Ehamberlain bestätigen zìi wollen, der in der derzeitigen Besserung der Konjunktur den Be ginn eines Aufstieges und einer Rückkehr zu „nor malen Verhältnissen' erblicken will. Fragt sich, ivie diese „normalen Verhältnisse aussehen wer den. Noch bis in das Jahr 1930 hinein hatten wei te englische Geschäftskreise geglaubt, daß die Welt allmählich zu denselben Verhältnissen zurückkehren werde, wie sie 1913 geherrscht hatten. Gegen Ende des Krieges waren die englischen Industriellen felsenfest überzeugt
gewesen, Laß Europa auf lan ge Zeit hinaus Großbritannien weit mehr brau chen werden als dieses das europäische Festland. Für die beiden ersten Jahre nach Friedensschluß war diese Berechnung richtig. Englische Jndu- die ausgedehntesten Rechte besitzt. Vor dem Kriege und besonders im vergangenen Jahrhundert ge fielen sich Industrielle und Kaufleute in der Er klärung, daß der größte Dienst, den der Staat ihnen leisten könne, darin bestehe, sich nicht um ihre Geschäfte zìi bekümmern. Heute erregt alle Welt
unter Kapitalmangel leidet, wenn irgendein handelspolitisches Problem zu lösen ist: immer und immer wendet man sich an die Regierung, die helfen, stützen, entscheiden oder verbieten soll. Der Glaube an die Fähigkeiten und Kenntnisse der Beamten scheint keine Grenze zu kennen. Der Erfolg entscheidet, und England scheint heute mit denErgebnissen der Politik der letzten zwei Jahre nicht unzufrieden. Voll Zuver sicht und Optimismus ist es in das neue Jahr ge gangen. Die WWW im Mher Innerhalb des technischen
werden. « « » Slernkino Bressanone Heute bis Mittwoch: „Eine Freundin, so goldig wie du' (Le malizie di Eva) mit Ann» Ondra, Siegfried Arno, Andre Pilot und Adele Sandrock. Eine amüsante Tonfilmkomödie, inszeniert von Komposition von Willy Meisel. strielle und englische Kaufleute machten die glän zendsten Geschäfte und glaubten, daß Wohlstand und Reichtum endgültig wiedergekehrt seien. Die Schnelligkeit, mit der das Festland seine durch den Krieg zerstörte Wirtschaft wiederaufbaute, über raschte die Engländer
teuer zu stehen kam: die verfrühte Rückkehr des Pfund Sterling zum Goldstandard im Jahre 1925. Finanz- und Geschäftswelt wollten überzeugt sein, daß diese Maßnahme wesentlich zur Besserung der Wirt- schaftskonjuktur in der ganzen Welt beitragen werde. Nur wenige Stimmen erhoben sich, um darauf zu verweisen, daß angesichts der hohen Preise, Löhne, Steuern usw. Großbritannien sich eine viel zu schwere Ausgabe zumute, das Psund wieder auf Goldbasis zu stellen, weil dadurch die englische Industrie