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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1921
Umfang: 8
Seik2 »Der Tiroler^ Dienstag, des lÄ. Feber /kun merkte das Volk, daß es nie mehr als Ver sprechungen von den heuchlerischen Munstern Eng lands erhalten würde. Das betonte der Gründer des Sinn-Fein Programmes. Arthur Griffith, schnn seit 15M5. Sein Programm war, dk- englische Regierung in Irland durch passiven Widerstand lüuiiöxüch zu machen. Das von seinen Illusionen befreite V>.>l! wandle sich diesem Programm zu und wählte im Dezember 1918 Abgeordnete, die »er- 'pfüchtct

waren, sich vom englischen Parlament uralten, in dl-r Erkenntnis, daß ili^c Gegen wart dort dir Rechte Englands, in Irland zu re gieren. in etwa anerkennen würde. Ferner sollten sie eine unabhängige republikanische Regierung in Irland bilden. Daraufhin begann die englische Legierung mit der gegenwäitigen Reihe von Un bilden. Wohlbemcrr:. -var 1918 noch lein englischer Polizist in Jrlc>.nd gelötet worden, aber englische Eoldntcn erforderen in demselben IaZi^e siiuf Zi vilisten. verwundeten Hundertc und verhafteten mehr

als IvM) P>'änner und Frauen, nur weil sie die Freiheit ihres Vaterlandes ersehnten. Als dürftige Gründe wurden angeführt aufrührerische Neben, Singen irischer Lieder. Gebranch der iri schen Sprache usw. Die englische Regierung hinderte die Einfuhr vo-n Waffen. Du Aren aber wollien Waffen hoben zu ihrer Verteidigung. Da blieb nichts übrig. als sie von den englischen Truppen durch Kauf oder Gewalt zu eelangen. Bei Angriffen zu diesem Zwecke auf die Polizei wurden 1919 sech- z?hn Polizisten getötet

. Zu beachten ist, daß sie im offenen Kampfe fielen und daß sie weit besser be waffnet waren als ibre Angreifer. Indessen ver sucht die britische Regierung, das irische V.'Zl durch Dch recken 'zu unterjoche». Wik weil 'ie es er reicht. zeigten die Fc-.icn. Bei den Wahlen 1918 fnmn.-.'en 80 Prozent für Irland, M Prozent für England. Letzicrr selten sich zusammeü au? Nord- ^lnionistcn und solchen, die einen Wl! erstand ge- xen Cnglznd fürchteten. Bei den nächsten Wahlen sJmii 1N1L) stiinmlen trotz

der gewalngen Echrel- kungsvelfuche Englands 90 Prozent für Irland und nur noch 10 Prozent für England. Seither hat England seine Quälereien vervielfacht, um den Eeift des irischen Vc>!kes zu brechen. Englische Po- Zizei wurde betöret beim Kampfe um N'nffen und bei dem Versuch der Iren, ihre Häuser vor der Brandstiftung zu schiitien oder das nackte Leben zu Jetten. In folgendem geben wir die offiziellen Zahlen- vng^ben für 1920 in denKämpfen:Es wurden eng lische Polizisten und Soldaten getötet: 89. Iren

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1915
Umfang: 8
gewesenen Per- sonen, welche ihrer beweglichen und unbe- weglichen Habeverlu st igerklärt wurden, beträgt etwa 15.000, es ist daher berechtigte Hoffnung vorhanden, daß überall jene Ruhe, welche schon derzeit im Lande herrscht, von Dauer sein und die großen Ausgaben der neuen Regierung fördern wird. Die Russen stelle« die galizischen Inden »sr die österreichischen Linien. Amtlich wird aus dem KriegSprefscquartier gemeldet: Dienstag nachmittag erschien vor den befestigten Stellungen der russischen Truppen

, dann werden wir bis zum vollen Siege durchhalten. (Lebhafter Beisall.) Im Laufe der Debatte sprachen der Sozialdemokraat Haase, Spahn (Zentrum) und Seyda (Pole). Staatssekretär Delbrück erklärte Haase, das Ausnahmsgesetze gegen die Sozialdemokraten, deren Beseitigung Haase verlangt, nicht bestehen. Gewisse Beschränkungen seien im Kriegszustand gegeben, be treffen aber alle Staatsbürger ohne Unterschied. Eine Erklärung der nenen griechischen Regierung. Eine in der Presse veröffentlichte Regierungs erklärung des neuen

Ministeriums besagt: Nach den siegreichen Kriegen hatte Griechenland das gebiete rische Bedürfnis nach einer langen Friedensperiode, um am Gedeihen des Landes zu arbeiten; daher war die Neutralität von Anbeginn der europäischen Krise ein Gebot sür Griechenland. Aber eS hatte auch noch immer die absolute Pflicht, seine Bünd nispflichten zu erfüllen und seine eigenen Interessen zu besriedigen, ohne die Integrität seines Besitzes aufs Spiet zu setzen. Die Regierung ist überzeugt, der Patriotismus des Volkes

werde den vollen Schutz dieser Interessen sichern. Wofür kämpft England? Die Londoner „Times' bringen einen längeren Artikel unter der Aufschrift „Wofür kämpft England?'. Der Artikel gibt zu, Bethmann-Hollweg habe recht, daß England an Frankreichs Seite getreten wäre, auch wenn Deutschland Belgiens Neutralität nicht verletzt hätte. Englands Ehre und Interessen, sährt das Blatt fort, zwangen eS, an der Seite Frank reichs und Rußlands zu kämpfen, da diese sicher aus die englische Mithilfe rechnen konnten

, England kämpfe in erster Linie für England selbst, für die traditionelle Politik des Gleichgewichtes der Mächte, sür die Fernhaltung einer auswachsenden Macht ge genüber der englischen Ostküste, sür die englische Weltherrschast gegen Deutschlands angebliches Ziel, England zu vernichten und eine eigene Weltherrschast aus Militarismus und Bureaukratie zu errichten. Englische Anstchten über die Behandlung Kriegsgefangener. Die britische Admiralität hat mitgeteilt, daß die gefangene Mannschaft

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1922
Umfang: 8
gesungen, während die Menge stumm blieb. Dann wurde die Internationale angestimmt, welche von der Menge begeistert mitgesungen wurde. Der Gedanke des Reichs präsidenten' Ebert, das Lied ...Deutschland, Deutschland über alles' Zur republikanischen Nationalhymne zu erklären, hat ein Fiasko er litten. ä Deutsch-englische Verhandlungen. ^ P a r i s, 14. August. Die Blätter bringen die unbestätigte Nach richt, daß der deutsche'Staatssekretär Berg mann in London eingetroffen sei und bereits mit Lloyd George

und anderen führenden eng lischen Politikern Unterredungen gehabt habe. ' t. Die Ausweisung Von 500 Deutschen aus El saß-Lothringen durch die Franzosen hat am Sams tag begonnen. Es. sei ihnen gestattet^.Handgepäck . sowie den Gegenwert von 10.000 Mark für eine Fa milie und von 6000 Mark für eine unverheiratete Person mitzunehmen.' - ' - v Der deutsche 'Botschafter in Paris hat der fran zösischen Regierung zwei Noten überreicht. In der ersten weist die deutsche Regierung nach, daß die im Vertrag von Versailles

und in den mit der deutschen Regierung getroffenen ergänzenden -Abkommen keine Grundlagen finden und auch mit den Regeln des Völkerbundes nicht begründet werden können. Die Nöte protestiert gegen die Maßnahmen, ersucht um ihre Aufhebung und schlägt für den Fall, daß die französische Regierung auf 'ihrem Standpunkt beharren sollte, die Herbeiführung eines internatio nalen Schiedsspruches vor. - zwkland. - . - ' L^-aufständische Regimenter^ - K ox e^h crg en, 14. -Augusts In der Nähe von Minsk wütet eine fürchter liche

Schlacht zwischen den Sowjettruppen , und 22 Regimentern Militär, die von den Sowjets abgefallen sind. Bis zur Stunde liegen keine weiteren Meldungen vor. ^ 2 Kritisches Reich. Bertrauenskundgebung für Lloyd George. ^ ^ L o n 'd o n. 14. August. Reuter meldet, daß das englische Kabinett bei seiner Sitzung am Samstag vormittags ^.loyd George das vollste Vertrauen ausgespro chen und seine Verhandlungen und seine Hal- den Reparationsberatungen vollständig gebilligt Hat. /lus aller Welt. v, Wenn der Taifun

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 07.07.1920
Umfang: 8
darauf, daß er seinen Posten nicht verlassen werde, wenn die Revolution ausbreche. * Die englische „Daily Mail' macht mit Rück sicht auf die Schwierigketten bei der Gce ^Über schreitung in den verschiedenen Staaten den Vor schlag, es solle eine einzige Type für Reisepässe, welche von allen Regierungen, denen die Erleich terung ihres Verkehres am Herzen liegt, zu ge nehmigen wäre, in Umlauf gesetzt werden. * Eine parlamentarische Kommission in Rom beschäftigt sich mit den künftigen Gemeinde wahlen

. Ueber den Antrag deS Sozialisten Cosattini auf Einleitung einer parlamentarischen Untersuchung über die Ver waltung in den befreiten Provinzen (Venetien) er klärte sich die Regierung sofort dazu bereit, dage gen wurde dem Begehren der Volkspartei auf Ver werfung der mit Schmähungen gespickten Tages ordnung Cosattinis stattgegeben. Schließlich wurde gestorben!' — Da faßte der Greis mit schmerzvoller Miene die Karte und schritt davon, hinaus auf die Straße, in d^S Gewühl der Menschen

deS neuen Arbeitsvertrages der Kellner in Mailand wurde für diese der Zwang, in Frack und weißer Weste zu bedienen, aufge hoben; nur für Luxuslokale ist der Smoking vor geschrieben. Auch des Mannes Zierde — der Schnurr- bart — darf künftig stehen bleiben. * Eine in Rom erschienene Vereinigung von Landwirten ist bei Giolitti vorstellig geworden, um den von der Regierung kürzlich fest gesetzten Uebernahmspreis von Getreide, der als zu niedrig bezeichnet wird, zu erhöhen. * Ja Brescia wurden die ersten

des Bataillons wurde ohne Zwischenfall nach Triest eingeschifft. * AlS von der ital. Regierung vorgeschlagene und von Albanien angekommene Grundlagen eines Übereinkommens werden angeführt: Völlige Un abhängigkeit Albaniens von den ital. Truppen, Recht der Bewaffnung der Albanesen zur Verteidi gung des Landes und Anerkennung der albanischen Regierung in Tirana. Italien kann bei Valona das von seinen Truppen besetzt bleibt, ^ Küstenver- teidiguugswerke und eine telegraphische Station auf der Insel Safeno

Erzbischof von Olmütz, welche Ernennung vorzu nehmen Sache des Heiligen Vaters fein wird, nachdem durch die Resignation des früheren Erz- bischofs Skrbensky in die Hände des Papstes das Wahlrecht des Kapitels ausgeschaltet wird. Jeden falls wird aber Rom sowohl mit der Prager Regierung durch den Nunzius Micara als mit dem Olmützer Metropolitenkapitel sich vorher ins Ein vernehmen setzen. * Auf eine Bitte verschiedener Kinobesitzer an den Papst, er möge auch einen himmlischen Schutz patron

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 12.09.1921
Umfang: 4
'Spitze ie etzi eingeborener Advokat gestellt wurde. «Dieser hatte das gesamte öffentliche Leben zu leiten und da mit dis englische Verwaltung zu - ersehen. Man befolgte, einfach das irische -Vorbild und ersetzte, die fremde durch eine einheimische Verwaltung. Diese Distriktsverwalter he-. zogen anfangs ein Monatsgehalt von 130 Rupien, das jedoch wegen Mangel 'an Mitteln späterhin eingeschränkt werden mutzte. .Darauf wandte sich Ghandi an das indische' Volk und forderte die Beschaffung

eines Fonds. Aus dem ganzen Lande flössen die Mittel und am 30. Juni waren 1,200.000 Rupien beisammen. Erst jetzt be gann sich die brittsche Regierung ernstlich besorgt zu zei gen und liefe die Distrittsvorsteher verhaften. Diese pro testierten aufs heftigste And die Beunruhigung des Vol kes nahm nur noch mehr Zu. Gandhi selbst aber wägt der Brite ebensowenig anzurühren wie De Dalera. denn er weitz allzugut. datz dies die Erplosion des ganzen Lan des bedeuten würde. In einem besonderen Kongreß beschlossen

nun die in dischen Delegierten, datz. wenn bis zum Ende des' Jahres Indien. nicht seine volle Unabhängigkeit erlangt haben sollte. Gandhi seinem Schicksale überlassen würde, d. h. es würde ihm der Schutz seiner Landsleute entzogen und er wäre für die Engländer vogelfrei. Tatsächlich besteht heute die' indische Republik schon ebenso wie die irische und sie erstreckt sich' sogar auf Birma. Die überwiegende Mehrheit der Indier erkennt heute nur mehr die von 'Gandhi eingesetzte-und geleitete Regierung und deren

behördliche Vertteter an und es wird sich bald Zeigen, wie die britische Regierung sich zu dieser voll endeten Tatsache stellen wird. Ihre 'Schwierigkeiten wach sen täglich und sind in Wirklichkeit weit größer als jene mehr lokalen, die durch den bewaffneten Aufstaus der Moplah hervorgerufenen. Bezeichnend ist, datz diese Aufständischen von Leuten befehligt werden, die' im Dienste Englands am europäischen Kriege teilgenommen haben. TagesNLuigkeiten. Zahlen gegen Schlagwörter. Für soziale Dn- richtungen

ital. Staatsbürgern der neuen Provinzen als Eintragung in die Mattiyln des ital. Heeres zu gelten. J (Wie man sieht, zeigt die italienische Regierung'kein Verständnis und kein Herz für die Bedürfnisse und. inner sten Empfindungen eines Volles, das wie die Sadtiroser, gegen seinen erklärten Willen unter fremde HerrschaW ge- kommen ist. nur well diese glaubte, aus bloß sttategischew Rücksichten auf dies Gebiet nicht verzichten zu können.)! Rücktritt dev bayerischen Regierung Dochv. Müttchea

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 18
Datum: 25.04.1920
Umfang: 18
» »»it. gedllhrenste». Xdsch «sie» m «r «ngen. „Der Tiroler' erscheint täglich, au»ze«om»ea an Som»» u»Z» Zeierta«e». Ser rechte Weg. Die AuLonomieberatungen sind nun vor läufig zu Ende und die Vertreter des Deut schen Verbandes gestern, den 23. April, wie der in Bozen eingetroffen. Der Erfolg der Be ratungen in Rom ist im amtlichen Stesani- Vericht ausgedrückt, in dem es heißt, daß die Regierung ihre früher gegebenen Versprechun gen bezüglich der Beibehaltung der lokalen Autonomien in den neuen Provinzen einlösen

der die italienische Kammer gesetzlich zuer- annt hat, wenn die Wahlen in den Landtag ^ausgeschrieben sind, der Landesausschuh. Lan deskulturrat und Landesschulrat in Bozen 're Tätigkeit beginnen. Geben wir uns keiner Tauschung hin. Wenn uch die italienische Regierung hinsichtlich per Erfüllung unserer Wünsche und Forde- »gen uns wohlwollend gegenüber stehen nag, die Trentiner werden ohne Zweifel alle Hebel in Bewegung setzen, um eine Loslösung vüdtirols vom Trentino zu Hinterleiber» und jke Deutschen an Trient

zu schmieden. Dies Bestreben hat die bisherige Hal- . der Nationalisten des Trentino zur Ge- üge gezeigt. Das Echo, das unser Ruf nach Autonomie und Selbstverwaltung unter den ' onalisten des Trentino und in ihrem Or- auslöste, war ein lautes „Nein!' und ein Mes „Niemals!' Und als die Regierung in om durch die Stefani die amtliche Mittei- img hinausgab, datz die Regierung die Tren- ag der beiden Gebiete für notwendig Hül sing ein wilder Entrüstungssturm durch ^ie Trientner Intelligenz und die ganz Hitzi

und ge- mit den Trentinern um, wie es beliebt, .mn ruft das Blatt alle Gemeinden, alle MHastlichen und politischen Organisationen W Körperschaften zum Protest gegen dieses Ergehen auf und fordert alle zum Ängriff ge- die italienische Regierung heraus. Gegen unsere Autonomiebestrebungen ist W der stärkste Widerstand seitens des Tren ts zu erwarten. Wir hegen aber die Hoff - daß sich die italienische Regierung von ' emmal eingeschlagenen Weg der Vernunft und dem einzigen Ausweg aus der fatalen La ge nicht mehr abbringen

läßt und auch den Vertretern des Trentino gegenüber, wenn die se in der ersten Hälfte des Monates Mai nach Rom kommen werden, fest und stramm den Standpunkt der Zweiteilung des Gebietes und der Schaffung zweier Wahlkreise vertritt. Die italienische Regierung möge überzeugt sein, daß in Südtirol nie eine Ruhe eintre tenwird, solange das Land mit Trient und den alten Rivalen ei ne Verbindung haben muß. Die Deut schen werden nicht ruhen und rasten, bis sie nicht los sind von Trient und den Deutschen

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 19.12.1919
Umfang: 12
, weil es eine so traurige Regierung hat. Wer steh! denn an der Spitze, dieses unglücklichen Staates? Sozialisten und oer kappte Kommunisten, die nur für sich und ihren Mund und ihre Tasche sorgen. Männer, die nur darauf bedacht sind, ihre Parteigänger zu unterstützen und zu versorgen, Leute, die um der Parteigrundsätze willen die höchsten Interessen des Staates verraten. Wien ist am Verhungern und Erfrieren, und man beschäftigt sich mit anderen Bagatelle! Doch man greift auch noch zu andern Mitteln. Staatskanzler

Renner, der mit den Kommu nisten im Geheimen unter einer Decke steckt, sucht durch seine Jeremiaden die Kerzen der Entente zu rühren. Und was der Gipfel der Unverfrorenheit, ja des Zynismus ist: Die sozialistische Wiener Regierung hält ihre schützende Kand über den Blutmenschen Bela Kun, der Kunderts von Menschenleben auf dem Gewissen hat. Dieses Scheusal in Menschengestalt lebt mit seiner Mörderbande unter den Fittichen der Regierung auf dem Schlosse Karlstein in Saus und Braus und verhöhnt

die ganze gesittete Welt. So lange Wien und Deutschösterreich diesen Skandal ihrer Machthaber dulden, soll man sich dort nicht beklagen. ' Zum Kimmet schreit nur das Schicksal der unschuldigen Kinder und Frauen. Aber die Männer, die eine solche Regierung nicht von ihren Sesseln jagen, eher heute als ' morgen,verdienen kein Mitleid. Wie heißt doch das Sprichwort: „Ein Volk hat die Re gierung. die es verdient. Wann tagt es end lich an der Donau? Was WetMerreM Wie verlautet, ist eine Gruppe von ame

, der österreichischer Abstammung ist. M WM» in IMMM. Die französische Regierung erklärt, Deutsch land rüste ein neues Keer aus. Man weiß, daß diese Anklägerin Unsinn ist. da die von Clemenceau als »Keer' bezeichneten Einheiten rein lokalen Charakter haben und nur zum Schutze der Städte gegen spartakistische Putsche aufgestellt werden. Man fürchtet in Paris eine Wiederherstellung der Monarchie. Es ist begreiflich, daß bei diesem Gedanken bei den Gegnern Deutschlands Aufregung entsteht. Die Entente

will dieffgegenwärtige Regierung Ebert-Erzberger Mützen, weiß aber nicht wie. Das Verbot. Schutztruppen'in den größeren Städten auszustellen, ist deshalb ein zweischnei diges Schwert, weit dann oie Gefähr entstehen würde, daß Bolschewisten überall im Reiche die Macht an stch reißen könnten. Dann wäre eine innige Verbindung eines bolsche wistischen Deutschlands mit Lenin eine unge heure Gefahr auch für Frankreich. Was soll aberZgeschehen, um die Regierung Eberls zu stärken? Die Antwort ist leicht zu geben. Frankreich

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 12
Datum: 12.03.1920
Umfang: 12
anschließen mit Ausnahme der sozial- die Türkei bildet. Schon schien es, daß der Sultan in Konstantinopel werde verbleiben können. Kier hätte ausnahmsweise der fran zösische Standpunkt gegenüber dem englischen sich behauptet. Man erinnert sich, wie früher in wiederholten Kundgebungen der feste Ent schluß der Alliierten hervortrat, die Türkei endgültig aus Europa zu vertreiben; das war englische Eingebung, während man in Frank reich das türkische Regiment in Könstantinopel lieber erhalten sehen

Kronen, zur Gänze auf die Töchter Franz Josefs, Gifeta und Valerie, sowie seine Enkelin Elisabeth Windischgrätz aufgeteilt wurde. Bei seiner Flucht nahm Kaiser Karl vier Millionen Kronen mit. für die er 300.000 Fr. einlöste. Von diesen Betrag lebt er mit seiner Familie, außerdem aber auch sein Bruder Max, sowie Erzherzog Peter Ferdinand — Gegenwärtig schwebt ein Rechtsstreit zwischen Exkaiser Karl und der Regierung wegen der in der Äofburg befindlichen Gobelins „Die Geschichte des Don Quichotte

' aus dem Nachlaß des Ermordeten Erzherzog Franz Ferdinand. Diese sind zur zeit 150.Millionen Kronen wert. Die öster reichische Regierung verweigert die veraus gabe der Gobelins. — In Oesterreich wird für eine Silber krone 23 Papierkronen; für ein Zweikronen- stück 46. für ein Einguldenstück 61, für ein Zweiguldenstück 122, für ein Fünfkronenstück 119, für ein Zehnkronenstück in Gold 360, für ein Zwanzigkronenstück 720 und für ein Kundertkronenstück 3600 Kronen gezahlt. Diese Summen zeigen am besten den Wert

em pfindliche Erhöhung soll an den Sonntagen eintreten. — Bisher sind 25.000 deutsche Ge fangene aus Frankreich heimgekehrt. — Die niederländische Regierung hat nicht die Absicht, den vormaligen deutschen Kaiser nach einer der Kolonien zu bringen. Jedoch würden An ordnungen für seine Bewachung getroffen wer den. — Die Leipziger Messe ist von über 40.000 Ausstellern beschickt. — Der Eisenbahnerstreik in Frankreich ist beendet. — Die bolschewistische Bewegung in Lissabon und Oporto hat gesiegt

und es soll dort die Räterepublik ausgerufen worden sein. — Wie der Pariser „l'Eclair' meldet, hat eine Gruppe amerikanischer Finanz- männer bei der italienischen Regierung Schritte , unternommen, behufs Erlangung der Konzession des Tabakmonopols und der Zündhölzchen fabrikation. — Der Oberste Rat hat die Auflösung der türkischen Flotte beschlossen. — Seit der Schlacht von Mukden (Japaner- Russen) sind am 11. März 20 Jahre verflossen. — Staatssekretär der Justiz Palmer nahm die ihm von der demokratischen Partei angebotene

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 15.02.1924
Umfang: 4
S üdtir - l S eite 2, Nr. A einmal rin Richl-r. bet in einet Mict-sirriligkrii zu Gun,i-n bet Deurichen enijcffieb, not bte polnische Behotbe jmett unb bntt znt Rechifetligxng verhalten; ebenso routben v°» feiten der Präfektur (Verwaltungsbehörde) Akten in Prozeßen zur Überprüfung abgefordert, wo Deutsche und Italiener haben das Empfinden, im Feindesland zu sein! Wie sollen wir von der Regierung eine gute Meinung haben, wenn ihre wiederholten, in feierlichster Weise abgegebenen Versprechungen

als wertloses Blatt Papier erklärt werden?' beteiligt waren. Dieses Gefühl der Schutzlosigkeit ist umsomehr berech tigter. als die königlichen Regierungsorgane nicht nur durch ihr passives Verhalten gegenüber den Gewaltakten der Fa schisten, sondern auch durch ihre eigene Tätigkeit zu den stärksten Zweifeln an ihrer Unparteilichkeit Anlaß geben. Wenn die Regierung zahlreiche Kinder deutscher Eltern, um sie in italienische Schulen zu zwingen, kurzweg zu Italienern stempelt, wenn sie Parteien, die seit

Grund hiezu hatte, wenn die Regierung gestattet, daß die Faschisten die Staatsbeamten unter Andro hung der Enthebung zwingen, faschistischen Syndikaten beizutreten, wenn die Regierungen trotz der feierlichen Versi cherungen, die lokalen Autonomien zu achten, dieselbe mit einem Federstrich beseitigt, wenn die Regierungbei jeder Gele genheit die Gefühle der Bevölkerung verletzt und sogar Versu che macht, die Erinnerung an die großen Tiroler Helden vom Jahre 1809 aus ihren Herzen zu vertilgen

können, einen Auslandspaß erhalten dürfen, wenn die Regierung sogar die deutschen Parlamentsabgeordneten trotz ihrer wiederholten loyalen Erklärungen im Parlamente und auf interparlamentarischen Konferenzen als „Extremisten' bezeichnet und sich selbst von Fall zu Fall die Entscheidung vorbehält, ob ihnen ein Auslandspaß ausgestellt werden darf, wenn in der deutschen Gemeinde Laurein von den Carabinieri verboten wird, im Gasthaus deutsche Zeitungen zu halten, wenn die Regierung sich nicht scheut, ein deutsches Lieder

staatliche Lizenz zur Führung einer Gastwirtschaft von der guten politischen Haltung der Gastwirte abhängig gemacht wird und diese so mit sich gezwungen sehen, allen Wünschen und Forderungen der Faschisten pünktlich und genauestens zu entsprechen, wenn es der Bevölkerung fortwährend unmöglich gemacht wird ihre Wünsche und Beschwerden in Versammlungen zur Geltung zu bringen, wenn die Regierung selbst ruhig zusieht, daß faschi- sttsche Bereinigungen sich gewaltsam in den Besitz von Re alitäten

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1923
Umfang: 8
Mehrheit im Unterhaus wegzuwerfen, welche die Konservativen seit einer Generation besessen hätten. Die Einschätzung der Aussichten der drei gro ßen Parteien, die am 6. Dezember miteinander ringen werden, hat sich während der letzten Tage wenig geändert; höchstens daß die Aus sichten der Regierung etwas weniger günstig be urteilt werden. Die vorherrschende Ausfassung bleibt ober, daß die konservative Regierung zwar noch eine Mehrheit behalten, aber doch ge nug Sitze verlieren wird, um ihre Mehrheit

Trumpfkarten bleiben die lange Arbeitslosigkeit, die das Argument des Schut zes des heimischen Marktes aus den ersten Blick sehr einleuchtend macht, und vielleicht noch mehr die weitverbreitete Angst vor einer Arbei t e r- regierung, welche die Vermögensabgabe in den Vordergrund ihres Programms stellen' würde. Die Arbeiterpartei ist außerdem stark behindert durch ihren absoluten Mangel an Bargeld und die Erschöpfung der Gewerkschafts kassen, während ihre beiden Gegner über rie sige Wahlsonds verfügen

, die Liberale^ allein über zwölf Millionen Goldmark. Es verdient übrigens bemerkt zu werden, daß es auch Wahl meteorologen gibt, die entgegen der vorherr schenden Ansicht eine tatsächliche Niederlage der Regierung herausrechnen. Der des konservati ven -„Qutlook' z. B., dessen Abschätzung letzten November um - weniger als 10 Prozent irrte, gibt den voraussichtlichen Stand der Parteien, nach der Abstimmung vom 6. Dezember wie folgt, wobei die Klammern den heutigen Stand angeben: Konservative 306 (346

), Arbeiterpar teiler 155 (144), Liberale 151 (117). Wilde 3 (8). - Rothermere hat der Regierung empfohlen, sein eigenes Hut ab vor Poinare!' in den Vor dergrund ihres Programmes zu stellen; dann könne es an einem Sieg nicht sehlen. Allein viel leicht begreift die Regierung, daß es ihren Wahlaussichten bereits genug schon geschadet -hat, daß sie den Hut vor Poincare zu oft ab nahm und sicher nicht, daß sie ihn zuweilen auf- behielt. Rothermeres Rat hätte noch November vorigen Jahres einigen Sinn gehabt

; heute ist er geradezu Unsinn, so schnelle Fortschritte hat während der. letzten Monate die populäre Ab neigung gegen Frankreichs Gewaltpolitik trotz aller Bemühungen seiner Preßagenten gemacht. Auch in amtlichen Kreisen stützt man sich 'ur' Rechtfertigung der eigenen schwachen Politik Poincare gegenüber nicht länger auf das Argu ment, die Regierung könne der immer noch pro französischen öffentlichen Meinung nicht zu wert vorauseilen; man spricht jetzt vielmehr davon, wie leicht

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.11.1862
Umfang: 4
angekauft haben. Belgien. Aus Brüssel, 31. Okt., läßt sich die „Köln.Ztg.' schreiben: „In Wien hatte man sich geschmeichelt, die englische Regierung werde die Ereignisse in Griechen land tragischer nehmen, man hat sich aber, wie gemel det wird, dort bald in die britische.Auffassung gefügt, und Graf Rechberg will auch diese Frage benutzen, um. sich besser mit England zu stellen. Lord Palmer- ston fährt fort, zur Aussöhnung mit Ungarn zu ra then, und Drouyn de Lhuys steht in dieser Sache ge nau

noch in ländlicher Zurückgezogenheit zu Albano. Bei seiner Rückkehr wird er die: päpstliche Residenz auf dem Quirinal nicht wieder beziehen, sondern den ihm zugehörigen Palast Farnese. u;;, ; > r); , Athen, 31. Okt. Die provisorische ! Regierung ist überall anerkannt. Die Studenten der Universität und die Bürger organisiern sich zur Bildung einer Bürger garde. Die dem König Otto gehörenden Gegenstände werden ihm zur Verfügung gestellt werden. '..,.' 7 ' In Griechenland, wo die ganze Verwaltung ^ bei behalten

Gesandten ausgefolgt. , j / . , München, 3. Nov. Ein Leitartikel der „Bairischen Zeitung' '- hält alle Zeitungsnachrichten von Berufung neuer Dynastien auf den Thron>.von Griechenland für unrichtig, indem sie hervorhebt- daß in der Proklama tion der provisorischen Regierung. nur die Absetzung des Königspaares ausgesprochen, von der. Thronent setzung der baierischen Dynastie aber in der Prokla mation keine Rede sei. - Kassel, 4. Nov. In der gestrigen vertraulichen Abendfitzung sind die Instruktionen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1892
Umfang: 8
vorgeführt werden. Das in der Wiener Uni- versitäts-Buchhandlung Alfred Hölder erschienene Buch er freut sich auch einer eleganten Ausstattung. Vermischtes. Banditen. Acht Banditen griffen am 5. dS. in Villasor auf Sardinien daS Stadthaus an und erschossen den Bürgermeister sowie den Brigadier der Carabinieri. Schiffbrüche. In der letzten Woche sind bei dem heftigen Sturme ini Schwarzen Meere acht Schiffe untergegangen, bei denen sich auch der englische Dampfer „Lord Byron' befand. Die Mannschaften

Abänderungen deS ThierfeuchengesetzeS dringen. Die Vereinigung zählt gegenwärtig 44 Mit glieder. Wien, 9. Nov. DerBudgetauSschusS wählte den Abg. SzczepanovSki zum Generalberichterstatter. Wien, 9. Nov. Der König von Rumänien und der Thronfolger treffen nächsten Dienstag in Wien ein und werden als Gäste Sr. Majestät dcS Kaise-S in der Hofburg wohnen. Budapest, 9. Nov. Im Abgeordnetenhaus theilt Graf Szapary über den Stand der Mi niste r- trisiS mit: Die Regierung unterbreitete ihrem Pro gramm geniäß

Regierung die Vertagung der Sitzungen. EötvöS und Graf Apponyi nahmen die Demission befriedigt zur Kenntnis. In der abends stattgefundenen Conserenz der libe ralen Partei wiederholte Graf Szapary die im Ab geordnetenhaus« gegebenen Erklärungen. Die Partei billigte einstimmig den Standpunkt der Regierung. Graf Szapary betonte die Nothwendigkeit eines festen Zusammenhalten? der Partei, was auch sämmtliche Redner, darunter Koloman TiSza, zustimmend hervor hoben. Für morgcn sind zu Sr. Majestät dem Kaiser

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 10.11.1922
Umfang: 6
Zukunft der neuen Provinz ist eine sehr Ungewisse. Trotz aller äußeren ungünstigen Einflüsse liegt das Schicksal eines Volkes in seiner eigenen Hand: in sei nem Willen, das Heiligste zu wahren. Sitte und Sprache. Dieser Wille eines Volkes ist eine Festung, die es wohl selbst, aber nie mals ein Feind zerstören kann. Darum ist uns um die Zukunft unserer Schicksalsgenos sen in Eörz nicht bange. m. Politische Umschau. Lord Eurzon über die Orientfrage. Der englische Außenminister hielt

tische Regierung mit dem Ersuchen gewandt, der russisch-deutschen Luftdienst-Gesellschaft zu gestatten, in Dünaburg einen Landungs platz einzurichten, der als Zwischenetappe süi den deutsch-russischen Flugverkehr die nen könnte. TaMsmeüisksiken. t Abbau des italienischen Sicherheitsdien stes. Italien marschiert bezüglich der Aus gaben sür den Sicherheitsdienst an erster Stelle. Zurzeit gibt es in Italien K5.V0V Carabinieri, 37.000 kgl. Wachen und 8000 Detektive. Insgesamt 110.000 Mann! Vor dem Krieg

gab es im ganzen nur 7,2.000 Mann Sicherheitstruppen. Die neue Regie rung will nun diesen ungewöhnlichen Sicher heitsdienst abbauen und zwar will sie die Zahl der Carabinieri aus 40.000, die der kgl. Wachen aus 1S.V00 verringern, so daß der Friedensstand damit ungefähr erreicht würde. t Mussolini in London. In der letzten Ministerratssitzung teilte Mussolini seinen Kollegen mit, daß er sofort nach Schluß der kurzen Novcmbersession des Parlamentes nach London reife, um mit der englischen Regierung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.10.1893
Umfang: 4
in Sizilien. Ein Telegramm aus Rom meldet die erfolgte Abtranöportirung von acht Bataillonen, welche die Regierung zur Unterdrückung deS Räuberwesens nach Sizilien entsendet. Ueberdies stehen dort, nach dem Militärblatte „Esercito', bereits acht Regimenter Infanterie, ein Schützenregiment. Artillerie, Reiterei, Genietruppen und ungefähr 3000 Carabinieri, also eine recht erkleckliche Truppenmacht. Aus allen Pro vinzen Siziliens wird von dem Treiben der Räuber berichtet. Ihr keckster Streich

mit der Meldung, daß er angesiä ts der durch die Wahlreformvorlage der Regierung geschaffenen Verhältnisse genöthigt sei, das Amt als Präsident des Abgeordnetenhauses niederzulegen und aus dem politischen Leben zu scheiden. Doch wurde er wieder umgestimmt, weil er aus dein Munde des Kaisers die beruhigende Versicherung erhielt, daß an eine Forcirung der Wahlreformvorlage nicht gedacht werde, daß man auch nicht die Aufreibung der Linken wünsche. Der Kaiser legte Gewicht ans das System der Interessenvertretung

. — Weiter verlautet, Graf Taaffe bestehe nicht auf einer rafchen Erledigung der Wahlreform und werde den AmendementS im Sinne der vorliegenden Anträge nicht oppomren. Die Ab lehnung der Wahlreform werde die Auflösung des Abgeordnetenhauses nicht herbeiführen, wohl aber würde dies eine Verwerfung der AuSnahmSverord- nungen bewirken, wozu die Regierung bereits die Vollmachten besitzt. Unter der Ueberschrift: „Eine Erklärung der österreichischen Regierung über die Lage' veröffent licht Magyar Ujszag einen Artikel

, in dessen Einleitung gesagt wird, daß der Chef Redakteur des genannten Blattes, der ReichStagsabgeoronele Franz Fenyvessy, das Material dazu von der allerkompe- tenteiten Stelle erhallen habe. Es ist gar nicht da ran zu zweifeln, daß die Ausführungen des Artikels anf einem mit dem österreichischen Minister»iräsioen- ten Grafen Taaffe geführten Gespräche beruhen. Die österreichische Regierung, so heißt es im Ar- 1893 tikel, faßt die gegenwärtige Lage dahin auf, saß der Ministerpräsident Graf Taaffe die Auflösung

deS Reichsrathes jedenfalls der Krone dann vorschlagen wird, wenn das Abgeordnetenhauses die Genehmigung der Ausnahmsmaßregeln in Böhmen versagen würde. Die Regierung hält dieie Maßregel in Böhmen für unentbehrlich zur Aufrechterhaltung der Ordnung in Oesterreich, und deßhalb wird diese Angelegenheit, welche binnen kurzer Frist entschieden werden muß, der Krone gegenüber zu einer Kabinetsfra^e wer den. Der Kaiser wird sodann darüber entscheiden, wer nach der eventuellen Auflösung mit der Leitung der Neuwahlen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 24.06.1920
Umfang: 8
streng gehandhabt. Sowohl ' HlW vm der Tjchechoilooakei. wie von Rumänien WkU ein Serbien geht der normale Verkehr unc,e- ü HhmiZert weiler. Die Landesgruppe Tirol der soHojuillilhen Post- und Telegraphengewerlschau eckeM gegun den Acißorauch der qewerk- W iHa.liichen '^öajie zu Gun>ten jüdischer Nachc- uU«p.a»e. Die Ullgarijche Regierung hat den Boy- ierbM ivu an der österreichischen Grenze aufs schäli- I jit erwidert. H Tie „Reue Freie Presse' behauptet, es be- izex Plan. Vertreter

des internationalen i^MLiwerljä)üitsbundes aus Amsterdam nach ^ W!Z)ien zu emsenden, wo sie in Anwesenheit von I Äerlreiern der Wiener Gewerkschaften mit den 'lhiM i-kUretern der ungarischen Regierung über die ruxM Megung des Boykotts verhandeln sollen. — <jeilungssetzer in Graz haben beschlossen. M.M keinerlei Nachrichten über den Boykott zu fet- ' gMM (!) weil sie „sich kein Recht der Zensur an- ? Müßen wollen, welche Meldungen richtig und , I welche falsch find.' Auch in Wien hat eine Be- W we^ing

die militärischen Leiter der aufständischen Albanesen seien. — Wie au>.' Saloniki verlautet, haben die Griechen dea dortigen Privatpalast Essad Paschas in Besitz genommen. : Franklin Bouillon erklärt. Lloyd George habe ihm n>ilgeteilt, die englische Negierung sei bereit getvesen, die 25 Milliarden, welche Frankreich und Italien an England schuldri zu erlassen, wenn sich Amerika England gegen über zum Wichen Schritte herbeigelassen hät te. Von dorther sei jedoch eine völlige Absage gekoinmen. : „Chikago Tribüne

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 26.06.1920
Umfang: 8
werden mußten und ohne viel tatsich- lichen Hintergrund zur Hebung unserer Stimmung im Hinterlande dienen sollten. Jetzt aber verdüstert sich die Lage im Oriente für die Sieger tm Welt kriege wirklich von Tag zu Tag. Wie schaut vom undurchdringlichen Indien abgesehen, dort aus? Für Aegypten läßt die offizielle Mitteilung, daß die Regierung zu Verhandlungen mit den Na« tionalisten auf Grundlage der allerweitgehendkeu Autonomie bereit sei, tief blicken. In Mesopo tamien wurden in Tel Afar sämtliche englischen

Offiziere massakriert. Englische Schiffe auf dem Tigris bohrte man in den Grund und ertränkte die Besatzung. Bagdad ist Schauplatz wiederholter heftiger Tumulte geworden. In Mosul stürmten 6000 Araber gegen die Regierungsgebäude an und bombardierten zwei Stadtviertel. In Persien, wo zudem ein Jntcressentenkon- flikt zwischen England und Frankreich besteht, herrscht seit langem Kriegszustand. In Kleinafien wurde Italien, das sicher auf die Küste im Süden und Südwesten rechnete, auf die Seite geschoben

zur Uebergabe zwingen will. Ueber Kommando der Amsterdamer Zentrale führte das „klassenbewußte Proletariat' diesen Krieg, weil Ungarn nach der harten Schule des Bolschewismus sich mit allen Mitteln der jüdischen Führung zu entringen sucht. Weil es dabei hier urd dort zu Handgreiflichkeiten gegen Juden kam (die gewiß niemand billigen oder gar verteidigen kann), weil die ungarische Regierung nicht mit der jüdisch geführten Sozialdemokratie Ungarns verhandeln will (immer jedoch bereit ist, mit den Arbeitern

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 26.06.1920
Umfang: 8
. Nach amtlichen Berichten über die Besprechung Lloyd Georges mit der Abordnung der irischen und englischen Eisenbahner wegen der Munitions- sendungen nach Irland sagte der Ministerpräsident: Der Errichtung einer unabhängigen irischen Republik würde die Regierung nicht eher zustimmen, als bis der Ausstand völlig zu Boden geschlagen wäre. Äoyd George verglich die Lage in Irland mit einer ähnlichen in der Geschichte Amerikas und sagte, Abraham Lincoln habe lieber eine Million Tote und fünf Kriegsjahre

darangesetzt, als die Unabhängigkeit der Südstaaten anerkennen wollen. Die englische Negieruug werde nötigenfalls ebenso handeln. Die Südtiroler Abordnung in Trient. Montag, den 21. Juni, begab sich eine Ab ordnung des Stadtmagistrates von Bozen mit dem Herrn Bürgermeister an der Spitze, fer ne! s eine Vertretung des Deutschen Ver bandes, dann des Bauernbundes, des Gemeindeausschusses von Tramin zum Generalkommissär Herrn Credaro nach Trient und brachte ihm die zahlreichen Beschwerden über die bekannten

Vorkommnisse am 13. und 20. Juni in eingehender Weise offen zur Kenntnis und ver langte Abstellung solcher Zustände und EntHaftung der Eingekerkerten. S. Exzellenz führte hierauf in längerer Rede aus, daß die Bevölkerung anfangs eine völlig loyale Haltung eingenommen habe. Die italienische Regierung hätte den Südtirolern auf richtiges Wohlwollen auch in wirtschaftlicher und finanzieller Beziehung entgegengebracht. Die Bevöl kerung hätte aber dann den Weg der Loyalität Verlaffen, sei insbesondere

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