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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.02.1929
Umfang: 8
nach Canossa gewesen. Nie mand ist nun mehr überrascht und peinlich berührt von em Ausbleiben dieses Kniesalls in Sack und Asche als die^englische Regierung. Solange man in England an den von der „Daily Mail" immer wieder angekündigten unmittelbar bevorstehenden politifchen und wirtschaftlichen Zusammenbruch Rußlands md an den von der „Mvrning Post" immer wieder pro- chezekten russischen Kniefall glaubte, so lange war die Msienpolrtik der Regierung eine wertvolle Stütze des konservativen Programms. Beide

G e i d l, für den Inseratenteil Rudolf Wagner, sämtliche in Innsbruck. »ener Büro: Wien, I.. )>ibelungengasse 4 sSchillerhof), Fernruf v 22 - 4 - 29 . / Entgeltliche Ankündigungen Im redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmeftelle: Oesterreichrsche Anzeigen-Gesellschaft A.-G.. Wien. Brandstätte 8, Fernruf v 32.5-95. Nr. 40. Innsbruck, Samstag, den 16. Februar 1929. 17. Zahrg. Das Fiasko der britischen Russen-oliK. A. B. London, 15. Februar. Die englische

Regierung sicht der bevorstehenden Ab reise einer repräsentativen Delegation englischer Industrieller nach Rußland mit gemischten Gefüh len gegenüber. Einerseits wäre ihr eine baldige Auf besserung der englisch-russischen Handelsbeziehungen an gesichts^ der dauernd ungünstigen englischen Wirt schaftslage und der aus der allgemeinen Unzufrie denheit sich ergebenden Rückwirkung auf die Wahl- aussichten der Konservativen, sehr erwünscht, ander seits glaubt sie aus Prestigegründen alles ängstlich ver meiden

zu müssen, was als freundschaftliche Gäste gegen über den im Mai 1927 ohne Zeremoniell mit Sack und Pack aus England hinausgeworstr n russischen Diploma ten und Handelsdelegkerten aufgesaßt werden könnte. Ncch vor einem halben Jahre wäre der Preis, den die «rewtetregzerung für eine — wenn auch nur halbe und scheinbar widerwillig gegebene — offizielle englische Zu sage 'der Unterstützung einer nach Rußland reisenden englischen Handelsdelegation zu zahlen gehabt hätte, ein bedingungsloser Gang

, den von anderen Ländern ge wonnenen Borsprung in der Bearbeitung des zukunfts- mchen russischen Marktes wieder einzuholen. Und „Daily Nail und „Morning Post" müssen es erleben, daß nicht nur die Labourleute, sondern auch Liberale und Konser vative immer ungestümer aus W i e öera u fnahme der l lt ° “ l lhe n Be z i e 6 u n g e n zu Rußland drän gen. und daß gestern ein Reglerungsvertreter, wenn auch Wnbar noch widerstrebend, die offizielle Unter st^ der britischen Rußland-Delegation in Aussicht süllte.^ Die Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.05.1923
Umfang: 8
Regen von der Kapelle Montoie nach dem Bahnhof überführt, wo sie in einem besonderen Waggon aufgebahrt wurde. Im Trauerzuge war die türkische Delegation mit Jsmed Pascha an der Spitze vertreten. Alles verlief ruhig. Ein beson derer Ordnungsdienst war angeordnet worden. Heute nachts wird die Leiche nach Berlin über führt. Spamnmg zwischen England «nd Rutzland. Der englische Außenminister stört den Frieden. — Energische Gegenmaßnahmen der Arbeiterpartei. Der britische Außenminister Lord Curzon hat eme

gramm an die Sowjetregierung zu entsenden, wo rin es heißt: »Die Mitteilung der britischen Regie rung, daß sie ein Kanonenboot nach der Murman küste gesendet hat, mit dem Befehl, im Notfälle Ge walt zu gebrauchen, hat unter den parlamentari schen Arbeitervertretern ernste Unruhe hervorge rufen. Die russische Regierung wird daher gebe ten, sich aller Schritte, die die Anwendung von Ge walt und den Ausbruch eines Krieges verursachen könnten, zu enthalten, bis weitere Verhandlungen über das Ultimatum

der britischen Regierung statt gefunden hätten." Auf dem Londoner Trafalgar-Square fand am Sonntag eine Versammlung der Unabhängigen Ar beiterpartei statt, bei der gegen die britische Note an Sowjetrußland protestiert und eine Entschlie ßung angenommen wurde, worin die Zurückziehung des Ultimatums gefordert und für eine Konferenz zwischen der britischen und der russischen Regierung eingetreten wird. Ferner wird in der Entschlie ßung die volle Anerkennung der Sowjetregierung gefordert. In Beantwortung

aus, daß die englische Re gierung die gleiche Friedensliebe an den Tag legen werde, wie die russische, was zu einer befriedigen den Lösung der Frage führen werde. Wie in London verlautet, wird Krassin in den allernächsten Tagen dort eintreffen. Krassin, der auf dem Luftwege die Reise naG London macht, wird entweder eine Regelung zu erzielen suchen oder, wenn ihm dies nicht gelingen sollte, die An gelegenheiten der Sowjetdelegation in London li quidieren. Der Klügere gibt nach. London, 12. Mai. (Reuter

der eng lischen Mission große englandseindliche Kundgebun- gen stattgefunden haben. Rußland will verhandeln. London, 14. Mai. (Ag. Hav.) Die Antwort der Sowjetregierung auf das englische Ultimatum ist abends hier eingetroffen. S:e soll nicht allen britischen Forderungen Rechnung tragen und den Wunsch zum Ausdruck bringen, daß über gewisse Punkte in eine Erörterung eingetreten werden möge. Das Kabinett werde unter dem Vorsitze Lord Curzons darüber beraten. * • Noch ein ausländischer „Sachverständiger

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.09.1925
Umfang: 4
des Kon gresses der schottischen Gewerkschaften kam es gestern in Schottland zu zahlreichen Kundgebungen gegen die Hal tung der Regierung in der Frage der Arbeitslosigkeit, namentlich in Glasgow. Der ehemalige Minister H e n d e r s o u erklärte, er sei bereit, zu den ä u tz e r st e n Mittel u zu greifen, wenn es nötig sein sollte, um den Grundsatz „Regierung durch das Volk" mrfrechtznerhal- ten. Der Sekretär des Bergarbeiterverbandes Cook er klärte, er wünsche zivar nicht den Kampf, aber er müsse

ihn als Führer vorbereiten. Kommunrstettpropaganda in England. London, 14. Sept. (Priv.) Die englische Kommunisteu- partei hat gestern eine große Propagandawoche eröffnet. Der Sekretär der Partei, I n k b e i n, hat erklärt, daß folgenden denken, sollst sauber und aufgeräumt die Hütte verlassen, sie sorgsam verschließen und sollst auch nicht vergessen, ehrlich die Hütten- und Holzgebühren zu bezahlen. 7. Du s o l l st nicht stehlen! Sollst anderen nicht die Ruhe und den Bergfrieden stehlen

n g hat Borkeyrungen getrof fen, um der Tätigkeit der Kommunisten anläßlich der Pvopagandawoche in der Armee, in der Flotte und bei der Polizei e n t g e g e n z u t r e t e n. Ausweisung von Chinesen aus den Vereinigten Staaten. Washington, 14. Sept. (Priv.) Die Regierung bat be schlossen, alle Chinesen, die in Amerika gerichtlich a b g e- st rast wurden, aus den Bereinigten Staaten a n s z u- wersen, ebenso alle diejenigen Chinesen, die nicht den Beweis erbringen können, daß sie in Uebereiusiimmmrg

wurden noch acht andere Go[bo- ten, darunter der Kompagnieführer und der Korporal, verl-s,/ jedoch sind diese Verletzungen leichter Art. * Selbstmord eines enteigneken Gutsbesitzers in Polen. B e rjj« 11. September. Der in Stralkowe, Provinz Posen, nnMch Rittergutsbesitzer Schulz hat sich aus Verzweiflung über Vorgehen der polnischen Regierung, die sein Gut, das Ich Generationen im Besitz seiner Vorfahren war, ohne Entschädig^ zugunsten des Staates ent eignete, erschossen. Das W gehörte vormals

einer polnischen Familie und wurde weger Beteiligung des Besitzers an einem Aufstand vom Staate beschiß nahmt und von diesem einem Vorfahren Schulz verkauft. «2 behauptet die polnische Regierung, das Gut sei preußisch^ Staatsgut gewesen und sei nach dem Friedensvertrag ohn, Entgelt dem polnischen Staate zugefallen, obwohl die ^ stimmungen des Vertrages offenbar nur auf Güter Bezug die beim Inkrafttreten des Vertrages Staatsbesitz und nicht $ Generationen Prioatbesitz waren. * In Prag versteht man nach deutsch

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.12.1921
Umfang: 6
auch solche nach der französischen Seite hin gepflogen werden. Es ist nötig, dies zu betonen, da in den Pariser und Londoner Zei tungsberichten eine gewisse Unklarheit zu bemerken ist. Man muß nämlich die Kreditfrage und die Mora- toriumsfrage auSelnanöerhalten. Der deutfcheoffizielleSchrittin London, der durch das englische Schatzamt an die Bank von Englarrö gerichtet war, hat sich, wie schon mitgeteilt, nur auf die Kredit- frage bezogen und konnte sich auf nichts anderes bezie hen. Kredite, d. h. Darlehen und Vorschüsse

kein endgül tiges Ergebnis, sondern lediglich die B edingun - gen der Geldgeber mitbringen werde, die dann öer Regierung zur Diskussion überlassen bleiben. Nach öer Konferenz in Washington soll eine Zusam menkunft zwischen B r 1 a n b, Lord C u r z o n und öella Torretta (den Außenministern Frankreichs, Englands und Italiens) unter Beiziehung des 'ranzost-- scheu Wiederausüauminlslers Loucheur in Paris statt- finden, bei öer außer der Orientfvage auch die Repara- tionsfrage und daS österreichische Problem

sind für dieses Verhalten seines ersten Staatsmannes mindestens ebenso bestimmend, wie die eigene bessere politische Einsicht. Kommt es wirklich zu einem loyalen und dauernden Ausgleich zwischen England und Irland, so bedeutet das eine ungeheure Erleich terung für England, dessen Arme durch Irland und durch Indien bisher gelähmt waren. Die Herstellung des Frreöens mit dem irischen Volke wäre für Großbritannien aber nicht nur ein innerpolitisches Ereignis von größter Bedeutung, sondern es wäre auch für -ie englische

. Die jählichen Staatsein künfte waren für daS Jahr 1913: in der Schweiz 3,105.000 Pfund, tn Serbien 5,231.000, in Bulgarien 5,765.000, in Griechenland 6,908.000, in Dänemark 7,116.000, in Norwegen 9,776.000 Pfund Sterling. Im Vergleich zu diesen gleich großen Staaten zahlte Irland in dem gleichen Jahre für die englische Herrschaft 12,605.000 Pfund, während im Jahre 1919/20 der j ä h r l i ch e T r t - but Irlands auf 45,000.000 Pfund angewachsen war. Die Knechtschaft kostet Irland fast ebensoviel

hat sich aber England angeeignet. Irland istalsogrotzundreich genug, nm frei zu sein. Sobald Irland von dem erdrückenden englischen Joche befreit sein wird, werden sich seine Be völkerung und sein Reichtum vermehren. Die englische Gewaltherrschaft hat die irische Industrie zerstört, die Reichtümer des Bodens und den Kischreichtum der Ge wässer unbenutzt gelassen und die Bevölkerungszahl in 70 Jahren um die Hälfte verringert. * In Ungarn ist das Kabinett V e k y l e n durch Aus wechslung einiger Minister erneuert

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 08.09.1927
Umfang: 4
haben eine überwältigende deutsche Mehrheit gebracht. Es errangen die deutschen Parteien 22, die Großlitauer 4, die Kommunisten 2 Mandate und die Aufwertungsgegner 1 Mandat. Wie nunmehr feststeht, wird das zur Zeit in Friedrichs hafen im Bau befindliche Zeppelinluftschiff „L. Z. 127" am -12. Oktober nächsten Jahres zu seinem ersten Südamerika flug in Sevilla aufsteigen. Das englische Flugzeug „St. Raphael", das am 31. August zu einem Transozeanfluge nach Kanada mit Ka pitän Hamilton, Oberst

gelesen hat: V r i a n d überreichte heute abend im Pariser Rat haus dem englischen Außenminister Lhamberlain «in „Goldenes Buch", das in prachtvoller Ausstattung eine Darstellung der französischen Geschichte, Porträts aller großen Männer Frankreichs von Chlodwig bis Marschall Foch sowie Widmungen hervorragender Persönlichkeiten Frankreichs enthält. Das Buch ist als Gegengabe Frankreichs an das englische Volk für ein im Jahre 1926 Poincare in London dargebrachtes ähnliches Geschenk gedacht. Der Feier

annehmen dürfte, weil die E r eign i s s e vom Juli dieses Jahres inzwischen die Gerichte beschäftigen werden. Der Bundesvoranschlag soll spätestens Anfang Oktober dem Nationalrat vorgelegt werden, damit die recht zeitige Erledigung möglich ist. Ueberdies wird die Regierung zum Budget für das Jahr 1927 eine Nachtragsvorlage einbringen, in der die Bewilligung für unvorhergesehene und notwendig gewordene Aufwendungen angesprochen wird. Es handelt sich hier um Auslagen, die zum Teil

über diese Anleihe auch nichts B e st i m m t e s sagen, zumal die Regierung hierüber mit aus ländischen Finanzkreisen erst in Fühlung treten kann, wenn die Londoner Tagung vorüber ist. Auch in unterrichteten parla mentarischen Kreisen weiß man nur, daß die Regierung den Plan hat, für ein fünfjähriges Investitions- Programm eine Ausländsanleihe aufzunehmen, deren Amortisation bis zum Jahre 1942 erfolgt sein muß. Das Jnvestitionsprogramm soll hauptsächlich jene notwendigen Arbeiten umfassen, die bei der geringen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 22.11.1924
Umfang: 18
betrachte. Da man in Berlin der Ansicht fft, der Reichstag werde die Ratifizierung eines Handelsabkormnens, das die Beibehal tung der Abgabe mit sich brächte, ablehnen, erwi derte man franzöfischerseits. es sei Sache der bei den Regierungen, zu verhandeln und ein Handels abkommen abzuschließen. Die beiden Parlamente hätten dann die Möglichkeit, zuzustimmen oder ab zulehnen. Die Politik der neuen englische« Regierung. London, 21. Nov. (Reuter.) Das auswärtige Amt veröffentlicht zwei an Rußland gerichtete

gemeldet wird, zu wüsten Schimpfszenen zwischen den Hakentreuz- lern und den Dolkssiarteilern. Bei der Kritik zum Etat des Außenministeriums erhob der hakenkreuz- lerische Sprecher Vuttmann die schwersten An klagen gegen das Ministerium Held und bezeich nte Hitlers Jnhafthaltung als die größte Unge heuerlichkeit. Das war das Stichwort für die Völ kischen, die Regierung und Parlament mit den schwersten Beschimpfungen zu belegen. Abg. Straffer brüllte: „Schande, Schmach

den sind. Die Verteidiger verweisen schließlich dar auf, daß der gegenwärtige Ministerpräsident B e t h l e n seinerzeit eine Partei gegründet hat, die sich zur Republik bekannte. Auch die Szegediner Regierung stand auf republikani scher Grundlage, und Graf Bethlen hat eine poli tische Mission dieser Regierung übernommen. Die bulgarische Sozialdemokratie. Ende Oktober fand in Sofia, wie von dort ge meldet wird, der 27. Parteitag der bulgarischen Sozialdemokratie statt. Der Parteitag wurde mit einer großen Rede

die wissenschaftliche und literarffche Zeitschrift „ Obstestwena Miffal" her- 1 aus. Nach den Berichten von Pastouchoff über dre innere politische Lage und die Aufgaben der Partei sowie die von S a k a s o f f und die internationale Lage nahm der Kongreß eine Resolution an, die eine scharfe Kritik der äußeren wie der inneren hauptsächlich wirtschaftlichen Politik der Regierung Zankoff enthält. Drahtnachrichten. Präsident Dr. Günther bleibt. Wien, 21. Nov. Bundeskanzler Dr. Ramek empfing heute den Präsidenten

der Verwaltungs- kommiffion der österreichischen Bundesbahnen Dr. Günther, der sich, da die frühere Regierung sein Rücktrittsgesuch nicht angenommen hatte, bis jetzt im Statu demisiionis befindet. Der Bundes kanzler erklärte, daß die gegenwärtige Regierung besonderen Wert darauf lege, Präsidenten Dr. Günther weiterhin an der Spitze der Derwaltungs- kvmmiffion wirken zu sehen. Präsident Dr. Gün ther hat daraufhin sein Rücktrittsgesuch zurückge zogen. Die „Arbeiter-Zeitung" über die Regierungserklärung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1923
Umfang: 8
Fraktion in einen größeren und einen kleineren Teil wäre dann die Aera der Reichstagsauflösung und der problematischen Neuwahlen eröffnet wor den. Um solches Unheil zu verhindern, faßte die Frak tion einen schwerwiegenden Beschluß. Sie legte ih ren Mitgliedern die Pflicht auf, an der Abstim mung teilzunehmen und für das Gesetz zu stimmen. Nun ist das Gesetz zunächst nur ein Rahmen ohne Inhalt; es wird das sein, was die Regierung aus ihm macht. Was sie aus ihm macht, hängt aber nicht von der Regierung

), hat durch die deutsche Reichsregierung und die sächsische Regierung eine Korrektur erfahren. Es liegt heute darüber folgen des Telegramm vor: Die Nachrichtenstelle der Reichskanzlei teilt mit, daß sie aus die Nachricht der Haftentlassung Roßbachs der Polizei in Leipzig funkentelegraphisch den Befehl erteilt habe, Roß bach vorläufig festzunehmen. Gleichzeitig hat die sächfische Regierung beim Wehrkreiskommando 4 den Antrag gestellt, Roßbach in Schutzhast zu neh men. Vom Wehrkreiskommando wurde durch ein Schreiben

lang über die Be ziehungen zwischen 'der inneren und 'der äußeren Politik Italiens gesprochen hatte, wurde ein Be schluß gefaßt, worin u. a.' erklärt wird, >bfe Partei müsse mit der Regierung direkt Zusammenarbeiten, ohne eine Politik, die beabsichtigt, ihre politische und moralische Verantwortlichkeit aus andere Par teien zu übertragen, sie lehne jedoch die technische Zusammenarbeit mit verwandten, loyalen Elemen ten nicht Nb. Dabei sei jenen Parteien, die direkt oder indirekt

mit 'der faszistischen Regierung Mit arbeiten, eine begünstigte Behandlung ei-nzuväu- men. Jeder Versuch, Mussolini von der Partei zu trennen, wird für aussichtslos und absurd erklärt. Der Rat hat weiters eine Reform der Partaiorgani- sakion beschlossen. An der Spitze der Organisation stehen in Hinkunst 'der gpoße fafzi'stische Rat, dann der Landesrat und das Direktorium. Für den 12. Jänner ist der Landesrat, bestehend ans allen Provinzparteffekretären, einberusen mit der Ans- gäbe, eine neue Parteileitung

Auto rität als seiner weltlichen Macht verdanke. Frank reich sei 'der Ausrechterhaltung des Friedens mit aller Ausrichtigkert ergeben. Die englische Politik — eine Politik demütiger Impotenz. Das englffche Unterhausmitglied As- quith erklärte in einer Rede in Perth, seit 'dem Waf fenstillstand sei man von einer wirtschaftlichen Wie derherstellung Europas nie weiter entfernt gewesen als jetztz Die Regelung der Reparationen und der interalliierten Schulden sei durch das zwecklose Ruhrabentsuer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.09.1923
Umfang: 8
- graphenangestellten eingeleitet werden, um die Regierung an der Uebermittlung ihrer Beföhle zu verhindern. Gberrso wmÄ>e durch ein befchlag- ' nahmtes Schriftstück erwiesen, daß von der sowjeti- stischen Bälkankommission an 'den Exekutiv aus- schuß der bulgarischen kommunistischen Partei die Ordre gerichtet wurde, die kriegerischen Pläne in Jugoslawien zu ermutigen und einen bewassneren Konflikt mit Bulgarien hervorzurufen. In dersel ben Ordre war auch von der Hervorrufung von Feindseligkeiten und Gegensätzen

zwischen Bulga rien und Rumänien die Rede. Der Minister ver wies darauf, daß bei den Verhaftungen und Haus durchsuchungen die Kommunisten schossen und drei Personen getötet wurden, und auf die Entdeckung eines geheimen Waffenlagers. Zum Schlüsse er klärte der Minister, daß diese Zwischen lalle die Aktion der Regierung nicht behindern können, da die Bevölkerung die getroffenen Maßnahmen als im Interesse der Sicherheit gelegen ansehe. Verkehrsnachrichten. Wrrtterfahrplan der österreichischen Bundesbahnen

48) eingestellt. Volkswirtschaft. Wiener Devisen vom 20. Sept. Mark = 0-29 Kr.*), 1 Lire — 3164 Kronen, 1 Schweizer Franken — 12540 Kr., I französischer Franken — 4192 Kronen, 1 Dollar ----- 70935 Kronen, 1 Pfund Sterling ----- 321500 Kronen, 1 Dinar — 766 Kronen, 1 ungarische Krone ----- 3-75 Kronen, I pol nische Mark — 0-22 Kronen, 1 holländ. Gulden — 27900 Kronen, 1 tschechische Krone — 2125 Kronen. Wiener Valuten. Vom 20. September. Amerikanische 70560, Deutsche 0-30*), Englische 319700, Französische 4145

von Lhasa gab einer englischen Expedition die Erlaubnis, T r b e t zu betreten und über das dor tige Hochplateau vom Norden her zum Mount Everest zu ziehen. Die Geographische Gesellschaft in London und der Englische Alpenklub waren es, welche die Mount Everest-Expedition im Jahre 1921 unter dem Kommando des Obersten Howard-Bury aus rüsteten; von dieser wurden die Zugänge zu dem Berge vermessen und ausgenommen und der gang- barste Weg ausfindig gemacht. Auf Grund dieser Ergebniffe wurde im folgen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.02.1925
Umfang: 8
. Anders verhält es sich mit der Tschechoftowakei. Einst das Kohlenreservoir Mitteleuropas, insbesondere aber das der österreichisch- ungarischen Monarchie hat es sem natürliches Absatz gebiet verloren und steht ständig inmitten eines erbitter ten Konkurrenzkampfes mit anderen Ländern, deren Pro duktion qualitativ die gleiche ist, während Vre englische Kohle alle kontinentalen Sorten an Güte weit überragt. Die Sukzesi'.onsstaaten aber decken ihren Kohlenbedarf iinmer weniger aus den böhmischen Revieren

. Rumänien bezieht seinen Bedarf vorwiegend aus Polen ebenso Ju goslawien. das außerdem noch auf dem Seewege englische Kohle ins Land bringt. Oesterreich, bisher der ge duldigste "nd aufnahmsfäh'gste Käufer, aber wird lang sam untreu. Noch im Jahre 1922 rangierte 5a§ kleine Oesterre'ch mit 803 Millionen knapp hinter Deutschland, das um 976 Millionen tschechischer Kronen Kohle impor tiert hatte. An dritter Stelle stand Ungarn, das nur mehr um 282 Millionen tschechischer Kronen Kohle im portierte

- schcr Kokst in Oesterreich auf ein Mindestmaß herab- gedriickt werden würde. In dieser Not wandte sich Dr. Be ne sch an die eng. lische Regierung und erbat sich ihre Unterstützung in sei- j nem Kampfe um die Erhaltung seines Absatzgebietes und ' es heißt, daß er in Genf ein williges Ohr gefunden hat. Es scheint, als ob die tschechische Konkurrenz sich nunmehr auch in England fühlbai- machen würde, da die Suche nach neuen Absatzgebieten die böhmischen Industriellen in Länder geführt

hatten, die bisher lediglich englische Kohle bezogen haben. Noch ein Moment ist es. das Oesterreich zum erwünsch ten Absatzgebiet macht. Kohle verträgt heute nur geringe Frachtlasten und der Eisenbahntransport ist, was bei Schiffsbeförderungen entfällt, nicht billig, wenn er über ausländische Strecken geleitet werden muß, deren Bahn verwaltungen weder politische noch kommerzielle Gründe haben, diese Transporte zu Ausnahmetarifen zu beför dern. Hiezu kommt noch, daß der tschechoslowakische Binnenstaat naturgemäß

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.05.1928
Umfang: 8
begonnen habe. Nach dem Berichte der Alpenzeitung soll der englische Korrespondent, der die ganze Provinz bereiste, alle (?) Städte, Märkte und Dörfer besuchte und mit Personen aller Bevölkerungskreise sprach, — wie er in seinem ersten Artikel behauptet — die Ueberzeugung gewonnen haben, daß die deutsche Bevölkerung keinerlei Abneigung gegen Italien hege, sondern zugebe, daß sie von Italien nur Wohltaten empfangen habe und daß die deutsche Sprache nach wie vor ohne Widerstand der Regierung

in den geschäftlichen, gesellschaftlichen und familiären Be ziehungen das Verständigungsmittel unter den Deutschen bilde. Einige englische Zeitungen hätten die faschistische Unterdrückung in Südtirol mit so düsteren Farben gemalt, daß er (der Korrespondent der „Morning Post") das als Ergebnis seiner Untersuchungen für seine Pflicht erachtet habe, zu erklären, daß 'in Südtirol keine Spur von Unter drückung zu finden sei. Sogar in den Reihen der fa schistischen Miliz befänden sich! zahlreiche Deutschisprechende

stammt. Möglicherweise ist dem römischen Vertreter der Bericht Giarratanas auf irgend eine Weise ftrt die Hände gespielt und besonders warm mit dem Ersuchen an 's Herz gelegt worden, für die Aufnahme in seiner Zeitung Sorge zu tragen, um gegen die einmütige Ver urteilung der faschistischen Gewaltherrschaft in Südtirol durch die englische Presse aller Parteirichtungen wenigstens ein Gegengewicht zu schaffen. —o— Stellungnahme der Bayerischen Volkspartei zur Südtirolerfrage. Die Bayerische Volkspartei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.01.1922
Umfang: 8
von dem Widerstande des Ministers des Aeußern Della Torretta gegen die englische These seim faütffie TagesschM. 81 s „FimsbrnSer Rachritzte«" fordern schm wieder eine BollsaWmmtms. Die „Innsbrucker Nachrichten" fühlen sich wieder ein mal berufen, von sich reden zu machen. Der Vertrag von La na ist ihnen in den Magen gefahren und sie beeilen sich, mit großem Geschrei die Welt von diesem Ereignis in Kenntnis zu setzen und nach „Volksbegehren" zu rufen. Schon einmal haben sie es versucht, die Welt

trat gestern vormittags zu einer Sitzung zusammen, auf deren Tagesordnung der Antrag der Regie rung betreffend die miß 1. Februar 1922 einzu-' tretende Erhöhung der Personen- und Gütertarife der österreichischen Bundes bahnen sowie der vom Bunde für eigene Rech nung betriebenen Privatbahnen stand. Nach dem Antrag der Regierung sollen die Personensahr- preise und die Befördernngspreise für Reise gepäck um 300 Prozent, die Beförderungspreise für Expreßgut um 160 Prozent hinaufgesetzt

Erhöhung im Vergleich zum Vorkriegstarif je nach den Waqenklcffsen und Zugsgattungen nur eine Stei gerung von 160 bis 180 Prozent erfahren, so nach das Ausmaß der Geldentwertung noch im- mer nicht erreicht haben werden, würden die neuen Gütertarife im Durchschnitt etwa eine 1460fache Erhöhung der entsprechenden Fracht sätze des Gütertarifes von 1914 bedeuten. Zu diesen Anträgen der Regierung .stellte Abg. Eldersch eine Reihe von Abänderungsanträgen. Der Hauptausschuß beschloß die Beschlußfas sung

, und er empfehle, zur raschen Erledigung der Arbeiten drei Kommissionen zu bilden; eine Kom mission für die Regelung der finanzpolitischen Angelegen- beiten, eine Kommission für die Eisenbahn-, Verkehr- und Grenzfragen, schließlich eine Kommission für die Behandlung der handelspolitischen Beziehungen. Ministerpräsident Bethlen dankte für die Begrü ßung und schloß sich den Vorschlägen des Bundeskanzlers an. Er bat die österreichische Regierung, von dem guten Willen (?) der ungarischen Delegation zur Herstellung

Schutz des Gewerberechtes abgeschlossen werden sollen. Auch die Frage, welche Haltung die beiden Regierungen hinsichtlich der Beschlüsse von Porto Rose einnehmen sollen, wurde beraten. .Im Verkehrsausschusse teilte die österreichische Delegation der ungarischen die Wünsche der österreichi schen Regierung mit, die im Wesen darauf abzielen, daß zwischen den durch ungarisches Gebiet getrennten öster reichischen Gebieten der Verkehr erleichtert werde. Die ungarische Abordnung wird heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.10.1927
Umfang: 6
eröfff nete die Tagung mit dem Hinweis auf die infolge der Neu wahlen und der Neubildung 'der Regierung notwendig ge wordenen Entfall der üblichen Frühjahrstagung m Bre genz, das zum Tagungsort 'der nächsten Frühjahrstgaung bestimmt sei. Diesen Ausfall im Kontakt mit maßgebenden Fremdenverkehrskreisen suchte das Bundesministerium für Handel und Verkehr durch umso intensiveren persönlichen und schriftlichen Verkehr wettzumachen. Mit besonderer Genugtuung begrüßte der Minister die Abhaltung

der gegen wärtigen Tagung in unserem jüngsten Bundeslande und in seinem starken Anftchwung begriffenen neuen Kurort Bad Tatzmannsdorf. Er dankte der burgenländischen Landes regierung, der Kurkommistion und der Gemeinde Bad Tatz mannsdorf für die freundliche Einladung und die herzliche Aufnahme und begrüßte sodann die übrigen Teilnehmer. Hieraus begrüßte die Tagung Landeshauptmaunstell- Vertreter Leser namens der buvgenländischen Landesregie rung. Landesregierungsrat Alzner namens des Bezirkes -Oberwarth

davon, daß die Sozialdemokraten am 15. Juli eine unge heure Niederlage erlitten hätten. Der heutige Tag hat nicht zuletzt den Zweck, der Bevölkerung die Unsinnigkeit solcher Behauptungen darzutun. Diese spontane Massen kundgebung beweist deutlich genug, daß die Stellung der Arbeiterklasse ungebrochen, wenn nicht gefestigt ist. Außerdem sprachen Abg. Schlesinger, Bürgermeister Dittelbach und Abg. Peznek. Ser Kongreß der englischen Arbeiterdartei. Scharfe Kritik an der Regierung

. B l a ck p o o l, 3. Okt. (Wolfs.) Bei der heutigen Er öffnung des bis zum 7. Oktober dauernden 27. Jahreskon- gresses der englischen Arbeiterpartei richtete der Vorsitzende, das Parlamentsmitglied Roberts, in seiner Rede einen scharfen Angriff gegen die konservative Partei und ihre Regierung und unterwarf die Innen- und Außenpolitik des Kabinetts einer abfälligen Kritik, wobei er auf die „heuch lerische und schädliche Politik" gegenüber Sowjetrußland und auf die negative Haltung Chamberlains in Gens hin wies

, was von der Besorgnis zeuge, daß der Völkerbund zu stark werden könnte. Die Regierung hat, so erklärte Redner, das Genfer Protokoll verworfen. Sie lehnte es ab, den Grundsatz des Schiedsspruches in allen internatio nalen Streitigkeiten anzuerkennen. Sie hat das Angebot Schwedens, der Schweiz, Hollands und Spaniens, betreff send Abschluß doppelseitiger Verträge zur Schlichtung von Streitigkeiten, abgelehnt und weigert sich sogar, die Fakul- tativklausel des ständigen internationalen Gerichtshofes zu unterzeichnen

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 15.06.1921
Umfang: 12
Ministerpräsident Bethlen mit Rücksicht auf Vorgänge der letzten Zeit die Frage auf, ob die Ptirtei der Regierung Vertrauen errtgegenbringe oder nicht. Das LAchaLten einzelner Abgeordneter, die dem Verbände ange- hören, erwecke den Anschein, als ob sie «der Opposition Hilfs dienste leisten wollten. 'Hierauf betonten mehrere Abgeordnete das unbödingteVer- tm-uen zur Regierung. Aus Antrag des Vorsitzenden Haller wurde eine Entschließung angenommen, wonach die Mitglie der der Partei in allen wesentlichen Fragen

noch andere weltpolitische Fragen, die anglo-amerikanische Entente, «das Verhältnis zu Japan ,die mannigfachen Probleme in Asien und damit in engem Zusammenhänge die längst notwenig gewordene Neu orientierung der britischen Welthandelspolitik. Alle diese Probleme beschäftigen nunmehr seit Wochen die englische Presse und die Parlamentsdebatten in den großen Domi nions, wodurch systematisch die Oeffentlichkeit auf diese und jene politischen und wirtschaftlichen Forderungen und Not wendigkeiten hingewiesen

Schauspiel, das den englischen Imperialismus in neuem Glanze zeigen wird. Das unverwüstliche englische Rassebe- wnWem kettet eben die über den ganzen Erdball verstreuten Dominions trotz der räumlichen Entfernung so «ng zusam men, daß auch die lose Eingliederung der einzelnen Teile in das Ganze eine innerlich geschlossene Einheit zustande bringt. Daß dabei die einzelnen Kolonien ein Sonderdasein nach ihrer'eigenen Entwicklung führen und daß dadurch gewisse GegerMtze entstehen, ist gewiß

, die zwischen den französischen und schlveizerischen Delegierten gepflogen wurden, ist augen blicklich eine Pause eingetreten. Die Franzosen find nach Hanse zurückgekehrt und haben die schlveizerifchen Gegenvor schläge mitgenommen, um sie der französischen Regierung zu unterbreiten. Die dadurch entstandene Atempause will nun offenbar der Volksbund benützen, um einen oder «den an deren Fehler der Vergangenheit gutzrunachen. In den Mittel punkt feines Wvllens stellt er die Forderung, daß unter allen Umstanden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 22.08.1925
Umfang: 16
, Arbeiterschutz und vieles andere. Jedes dieser Probleme berührt unmit- telbar auch das Proletariat und zwingt die Sozialisten, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Die sozialistische Bewegung ist in den modernen Staa ten noch nicht stark genug, um rein sozialistische Regierungen auf die Dauer zu tragen, aber doch schon mächtig genug, üm auf die Politik direkten Einstuß auszuüben. Es gibt heute in Europa fast keinen Staat mehr, in dem bei der Bildung einer Regierung nicht mit den Sozialisten gerechnet

Oppositionspartei ist, oft die stärkste Partei im Lande, kann die Politik nicht mehr über sie zur Tagesordnung übergehen. Die Sozialistische Arbeiter-Internationale hat sich nich nur organisatorisch, sondern auch politisch mit Erfolg be tätigt. In der Frage der Reparationen sorgte sie für eine ein heitliche Politik der sozialistischen Parteien. Das Zusammen wirken der von den Sozialisten gestützten Regierung Herriot in Frankreich, der englischen Arbeiterregierung und der Sozialdemokratie Deutschlands führte

— es ist heute schon schwer, zu sagen, wer der Anreger ist, weil nach geschehenem Un glück m>eist niemand die Verantwortung übernehmen will und jede Organisation und Partei die Uebeltäter ablehnt —, kurz antisemitische Kreise ^ind seit langem schon gegen den für diese Tage angesetzten und von der Regierung auch be willigten Zionistenkongreß in Wien Sturm gelaufen und haben von der Regierung ein Verbot des Kongresses ver- langt. Diesem Ansuchen gab die Regierung aber keine Folge, auch nicht und mit Recht

, als eine Deputation von „völkischen" Wortführern mit einer gewaltsamen Spren gung des Kongresses drohte. Wenn die österreichische Regie rung die Erlaubnis gab, in Wien den diesjährigen Kongreß abzuhalten, so wird sie ihre Gründe gehabt haben, nach ge gebener Zustimmung aber hatte sie die Wicht, das Gast recht zu schützen und zu beweisen, daß erstens Oesterreich und Wien nicht auf dem Balkan oder in Wildwest liegen, und zweitens, daß in Oesterreich eine verantwortliche und auch wirkliche Regierung vorhanden

. Das ist unsere Haltung und feste Ueberzeugung, unbe kümmert um die Stellungnahme christlichsozialer Partei blätter und ganz vereinzelter christlichsozialer Mandatare, unbekümmert auch um die Proteste einzelner christlicher un politischer Organisationen, die auch in den Ruf nach „Sturz der Regierung" einstimmten." Hoffentlich schreiben sich der Herr Seipel und die Lügen schmierer der „Reichspost" und des Tiroler Anzeigers" diese treffliche Zurechtweisung hinter ihre dicken Ohren. Es wäre zu wünschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 27.06.1924
Umfang: 12
gung durch Vermittlung des Völkerbundes oder eines anderen Organes. Washington, 26. Juni. (Wolfs.) In dem Antritvustprozeß. den die Regierung gestern vor 'dem Bundesgerichtshof in Chicago anhängig ge macht hat, sind 50 große Petroleumaesellfchasten verwickelt. Politische Tagesschau. Wer ist in Sommerein überfallen worden? Der Herr Vaugoin hat am Montag schleunigst durch die der christlichsogialen Regierung unter stellte Nachrichtenstelle einen sogenannten „amt- . lichen" Bericht über die gestern

. Die von den Wehrbündlern gefährlich verletzten Arbeiter find jedenfalls Blutzeugen des christlichsozial-mon- archistifchen Geistes in der Wehrmacht Vaugoin- scher Prägung.. Eine Regierungstscheka in Bulgarien Die Erregung über die Ermordung des Abge ordneten der Agrarpartei P e t k o w in Bulgarien wächst, wie aus Sofia gemeldet wird, von Tag zu Tag und äußert sich in heftigen Angriffen gegen die Regierung Zankow. Die Führer der Oppo sition behaupten, daß bei der bulgarischen Staats polizei eine Terrorsektion bestehe

Petkows betei ligt sei. Die Regierungspartei protestierte stür misch gegen diese Beschuldigung, während die Op position der Regierung zurief: „Verbrecher! Poli tische Mörder! Ihr gehört alle in das Gefängnis!" Zwischen den beiden Abgeordnetengruppen kam es zu einem Zusammenstoß und auch auf den Ga lerien brach eine Schlägerei zwischen den Besuchern aus. Der Skandal währte länger als eine halbe Stunde. Nach Wiedereröffnung der Sitzung be schloß die Mehrheit den Ausschluß Strachimirows für drei

Sitzungen, worauf die Opposition den Sitzungssaal demonstrativ verließ. Den nächsten Tag kam es bei der Beeidigung des Abgeordneten D i m o w, der an die Stelle des er mordeten Petkow trat, abermals zu großen Skan dalen. Dimow griff wegen der Ermordung Petkows den Ministerpräsidenten Zankow heftig an. Mini sterpräsident Zankow erklärte, daß die Regierung alles aufbieten werde, um diesen Mord vollständig aufzuklären. Drei oppositionelle Abgeordnete wur den wegen ihrer Zwischenrufe für drei Sitzungen

. Gulden --- 26650 Kronen, 1 tschechische Krone ----- 2097 Kronen. Wiener Valuten. Vom 26 Juni. Amerikanische 70460, Deutsche 16'30*).Englische 304900, Französische 3755 Holländische 26350. Italienische 3070.—, Jugoslawische 809, Schweizer 12580, Tschechische 2082, Ungarische 0.84. *) Die deutsche Notierung gilt für 1 Milliarde Mark. Züricher Devise» vom 26. Juni. Berlin Mk. ---- —.— Franken. Wien 103 Kr. — 0*0079 3 /s Franken Holland 100 Gulden — 211.50 Franken, Newyork 100 Dollar — 563.75 Franken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.03.1930
Umfang: 8
Eisenbahnergewerkschaft. Nun. die Eisenbahner fürchten. den. Herrn Straffella nicht. Bisher hat das Per sonal an der Sanierung des Betriebes mitgewirkt. Wenn die Regierung nun statt dessen den Kamps mit dem Per sonal will. so wird sie die Eisenbahner schon kennen lernen. Die Zeche aber wird die Wirtschaft bezahlen, wenn man den größten und wichtigsten Betrieb des Staates nicht tüch tigen. erfahrenen Verwaltern anvertraut, sondern skrupel losen Geschästspolitikern. Wie weit der Kampf um diese Ge- fchäftemacherer bereits gediehen isi

, die auf das Ergebnis der von der Regierung inaugurierten Wirts chaftskonfcrenz übertriebene Erwartungen gesetzt haben. Immerhin glaub ten wir aber aus der verheißungsvoll klingenden Ankündi gung der Konferenz durch Herrn Schober und der geräusch vollen Inszenierung des ganzen Beratungsrummels die schwache Hoffnung schöpfen zu können, daß diese Konferenz nicht wie das Hornberger Schießen ausgehen, daß unser Pessimismus diesmal unbegründet sein dürste. Leider ist uns und damit der breiten Oeffentlichkeit

, nicht einmal eine Annäherung erfolgt ist! Dieser Mißerfolg der Konferenz hat vor allen: zwei Gründe. Erstens hat die Führung durch die Regierung, deren eine so vielköpfige, allzu vielköpfige Körperschaftnicht entraten kann, gefehlt; die Regierung ist ohne Plan, ohne Programm, ohne Vorschläge zu der Konferenz gegangen. Zweitens ha ben sich die Unternehmer darauf beschränkt, ihre längst be kannten Forderungen in der Konferenz zu verfechten, ohne einen ernsten Versuch zu machen, diese Forderungen mit den Lebensbedürfnissen

und den Rechten der Arbeiter und An gestellten in Einklang zu bringen; dieses Unternehmertum sucht eben nicht die Verständigung mit den Arbeiter- und, Angestelltenorganisationen, sondern nur den Kampf gegen sie. Wer die Arbeitsweise dieser Konferenz mit der Arbeits weise der „Königlichen Kommissionen" vergleicht, die die englische Negierung zur Beratung großer Wirtschaftsfrageu einzusetzen pflegt, oder auch nur mit der Arbeitsweise des deutschen Reichswirtschaftsrates, der sieht erst ganz, wie weit

gen Regierung die sich von der „Fach"bürokratie der zustän digen Ressorts auch übel genug beraten läßt, daß auch Scho-, ber auf wirtschaftspolitischem Gebiete eine unglückliche Hand FeuiKeton. Kann man sein Svrachorgan verbessern? Die Stimme des Menschen ist etwas Wundervolles. Ich spreche hier nicht von jenen begnadeten Einzelgeschöpfen, die Gold in der Kehle haben und durch ihren Gesang ihre Mit menschen erschüttern und bezaubern, ich habe hier nur die eigentliche Sprechstimme im Sinn

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 10.06.1925
Umfang: 4
. 15. Juni Vitus Malten und Kufstein. Rom, 5. Juni. Zur Küsst einer Tagung des Vereines für das Deutschtum im Auslande schreibt „Gwrnale d'Jtalia": Wenn vor dem Kriege die italienischen Jrredentisten sich aus regten, setzte die italienische Regierung alles in Bewegung, um sie ruhig zu erhalten, und um keine Unannehmlichkeiten gegenüber Oesterreich zu schaffen. Heute gestattet das kleine Oesterreich in seinem Lande äußerst unkorrekte Handlungen ge gen einen Sieger, und zwar gegen eine Großmacht

, die sich i gegenüber dem besiegten Volke Oesterreichs hilfreich und großmütig gezeigt hat. (Siehe die brutale Unterdrückung der Tiroler!) Und selbst Deutschland erlaubt, daß in seinem Lande eine irredentistische Propaganda getrieben werde zu gunsten der 180.000 Deutschen (in Wirklichkeit doppelt soviel!) des Alto Adige. Die Regierung solle nach Berlin und Wien ihre Stimme hören lassen, daß es höchste Zeit wäre, zur internatio nalen Korrektheit zurückzukehren. * Hier ließe sich jedes einzelne Wort widerlegen

. Dieselbe ist in der Form freundlicher gehalten, inhaltlich enthält sie Forderungen von erdrücken der Härte. Sache der deutschen Regierung sei es nunmehr, heißt es darin, die Voraussetzungen zu erfüllen, die eine schnelle Räumung ermöglichen würden. Die alliierten Regierungen stellen fest, daß die Reparationskommission in dem anliegen den Schreiben erklärt hat, daß Deutschland seine Reparationsverpflichtungen getreulichst erfüllt hat. Sje'sind deshalb bereit, den Befehl zur Räu mung der ersten Besatzungszone zu geben

, daß der Erfüllung der gestellten Forderungen fast unüberwindliche Schwierigkeiten hinsichtlich der Zeit, der Kosten und des entste henden Schadens entgegenstehen. Englische Stimmen. London, 6. Juni Ein Teil der Presse kriti siert scharf die Note der Alliierten. Der radikale „Star" führt aus, nach Monaten, sogar Jahren der Angstmacherei seien die Enthüllungen ein voll kommener Fehlschlag. Sogar die deutschfeindliche „Times" müsse zugeben, daß die Note nichts ent hielte, was darauf Hinweise, daß die Verletzungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 10.05.1927
Umfang: 8
BunbeHbahn erfuhr schon in den letzten Monaten des Vorjahres eine merkliche Reise rung, die noch heute andauert, so daß wir für das Jahr 1927 befriedigende Erfolge erhoffen können. Kursberichte turnt 8. Mai 1827. Wiener Valuten SAiüinge Züricher Devisen franken Amerikanische . , Deutsche. . Englische . . Französische . Italienische . Schweizer . . Tschechische . 7-09I0 1-68.05 34.46.50 —-27.79 —-39,02 1*36,39 —-21.— Berlin . . Wien . . . New-York . London . . Baris . . . Mailand . Prag . . , 1-23,20

Vorbereitungen für einen Vor marsch gegen die Stellung der Kantonesen. Sun-Dschuan- Fang soll am großen Kanal den Jangtse überschreiten und Schanghai einnehmen. Tschang-Tschuug-Ts cha ng soll Tschang-Kai-Schek in Nanking angreisen. Gleichzeitig soll in der Provinz Honan Wu-Pei-Fu den Vormarsch antreten. England wartet ad. London. 9. Mai. (Wolff.) Im Unterhaus gab Staats- sekretär des Aeußern Chamberlam heute eine längere Er- Klärung über China ab, in der er u. a. sagte: Die nationa listische Regierung

in Hankau hat ihre beherrschende Stel lung verloren. Die britische Regierung wäre vollauf berechn tigt gewesen, die britische Konzession in Hankau wiederzu besetzen und das Abkommen als durch die eigene Hand lungsweise der Regierung aufgehoben zu betrachten.; aber nach reiflicher Ueberlegung hat die britische Regierung be schlossen, diesen Schritt gegenwärtig nicht zu tun, und sie hofft, daß sie auch nicht dazu gezwungen werden wird. CHantberlain ersuchte das Haus, diese Frage in großzügiger Weise

zu erwägen und erklärte weiter, die Regierung sei zu, der Entscheidung gekommen, daß es gegenwärtig nicht' zweckmäßig wäre, wegen der Nankinger Verbrechen und der Nichteinhaltung >der Bedingungen des Hankauer Ab kommens Sanktionen zur Anwendung zu bringen, so sehr ' dies auch berechtigt wäre. Die britische Regierung beab sichtige auch nicht, eine weitere Note an Tschen zu richten. Meder ein Anschlag der Hausbesitzer aus den Mieterschutz ab gewehrt. Salzburg, 9. Mai. Die LandMnietmEowMiffion

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.06.1923
Umfang: 8
. Wie die christlichsoziale „ReichSpost" erfährt, hat die Bundesregierung ge gen den Wiener Gemeinderat in Angelegenheit des Krematoriums die Klage beim Versasiungsgerichts- hof emgebpächt. tDie Regierung der Feuerscheuen will sich offenbar vom Verfassungsgerichtshof ihre Rückständigkeit dokumentieren lassen. Es geht ja in einem: Die Herren Seipel und Schmitz sind die Niederlagen vor den obersten Entscheidungsinftan- zen schon gewöhnt, daß eine mehr nicht mehr in die Wagschale fällt.) Frankreich gibt einen Beitrag

die Regierung versprach, der Uebersall werde seine Sühne finden. Nun hat der Prozeß stattgesunden und die monarchistischen Bluthunde haben — wie anderswo — gütige Rich ter gefunden. Der Haupttäter wurde zu vier Mo naten. seine Mitschuldigen zu drei Monaten Ge fängnis verurteilt. Ter geplante Putsch in Horthyrmgaeir. Die Bu- dapester Polizei hüllt sich noch immer in tiefstes Stillschweigen über den Stand der Untersuchung in Angelegenheit des Putschplanes der Brüder Ko- vacs. Die Erhebungen bezüglich

, daß durch den genannten Artikel zum Klasien- haß aufgesordert werde. Vanzsak hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Griechenland droht Bulgarien mit Abbruch der diplomatischen Beziehungen. Einer Sofioter Mel dung zufolge überreichte der Vertreter der griechi schen der bulgarischen Regierung einen Protest wegen der letzten Einfälle bulgarischer Banden in Griechisch-Mazedonien. Der griechische Vertreter erklärte, daß Griechenland für den Fall, daß die bulgarische Regierung binnen fünf Tagen keine Satisfaktion gebe

, die diplomatischen Beziehungen zu Bulgarien abbrechen werde. Ein sehr verspätetes Gesetz. Das englische Ober haus hat den am 8. Juni vom Unterhaus ange- uominenen Gesetzentwurf über die Gleichstellung der beiden Geschlechter bei Begründung von Ehe scheidungsklagen mit 95 gegen 8 Stimmen ange nommen. Die Londoner Internationale Lustsahrkonserenz hat eine Reihe von Entschließungen angenommen, worin die Festsetzung allgemeiner Richtsätze für die Luftfahrt sowie die Schaffung eures einheitlichen optischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.06.1929
Umfang: 8
gesucht, unter denen die Regierung in Sache der Inkraft setzung des Sachverständigenplanes Verhandlungen ein leiten könnte. Nach seiner Rückkehr nach Berlin wird Dok tor Stresemann seine Regierung über seine Verhandlungen in Madrid und Paris unterrichten. Sofort danach werden aus dem gewöhnlichen diplomatischen Wege diese Verhand lungen fortgesetzt werden, um den Ort und einen möglichst nahen Zeitpunkt der Regierungskonferenz zu bestimmen. Wenn die sechs interessierten Mächte

des Vereins deutscher Zeitungsverleger mitteilt, die Verhand- .lungen über die Verlängerung des Gesetzes zum Schutze der Republik fort. Bei der Abstimmung wurde schließlich 8 1 (Verlängerung um drei Jahre) mit 14 gegen 9 Stimmen genehmigt. Desgleichen wurde 8 2 und somit das ganze Gesetz angenommen. In Sachsen findet sich keine Regierung. Dresden, 18. Juni. Der neugewählte sächsische Landtag sollte heute die Regierung wählen. Bei der Wahl stimmte jedoch säst jede Partei für ihre eigenen Kandida ten

. Er predigte tauben Ohren. Die Ar beitgeber- und Regierungsvertreter aller Länder stimmten für die Anerkennung des Mandats. Nur eine Ausnahme gab es: der Vertreter der englischen Regierung entfernte sich vor der Abstimmung aus dem Saal. Noch vor wenigen Monaten hatte Mussolini in Genf keinen besseren Freund als den Vertreter Englands. Jetzt hat er in Genf von der englischen Arbeiterregierung die erste schallende Ohrfeige be kommen. Sie wird nicht die einzige bleiben! Die Bedingungen Frankreichs

Kammerausschüsse für auswärtige Angelegenheiten und für Finanzen beginnen, etliche Tage in Anspruch nehmen wer- Kursbericht vom 19. Funi 1929. Wiener b a uten Schillinge Züricher Devisen Franken Amerikanische . . . MO Berlin i.25 Deutsche 1.69 Wien -.73 Englische 34.45 New Bork ..... S20 Frnnch pche .... —.?7 London 25.20 :iia!ieinsche .... -..-57 —.20 Schweizer l; h mimte —.2? T>che<Lijche .... —.21 rag -.15 den, ist nicht mehr zu erwarten, daß im Plenum der Kam mer die Debatte über die Regelung der Schulden

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