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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.12.1919
Umfang: 4
werden im Jauner in Oesterreich einiresfen zu einer Zeit, da die Nattonalversammlung wieder versammelt sein und über eine etwatge Fortsetzung der Htlfsaktion zn bMilietzen in der Lage sein wird. Jedenfalls besteht die festeAbsicht, A?r^?mKVEetönng dieser Frage keine Unterbrechung dieser Mehlseudnngen eintreten zu lassen. Ein englischer Ausruf für Wien. dord rnw und Artur Englische Steinkohle für Wien. KB. Ilmsierbam, 18. Dezember. Deur „Telearaas" zu- rmch Wien'zu "senden^ Regierung beschlossen, Steinkohle

. In der für ft«® . entscheidenden Stelle lautete die Erklärung Dr. j.,uers, die er vor seinem Empfange vor dem Ober- lö*? a i c abgab, dahin, daß O e st e r r e i ch, wie es der TiN von St. Germain verlange, unabhängig v!?wolle. Wenn aber die Entente Oesterreich ohne ^ ließe, bliebe der Wiener Regierung nichts anderes !Ä ör§ öu demissionieren, und wenn Deutsch- oann innerhalb des Monates Jänner feine Htlfelek- A.Mte, würde sich das sterbende Volk Oesterreichs dorthin wenden, woher die Hilfe kommt. Die bö* öeS Kanzlers

. Oesterreich dune nicht bezüglich der Verpflegung auf die Gnade Deutschlands angewiesen bleiben. In dieser Aeutze- rung erblicken dre Grotzdeutschen Abgeordneten eine U n - ö a n k b a r k e i t der Republik Oesterreich, sowie einen AufMrung^^ Politik und verlangen von der Regierung Die Heimreise Dr. Renners. ^AN--daris, 17. Dezember. Die Heimreise des Staatskanzlers Dr. Renner und der Staatssekretäre w,rö morgen abends erfolgen. Gestern Nachmittag stattete der Staatskanzler dem Ehes des politischen

' _ Was die gefmgen Mitteilungen des Obersten Rates bezüglich der Abweisung der Anschlutzbestrebungen Vor arlbergs und der Bestrebunaen Tirols und Sälz- burgs, bezüglich eines wirtschaftlichen Anschlusses an Deutschland ,anbelangt, wird in parlamentarischen Krei sen■ öer Meinung Ausdruck gegeben, daß vor allem die M5/nzfahigkeit des Staates sichergestellt sein mutz. Dies ist die Ausgabe der Entente, welche den Staat, in dieser verkrüppelten Form geschaffen hat, sowie Aufgabe der Regierung. Von den Ländern könne

zu entgehen, siir das es nun einmal keine Sympathie" habe. Die Berpachtnng unseres Tabakmouvpols. KB. Baris, 17. Dezember. Durch ein Schreiben des O b e r jt e n N a t e s an den Staatskanzler Dr. Renner wird die österreichische Regierung erniächtigt, das Täbak- monopol im Einvernohmerr mit dem von den Alliierten bestimutten kleinen Komitee zu ve r p a ch t e n. Der Erlös darf, nur für die Anschaffung von Lebensmitteln verwen det werden. um» vvruvMCU nu*c u v i* u u i " Seitz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.07.1936
Umfang: 8
. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Sch«ing,fürD«uesch. land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 SchiAug *.167 gunsdruü, Donnerstag, Den 23. Zuli 1936 44. 3al;rgeng 0)c: a d r i' t>, 22. „i'schen Regierung befinden sich spanischen Provinzen noch zehn im Besitz der Aufständischen. Während im Norden Spaniens sich die Aufständischen Evschanzen, dringen die Regierungstrnppen im Süden des Landes

Personen sind den Kämpfen in Malaga \\m Opfer gefallen. * Madrid, 22. Juli. Zwei Heereskolonnen der Auf ständischen sollen aus dem Marsch nach Madrid sein. Die Regierung hat alles angeordnet', ttnt den Aufständischen den Weg zu versperren. Erfolge der Regierungstrnvven Madrid, 22. Juli. Das Blatt „Claridad", das Organ ter extremistischen Fraktion der sozialistischen Partei, mel det, daß die ausständische Garnison in Granada sich den Regierungstruppen ergeben habe und daß ein Geschwader k Ausrührer

»nd den Kriegsschiffen kam es zu einer wahren Schlacht. Die h'iegsschisse mußten sich schließlich zurückziehen und liefen kann in die britischen Gewässer ein, wo ein englisches Pa trouillenboot sie zum Verlassen der Gewässer aufsorderte. Alle Aepzte Madrids müssen sich zust Beifügung stellen Der Rundfunksender von Perpignan teilte mit, daß der änaenminister in Madrid alle Aerzte der Hauptstadt aus- ftsordert hat, sich in argen früh in der medizinischen Fakul tät in Madrid einzusinden, um der Regierung zur Ver dung

beschieden sein wirb, läßt sich nicht Voraussagen. Sie werden aber we sentlich dazu beitragen, die sranzösisch-belgisch-englische Po litik in den wichtigsten europäischen Fragen einander anzu gleichen, was für eine Friedensgarantie in Europa bedeut sam genug ist. Auch Polen gegen Blockbildung Warschau, 22. Juli. Die offiziöse „Polnische politi sche Information" reagiert auf die tschechoslowakischen Kom- mentare über die Haltung Polens angesichts des österrei chisch-deutschen Abkommens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.06.1915
Umfang: 8
Ordnung und denselben Schutz im Jntersse unseres Vaterlandes wie sie im Deutschen Reiche vorhan den ist. Daß die Regierung nun selbst endlich zu der Er kenntnis gekommen ist, daß es keinen anderen Weg in dieser Zeit der höchsten Gefahr gibt, als die Be schlagnahme der Neuernte, beweist die Nachricht von den beginnenden Verhandlungen über diesen Ge genstand. Ministerpräsident Graf Stürgkh und die Minister Heinold, Zenker, Schuster und Engel sind am Donnerstag nach Budapest gefahren

, um mit der ungarischen Regierung über die Beschlagnahme der neuen Ernte zu konferieren. Nachdem die Er fahrungen des ersten Jahres auch den Ungarn die große Gefahr wucherischer Ausnützung aufgezeigt haben, muß es diesesmal rascher zu einer Einigung über den springenden Punkt kommen. Es ist notwendig, daß diesesmal nicht mehr so so lange und so unter Ausschluß der Öffentlichkeit verhandelt wird, wie das letztemal. Die Bevölke rung, die willig die größten Opfer auf sich nimmt, aber leider kein Parlament

hat, wo sie ihre Schmer zen zum Ausdruck bringen kann, hat ein Recht, von der Regierung eine klare und bündige Antwort auf die Frage zu erhalten: Werden diesesmal die Forderungen der Bevölke rung auf Beschlagnahme dre Ernte und Ausschal tung der Spekulation Verwirklichung finden? * Ae Reuernle wird beschlagnahmt. Erklärungen des Ministerpräsidenten an eine sozial demokratische. Abordnung. Aus Wien wird uns gemeldet: Der Ministerpräsident Graf Stürgkh empfing am Samstag die Abgeordneten Seitz, Domes, Dr. Renner

und die Frauen Adelheid Popp, A. Pölzer und E. Freundlich, die im Aufträge des sozialdemo kratischen Abgeordnetenklubs, der Gewerkschafts kommission, der Frauenorganisationen und des Ver bandes der Konsumvereine erschienen waren, um der Regierung ein von diesen Organisationen ge meinsam beratenes Memorandum über die Geba rung mit der neuen Ernte und über die Abhilfe der augenblicklichen Zuckerklemme vorzulegen. Die Abgeordneten erklärten, daß sie Mangels eines Parlamentes und angesichts der großen Zen

surschwierigkeiten gezwungen seien, die Regierung in dieser Form mit den wichtigsten Forderungen der Arbeiterschaft, deren Interessen sich jedoch mit der Gesamtbevölkerung decken, vertraut zu machen und um näheres über ihre Intentionen zu hören. Die Vertreter erläuterten die einzelnen Punkte des Me morandums und schilderten eingehend die gewal tigen Schwierigkeiten, die in der letzten Zeit in der Volksernährung entstanden sind. Die Vertreter der Frauen wiesen insbesondere auf die verderblichen Wirkungen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 07.03.1935
Umfang: 6
H a v a s wird aus London gemel- ! det: Der englischen Regierung ist von der Reichsregie- i uing die Mitteilung gemacht worden, daß die Berliner ! Aeise von Sir John Simon infolge einer Erkältung m Reichskanzlers Hitler auf einen späteren Zeit- Mkt verschoben werden sollte. Diesem Wunsche wird °er englische Außenminister Rechnung tragen und in Am Telegramm nach Berlin dem Bedauern der j pirschen Regierung über den schlech« | i„ Gesundheitszustand des Reichs- Veziers Ausdruck geben. Tenn auch die offiziellen englischen

, die auch die Wilhelmstraße nicht verschont hätten. zusammenW mischen England und Deutschland Am Vorabeird des vereinbarten und angekündigten Besuches des englischen Außenministers in Berlin hat die englische Regierung ein Weißbuch, das heißt eine Dokumentensammlung veröffentlicht, die den Nach weis erbringen soll, daß sich Großbritannien im In teresse des Friedens bisher von starken Rüstungsmaß nahmen zurückgehalten hat und, nur durch die Auf rüstungen Deutschlands gezwungen, sich zur Teilnahme am Wettrüsten

gewesen wäre. Die englische Regierung wollte von vornherein klare Sicht schassen. Sie wollte keine Verhandlungen im Schleier der Mißverständnisse und Zweideutigkeiten, sondern sie wollte, daß Deutschland und die Welt ihren Standpunkt vor den Berliner Be sprechungen genau kennen lerne. In Berlin aber hatte man gemeint, die englische Bereitwilligkeit zu mündlichen Verhandlungen mit den deutschen Mini stern deute auf eine Neigung hin, Sonderwege zu gehen, aus denen Deutschland leichter folgen

Kreise der von Reichsregierung gegebenen Begründung natürlich stimmen, verhehlen die politischen Kreise doch nicht, der für die Verschiebung angeführte Grund als stemtich eigentümlich erscheint. Auch liegt es I Me,,diese Verschiebung mit der Erklärung der briti- M Regierung in Zusammenhang zu bri^aen. Man Mnt, daß diese Denkschrift des britischen Kabinetts ^en Zweifel über die Festigkeit der engli- MnCtellungnahme zuließ, und die darin an «■ «Berliner treffe gerichtete Warnung hat, wie an sagt

über die französisch-englische Er klärung vom 3. Februar nunmehr abhängen, möglichst bald stattfinden kann. Oesterreich iil kein Kaadelsobiett Paris, 6. März. (Priv.) In französischen politischen Kreisen ist man über die. von der deutschen Propaganda verbreitete Nachricht äußerst entrüstet, wornach Frankreich und England Oesterreich nur ein kurzsristigesIn- t e r e s s e entgegenbrächten und die Absicht hätten, das Schicksal Oesterreichs als Handelsobjekt zu benützen, um Deutschland zu einer allgemeinen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.11.1924
Umfang: 4
erfolgt. «eziigsprel!« lim vorhinein zahlbar) Am Ott znmAbhole» monatlich K 16.000, mttgnstellmig K 18.000. Auswärts monatlich K 18.000. FürLndtirolmonatlich L8.—, sietteljchrlich L 24.- Rr. 274. Dienstag, den 25. November 1924. 12. Zahrg. MerotMidje BollmMeli für M Well. London, 24. November. (Priv.) Da die ägyptische Antwort als nicht genü gend erachtet wird, hat die englische Regierung Lord Allenbey neue Instruktionen erteilt. In einem K o m- m u n i g u e e an die Presse versucht die englische

Regierung ihre Haltung zu begründen. In dem Kommuniguee heißt es u. a., die englische Regierung habe folgende drei Forde rungen aufgestellt: 1. Entschuldigung wegen des Attentates und Bestrafung der Schuldigen: 2. Maßnahmen für die Aufrechterhaltung von Friede und Ordnung im Sudan. Aus diesem Grunde müsse, ägyptische Offiziere und Soldaten aus dem Sudan zurück gezogen werden. 3. Englische Interessen in Aegypten müssen gewahrt werden. In erster Linie müssen die englischen

, aber auch die anderen ausländischen Beamten in Aegypten beschützt werden. Zum Schluß wird in dem Kommuniquee erklärt, daß die englische Regierung die F ä h i g k e i t der ägyptischen Re gierung, das Land selbst zu regieren, überschätzt habe. Sie sei auf das tiefste e n t t ä u s ch r. Die Maß nahmen in Aegypten seien ergriffen worden, ohne daß dadurch an der Unabhängigkeit Aegyptens gerrchrr worden sei und ohne daß das Abkommen vom Jahre 1899 über den S u ö a n in irgendeiner Art verletzt wurde. Außerdem erfährt

man, daß die englische Regierung Lord Allenbey mit außerordentlichen Vollmachten ausge rüstet hat, damit er den Berhältnissen entsprechend jeder zeit vorgehen könne. Die kritische Lage der ägyptischen Bewegung. Berlin, 24. November. (Priv.). Zur Ablehnung des englischen Ultimatums in Kairo erfährt man in Berliner jungägyptischen Kreisen, daß die Ablehnung durchaus begrüßens wert sei, was schon aus dem Schüler- und Stützen- tenftreik als Antwort auf die englische Note hervor- gehe. Die gebildeten Kreise stünden

Kriegsschiffe. Die Hauptstadt Kairo wird von einer, nur von englischen Truppen besetzten alten Maurenfestung beherrscht. In Aegypten und im Sudan liegen zur Zeit 15.000 Mann englische Trup pen, die sehr gut ausgerüstet sind. Sie können in einem Tage aus Malta, in zwei bis drei Tagen aus Gibraltar und in vier bis fünf Tagen aus England wesentliche Verstärkungen erhalten. Sikuationsmeldungen. KB. Kairo, 23. November. Die ägyptische Regierung hat die A r m e e zur Verfü gung des Kommandanten der Polizei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.09.1918
Umfang: 4
England und Rußland. Eine Erklärung der englischen Regierung. London» 4. Gept. Reuter erfährt, daß die englische Regierung anläßlich des letzten Anschlages der Bolschewiki auf englische Untertanen in Petersburg energische Maß regeln ergriffen habe. Vergangenen Samstag wurde die englische Botschaft durch bolschcwikische Truppen angegrif fen, die mit Gewalt in das Gebäude eindrangcn. Am Eingang leistete der Mariue-Attnchee Kapitän Grony Widerstand. Er tötete drei Soldaten unb wurde dann er mordet

der englischen und französischen Konsulate wurde verhaftet, und, obwohl die meisten am Pichen Personen durch die Dazwischenkunft neutraler Vertreter wieder freigelassen wurden, scheint es, daß einzelne alliierte Un tertanen noch festgehalten werden. Die englische Regierung eröffnete Verhandlungen mit dem. Vertreter der Bolschewiki im Lande Litwinow, und auch durch Vermittlung neutraler Vertreter in Rußland. Sie schlug die beiderseitige Repatriierung der Missionen und den Austausch der anderen alliierten

. Die englische Regierung zeigte den guten Wil len, indem sie die Heimkehr von 25 Russen anbot, die von Litwinow angewiesen werden sollten, ohne daß der Ab schluß der formellen Uebereinkunst abgewartet werden sollte. Diese 25 wären heute abgcrcist, wenn der Anschlag am Samstag nicht stattgefunden hätte. Das Kabinett beschloß, an Tschitscherin ein Telegramm zu senden und darin sofortige Genugtuung zu fordern. Das englische Protesttclegramm an die russische Regierung. London, 4. Sept. (Reuter.) Das vom Kabinett

an die Bolschewiki gerichtete Protesttelegramm lautet: „Wir erhielten Bericht, daß die englische Botschaft in Petersburg angegriffen wurde, daß alles, was in dem Ge bäude sich befand, vernichtet wurde, daß Kapitän Grony, der versucht hatte, das Gebäude zu verteidigen, ermordet und seine Leiche in barbarischer Weise verstümmelt wurde. Wir fordern sofortige Genugtuung und die ungesäumte Bestrafung aller, die verantwortlich sind für diesen ab scheulichen Anschlag. Sollte die russische Sowjet-Regierung

keine ausreichende Genugtuung geben oder sollten noch mehr Gewalttaten gegen englische Untertanen unternom men werden, wird die englische Regierung die Mitglieder der Sowjet-Regierung persönlich verantwortlich machen und wird alles tun, daß sie von allen Regierungen der zivilisierten Völker für vogelfrei erklärt werden und daß ihnen nirgends ein Zufluchtsort gewährt werde. Verhaftung des russischen Vertreters in London. London, 5. Sept. (Reuter.) Die Regierung hat beit Bolschewikivertretcr in London, Litwinow

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 30.09.1933
Umfang: 16
ausleihen. gänzlich unberechtigt Tapferkeitsmedaillen tragen, wie die Rohrspatzen über brave, klassenbewußte Ar beiter schimpfen und heimlich mit den vaterlandsverräte rischen Nazi sympathisieren, ein Gewinn für die christlichen vaterländischen Reihen? St. Johann Warum werden die hakenkreuzlerischen Gerüchte und Prophezeiungen noch immer geglaubt? Vergangene Woche, als sich die Regierung umbildete und Vaugoin ausscheiden mußte, hatten unsere Nazi eine Mordsfreude. Man sah sie wieder herzlich lachen

, welches mitunter in förmliches Grun zen ausartete. Ein grauhariger Senior derselben hat sich in edler Vorfreude der kommenden Dinge einen richtigen Nagel angetrunken, „weil eben nun Hitler unbedingt bald kommen muß. nachdem es in unserer Dollfuß-Regierung schon kracht", usw. Um das eine sind die Nazi in St. Johann zu beneiden: um ihre Glaubenskrast und -stärke. Was wurde ihnen seit dem Juni nicht schon alles prophezeit und mit Bestimmtheit vorausgesagt! Immer war es wieder nichts, genau wie seit alten Zeiten

ab gewehrt werden! Kursbericht vom 28. September IM Wiener Valuten Schillinge Züricher Devisen Franken Amerikanische. . . Deutsche Englische..... Französische . . . Italienische.... Schweizer .... Tschechische .... 4.59 1.68 21.93 —.27 -.37 1.36 -.20 Te Berlin Wien New Port .... London Paris ...... Mailand Prag ...... lfs 1.23 -.72 3.42 16.11 —.20 —.27 —.15 Das Bezirksgericht wird nicht mehr leer . . . Aus dem' Telfser Bezirksgericht ist dieser Tage der inhaftiert gewesene Nationalsozialist Albert

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.10.1935
Umfang: 8
auskommen. Der englische Außenminister hat gestern über diese Frage eine vertrauliche Besprechung mit Lord Bea verbrook geführt. Nach dieser Besprechung ver breitete sich die Nachricht, daß die englische Regierung Italiens Bedingungen fflr einen Waffenstillstand

sowie in allen Annoncenbüros des In» und Auslandes. Die entgeltl. An. kündigungen im redakt. Teile find mit Nummern versehe« SEtas 2«. Oktober IS3Z Rümmer 242 Ile Förmlichkeiten der Regierungs umbildung Warum — so hört man fragen — ist anläßlich der Regierungsumbildung zuerst der Bundeskanzler mit den Mitgliedern seiner Regierung zurückgetreten? Wollte er dadurch am Ende gar andeuten, daß er amtsmüde sei? Abgesehen davon, daß alle Welt weiß und es doiher auch die Oesterreicher allmählich wissen

und über dessen Vorschlag die Mit glieder der Regierung. Scheidet nur das eine oder andere Mitglied aus der Regierung aus, so unter breitet der Bundeskanzler dem Bundespräsidenten seinen Vorschlag für die neue Ernennung, ohne daß ein Rücktritt der gesamten Regierung erfolgt. Wird jedoch eine umfangreiche Neugestaltung der Regierung vollzogen, wie es soeben der Fall war, so tritt der Bundeskanzler mit der gesamten Regierung zurück. Warum? Wenn größere Veränderungen in der Re gierung vorgenommen

des Bundeskanzlers und sei ner Regierung — es besteht übrigens in allen Län dern die gleiche Uebung — bedeutet nichts anderes als die Einholung des Vertrauensvotums von Seite des Staatsoberhauptes. Günstig» Aufnahme tu Paris Paris, 19. Oktober. Auch die gestrige Pariser Abendpresse kommentiert die Umbildung der Regierung Schuschnigg-Starhem- berg in durchaus positiver und ruhiger Weise. „Paris Soir" weist aus die einstimmig freund liche Ausnahme hin, die die Regierungsbildung in der österreichischen

Öffentlichkeit gesunden hat. Die Re gierungsumbildung gibt die Gewißheit, daß Oesterreich auch in Zukunft an den großen Linien seiner bisheri gen Finanzpolitik festhalten wird. „Agence economique et finaneiere" schreibt: Durch die Art und Weise, wie die Umbildung des Kabinetts durchgeführt wurde, hat Bundeskanzler Dr. Schuschnigg neuerlich seine hervorragenden staatsmännischen Qualitäten bewiesen. Die Umbildung der Regierung wird eine Konzentra tion aller vaterländischen Kräfte auf dem von Dr. Dollfuß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.02.1935
Umfang: 8
, die englische Regierung über diese Frage zu interpellieren. In englischen offiziellen Kreisen erklärt man, die eng lische Regierung sei immer bereit, durch ihren abessinischen Gesandten ihre Bermittlung für eine friMiche Lösung des Konfliktes anzubieten. Man hofft in London, daß eine solche friedliche Regelung auch erfolgen wird. Eine ähnliche Stellung nehmen die französischen diplo matischen Kreise ein, die dringend wünschen, daß der Kon- slitt Zwischen Italien und Abessinien nicht zu Weiterungen führe

scheint, wünschen diese Staa ten eine gemeinsame Stellungnahme zur neuen internatio nalen Lage sestzusetzen. Englische Neuwahlen - Moder 19S5 London, 11. Februar. («) Trotz den offiziellen De mentis behauptet heute abends das Blatt „Star", daß die englische Regierung bereits Vorkehrungen getroffen habe, um in der zweiten Oktoberhä'lffe allgemeine Wahlen auszu- schreiben. Die englische Regierung soll bereits ein Unter komitee ernannt haben, das den Text eines Aufrufes an die britische Nation

e r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Sir. 37 Zimsdrmk, Mittwoch den 13. Februar 1935 43. Fahrgauz Malens Konflikt mit Abessinien Neuwahlen eine neue nationale Regierung bilden, in die auch Lloyd George ausgenommen werden soll. Pari

, deren Folgen kaum absehbar wären. Das morgige „Journal" nennt den Zwischenfall den typischen Fall einer schlechten Sache. Das gegenseitige Mißtrauen sowie Pre stigegründe schaffen ein Risiko, das in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Jnteresien steht. Man sehe nicht ein, was die Italiener bei einem afrikanischen Abenteuer gewinnen könnten, wo sie doch jetzt ihre Handlungsfreiheit in Europa notwendig haben. Englische Demarche in Rom Rom. 11. Februar. (-) Me verlautet, ist der englische

Botschafter in Rom, Sir Eric Drummond, beauftragt wor den. sich bei der italienischen Regierung über die Gründe der Mobilisierung von zwei Divisionen zu informieren. Worte der Versöhnung Wien, 12. Februar. (AN.) Die österreichische Presse widmet heute den Februar-Ereignissen des Vorjahres Ge denkartikel, die in Worten der Versöhnung au-sklingen. So sagt die amtliche „Wiener Zeitung": Der neue Staat muß die Heimat für alle werden, die den Glauben an Oesterreichs weltgeschichtliche Sendung in sich tragen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 29.12.1927
Umfang: 16
bei den kommenden Wahlen in Eng- land die Arbeiterpartei und die Liberalen den Sieg über die Konservativen erringen, so wäre dies für Deuffchland und Oesterreich ohne Zweifek eine gewisse Erleichterung. Denn eine neue aus Liberalen und Arbeitervertretern zusammengesetzte englische Regierung würde für eine durchgreifende Revision der Pariser Friedensverträge allem Anschein nach zu haben sein. Cs wird zwar jede englische Regierung, mag sie heißen wie sie will, an den alten Ueberlieferungen der englischen

mit dem Bolschewismus retten zu können meinten.. Man munkelt, daß die englische Regierung für die kommenden Wahlen ähnliche Schlager in großer An zahl in Bereitschaft hat. In Frankr -eich ist die große Frage, welche durch die Neuwahlen zur Entscheidung gebracht werden soll, ob die Grundsätze PoincarSs die Mehrheit finden oder ob abermals eine Mehrheit der Linken aus den Wahlen her- vorgeht. Im ersteren Falle sind neue Feindseligkeiten gegen Deutschland zu erwarten, im letzteren Fall aber würde die Politik

. Mt ks»str>V«tir>t Ätgietu*# gestürzt würde. Denn die nachfolgende englische Regierung würde nicht mehr so wie die bisherige den französischen Standpunkt gegenüber Deutschland unterstützen. In Deutschland besteht der große Gegensatz zwischen den Rechtsparteien und den Linksparteien. Dieser Gegensatz bezieht sich auf die äußere und auf die innere Politik. Es ringen in Deuffchland monarchistische und republikanische Strebungen um die Oberhand, eben so gegenüber den Friedensverträgen die Erfüllungspolitik

es sich bei den kommenden Neu wahlen um die Frage, ob die konservative Regierung, die im jetzigen Parlamente üb^r eine sehr große Mehrheit verfügt, im Amte bleiben kann oder gestürzt wird. Nicht wenige Anzeichen sprechen dafür, daß die Konservativen bei den Neuwahlen unterliegen werden. Die konserva tive Regierung hat trotz ihrer großen Parlamentsmehr, heit nicht sonderlich viel zu leisten vermocht. Sie gilt als arbeiterfeindlich. Die Art, wie in England der große Streik der Kohlenbergwerkarbeiter unterdrückt worden

ist. zeigte tatsächlich nicht viel Arbeiterfreundlichkeit. Auch die auswärtige Politik der Konservativen hat bei zahlreichen Engländern keinen Beifall gefunden. Der Widerstand gegen die Abrüstung und die dadurch hervor- gerufene Spannung mit Amerika, der Bruch mit Ruß- land, die Gleichgültigkeit Englands bei der weiteren Durchführung der Locarno-Verträge haben der jetzigen konservativen Regierung viele Anhänger entfremdet, was bei mehreren Ersatzwahlen deutlich zum Ausdruck ge- kommen ist. Sollten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 05.04.1928
Umfang: 24
seine Wirkungen getan. Nun dauert es nicht mebr lange, daß in England abermals Neuwahlen stattfinoen. Die jetzige englische Regierung hat verlauten lassen, daß ihr für die kommenden Neu- wählen mehr als ein Schriftstück zur Verfügung stehe, das für die Arbeiterpartei nicht weniger bloßstellend wäre wie der Sinowjew-Brief. Die englische Arbeiterpartei beantwortete diese drohende Herausforderung mit der Anklage, der erwähnte Brief fei eine Fälschung und mit einer Fälschung hätten die Konservativen die letzten

Wahlen gewonnen. Die Angelegenheit kam im englischen Parlament zu Sprache. Die englische Regierung gab be kannt, wie dieser Brief in die Oeffentlichkeit gekommen ist: Nicht durch Beamte und nicht von Regierungs wegen, sondern durch einen Kaufmann, welcher das Schriftstück einer Zeitung übermittelte. Damit war aber eigentlich die Echtheit des Briefes noch nicht erwiesen. Denn dieser Kaufmann konnte ja ein Fälscher gewesen oder selber einem Fälscher zum Opfer gefallen sein. Die russische Re gierung

hatte vor Jahren der englischen Regierung die Einsetzung einer unparteiischen Kommission zur Unter suchung der Echtheit dieses Briefes vorgrMsgen. Den gleichen Vorschlag machte heuer die englische Arbeiter- Partei, aber die englische Regierung hat merkwürdiger weise beide Male es abgelehnt. Also gar so sicher schein: sie ihrer Sache doch nicht zu sein. Am 10. März l. I. ist das amerikanische Gesetz zur „Regelung der Ansprüche aus der Kriegszeit" in Kraft getreten. Es regelt

und überhaupt die Decadence aus fast allen Gebieten neben der Einbil dung von Fortschritt und Aufschwung sind die Momente, welche den Untergang des Abendlandes nicht mehr als eine Unmöglichkeit erscheinen lassen. Umkehr und Auf- erftehung von oen bisherigen verfehlten Wegen tun drin- gend not. Möge der Ostergedanke diese Umkehr be- schleunigen! Was gibt es Neues in der Welt? Ueber Oesterreich schwebt immer noch die Frage der Mietrechtsregelung. Die Regierung hat be- kanntlich den Handels

- und Arbeiterkammern ihren Vor- schlag betreffs die Mietenregelung zur Begutachtung vorgelegt. Erst wenn die Begutachtungen alle eingehakt feien, werde die Regierung den eigentlichen Entwurf ausarbeiten, der im Parlament zur Behandlung kommen soll. Das ist scheinbar ein außerordentlich demo kratischer Vorgang, der einem sehr gefallen könnte, wenn man dahinter nicht zu stark die Verlegenheit der Regierung in diesem Punkte merken würde. Die Kammern geben naturgemäß ganz verschiedene Gutachten ab und die ganze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.02.1922
Umfang: 4
er folgen. Sie darf aber auch das, nationale Emp- : finden nicht stören. In Südtirol gibt es genug Bahnstationen, in denen sich das Bahnzollamt uNterbringen läßt. Dorthin möge es verlegt werden, es wird den beiderseitigen Dienstinteoessen dort besser dienen können, als in Innsbruck. PMWe ZagessÄKK. Ser englische Kredit kommt! Non der Regierung bereits beschlossen. Lloyd Geo rge erklärte im Verlaufe der Adreßdebatte chn Unterhausi am Dienstag, daß angesichts der Gefahr, des vollkommenen Zusammenbruchs

Oesterreichs, eines ^ Zusammenbruches, der ganz Mitteleuropa bedrohen , würde, die Regierung vorgefchlagen habe, Oesterreich gegen i entsprechende Sicherheiten den noch freien Rest von zwei .Millionen Pfund Sterling von der vom Hause zur Sanierung Mitteleuropas bereits genehmigten Sum me von 10 Millionen Pfund Sterling vorzustrecken. Er glaube, daß Frankreich ebenfalls bereit fei, einen Vor. , schuß zu gewähren. 'Nach einer Reutermeldung habe die englische Regie rung in der Tat schon beschlossen

Berstzlebuns der Genueser Konferenz. Die Friedensverlräge «die Grundsätze des inlernationaken ! Rechtes von Europa". Die französische Regierung sitzt alle Hebel in Bewe gung, die Konferenz von Genua durch allerlei Einwände und bei den Haaren herbeigezogene Rechtsverwahrun- ( fordert sie mir in einer Rote an die englische Regierung nichts weniger als die Aufschiebung der WiMchaftskonfe- renz auf drei Monate. Darüber meldet der »Petit Parifien": Die französische Regierung hat in einer Rote an die englische

, 7. Febr. (Reuter.) Im Senat brachte Lodge eine Entschließung ein, wonach die Frist für die Tilgung der Verbindlichkeiten Oesterreichs an die United States Grain Corporation auf 25 Jahre erstreckt wird unter der Voraussetzung, daß die anderen Staaten, deren Schuldner Oesterreich ist, ähnliche Fristerstreckungen be willigen. * * Sie englische WntznistzmiÄ. Lloyd George würdigt die hysterische Furcht Frankreichs vor einer deutschen Revanche. —, England will aus den militärischen Bündnissen heraus

. Im englischen Unterhaus fragte der Arbeiter führer C tynes, weiches die Haltung der.briti- ; scheu Regierung gegenüber dev französischen Po litik sei. Die Arbeiterpartei sei überzeugt, daß die Sicherheit Frankreichs und seine Wohlfahrt in der Zukunft am bestell dadurch gesichert wer den, daß das Vertrauen der Welt erhalteil und ; indem durch die V e r e i n i g u n g, di er V ö k- ,ker eine Garantie gegen einen zukünftigen An- ! griff geschaffen werde, die durch ein Ueberein- 1 kommen zwischen Frankreich

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.10.1920
Umfang: 4
, 30. Oktober. Die „B.-Z. am Mittag" meldet aus Paris: Die französische Regierung hat auf die an den Botschafterrat gerichtete englische Note, die von dem Entschluß, auf die Rechte des Artikels 18^ des Versailler Friedensvertrages in Bezug auf deutsches Eigentum zu verzichten, Mitteilung macht, geant wortet. Die französische Antwort betont, daß Artikel 18 von niemand angetastet werden könne, auch von keinem der Alliierten. Jede Revision oder Aende- rung setze eine allgemeine Verständigung voraus. Frankreich

8. Jahrgang -. ! /•!. - . IV* Folge 258 Innsbruck, Sonntag, den 31. Oktober 192V Beginnende Einsicht in England. Zugeständnisse an Denffchland bei wMschafiliche« Matz? «ahme». Der englische Verzicht auf die im FDieöensverLrag vor gesehenen Absperr- und Vergeltungsnnlßregeln gegen Deutschland, im Falle der Nichterfüllung seiner Ver pflichtungen, unö damit auch auf die Beschlagnahme deut schen Eigentums in England hat in Frankreich einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Alle Pariser Blatter

sehen in dem Verzicht aus gewisse wirtschaftliche Forbrrrmgen an Deutschland ein Anzei chen der Entfremürmg unö Spaltung zwischen den bei den Bundesgenossen. Die Kluft und die Uneinigkeit zwi- schen dem nur aus rücksichtslose Verschaffung wirtschaftli cher Vorteile bedachten, die politischen Vorteile der spä teren Zeit aber übersehenden englischen HandelsgeisL und der französischen Politik vergrößere sich mit jedenr Tage. Schon darin, daß der englische Verzicht früher der deutschen Regiennig rmtg

-eteilt worden sei als Frankreich, liege ein böses Anzeichen der Entfremdung zwischen den Alliierten. Die französische Regierung werde beim Aus wärtigen Amt in London einen Protest erheben. Das ist die Sprache der französischen Presse. Das Gezeter in Frankreich war ja zu erwarten. Wäh rend England den Handel mit Deutschland zum beider seitigen Vorteil wieder aufleben lassen will und daher Deutschland eutgegenkomuÄ', geht Frankreich auf die Vernichtung Deutschlands aus, wobei es aber ganz übersieht

und überhaupt in solchen Maßnahmen bestehen, die !ne genannten Regierungen für durch die Umstände geboten erachten", hat die großbritannische Regierung durch ihre Botschaft dem Auswärtigen Amt am 16. Oktober eine Note zugehen lassen, wonach sie für den Fall der vorsätzlichen Nichterfüllung der deutschen Verpflichtungen unter Teil 8 des Friedensoertrages nicht beabsichtigt, von dem ihr nach Z 18 der Anlage 2 zu diesem Teil des Vertrages zustehenden Rechte zur Beschlagnahme des Eigentums deutscher Staatsange

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 03.05.1918
Umfang: 16
sich nun, ob Lloyd George den Mut haben wird, zu Gewaltmitteln zu greifen, auf anderem Wege wird er die Rekrutierung der neuen Schlachtopfer kaum erreichen und durch Gewalt erst recht nicht. Die Revolution soll in Irland bereits schon so gut wie im Gange sein, die englische Regierung suche aber die Sache geheim zu halten. Anstatt von Irland Truppen für die Westfront zu bekom- men, muß England Trupepn nach Irland senden. Der französische Ministerpräsident Elemenceau oder der „Tiger", wie ihn seine politischen

, die Zurück weisung der von den Mittelmächten ausge- gangenen Verständigungsbemühungen fei nicht andcrs zu erklären, als durch den Um stand, daß eben die englische Regierung noch immer artbem Kriegsziel der Vernichtung fest halte; daher müsse vor allem die gegenwärtige englische Regierung als die wahre Verhin derin des Friedens gestürzt wer den. Die Bolschewiken-Regierrmg in Rußland scheint nach Schweizer Berichten bald ausre giert zu haben. Es herrsche ein heilloses Durch einander, das Ansehen

ließ. Man behauptet, der Präsident des Herren hauses hat über Wunsch der Regierung die Einberufung avgeiehnt, weil „hohe P e r- s o n l i ch k e i t e u" in den Kreis der Erör terung Hütten gezogen werden können. Der Kaiser habe die Enthebung des Präsi denten des Herrenhauses nicht bewilligt, was soviel besagen will, daß er die Ableh nung desselben billiget. Weiters heißt es, daß die Krise beigelegt sei, peil der Mini- sterpräswent beruhigende Erklärun gen abgegeben habe. Wer die Schuld

habe, die sich aus dem grundfalschen System unserer Ernährungspolitik notwendig ergeben muß ten. Die Redner gaben weiter ihrer Erbitte rung darüber Ausdruck, daß die tschechi schen Gebiete vielfach nur einen Bruchteil der von ihnen aufzubringenden Quote geleistet haben sollen, während d i e deutschen Kronländer in ungleich höhe rem Maße zur Ablieferung herangezogen wurden. Einmütig wurde daher verlangt, daß die Klubleitung bei der Regierung vor stellig werde, daß vorerst in jenen Ge genden requiriert

angesucht. Die ungarische Re gierung ist über die Wahlreformfrage gestolpert. Die vom ungarischen Iustizmini- ster Dr. V a s z o n y i vorgelegte Wahl- reformvorlage wurde zu leicht befunden, worauf die Regierung sich genötigt sah, die Schlußfolgerungen zu ziehen und den Staub von den Schuhen zu schütteln. Die Wahlresorm bildet für Ungarn schon seit vielen Jahren ein Schmerzenskind. Diese Frage läßt sich nicht aus der Welt schaffen und die Herren Magyaren versuchen nun einen Wahlkrüppel zu schassen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 29.05.1930
Umfang: 20
Zugriffe ausgeschloffen find. Der Hochverrats- Prozeß gegen die Kroaten verfolgt offenkundig das Ziel, die bäuerliche kroatische Oppositionspartei auf lange Zeit hinaus ihrer Führer zu berauben. vchüffe auf de» Ministerpräsidenten vo» Malta. Zn Malta verfolgt die englische Regierung seit län gerer Zeit die Politik, in Amt und Schule anstelle der Sprache der Mehrheit der einheimischen Bevölkerung, welche die italienische ist, die englische Sprache zur Gel- tung zu bringen. Die italienische Presse bat

gegen diese Entnationalisierungsversuche langst leivenschaftlich prote- stiert. Auch die Kirche ist gegen die Versuche, die italie- Tiroler! Häuft das ctohtnrffa« ggywgate .Doglfanger Feigenkaffee nische Bevölkerung von Malta zu entnational«si-ren, auf- getreten. Dabei ist es nicht bloß zu Konflikten zwischen dem Erzbischof von Malta und dem Ministerpräsidenten für Malta Lord Strickland, sondern selbst zwischen der englischen Regierung und dem Vatikan gekommen. Erst vorletzte Woche erregte die Nachricht, daß die englische Regierung

verhaftet wurde, ist Nebensache. In sozialistischen Zeitungen liest man in diesen Tagen, die englische Arbeiter-Regierung sei es, welche von Schober die Entwaffnungsaktion gewünscht habe. Uns dünkt, daß die englische Regierung der Schuh ganz anderswo drückt, als ob in Oesterreich das Waffenrecht adgeändert oder nicht abgeändert wird. Die englische Regierung hat ihre innenpolitischen Schwierigkeiten, aber noch mehr auf außenpolitischem Boden. Die Schüsse, die auf Lord Sttickland, den Ministerpräsidenten

. Die Reso lution auf der Generalversammlung des Tiroler Bauern bundes, die sich gegen den Babnftandal wendet, war wirklich zeitgemäß und notwendig. Minister Vaugoin betonte mit Recht, daß da erstens der Staatsanwalt sich interessieren müsse und zweitens, daß bei diesem Betrieb ein starker Mann an die Spitze kommen muß, der mit dem eisernen Besen auskehrt. Die Regierung wollte das tun, aber da hat die ganze rote Gesellschaft und ihr liberaler Anhang dagegen geschrien. Die Gesellschaft hat ihr Interesse

ihren Gesandten beim Vatikan abberufen und einen Nachfolger erst dann ernennen wird, wenn die Malta-Frage geregelt ist, großes Aufsehen. Der englische Gesandte hatte mit Kardinulstaatssekretär Pacelli eine längere Unterredung. Der ^iatikan Hut sich aber ge- weigert, den Klerus von Malta zu verhalten, den Kampf gegen den Gouverneur Strictland einzustellen. Strick- fand hatte veranlaßt, daß die Italienische Sprache im Unterricht ausgemerzt werde. Run stnd in Malta Schüsse gefallen. Am Freitag, 23. Mai

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.08.1933
Umfang: 6
auf das entschiedenste ab und freuen uns, daß durch die jetzt geschaffene Einheitsfront der mit Recht beklagten Zersplitterung der Hausbesitzerschaft ein Ende bereitet wurde." ledigung harren. Daher entschloß sich die englische Regierung, das vor dem Kriege in Innsbruck bestandene englische Kon sulat wieder zu reaktivieren. Sie kam damit einem Wunsche vieler Engländer entgegen, die gerade jetzt in er höhtem Maße Tirol aufsuchen und wesentlich zur Hebung des Fremdenverkehres beitragen. Zn die Kompetenz der Konsu

. Da der Fremdenverkehr nach Tirol immer größeren Umfang annimmt, schien es der englischen Regierung nützlich und zweck mäßig, das neue Konsulat in Innsbruck mit einem erfahrenen Beamten zu besetzen. Der englische Konsul in Innsbruck wird wohl auch die Rolle eines politischen Beobachters zu spielen haben. Die Auswanderung aus Tirol. Wien, 25. Aug. (Priv.) Die „Wiener Zeitung" verweist dar auf, daß die politische Auswanderung aus Tirol bereits weit um sich gegriffen habe. Allein in der letzten Woche seien 26 Burschen

ausgeschlagen, wenn sich irgend eine Regierung unter stand eine staatliche Verfügung zu treffen, durch die auch die Sozialdemokratie in irgend einer Form gegen ihren Willen berührt wurde. Wer erinnert sich nicht an die wiederholten Anstrengungen des Bundeskanzlers Dr. Seipel und des Finanzministers Dr. Ki en b ö ck, den Lastenausgleich zwischen Wien und dem Bunde zu ändern. Ein entschiedenes „Niemals" war die stän dige Antwort auf alle diese Pläne der starken Regierung Dok tor Seipels. Erst

, das seiner Regierung entgegen gebracht wird und keine Regierung auf die Dauer auf das Vertrauen der Bevölkerung verzichten kann, so ist es Auf gabe der Regierung, für die Herstellung eines ausgeglichenen Budgets zu sorgen. Da dieser Ausgleich durch eine Erhöhung der Einnahmen bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage nicht möglich ist, muß eben zur Senkung der Ausgaben geschritten werden. Im Zuge dieser Maßnahmen muß die Gemeinde und das Land Wien mit Mindereinnahmen, bzw. erhöhten Abgaben von rund 100 Millionen

heraus ist die öster reichische Sozialdemokratie bereit Opfer zu bringen, die jeder anderen, auch einer demokratischen Regierung verweigert wor den wären. Man sieht, daß Furcht viel vermag ... Die Durchreise Reichsdeutscher durch Oesterreich. Berlin, 25. Aug. In einem Erlaß an die Sichtvermerk behörden weist der preußische Innenminister darauf hin, baß nach der Durchführungsverordnung zum Gesetze über die Beschränkung der Reisezeit nach Oesterreich die Durchreise durch Oesterreich ausnahmslos

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.10.1931
Umfang: 8
wurde und die Regie rung des Weltreiches übernahm. Diese englische Arbeiter- r^ierung hat wie keine andere die Tragik der Minderheits- regierung ausgekostet: bedrängt von der furchtbarsten Wirt- schastskrise, hineingestellt in weltpolitische Wandlungen, die die ganze Stellung des britischen Weltreiches erschütterten, bestürmt von weltwirtschaftlichen Ereignissen, die schließlich den Sturz der englischen Währung 'herbeiführten, hatte sie ber alledem die Hände gebunden. Im Angesicht von Mil lionen

verhaßt und verdächtig. Auf diesen Widerspruch, aus die Unsicherheit dieses Regierens ohne Majorität, haben nun die Wähler ge antwortet: der Ausgang der Wahlen in England ist eine lehrreiche Warnung, die Möglichkeiten einer Beteiligung der Arbeiterschaft an der Regierung, eines bürgerlichen Staates nicht zu überschätzen, die großen Gefahren eines solchen Re gierens ohne sozialistische Mehrheit nicht zu übersehen! Das englische Heiligtum, das Pfund, ist in Gefahr. An diesem inneren Widerspruch

und um die Sanierungsregierung ge schart, die die patriotische Fahne schwenkte. Macdonald ist heute ein „Retter", wie Poincare, wie Seipel einer war; er wivd es gewiß nicht lange bleiben. Dann wird er — der Moor hat seine Schuldigkeit getan — den verdienten Fuß tritt bekommen und an Stelle der nationalen Sanierungs- regierung wird die nackte konservative Reaktion treten. Klassenkampf oder kapitalistischer Patriotismus. Als die englische Arbeiterpartei, die niemals in grund sätzlichen Gegnerschaft zum Staate stand

Arbeitslosen, unter der Drohung eines Riesendefizits im Staatshaushalt und unter dem Druck rebellierender Ko lonien, die das ganze ungeheure Problem des Umbaues des britischen Weltreiches auf die Tagesordnung stellten, hat sie. die Arbeiterregierung, die einer bürgerlichen Mehrheit gegenüberstand, kein einziges dieser Probleme zu lösen ver mocht. Den Arbeitern mußte sie jede sozialistische Maßnahme zur Bekämpfung der Krise schuldig bleiben; den Bürgerlichen blieb sie trotzdem als sozialistische Regierung

ist die Arbeiterregie rung schließlich gescheitert. Als sie vor der Zwangslage stand, das Budget sanieren zu müssen, als die Bankiers, die von ihnen herbeigesührte Erschütterung der englischen Wäh rung ausnützend, eine Kürzung der Arbeitslosenunterstützung diktierten — da brach der innere Widerspruch in offenen Gegensatz aus. Maodonald unternahm es, das Vertrauen der internationalen Finanz in die englische Währung wie derherzustellen: auf Kosten der Arbeitslosen, auf Kosten der Staatsbeamten und Lehrer

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