542 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1898/18_10_1898/BRC_1898_10_18_5_object_117811.png
Seite 5 von 10
Datum: 18.10.1898
Umfang: 10
zurückgewiesen, das die österreichische Regierung unter dem Couwando Banffys stehe. Was die Aeußerung Banffys anbelangt,, dass der Ausgleich unver- ändert anzunehmen, sei, bedeute diese Aeußerung „ach seiner (Thuns) Ansicht nur soviel, dass An beide Regierungen übereinkamen, sich sür unveränderte Annahme . des stipu- lierten Ausgleiches einzusetzen. Der. Handelsminister Di Pauli erklärte, dass er bei der jüngsten Anwesenheit in Budapest gar nicht über die Frage der veränderten oder unveränderten Annahme

und der Regierung stattgefunden haben, werden von den Mitgliedern des italienischen Clubs aus das ent schiedenste dementiert. Der Club beschloss auch, in die Berathung der Ausgleichsvorlagen ein zugehen, aber mit dem ausdrücklichen Vorbehalt, dass er damit keineswegs irgend welches Vertrauen -zur Regierung aussprechen, sondern sich volle Frei heit in dem Verhaltengegenüber der Regierung,py,r.heh-alt-e n-Dolle. ^ Der deutsche Kaiser hat sich am 13. October in Venedig eingeschifft nach dem Orient. Der König

, richtete er an die Versammlung eine kurze Ansprache, welche der englische Titular-- Erzbischos Stonor von Trapezunt Satz für Satz aus der italienischen in die englische Sprache übersetzte. Zunächst sprach der hl. Vater seine Freude darüber aus, dass er zum zweit eu- male einen englischen Pilgerzug. vor sich sehe, umsomehr, da unter den Anwesenden sich mehrere befinden, die erst kürzlich in den Schoß der katholischen Kirche zurückgekehrt sind. Daraus schöpfe er die zuversichtliche Hoffnung

, Zu Lord Palmerston, zu Lord Aberdeen und anderen hervorragenden Persönlichkeiten gestanden habe. Seit jener Zeit habe er stets das wärmste Interesse für das so intelligente und arbeitsame englische Volk bewahrt und nie aufgehört, sich für dessen Wohlergehen, besonders sür das geistige

1
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/19_09_1905/BRC_1905_09_19_3_object_128226.png
Seite 3 von 8
Datum: 19.09.1905
Umfang: 8
, daß man ihm nicht in das Handwerk pfuschen und Wein erzeugen brauche. Schrott und Trafoyer sagen, daß 20 Jahre das Kunstweingesetz nicht durch geführt wurde. Wer hat das Gesetz liegen lassen? Die, welche Macht in der Regierung hatten und bei der Regierung ihre Freunde hatten. Diese Leute haben der Bevölkerung den Schaden gebracht und bei diesen hat sie sich für diese 20jährige Schädigung zu bedanken. Es ist notwendig, daß der Landtag zusammentrete, damit er auch als gesetzgebender Faktor die Weinpantscherei verbiete

wieder in den Saal hineingeworfen. Das ist wohl eine neue, in Böhmen erfundene Praxis. Im ungarischen Magnatenhaus hat am 15. September Ministerpräsident Fejer- Vary noch einen Fußtritt bekommen. Grafen und Barone machten schwere Vorwürfe gegen seine Regierung, weil sie — was in einem monar chischen Staat ohne Beispiel dastehe — sich mit der Demagogie verbündet habe (durch das geplante allgemeine Wahlrecht), ohne zu be denken, daß dadurch die Grundlagen des Staates (d. h. der Adelsherrschaft) erschüttert

werden könnten. Die Minister erklärten, daß es der Re gierung ernstlich darum zu tun war, eine Lösung der Krise und Bildung einer Regierung aus der Mehrheit herbeizuführen; alle Minister prote stierten entschieden gegen die Anklage, als ob sie sich mit der Demagogie verbündet hätten. Jrredentisten und italienische Regierung. In Pieve di Cadore hat sich ein Komitee gebildet, um das Andenken des im Jahre 1849 als Deserteur erschossenen früheren österreichischen Osfiziers und 1848 zu den Auf ständischen

übergegangenen italienischen Titnlar- Obersten P. F. Calvi zu ehren. Es sollte dcckei ein Gedenkstein im Rathaus angebracht werden. Als Inschrift war die protokollarische Erklärung gewählt worden, mit der Calvi nach seiner Ver urteilung auf die Frage des Vorsitzenden ant wortete, ob er die Gnade des Kaisers anrufe. Die italienische Regierung hat, da sie einsah, es komme bei der Inschrift nicht sowohl darauf an, Calvi zu ehren, als Oesterreich zu verun glimpfen, die Anbringung des Gedenksteines ver boten

. In Skandinavien rüstet man zum Kriege. Die „Hamburger Neusten Nachrichten' melden: Es ist Tatsache, daß englische Reserve offiziere von Schweden angeworben wurden und dahin abgegangen sind; auch sind heimlich große Waffenlieferungen von England nach Schweden gesandt worden. Aus Kopenhagen wird be richtet: Deutschland, Rußland und Frankreich erhoben in Stockholm mahnende Vorstellungen, die Schweden unangenehm berühren, aber wirken dürsten. Meutereibei einem Manöver. Aus St. Etienne in Frankreich wird gemeldet

2
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/01_02_1902/BRC_1902_02_01_5_object_149846.png
Seite 5 von 8
Datum: 01.02.1902
Umfang: 8
, einen Eisenbahnzug bei PieterSburg in die Luft zu sprengen. Die Sprengmittel richteten aber keinen Schaden an. Die am 25. Jänner in London veröffentlichte amtliche Verlustliste meldet, dass in einem am 21. Jänner bei Trenafontein stattgehabten Gefechte sieben Engländer gefallen sind und 25 Mann verwundet wurden. Von diesem Ge- fechte liegt sonst weiter keine Meldung vor. Die englische Regierung verlangt vom Parla mente für das Jahr 1901 einen NachtragLeredit von fünf Millionen Pfund zur Deckung der Mehrkosten

Jahrg. XV. Samstag, „Brixener Chronik.' 1. Februar 1902. Nr. 13. Seite 3. nahmsgesetzes gegen die Jesuiten. Die Abgeord neten Spähn und Bachem gaben dem Unmuthe der katholischen Bevölkerung über die Rücksichts losigkeit der Regierung und des Bundesrathes entschiedenen Ausdruck. — Die Regierung gab eine matte Antwort, welche die Katholiken keineswegs befriedigen kann. Staatssecretär Posa- dowsly erklärte in Vertretung des Reichskanzlers Bülow: die Anträge, welche den Gegenstand

noch im Laufe dieser Session (?) schlüssig werdw. Holland Vermittler für die Buren. Dass Holland, das Stammland der Buren, diesen am meisten Sympathien erwiesen hat. ist bekannt. Aber auch die Regierung der Niederlande war bisher nicht in der Lage, den Krieg abzu kürzen — ja, auf eine Jnteipzllation in der Kammer hatte der Ministerpräsident erwidert: es sei keine Aussicht, dass England einen Ver mittlungsvorschlag annehme. Umso überraschender, besonders auf den letzten Sieg Chamberlains im Parlamente

über die liberale Opposition, kam die Nachricht, dass man in London einer Note der holländischen Regierung ernstliche Beachtung schenke. Die niederländische Note enthält eine Anfrage, unter welchen Bedingungen England Frieden schließen will. Ein Londoner Blatt erfährt über deren Inhalt: sie sei in sehr freundschaftlicher, achtungsvoller Sprache abgcfasst und enthalte dm Ausdruck aufrichtigen Bedauerns des nieder ländischen Volkes über die Fortdauer der Feind seligkeiten in Südafrika, sowie den aufrichtigen

Wunsch, dass es so bald als möglich zum Friedensschlüsse komme. Die Mittheilung besagt weiter, dass die niederländische Regierung bereit sei, jeden möglichen Schritt, der die Lösung näher bringe, zu erleichtern. Am Schlüsse werden die guten Dienste der Niederlande zur Verfügung der englischen Regiermig gestellt, falls sich eine Gelegenheit bieten sollte, bei welcher die Nieder lande als freundschaftlicher Vermittler handeln könnten. Von der Beantwortung seitens der englischen Regierung hängt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1941/10_07_1941/VBS_1941_07_10_8_object_3139906.png
Seite 8 von 8
Datum: 10.07.1941
Umfang: 8
.' -im derzeitigen Kri^, absolut neutral zu bleiben.-^— Die Anregung der un-uguayscheft Regieruftg. kein amerikanische- Land., welches-in ben.'Krieg mit Rationen anderer ErdtsUe - «intritt., als kriegführend zu betrachten, ist von: der. argen tinischen Regierung in einer Antwortnote-als überbolt- bezeichnet worden. !— .Jn Paraguav ist ein Militärputsch von der Regierung vereitelt worden. — Zwischen Peru und Equadoi -erei gneten sich lebhafte- Erenzzwischenfälle..— Jn-der Stadt Dakka in Indien wuriwn

' hinausgelchoben. 7 - 7 - Jn?'M'VeMftiateft7Slgaten .. sollenM.un - neue Werften fÜrSchrfssbaujen-errichtet werden, weil die? bisher- in'-EsÜrguch .--stehenden': nicht hin reichend sind. — Die Washingtoner Regierung hat das Ersuchen ^ Moskaus,, .dis, Vereinigten Staaten möchten deft/ Schutz --der Sowjet-Lnter- Men ^in Frankreich übernehmen» in-höflicher Weife mii-der'Bemerkung abgelehnt. sie hatten ohNehin-schon-zu viele-Nattonen-zu vertreten-— Räch' einer Mitteilung -des .llnterstaatssekretärs Sumnetz

hat die Moskauer» Regierung, der Re gierung.- der 'Vereinigten StaMn' .durch ihren Washingtoner Botschafter -ein .Verzeichnis drin gend 'benötigter- Waffeft. uftd Matsrtqlien. vor» -Uegt.'und will die ^amerikanische Regierung Ich beeilen, »diesem sowjetischen- Änfoicherungen m-Rohmen des?Leih« und Pachtgesetzes-:zu ve- '' ' >en. —! Auf,einer- Pressekonferen-' in Hyde sprach Präsident RpMevelt» die.-Hoffnung au?, daß Amerika-.außerhalb d«x- Krieges bler- Sen - könne, doch- mÜsfe Mb: zwischen- der- „Hof- fegf

^und -dex „MSalschrM'. unterscheiden.- Der . oppositionelle. Wheeter harte-, es, voraus« gesagt! 'die -Washingtoner---RMewng- werde die- Insel - Island »nächstens durch. amerika- nifcho' ' LrftWe'n - -besetze» ' .lgsschr.- -damit die Schiffe der Vereinigten Staaten dorthin Waren beföiwerft -und auf englische Schiffe minladen können, womit - eine neue - Entlastung der engfi« äufgefordert. gesetzliche Bestimmungen.KU geneh- ' ' ^ ' bewaf« migen,- welche „die -Verwendung- der fneten Macht außerhalb

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/04_01_1902/BRC_1902_01_04_5_object_150097.png
Seite 5 von 12
Datum: 04.01.1902
Umfang: 12
Jahrg. XV. Samstag, Die katholische Partei in Belgien. Als vor 17 Jahren die katholische Partei in Belgien ans Ruder gelangte, da wurde dem Lande seitens der früheren liberalen Machthaber der baldige financielle und wirtschaftliche Unter- gang sicher prophezeit. Was aber die katholische Regierung während dieser 17 Jahre geschaffen, kann sich ruhig mit dem messen, was andere ge than. Der Finanzminister legte kürzlich das Budget Pro 1902 dar, bei welcher Gelegenheit er mit Stolz auf die heutige

günstige Lage der belgischen Finanzen gegenüber der Periode vor 1884 Hinwelsen konnte. Damals war ein Deficit die ständige Erscheinung im Budget. Im Jahre 1881 betrug es 6,060.352 Franken; 1882: 15,211,844; 1883: 18 253.868 und . 1884: 16,237.234 Franken. Im ganzen hatte die liberale Regierung vom Jahre 1878 bis 1884 ein Deficit von 58.967.176 Franken angehäuft. — Bon 1886 an Vagegen, d. h. unter der Regierung der „Clericalen', war stets ein Ueber- schuss im Budget. Im Jahre 1890 betrugen

. (?) Zur Verfolgung der Buren ist leichte Cavallerie abgegangen. Es gelang den Buren, in durchbrochenes Gelände zu kommen, nachdem sie Langberg erreicht hatten. ES ist den Eng ländern unmöglich, in solchem Gelände gegen einen überlegenen Feind irgendetwaS aus zurichten. Verschiedene englische Berichterstatter stellen fest, dass der Krieg im Oranjestaat einen neuen Aufschwung genommen habe, obgleich man sich der Hoffnung hingegeben hatte, die Buren aus dem Oranjefreistaate gänzlich herausgedrängt

zu haben. Der englische Massenmord nimmt immer größeren Umfang an. Im Monat Oetober er reichte die Sterblichkeit in den ConeentrationS- lagern bei den Erwachsenen 40, bei den Kindern 57 Procent. Falls keine baldige Besserung ein tritt, wird die ganze in den ConcentrationSlagern festgehaltene Burenbevölkerung bis Juni auS- gestorben sein. Original Corrrspondelye«. > «« «it irwtlW««,»»>>W>M Ein Theil d-rl-Ib-ii aus Seite 10. Vahrnj 30. December. Christbaumfeier und Tanzunterhaltung, wie reimt sich daS zusammen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/24_12_1904/SVB_1904_12_24_4_object_2529795.png
Seite 4 von 12
Datum: 24.12.1904
Umfang: 12
Sonderinteressen in der Mandschurei besitze und das Recht habe, die für die Wahrung dieser Interessen nötigen Maßnahmen zu ergreifen. Zugleich teilte Japan der russischen Regierung mit, daß diese Vorschläge das Ergebnis „der sorgsamsten und ernstesten Erwägung' seien und „in einem durchaus versöhnlichen Geiste' dar geboten würden, und daß man hoffe, man werde sie „in demselben Geiste' ausnehmen. Zehn Tage verstrichen, und Herr Kurino wurde angewiesen, bei Gras Lamsdorff anzufragen, wie voraussichtlich

Zeitpunkt der abzusendenden Antwort anzugeben, darüber, daß Japan Truppen und Kriegsmunitionen nach Korea gesandt habe, eine Behauptung, die durchaus falsch war. Als Baron Komura davon hörte, wies er Herrn Kurino sofort an, dieser Behauptung auf das entschiedenste zu widersprechen und zu gleicher Zeit anzusragen, ob es wahr sei, daß russische Truppen an der Grenze von Korea angesammelt würden. Graf Lamsdorff nahm die Versicherung der japanischen Regierung an und stellte in Abrede, daß russische Truppen

, und ein genaueres Datum könne nicht be stimmt werden. Herrn Kurinos Bericht traf am nächsten Tag in Tokio ein: und die Lage ries in der Regierung die ernstesten Erwägungen hervor. Am 4. Februar, abends 8 Uhr, sah Herr Korino den Grasen Lamsdorff, der ihm mitteilte, daß der Hauptinhalt der russischen Antwort soeben an Admiral Alexejew gesandt worden sei zur Weiterbesörderung an Baron Rosen. Nach der An deutung, die der Graf Herrn Kurino gab, war es klar, daß Rußlands Stellung keine wesentliche Veränderung

Wortlauts zu überreichen: „Der Unterzeichnete hat die Ehre, in Befol gung ihm von seiner Regierung zugegangenen Instruktionen Sr. Exzellenz dem Minister der aus wärtigen Angelegenheiten die folgende Mitteilung zu machen: Die Regierung von Japan erachtet die Unabhängigkeit und territoriale Integrität des Kaiserreiches Korea als wesentlich für ihre eigene Ruhe und Sicherheit; sie ist deshalb außerstande, irgend ein Vorgehen, geeignet, die Sicherheit von Korea zu gefährden, mit Gleichmut zu betrachten

. Nachdem die kaiserlich russische Regierung mittels unannehmbarer Zusätze Japans Vorschläge in betreff Korea wiederholt zurückgewiesen hat, Vor schläge, deren Annahme die kaiserliche Regierung sür unumgänglich nötig hielt, um die Unabhängig keit und territoriale Integrität des Kaiserreiches Korea zu sichern und Japans vorwiegende Inter essen in der Halbinsel zu gewährleisten; und nach dem die russische Regierung es wiederholt zurück gewiesen hat, sich zur Wahrung der territorialen Integrität Chinas

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/15_07_1892/BRC_1892_07_15_5_object_142942.png
Seite 5 von 8
Datum: 15.07.1892
Umfang: 8
der Raiffeiseuvereine Deutschlands ist nunmehr zu Ende; er war sehr gut besucht. Anwesend waren Generalanwalt Raiffeisen selbst, Pfarrer Kayser n. a.; die bairische Regierung war vertreten durch den Minister Feilitzsch. Aus dem Rechenschafts bericht ist zu ersehen, dass gegenwärtig 1033 solche Vereine bestehen, darunter 1000 Darlehens vereine. Bon Baiern nehmen hauptsächlich die fränkischen Provinzen theil, während z. B. die Oberpfalz nur 3> Niederbaiern gar keinen auf weist. Die Raiffeisensache gedeiht

berührt, lassen unter dem Ausdrucke allerhöchst Fuß, die in chronologischer Ordnung ein treues Bild der verschiedenen Kriegstrachten bieten. In den Wandkästen ringsum waren eine Menge Waffen ausgestellt, vornehmlich englische; aber auch in Menge solche aus anderen Ländern, die in den Kriegen erbeutet worden waren, spanische, französische, indische, egyptische und sofort. An einer recht auffallenden Stelle war ein Holzblock zu sehen und darauf ein mächtiges Henkerbeil, unter dem das Haupt der Anna

, welcher auf der Kegelbahn über 100 M., den Erlös für einen auf dem Viehmarkte ver kauften Ochsen, verspielte. Derselbe Mensch soll vor Jahren im gleichen Spiele an einem Nach mittage über 300 M. verloren haben. (In Wörishofen) ist in der Nacht vom 25. auf den 26. Juni ein Curgast um Pretiosen der Westminsterkirche prachtvolle Monumente er halten haben, aber dennoch in der Geschichte Englands einen ruhmreichen Platz behaupten. Thomas Morus, der englische Kanzler, der seinen Glauben und seine Sündhaftigkeit mit dem Leben

hatte büßen müssen, die unglückliche Königin Anna Boleyn, Katharina Howard und manche andere. „Es gibt fürwahr keinen Flecken der Erde,' schreibt Macanlay, der berühmteste englische Ge schichtsschreiber, obwohl Protestant, „es gibt keinen Flecken der Erde, welcher so traurige Erinnerungen erweckte, wie dieser kleine Kirchhof. Hier gemahnt uns der Tod an die schwärzesten Thaten und an die düstersten Geschicke im Menschenleben, an den teuflischen Triumph un versöhnlicher Feinde, an Treulosigkeit, Undank

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/20_05_1905/SVB_1905_05_20_6_object_1950066.png
Seite 6 von 12
Datum: 20.05.1905
Umfang: 12
ich im autonomen Zolltarif einen .Zollsatz von 11 X 90 K für diese Obstsorten bean tragt. Damit habe ich , nun der Regierung die Möglichkeit geben wollen, bis .aus das Maximum .von 11 X 90 K hinaufzugehen. Ich weiß sehr gut, daß kewe Gefahr besteht, daß unsere Regierung bei landwirtschaftlichen Produkten auf das Zollmaximum Hinaufgeht, aber die Möglichkeit wollte ich ihr aus Prinzip wahren^ weil ich nicht Hegreife, wie ein Staat,-der zu dm Obst exportierenden Staaten ge hört^ einen niedrigeren Zoll, beschließt

Hs die Nach barstaaten. > -Damals, als ich den Antrag stellte, hat noch niemand gewußt, welche Zölle Deutschland im Vertragswege gewähren zwerde. .JK hier den deutschen Tarif und habe gesehen, daß es wirklich im Vertragswege den Unter händlern unserer Regierung gelungen ist, vom 1. Sep tember bis 30. November Zollfreiheit für sObst zu erwirken. HyS UM gewiß dankenswerter .Erfolg. Ich würde nur wünschen, daß die Herren Unterhändler die Zollfreiheit vom 1. Jänner bis 31. Dezember erwirkt hätten. (Heiterkeit

.) . ES ist den Unterhändlern auch gelungen, zu erwirken, daß der Zoll vom i. Dezember bis 31. August voN jlzl 90 K auf 2 reduziert wurde. Gewiß auch ein dankenswerter Erfolg. Aber das hat mit dem Prinzip nichts zu tun. Es besteht keine Gefahr, daß, falls mein Minoritätsvotum angenomujm wirh, die Regierung Italien gegenüber das Maximum des Zolles von 11 X 90 K ausnützen werde. ES wird ihr damit nur theoretisch die Möglichkeit gegeben, den Zoll so hoch zu stellen, wie ihn die Nachbar staaten uns gegenüber stellen

. Und jetzt steht er bei einem noch größeren Merke obenan, bei der Gründung des großen Tiroler Bauernbundes. (Inzwischen ist in dieser Angelegenheit seitens der drei Landesbischöfe ein „Nov oxxeöit' an den Klerus Tirols ergangen, dem sich R. selbstverständlich sofort fügte.) Doch --- da habe ich mich richtig in die Prosa verrannt, vielleicht sogar in die Politik. Darum nur gleich still, sonst kommt die böse Redaktionsschere und stutzt mir die Federn. I »Die Regierung wird aufgefordert, zur Erleich- j terung

Millionen Kronen aufbringen muß. Sie können diese große Last dem armen Lande Tirol sehr erleichtern, wenn die Regierung ewige hunderttausend Kronen, meinetwegen eine Million — ich weiß nicht, was es kostet — dazu benützt, um eine zweckentsprechende Approo isionierung Tirols, wie man sie schon lange haben wollte, einzuführen. Wir haben in Tirol ein großes Lager haus, das 1/4 Million Gulden gekostet hat, aber nicht dort, wo das Getreide in das Land ewfließt, sondern in Innsbruck, w 0 man das Lager haus

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/07_11_1901/BRC_1901_11_07_2_object_151223.png
Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1901
Umfang: 8
soll sogar mit seiner De mission gedroht haben. Die Parteien ließen sich erweichen, stellten ihre DnnglichkeitZanträge vor läufig zurück und ließen die Budgetdebatte be ginnen. — Da schien sine neue Krise einzutreten: Die Jungezechen kündigten durch ihren Führer Dr. Kramak plötzlich, man weiß nicht recht, warum, der Regierung die Obstruetion an; man glaubte, diese werde am 4. November beginnen. Der ezechische Löwe ist jedoch bald wieder zahmer geworden. Am 4. November hat der andere Jungczechenführer

Dr. Herold thatsächlich den Rückzug angetreten; er warf zwar auch der Regierung vor, sie habe die Neutralität zwischen Czechen und Deutschen zugunsten der letzteren gebrochen, und erklärte: die ersteren können nur dann der Wirtschaftspolitik der Regierung folgen, wenn die slavischen Völker in Oesterreich zu friedengestellt werden; das ezechifche Volk werde jeden neuen Angriff zurückweisen. Die Obstruetion haben aber die Czechen wieder aufgeschoben; noch während der Sitzung hatte Dr. v. Koerber wiederholt

Oesterreich zum Kampfs gegen Ungarn heraus gefordert habe; er habe nur aufgefordert, alle Kräfte zur Geltendmachung der österreichischen Interessen zu sammeln. Er wies auch den Vor wurf, dass die Regierung der Landwirtschaft nicht genügend Interesse entgegenbringe, zurück, kündigte die baldige Vorlage eines Pressgesetzes, sowie die Veröffentlichung der Grundzüge der Alters- und Jnvaüditätsversicherung der Arbeiter an. Bezüglich der wälschtirolischsn Autonomie frage wies der Ministerpräsident

den gegen den Statthalter von Tirol erhobenen Tadel, sowie den der Regierung gemachten Vor- wurs der Jnconsequenz zurück. Er könne nicht zugeben, dass die Haltung der italienischen Ab geordneten im Tiroler Landtage von Einfluss auf die Beschlüsse der Regierung war. Wer die Arbeit der Landesvertreiungen hennue, greife so tief und empfindlich in das Wohl der Wähler schaft ein, dass eine Reaction dagegen nicht aus bleibe könne. Speciell in Tirol haben die italienischen Abgeordneten das stärkste Interesse an productiver

Arbeit des Landtages, weil davon ganz besonders das Gedeihen ihres Landestheiles abhänge. Die Regierung, Welche eine politische Trennung des Landes Tirol entschieden Per- horresciere, trete deswegen m der bekannten Grenze für gewisse autonome Einrichtungen sin und halte nach wie vor den Abschluss dieser Bemühungen für ein Friedenswerk. — Die tadelnswerten Vorfälle an der Innsbrucks« Uni versität, sagte Dr. v. Kosrber, bilden für die Re gierung einen neuen Grund, die Frage italienischer

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/05_05_1906/BRC_1906_05_05_3_object_124326.png
Seite 3 von 8
Datum: 05.05.1906
Umfang: 8
Gotthard Grafen Trapp und Alois Bauer als Mitglieder in die Sektion Innsbruck und Josef v. Sardagna und Franz Freiherrn v. Moll als Mitglieder in die Sektion Trient des Landeskulturrates für Tirol. Englische Journalisten in Südtirol. Am 23. April fand im Hotel „Kaiserkrone' in Bozen eine Besprechung von Fremdenverkehrsinteressenten statt, wobei auch die Stadt Brixen vertreten war. Man stellte für den Besuch der Gäste aus Eng end, welche im Juni über Finstermünz nach Deutschsüdtirol kommensollen

, ist am 28. April feierlich vom italienischen Königspaar eröffnet worden. Der Eröffnung der Ausstellung wohnten unter anderem bei: die Botschafter Oesterreich-Ungarns, Deutschlands, der Vereinigten Staaten, Frank reichs und Rußlands und die Gesandten der Schweiz, Japans und Chinas. Der englische Botschafter, der sich mit dem englischen Königs paare in Neapel aufhielt, war durch einen Botschaftsrat vertreten. — Die Delegierten der Stadt Wien, Magistratsrat Dr. Weiskirchner und die Stadträte Oppenberger

und Kardinal Ferrari hielten Nkden, die lebhast applaudiert wurden. s-r, s«, Hditteilungen de« Gewerbeveretns kür das Nss<Zi>- und Vustertal. Schutz gegen unlauteren Wettbewerb. Die Regierung hat nun endlich dem Abge ordnetenhause den Entwurf eines Gesetzes be treffend den Schutz gegen unlauteren Wettbewerb vorgelegt. Eine im Jahre 1901 auf Grund eines Vorentwurfes eingeleitete umfassende Enquete, welche sich auf alle durch ein solches Gesetz in ihren Interessen berührten Kreise, namentlich der Industrie

, Menge, örtliche Herkunft oder Bezugsquelle behauptet wird. Die Strafamtshandlung wegen Verletzung des in dem Entwürfe ausgesprochenen Verbotes der unter den Namen des Schneeballen- und Gutscheinsystems usw. bekannt gewordenen Ge schäfte ist den politischen Behörden zugewiesen. Gleiches gilt für die im Geschäftsverkehre vor fallenden Anmaßungen von Auszeichnungen, Be rechtigungen, Befugnissen und deren mißbräuchliche Anwendung. Der Entwurf räumt der Regierung die Ermächtigung ein, in bezug

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/04_03_1911/BRC_1911_03_04_3_object_143506.png
Seite 3 von 8
Datum: 04.03.1911
Umfang: 8
zu beseitigen sein wird, bis zu welchem Zeitpunkt wir einen Weg finden können, dem Lande einen Ersatz zu schaffen. Im Landtage 1897 fand dann die große Debatte darüber statt und der Statthalter erklärte damals (Slen. Prot. Seite 4 ff): Ich beschränke mich auch .. . darauf, namens der Regierung zu erklären, daß dieselbe zwar die Aufhebung des Tiroler Getreideauischlages in Aussicht nimmt, daß sie aber hiebei unter voller Wahrung der Interessen des Landes und unter sorgfältiger Bedachtnahme

ihrer Verwaltungsgrundsätze aufgeben. Auf Antrag Staneks wird die Debatte über den Dringlichkettsantrag begonnen. . :rin die Regierung aufgefordert wird, im Einvernehmen mit den beider seitigen Regierungen eventuell Retorsionsmaßregeln zu treffen. Der Antra« wird nach einer längeren Debatte, worin Klofac. Kramarsch, Stanek und Soukup entschieden für die Annahme eintraten, während Siran?ky und Seliger denselben energisch bekämpften, mit 28 gegen 16 Stimmen abgelehnt. Antwort auf ckie Interpellation llnterkircherz. Ofeo-Pelt

der Soldatenmißhandlungen und Soldaten selbstmorde an. Angebliche Verschworung. Lilksdoi», 3. März. Die Blätter melden von einer anarchistischen Verschwörung, die im Auftrage des Komitees in London gegen die portugiesische Republik gerichtet sei. Ein Blatt bringt ein Faksimile eines vertraulichen Schreibens der Verschwörer an ihre Abgesandten in Lissabon, worin diese beaustragt weiden, den Ministe«Präsidenten Braga nebst andere« Mitgliedern des Kabinetts zu ermorden. Der Polizei chef ordnete eine Untersuchung an. Die englische

Vetobill. Loockon, 3. März. Das englische Unterhaus nahm in zweiter Lesung die Vetobill mit 363 gegen 243 Stimmen an. Aus ÄM und Land. Brixen. S. März 1911. «Zth -POM. »aNno. Freitag. 3. März, 3 Uhr avends: üäilaosdeiltt. Tagesordnung: 1. Politische Rundschau von H rrn Dr. B. Hatzer. — 2. Vortrag des Herrn Just: Ergebnisse der Volkszählung mit besonderer Be'iicksichtignng von Brixen. — Zu zahlreichem Besuche ladet ein Die Vorstehung. Line Neuerung. Dem Wunsche vieler unserer Leser nachkommend

11
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1917/11_08_1917/BRC_1917_08_11_2_object_140016.png
Seite 2 von 4
Datum: 11.08.1917
Umfang: 4
, denn er ist ein Werkzeug der Gegenrevolution ge worden. Auch englische Soldaten hoffen aus ein baldiges Kriegsende. Aus englischen Gefangenenaussagen be richtet der Korrespondent des „Berliner Tage blattes', die überraschend gleichmäßige Re densart, daß der Krieg nicht mehr lange dau ern könne und daß man das Ende in einem Vierteljahr erwarte. Die Kriegskunst sei am Ende und England könne die Deutschen nicht zurückwerfen. Man müsse also den Fall diplo matisch lösen. Verschiedene Nachrichten. Die Verbandskonferenz

in London Am 7. d. haben sich auserlesene Führer der Ententeftaaten in London abermals zu ei ner Konferenz zusammengefunden, um die wichtigsten Fragen zu erörtern. An der Konfe renz nahmen teil: Die britischen Minister, fer ner Minister Sonnino, Ministerpräsident Ribot und Munitionsminister Thomas, der englische Botschafter in Paris Lord Bertis sowie eine Anzahl anderer Vertreter der alliier ten Länder und hohe Militärs. Italienische Blätternachrichten besagen, daß die Konferenz die einheitliche

hat den Plan der Parlamentarifierung des Kabinettes fallen gelassen und ist im Begriffe, ein Beam tenkabinett zu bilden, das sich größtenteils aus Männern zusammensetzen soll,' die bereits der gegenwärtigen Regierung angehören. Das neue Kabinett soll, wie Wiener Blätter melden, schon in der allernächsten Zeit auf den Plan treten. Ein Zusammenschluß aller katholischen Abge- ordneten? Die Korrespondenz „Austria' meldet: Aus den Reihen der Mitglieder der lateinischen Ver einigung des Abgeordnetenhauses stammt

fol gende Mitteilung: Das Mißlingen des großen Planes darf nicht ein Grund sein, den Gedan ken an eine Parlamentarisierung fallen zu las sen. Die neuen Arbeiten müßten vielleicht schon in sechs bis acht Wochen wieder aufleben. Neben der unumgänglich notwendigen Füh rung durch eine zielbewußte Regierung wäre die Zusammensassung aller katholischen Abge- ordneten zur Ausarbeitung eines österreichi schen Nationalitätenprogrammes «^5 wichtig sten Bestandteil der Vorarbeiten zu empfehlen. Warum

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/05_04_1900/BRC_1900_04_05_4_object_110742.png
Seite 4 von 8
Datum: 05.04.1900
Umfang: 8
gegen Ladybrand zurück und ließen 12 verwundete englische Offleiere und etwa 70 Mann am Platze Die Buren waren so lange auf dem Kampfplatze geblieben, bis sie gesehen hatten, dass die eng lischen Verwundeten, welche gut versorgt worden waren, von englischen Patrouillen aufgefunden wurden. Marschall Roberts meldet, dass der Schau platz, auf dem die Buren am Samstag die eng lische Abtheilung des Obersten Broadwood, welche 1600 Mann zählte, überfielen, einen schrecklichen Anblick gewährt. Pferdecadaver

. In der siebenten Sitzung des Tiroler Land tages vom 23. April 1899 hat Professor Dr. Schoepfer folgenden Antrag eingebracht, der außer ihm noch von 31 Abgeordneten, so wohl conservativen als liberalen, gefertigt war: „Der hohe Landtag wolle beschließen: Die k. k. Regierung wird aufgefordert, zwischen den wichtigeren Verkehrsorten Tirols unter einander und zwischen dem LanÜe einerseits - und den . übrigen Kronländern und dem Königreiche Baiern anderseits die telephonische Verbindung herzustellen

ist das Land mit Wien, nicht verbunden mit München; Tirol ist darum aus geschlossen vom telephonischen Verkehre mit den anderen Kronländern und dem Deutschen Reiche. Die Herren Abgeordneten Professor Payr und Genossen haben an die k. k. Regierung in einer Interpellation vom 28. Februar 1898 die An frage gestellt, wie denn die Regierung einen derartig langsamen Gang in der Entwicklung des telephonischen Verkehres rechtfertigen könne, und was sie zu thun gedenke, um das Ver säumte nachzuholen. In der Antwort

aufmerksam gemacht und diesbezügliche Maßnqhmen erbeten. Im gleichen Schritte mit dem großartigen. Personenverkehre entwickeln sich selbstverständlich auch Gewerbe und Handel, und gerade für den geschäftlichen Verkehr ist das Telephon von sehr großer Bedeutung. Daraus erklärt sich auch, dass die beiden Handelskammern von Innsbruck und Bozen wiederholt und in sehr dringlichen Eingaben die Regierung gebeten haben, sie möge doch der Ausgestaltung des Telephonnetzes in Tirol eine erhöhte Aufmerksamkeit

13
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/27_11_1900/BRC_1900_11_27_4_object_156383.png
Seite 4 von 8
Datum: 27.11.1900
Umfang: 8
auch der französischen Regierung für die Sympathien, die sie uns in dieser schwierigen Periode bewiesen hat. Als ein freisr Mann komme ich auf freien Boden. Wir machen einen unheilvollen Krieg durch, der mit dem Einbruch Jamesons begonnen hat. Wir haben einen Schieds spruch gefordert von einem besser unterrichteten England, und man hatte ihn abgelehnt. Wir glaubten, mit 40.000 Mann den Kamps gegen 300.000 Mann aufnehmen zu können, aber wir haben nicht denken können, dass solche Barbareien von einem civilisierien

an die Großmächte be hufs einer Intervention richten und, falls der selbe ergebnislos wäre, für England compro- mittierende Documente veröffentlichen. Am 24. November vormittags traf Krüger in Paris ein und wurde dort ebenso begeistert wie in Marseille empfangen. Nachmittags besuchte er den Präsidenten Loubet, der ihm auch einen Gegenbesuch machte. Krüger wurden hiebei mili tärische Ehren erwiesen. Vom Burenkriege. Englische Blätter berichten: Die Buren sollen bei Balmoral und Wilgeriver 180 Todte

gegenüber denCzechen hat unsere Regierung einmal gezeigt, indem sie den böhmischen Oberlandesgerichtspräsidenten Jansa, der seit 2 Jahren die ^Gleichberechtigung' im czechischen Sinne übte, durch Ritter v. Wesselh, bisher Landesgerichtspräsidenten in Mähren, ersetzte. Die Czechen haben zwar großen Lärm darob geschlagen und mit der Demission Rezeks gedroht Dieser bleibt aber doch aus seinem Posten. Für die Los von Rom-Hetze in Oesterreich hat der Evangelische Bund wieder 300.000 Mk. zu spendieren

Orden ausräuchern will, berechtigtes Aufsehen gemacht. Der Sohn des Colonienministers Decrais hat Ehrenlegions- Kreuze verschachert. Der Minister erklärte nun, als die Sache im Parlamente zur Sprache kam: „Ich kenne nur einen Richter» das ist die Kammer.' Die so geschmeichelte brave Kammer antwortete mit einem großen Vertrauensvotum für die Regierung und machte durch diesen Schwindel der unliebsamen Geschichte ein Ende. Die französische Botschaft beim Vatican ist vielen Culturkampfmännern

(Südamerika) haben die Regierungstruppen die Aufständischen geschlagen und 2 Generale der letzteren gefangen genommen. Ein englischer Dampfer wurde von der Regierung mit Beschlag belegt, was ein ernstes Nachspiel, befürchten lässt. Origtnal-Cvrrespondenzen. ^ »ttruck unsere« Orig.-SorreZpoÄeat« «« «it O«eS»<wiai« «estatt» Sterzing, 23. November. (Jubiläums feier.) „Mit Lust und Freud' in Fried' — Ertön' das deutsche Lied!' Dies ist der Wahl spruch des Männer-Gesangvereines in Sterzing, der am 22. November

14
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1908/12_11_1908/BRC_1908_11_12_4_object_108428.png
Seite 4 von 8
Datum: 12.11.1908
Umfang: 8
in An gelegenheit der Unterstützung von Amerikaner- Schneideweingärten, Rebschulen und Vortreib häusern festgesetzten Modalitäten genehmigt und zu diesem BeHufe eine Summe von Kr. 30.000 im Voranschlag eingesetzt unter der Voraussetzung, daß die k. k. Regierung einen gleich hohen Betrag für diese Zwecke zur Verfügung stellt. Weiters wurde die Regierung aufgefordert, an den Ausbau des Telephonnetzes zu schreiten und eine Verbilligung der Preise herbei zuführen. Anträge «les KuügetauslchiMes. Der Landtag

, wenn die Gesämtziffer den Betrag von Kr. 10.000 nicht übersteigt. Aus Antrag des Abg. Schraffl wurde die k. k. Regierung aufgefordert: die Freilassung des „Haustrunkes' der Wirte von der Wein- verzehrungssteuer zu versügen und die Refor- mierung der Verzehrungssteuervorschristen des Jahres 1829 zu veranlassen; die Aufhebung der Weinverzehrungssteuer in ernste Erwägung zu ziehen und dem Parlamente die bezüglichen Vorschläge zu unterbreiten; durch Einführung von Luxussteuern den Ausfall zu decken. Anträge «les

—Pfalzen— Terenten — Vintl — Pfunds—Spiß. Brixen —Schalders und Brixen —Mühl bach—Rodeneck. (Ueber Antrag Guggenberg.) Die Gesuche der Gemeinden und des Straßen komitees des Desereggentales werden dem Landes ausschusse zu weiteren Erhebungen und eventueller Amtshandlung abgetreten. Abg. Schraffl hatte sich hiebei warm eingesetzt, eine Subvention von Kr. 9000 zu erhalten, drang aber damit nicht durch. Die Regierung wird aufgefordert, zum Baue der Kalserstraße wenigstens ein Drittel der Ge samtkosten

zu übernehmen und diesen Betrag so schnell als möglich flüssig zu machen, damit der Bau dieser wichtigen Straße nicht länger ver zögert wird. Der Landesausschuß wird beauftragt, ohne weiteren Verzug die von der Regierung ge wünschten Modifikationen an der zu erbauenden Virgental st raße vornehmen zu lassen, die erforderliche Einvernahme mit der hohen Re gierung zu pflegen und soweit als möglich dafür zu forgen, daß der Bau dieser Straße ehestens ^ in Angriff genommen werden kann. Jnkamerierung

von Konkurrenz straßen. Die k. k. Regierung wird aufgefordert, nach benannte Straßen, die teils militärischen Zwecken dienen, teils als Verbindungsglieder aufzufassen sind, ehestens zu iukamerieren. Konkurrenzstraße Meran—Passeier (Teilstrecke der Jaufeustraße); St. Johann—Kitzbühel-, Lech« talerstraße—Reutte—Warth; Enneberger- straße; Eggentalerstraße; Lermoos—Ehrwald— Schanz; Jnnichen —Sexten; Paznauner- straße; Pinzolo—Campiglio; Sarche—Riva; Auer — Moena; Mezzolombardo — Roechetta; Calliano — Folgaria

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/05_11_1903/BRC_1903_11_05_6_object_139468.png
Seite 6 von 8
Datum: 05.11.1903
Umfang: 8
die Uebergabe der Ware an den Käufer nicht im Geltungsgebiet der österreichischen Maß- und Gewichtsordnung erfolgt. Telegramme. Ofen > j?est, 4. November. (Die neue Regierung.) Ministerpräsident Tisza erschien gestern abends mit den Ministerkollegen im Klub der liberalen Partei und wurde mit stürmischen Ovationen begrüßt. Er erklärte: die Regierung erachte im vollen Bewußtsein der übernommenen schwierigen Aufgabe deren Lösung nicht für hoff nungslos, da die Art der Entwirrung, welche er dem Land vorschlage

Einsicht der anderen Parteien zu er reichen. Die finanzielle Lage Ungarns, welche auf eine schiefe Ebene geraten sei, erfordere Sparsamkeit auf allen Linien. In der Politik werde sich die Regierung von wahrem Liberalismus, Gesetzesachtung und brüderlicher (! ?) Liebe zu den Nationalitäten und fremdsprachigen Staatsangehörigen leiten lassen. Der Minister präsident schloß, wiederholt von lebhaftem Bei fall unterbrochen, feine Rede mit einem warmen Appell an die Partei, deren Einheitlichkeit

durch das Ergebnis der jüngsten Parteikonferenz auf recht erhalten wurde: sie solle die Regierung in den patriotischen, auf den Fortschritt und die Entwicklung des ungarischen Nationalstaates gerichteten Bestrebungen nachdrücklichst unterstützen. (Stürmischer Beifall.) — Der Abgeordnete Hegedüs begrüßte das Kabinett namens der liberalen Partei und sprach die Hoffnung aus, daß die Regierung ihr wich tigstes Ziel erreichen werde, nämlich die Her stellung der vollsten Harmonie zwischen Parlament und Regierung sowie

zwischen Krone und Nation; hiezu bedürfe oie Regierung der hingebungs vollsten, vorurteilsfreien Unterstützung der liberalen Partei, die nach oer Ueberzeugung des Redners aus den schweren Fügungen der letzten Zeit ge stärkt hervorgehen wird. Redner versichert die Regierung des Vertrauens und der Unterstützung der Partei. (Lebhafter Beifall; die Sitzung wird geschlossen.) Budapest, 4. November. Das Amtsblatt publiziert ein Handschreiben des Monarchen an Graf Khnen-Hedervary, welches diesen seines Postens

16
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/11_10_1900/BRC_1900_10_11_4_object_108035.png
Seite 4 von 8
Datum: 11.10.1900
Umfang: 8
. Die Lissaboner Regierung hat bestimmt, dass sich die Buren, die nicht mit Schiff in das Ausland weiterziehen wollen, nur an gewissen Stellen des portugiesischen Gebietes ansiedeln dürfen. — Auf der Reise nach Europa befinden sich aus den Dampfern „Styria', »Herzog' und „Gironde' 920 Flüchtlinge, Deutsche, Holländer, Italiener, Amerikaner und Engländer. 900 Buren und Afrikander befinden sich noch in Lourentzv- Marquez.— Der holländische Dampfer „Gelder land', welcher den Präsidenten Krüger nach Europa bringt

die britische Regierung bisher nicht die gebürende Vorsorge sür die Verproviantierung dieses starken Zuwachses der Bevölkerung ge troffen hat. Ein Theil der Buren gibt aber noch immer den Kampf nicht auf. Aus Johannesburg wurde am 4. Oktober berichtet: Die Gegend um Wit- watersrand ist noch nicht frei von Buren. Feind liche Abtheilungen streifen umher und greifen die englischen Patrouillen an. Am 29. September fand bei Dewetsdorp im Oranjestaate ein Ge fecht statt, in welchem die Buren unter dem Commando

sich über die Entscheidung des Ministerpräsidenten: „Die Regierung lehnt alle Forderungen der Italiener ab, sowohl die weitestgehenden, welche seinerzeit in einem Promemoria die italienischen Abgeordneten dem Ministerpräsidenten Badsni unterbreiteten, als auch jene, die in den von Dr. Kathrein aufgestellten und von deutschen und italienischen Vertrauensmännern seinerzeit in Innsbruck angenommenen Grundzügen enthalten waren. Ist damit die wälschtirolische Frage gelöst? Gewiss nicht; aber die Schwierigkeiten der Lösung

sind durch diese Entscheidung der Regierung bedeutend erhöht worden. Wir»be dauern, dass die Regierung den einseitigen Dar: ftellungen des Statthalters, so gut sie auch ge meint sein mögen, gefolgt ist. Graf Merveldts Politik ist für das Land, das ist unsere Meinung, keine glückliche, keine segensreiche. Die Bevölke rung des italienischen Landestheiles aber, gu österreichisch gesinnt und kaisertreu, wird, gesühr von ihren Priestern, den loyalen Kampf um die durch die thatsächlich bestehende Verschiedenheit in Sprache

zu schaffen, dass die Vertretung dieses Gebietes Funetionen eines gesetzgebenden Körpers, besonders Steuerbewilligungen, vollziehen dürfte. Den etwaigen Wünschen der Deutschen würde die Regierung somit entgegentreten, da gegen einwilligen, innerhalb Böhmens der natio nalen Minorität Institutionen zum Schutze ihrer Sprache zu schaffen. Diese Gedanken sind ja auch, wie man weiß, in den Sprachengesetz entwürfen des Ministeriums Koerber zum Aus druck gebracht. Es ist begreiflich, dass Herr von Koerber

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/24_02_1891/BRC_1891_02_24_4_object_148751.png
Seite 4 von 8
Datum: 24.02.1891
Umfang: 8
versehen werden, kl. I. ?. Windischmatrei, 19. Februar. Die Ober österreicher, deren Abgeordnete dem Centrum oder Liechtensteinclub angehörten, in demselben aber der Regierung Taaffe nicht sonderlich viel zu schaffen gaben, haben einen frischen, fröhlichen Wahlaufruf an die Katholiken erlassen, in dem sie die Forderungen der Katholiken in religiöser und socialpolitischer Beziehung sehr scharf mar kieren, im übrigen aber die Regierung unmittelbar nicht im geringsten angreifen. Mittelbar mag

sich die Regierung, die sich auf den Liberalismus stützen will, mitgetroffen fühlen; das geht aber nur sie selbst an, und können die Verfasser und Unterfertiger des Aufrufes nicht dafür. Nun, ein deutlicherer Commeutar zum Programm der Regierung, welches auf die Reichsrathsauflösung folgte, wird nicht leicht gegeben werden können. Es wird nun klar genug sein, was unter den gemäßigten Elementen, mit denen die Regierung „fortfretten' will, gemeint ist. Katholiken, welche so reden, wie im oberösterreichischen

Wahlaufrufe geredet wird, kann die Regiemng unter ihren ge mäßigten Elementen nicht brauchen, und Katho liken, wie die Regierung sie braucht, kann das katholische Volk nicht brauchen. Es ist nur zu hoffen, dass es solche nicht zu seinen Vertretern macht. Nun, es scheint, die Regierung will die Katholiken in die Opposition drängen. Vielleicht fehlen auch diesmal nicht die Beschwichtigungs versuche; allein das katholische Volk wird diesen Wink mit dem Zaunpfahl richtig deuten und sich sagen

will, was man nicht annehmen darf, dass das Regierungsprogramm nur auf Täuschung berechnet ist, dann muss in der neuen, in Aussicht stehenden Aera die Regierung viel mehr von selbst gewähren, als die Katholiken auf religiösem und besonders socialpolitischem Gebiete bisher mit soviel Mühe erringen konnten. Das Verständnis für liebenswürdigen Scherze aber wird bei den Katholiken hoffentlich geschwunden fein, für sie ist das Zeichen der Opposition — freilich nicht der factiösen — ausgegangen. Unterimthal, 21. Februar

18
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1909/26_10_1909/BRC_1909_10_26_9_object_152926.png
Seite 9 von 10
Datum: 26.10.1909
Umfang: 10
stellte das Lnkant wri'idlo des Parlaments, der jüdische Sozialdemokrat Dr. Breiter, die Anfiage, warum der Präsident nicht feierlich gegen die Hinrichtung Ferrers protestiert habe; er schloß mit einer Ver wünschung der spanischen Regierung. Viele Ab geordnete protestierten in erregten Zwischenrufen gegen deu Redner. Das Mitglied der tschechischen katholischen Volkspartei, Abg. Myslivec, rief: „Sie sind ein Verteidiger der Mörder und Anarchisten, ein Schützer der Verbrecher!' Abg. Bielohlawek rief

nn'ernahmen Rekognoszierungen, wnrden aber von den Mauren so heftig angegriffen, daß zwei weitere Eskadronen zu Hilfe eiien mußten. Schließlich wnrden die Spanier gezwungen, sich zurückzuziehen. Ein Mann wurde getötet, nenn verwundet, daruuter der Kommandant der Ulanen. KU5 Lriechenlanck. Die letzten Meldungen aus Atheu lauteu sehr kritisch. Der Offiziers verband verlangt von der Regierung die E» fetznng sämtlicher griechischer Gesandte» an den europäischen Höfen dnrch andere Personen

von Leys stellt einen Antrag betreffend den Notstand in der Gemeinde Laurein, Nonsberg, infolge der Maul- und Klauenseuche, worin angeführt wird, daß Bewohner von Laurein durch die 1908 unter dem dortigen Alpenvieh ansgebrochene Klauenseuche einen Schaden von mindestens Kr. 20.0l.!0 erlitten haben. Die Regierung wird daher aufgefordert, sie wolle schnellstens den Bewohnern von Laurein eine der obigen Schaden ziffer entsprechende Staatshilfe zukommen lassen. Derselbe Abgeordnete stellt noch zwei Anträge

befinden sich zum Teile infolge früherer Mißernten in sehr dürftigen Verhältnissen. Die Regierung wird da her aufgefordert, den dnrch den Rebentod so schwer geschädigten Weingartenbesitzern eine ausgiebige Notstandsunterstützung und die entsprechende Steuer abschreibung zu gewähren. In formeller Beziehung wolle dieser Antrag mit allen nach Z 42 G.-O. znlässigen Abkürzungen behandelt werden. Die Abg. Niedrist, Frick, Siegele, Schraffl und Genossen stellen den Antrag be treffend die Hebung der Viehzucht

in Tirol, worin die Regierung aufgefordert wird, die Viehzucht in den Alpenländern durch Zuwendung von aus giebigen Subventionen zu fördern. In formaler Hinsicht wird die Zuweisung dieses Antrages an den landwirtschaftlichen Ansschnß ohne erste Lesung beantragt. Die Abg. Niedrist, Schraffl, Schoepfer und Genossen stellen einen Antrag betreffend die Sanierung der Zillertalbahn aus Anlaß der Hochwasserkatastrophe des Vorjahres, worin die Regierung aufgefordert wird, zur Sanierung der Zillertalbahn

19
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/25_08_1900/BRC_1900_08_25_2_object_108557.png
Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1900
Umfang: 8
nur geringe Verluste hatten), soll aber bei der Theilung Chinas den Zuschauer machen. — Die aus Hongkong in Shanghai ein getroffenen englischen Truppen wurden vorläufig infolge Widerstandes des Vicekönigs nicht aus geschifft. Die Haltung des Vicekönigs wird dem Einflüsse des französischen und russischen Consuls zugeschrieben. Der englische Admiral Stymour wartet Jnstruetionen seitens seiner Regierung ab. — Die Mächte kamen auch überein, dass die Admirale die Überwachung der chinesischen Uangtsefloite

der Chinesen bei Charbin und Nmtschwang in der Mandschurei zurückgeschlagen, diese Orte besetzt, dis russische Flagge gehisst und in Niutschwang eine provisorische Regierung eingesetzt. Daraufhin haben die Engländer Truppen nach Shanghai gesandt, um sich ihren Antheil an China zu sichern. In Japan ist man hierüber natürlich sehr verschnupft; Japan kann seine Leute als Kanonenfutter für die Europäer opfern (bei dem Vormarsche am Peiho verloren die Japaner 200 Mann, während Russen, Engländer und Amerikaner

gemeinsam besorgen und nicht der britische Admiral allein. Li-Hung-Tschang hat die Mächte ersucht, dass sie Bevollmächtigte ernennen zur Einleitung von Unterhandlungen, da die Gesandten in Peking befreit sind. — Die amerikanische Regierung be schloss, dieses Ansuchen mit der Begründung ab zulehnen, dass auch China nicht dis Bedingungen der früheren Erklärungen der Bereinigten Staaten erfüllte. Auch Deutschland hat schon abgelehnt. Graf Waldersee, der neue Obereommandant für China, besuchte

21