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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
zu ihrem Präsidenten. Diese Republll lebt im ganzen irischen eigene republikanische Gerichts-Verwaltung organisiert. Trotzdem die irische Republik weder von England, noch international imerkannt ist. besitzt die Republll Konsular« Vertretungen in verschiedenen Staaten und verfügt über Schiffährtsverbindungen nach verschiedenen Ländern. Die englische Regierung erkannte, daß trotz ihres grausamen Unterdrückungskrieges die Freiheitsbewegung Irlands ihren Weg vorwärtsgehe und so entschloß sie sich neuestens

? Nicht nur Irland gierung an, nämlich das Kabinett des Dail Eirean. , würde aber diesmal das Opfer sein, auch England w-iirds Die Bürger der irischen Republik würden, wenn notnrn- die Wirkungen des „Leichengiftes' bald zu spüren bs» d'g ihr Leben lassen, um den Willen des Volkes durch- kommen. Beide Telle würden durch das Wiederauffkam- zusetzen. Die englische Regierung habe keine Grundsätze, men des Kampfes schwer geschädigt werden und darum Es sei unmöglich, mtt ihr zu verhandeln. Der englische muß man hoffen

, daß auch die Verwerfung der englischen Vorschlag sei unannehmbar, wett er die'Republik Irland Vorschläge durch das irische Parlament nicht alle Mög» nicht anerkenne. Das müsse zum Ausdruck gebracht wer- lichketten für eine Fortsetzung der Friedensverhandlungen den. obwohl die englische Regierung alles weitere von! auf veränderter .Grundlage vernichten werde, dieser Frage abhängig mache, ob Krieg oder Friede die! Folge sei. De Valera schloß mtt den Worten : „Hieran, halten wtt fest und hiefür wollen wtt.'falls

Blätterstimmen der letzten zwei England und Irland anerkannt. Wenn die Abrüstungs- orge ohne Umschweffe, daß die englische Regierung ein Tage hin, worin es heißt, Oesterreich möge nicht glaube^ tonferenz erfolgreich sein wttd, so soll auch die irische, Armee ^innerhalb angemessener Grenzen an der Abrüstung teilnehmen. Ruinöse Handelskriege Mischen beiden Län dern sollen vermieden werden. Die Formen, in oenen diese Fragen geordnet werden sollen, bleiben Aland selbst überlassen. Süd-Irland muß aber die Rechte

, mit der Regierung der irischen Republll. hin geht, dem Lande völlige Freiheit zu verschaffen und; prüfte Irland wie für England verhängnisvoll, wen» schließlich dazu führen könnte, sich auch vom Königreich- Wcs geschähe. Gladstone hat einmal gesagt, dis Verein?, zu trennen. An der geographsschen ZusammengehöNgkett j gfi ng Irlands mtt England gleiche der Verbindung vor, beider Länder könne nichts geändert werden. j Hektars verstümmelter Leiche mtt de» Streitwagen de» Nun ist sell 16. ds. das msche Parlament

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 21.08.1920
Umfang: 4
-e Fitzung der Sommectagung des englischen Umerlmuses statt- Ta bekannt war, daß 1 der englische Premier iu ob sec Sitzung wichtig^ Ta,'«-?-! fragen besprechen werde, inar das Hans überfiillt * Lloyd George erklärie auf eine Anftage des Ober-*! sren Wedgn-ood unter g oster Annnerksamkeit d>'s Hauses, • dassh die briliiche Regierung schon -eit längerer Z it Gene*! ral Wrangel Ejwbe n-i'sen lasten, hast, wenn er du® neue Offensive gegen eie Bnlich-R-istieN cinleitcn werde,! i dies auf eigene -Rechnung irnd

Gesglr geschen^ Da Wrangel :n der Zwvchen-.eit dies dennoch ge-an lmbF so trage er einzig nitd allein die VeraNlwoctw'g dastir. Es befinde sich bei seinent Stabe lediglich efn eNgli'cher Tssizier ans dem englischen Jnsoem al ion: dienst. Tie A: - - regung, auch einen englischen Tstister in das bo!''chen.,i- frische Haur-tanarrier zu entsenden, -and 'einen B-'nail. Zn der Frage über d-e Ziilaisnua der Teut--' schen z u m P ölkerb und erklärie Llond Ge' ge da ß die englische Regierung sich gegenwäitig

Mg. Tobias, den man gleich; falls llirternlieren wollte, war nicht zu finden. dezeichnete die Aktionsausschüsse der Bergar beit'er als die kühnste Her an s ford eru n g, die jemals an eine deuwkra!, che Refie „ng g^'rich'et ivurdcu. Tie Regierung werde den Feb-dehandichuv ob-.r- Zaudern aufnelmen, Tie englische Regierutig mackst' a f t > mö'l chcn Anstrengungeii, dien Frieden zu erhalt^'. I a> in sc^n die PorN'ürfe des Aktionsausschusses ungerech: In der russisch',polnischen Angelegenheit

werde di-' R'legi rt. g 'icbls olnte Befragung des Pallamenles uwernehm''. Zttm Schluß erklärte Lloyd- George, daß, die englische Regierung bereit sei. mit dcm Bertr^rn Irla- d -- aus olgenoer Basis zu verl'andelu: I. die Graffchair Ulster erhält ein^ eigene Pertvaltung; 2. die g,,glischt Regie rung willigt in keine Trennung Irlands von England em; 3. die Regierung wird niemals ein Mkomnren ratt* fizreren, das die Sicherheit Englands in ejnem K>i®g in Frage stellt. Das Haus wmrde hierauf bis zum 19. Oktober

Ausrechterhallung der Nen- tvalilä: nach Osten und Westert und ein letzter vtzrzw-'i-'' felter Versuch, dfic Revision des Viersctiller Vertrages hejvbeiznführen. 'Es handelt sich um die Wied^rh^rstel-. lung der Friedensvertragsgrundlage, der 14 Pinik^ di^ in Persctilles dnrchbroäzert rvorden sirtd. Alle die künst lichen Gebilde des Versailler Friedens sind hcnic vom Zusginmenbruch Ibedroht. Polen ist ein abschreckendes Beispiel. Neue Regierung iu Jugoslavikn. Belgrad, 19. Ang. Die K'abructtskrise ist gelöst

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1926
Umfang: 8
Mißstände, die daraus erwüchsen, würde jene Leute allein daran ein Interesse haben, die unsere Konkurrenz fürchten und die im Grunde genommen nur ein Vergnüge« hätten uns mit An leihen zu schweren Bedingungen entgegenzukom men. Die faschistische Regierung und ihr Oberhaupt, das jeden Tag mehr in der Wertschätzung der Italiener gewinnt — nicht nur wegen seiner staatsmännischen Eigenschaften, sondern auch wegen der gründlichen Abwägung aller seiner Handlungen — wird sich niemals zur Goldlira be kennen

unter Hinweis auf die Frage der Goldwährung: «Man mutz sehr vorsichttg sein, wenn man die Zweck mäßigkeit der Einführung einer Goldlira fordern will und so zugleich die Wirtschaftspolitik der Regierung von vornherein als minderwertig erklärt, denn man würde damit ein gänzlich ungerechtfertigtes Mißtrauen in die Verteidigungskraft des italienischen Volkes fet zen. Diese Frage ist vor aller» vom Standpunkt der inter nationalen Politik aus anzupacken und dann vom Standpunkt der Innenpolitik. Nur in dem Falle

, wenn vom internationalen Standpunkt aus die Einführung der Goldwährung sich als zweckmäßig und notwendig erweisen würde, wird man sich erst mit der Debatte über das beste Mittel zu ihrer Verwirklichung zu befassen ha ben: Mit der Frage, wie die Interessen der Produzen ten und Konsumenten geschützt werden können, ohne unser Wirtschastsgefüge allzu tief zu erschüttern.' Bekanntlich haben sich die der Regierung nahestehen den, maßgebenden Finanzfachleute dahin ausgesprochen, daß die Frage der Einführung einer Goldwährung

von der Stabilisierungsfrage getrennt zu bettachten ist. und dcch die Regierung im rechten Augenblick eingreifen wÄe, wenn eben die. Zweckmäßigkeit solcher wichtiger und schwieriger Maßnahmen einttitt. Einstweilen wird die Goldklausel in Verträgen von der Regierung nicht empfohlen. diesem Jahre unter den effektiven Ausgaben auch die Ausgaben für die Konstruktton von Eisenbahnen mit- inbegriffen sind, die in der oorangegangenen Staats haushaltsperiode schon als getilgt galten und welche im Juli 1926. 21 Millionen betrugen

werden, wobei Spanien ganz offensichtlich versuche, beide Probleme miteinander zu verbinden. Englands Interesse an Tanger ist strategischer N a- t u r, das heißt die Konttolle einer einzelnen Macht über Tanger könne Gibraltar und die Freiheit der Straße von Gibraltar bedrohen, die für die englische Flotte und die Seewege des Weltreiches lebenswich tig feien, und zwar je größer die einzelne Macht, um so größer die Gefahr. Aber selbst eine kleinere Macht, die sich einmal allein in Tanger festsetze, könne

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 01.10.1926
Umfang: 8
Conto corrente coli» post» Redaktion und Verwaltung: Merano, Berglauben 62, Telephonrus: Nr. 47. Verwaltung in Bolzano: Viktor Emanuel-Platz Nr. 16, Telephon Nr. 180. Erscheint jeden Dienstag u. Freitag abends. Bezugspreis: Zum Abholer» L. 2.50. mit Zustellung ins Haus L. 3.—. für das Ausland Lire 5.— monatlich. Nr. 7$ aictiino, Freitag, 1. Oktober 1926 44. Jahrgang Der englische Außenminister bei Mustolini. Rom, 1. Oktober. Ministerpräsident Mussolini ist gestern früh um 9 Uhr. inkognito

überbrachte und Blumen überreicht hatte, in Begleitung des Abg. Grandi und des Marchese Paolucci De Calboli an Bord der Jacht „Dolphino' und wurde aus der Treppe von G. E. Austin Chamberlain und Gemah lin sowie vom Sohn derselben empfangen und vom Besitzer der Jacht, Herrn Warde Chircott begrüßt. Ministerpräsident Mussolini und der englische Mini ster begrüßten einander aufs herzlichste und drückten sich die Hände. Im Moment als Mussofini die Jacht bestieg, wurde aus derselben die italienische National

mit Mussolini eine erhebliche, Bedeutung beilegen, sagt das englische Reuter-Büro Chamberlains Besuch sei lediglich die Folge der zufälligen Tatsache, daß Chamberlain sich in Italien befinde. Da sei es ein fach selbstverständlich, daß er den leitenden Staats mann Italiens besuche. Es sei kein bestimmtes Pro gramm für die Unterredung der beiden Staatsmän ner vorgesehen. Dagegen spricht sich die englische Op positionspresse dahin aus, daß eine englisch-italieni sche Entente als Gegengewicht

mit den Bergarbeitern hätten ihn mit neuen Hoffnungen erfüllt, aber die Dummheit, Unfähigkeit und Unhöflich keit der Grubenbesitzer, die sich geweigert, hätten. *an den Besprechungen mit der Regierung und den . Bergarbeitern teilzunehmen, hätten diese Hoffnungen • zuschanden werden lassen. Baldwin beklagte dann; daß der Regierung nicht die Befugnis zustehe, die Grubenbesitzer zur Annahme eines Kompromisses zu nötigen, so wie sie auch die Bergarbei ter nicht zwingen könne, zu gerechten Löhnen einzufah- - ren

, wenn diese ablehnten. \ Der ehemalige sozialistische Ministerpräsident Mae Donald verwendete den größten Teil seiner Rede' daraus, nachzuweisen, daß er die Bergarbeiter niemals veranlaßt haben würde, der Regierung ein Berhand- lungsangebot zu machen, wenn er gewußt hätte, daß dis Regierung gegenüber dem Widerstand der Grubenbesitzer umfalle. Der ehemalige liberale Ministerpräsident Lloyd George, der, wie von vielen Seiten bemerkt wurde, dabei seine Kandidatsrede als Führer der Arbeiterpartei hielt, erklärte

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 25.10.1920
Umfang: 12
, früh morgens Berlin zur Heimreise nach Rustland über Stettin. Die Regierung SckMöens verweigerte die Erlaubnis mt Durchreise. - BerLagKng dss Darrziger ParLamerrtes. R. Danzig, 24. Oktober. Eigendraht. Hier herrscht groste Erregung über die Vertagung der Danziger Konstituante am Freitag durch die alliierte Ver- ir>iXitun.a, als Strafe für die Vernichtung eines amtlichen Schriftstückes durch einen unabhängigen Abgeordneten bei -er Sitzung am 20. Oktober. Nach Verkündung der Ver ordnung verließen

. . » KsMenMsrMß. R. London, 24. Oktober. Eigendraht. Einen ne:ren Beweis für den von Hcrvas abgestrittenen Kohlenüberslust Frankreichs liefert die englische Zeitung »Domes" mit der Meldung, dast Frankreich wegen umfaß imder Kohlenreserven vorläufig vom englischen Bergar »eiterstreik unberührt bleiben dürfte. Nach einer glichen Reldung betrug im August die Einfuhr von Englam» nach Frankreich etwa 800.060 Tonnen Kohlen, während die Gel samftinfuhr nach Frankreich im gleichen Zeiträume 4,300.000 XxMnen ausmaMe

, daß man dort Vorkehrungen treffe, um den Sitz der Regierung nach einer Provinzstadt zu verlegen, wo auch das Varlament dann tagen würde. Dre Ursache für diese geplante Maßnahme besteht in der lebhaf ten Besorgnis, daß es in London in den nächsten Tagen zu großen Kmchgiebunaen kommen werde. Die Art der Be handlung des Kohlenarbeiterstreiks im Parlament hat unter den Bergleuten, besonders in Wales große Erregung hervor- gerufen und immer mehr aesvinnen in der Streikleitung linksstehende Personen Einfluß. N. London

wir nur schwer davon zu überzeugen sind., daß, gerade w i r es sem sollen, die nach dem modus vivendi iuchen müsienl ItMsm. (g&fafettttg m J«gss?skMssM s«r M-ftrshms dsr A^VLsVsrtzMrdLMWSN« R o«. 23. Oktober. (T.Z.K.) Die ital^nischs Regierung hat nach Belara^ die Einl«Äu»g kerichtrt. für 80. Ok tober die Bertret-r ^unsslawienS m Ükr|ötrbbu*#$« mitz Italien «v si«eA noch festsssetzWden italienische« Ort m Mc^q Bella scheint «lr BerßKndlungssrt auKse- schlossen worben zu. sein, daher kommen ein Ort im Tyr

SNdrusilanÄs Mit Polen. W a r f ch a n. 3. Oktober. (Wolfs.) Ten Blättern zu folge hat'der Präüddnt der südrussischen Rogwrung. K r r- IVO \ d) c i n von b a ft o r> o I, öu§ t>crn öcS polnisch - russisck>en Reichskomitees O i so w s k i em Smrei- ben übermittelt, worin der Präsident erklärt^ dre sudrusslsche Regierung wünsche, da zwischen Polen und Südrußland eme wahre Allianz geschaffen werde, dre sich auf aufrichtiges, ge genseitiges Vertrauen und die Gemeinsamkell der <;nter, essen stütze. Mramffcher

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1920
Umfang: 8
ziisainmentreffen, wenn nicht besondere Umstände eine frühere Begegrrrrng nonvendig nrachlen. Aus London meldet Havas: Glelchzcitia mit der Ueber- mittluvg deS Luzerner Kommunique! an Kamenew wurde diesem von Baljour eine Note ü'ur'andt, in der die englische Regierung feststrllt, daß dte FriedeaS''ed'»-»intrn, die Rußland Polcu vorgelegt habe, soweit sie der cnqi'ichen und italienlschru Regsrruug aus den tduen zugeva >tpne» Jniormaitonen be kannt sind, im Widnspruck sbh'N mit den Bedingungen, dte Kamlucw

zu unterstützen. Dar Vertrag, der zwischen Dr. Renner und der italienischen Regierung abgeschlossen wurde, bedarf noch der Genehmigung der Reparationskommission. Für Kunstschätze hat Dr. Renner offenibar rvenig Sinn, sie enthalten ihm zu viel geschichtliche Erinnerung gen. . . Die Entwaffnung Deutschlands wird aus Betreiben der Sozialdemokraten gerade jetzt von der Regierung tu Angriff genommen, da die kommuulstiicheu Putsche im deutschen W steu den Beweis erdrtngeu, daß die ruhige Bevölkerung jeden Tag

auf Umsturz uud Vergewalltguug durch dir Kommunisten uud daher auf Abwehr gefaßt sein muß. Es ist, als ob die Regierung im Bunde mit den Kommunisten stünde. Die preußische uud dte sächsische Re gierung haben überdies die Organisation Escherich zur Ans- rechterhaltung vou Rahe und Ordnung verboten. — Der Reichspräsident Eben hat einen Aufruf au dir Bevölkerung zur WaffeuabUeferimg erlassen und auf die schweren Strafen sÜ Lle Säumigen uud Wetgerer aufmerksam gemachk. Der R.>ib-,kommisiär für Eutwoffauug

cs zu er buierien Straßenkämpfen zwischen den Polen und oe' bolschewistisch gesinnten Teil der Bevölkerung. Die Ge samtzahl der Gefangenen beträgt bisher 70.000 Die Berhaudtungeo zwischen Rutztand uud Polen. London, 26. Aug. Der Berichterstatter des „Standard' meldet aus Warschau, daß dir russische Fricdcnsaboldnung etve entgegenkommendere Haltung elnuebme. Eine Kundgebung der polnische» Regierung. Warschau, 26. August. Ja einer vom Ministerpräsi denten Witosch gezeichveteu Erklärung der polnischen Regieruug

heißt es: De Stege der polnischen Truppen ändern keineswegs dev Standpunkt der polnischen Regierung bezüglich des FiiedeuSschlusscs. Der unerschütterliche Beschluß der pol nischen Regierung, den Kovfllkl mit der bolschewistischen Regierung iu gerechter Weise auszutragen, ist keineswegs aufgrg'ben worden. Wir wollen keine fremden Länder besitzen, wir betrachten im Gegenteil ein freuodschafiliches Zusammen leben mit dem russischen Volke als eine Grundlage für eine» iauerdafien Frieden in Osteuropa Dte

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 12.11.1898
Umfang: 16
protestirte, von den Schönerianern wiederholt durch Zwischenrufe unterbrochen, gegen die letzte Rede SchönererS. Abg. Bareuther griff heftig die Regierung au und schloß mit den Worten: „AIS Deutscher, der sein österreichischer Vaterland liebt, sage ich: Eher möge dieser Staat in Trümmer gehen, als daß wir ehrlos in ihm leben, und er wird in Trümmer gehen unter slavischer Führung.' Finanzminister Dr. Kaizl vertheidigte die Anwendung des § 14. Abg. Graf Stürckh protestirte ebenfalls gegen Schönerer

. D»rrtfsh»ir wollen vom Reichs- rath ferne bleiben. Wenigstens gibt in diesem das banal und nichtssagend ist, wie alle Minister- erklärungen, aber für Hin; und Kunz ein freund liche» Wort hat, und siehe da, über vierhundert Abgeordnete aller politischen Schattirungen be kunden gerührt der neuen Regierung ihr Ver trauen. Der heißblütige Patriot Däroulede, der da» Kabinet Briffon und in erster Linie dessen Justizminister aus die Anklagebank schleppen wollte, und Sarrien, eben dieser als Spießge selle

aber mit Letzterem wa» wird man thun, um die Deutschen in den . — die denkwürdige Kammersitznng vom 4. Nov. ReichSrath zu bringen, von deren Steuern das verfolgt hat. Wenn bei der Verlesung der mini- Ostreich lebt, ohne deren Blutbann es nicht steriellen Erklärung ein Satz kam, worin von stehen kann? Da» Aufhören der Obstruktion, die parlamentarische Erledigung des Ausgleiches hat unsere Taktik beflügelt; vielleicht kommt e» dennoch ander», wie die Regierung dachte.' — Wenn es etwa» bedürft hätte, um den Beweis

» für die neue Regierung? Die Antwort ist sehr einfach: Die drei oder vier sich gegenseitig befehdenden Parteien geben sich jede der Hoffnung hin, daß die Regierung ihren (der Parteien) Wünschen gemäß in den schwebenden Streitfragen Stellung nehmen werde. Hieraus ergibt sich ohne Weiteres, daß die gepriesene „Versöhnung', „Einigung' nur ein Trugbild von sehr kurzer Dauer ist und die „ansehnliche Majorität' des KabinetS Dupuy bei der ersten Gelegenheit in die Brüche gehen wird. Wenn die Regierung

den KassationShof das unter dem Kabinet Briffon begonnene Werk der Revision deS Prozesse» Dreyfus ruhig vollenden läßt; wenn sie daS Wort von der „Suprematie der bürgerlichen Gewalt' zur That macht, so fallen die Nationalisten, die Antisemiten, die Ralliirten von ihr ab, und aus den jetzigen Anhängern werden um so erbittertere Gegner, als die Ent täuschung größer war. Stellt sich die Regierung auf den entgegengesetzten Standpunkt, so werden auf der anderen Seite zweihundert Mitglieder der gegenwärtigen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1920
Umfang: 4
; ans diese und ähnliche patriotische Vorspiegelungen gingen eine Milliarde und 18 Millionen eingrschätzt. Oder ble — r - t ' “ , -- v !J -‘ - * - ' - — r n *- ' Wledrrbcvölkeruug Frankreichs wlrd lebhafter, daun verzichten dir Franzosen gern aus die Steuer . . . Die Friedenskoufereuz iu Sau Remo begann gestern. Die Verhandlungen bezüglich des Frtedensvertragrs mit der Türket werden zuerst tu Angriff genommen Die englische Regierung hat der belgischen Regierung ihr Mißfallen darüber ausgesprochen

nach Rußland. Die Wiener „Sonn- und Moutogszeitung' meldet, daß Bela Kau in den nächste» Tagen aus Steiuhof entlassen und nach Rußland gebracht werden wird. Die russische Sowjet- regieruog hat wegen der Fretlcssuvg und Ucbersührung Bela Kuus schon seit Monaten mit der Wiener Staatsregieruug uud den alliierten Mächten verhandelt, alle Verhandlungen scheiterten aber an dem Widerstande der polnischen Regierung, die die Durchreise über polnisches Gebiet nicht gestatten wollte. Verhandlungen mit Italien

haben das Ergebnis 'gezeitigt. Laß die italienische Regierung gegen eine Einschlssnng Bela Kuus In Triest nichts etuzuwendeu habe. Bela Kun und die übrigen internierten unparischm Kommunisten werden daher tm Lause dieser Woche aus Stetuhof nach Triest gebracht, dort auf ein russisches Kriegsschiff ringeschiffl und nach Odessa überführt werden. Die Eoteutemächte dürften leine Einwendungen machen, da sie mit einer Freilassung schärfster Art' bedeutet. Wir fordern, daß daS deutsche uud ladiuische Südtirol

seine Rechte, erlange, die. ihm .gebühren kraft seiner Beschichte, kraft der Achtung vor unserer Natio nalität. die man uns wiederholt zugesichert hat, kraft seiner Grundsätze, die allein ein geordnetes Zusammenleben zwischen verschiedenen Nationen tu staatllchem Verband ermöglichen. Wir machen die Regierung aufmerksam auf die schweren Folgen, welche die Ablehnung der Autonomie Hervorrufen müßte. Wir sind ein ruhiges, frethetlgewöhntes Volk uud verstehen, uns zu wehren.' Der anwesende Regierungskommissär

Doktor Go ttardi wurde gebeten, sie der Regierung zur Kenntnis zu bringen. ' An die Vertreter des Deutschen Verbandes wurde ein Telegramm abgesaudt, worin sie anfgesordcrt wurden, die Autonomie für Südtirol zu verlangen. Eta zvelteS Telegramm wurde an den Papst gesandt mit der Bitte um Besetzung des Bistums (Bereits gestern gemeldet). — Die Versammlung ist glänzend vertauseu und hat auf alle Anwesenden einen würde vollen, tiefen Eindruck gemacht. Lrirft ans nah und fern. Rifftau, 20. April. Gestern

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 03.07.1901
Umfang: 12
Linie davon abhängen, ob sich die Katholiken und Protestanten dauernd in gutem Einvernehmen werden halten können. Im anderen Falle würden die jetzt gründlich geschlagenen Liberalen bald wieder obenauf kommen, insbesondere aber winde dann der Weizen der Socialdemokraten znr Blüte gelangen. Anr <£tt<£l«tn$» König Edu ard er ließ eine Proclamativn, worin er ankündigt, dass seine und der Königin Krönung im Juni des nächsten Jahres stattfindet. V-f-ftisn,»s ***tt Die englische Regierung steuert

Bnrencommando statt, welches nordwärts vertrieben und von britischen Truppen verfolgt wurde. — Middclburg, 28. Juni. Bei dem Angriff, welchen die Buren vorgestern aus Richmond inachten, hatte die englische Garni son 6 Todte und 6 Verwundete. gniffe in Lhirrn. Das Wolfs'sche Bureau meldet aus Peking vom 27. Juni: Die von der fremden Presse gebrachte Meldung, dass die chinesische Regierung fremde Hilfe gegen Tungfuhsiang erbeten habe, ist unzutreffend. Tnngfusiang' befindet sich, hier vorliegenden

Selbstmoedes schuldig machen wollte. Im englischen Oberhause erklärte der erste Lord der Admiralität, im Hinblick auf die Ein- müthigkcit der Ansichten der Marine-Sachver ständigen habe die Regierung beschlossen, das dritte Dock aus der Westseite von Gibraltar fertig zu stellen; die Sachverständigen seien der Ansicht, dass drei Docks für den Friedensdienst der Flotte dringend nothwendig seien. Hinsichtlich der Möglichkeit des Baues eines Hafens an der Ostseitc werde die Regierung sich über die Kosten

und über die znm Bau erforderliche Zeit gewissen haft unterrichtet. 4£«i*g In £u&ai*if«t. Ueber die sehr unzulängliche Unterbringung der gefangenen Buren, besonders der „gefangenen' Burcnfranen und der Kinder derselben ist schon seit langer Zeit häufig von Menschenfreunden Klage geführt worden, ganz abgesehen von den Beschwerden aus Burcnkreisen selbst. Diese Klagen werden jetzt immer lauter, und die Jingopresse wie die Regierung können nicht nmhiu, sich dagegen zu vertheidigen. Diese Vertheidigung

, an. Sie plünderten einen Güterschuppen und ver jagten die Wache. Die Elitenwachen unter Oberst Skott wurden bei Honcynestkloof angegriffen. — Npington, 28.Juni. Eine kleine englische Abtheilung vertrieb nach einem den ganzen Tag währenden Gefecht das Commando Conroy's aus einer starken Stellung. Die Buren verloren fünf Todte; ferner machten die Engländer einen Gefangenen und erbeuteten mehrere Pferde. — Middclburg, 29. Juni. Gestern fand ein vierstündiges Gefecht bei Tarkastad mit einem 150 Mann starken

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 26.07.1902
Umfang: 14
Fürstlichkeiten, welche erwartet werden. £eni£ Vsttzn nl»«« Lnge in Sndnfrikn. In einem brieflichen Bericht seines Spezialkorrespondcnten in Pretoria veröffent licht der „Standard' ein Interview mit Genera! Louis Botha. Der General versicherte, die englische Regierung könne aus seine und seiner Freunde loyale UiNerstütznng bei der Neugestaltung der Dinge in Südafrika rechnen, jedoch nur so lange sie sehen, daß die englische Politik selbst auf einen loyalen und gerechten Grundton gestimmt sei

von Wakkerstrom, Utrecht und Vryheid entschlossen, ins Transvaal-Gebiet hinüber zu trekken. Völlig ungerecht sei die Be- Handlung der „Natal-Rebellen' durch die Natal Regierung. Diese habe bei Ausbruch des Krieges nur die englische Bevölkerung vor dem Herannahen der Buren-Armee gewarnt, nur für die englische Bevölkerung Flucht-Vorkehrungen getroffen, sich um die Burenbevölkerung aber gar nicht gekümmert, sie also zum Bündnis mit den invadierenden Buren geradezu gedrängt. Die Natal-„Rebellen' hätten

der christlichen Familien bei der Erziehung ihrer Kinder, alle ehrbaren Freiheiten, die den Bürgern zustehen. Wir beanspruchen keine Vorrechte, verlangen aber, daß die Katholiken nicht der Rechte beraubt werden, die allen französischen Bürgern ge bühren. Aber nicht nur in kirchlichen Kreisen oder in den Reihen der Rechten rufen die strengen Maß nahmen der Regierung Befremden und Unmut her- vor; auch Politiker gemäßigterer Richtung, deren republikanische Gesinnung nicht in Zweifel gezogen werden kann und denen

Auslegung desselben durch seine Urheber? Nur die Entscheidungen des Staatsrates in Streitfragen sind vollgültig, seine Gutachten sind, wie sie sehr wohl wissen, nur Meinungsäußerungen, nach denen die Regierung ganz nach Belieben sich richten kann oder auch nicht und die sie keineswegs der eigenen Verantwortung entheben.' ULnis Ednrnrd n«u Enslnnd be findet sich nach Berichten aus London ziemlich wohl; nach einer Meldung will er sogar am 16. August eine Flottenschau abhalten. Der König der Belgier

. Mit einem solchen sei nicht nur die Aufhebung der Kap-Verfassung unvereinbar; weder er noch seine Freunde könnten begreifen, warum ein Teil der ehemaligen Transvaal-Republik der Kolonie Nata angegliedert worden sei. Diese Angliederung habe für ihn persönlich die Wirkung, daß er um seinen ganzen Grundbesitz, der bei Vryheid liegt, gebracht sei, denn er weigere sich entschieden, der Natal- regierung unterstellt zu werden. Mit ihm seien aus demselben Grunde eine große Anzahl Ex- burghers aus den Bezirken

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 31.08.1920
Umfang: 4
von Cork, in dein dieser gegen die Entscheidung der englischen Regierung, den eingekerkerten Bürgermeister von Eork des freiwilligen Hungertotes sterben zu lassen, in heftiger Svrackie Stet» 1 lung nimmt; die englische Regierung habe immer nur gegen die Kath- l ke» selche Gewattvoli ik geübt, nie aöor gegen Prviestanten. Tie englischen Polizisten, die een Vorgänger des jetzigen Bürgerineisiers ermordet labe:», seien noch immer unbestraft. Der Tod des Bü,g>rmi-!stets, der ganz ungerechter Weise

die bekannte Bresche in die Porta Pia in Rom, zogen in Rom ein und vollendeten so die Wegnahme des Kirchenstames. Seither sitzt der &l. Vater unter Billigung der iial. Regierung als Gefangener im Vatikan- Es ist klar, daß es den Freimaurern Mabens sehr mn Herzen gelegeir ist, die 50. Wiederkehr dieses für He so erfreulichen Tages nröglichst zu feiern und was wäre dafür geeigneter, als die Annexion des kernkatholifcheU Südtirol und Trentinp? Man wird iricht irregehn, wenn man aNnimmt, daß die heurige ftal

. Regierung doch rwch so viel Tattge-,' fühl misbringen wird, daß nran für die Katholiken Süd-, tirols den kirchlichen Trauerlag des 20. September nicht auch zum größten politischen Trauertag machen wixd-l Mivisterrat in Rom- Rom, '28. Aug. Der heurige Ministcrrat befaßte sich m ft den Ergebnissen der Luzern ex Ustterre-i düng. Giolftti lehnte die gervaltsame Sowjelifterung^ Polens entschieden ab und bemerkte, Ilallen werde sichj vorläufig daraus beschränken müssen, nur wirtschaftliche Beziehungen

mit Rußland anzuknüpfen. Ms Delegierte für den Völkerbund wurden ex,rannt: Kammerpräsident de Nicola, Senatspräsident Tittoni und Kriegsminister Bonomi. ' Die italienische Regierung verlangt Genugtuung von Serbien. (S pa l a t o, 20. Aug. Nach dem „Novo Tuba' ist die Belgrader Regierung vorn iral. Geschäftsträger^ in Belgrad aufgefordert worden für die Vorfälle in Spa- law, wo zwei italienische Offiziere von kroatischer Gewi darnrerie getötet wurden, Genugturmg zu leistet,,. Die serbische Regierung

, was er sein soll und za leister- berufen ist. Aus die Frage, was er von den politischen Wahlen erwarte, sagte Dr. Renner: Zch wünsche einen solchen AuS gang, der meinem nieder-»b ochen,n Volk verhütlnismäßu günstige Aussichten für se>, e W rdererstarkung bietet. Unser Schicksal hängt n'chr olle«,, von Parteiprogrammen ab. Vo> allem müssen» die L,b ' snoiwendigkriteu sichergestellt sein. Der Bischof von Co«-k gegen die englische Gewalt. Herrschaft. London, 29. 2lug. Die „Times' veröfientkichen einen langen Brief des Bischofs

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 20
Datum: 27.02.1895
Umfang: 20
aber noch keine Anzeichen vor, so sehr die weit über wiegenden deutschen Interessen auch auf eine Aushebung des Dreimächtevertrages hindrängen, und so konnte auch die englische Regierung im Unterhause den Thatsachen gemäß die Meldung als unwahr zu bezeichnen. Hauptsächlich siel die lange Ausdehnung der Adreßerörterung der Gegnerschaft zur Last, welche der Regierung möglichst viele Verlegenheiten zu bereiten suchte, auf die fortdauernde Gegnerschaft des Ober hauses gegen die Regierung und die kleine Mehrheit

ganz unerhört ist der Verlust der ge- sammlen chinesischen Nordflotte vor Wei hai-wei, der nun von japanischer Seite amtlich bestätigt wird. Li-Hung-Tschang ist nunmehr nach dem Hofe in Peking abgereist, um dem von allen Seiten Hintergangenen Kaiser über die verzweifelte Lage der Dinge endlich klaren Wein einzuschenken. Daß die Regierung in Peking auf eine ruffische oder englische Einmischung zu ihren Gunsten nicht rechnen darf, geht aus neuesten Petersburger Depeschen des Wolff'schen Bureaus

besonders interesfiren. Bezüglich Mada. gaskar'S gab die Regierung die den Franzosen gewiß unangenehm klingende Erklärung ab, daß England in dem Kriege Frankreichs gegen die HowaS sich neutral halte, das will heißen, daß England seinen Volksgenossen freie Hand lassen wird, den Howas Hilfsmittel zuzuführen, soweit dies eben mit Umgehung der französischen Wachtschiffe möglich ist. Und wie sollte das bei der großen Ausdehnung der madagassischen Küste und dem seemänischen Geschick der Engländer

sich nicht bewerkstelligen lassen? Der Befestigung der Freundschaft zwischen England und Frank reich ist eine solche Haltung des amtlichen Eng land natürlich nicht sehr dienlich. Auch die Lage aus S amoa wurde erwähnt. Englische Blätter hatten, hauptsächlich nach australischen und neu seeländischen Quellen, die Nachricht gebracht, Deutschland wolle die Samoainseln sich ein verleiben. Das wäre gewiß das Sachgemäßeste, was geschehen könnte, und sollte auch sobald als möglich geschehen. Vorläufig liegen dafür

der letztern im Unterhause sich be rief. Die Angriffe gipfelten in der Äufsorder- ung, die Regierung solle zurücktreten.! Die Minister erklärten, daß für diese Noth- \ wendigkeit ihnen das Verständnis fehle. Als aber der Schluß der Adreßerörterung gegen die Opposition mit nur 8 Stimmen Mehrheit an genommen wurde, stiegen ihnen doch Bedenken auf. So fand denn gleich tagSdarauf, 10. d. M., ein Ministerrath statt, welcher sich jedenfalls mit der Thatsache der geringen Mehrheit beschäftigte. Ueber Deutschland

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 10.08.1921
Umfang: 4
Fünfkirchens gelangt sein, iverde. Be vor die Uebergabe Fünfkirchens nicht erfolgt ist, kan» nach einer Erllärung der Regierung an die Regelung der westun garischen Frage, des sog. Burgenlandes, nicht gedacht werden. Kampfe in Oberschlefien. Paris, 9. Aug. (Eigenb.) Aus Oppeln wird gemel- det, daß eine englische Militärabteilung im Schloß von Kotzanowitsch im Bezirk Rosenberg eine Menge Gewehre, Maschinengewehre und Kisten mit Handgranaten beschlag nahmte. Eine Abteilung von deutschen Kämpfern griff

» An- ) den solle, sondern aufgeteilt werden müsse nach dem Er- sporn verliehe. Frankreich fürchtet sich sogar vor dem j gebnis der Volksabstimmung, 60 Proz. Deutsch, -10 Proz Emporblühen des deutschen Zivilflugverkehrs, hinter dem sich eine Rüstung gegen Frankreich verstecken könnte! Wenn die Politik in Europa noch länger diesem weibischen Hyste rismus der Franzosen Rechnung tragen- soll, dann wird nie Friede- in Europa werden. Das scheint der englische Kaufmann einzusehen: England will Frieden in Europa

erwidert.sodann und be tont, daß das Problem, das heute dem Obersten Rat vor liege, sicherlich das schwierigste von allen sei, die bis her vom Rat behandelt wurden: er hoffe jedoch, daß die Meinungsverschiedenheiten durch den ionzilan- ten Geist der Delegierten ausgeglichen werden können. B o n o m i, der ital. Ministerpräsident, bei dessen Re de zum erstenmal im Obersten Rat die italienische Sprache -gebraucht wurde, dankt den Vorrednern und versichert. Rates mit besonderer Vorliebe gepflogen, die englische

Re gierung einen Wink gegeben hat, daß diese Frage jeden falls von sekundärer Bedeutung sei. Briand hat nachge- geben. — Der Tag ist ohne wichtiges Ergebnis verkaufen, man will Zeit (!) gewinnen. London, 9. .Aug. Die englische Presse ist sehr skep tisch gestimmt. Man glaubt, das Lloyd George diesmal unbeugsam auf seiner Ansicht über die '3 teilung Ober schlesiens beharren werde. „Daily Mail' glaubt, daß der amerikanische Vertreter zugunsten Frankreichs eintreten werde. Italien werde jedoch mit England

in letzter Stunde oder um Indiskretion von - - Mission,-Fronrmageot, den juridischen Grundsatz, von dem . französischer Seite handelt, steht, nicht fest. ---die Kommission sich-bei ihren.Arbeiten habe leiten lassen, - Paris, 9. Aug. (Eigenb:) Im Obersten Rat er- - dar: Alle seren in .der Auslegung des Friedcnsvertrages in'Karte der englische Sachverständige den Standpunkt Eng- dieser Hinsicht.einhellig gewesen, nämlich den Grund- lands. Der Bergwerksbezirk sei untrennbar und'die An- Politische Rundschau

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 11.08.1920
Umfang: 4
Frage >ri ledoch, ;uir man d itest 2 turn orten an die polnische Front beiorfte-.» t-o me, Deutschland schützt seinen Osten. P'r ris», 7 Aug. Wie die Mäkler melden, bal die deutsche Regierung eine neue Rote überreicht, wort» u. unter ftem Vorivaiift, daß imuenEimtfngcnte de' Mit Üe>tan abgegatttgen eie», mi rer Mvtwe,iftigkril beste bi, Ostpreußrm zu r-ertezdtge . und van fte» Alliene' ver langt. die Enrsenftrrng ernische, Truvve» ,n fttese'- Ge- diel zu gchstatten. Englische Blockade »egen Rutzlond

bis zu einem geivifsen Zeitvnukie uachgerahlt ir-erde»- Wci- Die Dokumente ncnonrfh’It >raren, mußte» Seme einfach warte», nicht luifieuD, bekomme,, iie noch etwa» öfter nicht. ’JJiift dreier Taktik wird das Vertraueir der Bevölkerung, für die neue Regierung nicht gewonnen, das :st io ticher, tvie ziver mal zivei vier isst Letzte Mchriütten. Der Vertrag von St. Germain und da» AunexionS- gesetz tn der Hammer abgeschloffen. Die ittliettricfic Kammer hat in der Ssi'-nng vom 0. Aug. die Ratifizierung

fta- l>er in« Rech: verlanget, daß ftte Relie'-'ung .nchts »»-- vernrchi läßt, um Den -trerk ebestens be znlegen. Dtte Post-iiigestetlie.t. oje vorliufig noch »ich in aen Streik getreten stuft, e kluren, ft>tß ,ie ent'chiosw' ieie» noklgenf l!» in einen Sy-iioa'lnestieik ei'zmreten. llugartsche Hitfe für Pole»? London, 7. August. Die „Monringvost'^ mel^e' rus Warschau. Die nngarttche Regierung habe rer volntsche» Regierung je zwei Dilststoiten In>a„lerie uiio Kaoaileri-' angeboken. Die schwierige

? London, Anglist. Dst» englische Admkrali'ät hat den .stoiitmandanlen der etrglt>'cheit Schiffe ei'hei lich aut draht lose nt Wege Den Befehl Erteilt, die BlockaDr gegen Rußland dtnchznfülmen. Bkssle leichte Schiffe sind ms den engli schen Gewässern vergangene Nacht ausgelauseii. Die Ge schwader Der Nordsee und des iUbitie! meert'o rtmrDcrr von dieser Niaßuahme verständigt. Eine Konferenz tn Bonloane nod Fokkestooe. London, 6. Ang. Das Neuterbnreau veröffentlicht folgende Fnforinarton

: Fn einer fütrfeSwhwlbstüuditiet. Konferenz zwischen der Regierung und De' Vertretern der Svwjetregiikrung .strassin und ffiametten üoernnhmen b^efe die Verpflichtung, an ihre Regierung ritte Note zu senden, mit dem Ersuchen, Der-irt darauf zu antworten, daß Die Antwort rechtzeitig für sie Konferenz skttrreffo bije am Sonntag in Bonlogne öfter Folkestone wichen Vertretern Großbri^MNtrnr» unD Frandeich-s sta.r i 'fteu werde tmft in der die Allrterten enftgültig übrr ftie »on Hnen zu befolgenden Richtlinien Beschluß fassen wer Den» London

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 11.11.1896
Umfang: 12
werden. Tausende von Meilen Eisenbahnen durchziehen gegenwärtig das Land. Daneben besteht der sogenannte „HungerSnothkodex', welcher Alles vorschreibt, was jeder Beamte im Falle der Drohung eines Nothstandes zu thun hat. Sobald der Getreide preis nur um 25 Prozent steigt, muß der Dorf- beamte der Provinzialregierung sofort berichten. Ueberraschungen könne» auf solche Weise nicht entstehen. Dann gibt die Regierung ihre Befehle aus. Sie weiß genau, wie viel Hilfe überall nothwendig ist. Ingenieure

werden abgesandt zur Leitung der Nothbauten, und Aerzte halten sich für den Ausbruch einer Epidemie bereit. Der Kodex setzt genau fest, wie die Nothbauten betrieben werden, wie die milden Gaben, wie die Nahrungsmittel vertheilt werden sollen. Grundbesitzern werden Vorschüsse gemacht, damit sie Anlagen, besonders Bewässerungsanlagen, ausführen können. Nur in Ausnahmefällen läßt die Regierung Getreide hinschaffen. Lieber schafft sie Arbeit bei den Nothbauten und bezahlt für die Arbeit. Sie glaubt, daß der Handel

von selbst die Lebensmittel in die mangelleidenden Gegenden bringen wird. Die Regierung bestimmt die Sätze für die Beförderung des Getreides. Die Sätze sind schon herabgemindert worden. Sollte e» nöthig sein, so dürfen Eisenbahnen aus schließlich nur Getreide befördern. Die Löhne bei den Nothbanten sind freilich niedrig. Eine große Schwierigkeit besteht darin, daß viele Nothleidende sich aus Kasten vorurtheilen weigern, mit anderen zusammen zu arbeiten. Man muß die Hungrigen, besonders die Kranken und die Psteger

derselben, oft förmlich zwingen, sich um die Hilfe zu bemühen. Weiter werden Volks küchen zur rechten Zeit eröffnet und Rasthäuser auf den Landstraßen angelegt. Die indische Regierung führt in der That gegenwärtig gegen eine Hungersnoth einen regelrechten Feldzug, soweit ein solcher eben überhaupt möglich ist. Die Hungersnoth droht übrigens nicht mehr blos; sie ist schon da. Im „Standard' entwirft der Kaplan von Newgong in Miltelindien, Mac donald, ein entsetzliches Bild von der Lage in seinem Distrikt

. Militär mußte berufen werden, um einen Laden vor der Plünderung zu be wahren. „Man stelle sich vor', sagt Macdonald, „wie der Hunger die armen Kulies kühn gemacht hat, obgleich sie wissen, daß eine englische Vier- telmeile entfernt ein ganzes Regiment Kavallerie, eine halbe Meile entfernt ein ganzes Regiment Infanterie und eine ganze englische Meile ent fernt die wallissischen Füsiliere und die ge sichteten Kanonen der königlichen Artillerie liegen. In Newgong sagt man, daß in Sagar

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 16.02.1922
Umfang: 12
werden, f teilt mit. daß Lord- Harding bei einem Besuche Poin- --^Schlust drr-WiMrsefsio^-^ '- -s-ards-Mstern -Märte, daß nach -der Ar« der eng. iäw ■ ~ r. vv.„ v„.. r .. jktfchen Rsgrcrmrg kern .Grund zu einer Berichiebung der Der ^andevhauptmanp. gab a n «chlnsse de, fctucu ^- on f erett3 ü0tt Genira vorliege. Die englische Regierung Sitzung emeir kurzen - lleberbück über den- Verlaus der f ge &e hiemit bloß auf den Teil des französischen Memo- -L-agung, dankte insbesondere dem lZinanzausschuge. urnr

f^nduins Antwort, der sich auf die Konferenz von Ge es trotz der -Nngunst der Zeit gelungen ist, im Großens >nr,.a bezieht. Es scheint, daß die englische Regierung auch und Ganzen die Bedeckung für den hohen. Landeevoran- s den von Frankreich vorgeschlageneu Modus für das Mo- schlag sicher zu stellen-'Der Landeshauptmann-fährt dann iratorium. das Deutschland gewährt wird, annimmt. Das fort: „Wir befinderr uns gegeuwärtig nr einem Zeitpunkts«, i nämliche gilt bezüglich der Garantien, überhaupt

nicht ge- 5^- Lächerlich ist cs im jetzigen Augenblicke 'Aon I imösu„g des Nationalrätes rmd Neuwahlen zu spre- Nationalrat könnte nur selbst seine Auslosung l^n.. Dazu müßte aber ein Antrag eingHrachst I; ^is jetzt liegt ein derartiger Beschlußantrag irr r°N der Regierung noch won den Parteien vor^ r® 6 r Breßkampagne der freiheitlichen und großdeut- We hat den Zweck, die Haltung dieser Blätter .s. ^kditfrage vergessen zu mache,:. Das wird nicht Der Min ist errat. über dieses in der Finanzwelt für unmöglich gehaltene

der Arbeitskräfte im Saarbergbau aus. .Tie Bel-andlung sei aus vielen Gruben sehr schlecht und hohe Strafen seien an der Tagesordnung. Tie Bestim mung über den lMndestlohn werde von der franzünschen Bergverwaliung stets in einer für dis Arbeit--r «ngünsrigen Weise ausgelegt. Indien und Irland. London. 15. Feber. (Eig.) Im englische,: Unter haus brachte der .General Townshend und zwei andere Llbg. eine Motion ein. in der gesagt wird, daß.an den Unruhen in Indien einzig und ^allein die englische Ver- her hoffen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 31.08.1920
Umfang: 4
— nennen könne, denn eine Regierung«- ^ form. Die Truppen, die in Polen kämpien, seien ursprünglich! dafür bestimmt gewesen, die russischen Brueru zu Zwangs arbeit zu zwingen. Die auswärtige Politik Rußland« sei dah'u ge> ichtct, die englische Herrschaft in Indien tötlich zu ^ treffen. In Moskau wimmle es von Delegierten aus! Mittel- und Westeuropa, die in hundert Sprachen reden und doch nur einen Wunsch haben, die Zerstöruag des englischen Weltreiches. i Die Schritte dt$ Deutschen Verbandes

zur Kettung der öRcrr. Kriegsanleihe. Vor längerer Zeit schon wurde seitens de> deuft scheu Bervandes oie Atiion zur Auerkenhmng uuse>-xr Kriegsan leibe seitens bei italienischen Regierung anfgc nommen. Zu ivieberlioltetimalen wurde ichristlich und mündlich bei den maß)ebenden Regiern-ngsstellev am die unbedingte Roiwendigkeil imigewieie», unsere >lrieq:- auleide einzulösen soll tvidu unsere gesinn,- Bolkswin- schast aus das Schwerste gefährde! werden, i’iiitic .weile wurde betanurlich' die Ainiieldun

, durch die Anmeldung der Kriegsanleihe cm geeignetes statistisches Material zu gewinnen. — Die Anmeldunlg wurde mittlerweile durchgeführt und statistisch verarbei-i tet. Es erfolgten im Ganzen zirka 36.000 Einzelaln- Meldungen, welche insgesamt einen Betrag von 326,332.410 Kronen Kriegsanlerl)e «I. bis VÜI. Anleihe) ausmachen. — Diese Summe zeigt, welche außero'.deti'> liche Bedeutung diese Frage für unser Gebiet be'itzl. .Die kgl. Regierung lvird sicherlich ohlte iveiteties einsehen, daß der Verlust dieser Summe

halten, ihr einziges Eigen-! tum ist. Em großer Teil der Bevölkertmg n-ürdo im I Falle des Verlustes ohntztveiters zu Bettlern. Die Be völkerung ist vollkommen überzeugt, daß die italienische Regierung die Kriegsanleihe einlösev werde, weil ,ltr das Gegenteil geradezu als unbcgrciflid) und unmöglich, Vorkommen würde. Eine Weigerung seitens de, R.gieruug und der infolge einer solchen einttcleiwe Verlust der Kriegsanleihen ivürd? für die Bevölkerung ei»e» geradezu furchtbaren Schlag bedeuten, der tic

ans beiler>» H »i-> mel treffen tvürde. Die kgl Regierung wolle an - der Statistik vor allem and) die Tatsache entnehmett. daß ein sein bedeutender Teil der Ktä-gsauleihe iw B? > lchnungswcge gezeichnet wurde. Wenin i»a» vvn a^-n ungefälir '>4.< >00.00' Kronen abftehl, tveldie von <stetd-- instiiuten gezeidlnet wurden, bleibt für die r>i»a'en Zeidtner noch eme Suntme von ti.'üM'On 0:>' g,owen übrig. Von dieser letzteren Stimaie wurde e >' '<eh> rrl itt Bei'aä im Veieltnungsweg' aez.- dit.j

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 11.08.1894
Umfang: 12
ein großes Vergnügen bereiten, daß alle anständigen Leute sich darüber ärgern, und daß die Katholiken sich in ihren religtösen Empfin dungen verletzt fühlen. Da» englische Kuvgrt im Gbeehonse. Nachdem das englische Unterhaus das Budget des Sir William Harcourt bereits angenommen hatte, war das Gerücht entstanden, daß das Oberhans dasselbe bekämpfen und daß Lord Salisbury dessen Ablehnung beantragen werde. Diese Befürchtung hat sich glücklicherweise nicht verwirklicht. Die Redner der Opposition, Lord

Feversham und der Herzog von Devonshire, beschränkten sich auf Feststellung des theoretischen Rechtes des Oberhauses, das Finanzgesetz abzulehnen; aber sie hüteten sich wohl, von diesem Rechte Gebrauch zu machen, — angeblich, weil sie die Verantwortung nicht auf sich nehmen wollten, die Regierung an der Ausführung wichtiger finanzieller Maßregeln zu hindern. Da der Lordkanzler das abstralte Recht des Oberhauses nicht in Abrede stellte, sondern nur erklärte, daß, falls die Lords am Budget Veränderungen

sich noch nicht verwirklichen zu sollen, denn die Regierung will vor der Verta gung der Stammet noch das Gesetz über die aus- getriebenen Pächter, welches erst im Prinzip ange nommen ist und dessen eingehende Diskussion sehr viel Zeit erfordern würde, sowie das Gesetz über die Vereinheitlichung der Gemeindesteuern in Lon don und dasjenige über die Lokalregierung in Schottland zur Annahme bringen. Mit einem Wort, die Regierung glaubt, vorerst den Jrländern, den Radikalen und den Schotten, die sie während der ganzen Session

getreulich unterstützt haben, ihre Schulden abtragen zu müssen; nur die Walliser sollen sich noch gedulden müssen. Die Erledigung all' dieser Arbeit wird aber noch mindestens sechs Wochen in Anspruch nehmen, so daß die beiden Kammern, falls die Regierung bei ihrem Vorhaben verharrt, noch ohne Unterbrechung bis Ende Okto ber tagen müssen, bis sie sich der wohlverdienten Ruhe hingeben können. Dom ostnstattfche« Kriegsschauplätze drahten die Japenesen von einem Siege, den sie über die Chinesen erfochten

sich der bekannte englische Schiffsbaumeister Sir Edward Reed über die Frage der maritimen lleberlegenheit zwischen China und Japan auS. Er gelangt zu dem Er gebnisse, daß China in den Panzerschiffen und Japan in den Schnellkreuzern die Ueberlegenheit besitze. Japan habe einen großen Fehler be gangen, daß es sich neuerdings nur auf unge- panzerte Schiffe verlegt habe, die keinen Schuß vertragn könnten. Freilich besäßen die Kreuzer an Stelle der fehlenden Vertheidigungskraft eine um so größere Angriffskraft

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 08.06.1892
Umfang: 12
.' — Aus Uganda sind der „Köln. BolkSztg.' weiters Briefe in größerer Zahl von verschiedenen Mssionären zugegangen, welche die dortigen Vorgänge zwischen Protestanten und Katholiken in das traurigste Licht stellen. Die Berichte machen, auch abgesehen von ihren Urhebern, ganz den Eindruck der Wahrheit, dem kein Mensch sich verschließen kann, die Engländer allein ausgenommen. Die britisch-ostafrikanifche Gesellschaft, die englische Regierung und die englische Presse, sie alle bemühen sich, die Be richte

Freiheit kämpfte.' Aus itaitt. Der hl. Stuhl hat den Gebrauch der alt-slavischen Sprache in der Liturgie für Montenegro erlaubt. Es wird deswegen in der Druckerei der Pro paganda eine neue Auflage des slavischen Missales gedruckt. — Es wird behauptet, die italienische Regierung habe die Absicht, Königin der Niederlande in Kerlin. Die zwölfjährige Königin der Niederlande wurde von ihrer Mutter, Königinregentin Emma, Ende Mai nach Berlin geführt zu mehrtägigem Besuche am deutschen Kaiser hofe

meinen lebhaftesten Dank auSzusprechen für die srenndliche Aufnahme und die Sicherheit, welche ich bet Lieutenant Langheld gesunden habe. Als ich gezwungen wurde, Uganda zu verlassen, da die englische Partei unsere Missionäre nicht länger dulden wollte, als ich mit Gewalt von den englischen Agenten, die durch Waffengewalt das Land Eng land unterwerfen wollten, vertrieben wurde, hatte ich das Glück, auf den Seffeinseln den deutschen Feldwebel Kühne (von der Station Bukoba) an zutreffen. Derselbe war äußerst

übergibt. Unter dieser Statue liest man die Namen der in der Schlacht von Mentana gefalle nen Vertheidiger des Papstes. Schon im Jahre 1871 setzte die Regierung unter das Denkmal die schmähliche Inschrift: „Dieses Denkmal, welches die theokratische Regierung als Andenken an die fremden Söldlinge errichtete, läßt das erlöste Rom bestehen alsZeugen unglücklicherZeiten.' Der zehnte Todestag Garibaldi's wurde am 2. d. M. in Italien feierlich begangen. Etwa 10.000 Personen begaben sich am selbigen Tage

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Seite 3 von 12
Datum: 11.07.1896
Umfang: 12
hatten sich am Sonntag einer Neuwahl zu unterziehen, darunter 66 Ka tholiken, 10 Liberale und 1 Sozialist. Die Oppo sition führte den Kampf besonders leidenschaftlich, und zwar im Zeichen des Schnapses, da das neue Schnapsgesetz den 50 gnädigen Branntwein mit 35 Franken Steuer per Hektoliter belegt. Durch diese neue Steuer, welche nur die Trinker bezah len, will die Regierung die um sich greifende Schnapspest bekämpfen, welche der belgische So- zialistensührer Vandervelde selbst noch unlängst als belgische

und Deutschland — angetreten, ein neues Blatt mit tief darniederdrückendem Effekte zu verzeichnen. In den Siebenziger- und zu Anfang der Achtziger jahre noch die regierende Partei in Belgien und Der Burggräfler heute aus dem Parlamente völlig verdrängt — Cromer sei um Information ersucht. Die britische das bedeutet einen so jähen und wuchtigen Wechsel Regierung leihe der ägyptischen Regierung eine ge- der Dinge, wie ihn noch kaum je eine Partei er- wiffe Anzahl Stabsosfiziere kostenfrei und trage lebt

und 9 Todesfälle drängt vorwärts;' eine kluge und weitsichtige Po- f durch Cholera konstatirt. Die „Daily NewS' litik rechnet damit; wer eigensinnig und verknö-. Melden aus Kairo: Drei englische Soldaten sind chert widerstrebt, der wird von ihr unbarmherzig! Samstag in Wadyhalfa an Cholera gestorben, zur Seite geschoben und zermalmt. Wenn für! Die chinesische Staatsschuld beträgt gegen- irgend ein Land, so gilt dies für Belgien in! wärtig im Ganzen etwa 80u,000.000 Mark. Ob- ganz eminentem Maße. In Namur

Zollein nahmen zu Gunsten Kretas; an die Türkei wird eine besondere Steuer gezahlt; der Generalgou- verneur, als welcher nur ein C h r i st fungiren kann, wird von der Pforte ernannt, erhält aber das Vetorecht, das bisher dem Sultan zustand. Bezüglich der Sudanexpedition nahm nun das englische Unterhaus mit 252 gegen 106 Stim men einen Antrag an, wonach die indische Regie rung die gewöhnlichen Kosten der nach Suakin ent sandten indischen Truppen tragen soll. Der Par lamentssekretär des Kriegsamte

?, Brodrick, erklärte, kein britisches Regiment habe Befehl erhalten, an dem Vormarsch nach Dongola theilzunehmen, aber die die britische Streitmacht in Aegypten bildenden Bataillone seien versügbar, falls der Sirdar deren Dienste bedürfen sollte; ein Bataillon lagere an der Grenze. Der erste Lord des Schatzes, Bal- four, erklärte, er könne noch nicht annähernd die monatlichen Kosten der Expedition nach Dongola angeben, da die ägyptische Regierung für die Lei tung >des Feldzugcs verantwortlich sei

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Seite 3 von 16
Datum: 17.09.1898
Umfang: 16
zur Feststellung deS Thatbestandes in Borschlag gebracht hat. Um allen Eventualitäten gewachsen zu sein, hat die englische Regierung ein Bataillon wallisischer Füsiliere von Kairo nach Kreta beordnet. Dasselbe ist bereits am 17. d. M. von dort abgegangen. — An sonstigen Meldun- ! gen ist nicht viel Neues zu berichten. Nach i Meldungen aus Sitia soll eine große Anzahl Christen in die Stadt eingedrungen sein und sich -mir Gewalt in den Besitz der Petroleumbehälter gesetzt haben; die Aufständischen sollen

Truppen lief mit SamStag abends ab. Um den Forderungen ; desselben Nachdruck zu verleihen, sind am SamStag zwei englische Panzerschiffe mit 500 Mann vor Kandia eingetroffen, nachdem schon am Freitag der englische Admiral, sich dorthin begeben hatte. 500 Engländer und ein Bataillon Ruffen wurden i bereits in Kandia ausgeschifft. ES scheint wenig j wahrscheinlich, daß die Muhamedaner die For derungen deS Ultimatums erfüllen, schon deshalb, weil daS Verhältnis zwischen Türken und Eng ländern

3 türkische Soldaten, 19 Muha medaner, und 30 Christen. Verwundungen er litten 2 türkische Soldaten, 17 Muhamedaner und 4 Christen. 6 Häuser und 135 Geschäfts magazine wurden eingeäschert. Die außer ordentlichen Verschiedenheiten in der Angabe der Zahl der in Kandia getödteten Christen sind eine Folge der verschiedenen Schätzungen der Stärke der christlichen Bevölkerung. Der Gouverneur gibt die Zahl der christlichen Ein wohner auf 450 an, und der englische Konsul behauptet, während der Unruhen seien 1000

, welche ihm ihre Unterwerfung und Anhänglichkeit kund thun wollten. Unter den ScheikS befanden sich viele von den Vorständen der alten Verwaltung de» Sudan», Türken und Begypter und Offiziere der geschlagenen Armee Hicks Pascha'S. Auch der Gouverneur von SenaaS, der Erbauer der Forts de» Khalisen, der erste Artillerieoffizier von Hick» Pascha und Gordon'S eingeborener Arzt, welcher noch einige englische Worte spricht, waren zu gegen. Nachdem der Sirdar an die Letztern einige Worte gerichtet hatte, besichtigte

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