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Brixener Chronik
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Seite 4 von 6
Datum: 07.08.1900
Umfang: 6
des Königs zum Verlassen des heimatlichen Bodens zu bewegen gesucht. Gencics endlich habe, be vor die Demission angenommen worden sei, sein Ressort unerlaubterweise im Stiche gelassen. England und Belgien. Die englische Regierung theilte der belgischen Regierung mit, dass sie in dem Ergebnisse des Processes Sipido einen Missgriff der Justiz erblicke und mit Bedauern erfuhr, dass Sipido nicht festgehalten wurde, bis eine Entscheidung getroffen war, was mit Rücksicht auf den Wahr spruch des Gerichtshofes

Seite 4. Nr. 96. Dienstag, „Brixener Chronik.' 7. August 1900. Jahrg. All. regel sei die Folge des verfassungswidrigen und uugebürlichen Verhaltens der früheren Re gierung anlässlich ihrer Demission. Jede Regie rung habe zweifellos das Recht, in Fällen, wo sie mit dem Herrscher nicht einverstanden ist, ihre Entlassung zu nehmen. Ebenso aber habe der Monarch das Recht, zu fordern, dass' eine solche Regierung bis zur Bildung eines neuen CabinetS die Staatsgeschäfte fortführe. Die früheren

geschehen soll. Die belgische Regierung antwortete, sie sei nach dem Wortlaute des Gesetzes vorgegangen. Dass Sipido die günstige Gelegenheit benützt habe, um sich (nach Paris) in Sicherheit zu bringen, sei ein bedauerlicher Zwischenfall, für den aber die Regierung nicht verantwortlich gemacht werden könne. Vom Burenkriege. Krüger und Botha erließen eine Procla- mation, worin sie erklären, dass allen jenen, denen die Engländer Schaden an den Farmen zufügen, dieser ersetzt

werden wird, wenn sie bei den Commanden blieben. — Der englische General Hamilton rückt westwärts von Prätoria vor; Kitchener ist zur Leitung der Operationen gegen Dewet an den Rhenosterfluss abgegangen. — Bei Botschesstroom hat das Bureneommando Liebeberg die Engländer unter Smith-Dorrien angegriffen, wurde aber ohne Schwierigkeiten zurückgeschlagen. General Jan Hamilton begab sich nach Rusten- bnrg, um die von Baden-Powell befehligte Be satzungstruppe abzuholen. Dem General Hunter sollen sich neuerdings 700 Buren ergeben

sie getödtet werden. In Shanghai verlautet, dass nur die Russen und Japaner in der Stärke von 25.000 Mann jetzt nach Peking abmarschieren. Das Kriegsamt in Washington beauftragte den General Chaffee, zusammen mit den Chinesen zu operieren, falls diese die Boxer ernstlich unter drücken wollen. (Amerika möchte, scheint es, um jeden Preis eine Sonderaetion betreiben.) — Li-Hung-Tschang erklärte in einer Denkschrift an den Thron: Solange die Regierung nicht ernst lich die Boxer zu unterdrücken beginne, seien

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 6
Datum: 03.04.1900
Umfang: 6
. Da der Bau aber sehr lässig betrieben wurde, stellte Portugal der Gesellschaft eine kurze Frist zur Vollendung des Baues, entzog ihr schließlich die Concession und über nahm den weiteren Bau auf eigene Rechnung. Nun schritt auf Betreiben der englischen Inter essenten dis englische Regierung diplomatisch wegen Erlangung einer Entschädigung für dieselben ein. Auch Amerika trat für die Erben Murdos ein. Der Streit wurde einem Schiedsgericht unter breitet, das sich 1892 in Bern zusammensetzte und erst

' in GraZ um eine Subvention von 100Kconen abgelehnt mit der Begründung: man müsse in erster Linie auf die Nothleidenden und die Zwecke des eigener. Landes Bedacht nehmen. Im mährischen Landtage haben mehrere Abgeordnete den Antrag eingebracht, die Regierung solle die Grundsteuer ganz aufheben und den Ausfall durch Fortbildung der progressiven Ein kommensteuer, Einführung der Vermögenssteuer und Reform der Erbsteuer ersetzen. Ein solcher Antrag ist sehr zeitgemäß und würde wenigstens sür die kleinen

Grundbesitzer wohl auch durch führbar sein. Der Großgrundbesitz kann die Grundsteuer unschwer leisten, während die Klein bauern daran zugrunde gehen müssen. Da hätte die Regierung Gelegenheit, zu beweisen, dass ihr das Wohl des Bauernstandes nicht gleichgiltig ist. Hoffentlich findet der erwähnte Antrag in anderen Kronländern und auch in Tirol Nach ahmung und damit Aussicht auf Erfolg. — Der Abg. Sileny hat den Antrag gestellt, dass der Landesausschuss dis vorbereitenden Schritte zur Sequestrierung

, Müller, machte die Mittheilung, dass die englischen Schiffe um 20 Procent billiger seien als die deutschen; wären die Kosten gleich wie in England, so könnten mit dem Voranschlag um 10 Linien schiffs mehr gebaut werden. Der Staatssecretär Admiral Tup'.tz gab diese Thätsache zu und suchte sie damit zu erklären, dass in England das Material an Eisen und Kohle bequemer zur Hand liege, und dass die englische Industrie älter und leistungsfähiger sei als die deutsche. Die Stimmung für die Flottenvorlage

wird die Stimme kommen; wann w;rd dies sein?' — Sie antwortete: „In acht Tagm.' — „Gut, in acht Tagen haben Sie Ihre Stimme wieder.' — Genau am achten Tage konnte sie wieder laut sprechen. — Bei Kindern gelingt es zuweilen durch eine einzige Sitzung, das Bett- Das Schreckenskind der Regierung, der Meister in Obftructionsreden ist der Jurist Pantano aus Terni (Provinz Perugia). Zuerst hatte er be antragt, die Berathung über den Antrag Cambray solle verschoben werden, dann stellte er selbst den Antrag, es solle

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 20.01.1921
Umfang: 8
. Die britische Regierung müsse in Paris sehr deutlich aussprechen, daß das englische Volk das fortwährende Hinausschieben der Klärung der europäischen Lage endlich satt hat, daß es entschlossen ist, um jeden Preis den europäischen Handel in Gang zu bringen und keine weitere Tändelei mehr dulden werde. Die britische Re gierung habe eine Verschiebung der ursprünglich für den nächsten Mittwoch anberaumten Konferenz verlangt, da sie der Ansicht ist, es sei von den Beratungen nichts Gutes zu erwarten, ehe

abtransportiert, wo die Frau des Amerikaners an den Folgen des Hungerstreiks starb. Als Schwartz in Reval vor Arbeitern einen Vortrag halten wollte, wurde er über die Grenze abgeschoben und erhielt im Austrage Tschitscherins 500 englische Pfund ausgezahlt. Frankreich. Eine Rede des 5enatspräsidenten. Seitens der französischen Kammer erfolgte am 12. Jänner die Wahl des Senatspräsidenten. Der Gewählte, L^on Bourgeois, hielt hierauf eine Rede, in der er auf die schwierige finanzielle Lage Frankreichs verwies

Loucheur. Lngland. Die englische Politik tritt in immer klareren Umrissen heraus. Es sympathisiert mit Japan gegen das niederzuringende Amerika, um seinen Welthandel und — seine Kolonien zu erhalten, und es unterhandelt mit Rußland und Deutsch land, denen es allenfalls Frankreich übergibt, falls es nicht Ordre parieren sollte. Der diplomatische Mitarbeiter des „Observer' schreibt: Es ist keine Uebertreibung, wenn man behauptet, daß die Sabotage Poincares und seiner Gesinnungsge nossen (beim Sturz

. Die Bildung einer persischen Sowjetregierung könne jeden Augenblick eintreten. Amerika. Amerika und Japan. Der amerikanisch-japani sche Zwischenfall von Wladiwostok ist ebenso schnell vom Horizont verschwunden, wie er aufgetaucht ist. Es ist aber typisch, wie dieser Zwischenfall im Handumdrehen bedrohliche Formen annehmen konnte. In Wladiwostok hat eine japanische Schild wache einen amerikanischen Offizier, der auf An ruf nicht stehen blieb, über den Haufen geschossen. Die amerikanische Regierung sandte

sofort eine äußerst scharfe Protestnote nach Tokio ab, in der Genug tuung verlangt wurde. Die japanische Regierung hat hierauf formell ihr tiefes Bedauern ausge sprochen. Die amerikanische Regierung hatte Zsich in der Protestnote auf den Standpunkt gestellt, daß ein japanischer Soldat nicht das Recht habe, einen amerikanischen Offizier zum Halten zu zwingen. Der Oberkommandierende der amerikanischen Streit kräfte in Ostasien, der in Schanghai weilte und sofort nach Wladiwostok abreiste, um an Ort

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 12.04.1902
Umfang: 8
sollen die Unruhen nach der letzten officiellen Depesche aus Constantinopel überhaupt keinen politischen, sondem nur localen Charakter gehabt haben. Die Pforte hat aber die Gelegenheit benützt, um von den Signatarmächten des Berliner Ver trages sich größere Freiheit auszuwirken. In einer Note an diese Mächte wird die bulgarische Regierung angeklagt, dass sie ihre Versprechungen nicht halte und die Revolution in Macedonien unterstütze. Die Pforte verlangt ^daher, dass wird über den spanisch

die russische Besetzung von Port Arthur, der kräftigste Schlag gegen die englische Vor herrschaft im fernen Osten, auch nur deswegen ohne Einspruch hingenommen, weil es eine diplomatische Nothwendigkeit war? Ich behaupte nicht, dass dem so ist, aber die Möglichkeit ist nicht ausgeschlossen/ Bei der Erörterung der Friedensfrage be merkte Dr. Kuyper: »Die Buren können die augenblickliche Form des Widerstandes noch zehn Jahre lang aufrecht erhalten, während die große man ihr volle Freiheit lasse zum Schutze

und Vorräthen in Russland Unterstützung zur Gründung eines werden die Buren solange keinen Mangel haben, Königreichs Großbulgarien, in das Macedonien solange englische Convois die bisherige Sorg eingeschlossen wäre. — Die griechischen Mac«- j losigkeit beobachten.' donier wollen hievon nichts wissen; am 30. März haben sie in einer Versammlung zu Athen die Großmächte und die Pforte aufgefordert, der Wühlarbeit des bulgarischen Comites in Mace donien energisch ein Ende zu machen. Socialistische Unruhen

in Belgien. Wegen Abänderung des Wahlrechtes haben die Socialisten wiederholt mit Gewaltthätigkeiten gedroht. Wie es bei solchen Unruhen Brauch ist, geht es nicht bloß gegen die Regierung, sondern auch gegen die Geistlichkeit. Bei der Rückkehr von einer Versammlung in La Louviere gaben in der Nacht de? 9. April mehrere Per sonen Schüsse auf das Pfarrhaus und daS Haus des Vicars ab. — In Antwerpen werden zum Schutze der katholischen Abgeordneten deren Wohnungen und der Bahnhof von der Polizei bewacht

Unterrichts gegenstande erhoben habe. Diese Stipendien, von denen je fünf in den ersten drei Jahren nach seinem Tode zur Verleihung gelangen sollen, belaufen sich auf je 250 Pfund und sollen an Studenten deutscher Geburt, die vom deutschen Kaiser bestimmt werden, auf drei Jahre ver liehen werden. Der Erblasser erklärt/ein gutes Einvernehmen zwischen England, Deutschland und Amerika werde den Weltsrieden sichern. 104 Stipendien zu je 300 Pfund Sterling hat Rhodes für englische und nordamerikanische

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Dolomiten
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Seite 2 von 14
Datum: 16.07.1932
Umfang: 14
. Irland. Die Regierung ist entschlossen, den Wirtschaftskrieg mit England aufzunehmen. Zu diesem Zwecke wurde eine Borlage ausgcarbeitet. die der Regierung di« Möglichkeit bieten soll, die Zölle für englische Waren nach Belieben zu er höhen. Es ist jedoch fraglich, ob die Vorlage im Parlament eine Mehrheit finden wird. Agesntuigkeitm Das oisene Kin- ococffcn? Das Mordgestäudnks einer Mutt«. Budapest, 14. Juli. Aus Miskolcz wird gemeldet: In der be nachbarten Gemeinde Szilvasvarad

an einer gewissenhasten und praktischen Vorbereitung der Weltwirtschaft», konferenz zu arbeiten und df sich bis zum Ab» schluh eines neuen Handelsvertrags jeder Handlung zu enthalten, welche die Interessen de» anderen Teiles schädigen könnt«. Zu diesen drei Abkommen treten eine Reihe von Briefen und Erklärungen. Die Londoner Regierung gibt darüber ein Weißbuch heraus, das folgende Stücke enthält: 1. Das Eentlemen-Abkomme» vom 2. Juli, 2. die Notifizierung dieses Abkommens an die Reichsregierung, datiert vom v. Juli

einer neuen solchen Konferenz wäre also nach Ansicht der deutschen Regierung das Lausanne! Ergebnis gewesen. Durch die Veröffentlichung des Gentlemen Agree ment zwischen den Gläubigerstaaten erfährt man nun, datz die betreffenden Regierungen offenbar eine ganz andere Anschauung haben, die in der Praxis darauf hinausläuft, nicht das Laufanner Abkommen als Ausganspunkt einer neuen Kon ferenz anzusehen, sondern das Haager Abkom men, also den Poung-PlaN, Aaltsns Beitritt zum Konsultativ-Vertrag. Rom. 15. Juli

. Dir Agentur Stefan! teilt mit. daß der italienische Geschäftsträger in London von der Regierung beauftragt wurde, dem eng lischen Anßeminister mitzuteilen, „datz die italienische Regierung gerne der Konsaltatio- Bertragg-Jnitiatioe der britischen Regierung beitrittt' Freitag nachmittags wurde Sitzung des Völkerbundrates Matos, D sitz führte, Arbeitsair Bölkerbund-Nat Simon zum Konsultativpakt. — Studien komitee für die Weltwirtschaftskonferenz. Bewilligung der Anleihe für Oesterreich. Genf, 16. Juli

, in Genf eine . „ gehalten. Herr Matos, Delegierter für Guatemala, der den Vor sitz führte, lieg ein Schreiben des Internationalen roeitsamtes verlesen, in welchem das besondere Interesse zum Ausdruck gebracht wird, mit wel chem dieses die künftigen Beratungen des Völker bundes über die Wirtschaftskrise und die Mittel zu ihrer Ueberwindung verfolgen wird. Hierauf ergriff der englische Autzenminlster Simon das Wort zu Ausführungen über den Laufanner Konsultativpakt und sagte u. a.: „Ich möchte

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1935
Umfang: 8
- ! meiuoa und gleichzeitig seine Fwttenstützpunkte - in beiden Meeren instandsetzte. Der Eindruck ■■ dieser Flottenkundgebung wurde vor etlichen : Tagen dadurch gemildert, daß der englische Pot- - schiffter in Rom dem Unterstaatssekretar Euvich ! namens der Londoner Regierung erklärte den \ britischen Flottenbewegungen und den übrigen ! Vorkehrungen im Mittelmeere lägen nicht agressive Absichten Englands zugrunde, worauf t Ävich für die faschistische Regierung erklärte, daß auch die militärischen

, durch die : faschistische Regierung zurückgewiesen. Mimging ! nach, Genf zur Septembertagung des Völker bundes und der Völkerbundsrat setzte einen llnfer-Auslchuß ein, der Vürschläge für,eine tödliche Losung des italienisch-abessinischen vnfliktes vorbereiten sollte. Die Tätigkeit des ! Fünsir-Ansschusies hatte jedoch eine eigentüm liche Begleitmusik: England veranstaltete ein« ! Flottenkundgebung vonzunehmenden Ausmaßen. ; Htbem es sowohl im Mittelmeere als auch im l Roten Meere immer mehr Kriegsschiffe zusam

Vorkehrungen Jta- j lien» im Mittelmeere reine Vorsichtsmaßnahmen ! ohnegagresiipe> Absichten sind. ' Als dann die DorschlSge des Fünfer-Aus-' K e» fertiggestellt waren und in Rom vor- t, wurden sie von der italienischen Regie rung als unannehmbar bezeichnet, weil sie nicht , die genügende Mindestgrundlage für eine xnd- - gütige Regelung bilden, die oen lebenswich- - ngen Rechten und Interessen Italiens wirksam .Rechnung tragen. Der abschlägige Bescheid der ' faschistischen Regierung wurde durch Aloisi

. Neues tu Kürze *** Frankreich. Die französisch« Regierung hielt aM 21. ds. eine Ministerratssitzung. Zu Beginn der Sitzung dankte der Präsident der Republik, wie amtsich mitgeteilt wird, dem Außenminister Laval im Namen des Minister-' rate» für seine im Namen Frankreichs in Genf eingenommene mutige und feste Haltung zu gunsten . des Friedens. Ministerpräsident und Außenminister Laval gab eine vollständige Dar legung über die außenpolitische Lage und vor allem über die Verhandlungen in Genf

. Auf Vorschlag des Ministers für die öffent lichen Arbeiten stimmte der Ministerrat einer Perordnung zu, wonach die Regierung in die Läge versetzt wird, eine Gleichbehandlung zwi schen , Fankreich und. jenen Staaten hcrbeizufüh- ten, die ihren Staatsangehörigen bei Reifen nach Frankreich Beschränkungen hinsichtlich der Kapitalausfuhr auferlegen oder von ihnen Lver- triebrne Preise für die Ausstellung von Pasten verlangen. Für französische Touristen, die - sich nach diesen Staaten beheben, wird eine beson

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1921
Umfang: 8
. Während der am 6. Feber in München vor der Nöllerhalle abgehaltenen Massenprotestversamm- »ung vuude folgende Entschließung angenommen: Rußlands neue Vorschläge an ßnglknd. Wie die Londoner Blätter melden, wird Kras- sia demnächst niit folgenden Gegenvorschlägen Moskaus zum Entwurf des Handelsabkommens mit England nach London zurückkehren: 1. Die russische Regierung kann keine Verant wortung für die von russischen Privatpersonen betriebene Propaganda übernehmen. 2. Die englische Regierung muß alle Einhaken

der Rä-eregieriuig in England vor der Beschlag nahme sichern. ü. England muß die Einsuhr von russischem Gold bis zum Betrage von Millionen Pfund gestatten. 4. Hinsichtlich der Schulden der früheren russi schen Regierungen ist die Räteregierung bereit, diejenigen Schulden anzuerteiinen, die durch die Lieferung von Waren und Rohstoffen durch Pri vatpersonen an die Regierungen selber gemacht worden sind Tie enzlandseinW.chs Bewegung iN Bericht eines Missionärs. lim»hl die englische Regierung nach bester Möglichkeit

SeSeb Her Tirvleö Dienstag, den S. Feber M tustrie ist ziemlich gefährdet. Die Fabriken leiden an Baumwollmangel, denn man will nicht ein mal für diesen Zweck seitens der Regierung Ka pitalien zur Verfügung stellen. Die Eisenindustrie ist unentwickelt und nicht auf der Höhe der Be dürfnisse. Das Land braucht jährlich !5.tM Wag- gonladungen Schmiedeisen, doch wird dieses nur von drei Fabriken geliefert' es ergibt sich ein Manko von K0W Waggons pro Jahr. Die Müh lenindustrie genügt

nicht für das im Lande pro duzierte Getreide, am ergebnisreichsten arbeiten die Mühlen in dem von Ungarn abgetretenen Gebiete. Die Lederindustrie arbeitet infolge Roh stoffmangels in stark eingeschränktem Umfange. Die Bemühungen der Negierung. die Ausfuhr in Häuten zu fördern, bringt der inländischen Leder industrie enormen Schaden. Die neu eroberten Gebiete haben Serbien sehr wertvolle Schätze ge bracht, doch ist zu befürchten, daß die Belgrader Regierung durch ihre rein aus die spezifisch serbi schen Interessen

gerichtete Politik alle einst so blühenden Industrien schwer schädigen wird. Die politischen Gegensätze zwischen Kroaten und Ser ben werden durch die Wirtschaftspolitik der Bel grader Regierung ins ungeheuerliche verschärft, so daß die innere Konsolidierung dieses neuen Staatswesens schwer gefährdet ist. Die Schwierigkeiten der österreichisch- ungarischen Bank. Schon seit längerer Zeit werden immer wieder Kachrichten verbreitet, von der Liquidation der österreichisch-ungarischen Bank. Dies Geldinstitut

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 21.03.1938
Umfang: 6
Außenminister Paris 13 März. Der französische Außenminister Paul-Boncour hatte am Freitagnachmittag eine längere Nntcrredimg mit dem litauischen Gesandten in Paris. Einschaltung Genfs »itzweckmäß'ig it o tt d o 11 , 18 . März. Auf Anfrage antwortete Cüamberlain im Unter haus. die englische Regierung sei mit den beiden ani potnksch-litanischcn Konflikt beteiligten Regierungen In Fühlung. Sie sei iedocki nickst überzeugt, daß die Einberufung des VölkcrbimdrateS ein schneller und vraktischer Weg sei

, che seine Vorher sagen durcki die Tatsachen werden bestätigt wer den. Die Wahrheit werde dann vor aller Augen klar erscheinen. Er könne nur wünschen, das; es bis dahin nicht zu spät sein und die Nation nicht durch allluschwcre Maznalimen die durch die Uneinigkeiten aufgezwungene Verzögerung einer notwendigen Aktion büßen müsse. Annahme eines polnischen Ultimatums durch die litauische Negierung Kowno, 13. März. Unter der Uebcrichrist ..Ultimatum der polnisckie» Regierung' veröffcnttichtc

der halbamtliche „LietuvoS AidaS' Freitag nachmittags den Inhalt der polnischen Rote vom Freitag. Darin heißt cs, daß die polnische Regierung den litauischen Borsckckag vom II. März über Aufklärung ücS GreiizzwischenfallcS und Vermeidung ähnlicher Zwischenfälle mit der Begründung ablchnt, daß der litairifchc Vorschlag nicht genügend Garantien für die Sicherheit gebe. Polen verlange bedingungslos die Ausnahme diplomatischer Beziehungen. Zur Erfüllimg dieser Forderung wird der litaui schen Regierung ein« Frist

von 18 Stunden cingc- rämnt, während der auch eine Antlvort auf, die Fordcnmg erteilt werden muß, das; die beiderseitigen diplomatischen Vertreter in Kowno und Warschau spätestens am Ol. März d. I. akkreditiert sein müssen. BiS zu diesem Termin müssen alle technichen Fragen zwischen den litanischcn und polnischen Gesandten in Reval erledigt werden. In der Rote wird ferner darauf hingewiesen. daß die polnische Forderung nicht Oiegenstand der Aus einandersetzungen sein kann und von der litanischcn Regierung

nnabgeändrrt angenommen werden muß. Sollte die litauische Regierung keine Antwort er teilen oder Vorbehalte oder Ergänzungen machen, so würde ein solches Verhalten von der volnifchen Re gierung alS Ablehnung betrachtet werden. In diesem Falle würde die polnische Regierung die Interessen ihres Staates'mit eigenen Mitteln stckierstellcn. Polen verlangt ferner, dag für seine Aerirelung in Kowno normale Bedingungen garantiert iverden und vom 01 März an die Möglichkeit deS Verkehres mit der eigenen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 28.09.1921
Umfang: 8
hat, beschuldigt er die englische Regierung, sie betreibe eine Politik der Provoka tion und reize die Völker zu Gewalttaten auf. „Abrüstung.' Die japanische Regierung hat bei zwei Werften in Tokio vier Torpedoboote neu in Auftrag gegeben. Amerika und die englische Bündnispolitik. Im „Pall Mall and Globe' schreibt Frank H. Simonds aus New-Pork zu Lloyd Georges' Hinweis auf die Möglichkeit einer Ausdehnung des englisch-japanischen Bündnisses auf Amerika, daß die Vereinigten Staaten die Regelung der Frage

Seite 4. Mittwoch, Brixener Chronik. 28. September 1921. regierung hofft indes, auf dem Wege von Ver handlungen den Standpunkt der Kontrollkommission ändern zu können. Hinrichtung des Barons Ungern-5ternberg. Die Sowjetregierung gibt bekannt, daß die in Norvo-Nikolajewsk stattgefundene öffentliche Ge richtsverhandlung den Angeklagten Baron Ungern- Sternberg zum Tode verurteilt hat. Die Todes strafe wurde bereits vollzogen. Die Anklage lautete auf: 1. Unterstützung und Durchführung

von schwerem Charakter haben in Indien stattgefunden. Englische Soldaten und Zivilpolizei, die sich aus Hindu zusammensetzt, ist mit den Aufständischen in der Nähe von Eharata zusammengestoßen. Mehrere Tote und Verwundete werden gemeldet. Auch aus anderen Teilen Indiens laufen äußerst alarmierende Nachrichten ein. Ein Moplahpriester hat ein Königreich des Galafatte erklärt und sich selbst zum Gouverneur ausgerufen. In einer Rede, die der geistliche Führer der ganzen Bewegung in Madras gehalten

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 11.10.1910
Umfang: 5
werden soll. Hochstapler Lima. Der Großmeister der portugiesischen Frei- maurer, der sich vor den Kämpfen feiae aus Lissabon „gesichert' hatte, bekommt nach seinem Wunsche einen reichdotierten Gesandtschaftsposten. Nachdem die englische Regierung diesen Hoch stapler ablehnte und die Gesandten verschiedener Staaten in Paris auf einen Verkehr mit diesem polizeilich bestraften Individuum verzichten, wird er Vertreter der Republik in Rom. So meldet das k. k. Korrespondenzbureau: Es heißt, daß Joao Chagas zum Botschafter

Seite 4. Nr. 121. Dienstag, Eise Kundgebung des Fandes- kulturrates. Der ständige Ausschuß der Sektion Inns bruck des Landeskulturrates für Tirol hat in seiner Sitzung vom 5. Oktober 1910 beschlossen, an die k. k. Regierung folgende Kundgebung zu richten: „Gelegentlich der Demonstration gegen die Lebensmittelteuerung, die am 2. Oktober 1910 in Wien stattgefunden hat, wurde unter den Augen der k. k. Regierung mit Wort und Bild gegen die landwirtschaftliche Bevölkerung in einer Weise gehetzt

, daß die Gefahr besteht, die in dieser Frage wohl ziemlich urteilslose Masse der Kon sumenten könnte zu dem Schlüsse gelangen, der österreichische Bauer sei wirklich ein ausschließlich von der Gier nach Profit geleiteter Wucherer, der sich in der schonungslosesten Weise und mit verwerflichen Mitteln auf Kosten der Allgemeinheit bereichert. Daß dies tatsächlich nicht der Fall ist, bedarf der hohen k. k. Regierung gegenüber wohl gar keiner Erklärung. — Ein kinziger Blick in die öffentlichen Grundbücher genügt

. Gleichzeitig gibt er seinem Erstaunen und seinem tiefen Bedauern barüber Ausdruck, daß die hohe k. k. Regierung in gar keiner Weise Vorsorge getroffen hat, um eine derartige Auf reizung zum Hasse und zur Verachtung eines Berufsstandes, der noch heute dieGrundlage des Staates Oesterreich bildet und diesem Staate unzähligemale Gut und Blut geopfert hat, zu verhindern.' OrigiNl-KmespoildenM. Wdruck unserer Origmal-Korresp. nur mit Quellenangabe gestattet. Mev5, 8. Oktober. (Begräbnis.) Heute fand dahier

mußten ihr Erscheinen einstellen. Die Redakteure sind zum größten Teile verhaftet und in Kerker geworfen. Die Abonnementslisten werden zu Verhaftungen der „Gegner der Republik' mißbraucht. Der französische Gesandte in Lissabon be stätigt, daß der französisch? Staatsbürger Frague, Visitator der Lazaristen, in der Nacht vom 6. auf den 7. Oktober zugleich mit zwei portugiesischen Ordensmitgliedern getötet worden ist. Die provi sorische Regierung hat ihr lebhaftes Bedauern (!!) über die Ermordung Fragues

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.01.1891
Umfang: 8
gegeben, wie bisher unsere Pflicht zu erfüllen, ungerechte Gesetze und die Zwangswirtschaft zu verdammen, welche von der jetzigen Regierung zu einem Theile der dauernden Gesetzgebung des Landes erhoben ist. Die liberalen Wahlerfolge während der letzten vier Jahre haben eine weitere Bedeutung als einen Parteierfolg. Sie besagen, dass zum erstenmale das englische und das irische Volk sich verbunden haben Das irische Volk hat zu dem englischen das Vertrauen, es von solchen Gesetzen, welche eine harte

Nr. 7. Brixen, Freitag aber nicht unmöglich, dabei dringend nothwendig. Die ausdrücklichsten Erklärungen würden ver sichern, dass wir keinerlei Feindschaft gegen die republikanische Staatsreform hegen, die bestehende Regierung achten, wie es die.Kirche stets gelehrt; dass wir bereit sind, uns der Regierung dankbar zu erweisen^ welche uns Gerechtigkeit und Freiheit gewährt, und die Katholiken aufzufordern, sich an den öffentlichen Angelegenheiten zu bethätigen, wie es Leo XIII. des Oefteren

sandten nun au den Czaren eine Petition, worin nm bessere Behandlung der Juden gebeten wird. Das Schriftstück gleiche jedoch mehr einer in civilem Tone gefertigten Anklage denn einer Bitt schrift. Die abgesandte Deputation wurde vom Czaren nicht empfangen, und die St. Petersburger kaiserliche Bittschriften-Commission schickte dem Lord-Mayor die englische Bittschrift zugunsten der russischen Juden zurück mit dem Bemerken, sie sei nicht befugt, solche Zuschriften aus dem Aus lande dem Czaren

, als je während seiner Regierung. Selbst in den Kirchen der Hauptstadt wurden aus diesem Anlasse viele zahlreich besuchte öffentliche Festgottesdienste bleibt nichts übrig, als Ew. Majestät meine Demission zu überreichen.' Der Kaiser schwieg; Fürst Bismarck entfemte sich. Zwei Stunden darauf, als die Demission noch nicht eingetroffen war, schickte der Kaiser einen seiner Adjutanten zu Bismarck, welcher denselben mit äußerster Hast empfing — er glaubte, der Kaiser lasse ihn zu sich entbieten, um ihn zur Zurücknahme

, der er selbst solche De müthigungen bereitet hatte — zur Kaiserin Friedrich. Er setzte ihr auseinander, welche Gefahr sein Sturz für das Deutsche Reich und seinen jungen Herrscher bedeute, und beschwor sie um ihre Ver mittlung bei ihrem Sohne, damit Deutschland 25. Jänner ^39^. Seite Z. abgehalten. Die Unzufriedenheit in den Provinzen hat nicht zu geringem Theile ihre Ursache darin, dass die Verheißungen einer Decentralisierung der Verwaltung, durch welche die provisorische Regierung die Provinzbevölkernug anfangs an gelockt

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 10
Datum: 13.12.1898
Umfang: 10
allen. Sie ist, wie man es allerwärts verfolgen kann, auch die entscheidende für die Gruppierung der Mächte bei Behandlung anderer völkerrechtlicher Angelegenheiten. Der Friede in Asien ist, wie jüngst der englische Staatssekretär im Auswär tigen Amte selbst erklärt hat. nur aufrecht zu erhalten, wenn zwischen der russischen und englischen Regierung irgend eine beide Theile befriedigende Verständigung gefunden werden kann. Ob dies möglich, kann nur die Zukunft lehren. In zwischen ist England bemüht, für den Fall einer gewaltsamen

von außen genährte Utttuhen aus.mB lluch/intter- halb des Tsungli Damen erhob sich eine, durch Rnssland ermunterte oppositionelle Partei. Der Kaiser wurde gestürzt, seine Rathgeber -^sofern? sie nicht flüchteten T- getödtet und die Kaiserin- Mutter, eine 64jährige, kluge und energische Frau, welche schon während des Kaisers Minderjährigkeit, d. i, seit dem Jahre 1861, die Regentschaft geführt, zur Uebernahme der Regierung berufen. Jy welchem Miste, sie dieselbe lenken wird, ist noch nicht recht

erkennbar. England erbot sich auch, englische Officiere zur Ausbildung der chinesischen See- Und Landmacht zur Verfügung zu stellen, doch beanspruchte Russland sofort das gleiche Recht ^ für sich. China blieb nichts »übrig, als beide! Anträge abzulehnen. Derselbe Kampf zeigt sich allüberall: bei Gründung von Banken, sowie Handels- und Schiffahrtsgesellschaften, bei Er werbung von Eisenbahn-Concessionen und GeWerks« berechtigungen u. dgl. Immer tritt der russisch- französische Einfluss

das Dienergesetz und beschloss, für dasselbe zu stimmen. Ferner wurde beschlossen, das Präsidium des Hauses zu ersuchen, die Wahl eines landwirtschaftlichen Ausschusses auf die nächste Tagesordnung zu stellen. Ferner wurde der Vorstand des Clubs aufgefordert, Schritte zu machen, damit die Regierung ehe- thunlichst den Gesetzentwurf über die Berufs, genoffenschaften der Landwirte wieder einbringe. „Los von Rom!' Zu diesem Capitel schreibt man der „Augsb. Postztg.' aus Wien: Bei der Einweihung

Fürstbischofs Haller und der Ertheilüng des oberhirtlichen Segens und einer Huldigung für Papst und Kaiser seinen würdigen Abschluss fand. Die Krise in Ungarn. Wie bekannt, wird im ungarischen Parlament schon lange wüste Obstruetion getrieben. Mit der sogenannten Jndemnitätsvorlage geht es darum nicht vorwärts. Indemnität ist die der Regierung vom Parlament zu ertheilende Be willigung, von Neujahr an den Staatshaushalt auch 'bann weiter zu führen, wenn das Budget bis dort verfassungsmäßig nicht erledigt

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 14.07.1891
Umfang: 8
Seite Brixen, Dienstag Preise verschaffen, haben Sie kein Recht, dem Oest.-ung. Lloyd eine Subvention zuzugestehen.' Der Handelsminister erklärte, der Handelsvertrag mit Deutschland sei nicht unterzeichnet, nur parahiert; eine Mittheilung desselben sei mcht möglich, weil auf Grund des Vertrages gleich zeitig mit dritten Staaten Verhandlungen statt fänden. Es läge im Staatsinteresse, die Ver handlungen zu einem guten Abschluss zubringen. Die Regierung sei bemüht, eine sichere, dauer hafte

als fl. 4000 gekostet hat? weitere Frage: Wie viel hat Herr Dr. Adler, der MMvnär, beigesteuert?? „Vvmensr Chronik.' Die Socialdemokraten haben dem Beschluss ^ des Wiener Parteitages gemäß mit der Gründung von Wahlvereinen begonnen. Die Regierung hat jedoch den ersten verboten, der unter dem Namen „Socialdemokratischer Wahlverein, Stadtbezirk Margarethen' sich bildete, weil die socialdemo kratischen Grundsätze staatsgefährlich seien. Die Scandale in den Parlamenten wollen, wie es scheint, epidemisch

machen. Kpanien. Die Regierung ließ in der Kammer durch den Minister des Innern die bedeutsame Erklärung abgeben, dass „sofern sie in Zukunft neue Gesetzentwürfe einzubringen habe, sie in keiner Weise von den in der jüngsten Encyclica des Heiligen Vaters über die Arbeiter fragen enthaltenen socialen und politischen Prin cipien abweichen werde'. Im Senate gab Mi nisterpräsident Canovas del Castillo folgende Erklärung ab: „Wir sind nicht nur Minister der Königin und eines katholischen Staates

zu befürchten ist, zu verhindern, ordnete die Regierung eine Ermäßigung der Getreidefrachttarife derjenigen Eisenbahnen an, welche in solche Gegenden ausmünden, sowie Iuli ^89^. Nr. 56. welche aus den Häfen und von der Westgrenze ins Reichsinnere führen. Die Ermäßignng gilt nur, wenn das Getreide für die nothleidende Bevölkerung bestimmt ist, worüber amtliche Be scheinigungen vorzuweisen sind. Amerika. Die Aufständischen in Chile machen die entschiedensten Fortschritte. Eine dem Pariser Vertreter

der chilenischen Congresspartei zugegangene Depesche meldet: Die von Coquimbo nach dem Thal von Huasco vorrückenden Truppen Balmacedas sind nach einem entschiedenen Siege der Congresstruppen bis 12 englische Meilen südlich von Vallenar zurückgeschlagen worden. Afrika. Der Sultan von Sansibar wohnte der Einweihung des Cooperinstitutes bei, an welcher auch der englische Admiral und die englischen Officiere theilnahmen. Als er zur Rückfahrt den Wagen bestiegen hatte, wurden die Pferde infolge der zu Ehren

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Seite 4 von 8
Datum: 24.02.1900
Umfang: 8
, wird der Reichsrath aufgelöst und die Ausschreibung der Neuwahlen verordnet. Wer wird obstruieren? Die nächste Gefahr droht von der Partei der Jungczechen, deren maßgebendes Blatt, die „Narodni Listy', energisch sür die Obstruciion eintritt. Doch warten Wir die Sache zuerst ab. Es wird viel sowohl von der Klugheit als von der Thatkraft der Regierung abhängen. Soviel ist gewiss, dass, wie seinerzeit auf der Linken, so auch jcht auf der Rechten des Hauses die Obstructwns-Meierei an Boden verloren hat. Die Polen

haben ein Mitglied ihrer Parlamentspartei in der Regierung, sie können also nicht bei der Obstruction mitthun, noch auch passive Assistenz leisten, das heißt, zu schauen und doch Hand in Hand mit den Jung czechen gehen.' — Vielleicht haben auch die Ver- ständigungs-Conferenzen den Czechen selbst die Obstruction etwas erschwert, denn in manchen wichtigen Punkten ist es gelungen, theils eine Emigung zu erzielen, theils die Gegensätze doch etwas abzuschwächen und einander näher zu kommen. Es heißt aber, dass

sich die Engländer mit Verlusten zurückziehen mussten. Zwei Ossiciere und 19 Mann wurden verwundet, ein Osficier und neun Manti werden vermisst. Die Befreiung von Kimberley wird von englischer Seite folgendermaßen geschildert: Als wir acht englische Milen von Kimberley entfernt standen, empfiengen wir von den Belagerten die heliographische Mittheilung, dass die Buren die Stadt beschießen. Wir signalisierten zurück: „Hier steht die Colonne des Generals Fcench, die zum Entsatze vorrückt.' Die Belagerten

zog die Schlussberichte? der Subcomites für die Landtagswahlreform und für den Sprachengebrauch bei den auto nomen Behörden in Berathung; die Conferenztheil- nehmer konnten gerade in den wichtigsten Punkten, zu keiner Einigung gelangen. — Die Regierung , wäre, wie es scheint, bereit gewesen, den Czechen die innere Amtssprache zu bewilligen. Weit, aber die Deutschen für diesen Fall mit Ob struction drohten, so wird sie hierüber eine- Regierungsvorlage dem Parlament unterbreiten

in Budapest, wo er „zuhause' ist, aufhalten sollex. und als der Monarch am 19. Februar dort eintraf, schrieb das deutschgeschriebene „Buda-^ prfter Tagblatt', dass jetzt Ungarn thatsächlich' und im wahrsten Sinne deS Wortes wieder zum Schwerpunkte der Monarchie geworden sei. Die Judenhsrrschsfl in Ungarn Die ungarische Regierung liegt vor den Juden- auf dem Bauch; wie sehr man Recht hat, vom Judäo-Magyarien, Judapest u. s. w. zu reden^ hat eine Debatte im ungarischen Abgeordneten« Hause in letzter Woche

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Seite 4 von 8
Datum: 24.05.1900
Umfang: 8
dankte für die Sympathiebeweise. Senator Bourke griff die englische Regierung heftig an und erklärte, ob Amerika interveniere oder nicht» die nöthigen Mittel müssen gefunden werden, um dem gegenwärtigen Umecht gegen die Civilisation ein Ende zu machen. — Der Senat in Washing ton beschloss, der Burendeputation den Zutritt in den Sitzungssaal zu verweigern, weil sie ver suchte, durch das Volk einen Druck auf die Regierung auszuüben. Politische Rundschau. Verlobung des Thronfolgers» Das „Wiener

-Marquez wurde am 20. Mai berichtet: Die Transvaal-Regierung beschloss, Roberts eine amtliche Mittheilung zu senden, worin die Beendigung der Feindseligkeiten, sowie die Sicherheit dafür verlangt wird, dass die Existenz der aus Burenseite kämpfenden Leute aus der Capeolonie und Natal geschont werden solle. Werde diese Bedingung abgelehnt, sv wolle man Johannesburg vernichten, die Gold minen zerstören. — Aus Pretoria kommt die Nachricht: Präsident Krüger benachrichtigte die fremden Consuln, dass

begrüßte am 20. Mai die Burenmission im Hotel. Ihr Führer, Fischer, äußerte, die Beglaubigung der Mission reiche aus, sie in den Stand zu setzen, durch gute Dienste der befreundeten amerikanischen Regierung dem Blutvergießen Einhalt zu thun. Die Mission komme nicht mit einem bestimmten Vorschlag, hoffe aber, dass ein ehrenvoller Friede möglich sei. Amerika sei das einzige Land, dessen Lage ihm gestatte, dies zu bewirken. — Der Staats- secretär Hay empfieng inofficiell die Buren mission am 21. Mai

machen. Ja. die Polen und Südslaven, welche intensive wirtschaftliche Interessen in Wien zu vertreten haben, betrachten die czechische Obstruction als wirtschaftliches Unglück. Allerdings bleibt der Regierung der Z 14; allein, sie braucht zur Durchführung ihrer großen Jnvestitions-Projecte Geld, und auf den Z 14 borgt der Jude nichts.' — Von den Deutschen erklärte Dr. Herold, dass sie eine gewisse Reserve in der Bekämpfung der Obstruction beobachten. Sie wollten nicht nur nichts thun, was eine künftige Obstruction

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Seite 2 von 8
Datum: 27.01.1891
Umfang: 8
von seinen Küstengebieten, ein offenes Meer sei, in welchem jede andere Nation fischen könne. Es sind darauf die Alarmnachrichten auf getaucht, dass die Vereinigten Staaten im Hafen von San Francisco eine Kriegsflotte sammelten, um kommendes Frühjahr das Behringsmeer den Fischerflotten fremder Nationen zu verbieten, und England sollte seinerseits ein Ultimatum an die amerikanische Regiemng gerichtet haben. Die Mittheilung von dem englischen Ultimatum ist nun allerdings nicht wahr, wie die englische Regierung amtlich

und zu heben, ja sogar dort, wo er mangelt, ihn umzubilden. Emengliptz-amerikmnscher Confiirk. Zwisch en England und den Vereinigten Staaten von Nordamerika ist ein seltsamer Conflict aus gebrochen, welcher allerdings tragikomisch, wie ein Sturm im Wasserglase, enden kann, aber vielleicht auch ernste Folgen nach sich ziehen dürfte, wenn die amerikanische Regierung ihre dreisten Forderungen durchzusetzen sucht. Der Streit Englands mit den amerikanischen Staaten ist dadurch entstanden, dass die amerikanische

Regierung unter Mnister Blaine plötzlich erklärt hat, dass das zwischen dem nordöstlichen Theile Si biriens und dem nordwestlichen TheileNordamerikas (Alaska) gelegene Behringsmeer ein geschlossenes amerikanisches Meer sei und keine andere Nation auf diesem Meere fernerhin Fisch- und Robben fang treiben dürfe. Gegen diese Forderung hat nun England, welches in jene Meeresgegenden Fischerflotten seit langen Jahren sendet, Protest erhoben und erklärt, dass das Behringsmeer, ab gesehen

erklärthat, aber die amerikanische Regierung scheint gleichzeitig dem Vorschlage Englands, den Streitfall einem Schiedsgerichte zu unterbreiten, aus dem Wege gehen zu wollen, und mittlerweile erhalten sich auch die Nachrichten, dass Amerika in San Francisco eine Flotte aus rüste. Die Angelegenheit befindet sich daher möglicherweise doch in einem kritischen Stadium. Freilich lehrt die Erfahrung, dass nur selten aus einem Conflicte der Großmächte ein Krieg ent steht, und das dürfte sich auch auf den Streit

An gelegenheit bis in unbestimmte Zeit nicht zufrieden geben. Daher sind die Gefertigten gezwungen, den plötzlichen Landtagsbeschluss als eine Willens- Manifestation der h. k. k. Regierung zu betrachten, dass obige Frage nicht weiter behandelt, sondern die berechtigten Anträge verworfen werden. In folge dessen sehen sich die Gefertigten bemüßigt, zu resignieren, und legen ihre Mandate als Ab geordnete nieder. Demnach werden in Jtalienisch-Tirol Neu wahlen für den Landtag nöthig. Die kommenden Dinge könnten

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Seite 4 von 8
Datum: 10.03.1893
Umfang: 8
Zeiten und alles angeblich wegen der Unduldsamkeit der Bischöfe. Aber thatsächlich zieht die Unzufriedenheit mit der Regierung immer weitere Kreise. Die liberale Regierungspartei zerbröckelt immer mehr oder viel mehr die konservativen Elemente darin, die sich von der radicalen Clique fortreißen ließen, treten vorzu aus, und Wekerle erscheint immer mehr als der Bannerträger der calvinisch-jüdischen Partei. Deutsches R^ch. Ueber die Aussichten des Antrages Ballestrem, betreffend die Aufhebung „Brmmrer

Personen getödtet wurden. Die neue Kammer wird wahrscheinlich aus 50 Republikanern, 60 Conservativen, 16 Carlisten, 9 Autonomsten von Cuba und 297 ministeriellen Deputierten zusammengesetzt sein. Afrika:. In Sansibar starb neulich Sultan Saggid Ali. Damit nicht wieder die Türken wie in Unteregypten eine solche Gelegenheit benützen, um die englische Herrschaft abzuschütteln, wurden sofort 250 Mann englische Marine-Infanterie ausgeschifft und vor dem Palais des Khalifen aufgestellt. Der Sohn

des verstorbenen Sultans, Bargasch, drang durch eine Hinterpforte in das Palais und versuchte, sämmtliche Thüren zu ver sperren, öffnete dieselben jedoch auf die Aufforderung des englischen Consuls. Der Sohn des Khalifen wurde unter Escorte in sein Haus abgeführt. Englische Marine-Infanterie bewacht fortwährend das Palais. Das entschiedene Auftreten der eng lischen Behörden machte augenscheinlich einen tiefen Eindruck auf die Eingeborenen. Amerika. Grover Cleveland hat am Sonn abend feierlich

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Seite 4 von 10
Datum: 07.09.1907
Umfang: 10
Seite 4. Nr. 108. Samstag, Aolitiscke Mmdsckau. Oesterreich. 3ur llmdiickung ckes Kabinetts. Aus Partei kreisen, die über die Verhältnisse augeblich genau unterrichtet sind, erhält die „Deutsche Volks zeitung', das Organ des deutschen Landsmann ministers Prade, zur Frage der Umbildung des Kabinetts folgende Mitteilungen: „Die deutschen Parteien haben heute keinen Anlaß, den Christ lichsozialen die Anteilnahme an der Regierung zu verweigern, schon deshalb, damit mit dem Schein gebrochen wirv

, daß jede Partei, die in der Regierung nicht vertreten ist, aber dennoch ihren illegitimen Einfluß bedeutend ausübt, un verantwortlich sei. Die Christlichsozialen brauchen den nachdrücklichen Einfluß auf die Regierung nicht erst anzustreben, da zwei Mitglieder des Kabinetts, darunter Freiherr v. Beck, ihnen politisch nahestehen. Den nationalen Parteien nützt dies nichts, daß die Christlichsozialen in der Regierung nur ihren Einfluß ausüben, sondern ihre (der nationalen Parteien) Interessen erheischen

es gebieterisch, daß die christlichsoziale Partei durch Entsendung von Vertretern in die Regierung auch offiziell die Verautwortlichkeit für ihre Handlungen übelnimmt. Wenn dies der Fall ist, wird sich auch ihre Agitation im Parteikampf anders gestalten, denn mit dem Augenblick, wo Mitglieder der christlichsozialen Partei ins Kabinett eintreten, werden auch die Taten der Partei ganz anders bemessen werden als früher. Auch die Agrarier sind berechtigt, eine Vertretung im Kabinett zu fordern. Sie verfügen

über die größte Anzahl von Mandaten im deutschfreiheitlichen Lager und werden keinen Widerstand finden, wenn sie das Verlangen nach einem Portefeuille stellen. Die Stellung des Unterrichtsministers Dr. Marchet ist zweifellos erschüttert. Er trat seinerzeit als Vertreter der deutschen Fortschrittspartei in die Regierung ein. Diese Partei ist aber derart geschwächt, daß sie kaum mehr Anspruch auf ein Portefeuille erheben kann. Dazu kommt, daß sie sich noch nicht konstituiert hat und Dr. Marchet bei den letzten

in Wien, was eine vier- bis sechswöchentliche Pause in der parlamentarischen Tätigkeit Ungarns bedeutet. Deutschland. Sur Aieckerbeletzung <les polener erzdilchöf- kichen Stuhles. In mehreren Zeitungen ist be hauptet worden, Kandidat der Regierung bei der Posener Erzbischofswahl fei der frühere Pfarrer von Altkloster und jetzige Divisionspfarrer in Magdeburg v. Krzesinski. Wie die „Kreuzztg.' erfährt, ist diese Mitteilung nicht richtig. „Es muß,' bemerkt das Blatt, „doch nach den Er fahrungen

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Seite 3 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
Verluste bei Verdun. Eine neutrale Berechnung in der Schwei zer Presse über die bisherigen französischen Ver luste vor Verdun schwankt zwischen 3VÜ.VVY und ZFV.WV Mann. M Mk SktWW dkZ lkli Die deutsche Minderheit sieghaft gegen die englische UebermachL. Engländer. Schwere Verluste der Berlin, 1. Juni. fWolffbureau.) Amtlich wird mitgeteilt'. Die deutsche Hochseeflotte stich am 31. Mai auf den erheblich überlegenen Hauptteil der englischen Kampf flotte. Es entwickelte sich nachmittags und nachts Mischen

auf den britischen Standpunkt, daß Deutsch land es nicht vermocht habe, die englische Flotte zu besiegen. Tatsächlich, konnte davon bisher denn auch trotz der mancherlei Schäden, welche den Engländern im Seekrieg von den Deut schen zugefügt worden find, nicht gesprochen werden. Jetzt aber haben die Engländer auch in einer großen Seeschlacht durch die Deutschen einen recht empfindlichen Schlag empfangen. Dieser Wird in den neu tralen LNndern (Amerika) die alte Meinung, daß die englische Kriegsflotte unbesiegbar

? angeordnet, daß dem Leutnant Erzherzog ' ' j W ilhelm FrHnz Ioses des Ulanenre«b- ^ ' s Nr. 13 für tapferes Verhalten vor dem deutsche Ruhmestat in der Nordsee als des bedeutendsten Ereignisse des gegenwärti gen Seekrieges und beglückwünschen die kühnen deutschen Seehelden mit sreudiger Begeisterung zu ihren großartigen Leistungen. Der herr liche Erfolg der deutschen Kriegsflotte ist um so höber einzuschätzen, da die englische Flotte nicht bloß an Zahl, sondern auch an Größe der Schiffsein!;eiten stärker

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Seite 6 von 8
Datum: 21.04.1910
Umfang: 8
, welche den krainisch- kroatisch-dalmatinischen Eisenbahnverbindungen so wohl vom Standpunkt der Interessen Oesterreichs als auch der höchsten gesamtstaatlichen Interessen, nämlich jener Reichsverteidigung, zukomme, weshalb die Regierung alles in ihrem Machtbereiche Liegende vorkehren werde, um die endliche Realisierung der gedachten Bahnverbindung durchzuführen. Die nächste Sitzung ist heute, Mittwoch. Der Budgetausschuß hat mit 25 gegen 2l Stimmen den Antrag des Budgetreferenten an genommen, die Regierung

der gegenwärtigen Session zu erledigen habe. Auch der allseitige Wunsch wurde geäußert, alle zweckdienlichen Schritte zu unternehmen, um eine parlamentarische Konstellation herbeizuführen, welche eine tätige Arbeit und positives Schaffen des Hauses nicht nur auf dem Gebiete staatlicher Erfordernisse, sondern auch be treffend den Komplex aller Volksnotwendigkeiten er mögliche; in dieser Hinsicht müsse die Regierung insbesondere auch der Lösung des deutsch-tschechischen Streitproblems die weitestgehende

Aufmerksamkeit und intensivste Fürsorge zuwenden. Der Partei vorstand sicherte allen dahin zielenden Bestrebungen seine tatkräftige Unterstützung und werktätige För derung zu. Zur Sanierung der Finanzen möchte der Abg. Steinwender eine Erhöhung der Postporto gebühren anregen. Dieser Plan wird aber nirgends auf eine freundliche Aufnahme zu rechnen haben. Politische DMan. Der NuManck in Wna. Alle den Ausländern in Hankau gehörigen Gebäude sind in Brand ge steckt worden, ausgenommen das englische Konsulat

der Regierung in allen Lesungen zu unterstützen. Vereins- unä Schüt?enmien. ?aMina-l>ilgerverein. Wir empfehlen die Seele unseres verstorbenen hochw. Mitpilgers Georg Anßer- lechner — Nr. 296 des Jahres 1898 — frommen Gebeten. freiwillige seuermhr Krixen. Donnerstag, den 21. April Uebnng der Steiger, Schlauchmann schaft, Abteilung der Werkleute und der' Radfabrer- Abteilung. Das Kommando. vie Alvinerersuatt teilt mit, daß am 24. April, um 9 Uhr vormittags, die Generalversammlung statt findet mit folgender

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Seite 4 von 8
Datum: 05.10.1901
Umfang: 8
ihre Aussichten auch jetzt noch lange nicht verzweifelt. Eine Nachricht aus BrWel versichert, dass jetzt über 25.000 Mann Burentruppen im Fzlde stehen, wovon 10.000 Mann aus dem Caplande feien. Während die Engländer also die Burenrepubliken besetzt halten, verlieren sie ihr eigenes Land.— Kitcheners Rücktritt ist officiell dementiert worden, d. h. die englische Regierung hat sich schließlich mit seinen Vorschlägen einverstanden erklärt, welche den Krieg noch grausamer gestalten werden. Schon bei den Kämpfen

und zwar das Orts classensystem aufgibt, aber auch nicht das reine Personalclassensystem annimmt. Die Aufbesserung besteht nicht so sehr in der Erhöhung des Grundgehaltes, als in der Erhöhung der Dienstalterszulagen. Die Ernennung der Lehrer erfolgt durch den Landesausschuss aus der Reihe der vom OrtssHulraths vorge schlagenen Bewerber. Verehelichte Bewerberinnen um Lehrennnenstellen sind ausgeschlossen. — Der Statthalter empfahl diesen zweiten Antrag und erklärte: die Regierung wünsche, dass die in den letzten

im Zululand, nahe der Transvaalgrenze in Natal, bei Fort Jtala, haben die Engländer Eingeborne gegen die Buren verwendet. Nach englischen Berichten sollen die Buren 500 Leute verloren haben. Das Gefecht währte 19 Stunden. Verdächtig ist aber, dass die Engländer so viele »Vermisste', d. h. Gefangen^ dabei hatten, und dass ihr Ge päck in die Hände der Buren fiel. Ein anderer Bericht sagt: Bothas Angriff auf das Fort Jtala am 26. September war erfolgreich; die englische Besatzung wurde zum Rückzüge

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