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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.08.1920
Umfang: 4
Milderungen erfährt, wofür die französische und die englische Regierung des aufrichtigen Dankes Oesterreichs gewiß sein Laim. Die Grenzfestlegung in SA-steiermark. KB. Marburg, 18. August. Die interalliierte Abgren- zungskommission erließ eine in deutscher, französischer und slowenischer Sprache verfaßte Kundmachung an die Grenzbevölkerung. Die Kundmachung ist vom englischen Obersten C r a v e n als Präsident der Kommission, sowie vom österreichischen Major St e n x e t und vom jugosla wischen Kommissär

vom 15. ds. M. einen Brief gesandt, worin er mitteilt, daß sich die englische Negierung nach dem Rück- zuge Denikins lediglich darum bemühe, die Sicherheit der Truppen des Generals Wrangel und der unter seinem Schutze stehenden Flüchtlinge zu gewährleisten und sie irr Stand zu fetzen, sich in der Krim zu verteidigen, bis ihre Sicherheit verbürgt ist. Die englische Regierung habe nicht beabsichtigt, Wrangel zu einer Offensive zu ermu- tigeir, sondern habe ihn im Gegenteil davon gewarnt. Die englische Regierung

der englischen Regierung sei, die Krim vom übrigen R u ß- l a n d a b z u t r e n n e n. Die englische Regierung plane nicht jetzt Wrangel zu unterstützen, sondern werde ihre Haltung lediglich dann ändern, wenn die Friedensbe dingungen für Polen eine Bedrohung der polnischen Un abhängigkeit in sich schließen. Die englisch-ftauzosisstSR Ginigungs- ' Verhandlungen. KB. acit&oui, 18. August. „Evening Standard" teilt mit, daß nach Mitteilungen von maßgebender Seite entschie den Fortschritte in der Richtung

habe bereits unter dem 16. Juni einen Waffenstillstand unter der Bedingung gewünscht, daß General Wrangel unverzüglich seine Truppen zurück- nehme und eingeladen werde, sich nach London zu be geben, um über die Zukunft der unter seinem Befehle ste henden Truppen und der unter seinem Schutze sich be findlichen Flüchtlingen zu verhandeln. Das Ziel der englischen Regierung sei gewesen, die Feindseligkeiten in Osteuropa zu beenden und deutlich zum Ausdrucke zu bringen, daß es nicht in der Absicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 18.10.1924
Umfang: 16
. Auch das Verhältnis zu der T ü r k e i wird immer gespannter, wenn auch die Nachricht, daß wegen der Frage der Grenzen des Wilajets M o s s u l Eng land ein Ultimatum an die Angoraregierung rich tete, unrichtig ist. Tatsächlich verhält es sich so, daß die englische Regierung ihre Zustimmung dazu gab. daß die Regelung der Grenzsrage, das heißt, die Verfügung über die Oelquellen Mossuls, von einer Kommission des Völkerbundes entschieden werde; aber die militärischen Befehlshaber an der Grenze der Türkei

durchzusetzen. * * Panislamitische Bewegung gegen die englische Herrschaft. Die Wahabiten, eine mohammedanische Sekte, deren Ziele die Zurückführung des Islams auf seine ursprüngliche Reinheit sind, haben bekanntlich dieser Tage Mekka, das mohammedanische Rom, : eingenommen. Mit diesem entscheidenden Sieg der Wahabiten über den von Großbritanniens Gna den eingesetzten Kalifen stürzt eine Säule der bri tischen Nachkriegspolitik im Orient zusammen. Die ses Ereignis hat für das britische Weltreich darum

proklamierte, in seine Ob hut nahm. Wie die Ereignisse aber zeigten, hatte dieser Schritt bei den Mohammedanern die ent gegengesetzte Wirkung, und der sich in der „Gefan genschaft der Ungläubigen" befindliche Kalif hatte bei den Völkern des Islam kein Ansehen und wurde mit der moralischen Unterstützung und Bil ligung der England Untertanen islamitischen Völker vertrieben. Ueberall stößt übrigens die englische Herrschaft über die Mohammedaner aus einen immer heftiger werdenden Widerstand. Z a g.l u l-Pascha

und des Iraks scheinen sich um diese Entscheidung der Regierung in London nicht zu kümmern und an der Grenze wird zwischen türki schen und englischen Truppen gekämpft, wenn man diesen Vorgang auch nur mit großer Uebertreibung einen Krieg nennen könnte. Daß alle diese Vor gänge unter den hundert Millionen Mohammeda nern in Indien eine große Gärung Hervorrufen und daß diese großen Massen mit ihren Sympa thien nicht auf Englands Seite stehen, geht aus allen Meldungen aus Indien hervor. Während die Regierung

erstreckt, die Welt machtstellung des britischen Reiches ernstlich gefähr det. Der englische Wahlkampf. Die Wahlbewegung in England ist in vollem Gange. Wie aus London gemeldet wird, gestaltet sich die Agitationsreise Macdonalds zum Triumph zug. An allen Eisenbahnstationen stehen Tausende von Personen, die Macdonald durch Schwenken von roten Fahnen begrüßen. Aus der Fahrt zwi schen Glasgow und Alloa hielt Macdonald von sei nem Automobil aus alle zehn Minuten Ansprachen. Ueberall hatten sich längs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 04.08.1915
Umfang: 8
zu bringen. Auch die Haltung Greys war darauf berechnet, Frankreich in seinem Widerstand aufs äußerste zu ermutigen. Wie der belgische Geschäfts träger in London unter dem 14. Januar berichtete, erklärte der englische Minister dem in London be glaubigten Botschafter mehrfach, daß England Frankreich gegenüber bezüglich Marokkos Ver pflichtungen eingegangen sei, denen er bis zum Aeußersten Nachkommen werde, selbst im Falle eines deutsch-französischen Krieges und auf alle Gefahr

der russischen De legierten für die Konferenz zu veröffentlichen. Im April berichtet Baron Greindl rückblickend, daß die englische Presse alles getan habe, um einen günstigen Ausgang der Konferenz zu verhindern, und der englische Delegierte nichts, um eine für Frankreich und Deutschland gleich annehmbare Lösung zu finden. Eduard VII. habe, wie feststehe, über den Kopf der englischen Negierung hinweg Delcasse im Jahre 1906 100.000 Mann für eine Landung in Holstein versprochen. Daran knüpft er die Bemerkung

: „Könnten noch irgendwelche Zweifel bestehen, so würden auch sie durch die son derbare Demarche des (englischen) Obersten Bar- nardiston bei (dem belgischen Stabschef) General Ducarme zerstreut worden sein." Diese Bemerkung des Gesandten ist besonders interessant. Sie zeigt, daß die belgische Regierung die Bedeutung der Er öffnungen des Obersten Barnardiston von vorne- herein erkannt hat. Der Bericht, den der belgische Generalstabschef dem Kriegsminister über seine vertraulichen Besprechungen

und damit auch Japan zu nähern und von Deutschland abzuwenden bestimmt waren. . . Mit echter Entrüstung berichtet Baron Greindl von den Bemühungen Frankreichs, die eben erst in den Algeciras getroffenen Vereinbarungen bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu umgehen und über die Verhandlungen, die zum russisch-englischen Abkommen vom August 1907 führten, welche die Teilung Persiens in englische und russische Inter essensphären und die beiderseitige Politik in Zen tralasien festsetzen. Es handelt sich, schreibt

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.09.1920
Umfang: 4
- und Munitionstransport nach Polen eifrig betrieben und daß dort tüchtig an einer Ver stärkung des Heeres gearbeitet wird. Mit Rücksicht auf die Arbeiter verhält sich die englische Regierung sehr vorsichtig und äußerlich passiv. Neben den militärischen trifft Frankreich auch poli tische Vorbereitungen, die auf eine neue diploma tische Blockade Rußlands abzielen und den Ein fluß öer Sowjetregierung auf die Arbeiterschichten bre- chey soll. Frankreich hat von den skandinavischen Ländern die Ausweisung Litwinows

in Oppeln General, Le Ronö am 14. September eine Note übergeben, in der es unter anderem heißt: Die deutsche Regierung ist im Besitz von polnischen Ope- rationsplännn und organisatorischen Anordnungen, von Meldungen und Befehlen, die in ihrer Gesamtheit einen neuen Beweis für die Absicht einer gewaltsa men Besetzung Oberschlesiens und für das Bestehen einer hierzu geschaffenen geheimen polni schen Kampforgänisation erbringen. Es darf anheimgestellt werden, die Originaldokumente im Aus wärtigen Amt

erklärt werden, daß der Zweck der Or ganisation die „Abwehr einer deutschen Ueberrumpelung" lei. Die deutsche Regierung glaubt gerade im gegenwärtigen Augenblicke ihre früheren Warnungen eindringlich wiederholen zu sollen, well sie zuverlässige Nachrichten von einer in Vorbereitung befindlichen polnischen Aktion hat. Ein schweres Verhängnis, für das die interalliierte Kommission die Verantwortung tragen würde, ist im Abstimmungsgebiete nicht mehr abzuwenden, wenn nicht schleunigst die durch den August

-Aufstand geschaffene!: Zustände beseitigt und die polnischen Vorbereitungen für die Aufstanösbewegung unterdrückt werden. Wie ferner mitgeteilt wird, sind im Zusammenhang mit obiger Note von öer deutschen Reichsregierung auch bet der polnischen Regierung, der Friedenskonferenz, dem Heiligen Stuhl und den Kabinetten in London, Paris und Rom Schritte unternommen worden, um der beab sichtigten polnischen Vergewaltigung Oberschlesiens mit aller Entschiedenheit entgegenzuwirken. Die Verhandlungen

der russischen Regierung mitgeteilt habe: Sowjetrußlanö tritt Finnland den Teil des Gebietes von Petschenga ab, der den freien Zutritt zum Arktischen Meer gibt. Finnlarw erhält ein ausgedehntes Gebiet und freie Verbindung mtt Norwegen. Seinerseits tritt Finnland seine Gebiete von Ostkarelien an Rußland ab. \ Gin neuer Schlag Frankreichs gegen Rutzland? i; Frankfurt a. M., 16. September. Aus Stockholm mel det die „Frankfurter Zeitung": Eine Reihe deutlicher An zeichen spricht dafür, daß Frankreich einen neuen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.06.1935
Umfang: 6
das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen Ü. ^.50, Fi» nanz L. 1.—, redaktion. Notizen Lire 1.50. Kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensteuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Cent. Monatlich L. 5.— Vierteljährlich L. 14.— Halbjährlich L. 27.— Jährlich L. 52.— Ausland jährl. L. 140.— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung 19. Geänderte SMtiW Roma, 21. Juni Der - russisch-französischen Allianz folgte nach einem knappen Monat das deutsch-englische Flot- tenabkockMen

. Ministerpräsident, Laöäl gab vor Verlassen des Quai d'Orsay, den.Pressevertretern folgende Er klärung ab: Wir, Herr Edèy und ich, haben uns mit größter Offenheit, über .das. jüngst zwischen der englischen uttd deutschen- Regierung abgeschlossene Flotten- abkommen ausgesprochen. -Herr Eden hat mir die Gründe bekanntgegeben, die. seine Regierung zu diesem Entschluß veranläßt haben. Ich habe nicht ermangelt jene Zurückhaltung neuerdings - zum Ausdruck zu bringen, zu der in dieser Hinsicht mei ne Regierung

der Besprechun gen zwischen Sir Eden und Laval wird neben dem Flottenabkommen der italienjsch-abessmische Kon flikt fein. Der Vertreter' der englischen Regierung wird uns sicherneue Maßnahmen vorschlagen, um einen'direkten Konflikt zwischen den beiden Staa ten zu. verhindern, aber es ist wohl kaum anzu nehmen, daß Herr Laval aus Initiativen einge hen wird, die die Interessen Italiens kreuzen könn ten. Die Geschichte der Kolonialkriege Englands und Frankreichs oersetzen uns in eine sehr kritische Lage

sehr gediehen seien. In allen interessierten Haupt städten Mitteleuropas sollte man sich vor Augen halten, daß die wirtschaftlichen Probleme über den politischen - Fragen. stehen, und daß,, letztere . nur eineLösüng finden tonnen, wenn man sich Zu Op fern bereit erklärt, um eben vorerst die Wirt- schastssrage der Staaten zu regeln. Der Artikel schreiber betont ferner, es sei ein grober Fehler, das deutsch-englische Flottenabkomme» als eine Richtungsändernng der englischen Politik auszu legen. Dänemark

der irischen Blauhemden, General O' Dussh, hat, wie au» Dublin gemeldet wird, eine neue irische Partei gegründet,,und zwar die „Na tionale Corporatib-Partei'. Als eines der Haupt ziele dieser neuen Partei wirì» die Ablösung des gegenwärtigen Parteiensystems durch eine Stände- Regierung genannt. ' Eine gesamtirische Republik und ein ges,amiirischer Ständerat sollen angestrebt werden. Andere Ziele.der Partei sollen sein: Die Bekämpfung des Konnnunismus und des Kapita lismus uno die Bekämpfung

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 26.09.1938
Umfang: 6
zu machen. Eine Menge von mehr als 20.01'! Köpfen sammelte sich auf das bin auf dem Trafalgar-Platz. Unter der Menge befanden sich Kruppen von Kommunisten, welche „Nieder mit Hitler' riefen. Eine Gruppe von mcbr als tausend Britischen Faschisten veranstal tete unter Vorantragung der britischen Fabne und dem Rufe ...Hoch Ebambcrlain' eine Kund gebung für die Regierung. Um 22 Ubr 15 wurde die Zusammenkunft der britischen und der französtschc» Minister unter brochen und cs folgte sofort eine Vollsitzung des britischen

einen Ausweg finden wird, der den endgültigen Stillstand der Verhandlungen verhindere. Bisher verzweifeln die Staatsmänner nicht daran, dafz man zu einer Lösung gelangen könne. Es ist lebhaft zu hoffen, daß Hitler in der Rede, die er Montag abends halten wird, eine versöhnliche Geste tue und dafz inzwischen an der tschechischen Grenze die Ordnung weder von der einen noch von der andern Seite, gestört werde. Hitler musz in Rech nung stellen, dafz Frankreich und Großbritannien der tschechischen Regierung

in seine Gewalt. Mit dieser Denkschrift habe Hitler zuviel verlangt. Als Daladier um .1 Uhr nachts das Regie- rungsgebäilde in der Downing-Strafte verlieft, gab er folgende Erklärung ab: „Wir sind von der heute abends mit den britischen Ministern gehabten Besprechung vollkommen befriedigt. Heute abends hatten wir säst das Gefühl. Mit glieder der britischen Regierung zu sein. Alles verlief normal, da es aber zu spät wurde, haben wir beschlossen, vormittags eine neue Zusammen kunft zu halten.' Die Völker stehe

» „Gewehr bei Futz' Die „Home Fleet' ausgelaufen London 24. September. Die Hcimatflotte. die aus '4 Einheiten besteht, verlieft Samstag morgens den Hafen von Invcr« gordon i» Schottland mit unbekanntem Ziel. Die englische Flugwasfe ist auch gerüstet. Auf Grund letzthin getroffener Abmachungen zwi schen den Vertretern des englischen und franzö sischen Gcneralstabs wurden an die Luftwaffe Weisungen bezüglich allenfalls notwendig wer dender Versetzungen iknch den Luftfahrtsstüft- punkten Nordfrankrcichs

Brüssel. 24. September. Infolge der Internationalen Lage und der von anderen Negierungen getroffenen militärischen Vorsichtsmaßnahmen hat die belgische Regierung beschlossen, einige Spezialisteneinheiten ein zuberufen. die den Auftrag haben, für das Heer technische Arbeiten auszuführen. Außerdem wur den Soldaten des Jahrganges 1917 einberufen, um ein Artillerieregiment aufzustellen. Sämt- Itche Grenzposten wurden verstärkt. Nach der Kah'incttssitzuiig. welche diese Maftnabmen be- schloft, begab

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1922
Umfang: 8
mit der Reichsregierung irrigen den Charakter einer herzlichen, nachbarlichen Freundschaft. Die politischen Ver handlungen, die bei dem österreichischen Gesandten Dr. Riedl eingeleitet worden waren, wurden gestern mittags vor einem Frühstück. das der Reichskanz'ler den Vertretern der österreichischen Regierung gab, fortgesetzt und nachmit- tags zu Ende geführt. Den Besprechungen wohnten auch die !Finanzminffter der beiden Länder und der deutsche Reichs wirtschaftsminister bei. Der österreichische Kanzler erörterte

zur Premierkonferenz, von dieser an den Völkerbund und umgekehrt schon einigemal machen mußte. So wäre die Regierung in eine außerordentlich un angenehme Situation geraten. Bei der Notwendigkeit, die Lebensmittel aus dem Auslands zu beziehen, wofür nur aus ländische Zahlungsmittel in Betracht kommen, erkläre sich, daß der Brotpreis auf 4190 Kronen hinaufgegangsn fei. Jn- folgedesien fei die Situation eine derartige geworden, daß man sich fragen mutzte, ob vom finanziellen Standpunkte aus noch die Möglichkeit

bestehe, diesen Staat aufrechtzucrh^i'en oder ob er in Kürze in eine Lage käme, wo er nur mehr das Objekt fremder Mächte darstelle. Diese Möglichkeiten zu prüfen und entsprechende Informa tionen einzuholen, n(cht bindende Abschlüffe, seien der Zweck der Reise. Deshalb sei die österreichische Regierung mit den drei führenden Nachbarstaaten in Verhandlungen getreten. Je nach dem Resultat dieser Erfahrungen und Mitteilungen werden die Vorschläge, die die Regierung dem Parlament zu machen hat, erfolgen

, die sich bis jetzt sehr diszipliniert gezeigt hat, nicht arbeits- reichs, dem Herzog von Orleans, weitgehende Unterstützung erhielt. John Law,, der Vater des Affignatensegens, hat Tau. 'ende und Abertausende wohlhabender Menschen an den Bettelstab gebracht. Nur wenige komtten den Zusammenbruch >er Lawschen Unternehmungen gut überstehen, wie z. D. der leitende emMche Minffter Robert Walpole, der die Bank aktien mit 120 . kaufte und mit 1000 verkaufte. Ein anderer durch das Börsenspiel reich gewordener Mann ist der englische

des Aeußern über die Reise de? Bundeskanzlers Dr. Seipel. Die vom Minister erteilte Antwort sowie die ganze Debatte wurde für vertraulich er- klärt, doch brachten heute mehrere Blätter Einzelheiten darüber. Nach dem „Az Uisag" erklärte der Minister des Aeußern Graf B a n f f y in Erwiderung einer Interpellation, Ungarn warte vollkommen gerüstet die Entwicklung der Dinge ab. Die ungarische Regierung habe übrigens, als sie von der Reise des österreichischen Bundeskanzlers Kenntnis erhielt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.11.1928
Umfang: 8
in Oesterreich teilnahmen, unterbreitete der Referent, Bürgermeister Mehr (Linz) dem Städtebund den vom Finanzminister gemachten Vorschlag auf Einsetzung eines Komitees, das die weiteren Verhandlungen zu füh ren hat. In das Komitee wurde auch Bürgermeister Eder (Innsbruck) entsendet. Das Komitee wurde beauftragt, eine Entschließung auszuarbeiten, die alle Forderungen der Gemeinden beinhalten soll. Als Tagungsort für den nächsten Städtetag wurde Graz bestimmt. Ile krkliknng der neuen franzSfischen Regierung

der Reparationen zu lösen. Die neue Re- gierung hat bereits die Verhandlungen wieder ausgenom men und gedenkt sie zum guten Ende zu führen. Die Stellungnahme der Sozialisten zur neuen Regierung. Paris, 15. Nov. Nach der Verlesung der Regierungs erklärung erklärte Ministerpräsident Poincare, daß er mit der sofortigen Debatte über die Interpellationen betreffend die Bildung des neuen Kabinetts und die allgemeine Politik einverstanden sei. Vincent Auriol (Soz.) verlangte von der Negierung genaue Angaben

über die Zugeständnisse beim Finanzgesetz. Er erklärte, das Regierungsprogramm sei enk- täuschend und furchtsam. Er forderte die Sozialistisch- Radikalen auf, zusammen mit den Sozialisten die Regie rung zu bekämpfen. Die Erklärung angenommen. Paris, 15. Nov. Die Kammer hat der Regierung mit 335 gegen 147 Stimmen das Vertrauen ausgesprochen. Die Ehristlichsozialen und die Bundespräsidentenwahl. Wien, 15. Nov. Bundeskanzler Dr. Seipel und Vize kanzler a. D. Dr. Fink haben für den 20. ds, welcher Tag vereinbarungsgemäß

der Regierung vorliegen. Das verbotene „Franzensbad". Prag. 15. Lkt. Der Oberste Verwaltungsgerichtshof in Präg hat sich heute mit einer Beschwerde der Stadt gemeinde Franzensbad befaßt, die gegen die Entscheidung dos Innenministeriums gerichtet ist. durch die der Ge meinde Franzensbad verboten worden war, in Ankündigun gen im Ausland den Namen „Franzensbad" zu gebrauchen. Der Perwaltungsgerichtshof hat der Beschwerde der Ge meinde Franzensbad stattgegeben und die Entscheidung des Innenministeriums

und ein Rechtsanwalt, der sich gleich ein Gesetzbuch mitgebracht hat und dem erstaunten Geschäfts führer daraus einen Paragraphen vorliest, wonach jeder englische Bürger nach einem Gesetz aus dem Jahre 1478 das Recht hat, die Küche jedes Restaurants unentgeltlich zu be- nutzen, wenn er die notwendigen Naturalien mitbringe. Der anscheinend Geisteskranke wollte der englischen Regie rung nur den Unsinn derartiger veralteter Gesetzesbestim mungen praktisch demonstrieren. Wie weit ihm das ge lungen ist. muß die Zukunft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.07.1946
Umfang: 6
wird unter der Leitung des Außenministers Janos GydengYÖSY eine Abordnung von 14 Mann zur Pariser Friedenskonferenz entsenden. Basatzungsfrage vor dem Unterhaus Salzburg, 23. 7. (TND) Im englischen Unterhaus wurde die Anfrage gestellt, warum nicht alle Truppen sofort aus Oesterreich zu rückgezogen würden. Noel Baker erklärte, der englische Außen minister habe in Paris einen Vertragsentwurf mit der österreichischen Republik vorgelegt. Einer der Punkte dieses Vertrages sei die Zurückziehung aller Besatzungstruppen

aus Oesterreich gewesen. Es ist zu keinem Ueberednkommen über die Be handlung dieses Vertrages gekommen. Abschlie ßend sagte der Staatsminister: „Wir sind natür lich aufs äußerste bestrebt, mit Oesterreich so rasch wie möglich einen Vertrag abzuschließen., Nach dem Vertragsabschluß werden die Truppen sofort zurückgezogen werden.“ Zum deutsch-italienischen Umsiedlungs abkommen Ferner wurde Staatsminister Noel Baker eine Frage über Südtirol vorgelegt. Die Frage lautete: „Ist die Regierung bereit, darauf

gegen einen bulgarischen So zialdemokraten, der wegen Vergehens gehen den bulgarischen Staat mit 6 Jahren Einzelhaft .und Entziehung der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre bestraft wurde. Der Staatsminister erklärte, die britische Re gierung bedauere aufs tiefste, daß die bulgari schen Behörden es für richtig befunden haben, einen Mann, der auf eine solche Vergangenheit zurückblicken kann, unter politischer Anklage vor Gericht zu stellen. Nicht weniger bedaure die bri tische Regierung, daß das Gericht

demokratisch regiert werden, die faktische Regierung der Bezirke aber ausschließlich durch Beamte erfolgt. Für eine dringende Notwendigkeit erachten wir auch eine gewisse Demokratisierung der Po lizei. Das soll natürlich nicht bedeuten, daß dieser Exekutivkörper an Schlagkraft, Fixigkeit und Ausbildung verliert. Mit der selbstverständlich notwendigen Disziplin und dem für eine Truppe unerläßlichen hirarchischen Aufbau hat diese For derung nichts zu tun. 'Wohl aber ist es nötig

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 23.08.1922
Umfang: 10
keine« Zweifel gelassen, daß die Verpfändung von Staatsforstcn auf dem linken Rheinufer und der staatlichen Bergwerke im Ruhr- gcbiet als Garantieleistungen nicht diskutabel seien. Englische Bresilonsmittel gegen Frankreich! Paris, 22. August. (Havas.) In einer in Bar lr Duc gehaltenen Rede erklärte Ministerpräsident Poincare bezüg lich der letzten Ansuchen Deutschlands um ein Moratorium nnd die Haltung Englands,, daß sofort nach Formulierung der deutschen Forderungen die britische Regierung

der Augenblick kolnnren, da unsere Wege auseinander- chen! 133 MiNarde« Werk. Krone« vom Bmger Kedit Wssig gemacht. Wien, 2g. August. (Eigs»Draht.) Aus Prag wird mit H :ti» : -igcm berichtet, daß eine Rate des tschechoslowakischen 2t s für Oesterreich in der Höhe von 155 Milliarden ösierr- eichrschrr Kronen seitens der, tschechoslowakischen Regier - tg isich gemacht wurde und sofort der Wiener Regierung zur erfugang gestellt wird. Die Aussolgung dieser Rate deshalb erst jetzt, da nach Ansicht

der tschechischen Regier ng Oesterreich die seinerzeit eingegangenen Verpftichtunonl nicht erfüllt habe. Dr. Seipel in Berlin. Wien, 23. August. (EigenDraht.) Aus Berlin wirb be richtet: Dr. Seipel ist gestern nachm ittags wenige 2C>M- nuten nach 5 Uhr am Anhalter Bahnhof in Berlin einge- .rofsen und dortselbst von dem österreichischen Gesandten Riedl und dein Reichskanzler Wirth empfang enworben. ^ Gestern abends veranstaltete die deutsche Regierung^ zu Ehren des Bundeskanzlers ein Essen

und Schicksalsgenossen auf dem schweren Wege, den das Deutsche Reich zu gehen hat, eines edlen Stammes unseres wlkes, das die Gemeinschaft von Blut und Sprache nmso ester zusammenschmiedet, je größer die scheinbaren äußeren Widerstände der staatlichen Wiedervereinigung sind. Dem österreichischen Bundeskanzler ' geht der Ruf eines Mannes Don außerordentlichen Fähigkeiten unb stahlhartem W'llen Korans, der ein persönlicl)es Opfer brachte, als er in der Schmerzensstun'de seines Volkes die Regierung übernahm

Dr. W i l d n e r nach Berlin ab gereist. Dr. B e n e s ch mit einigen Herren der tschechosiotzvakischen Regierung sowie Gesandter Dr. M a r ck waren am Bahnhof erschienen. ZlalienMe Eiserlucht! Drohung mit sofortiger Intervention. Rom, 23. August. (Korrbüro.) Die „Jdea nazionate" befaßt sich mit der Lage Oesterreichs und fordert die Fortsetzung der Politik dclla Torrettas (!!). Eine territoriale Minderung Oesterreichs wäre eine direkte Bedrohung Italiens. Eine militärsche Intervention von anderer Seite würde die sofor

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 11.11.1933
Umfang: 12
gegen Werte beständigerer ausländi scher Währungen verkauft, besonders gegen englische Pfund, die gegenüber der alten Goldparität 4.86Vs heute bereits einen Kurs von 5.12 in der Relation zum Dollar verzeichnen. Der Schweizer Franken stieg in Newyork von 30.61 auf 31.25, der französische Franc von 6.18 auf 6.32. Dementsprechend ging heute der Dollar auf den europäischen Plätzen weiter zurück und erreichte vormittags bei der Eröffnung in Zürich mit 3.20, in Paris mit 15.85 einen bisher noch nicht ver

- zeichneten Tiefkurs. Dieser Kurs bedeutet, daß der Dollar sich bereits um 38‘/« Prozent entwertet hat. Das englische Pfund tendierte aus allen internationa len Devisenplätzen weiter fest. In Zürich stieg es von 16.28 auf 16.35, in Paris von 80.95 aus 81.10. ZtsLr-ss ♦ Wiener Essektenbör>s Wien, 10. November. Die Eröffnung der heutigen Börse war lustlos und die Kulisse setzte bei belanglosem Geschäft mit vorwiegend tieferen Kursen ein, doch hielten sich die Rückgänge rn engen Grenzen. Die Einbußen wurden

Völkerbundan- leihe schweizerische Tranche 174.50. siebenprozentige Int. Bundesanleihe 1930 österr. Tranche 93.—, siebenyrozeruige Int. Bundesanleihe amerikanische Tranche groh 285 —, sie- venprozentige Int. Bundesanleihe amerikanische Tranche klein 263.—, siebenprozentige Int. Bundesanleihe englische Tranche 1835.—, siebenprozentige Int. Bundesanleihe schwei zerische Tranche 120.—, 2öj. englische Pfund 8 1540, fünf- prozentige Wohnbauanleihe 1931 76 90. vierprozentige Mai- renie 0 86 vierprozentige

. Im Wiener Privatclearing wurden heute vormittags folgende Sätze für die Valuleüzusi l ge genannt: Für freie Westdevisen 27 & / 8 bis 27*4 Prozent. Di- nar (Ausland) 10.50 bis 10.55, (Inland) 10.90 bis 10.95, Lei (Inland) 4.62 bis 4.64. Zuschlag für Schweizer Aktien 28V«, französische Renten 28. englische Renten 28h g Prozent. Schilling im Ausland Wien. 10. November. Zahlung Wien notiert in Zürich 56.90 bis 57.10, Schillingnote 57*4 bis 58, in Prag und in Berlin unverändert.

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.07.1937
Umfang: 6
der ihm am Freitag übertra- Mssion als geändert betrachtet. Vom Frie- mittler zum Friedensrichter, ist nur ein Schritt und man spricht daher in verschie- ^reisen von einer Wendung in der engli- Solitik und die Opposition hält dafür, daß uch der demokratischen Front unmittelbar inde. Man muß jedoch hinzufügen, daß t stets das Hauptmerkmal der englischen gewesen ist und wohl auch in Zukunft sein Berlin, 12. Juli ID. N. B. erfährt aus London: enminister Eden hat vor dem Unterhaus er- die englische Regierung sei

werden, auf ! Posten zu verbleiben. Die französischen Ab lagen, die sich auf diesen Gegenstand bezie- oerden in Kraft bleiben. Minister Eden kün- lauch an, daß die englische Regierung dem »ug am Dienstag eine Erklärung zur Lage in ^en abgeben werde. Vorschlag der französischen Regierung und Vertreters — schreibt die Diplomatische Ipondenz — wurde nicht auf korrekte Weise gefaßt worden, ohne daß die Mitglieder IH gefaßt worden, ohne daß die Mitglieder Morier Ausschusses ihre Meinung bekannt- Itonnten

: den lZ. Juli, um 52 Ahr KM der Le- französischen Regierung, die bisher den naten Kontrolloren an der Pyrenäen» ewiihrlen Erleichterungen aufzuheben, in ist beauftragt werden, heute vormittag sldenten des Nichteinmischungsausschusses luß der französischen Regierung bekannt- Die französischen Nichleinmischungsver- en bleiben weiterhin bestehen. Die Elt on Ireiwilligen. Waffen, Munition und stiihuugen für Spanien bleibt untersagt. Grund der ZNchtelnmifchungsverträge er- erböte bleiben in Kraft. Beschluß

sich der Schwie- In der ihr anvertrauten Aufgabe in Sachen Ichteinmischung wohl bewußt. Um zu einer zu gelangen, müsse eine viel engere Zu- lmrbeit hergestellt werden. Die Regierung à dringend das Problem ist und hat die Vorarbeiten aufgenommen. Auf jeden Fall die Absicht, schon in dieser Woche dein Imnischungs-Ausschuß einen neuen Bericht slie». Bekanntgabe des französischen Beschlusses Öffnung der Pyrenäengrenze fügte der Mini- Iiizu, so viel ihm bekannt sei, werden die in tonale» Beobachter ermächtigt

sen an die Rotspanier Tür und Tor öff- r Korrespondent der »Börsenzeitung- berich- '5 Paris, man müsse sich auf die Tatsache l machen, daß ab Mittwoch die Verletzungen ceutralitätsverpslichtungen an-der Pyrenäen- erhebliche Zunahme erfahren en. sticht um sonst haben sich in diesen letzten Tagen Beauftragte der Valencia-Regierung nach Paris begeben, um Waffensendungen vorzuberei ten, die innerhalb dieser Woche stattfinden sollen. Immer offensichtlicher erweist sich damit die Ab hängigkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 24.02.1860
Umfang: 6
dernen Zeiten je dem Parlament vorgelegt wurden (14,482,275 Pf. St.) Nachdem er die einzelnen Posten ausgezählt und erläutert hat, erhebt sich Sir Robert Peil zum Protest gegen eine so fabelhafte Geldverschwen dung in FriedenSzeiten. Er vergleicht daS englische Budget mit dem französischen, und findet, daß die Höhe der eng lischen VertheidigungSkoste» nicht erklärt sei, und kaum erklärt werden könne. Aus dem neuesie»! Blmibnche. Die brittische Regierung ist bekanntlich verpflichtet, zeitweise

ihren diplomatischen Schriftwechsel dem Par lamente vorzulegen, waS in s. g. Blaubüchern zu ge schehen pflegt. Da nun die brittische Regierung an allen großen Fragen des TageS betbeiligt ist, so geht ein bedeutender Theil dieser Verlautbarungen ganz Europa an. DaS ist namentlich mit den neuesten Not lagen im Londoner Parlament der Fall, auS welchen wir den nachfolgenden Auszug geben: Unterm l3. Nov. zeigt Lord Cowley an, Oester reich weigere sich, aus Grund der Ernennung Boncom- pagni'S zum Regenten von Mittel

, daS aber keine der die fünf europäischen Großstaaten beherrschenden Dynastien sein dürste, als Herrscher wählte, in welchem Falle Parma und Piacenza nebst Massa und Carrara an Sardinien kommen würden. Unter dem 12. Dezember schreibt der englische Gesandte in Wien an den StaatS-Sekretär deö Auswärtigen: Mylord! In der Zusammenkunft, welche ich gestern mit dem Grafen Rechberq hatte, drehte sich die Unter haltung um Venezien und ich fragte Se. Exzellenz, ob Oesterreich nicht die Verpflichtung übernommen habe, dieser Provinz

eine nationale Regierung mit nationalen Einrichtungen zu geben. Graf Rechberg antwortete, eS fei keine Verpflichtung dieser Art übernommen worden und der Kaiser würde niemals seine Einwilligung geben zu einem Versprechen, welches ihn gegen irgend eine Macht bezüglich der Regierung eines Theils seiner Mon archie verpflichte. Ich drückte nunmehr mein Erstaunen darüber auS, daß Oesterreich die Zeit, welche seit der Unterzeichnung der Präliminarien von Villasranca ver flossen ist, nicht benutzt

habe, um dem Venezianischen eine Versassung zu geben, welche den italienischen Staa ten zum Muster gedient hätte und welche, indem sie die Venezianer befriedigte, daS sicherste Mittel gewesen wäre, jede Gehässigkeit gegen die österreichische Regierung zu beseitigen. Graf Rechberg antwortete, eS sei dies nicht nöthig. DaS Prinzip der Wahl sei im Venezianischen weiter durchgeführt als in irgend einem andern Theile Italiens und die repräsentative Regierung sei auf breiter Basis in Wirksamkeit gesetzt; eS gibt z. B. -ine

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 18.06.1921
Umfang: 10
. Der ca!«; belli kür England. Washington, 17. Juni. (Korrbüro.) Aus Kon. stantrnopel wird gemeldet, daß die englische Negierung die türkischen Nationalisten verständigt hat, daß ein Angriff au? Konstantinopel von der englischen Regierung als casus belli betrachtet werden würde. Die griechische Lffensioe verschoben. N a u cn, 17. Juni. Aufnahme der eigenen Funkenstatton. Nach einer Smyrnameldung des „Daily Telegraph" ist die neue griechische Offensive gegen die Kemalisten um einige Wochen verschoben. Die Keile

: Die Reparationskommission hat heute an die deutsche Regierung eine Rote gerichtet, wonach die Dollarkäufe für Reparationszahlungen in . Zukunft einzu stellen seien. Künftig soll jede Zahlung Deutschlands aus die verschiedenen Währungen der alliierten und neutralen Län der verteilt werden. Die Reparationskommistion hat diese Entscheidung ge troffen, weil die Dollarkäuse für die erste Zahlung eine Steigerung des Dollarkurses zum Nachteile der Währungen der alliierten Länder bewirkt hatte. Das von der Repa rationskommistion

Funkenstatton. Die von französischer Seite bereits angekündigte Note über die Beschlagnahme deutscher Luftfahrzeuge ging der deut schen Negierung nun zu, die auwesordert wird, wegen Nicht befolgung der Boulogner Beschlüste alle militärischen und 25 Prozent der Zivilflngzeuge beschlagnahmen zu lasten, so. wie den Rest der Privatflugzeuge herzugeben, bis der Artikel 230 des Vertrages über das Flugzengverbot erfüllt sei. Die Mißverständlichkeit der Note machte eine Rückfrage der deut schen Regierung

oder österreichisches oder sonstwie frankreich feindliches Blatt vertreten habe. Er hoffe, daß solche un erwünschte Mitglieder den Anforderungen der Statuten nie- mals entsprechen werden, also niemals mehr der Vereini gung angehören könnten. Kegen Re schwarze Schwach. TU. Hamburg, 17. Juni. Eigendraht. In einer Mastenprotestversammlung gegen die schwarze Schmach wurde in einer Entschließung von der Reichsregie- rung gefordert, daß sie bei der französischen Regierung alle Schritte zur Entfernung der schwarzen

Aelir Sami Begs nach Baris. Vor neuen englisch-französischen Gegensätzen. Paris. 17. Juni. Aufnahme der eigenen Fnnkrnstation. Petit Parisien" berichtet. V e k i r Sami B e y sei von seiner Regierung offiziell beauftragt, bei seiner Reise nach Rom und Paris mit den alliierten Regierungen die Bespre chungen über das bisher von der Nationalversammlung in Angora noch nicht ratifizierte Abkommen wieder anzu knüpfen. Bekir Sami Bey werde vom Vorsitzenden des Aus. statt, in dem edlen Schinkelbau

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 20
Datum: 29.01.1931
Umfang: 20
. Erdbeben in Mexiko. In Mexiko war am 14. ds. ein von Wolkenbrüchen begleitetes schweres Erdbeben. Dasselbe wiederholte sich am nächsten Tage in katastro- phaler Weise. Die Stadt Oaxaca wurde vollständig zer- stört. Zahlreiche Menschen wurden getötet. Tausende von Familien sind geflüchtet und wohnen im Freien. Die elf italienischen Ozeanflugzenge, die glücklich in Rio de Janeiro gelandet sind, wurden von der brafilia- Nischen Regierung um 50.000 Sack Kaffee, die gegen wärtig in Triest lagern, angekauft

durch groß- zügige Lebensmittellieferungen verhindert. Am 6. Sep- tember wütete ein furchtbarer Sturm über der Stadt Santo Domingo, der größten Schaden anrichtete. Auch bei dieser Katastrophe mußten 1500 Menschen ihr Leben lassen, weitere 5000 wubden schwer verletzt. Ein schwerer Schlag für die Weltluftfahrt und ganz besonders für die englische Luftfahrt war der Untergang des „R 101", der am 4. Oktober in Gardington zu einer Fahrt nach Indien gestartet war. Das Schiff explodierte in der Nähe von Paris

. Von den Fahrgästen find 50 Per- fönen ums Leben gekommen, darunter auch der englische Luftfahrminister. Zwei außerordentlich schwere Unglücksfälle trafen im Oktober den Bergbau; die Explosion im Wilhelmsschacht der Grube Anna II bei Alsdorf, bei der mehr als 30 Menschen ums Leben kamen (21. Oktober), und die Schlagwetterexplosion auf der Schachtanlage Maybach im Saargebiet, die weit über hundert Tote forderte (25. Sep- tember). Zur gleichen Zeit begann auch das Hochwasser in Schlesien, das weiteste Landstrecken

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.09.1936
Umfang: 6
- cungstruppen alles zerstört, was irgendwie an den religiösen Charakter dieser historischen Statte er innert. Unter anderem sollen bereits die Passions- gruppen der bolschewikischen Zerstörungswut zum Opfer gefallen sein. Englische MolorrSder sür Barcelona Paris, L. September. Der „Action Francois«' zufolge sind S00 eng lische Motorräder in Biette ausgeladen und in einen kleinen Hafen bei Marseille mit Bestim mung nach Barcelona weitergeleitet worden. Der Deputierte hat an Leon Blum ein Protest schreiben

gegen den Kriegsschmuggel an der Grenze von Spanien gerichtet. Englische Nieger siir Madrid London, 8. September. „Daily Expreß' meldet die Abreise von vier eng lischen Wiegern nach Madrid. Zwei davon sind ehemalige Fliegeroffiziere. Wie das Blatt schreibt, werden sie bei ihrer Ankunft je AH Pfund Ster ling in bar bekommen. Koriuglfische Kriegsschiffe meutern Lissabon,?. September. Ein Teil der Besatzung der beiden portugie sischen Kriegsschiffe „Alfonso Albunquerque' und „Daho' hat gemeutert. Zwischen den. beiden

soll, und zwar durch eine Verbesserung und Ver mehrung des Kriegsmaterials für das Heer und die Luftwaffe sowie für die Kriegsmarine, die Ein richtung eines „Spezialisten-Korps', die Erhöhung der Zahl der Berufssoldaten und den Ausbau, der Berteidlgungsmlttel. insbesondere gegen Tanks und Panzerwagen. Der erste Abschnitt dieses Pro gramms für 1937 beläuft sich auf 4200 Millionen Franken. , . Die Regierung weist jedoch, so heißt es In dem Sitzungsbericht, indem sie diese Maßnahmen für die Sicherheit Frankreichs angesichts

der gegen wärtigen Lage Europas ergreift, erneut auf die Gefahren hin, die die fortgesetzte Steigerung der militärischen Lasten der Volker bedeuten könnte. Die französische Regierung bestätigt ihren Entschluß im Lause der kommenden internationalen Ber sammlungen die notwendigen Initiativen zu er greifen, mit dem Ziel, eine allgemeine Konferenz für die Begrenzung die Verminderung und die Einschränkung der Rüstungen herbeizuführen. Der Marineminister hat dem Präsidenten der Republik des rveiteren

des Dalai Lama diesem von Zeit zu Zell eine Pille zur „Erneuerung der Lebenskraft' verabreicht. Der englische Tibetkenner Sir . Charles Bell, der auch ein vielgelesenes deutsches Buch über das ge heimnisvolle Land veröffentlicht bat, erzählt, daß ihm der letzte Dalai Lama meyrfach versscher habe, wie gut er mit seinen Dienern gefahren sei. An ihn kam das Gift nicht heran. Wenn der zu hohem Amt berufene Jüngling IS Jahre alt geworden ist, tritt er die Herrschaft an. Dieses Alter entspricht

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 05.08.1931
Umfang: 4
je einen Kredit von einer halben Milliarde Reichsmark ein. Die Bank von England wird für drei Wochen ihren Notenumlauf um rund 300 Millionen Reichsmark erhöhen. Zum Abschluß der Verhandlungen erklärte der Gouverneur der Bank von Frankreich, Moret, die Vereinbarung sei ein Beweis des Geistes enger Zusammenarbeit zwischen den Zentralnotenbanken und ein bedeutsames Ele ment für das heute besonders unentbehrliche Ver trauen. Dar Sanft» vom Sagt. Die österreichische Regierung hat Verhandlungen eingeleitet

gerkrieg werde es möglich sein, die kommunistische Weltrevolution in Europa durchzuführen. Die Vereinigung britischer Industrien schildert in ihrem Quartalbericht die schweren Auswirkungen der Krise in Deutschland auf die ganze Welt und be zeichnet die Neuregelung des Schulden- und Repara tionsproblems und eine Zinsherabsetzung für lang fristige Anleihen als unbedingt notwendig. Wie privat aus London berichtet wird, hat die angesehene englische Zeitschrift „East Africa" eine Denkschrift

eines Völkerrechts- und Kolonialsachver ständigen veröffentlicht, worin die Errichtung eines deutschen Freistaates in der Jringa- provinz im Mandat Tanganijika mit der Be gründung gefordert wird, daß die Deutschen unter allen Völkern neben den Engländern die erfolgreich sten und beliebtesten Kolonisatoren seien. Offizielle der Regierung nahestehende Kreise sollen dem Plane, der größtes Aufsehen erregte, sympathisch gegen überstehen. uns Laus. Namens der Stadtgemeinde hieß Herr Stadtrat Fl. Mühlbauer anstelle

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.06.1934
Umfang: 6
gefreut, den Eure Exzellenz bei der Begegnung mit dem Chef meiner Regierung auf italienischem Boden an mich gerichtet hat. In dem ich meinen lebhaften Dank hiefür ausspreche, gebe ich dem Wunsche Ausdruck, daß unsere beiden Völker in einer friedlichen Zukunft die von ihnen angestrebten Ziele erreicht sehen mögen. Viktor Emanuel." Mussolini in der inlernationalen Kunstausstellung. Venedig, 15. Juni. Der Duce fuhr nach der zweistündigen Unterredung mit dem Reichskanzler gestern im Motorboot von Stra

, wie das deutsche und italienische haben es nicht notwendig, zur Verstellungskunst und Heuchelei der Diplomatie Zuflucht zu nehmen. Männer wie Mussolini und Hitler stehen außerhalb und über diesen „Künsten der Diplomatie". Sie sprechen mit offenem Herzen zueinander, Auge in Auge; denn das Schick sal zweier großer Völker liegt in ihrer Hand — vielleicht das Schicksal Europas. Hoffnungen in London. London, 14. Juni. Die gesamte englische Presse beschäftigt sich in erster Linie mit der Begegnung Mussolini-Hitler

Negierungskreise erwarten in ruhiger Abgeklärtheit die Ergebnisse der Aussprache Hitlers mit Mussolini. Frankreich habe von einem derartigen Meinungsaustausch nichts zu befürchten. Alles, was die An näherung und die Zusammenarbeit der Völker begünstigen könne, entspreche dem aufrichtigen Friedens- und Versöhnungs wunsch, der die französische Politik in Europa kennzeichne. Alles, was auf andere Ziele ausgehe, könne die französische Regierung nicht bedrängen, da sie ohne glückseligen Optimis mus

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.06.1936
Umfang: 6
sich auflehnen sollten. Man möge gut unterscheiden zwischen Gerechtigkeit und Großmut aus einer Seite und Macht und Kriegs gericht auf der anderen. Zu den eingeborenen Führern und Notabeln gewandt, widerlegte Marschall Graziani die falsche und lügenhafte Propaganda, die gewisse Feinde Italiens in einigen Zonen unter der eingeborenen Bevölkerung entfalten, um diese zu täuschen und zu verraten. Die Regierung kenne diese Propa ganda und wisse auch, wer die Urheber sind, doch lege sie keinen weiteren Wert darauf

, da Italien stark und von Gott beschützt ist. Die italienische Regierung antworte auf die Lügenpropaganda mit Taten, wie sie die Bevöl kerung selbst von Tag zu Tag sehen könne. Wo sind die Tausende und Tausende von Ein geborenen, die nach den Lügenmeldungen täglich erschossen werden? Wo sind die Jungens, die an geblich verschleppt wurden. Man möge sich bei den Führern der einzelnen Viertels erkundigen und wird dann hören müssen, daß kein einziger Mann fehlt, daß kein Kind abgängig

ist, sondern daß die Kinder vielmehr täglich mit Freude zur italienischen Schule kommen und mit größtem Eifer den Unterricht verfolgen. Wer Augen hat, könne sich selbst davon überzeugen, daß die von den italienfeindlichen Elementen ausgestreuten Meldungen nichts anderes als Lügen, tendenziöse Lügen sind. , Die italienische. Regierung werde noch unendlich viel für die eingeborene Bevölkerung tun, hundert Mo/l mehr oerwirklichen, als die frühere Regie rung je versprochen, aber nie eingehalten hat. - Die frühere Regierung

dachte nur in egoistischer Weise an ihre eigenen Interessen, nicht aber ans Volk. Italien, jedoch wird Straßen bauen. Schu len errichten, den Handel und die Wirtschaft för dern und dem Volke zu einer höheren Kulturstufe oerhelfen. Die frühere Regierung habe das Volk ausge nützt, es grenzenlos erniedrigt und versklavt ^Ita lien hingegen gab allen Eingeborenen das Feiche Recht, die volle Freiheit. Bisher wurden die Menschen wie Schafe behandelt, heute wurde ihnen die volle Freiheit wiedergegeben

zum Ausdruck für das großartige Aufbauwerk, das die italienische Regierung zum Wohle des ganzen Landes entfalte. Es sprachen sodann noch mehrere Würdenträger, unter ihnen auch ein 78 Jahre alter Notabler, '/er l'iir die Großmut der italienischen Regierung dankte und darum bat, auch gegen jene, die sich itoch nicht unterworfen haben, nachsichtig zu sein, da sie sich ja nur von den Lügen gewissenloser Elemente irreführen ließen. Die einzelnen Führer brachten in der Folge neuerdings die Gefühle ihrer vollsten

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