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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 20.05.1923
Umfang: 14
, daß es sich in der ganzen Frage nicht zur Seite stellen lasse. Die Antwort stellt zunächst fest, daß die englische Regierung am deutschen Angebot ein lebhaftes Interesse gehabt habe, da dasselbe aus Englands Anregung hin er logt sei. Sie fährt dann fort: „Ich kann Ew. Ex zellenz (der deutsche Botschafter) nicht verhehlen, daß die Vorschläge der deutschen Regierung eine große Enttäuschung sind und daß der un günstige Eindruck, den sie auf die englische Regierung wie auch aus die alliierten Regierun gen hervorgerufen

haben, derart ist, daß dies mei ner Ansicht nach die deutsche Regierung hätte voraussehen können und sollen. Diese Vorschläge sind weit davon entfernt, in der Form und im Inhalt dem zu entsprechen, was die eng lische Regierung vernünftigerweise als Antwort auf die Ratschläge erwarten konnte, die ich (der englische Außenminister Lord Curzon) bei mehreren Gelegenheiten der deutschen Regierung durch die Vermittlung Ew. Excellenz erteilt habe, wie auch auf die direktere Einladung, die ich in der oben erwähnten

Rede gemacht habe." Aus diesen Worten geht hervor, daß Lord Cur- zon dem deutschen Botschafter offenbar gute Rat schläge zur Lösung der Frage erteilt hat, die man aber in Berlin nicht berücksichtigt hat. Lord Cur- zon gibt dann die Gründe an, warum die englische Regierung das deutsche Angebot als ungenügend bezeichnen müsse. Es sind dieselben, die auch Frankreich angibt, nämlich das Angebot (30 Milli arden) sei zu niedrig und die Sicherheit für die Ausbringung dieser Summe sei eigentlich

an Deutschland gerichtet, in Wirklichkeit aber auf Frankreich und Belgien gemünzt. Es heißt: „Die englische Regierung ist ihrerseits überzeugt, daß Deutschland in seinem eigenen Interesse und Vor teil eine größere Bereitschaft zeigen sollte, um die Realitäten (Möglichkeit) in dieser Angelegenheit zu ergreifen und wenn Deutschland jede Ausflucht und jede Kontroverse (Streiterei) beiseite lassen würde, wäre sie (die englische Re gierung) bereit, von neuem Vorschläge zu prüfen, die eine mögliche Grundlage siir

zu künftige Diskussionen (Verhandlungen) abgeben könnten. Die englische Regierung ist bereit, an Seite ihrer Alliierten an einer solchen Diskussion teilzunehmen, mit denen sie in dieser Frage ein wirkliches Interesse teilt, das sie nicht die Absicht hat, auszugeben. Sie hat außerdem den Wunsch, einer Lage ein Ende zu bereiten, die eine internationale Ge fahr darstellt. Sie kann aber der deutschen Re gierung nicht verhehlen, daß der erste Schritt zur Verwirklichung einer solchen Hoffnung das Be kenntnis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.01.1916
Umfang: 8
gebracht. Der österreichifch-ungarische und deutsche Gesandte in Athen protestierten bei der Athener Regierung ge gen diesen Gewaltakt. Dre griechische Regierung protestierte in Paris und London gegen diese Ver letzung der Neutralität und Souveränität Grie chenlands und verlangte die sofortige Freilassung der Verhafteten. Außerdem nmren auch der Mufti und sein Sohn und drei Griechen verhaftet worden. In der Nacht waren auf Mirylene 800 französische und englische Soldaten gelandet worden

, welche die Hauptstadt besetzten und die Wohnungen der zu Verhaftenden umzingelten. Den griechischen Be amten wurde mitgeteilt, daß die Ordnung nicht gestört würde, falls kein Widerstand geleistet werde. Als der dentßhe Vizekonsul, Courtgis, auf die Sol daten aus dein Fenster schießen wollte, wurde ihm gedroht, daß die Häuser niedergebrannt würden. Der englische Gesandte in Athen teilte der griechi schen Regierung mit, daß die aus Mitylene vorge- nommenen Maßnahmen militärische Erfordernisse im Interesse

des Vierverbandes seien. Protest Griechenlands. Athen, 10. Jän. Die griechische Regierung hat gegen die Verhaftung der Konsuln aus Mitylene Protest eingelegt. Der Wortlaut der Protestnote ist noch nicht bekannt. Wie verlautet, soll sie in sehr energischem Tone gehalten sein. Sude der SaloiM-kxpedMon? - Die Entente will das Abenteuer aufgeben. Aus Berlin wird heute berichtet: Nach einer Draht,rreldung der „Vossischen Zeitung" aus Am sterdam hat sich der englische Kriegsrat mit der Frage beschäftigt

Renftrllmvg in England. Als die englische Regierung Ende Juli und An fang August 1914 die Beteiligung ihres Landes am Kriege vorbereitete, hatte sie sicherlich nicht daran gedacht, daß sie je gezwungen sein würde, eine Millionenarmee aus die Beine zu bringen, ge schweige denn die Dienstpflicht dem englischen Volke auszuerlegen. Ihre Verpflichtungen gegen über Frankreich erstreckten sich aus ein Expeditions korps von höchstens 200.000 Mann, das die fran zösische Heeresleitung für ausreichend erachtete

von 200.000 Mann, mit dem die Engländer im August 1914 den Franzosen zum Siege zu ver helfen gedachten, wurde im August 1916 eine Armee von 3 Millionen Mann — wenigstens auf dein Pa pier und im Heeresetat. Auf die letzte französisch-englische Offensive in der Champagne und im Artois vorn 25. September bis An fan g Oktober wurden de ha lb die größten Hoff nungen gesetzt. Die Offensive scheiterte. Die eng lische Regierung kam deshalb zur Ueberzeugung, daß eine weitere Erhöhung der Armeestärke nötig sei

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.10.1941
Umfang: 4
, und zwar ent sprechend dem hierüber zwischen Deutschland und England ge troffenen Abkommen vom Februar 1940, in die Heimat beför dert werden müsse. Auf diesen mehr als billigen Vorschlag hat am 29. September die amerikanische Botschaft eine Aeußerung der englischen Regierung übermittelt, wonach es nicht in Frage kommen könne, den Zahlenunterschied durch Heimsendung von Zivilisten auszugleichen. Jedoch fei die englische Regierung be reit, dem vorgesehenen Transport einige deutsche Frauen an zuschließen

. Bei dieser Stellungnahme der englischen Regierung, die der traditionellen britischen Politik gegenüber wehrlosen Zivilgefangenen entspricht — wie sich erst kürzlich bei der- jedem Völkerrecht hohnsprechenden Verschleppung, bzw. Aus lieferung an die Bolschewisten der im Iran lebenden deutschen Männer und der trotz Zusicherung freien Geleits durch die englische und sowjetrussische Regierung erfolgten restlosen Ausplünderung der deutschen Frauen und Kinder gezeigt hat, hat die deutsche Regierung am 1. Oktober

Botschaft in Berlin ver. abredeten Regelung blieb das Schiff aus und statt dessen wurde durch den englischen Rundfunk die Annullierung der Austausches bekanntgegeben. Soweit der Tatbestand. Die englische Regierung hat nun mehr durch verschiedene Veröffentlichungen versucht, diesen Tat bestand zu verdrehen und zu verfälschen und u. a. die Behaup tung aufgestellt, daß die Reichsregierung versucht habe, ein ge. troffenes Abkommen zu vereiteln und daß die englische Regie, rung sich nicht in der Lage gesehen

, daß sie durch Rücksendung von Zivilgefangenen entsprechen dem deutschen Vorschlag jederzeit ihre gesamten in Frage koni- menden Schwerverwundeten hätte zurückbekommen können. Anscheinend hat die englische Regierung dieses nicht gewolll, woraus nur der Schluß gezogen werden kann, daß ihr in ihm verblendeten Haß offenbar mehr daran liegt, internier!, deutsche Frauen und Kinder weiter in völlig unverschuldete, Gefangenschaft zu behalten, als den englischen Anverwandter ihre eigenen schwerverwundeten Männer Zurückzugeben

. Ee ist daher auch begreiflich, daß die englische Regierung das Be dürfnis empfindet, ihr flagrantes Unrecht durch unrichtige Da,- stellungen und lügenhafte Behauptungen zu verschleiern, m sich gegenüber den zweifellos mit Recht enttäuschten Angehö rigen zu rechtfertigen. v r v . _ Ä Die deutsche Regierung muß also feststellen, daß die Schuld für das bisherige Nichtzustandekommen dieses Austauscher ausschließlich auf englischer Seite liegt. Buschkrieg an der Liza Neue Prüfung der Narvikkämpfer Voll

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.01.1940
Umfang: 4
- i lichkeiten ausreichender Rohstoffversorgung nicht hoch ein — und er- = greisen die Flucht. Industrieflucht nach der Kapitalflucht! Die Kapital- - flucht, die so stark an den englischen Goldreserven zehrte, ist seit Kriegs- - beginn gesperrt. Wird aber die englische Regierung die Industrieflucht § zulassen? Vielleicht hofft sie dann, ausreichender mit Ware versorgt \ zu werden? Wenn indessen der Zellstoff aus Neufundland nicht ge- i nügend herankommt, dann wird allerdings auch die Versorgung

und Generale nachzublättern, die offenher zig eingestehen, in welch bedenkenloser Weise die englische Oeffentlichkeit während des Weltkrieges irregeführt wurde. So gesteht Churchill in seinen! Buch „Weltkrisis" offen ein, wie die britische Regierung die Versenkung des Schlachtschiffes „Audacious" durch ein deutsches U-Boot wochenlang verheim lichte und in der Presse sogar der Untergang dementiert wurde. Lloyd George schildert in seinen Memoiren „Mein Anteil am Weltkrieg", daß die britische Admiralität

der Tatsache, daß die englische Regierung in die gleichen Phrasen verfallen ist, wie zu Beginn des Welt krieges, liest man mit Interesse die offenherzige britische Selbst kritik: „Die Propaganda war anfangs auf den Triebsand der Le gende von Deutschlands alleiniger Schuld gegründet; später geriet sie, infolge der Unfähigkeit unserer Staatsmänner, unsere Kriegsziele anzugeben, etwas in Verwirrung und zum Schlüsse wurde sie durch die Beschreibung des herrlichen, ge rechten und rechtschaffenen Friedens

über 20.000 Irländer, zumeist Witwen und Waisen des von ihm ausgerotteten irischen Adels, ließ Cromwell als Sklaven in die Negerplantagen Westindiens verkaufen —. Diese Aus rottungskriege unter Elisabeth und Cromwell erst haben den Boden Ulsters für die englische Zwangseinsiedlung freigemacht. Mit Recht schreibt der Forscher Friederici über diese unaus löschlichen Verbrechen Englands: „Es war zuletzt ein plan mäßiger Verwüstungs- und Ausrottungskrieg von seiten Eng lands. Das Sengen, Brennen

. Immer mehr tritt der Name des frül)eren Ministerpräsidenten Konoye in den Vordergrund. Man weist darauf hin, daß Fürst Konoye bereits vor zwei Jahren eifriger Förderer einer neuen chinesischen Regierung unter Wangtschingwei gewesen sei und glaubt, daß er die Chinapolitik zu einem erfolgreichen Ende führen werde. Wie weiter verlautet, setzt sich auch die japanische Armee in China für eine stärkere Regierung ein, um die „kommende Wendung der Chinapolitik" herbeizuführen. Neben Konoye

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1920
Umfang: 8
Mliierta«. Fvauzssifche GeWaltpolTM. ü'p. Berlin. 18. April. (E.-D.) Der „Matin" schreibt: Glücklick^vw-eise habm die Memungs Verschieden heiten zwischen Frankreich und England ein Ende gesunden, Tie englische Regierung steht jetzt ebenfalls arrf dem Standpunkt, falls Deutschland bis nach der Konferenz von San Remo die Truppen aus den neutralen Ge biete nicht zurückz'ehs, Zwangsmaßnahmen angewrendet würden. Es hat sich auch der Forderung, daß der größte Teil der Reichswehr zu entlassen sei, da deren

zu unterstützen. Die ftanzösische Regierung hat naturgemäß ein großes Interesse daran, nach Außen hin die englische Politik in dieser Richturrg festzulegen, damit es bei der bevorstehenden Konferenz in San Remo seine Forderungen leichter durchdrücken kann. Ff>. Berlin, 18. April. (E.-D.) Die französische Presse kommentiert mit Genugtuirng die Demarche Lord Derbys bei M i l l er a n d über die zu treffenden Maßnahmen, um Deutschland zur Einhaltung des Friedensvertrages zu zwinge»?. Die englische Regierung

WeLgierrs. Amsterdam, 18. April. (K.-B.) Nach einer Brüs seler Meldung des „Allgemeen Hand lsblad" hat di« englische Regierung der belgischen Regierung ihr Miß fallen darüber ausgesprochen» daß Belgien Truppen nach Frankfurt a. M entsendet habe» ohne sich vorher übet die englische Auffassung in dieser Angelegenheit un terrichtet zu haben. Dev BiZÄWZrM mn vaE ab. • Fp. Berlin, 18. April. (E.-D.) Nach einer Mit teilung des «Evening Standard" habe Lord French for mell die Würde des Vizekönigs von Irland

Msmaß KWÜchuführM, StvLWNMhrichterr- ZttV AbLZsfevNKg der HaKdeLsststte« Ksirre Mildsrurrg« Fp. Berlin, 18. April. (L.-D.) Das Ersuchen der deutschen Regierung, die Zahl der laut Friedensver- Lrag abzuliefernden Schiffe herabzuschen, wurde von der Reparatiouskommission abgswiesen. Die Reparations- kommission hat erklärt, daß die zur Abänderung der diesbezüglichen Bestimmungen des Friedensvertraaes vorgebrachten Gründe nicht genug überzeugend seien. Die Reparationskommission fordert, daß die OLiffe

verlautbart Wird, ist hle Kurchfahrt der Triestpr Mehl-- und Ge- LreidßtranZtzsrfe durch das jugoslawische Gebiet scher Kai buch infolge des in Südslavien ausgehrocheneu üllgLMeinm Gisenbahnerstreikes derzeit unmöglich, so daß alle auf jugoslavischem Gebiete bereits eingetrete- »en Lebensmitteltransporte, welche infolge des Entge genkommens der italienischen Regierung hie Prot- und Kochmehlversorgung für die kommende Woche gesichert hätten, zum Stillstände gelangt sind. Die in Triest und Venedig bereits

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 17.12.1933
Umfang: 12
und Neufestsetzung des Schillingkurses kann und wird erst dann erfolgen, wenn die neue Relation zum Dollar und zum Pfund feststeht, bzw. wenn die Währungsschwankungen in den angelsächsischen Ländern ein Ende gefunden haben und eine internationale Neuregelung der Paritäten und des De visenhandels erfolgt. Englands Bemühungen um ein llebereinkommen mit Deutschland. London, 16. Dezember. Die Informationen, die der englische Botschafter in Berlin, Sir Erich P h i p p s, seiner Regierung über die deutschen

, die deutsche Regierung zur Rückkehr nach Gens und neuerlichen Teilnahme an der Abrüstungskonferenz zu be wegen. Daraufhin soll nach Ansicht der englischen Regierung dem Deutschen Reiche ein «beträchtliches Maß an Aus rüstung unter internationaler Kontrolle" zugestanden werden. Die englische Regierung bemüht sich, die französische Regie rung zu bekehren, ist aber nicht geneigt, Frankreich Garan tien Zuzugestehen, die über jene des L.o c arn o p a ktes hinausgehen. In London wird ein Nichtangriffsplan

mit Deutschland und die Rückkehr Deutschlands nach Genf als Er füllung der französischen Sicherheitswünsche angesehen. Der englische Botschafter in Berlin, Sir P h i p p s, wird das Wochenende mit Sir Simon auf dem Lande verbringen. Der sogenannte A b r ü st u n g s a u s s ch u ß des englischen Kabi- nettes wird bis zur Abreise des Außenministers nach Italien, also bis nächsten Donnerstag, ununterbrochen tagen. Die eng lische , Regierung wird auch während der Abwesenheit des Außenministers

den Meinungsaustausch mit D e u t s ch l a n d und F r a n k r e i ch fortsetzen. Der englische Außenminister hat gestern eine Rede gehalten, in der er auch auf die Bemühungen der englischen Regierung um das Zustandekommen des Abrüstungsvertrages hinwies und vor allem betonte, daß die Lösung der Abrüstungsfrage nicht durch eine einseitige Erklärung herbeigeführt werden könne. Diese Wendung stellt offenbar eine Antwort an jene Kreise dar, die in der letzten Zeit immer lauter nach einer klaren und eindeutigen

Vor schläge in der Abrüstungs- und Sicherheitsfrage gegeben hat, haben hier einen äußerst günstigen Eindruck ge macht. Die deutschen Vorschläge seien nach englischer Ansicht geeignet, den Wünschen Frankreichs entgegenzukommen, jedoch warte die französische Regierung die Antwort auf einige Fragen ab, die sie nach Berlin übermittelt hat. Der politische Korrespondent der „Morning Post" berichtet, das Ziel der Reise Sir John Simons nach Italien sei das Zustandebringen einer Viermächtekonferenz mit der Aufgabe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 06.11.1937
Umfang: 16
werde. Erklärungen des Herzogs von Alb«) ? London, 5. November. Der diplomatische Mitarbei ter des „Daily Herald" schreibt, daß die englische Regierung beschlossen halbe, die De f-adto-Anerkennung, Francos so bald als möglich durchzusühren. Die Entsendung von Konsn- 'latsvertreterN nach Salamanca sei das Vorspiel zu dieser De sacto-Anerkennnng. Der Herzog von '^>( 1 , Francos in offizieller Vertrauensmann in London!, hat der englischen Regierung erklärt, daß durch eine De factolAnerkenn-ung die monarchistischen

vor, daß die De facto- Auerkennung Fraucos durch die englische Regierung schon in Kürze erfolgen werde. Diese Meinung stützt sich vor allein ans d-ie Berichte aus London über die Entsendung von konsul-arischen Agenten. Es wird darauf hingewi-esen. daß England mit seinem Vorgehen jetzt nur dem Beispiel Portugals, Oesterreichs, Ungarns, Hollands-, Jugoslawiens und der Schweiz folgen würde, die bereits ossizielle Vertre ter in Salamanca ernannt haben. . Englische iHMdelsmission nach Vurgos j P a r i s, 5. November

. Wie „Exoelsior" berichtet wird d.r ehemallige englische GeschÄftsträtzer in Rußland,, Hodg- son„ au der Spitze der Handelsmission stehen, die die Lon doner Regierung in Kürze.zu der nationalistischen Regierung Spaniens entsenden wird. NationMozialiftische Falschmeldungen Amtlich wird verlautbart: Am 21. vorigen Monats veröffentlichte die „Mittel europäische- Korrespondenz" (Herausgeber: Ferdinand iCrtl) über einen Vortrag ld^es ehemaligen französischen Finanjz- m'ivistcrs Pank Reynaud im Wiener Kulturbund

die Meiistbegi'lnstigungsklausel eingeräumt werden wird. lAlles dies wird vermutlich in einem sür den Samstag nachmittag zu erwartenden amtliehen Kommuniquee seinen Nied-epschlag finden. Am lAbend desselben Tages findet zur Feier des Wschlnsses dieses wichtigen Dokumentes ein gro ßes Bankett mit über Zweihundert Gedecken im Palazzo Venezia statt. England nvd Franco London,. 5. November. Reuter meldet: Die Nachrich- tm. daß Großbritannien im Begriffe stehe, die Regierung des Generals Franco anzuerkenneg, sind nicht Zutreffend, swohl feit

auf eine Vereinbarung ab, derzusolge Großbritannien einen oder mehrere Vertreter zur Wahr- nchmung der britischen Interessen im nationalistischen Spa nien hätte, während General Franco in analoger Weise in London! vertreten wäre. Mitteilungen EhämberlaNs L o n d o n. 5. November. Im Unterhaus erklärte Pre mierminister Chamberlain, daß die britische Regierung. -an ihrer entschlossenen Haltung gegenüber den i&eiben Par teien im Spanienkonflikt festhälte, die durch das Nicht- cinmtschnngsabkommen bestimmt sei

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.08.1933
Umfang: 12
doch vor den Völkerbund in Genf zu gehen und dort Klage zu erheben. Die Wiener Regierung hat gesagt, so was wolle sie der deutschen Negierung nicht antun. Nun haben aber die Großmächte selbst eingegriffen. Zuerst haben die Großmächte in Wien Erkundigungen ein- gezogen. Dann hat zuerst der italienische Botschafter in Berlin bei der deutschen Regierung vorgesprochen, dann der französische und englische Botschafter. Der italienische Botschafter hat es recht fein gemacht, in der „freundschaftlichsten" Weise

, wie es in der Sprache der Diplomaten heißt. Der englische und französische Botschafter haben es etwas schärfer angepackt. Die französische Regierung hat den Berlinern sagen lassen, daß die deutsche Propaganda in Oesterreich mit den internationalen vertraglichen Bindungen nicht verein bar sei. Und der englische Botschafter hat etwas Aehn- liches gesagt. Was hat nun die Berliner Regierung dem englischen und französischen Botschafter^ geantwortet? -Pas gleiche, was sie schon dem italienischen Botschgfter ein paar Tage

hat das seiner Negierung gemeldet und die hat wieder die österreichische Regierung davon verständigt. Zugleich hat die englische Regierung erklärt/ diese Zusicherun gen Deutschlands genügen. Noch etwas mutz da aufgeklärt werden. Die deutsche Regierung hat gleich nach dem Besuche des englischen und französischen Botschafters im Berliner Außen ministerium eine sehr grobe Mitteilung veröffentlicht. Sie hat darin gesagt, daß sie den Engländer, und den Franzosen sozusagen hinausgeworfen habe.. Das, was zwischen Oesterreich

haben, wie wir im mer wieder meldeten, reichsdeutsche Flugzeuge nach Tirol, Vorarlberg, Salzburg und Ober österreich geschickt. Aus diesen Flugzeugen 'wurden Flugzettel abgeworfen, in denen die Regierung Doll fuß in der gröbsten Weise besiegelt wurde. Ja, in vie len solchen Flugzetteln wurde direkt zum Hochverrat aufgefordert. Ein anderes Kapitel ist der deutsche Rundfüwk. Besonders der Münchener Radiosender läßt aste mög lichen Leute, vielfach Hochverräter, die aus Oesterreich geflohen sind, gegen Oesterreich

hetzen. Da cherden alle möglichen Schauermärchen erzählt. Das geschieht alles in der Absicht, nicht nur die Reichsdeutschen ^ge gen Oesterreich aufzuhetzen, sondern auch die Oester- reicher selbst. Es gibt ja bei uns noch überall National sozialisten. die diese Radiovorträge gerne anhören und die so weiter gegen die Regierung Dollfuß aufgehetzt werden. Das alles sind ganz offenbare Einmischungen ceichs- deutfcher Stellen in die österreichische Politik und da mit auch Verletzungen der österreichischen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.08.1920
Umfang: 4
Bedingungen für die Anerkennung Ls« Sewjetregiernng. KB. Paris, 14. August. «Ag. Havas». Der „Tvmvs" gibt in einer Depesche aus Moskau die endgültigen Be dingungen bekannt, die die englische Regierung für die Anerkennung der Sowjetregierung gestellt habe. Sie lauten: Einstellung jeder direkten oder indirekten Feindseligkeit, Heimschaffung aller Zivil- und Kriegs gefangenen, Abschluß eines Abkommens zur Linderung von Schäden, die englischen Privatpersonen zugefügt worden sind. Die Sowjetregierung

habe diesen Bedingungen zuge stimmt. Die Friederrspolilck Englands. KB. London, 14. August. (Reuter). Die Nachricht, Lloyd George habe Polen geraten, die Bedingungen Sowjet- rußlanös anzunehmen, ist ungenau. Die nach dem engli schen Kronrate an Polen gesandte Note enthält keinen Ratschlag an die polnische Regierung, sondern besagt ein fach, die englische Regierung sei der Ansicht, daß das bri tische Volk keine Kriegserklärung billige, zum Zwecke der Unterstützung Polens in der Erlangung besserer russi scher

mit ihnen der Tag der Zusammenkunft — 14. August — vereinbart. Das Datum wurde von den Polen und nicht von den Russen vorgeschlagen, sodaß die abermalige Verzögerung uns nicht zur Last fällt. Seit drei Wochen bemüht sich die Sowjetregierung mit Polen zusammenzukomuren. Jede Verzögerung ist durch Polen verschuldet. Bei der russischen Regierung hat sich der Ver dacht verdichtet, daß die Verzögerung absichtlich und zwar auf Betreiben Frankreichs bewirkt werde, um mittler weile nicht nur die Polen

, sondern auch General Wran- gel instand zu fetzen, erfolgreich zu widerstehen. Der FrieHenszustan- zwischen Rumänien unL Rußland. Keine Verhandlungen mehr nötig. KB. Bukarest, 13. August. (Ag. Damian). Die rumä nische Regierung hat auf die Note der Sowjetregierung, bezüglich der Friedensvorschläge wie folgt geantwortet: Rumänien befindet sich nicht im Kriegszustand mit Rußland und kann daher keine Friedensverhanölungen zum Zwecke des Abschlusses eines Krieges, der nicht ge führt würde, begiwren

. Da zwischen Rmnänien und Ruß land tatsächlich der Friedenszustanö besteht, so braucht derselbe nur anerkannt werden, was von Regierung zu Regierung durch Bevollmächtigte geschehen kann. Die rumänische Regierung erklärt schließlich, daß Ru mänien in dem Glauben, sich mit Rußland im Frieöenszu- stand zu befinden, sich beeilt habe, Delegierte zu der in Aussicht genommenen Londoner Konferenz zu entsendend Sozialdemokratische Kundgebungen in Bukarest. KB. Bukarest, 12. August. (Ag, Damian,) Gestern fand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.02.1915
Umfang: 8
K 10-20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12-—. — Für Deutschland monatlich K 2-20. — Für die Schweiz monatlich K 2 70. — Nr. 39 Innsbruck, DonneMKag,) 18. Februar 1915 23. Zahrg. Zer Seekrieg gegen England. Kolomea von unseren Truppen besetzt. Jas englische Meer als Kriegs- geiltet. Der 18. Februar. Heute begann die Blockade der englischen Küste durch Sie Deutschen Unterseeboote. Es gibt .Leute, die sich die Sache so vorstellen, daß nun die englische

, sie durch einen berechneten Vernichtungskrieg von weiterer Tätigkeit abzuschrecken. Die Folgen werden möglicherweise für die Neutralen, ganz besonders für die Vereinigten Staaten, nichts weniger als unange nehm sein: denn da die englischen Schiffe viel grö ßere Gefahr lausen werden als die der Neutralen, wird das Bestreben vorherrschen, englische Schiffe durch neutrale zu ersetzen. Vielleicht bekommen die Vereinigten Staaten gerade durch die deutsche Kriegsgebietserklärung, gegen den sie protestieren, das, was sie schon

— so bemerkt die Antwort mit feiner Spitze gegen das bisherige Verhalten der Vereinig ten Staaten und anderer Neutraler weiters — hofft dabei, bei den Neutralen jenes Maß von Duld samkeit zu finden wie die Feinde Deutschlands. Bündig erklärt dann die deutsche Regierung, daß die Neutralen, die das Kriegsgebiet befahren, dies auf eigene Gefahr tun. Es empfiehlt den Union staaten, wenn sie die Benützung der englischen Ge wässer nicht unterlassen können, die mit friedlicher Ladung befrachteten Schiffe

durch Kriegsschiffe be gleiten zu lassen. Am bemerkenswertesten aber ist die Aufforderung an die Vereinigten Staaten, die Maßregeln, die Deutschland ergriffen hat, überflüssig zu machen. Die Note erklärte da: Sollte es der amerikanischen Regierung noch in letzter Stunde gelingen, die Gründe zu beseitigen, die der deutschen ^Regierung jenes Vorgehen zur gebieterischen Pflicht machen, sollte sie insbesondere Wege finden, die Beobachtung der Londoner Seekriegsrechtserklärung auch von Seite der mit Deutschland

nach England ein stellen und alle Besorgnisse der Neutra len werden gegenstandslos. Auf den Urheber dieses Seekrieges soll Amerika einen Druck ausüben, nicht auf den Staat, der lediglich Verteidigungsmaßnah men trifft- die zu seiner Verteidigung unerläßlich sind. Werden die Vereinigten Staaten diesen Weg der Vermittlung einschlagen? Wir glauben es nicht. Die Regierung der Union ist, wie der so verschiedene Wortlaut der Noten an England und Deutschland beweist, bewußt deutschenfeindlich und diese Gesin nung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.08.1917
Umfang: 8
aus in der Minderheit — jede internationale Zusam menkunft zur Verhandlung über die Friedensfrage mit erdrückender Mehrheit abgelehnt. Der Krieg dev Regierung schien Sache der Arbeiterpartei zu sein und als der mutige Mac Donald als Vertreter der soziali stischen Gruppe zu den Vorbesprechungen nach Stock holm reisen wollte, machte die Weigerung des See mannsverbandes, ihm ein Schiff betreten zu lassen, seine Ausreise unmöglich. Ein einziger fester Block schien das ganze englische Volk zu sein, einig im Ziel

werden kann. Der Beschluß der englischen Arbeiterpartei sichert das Zustandekommen der Konferenz. Es mag sein, daß die englische Regierung durch Perweigerung der Pässe an die Delegierten den Beschluß zu durchkreu zen versuchen wird. Aber die Kraft der Arbeiterpar tei reicht, wenn sie davon Gebrauch machen will, schon hin, einen solchen Widerstand der Regierung zu bre chen. . Wir halten dafür, daß die englische Arbeiter partei, nachdem sie beschlossen hat nach Stockholm zu gehen, nicht so ohneweiteres vor dem Widerstand

sind gescheitert. — Im Casinutale und im Oikoztale in der Westwoldau erfolgreiches Vordringen unserer Tritppen. Die Friedensfrage. Sie englische Arbeiterpartei für Stockholm. Mit großer Mehrheit die Beschickung beschlossen. Aus London wird gemeldet: Ans der Konferenz der englischen Arbeiterpartei, die zur Beschlußfassung über die Beschickung der Konferenz in Stockholm einberufen war, wurde der Antrag, Dele ktierte zur internationalen Konferenz zu entsenden, mit großer Mehrheit angenommen. Für den Antrag

stimmten 541 Bertreter, die 1,846.000 Mitglieder der Arbeiterpartei vertraten; gegen den Antrag stimmten nur 184 Vertreter von 550.000 Mitgliedern. Dieser Beschluß zeigt den ungeheuren Stimmungs umschwung auf, der sich in den Massen des arbeiten den Volkes in England vollzieht. Bis vor kurzen: noch sind diese fest zur Regierung gestanden; in al len ihren früheren Konferenzen hat die Arbeiterpartei — die sich bekanntlich aus allen Arbeiterorganisatio nen zusammensetzt, die Sozialisten sind in ihr weit

der Regierung kapitulieren, sondern Mittel und Wege finden wird, ihren Beschluß in die Tat umzusetzen. Man darf nicht übersehen, daß dem Beschluß der Arbeiterpartei steigende Kraft innewohnt. Ent schließt sich eine große Partei zu einer großen Tat, wie die es ist, mit den Arbeitermassen der anderen kriegführenden Staaten über die Frage zu beraten, wie dem Volke die blutige Last des Krieges genom men werden kann, dann stoßen alle, die dem gleichen Ziele, dem Frieden zustreben, zu ihr, die Bewegung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.01.1940
Umfang: 4
Seite 2 Nr. 5 Samstag, Len 6. Jänner 1940 „Neueste Zeitung" Me britische Handelsflotte unter Kriegsrecht Eine Zeise der zahllosen SchWverlufte - Amsterdam, 6. Jänner. Der englische Handelsmarineminister G N m o u r hat Vertretern der Handels- und Schiffahrtskam mer von Liverpool milgeleilt» die Regierung habe in Großbritannien und in allen Kolonien die Beschlagnahme der Weitstrecken-Schiffahrtslinien ab 1. Februar beschlossen. Mit dieser Maßnahme, die eine Folge der zahllosen Schiffs- oerluste

der Dominions, Indiens oder Burmas eingetragen sind. Die englischen Reeder sollen ihren Betrieb auf normale Weise fortsetzen. Das Risiko für den Verlust von Schiffen und Ladungen wird aber zu Lasten der Allgemeine Beschlagnahme ab 1. Februar Regierung gehen. Die britische Regierung beansprucht dafür das Recht, Schiffe nach ihrem Gutdünken auflegen zu können, bestimmte Routen vorzuschreiben und die Schiffe mit Ladun gen zu befrachten, die für englische Staatsinteressen am dring lichsten benötigt

werden. ..Sommerzeit" ab 18. Februar Angeblich „günstige Wirkung auf die Produktion" Kopenhagen, 6. Jänner. Die englische Regierung plant die Wiedereinführung der Sommerzeit mitten im Winter, und zwar mit Wirkung spätestens ab 18. Februar; von dieser Maß nahme versprechen sich die englischen Behörden vor allem eine günstige Wirkung auf die Produktion, die durch die Verdunke- lungs- und Luftschutzmaßnahmen erheblich beeinträchtigt wird. Vermutlich verspricht man sich von dieser Maßnahme eine Hebung der allgemeinen

zu lassen. Fast zur gleichen Zeit, als im irischen Dail das Notstands gesetz gegen die JRA. angenommen wurde, hat Minister präsident de Valera bei der Londoner Regierung einen Vor stoß gegen die englische Terrorjustiz unternommen. De Valera hat nämlich die britische Regierung dringend ersucht, die vor kurzem ausgesprochene Todesstrafe gegen zwei irische Natio nalisten aufzuheben und in Freiheitsstrafen umzuwandeln. Der „Daily Expreß" bemerkt hierzu, daß das Innen ministerium bisher jeden Kommentar

ist, daß englische und französische Vorschläge an Italien grund sätzlich nicht das Papier wert sind, auf dem sie geschrieben stehen, da stets mit jedem Vorschlag von englischer Seite zu gleich auch die diplomatische Intrige ins Werk gesetzt wurde, um diese Vorschläge unerfüllbar zu machen. SEIT 90 JAHREN Herzogmantel KLEINOSCHEG- Go,dmarke Derby di« Spitzensekte der Ostmark Generalvertretung - EfWllI ?6H1P6S| WjGH|iVt| Preßgasse U3, Ruf A 33-906 Auslieferungslager: F|8« UfltGflSGFSPI

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 04.03.1917
Umfang: 16
der Regierung hervor, bei allen Lebensmitteln die äußerste Sparsamkeit walten zu lassen, ansonst wäre sie nicht genötigt, die Verteilung nach deut schem Muster durchzuführen. In derselben Sitzung des Parlamentes sagte es der Abgeordnete Lambert der Regierung ins Ge sicht, in -drei Monaten werde das Volk den Leibrie- men enger schnallen müssen. Der englische Blockademiuister Robert Cecil mag sonrit recht haben, rvenn er sagt: „Die deutsche U.- Bootkriegserklärung ist tatsächlich kein Bluff (lee res

Seite L Nr. S. 1 ■.: I'i iti.iTi 1 , .'ir ,i■.■ mi'ii."r;irraectgaB daß noch weit mehr versenkt werden würde, che die Gefahr überwunden werde." Das heißt mit anderen Worten, die Regierung Englands hat bis dato noch kein Mittel gefunden, um der U.-Boot-Gesahr zu begegnen, sie weiß auch keins und sicht sich genötigt auf Mittel zu denken, wie sie die Folgen unwirksam machen kann. Die Mittel b:e George dann empfiehlt sind folgende: England soll nichts einführen, was das Volk nicht unbedingt

sich täglich. Nach Mitteilun gen des englischen Marineministers sind in den ersten 3 Wochen des Februar 134 Sch ffe versenkt worden, das meiste englische, da neutrale keine fahren. Die Zahlen sind entschieden nur dos Min destmaß, das ist jene Zahl von versenkten Schiffen, die sich nick-t verschweigen läßt. Das sind Verluste, die alle Anstrengungen bei Neubauten nicht er setzen können. Die engl. Zeitung „Daily Chronicle" (Tages- Chronik) schreibt: „Der Unterseebootgefahr kann nicht dadurch begegnet

aus den neutralen Schiffsverkehr mit England ausgeübt? Es ist Tat'ache, daß der Ver- kchr nicht gänzlich aufgehört hat, es ist aber ebenso Tat'ache, daß die Meere und die alten Schiffahrts straßen im Vergleich zu friiher wie verödet sind. So ist beispielsweise nicht bekannt, daß seit 1. Februar ein Schiff mit Munition oder Lebensmitteln, die Fahrt von Amerika nach England gemacht hatte. Im gegenteiligen Falle würden englische oder ame rikanische Zeitungen sicher davon ein Langes und Breites gebracht

haben. Weiters teilt die Oberpost direktion in Bern vom 23. Februar mit: „Seit dem 10. ds. ist keine Vriefpost aus Rußland nach der Schweiz gelangt. Die betreffende Briesvost wird seit Kriegsbeginn über Schweden, England und Frankreich befördert. Die englische Zentralpostver- waltung hat auf eine telegraphische Anfrage der Oberpostdircktion mitgeteilt, daß die letzte Post aus Rußland in England am 6. Fehruar eingetrosfen fei." Das sagt doch, daß der Verkehr der nordischen Staaten mit England und Frankreich

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 14
Datum: 11.12.1931
Umfang: 14
und Nervosität ist der französische Finanzminister nach England gefahren, um die dortigen Kollegen gefügig zu machen. Zugleich setzte wieder ein französisches Trommelfeuer auf die englische Währung ein. Die britische Regierung sah aber den Psund- schwankungen in aller Ruhe zu. Frankreich erleidet dabei selbst große Verluste und bleibt m der Unsicherheit, wie England seine Wäh rung letzten Endes stabilisieren wird. Der Kampf geht um die deutschen Schulde!». Frank reich will, daß Deutschland erst seine Repara

schastsleben gemacht worden ist. Dr. Brüning erklärte dazu mx kurzem, daß, nun die letzten Reserven des deutschen Volkes erschöpft seien. Fraglich! ist nur, wie sich die Parteien dazu stellen. Sollten diese eine Reichstagseinberu fung verlangen und durchführen, müßte mit einem Rücktritte der Regierung Brüning ge rechnet werden. Eine Zeitlang hatte es den Anschein, als ob auch die Sozialdemokraten sich gegen Brü ning wenden würden. Angesichts der drohenden Gefahren von Seite ües

selbst verschul de, weil es der gemäßigten und einsichtigen Regierung des Kanzlers Brüning nicht genug entge gen gekommen sei. 2n einer Rundfunk rede gab der Kanzler die lange erwünschte Ant wort auf verschiedene Einladungen der Nazis, mit ihnen zu paktieren. Er bezeichnete die nationals. Ideen als Traumbilder und Wunsch gebilde, die kein politisches Programm sind. Die Reichsregierung werde nicht davor zurück- schrecken, einem drohenden Zerfall der Volks kräfte mit eiserner Energie entgegenzutreten

. Der Reichspräsident und die Regierung werden die Machtmittel des Staates — nötigenfalls auch unter Verhängung des Ausnahme zustandes - gegen alle anwenden, die in den Stunden stärkster Nervenprobe den ver fassungsmäßigen Gewalten in den Arm fallen. Deutschland geht jedenfalls schicksalsschweren Stunden entgegen. Hitler kündigt an, daß er kürzestens in zehn Monaten die Machet ergreife. Im nächsten Jahre finden die Wahlen des Reichspräsidenten statt. Die Mittel- und Links parteien haben nicht allzuviel Hoffnung

, daß sie Hindenburg wieder auf den Präsidenten- stuhl bringen. Bis Februar muß die Entschei- dung gefallen fein, ob Deutschland rund 2 Mil liarden Schulden zurückzahlen muß oder nicht. Die deutsche Frage wird zu einer europäischen Schicksalsfrage. Nach einem Sturze Brünings ist nicht ausgeschlossen, daß der Reichspräsident es mit einer Regierung Eröners, d. h. der Reichswehr Und der Polizei versucht. Zwischen Frankreich und England scheint sich eine Kluft zu öffnen. Mitten in der Zeit politischer HochkUnjunktur

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 17.09.1920
Umfang: 12
aber doch nicht die Möglichkeit des Handelsaustausches preisgeben. LlsyÄ George zsr Karrrsrrervs Abschiedsbrref. London, 16. September. (Korrbüro.) Der englische Premier minister hat auf den Abschiedsbrief K a m« n e w s, der den Zweck verfolgt, die öffentliche Meinung irre zu fuhren, amtlich geant wortet: Kamenew hat behauptet» vom Verkaufe der russischen Krensuwelen nichts gewußt zu haben. Die englische Regierung besitzt Beweise, daß er vom Verkaufe seiner Regierung darüber berichtete. Aus dem Erlöse des Verkaufes

hat an'läßlich des Erdbebens in Italic» telegraphisch sein Bedauern ausgedrückt. KB. Nach Meldungen aus Bam setzen die serbischen Trüd^ ihren Vormarsch auf Tirana fort. R Die englische Labourpartei lehnte den Anschluß ^ bolschwestische Kommunistenpartei Englands ab. KB Der Berwaltrmgsnat des „Daily H e r a l d" hat dir % von der Moskauer Regierung angebotene Subvention von 75 W Sterling abgelehnt. KB. Die Blätter melden anS London, daß die Direktion bcs „Daily H erald", Meynell, der den von der Moskauer Reg

läßt sich nickt unter Ausschaltung der Deutschen vornehmen. Dieser Moment und die Frage der wirtschaft lichen Zahlungsmittel sprechen für die baldige Einberufung -er Konferenz in Brüssel, mit der sich nunmehr auch Frank reich abgefunden bat. Errglswd. Ausführungen der Regierung zu ersehen sei. Man erwartet einen Ausbruch des Streikes und vorher eine neuerliche Abstimmung der Bergarbeiter, i Die irische Revolution. London, 16. September. (Dena.) Die „Daily News" berichten aus Düblin

: Der Stellvertreter des Vizekönigs teilt mit. daß in den nördlichen Grafschaften der Aufruhr der Sinnfeiner fortdauert. Am Freitag und «Ärnnabend wur den mehrere Polireistationen angegriffen und ein neues Attentat auf englische Eisenbahnzüge verübt. Nach einer amtlichen Mit teilung des Kriegsministerb sind in den letzten Tagen bei den Kämpfen in Irland 16 englische Staatsangehörige getötet und 30 verwundet worden. Frarrkreich. Äonart — Präsidentschaftskandidat. Paris. 16. September. (Korrbüro.) An der Spitze

sein werde — was sehr wahrscheinlich sei — sei die Folge dieses Friedens die Aner kennung der Sowjetregierung. und zwar als tatsächliche, nicht als rechtmäßige Regierung. Die VveLsVeiLete „AHsLiMmrrrrg«. London, 16. September. (Dena.) Der „Daily Tele graph" gibt eine neue Länderkarte heraus, die er den „Siegesatlas" neinit. Dis neueste Lieferung Nr. 44, dis auch Karten über Deutschland und Nebenkarten mit Angabe der Be- völkerungsschicht und der Bodenschätze Deutschlands enthält, bringt auch eine Karte des netien Belgien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1917
Umfang: 8
nach Stockholm die Mitteilung erhalten, daß sich die Arbeiter und die sozialistische Organisation Großbritanniens den ÄLr. 125 Stockholmer Konferenzen anschließen. Als Dele gierte entsenden sie den Unterstaatssckkretär R o - b e r t s für die Majorität und Ramsay Macdo - n a I d für die Minorität. Die englische Regierung stellt die Pässe nach Stockholm «ms. Bern, 1. Juni. „Humanste" meldet aus Lon don: Die englische Regierung beschloß, den Mit gliedern der Arbeiterpartei und der unabhängigen Labour Party

. Die Entwicklung ist zlveisellos über raschend, wenn Ulan bedenkt, daß noch in der letzten Zeit Stockholm als Fallstrick der Zentralmächte be zeichnet wurde und jetzt englische Kabinettsmitglie der mittun. Das Holländisch-skandinavische Ko mitee wußte allerdings, seitdem die aus Petersburg heimkehrenden Delegierten aus den Ententeländern hier waren, welche Lösung bevorstand. Natürlich dürfen auch jetzt die Schwierigkeiten nickt unterschätzt, die Möglichkeiten nicht übertrie ben werden. Die Schwierigkeiten

ist in manchen Kreisen die falsche Auffassung ent standen, als ob die österreichischen und ungarischen Sozialisten die Reise nach Schweden im Aufträge der k. u. k. Regierung angetreten hätten. Diese falschen Gerüchte verstiegen sich sogar zu der Ver mutung, die k. u. k. Regierung habe eine Art Pakt mit den Sozialdemokraten abgeschlossen und ihnen für ihre Friedensbemühungen irgendwelche Ver sprechungen gemacht. Die völlige Haltlosigkeit die ser Gerüchte liegt völlig ans der Hand. Die öster reichischen

, keiner Kriegsentschädigungen und Rückgabe der Kolonien ein. Sie fordern vollständige Wiederherstellung aller besetzten Staaten oder die wirtschaftliche Wie derherstellung aller zerstörten Gebiete, was Auf gabe desjenigen Staates fein soll, in dessen Verband das zerstörte Gebiet bleibt, ausgenommen Belgien, dessen vollständige Wiederherstellung von der deut schen Regierung bei Kriegsbeginn zugesagt wurde, falls aber die Durchführung kriegsverlängernd wir ken sollte, von allen kriegführenden Großstaaten im Verhältnis

, die Abgeordneten Ha bermann, Nemec und Schmeral, die Pässe bisher nicht erhalten. Es ist Wohl anzunehmen, daß die Verzögerung nur auf der Einsichtslosigkeit irgend welcher untergeordneten Organe beruht, daß aber die Regierung den tschechischen Delegierten die Reise nach Stockholm doch nicht ernstlich verhindern will, ihnen also die Paste ungesäumt ausfolgen wird. England entsendet Vertreter. Aus Stockholm wird gemeldet: Das hollän« disch-skandinavische Komitee hat vom Minister Henderson auf der Durchreise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1935
Umfang: 8
vom 3. Februar Deutsch land gegenüber zu verteidigen und zu diesem Zweck mit Berlin in direkte Verhandlungen zu treten. Daher sieht Man in Paris den heutigen Londoner Kabinettsberatungen mit großer Spannung entgegen. Schon gestern hat die englische Regierung durch den französischen Botschafter in London der französischen Regierung Mitteilen lassen, daß sie erst nach sorgfälti gen Beratungen mit Paris und Rom dem Wunsch Deutschlands nach direkten Verhandlungen entsprechen wird und daß die Luftkonvention

von dem übrigen Programm nach ihrer Versicherung nicht getrennt werden kann. Diplomatischer Verhandlungsweg London. 20. Februar. (TR.) Macdonalb konferierte gestern mit den Sachverständigen des Foreign Office und des Kriegsmimsteriums über die zu erteilende Antwort auf die deutsche Note und setzte dann den König von dem Er gebnis der Beratungen in Kenntnis. Wie es heißt. wird die englische Regierung im Einvernehmen mit Parts und Rom dem deutschen Wunsch nach direkte» Behandlungen entsprechen

Ackerbauminister der Bethlen-Regierung, Johann Mayer gewählt. Der neue Verband dürste politisch eine wichtige Rolle spielen. Französische Gemeindewahlen im Mai Paris 20. Februar. (AN.) Der Ministerrat hat sich gestern auch mit der Festsetzung des Zeitpunktes der fran zösischen Gemeinderatswahlen beschäftigt. Wie „Figaro" erfährt, hat die Regierung für diese Wahlen grundsätzlich den 5. und 12. Mai in Aussicht genommen. Kämpfe in China Peking. 21. Februar. (AN.) Die Kämpfe in der Gegend von Luanhsien

der Londoner Besprechungen der englischen und französischen Staats männer begrüße und daß die Verlautbarung, die von den beiden Regierungen veröffentlicht wurde, freundliche Auf nahme in der Sowjetunion gesunden habe. Die sonst et- russische Regierung sei zu der Ueberzeugung gelangt, daß eine völlige oder auch nur eine Teilabrüstung heute unmöglich geworden sei. Die Kriegsgefahr könne jedoch durch das System der regionalen Pakte bekämpft werden. Eine bemerkenswerte Pvstf'Erklärung Paris, 21. Februar

, daß die Sowjet republik ihm nicht abgeneigt wäre. Die hente vormittags umllauseuiden Gerüchte, daß auch Warschau in den Rahmen dieses Besuches einbezogen werden könnte, sind bis jetzt nur Vermutungen der Blätter und so viel man weiß, ist weder von britischer noch von polnischer Seite eine dies bezügliche .Anregung gemacht worden. Berftändigung Sowjetrußlands durch England «Oeuvre" erfährt aus London, daß die englische Re- allfälliger Krieg unter solchen Bedingungen verlaufe, daß russischen Botschafter

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.04.1944
Umfang: 4
Moskau prWnllrrt dir Wechsel " England hilflos gegen die Kreml-Politik Genf. 4 . April. Obwohl England und die USA. auf den Konferenzen von Moskau und Teheran Europa den Sowjets überantwortet und ihnen Blankovollmacht für die Durchfüh rung ihrer Bolschewifierungspläne gegeben ha ben. zeigt sich die englische Presse immer wie der überrascht, wenn der Kreml die ihm ge gebenen Wechsel präsentiert und unbefangen die Verwirklichung seiner Absichten erstrebt. Mit dumpfer Resignation und kläglichem

Bedauern verzeichnen die Londoner Blätter nach einem Bericht des Londoner Korrespondenten der „Tat , daß die Sowjets auch in ihrem Verlan gen nach sofortiger Verbreiterung der italieni schen Regierungsbasis und der Ausnahme der Kommunisten in die Regierung Badoglio wie schon bei der Aufnahme direkter Beziehungen mit dem Badoglio-Regime den sogenannten „alliierten Italienrat" übergangen hätten, der doch seinerzeit ausdrücklich für die Behand lung solcher Fragen geschaffen worden sei. In London

mußten. Wie be rechtigt die schweizerischen Proteste aber waren, gehe aus der Katastrophe von Schaffhausen hervor. Viel bemerkt wird in diesem Zusam menhang, daß der englische Reuterkorrespon dent in Zürich im Gegensatz zu den amerikani schen Darstellungen erklärt, die Sicht über Schaffhausen sei gut gewesen, und jeder Mensch fasse sich an ben Kopf, wie es unter diesen Um ständen möglich war, daß die Amerikaner ganze Stadtteile konzentrisch bombardierten. (Von unserem Q.St.-Berichterstatter

der englischen Presse ist zu entnehmen, daß rnan mehr und mehr der Ueber- zeugung ist, daß hinter diesen ständigen Streiks eine „geheimnisvolle" Organisation steht und daß sie nicht als sporadische Ausbrüche in den verschiedenen Kohlenrevieren anzusehen sind, sondern daß irgendeine Zentralstelle innerhalb oder außerhalb Englands diele immer wiederkehrenden Streiks in den Berg werken, auf den Wersten und in den Industrie- werken leitet. // „Geheimnisvolle StreikorgamWon Die englische presse darf den wahren

Schuldigen nicht beim richtigen Namen nennen Zum ersten Male ist daher auch in der eng lischen Presse angedeutet worden, daß eine Or- ganisation, die dem britischen Kriegseinsatz ge waltigen Schaden zufüae, politisch-extremisti schen Charakters am Werke sei, oder — wie einige englische Zeitungen sich ausdrücken — daß es sich um eine „trotzkistische" Organisation handle. Es ist selbstverständlich, daß man in England heutzutage nicht bei irgendwelchen bolschewistischen Wühlarbeiten den wahren Na men

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.10.1915
Umfang: 8
- meinen Wehrpflicht, die im Schoße des Kabinetts geführt werden. Englische Zeitungen kritisierten in den letzten Wachen das Ministerium wegen sei ner Geheimpolitik in einer Weise, daß unserem Zensor, wenn er dies lesen müßte, darüber die Haare zu Berge stehen würden; im Unterhause machten mehrere Abgeordnete einen Vorstoß. Diese abseitigen Angriffe bewogen die Regierung zu der Zusage, daß sie am kommenden Dienstag im Unter hanse eine Erklärung über die Kriegsführung und die allgemeine Lage abgeben

will und daß das Par lament dann Gelegenheit zu einer ausführlichen Besprechung der Lage erhalten soll. Ob diese Dis kussion jene Klarheit über die diplomatischen und militärischen,Fragen verbreiten wird, die ein gro ßer Teil der englischen Presse seit Wochen laut ver langt, muß abgewartet tverden. Jedenfalls scheint die Regierung dies zu.befürchten, denn sie hat über die englische Presse eine ab 1. November geltende Ausfuhrssperre verhängt; kein einziges Blatt darf ab diesem Datum bis zum Widerruf eine Ausgabe

bruck monatlich K l.§0. Durch die s ioi't für Oesterreich-Ungarn: monatlich K2.~, viertel jährlich K 6.—. halb« jährlich K 12.—. Für Deutschland i monatlich K 2.20. j Für die Schweiz monatlich K 2.70. Einzeln-Nummer 10 h r3.Zahrgang Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage abends mit dem Datum des darauffolgenden Tages Nr. 248 Sonntag, 31. Oktober 1915 Nr. 248 Bor einerWMerlrise in England? Wie anderswo, führt auch die englische Regie rung während des Krieges die Geschäfte des Staa tes

ins neutrale Ausland schicken. Diese ungewöhnliche Maßregel weist daraus hin, daß die Regierung mit heftigen Angriffen — besonders gegen den Mini ster -des Aenßern, Grey — und mit der Möglichkeit eines Rücktrittes der Regierung rechnet. Bemerkenswert für die Stimmung in England war eine Anfrage, die in der vorgestrigen Sitzung des Unterhauses ein Abgeordneter stellte. Darüber wird gemeldet: London, 28. Okt. (Unterhaus.) Der Liberale Brycc fragt, ob inoffizielle Verhandlungen zwischen verantwortlichen

werden und Admiral Lacaze Marineminister. Außerdem soll Briand die Mitwirkung Freycinets, Combes', Leon Bourgeois', Dennys-Cochins und Melines sich gesichert haben, deren Mitarbeit der Regierung den Charakter nationaler Einigkeit sichern würde. Die anderen Minister seien: Sembat, Guesde, Malvy, Doumergue, Clementel, Painleve. Das Unterstaatssekretariat des Krieges werde aufrecht erhalten 'bleiben. Das Unterstaatssekretariat der Handelsmarine soll in ein Unterstaatssekretariat der Marine umgelvandelt

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