Nr. ^5. Brixen, Freitag Die Kahlhiebe in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren könne er ans eigener Anschauung bezeugen. Er möchte die Regierung ersuchen, für die Zukunft Sorge zu tragen, dass solche Missstände hintan gehalten werden, und jetzt, dass in ausreichender Weise geholfen werde. Dr. Graf unterstützt die Ausführungen des Vorredners und beantragt diese Angelegenheit an den Landesausschuss zu ver weisen, welcher Erhebungen zu pflegen und bei der Regierung dahin zu wirken habe, dass

dieser Missstand ehestens behoben werde; über das Ergebnis sei dem nächsten Landtag Bericht zu erstatten. Der Antrag wird angenommen. Im weiteren werden einige Petitionen und Personalien erledigt. (Siebente Sitzung, 4. November.) Abgeordneter Payr und Genossen beantragen, an das Kriegs- und Landes- vertheidigungs-Ministerium sei die Bitte zu richten, bei Lieferungs ausschreibungen für das k. k. Heer das Kleingewerbe zu berück sichtigen; ein anderer Antrag will die Regierung ersuchen, dahin zu wirken, dass

Zu stimmung gibt, wird die hohe k. k. Regierung auf Grund desZ 19 L.-O. angegangen, ehethunlichsteine Reform der Schulgesetzgebung im Sinne der ge nannten Erklärung einzuleiten. Im steirischen Landtage wurde ein Antrag eingebracht, zu erklären, dass die Verstaatlichung der Südbahn im Interesse des Reiches und des Landes noth wendig sei. Der Wiener Reichsrath soll vor Weihnachten nur zu einer sehr kurzen Sitzung versammelt werden, um die Vorlage des Budgets für 1890 zu empfangen, die EinHebung der Steuern

, in vaticanischen Kreisen werde die Hoffnung geäußert, dass es gelingen werde, in Angelegenheit der Wegtausungen in Ungarn eine Verständigung zwischen dem heil. Stuhle und der ungarischen Regierung zu erzielen. Die auf beiden Seiten bestehenden, durchaus entgegenkommenden Dispositionen berechtigen zu oer Annahme, dass die in dieser heiklen Frage obwaltenden Schwierigkeiten sich nicht als unüberwindlich erweisen werden. Eine Gegenäußerung der ungarischen Regierung auf die letzte, diesen Gegenstand betreffende

, ein urkräftiger Volks- stamm^ wären gär so leicht zur katholischen Kirche zurückzuführen, aber da gibt es zwei Hindernisse: Die britische Gesandtschaft möchte gerne in jenen Gegenden um jeden Preis einen gewissen politischen Einfluß gewinnen, und dieses will sie erreichen, in dem sie sich der anglikanischen Mission bedient. Dann ist es die türkische Regierung, von der britischen Gesandtschaft bearbeitet und mit Geld- summen gewonnen, welche schon wiederholt gegen die katholische Mission, mit Gewaltmaßregeln

in den heidnischen Dörfern die Leute massenhaft starben und manche Dorsschasten mit gänzlichem Aussterben bedroht waren, blieben die Missionsanstalten ganz verschont; im katholischen Dorfe selbst starben nur 6 Personen. Die Nachrichten aus Ecuador . lauten sehr traurig; dort bemüht sich die Freimaurer-Regierung die katholische' Religion zugrunde zu richten; die Klöster werden aufgehoben, die Kirchengüter ein gezogen/Die Zivilehe wurde mit Gewalt eingeführt. Von den 7 Bischofsitzen des Landes sind nur zwei

. DerStand der A postolischen Delegation in Vorderindien im Jahre 1904 ist folgender: . Die Gesamtbevölkerung beträgt 286,302.029; mit dett / Katechumenen beträgt die Gesamtzahl der 5 Katholiken 2,262.985. Kirchen und Kapellen sind 4943; die Anzahl der Priester ist 2691, davon sind i eingeborne 1701. Seminarien gibt es 22, Konvikte 172, Waisenhäuser 212, . Die unheilvolle Wirtschaft der Freimaurer. Regierung in Frankreich erstreckt sich auch auf die französischen Kolonien im Auslande. Im französischen

Guinea z. B. entfernt sie die Schwestern aus den Spitälern; die Schulschwestern und Schulbrüder aus den Schulen. Um die Kinder von Sierra Leone an sich zu ziehen, versuchte es die Regierung mit einer französisch-protestantischen Schule; doch schlug der Versuch gänzlich fehl. Im großen amerikanischen Staatshaushalte der Vereinigten Staaten von Nordamerika haben die Katholiken bis in die letzte Zeit kaum ein ent scheidendes Wort mitgesprochen. Das dürfte in der Zukunft anders werden. Die erfolgreichen

ihrer Aus schreitungen im Landtage strafgerichtlich zu ver folgen, fallen gelassen worden. In Prag ist der Rector der dortigen czechischen Universität, Dr. Prazak. von den jungczechischen Studenten mit Pereat-Rusen verhöhnt worden, weil er in der letzten Landtagssitzung an dem Versuche, durch Fernbleiben die Beschlussfähigkeit desselben zu verhindern, nicht theilgenommen hatte. - Die Regierung hat alle czechischen politischen Versammlungen verboten. — Se. Majestät der Kaiser hat die von der ungarischen Regierung

der Liberalen verhindert. 2. Freundschaftliches Verhältnis zu den Polen und zu den Christlich-Socialen. Z.Unter stützung der Regierung, soweit es unsere Grund sätze im Einzelnen gestatten; in allen Fragen aber freie Hand. 4. Möglichste Ausnützung der Verhältnisse zu Zugeständnissen im Verwaltungs wege. 5. Endlich stete Betonung unserer grund sätzlichen Forderungen mit vorsichtiger Beachtung der jeweiligen obwaltenden Verhältnisse. So können, schließt Redner, wir den Neuwahlen ruhig entgegensehen

, mit hingebendster Liebe und Treue dem erhabenen Hohenpriester auf dem Stuhle Petri ergeben zu bleiben und neben dem Tribut unseres Gebetes auch ferner die Gaben unserer Liebe ihm zu Füßen zulegen, um seine Sorge für die Regierung der Kirche zu erleichtern. Um diese Gaben bitten wir für den hl. Vater besonders in dieser Zeit, wo ihm keine anderen irdischen Hilfsmittel zu Gebote stehen als die Liebesgaben der Gläubigen, und wir vertrauen zu den österreichischen Katholiken, dass sie in der Liebe

an denselben einer wirksamen staatlichen Aufsicht unterstellt und dadurch ihren wahren Aufgaben für Handel und Verkehr unterhalten werden.' Ein Antrag ganz ähnlichen Inhaltes liegt von Seite der national liberalen Partei vor. Ferner wird, den „Polit. Nachr.' zufolge, die Regierung eine Enquete ver anstalten, um eine Reform der Börse, insbesondere der Productenbörse, auf gesetzgeberischem Wege herbeizuführen. — Die nationalliberale Fraction des Reichstages beantragte eine Resolution wegen der Ständigkeit der Gerichte

Mitglieder in Frankreich zurücklassen. Klerikale Kundgebungen in Paris. In der Vorstadt Grenelle kam es zu neuen Kund gebungen für die wegen Übertretung des VereinS- gesetzeS zu Geldstrafen verurteilten xetites soeurs 6ss pauvres. An 1vl)0 Menschen, darunter viele Arbeiter, versammelten sich in dem Klosterhof und brachten Hochrufe auf die Schwestern aus. Coppee und der Advokat MeSnard hielten Ansprachen an die Menge, wobei sie die Regierung heftig angriffen. Etwa 2vl) katholische Studenten zogen hierauf

des Kaisers und der hohen Regierung sür das bezeugte Wohlwollen. Die Einladung erging nun an Herrn Landeshauptmann Dr. A. Schumacher, welcher eben falls sehr herzlich namens der Landesvertretung sprach. Großer Beifall folgte. Den Schluß der officiellen Be grüßungen hielt Herr Bürgermeister Gustav Zeller. Auch diesem bekundete die Versammlung große Dank barkeit. Dem Danke der Versammlung schloß sich auch der Vorsitzende an, indem er für den außerordentlich festlichen und freudigen Empfang die unbedingte

soll das Er gebnis der Reise des Bischofs das sein, dass die Katholiken Frankreichs sich m derselben Lage be finden, als vor einem halben Jahre, und dass der Papst ihnen keinerlei Anschluss an die Re publik anrathe, noch anrathen werde. (?) Belgien. Der Minister des Innern demis sionierte aus Gesundheitsrücksichten. Uortngal. Die portugiesische Regierung hat alle republikanischen Vereine geschlossen und die Versammlungen untersagt. Das republikanische Journal „Os Debates' ist unterdrückt worden; zwei

Ent täuschung war. „Freiherr v. Gautsch zeigte sich nicht auf der Höhe der unleugbar schwierigen Situation und brachte nicht einmal die tönende Phrase zuwege, mit der mancher seiner Borgänger zumindest das Gehör für sich zu gewinnen wüßte.' — Abgeordneter Axmann hat in seiner Rede am 17. März die Antwort gegeben, welche die Christlichsoziale Partei für den Ministerpräsidenten hat: „Ueber das Wichtigste, die Materie, um die es sich hier handelt, wo der Mund der Regierung der berufenste Redner

März werden die Gemeinderathswahlen in Wien sein. Jetzt ist's endlich soweit bestimmt. Lang hat die Regierung warten lassen, so dass den Christlichen endlich einmal der Geduldfaden ausgangen ist. Wird Dr. Lueger nun doch Bürgermeister in Wien? Das ist jetzt die Frage, und auf die Antwort sind wirklich taufende und taufende begierig. Was liegt doch an dem einen, möchte mancher denken. Aber Dr. Lueger ist nun halt derjenige, der am meisten Verdienst an der christlichen Bewegung hat. Zweimal