Frau Cottu, haben benutzen wollen, um die Schuld der Panama - Schwindeleien auf die sogenannten Monarchisten, Anhänger der königlichen Dynastie, und die Mitglieder der Rechten in den Sumpf hineinzuziehen. Die Aufmerksamkeit des Volkes hätte sollen von der verdorbenen Regierung ab gelenkt

werden. Der Gemahl der Frau und dessen Freunde wären aus der Haft entlassen worden, wenn das Manöver gelungen wäre. Aber es ist missglückt, und die Herren sind in die Grube ge fallen, die sie anderen gegraben haben. Der Justiz minister Bourgeis hat seine Entlassung nehmen müssen, ein Polizeidirector ist entlassen worden. Madame Cottu aber ist eine Berühmtheit geworden. England. Gladstone, der englische Minister präsident, ist erkrankt. Die Berathung seiner irischen Vorlage muss verschoben werden. Original

19
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/27_02_1902/BRC_1902_02_27_5_object_149599.png
Seite 5 von 8
Datum: 27.02.1902
Umfang: 8
, zu cernieren. Ein großer Theil der Buren ergab sich; die Mitglieder der Regierung konnten aber flüchten. — Die englische Friedens gesellschaft in London richtete an Kömg Eduard ein Gesuch um Begnadigung KruitzmgerS, falls dieser zum Tode verurtheilt würde. Kurze politische Nachrichten. Aus dem alldeutschen Lager. Der ehemalige Reichsrathsabgeordnete Türk legte me Ehrenmitgliedschaft im Vereine der Deutsch nationalen von Oesterreich meder und sprach „Brixener Chronik.' seine Missbilligung über das Vorgehen

. — Infolge des theilweisen Ausstandes der Arbeiter in den Eisenbahnwerkstätten in Turin ordnete die Regierung die Militarisierung des gesammten Eisenbahnpersonals in Italien an, d. h. die dem Armeestande angehörigen Eisenbahnbediensteten werden unter die Waffen gerufen und als Militärpersonen zum Bahndienste eingezogen. Am 25. Februar nahmen die streickenden Eisenbahn arbeiter las Schiedsgericht an. In Trieft wurden seit Samstag nachts 24 Personen verhaftet, u. zw. 16 wegen Excessen, vier wegen

, die Blockhaus linie Frankfort-Vrede bei den Twee-Kopjes an. Der Feind zerstörte eine« Stachelzaun und brach dann unter heftigem Feuer durch die Blockhäuser durch. Mehrere Buren wurden erschossen, ihre Leichen aber vom Feinde mitgenommen. Dewet steht jetzt am WilgeflusS; seine Commauden sind in kleine Theile aufgelöst. Aus Pretoria wird vom 24. Februar ge meldet, dass es den Engländem gelang, in der Nähe von Middelburg drei Burenlager, worin sich auch Mitglieder der provisorischen Regierung befanden

wird. Der Ministerpräsident erklärte, die Erörterung dieser Frage müsse gründlich sein. Die Regierung werde sich daran betheiligen, aber nichts annehmen, was der nationalen Vertheidigung schaden könnte. Serbien und Montenegro. Am 23. Februar fand in Belgrad zu Ehren des anwesenden montenegrinischen Ministers des Aeußern, Vukovic, ein Galadiner statt, an welchem die Gesandten Oesterreich-Ungarns, Deutschlands und Russlands theilnahmen. König Mxander brachte einen Toast auf den Fürsten Nikolaus und dessen Haus

) wissentlich lüge. Tillmann sprang über die Sitze, die ihn von Mae Laurin trennten, und versetzte diesem linen Schlag ins Gesicht. Es kam zwischen beiden zu einer Schlägerei; nur mit Mühe gelang es, die Streitenden zu trennen. Die Wirren in Südamerika. Nach einer Mittheilung der Regierung von Venezuela wurden die Aufständischen unter General Riera bei Coro geschlagen. Aus China. In Peking wurde am 20. Februar das diplomatische Corps in Neu jahrsaudienz empfangen. Die Kaiserin-Witwe saß auf dem Throne

20
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/07_09_1907/BRC_1907_09_07_4_object_115861.png
Seite 4 von 10
Datum: 07.09.1907
Umfang: 10
Seite 4. Nr. 108. Samstag, Aolitiscke Mmdsckau. Oesterreich. 3ur llmdiickung ckes Kabinetts. Aus Partei kreisen, die über die Verhältnisse augeblich genau unterrichtet sind, erhält die „Deutsche Volks zeitung', das Organ des deutschen Landsmann ministers Prade, zur Frage der Umbildung des Kabinetts folgende Mitteilungen: „Die deutschen Parteien haben heute keinen Anlaß, den Christ lichsozialen die Anteilnahme an der Regierung zu verweigern, schon deshalb, damit mit dem Schein gebrochen wirv

, daß jede Partei, die in der Regierung nicht vertreten ist, aber dennoch ihren illegitimen Einfluß bedeutend ausübt, un verantwortlich sei. Die Christlichsozialen brauchen den nachdrücklichen Einfluß auf die Regierung nicht erst anzustreben, da zwei Mitglieder des Kabinetts, darunter Freiherr v. Beck, ihnen politisch nahestehen. Den nationalen Parteien nützt dies nichts, daß die Christlichsozialen in der Regierung nur ihren Einfluß ausüben, sondern ihre (der nationalen Parteien) Interessen erheischen

es gebieterisch, daß die christlichsoziale Partei durch Entsendung von Vertretern in die Regierung auch offiziell die Verautwortlichkeit für ihre Handlungen übelnimmt. Wenn dies der Fall ist, wird sich auch ihre Agitation im Parteikampf anders gestalten, denn mit dem Augenblick, wo Mitglieder der christlichsozialen Partei ins Kabinett eintreten, werden auch die Taten der Partei ganz anders bemessen werden als früher. Auch die Agrarier sind berechtigt, eine Vertretung im Kabinett zu fordern. Sie verfügen

über die größte Anzahl von Mandaten im deutschfreiheitlichen Lager und werden keinen Widerstand finden, wenn sie das Verlangen nach einem Portefeuille stellen. Die Stellung des Unterrichtsministers Dr. Marchet ist zweifellos erschüttert. Er trat seinerzeit als Vertreter der deutschen Fortschrittspartei in die Regierung ein. Diese Partei ist aber derart geschwächt, daß sie kaum mehr Anspruch auf ein Portefeuille erheben kann. Dazu kommt, daß sie sich noch nicht konstituiert hat und Dr. Marchet bei den letzten

in Wien, was eine vier- bis sechswöchentliche Pause in der parlamentarischen Tätigkeit Ungarns bedeutet. Deutschland. Sur Aieckerbeletzung <les polener erzdilchöf- kichen Stuhles. In mehreren Zeitungen ist be hauptet worden, Kandidat der Regierung bei der Posener Erzbischofswahl fei der frühere Pfarrer von Altkloster und jetzige Divisionspfarrer in Magdeburg v. Krzesinski. Wie die „Kreuzztg.' erfährt, ist diese Mitteilung nicht richtig. „Es muß,' bemerkt das Blatt, „doch nach den Er fahrungen

21