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Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 08.01.1909
Umfang: 12
der Kammer und der öffentlichen Mei nung in aller Eile etwas dem Parlamente vor legen. Jedenfalls erwartet man jetzt eine Rede des Großwesirs Kiamil Pascha. Gärung in Indien. Die vor kurzem ausgebrochenen Feindselig keiten zwischen den Hindus und den Mohameda- nern verschlimmern sich. Ta die Hindus in Sin- gapore 2 Moscheen geplündert haben und einen Mohamedaner töteten, ziehen die Mohamedaner nach dieser Stadt, um sich zu rächen. Die englische Regierung ist bemüht, die Ordnung aufrecht zu erhalten

, an dessen Spitze Velimiro- v i c steht, den Rückzug an und reichte beim Kö nig um die Entlassung ein. König Peter aber er klärte, er bringe jetzt keine Regierung zusam men, weil die Skupschtina nicht mehr tage. Und so mußten eben die Minister noch weiter aushal- ten. So scheint nun der Konflikt wenigstens vor läufig beigelegt zu sein, aber wie lange? Dem guten Wetter ist nie zu trauen, so lange noch der Föhnwind geht. Das türkische Parlament. Nach den Äußerungen des Deputierten Dschaid

wird die K a m m e r in zehn Tagen alle dringenden Arbeiten beendigt haben. Dann wird sie arbeitsbereit, aber keine Arbeit vorhanden fein, da die Regierung bisher der Kammer nur einen Streikgesetzentwurf vorgelegt hat. Dschaid bedauert, daß die träge Regierung seit fünf Mo- Diesen Tag war die Stimmung im Hause ein wenig unangenehm, denn die drei guten Leuts spielten sich eine regelrechte Komödie vor, so daß der eine nicht wußte, was er vom anderen hallen sollte. Abends ging der Doktor in den Klub. Die Frau Mama zog

den Doktor vom Klub herbeiholen und in fünf lan gen Minuten waren alle zur Stelle. Doktor Wolfram, einen geladenen Revolver in der Hand, öffnete die Tür vom Korridor aus und trat ein. Alles war dunkel. Die anderen warteten angstvoll an der Tür. „Wer ist hier drinnen?" fragte der Doktor. Keine Antwort. Inzwischen hatte der Doktor den Knopf zur elektrischen Leitung erreicht. Ein Druck und alles war hell. naten nichts vorgesehen und vorbereitet habe. Möglicherweise wird die Regierung infolge des Druckes

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 06.01.1912
Umfang: 8
. Einschreiten Englands auf dem Balkan. Englische Blätter melden aus KonstanltnopA, daß die englische Regierung eine Aktinn tn Mazedonien und Albanien Plane. Der englische Borschaster habe dem Großwesic bereits Mitteilung zukommen lassen, daß. falls sich die Luge in Mazedonien und an daS Wiener „Vaterland', das mit dem! der öffeutlichen Arbeiten kommt in neue Hände. 2m Albanien nicht ändern sollte, die englische Regierung allen Jahre zu Grabe ging, wolle» wir denjenigen, den es in keiner (Silvester) Nummer

der Flelmstaidoppelbahn in irgendwelcher Form für de» Ausbau der Dinschgaubahn und der Schweizer anschlüsse bedeutet. Am 30. Oktober 1909 hat Herr Kraft — damals war er allerdings noch nicht Abge ordueler der Städte Bozen und Meran — lebhaft de» Abgeordneten und namentlich seinem Borgängrr Dr. Perathoner die Leviten gelesen wegen des gleims taldoppelbahnprojektes und wegen zu lanften Auf tretens gegenüber der Regierung, er verlangte, daß die Abgeordneten der Regierung gegenüber „auch Schläge austrilev, mit der Faust

auf den Tisch schlagen und gegebenrusalls ihre Stimme verweigern, »ötkgenfalls das Budget verweigern'. Man hört nun, daß Abg. E. Krast an den Doppeibahnabpakelungen in Wien auch beteiligt gewesen sei, und für das Budgetproviforium gestimmt habe, obwohl die Regierung „die gewünschte heimatliche Lokalbahn nicht ins Eisevbahvprogramm' hineinnahm. Wir haben nichts gehört von Schlägen, die Herr Kraft kräftig ausgeteilt, oder, daß er auch nur mit der Faust auf den Tisch geschlagen oder seine Stimme ver weigert

ministeriellen Altes in das richtige Licht stellen. Die Wirkung der religiösen Verfolgung in Rußland ist hauptsächlich wegen der geringfügigen Zahl des katholischen Klerus so furchtbar. Katholiken gibt es dort 13 Millionen, diese sind von 4000 Priestern pastoriert, so daß aus mehr als 3000 Seelen ein Geistlicher zu rechnen ist. Außerdem wendet die Regierung alle Mittel an, die Zahl des Klerus zu vermindern, indem sie eifrige Priester absetzt und dem Nachwuchs durch allerlei Kniffe den Eintritt

„von der Regierung gebilligten Schulen' sind an Zahl durchaus ungenügend, und die von einer zur an deren oft mehrere Kilometer betragende Enisernung kann von Kindern nicht zurückgelegt werden. Es war daher nötig, für ihren Religionsunterricht ln anderer Weise Sorge zu tragen, indem man sie entweder in Asylen, die von der Regierung geneh migt waren, oder in Prioathäusern von frommen Leuten in den Fundamentalwahrhetten der katholischen Religion unterrichten ließ. Einige von diesen Ho spizen wurden auf anonyme

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Volksblatt
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Seite 8 von 16
Datum: 08.02.1902
Umfang: 16
in seinem Bureau von dem stellenlosen ehemaligen Gymnasiallehrer Karandiulow in einem Wahnsinnsansall erschossen. Karandiulow gab gegen den Minister zwei Re volverschüsse ab, und erschoss sich sodann selbst. Die Friedensvermittlung abgelehnt. Haag, 4. Februar. (C.-B.) Die niederländische Note an die englische Regierung bietet ihre guten Dienste an, sich darauf beschränkend, eine Aus sprache der Unterhändler der kriegführenden Par teien zu ermöglichen. Die niederländische Regie rung würde den Burenvertretern

. Über das Verlangen der Burenvertreter nach freiem Geleit würde die englische Regierung, entsprechend dem Gewicht der angeführten Gründe, entscheiden. Die englische Regierung glaube, ein rascheres und wirksameres Mittel zu einem Ein vernehmen wäre, wenn die Burensührer in Afrika mit Kitchener direct in Verkehr treten, welcher be auftragt sei, jeden Antrag der Burenführer zwecks Beendigung des Krieges unverzüglich nach London zu senden. Die englische Regierung beschloss daher, dass die Verhandlungen in Afrika

des Resolutionsantrages des Reserenten be züglich des Cillier utraquistischen Gymnasiums, er könne allerdings im Augenblicke nicht namens der Regierung eine Erklärung abgeben, er stehe aber nicht an, es als Pflicht der Regierung anzuerkennen, falls die Resolution vom Hause angenommen wird, dass die durch sie angeregten Fragen in streng sach liche Erwägung gezogen werden. Bei der wieder holt ausgesprochenen Willensmeinung, gegenüber den nationalen Fragen eine neutrale Haltung zu wahren, sei es ausgeschlossen

nur begrüßen. An die Verstaatlichung beider Gymna sien werde die Regierung erst nach vollkommener Ausgestaltung der Anstalten schreiten können. Die Verhandlung wird morgen (Donnerstag) for tgesetzt. Mie«, 7. Februar. (Corr>Bur.) Der Budget ausschuss nahm nach weiterer längerer Debatte über den Titel Mittelschulen den Resolutions antrag des Referenten Grafen Stürgk an, betreffend die Verlegung der flovenischen Parallelclassen am Gymnasium in Cilli nach Marburg, und zwar mit 25 gegen 22 Stimmen

. Der Resolutionsantrag betreffs Verlegung des böhmischen Gymnasiums von Troppau nach einem Orte mit slavischer Be völkerung wurde mit 27 gegen 19 Stimmen ab gelehnt. Der Resolutionsantrag, betreffend das Gymnasium in Frideck und Teschen wurde an genommen. Der Budgetausschuss trat in die Ver handlung des Capitels Cassenverwaltung. Den Mittelpunkt der Debatte bildete Subven tionfür die Stadtgemeinde Prag. Referent Dr. Steinwender stellt den Antrag, die Regierung aufzufordern zur Sanierung des Haushaltes der Länder

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.01.1925
Umfang: 6
«. Man sircht auf dem Wege der Ver einbarung eimn Teil seiner Forderungen durch zusetzen, muh «über dafür gewisse Bindungen mf sich nehmen. Wer die Eichicht« der Sozial demokratie kennt, weiß. daß sie ursprünglich nur die Methode de» Kampfe» «mite. Bald aber «Ing den Sozialdemokraten diese Methode zu, dnÄam, ehraeizige Führer wollten rascher zu Nacht und Einfluß gelangen, und so kam e». daß man dem Paktleren mit dem politischen Segner oder der Regierung da» Wort redet«, dicker Uebergang

von der einen zur anderen Methode ist der Hintergrund für den Kampf jlv-ischen den sogenannten Marxisten und Re visionisten in Deutschland gswosen. Einer der Wremen Köpf« de» Roolswnismu», Bernstein, liierte erst vor turpem seinen 76. Geburtstag. Tin weiterer Vertreter dieser Richtung war Kollmar. Wenn die ungarische Sozialdemokra tie mit der Regierung Äethlen eimn ^ärmlichen Patt abgeschlossen hattte, so brauchte sie sich dessen eigentlich nicht zu schämen: dergleichen baden andere sozialoemokratische Parteien auch schon

' über den Patt der ungarischen Sozialdemokra tie mit der Regierung die Hände Wer dem Kops Zusammenschlägt, so tst dies eins Heuchelei. Schließlich sind auch die österreichischen! Sozial demokraten in Frack und Claque in der Hof- du»g beim alten Kaiser erschienen. Die ungarischen Sozialdemokraten verspra chen also unter anderem: Di« sozialdemokratische Partei wird ihre Ver bindungen mit den ausländischen gemäßigten sozialdemokratischen Kreisen dazu benützen, die über Ungarn verbreiteten grundlosen rornachrich

, daß sie zu diesem Zwecke zu einer Kooperation mit den bürger lichen Klassen auf rmrtschastlichem Gebiete be reit tfi und politische Streit» bedingungslos ob- jchnt. Der Regierung gegenüber wird sie als Opposition mit loyalen Waffen kämpfen und °l» emste Opposition wird sie keine marktschreie rische Demagogie betreiben. Die stytawemoka- Partei wird tei» repudtivmAche Prvpa- Deutsches Zagblatt Meran, Donnerstag, den 22. Zünner 1925 KR»nat»d«»»o«pr»!s»: zum Abholen L. 7 L0, Durch vos» L 8.- , durch Austräger

erklärungen gesprochen hatten. Er gab seiner Areude Ausdruck, daß sein Programm in so weiten Kreisen Zustimmung gefunden hat. Bezüglich der Räumung de» Ruhr- gebietes^ da» spätesten» am t». Aug«st frei werden soll, teilte der Kanzler mit. daß die Regierung von Seite angesehener Stellen Frankreich» Erklärungen mir der Versicherung habe, daß obige» Datum unbedingt eingehalten werden wird. Abschließend bemerkte der Kanzler, daß da» Kabinett zweck» Schaffung elner breiten Regierung»grunolage sich entschlossen

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 07.02.1902
Umfang: 14
. Der Delegierte des Öranje-Frei 'taates Fischer reiste gestern Abend ebenfalls dort )in. .Haag, 5. Febr. Ein Mitglied der Buren- mission, welches nach der Veröffentlichung der Note der Niederlande nnd der Antwort Englands eine Unterredung mit einem Berichterstatter hatte, erklärte, er begrüße dankbar die Bemühnng der Inländischen Regierung, welche beweise, daß man Mitgefühl mit den Leiden des südafrikanischen Volkes habe. Er halte die Antwort Englands ür sehr wohlwollend. Dieselbe beweise, daß die englische

, welche, wie die englische Großloge be hauptet, auf falscher Berichterstattung beruhten. Die englische Großloge erklärt, daß König Eduard in die alldeutsche Vereinigung unter allen Um ständen ausgeschlossen ist. Derselbe Standpunkt gilt auch gegenüber den Parteigängen: Wolfs, den Abgg. Tschan und Herzog. Für diesen Staud punkt erklärten sich 16 Abgeordnete, dagegen er klärt sich Abg. Schreiter. Die Abgg. Kaspar und Pacher hatten ihr Fernbleiben entschuldigt. Die betreffende Kundgebung erklärt nach der histor ischen

. Zahlreiche nicht versteuerte Quantitäten Spiritus wurden vorgefunden. Ge stern Nachts ist eine Kommission eingetroffen, die sofort eine Untersuchung vornahm. Französische Kammer. Paris, 6. Febr. Berry verständigte den Mi nister Delcassö, daß er an ihn eine Anfrage zu richten beabsichtige, wie die Regierung sich zu den von Holland mit England eingeleiteten VerHand lungen zu Gunsten der südafrikanischen Republiken verhalte. Die Kammer verhandelte über den Ge setzentwurs betreffend die Herabsetzung

Regierung nicht ungerecht sei und eine Gelegenheit zn einem Anknüpfungspunkte biete, vorausgesetzt, daß England nicht späterhin nn annehmbare Bedingungen für den Fall stelle, daß die Burendelegierten im Siune der englischen Ant wort thätig sein würden. London, ö. Febr. Die hiesigen Morgen ilätter stimmen darin überein, daß die holländ ische Note von vornherein einen Fehlschlag be hütete, und. daß eine andere Antwort auf die selbe uicht möglich gewesen sei. — Die„Morning Post' bemerkt, England

, daß dieselbe eine völlige Ablehnung der holländischen Eröffnungen in sich schließe. Etwas sei erreicht durch diese freundschaftliche Auseinandersetzung, und es ge bühre der holländischen Regierung die außer ordentliche Anerkennung dafür, daß sie dieselbe in die Wege geleitet habe. Aber was jetzt noth thue, sei eine bündige Erklärung der englischen Regierung bezüglich derjenigen Stellen, mit denen sie in Unterhandlung zu treten gewillt sei. — Der „Daily Ehrouiele' sagt, es genüge die Analysierung der holländischen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 29.07.1915
Umfang: 12
während des Bürgerkrieges eben falls Entscheidungen getroffen hätten, die die englische Auffassung rechtfertigten. Amerikas zweite Note an England. Die „Daily News' melden aus Washington, daß nach dort verbreiteten Meldungen die amerikanische Regierung Ende dieser Woche ihre Zwe i t eNote an England absenden werde, worin gegen die Behandlung des amerikanischen Handels mit neutralen Län dern, namentlich mit Holland und Skandi navien, Einspruch erhoben wird. Der rollende Rubel in Rumamen. „Universul' meldet aus Sinaia

. Reuter meldet aus Washington: Die Ant wort Englands aus die Note Ame rika s über die englische Blockade lies am 26. ds. ein. Die englische Regierung teilt mit, daß sie auf Grund des Völkerrechtes handle, obwohl ihre Handlungsweise vielleicht eine neue Nutzanwendung der völkerrechtlichen Prinzipien enthalte. Die englische Regierung werde mit Vertrauen einer richterlichen Ent scheidung enigegensehen. Die englische Antwort Die heutige Nummer umfaßt l'Z Seiten. ItroUkckes. Meran, LS. Juli (Heldentod

. Eine hundert Millionen-Anleihe Rumäniens. Nach Schweizer Blättermeldungen wird in Bukarester politischen Kreisen auf eine Anleihe von 100 Millionen Franks verwiesen, welche die rumänische Regierung bei der Na tionalbank von Rumänien für Kriegs zwecke aufgenommen hat. Das griechische Kabinett. Die Blätter melden aus Athen: Die Regie rung erließ eine offizielle Kundge bung, wonach die Gerüchte über Verhand lungen des jetzigen Kabinetts mit den Venize- listen zur Bildung eines Koalitionskabinetts ganz

schließen, um Reibungen zu vermeiden.' (Das deutet darauf hin, daß England Amerika gegenüber zur Nachgiebigkeit geneigt ist.' Hunderttausend Freiwillige für die englische Munitionserzeugung. Dem „Observer' zufolge wurden 100.000 Freiwillige für die Munitionsherstellung an genommen. , M W «MM MM. Ein Aufruf Vryans. Bryan erklärte in einem Aufrufe, die Vereinigten Staaten hätten kein Recht, gegen Deutschland oder eine andere europäische Macht einen Krieg zu beginnen. Die englische Antwort an Amerika

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 15.06.1920
Umfang: 12
Entgegenkommen gegen die Forderungen der Sozialisten. ^ England. Die Arbeiter für die Anerkennung der SorvZetregiernng. Paris, 14. Juni. (Korrbüro.) Wie der „Matin" reibet, hat die Londoner Arbeiterpartei an Premrrrmln'ste' Lloyd George ein Schreiben gerichtet, worin sie sagt, das) der einzige Weg!, der aus dem Chaos herausführe, {bei: fei, die russische Regierung anzuerkennen und dirckle diplo matische Beziehungen mit ihr anzuknüpfen. Dis Konferenz van Span. Berlin, 14. Juni. (Korrbüro.) Aus Basel

gegner von Men Parteien als Retter in der Not ge rufen und tritt an die Spitze der Regierung, mit dem alleinigen Auftrag: Italien aus den Fährnissen der Jetztzeit glücklich herauszuführen! Wir Südtiroler haben ein besonderes Interesse daran, daß Giolitti seine Aufgabe gelinge. Nicht aus beson derer: Anteilnahme an den Schicksalen des Königrei ches, sondern einfach deshalb, weil wir das Vertrauen' haben, daß der Mann, der heute Herr der Schwierig keiten wird, einer derart grenzenlosen, echt

, F a r r e n und Johnson, sind in England cingetroffen, um in der Frage der Mumtionstransporte die englische Arbeiterschaft zu einer energischen Unterstützungsaktion der irischen Streikenden zu veranlassen. Sie erklärten, daß, wenn Eisenbahnzüge mit Hilfe von Truppen abgelassen würden, sie zum entgleisen gebracht werden würden. Das bedeute dann den Krieg. Sie fügten dann hinzu, daß neuerdings die Munitionstransporte, für dhe „neue Armee und neue Ofensive", gegen Irland auf dem Seewege bewerkstelligt

der englischen Streitmacht in Irland. Hält man alle diese Tatsachen zusammen mit den unausgesetzt sich wiederholenden nächtlichen Ueberfällcn auf Polizeistationen usw., so kann man sich kaum noch des Eindruckes erwehren, daß zwischen England und Irland bereits der Kriegszustand besteht. DA. Protest der Muselmanen bei der englischen Arbeiterkim. Mission ln Samara. Die englische Arbeiterkommission ist in Sa mara emgetroffen, um sich dort davon zu überzeugen, datz die mo hammedanische Bewegung

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 25.04.1921
Umfang: 4
werden. Amerikas Antwort aus die deutsche Bitte um deffenBermittlung in der Reparationsfrage. Die Airtwort der amerikanischen Regierung auf die deutsche Bitte, zwecks Aebernahme des Schiedsgerichtes in der Wiedergutmachungsfiage durch Amerika, lautet: „Die amerikanische Regierung war nicht in der Lage, ihre Zustimmung dazu zu geben, in der Rcpara- tionsfrage derart zu vermitteln, daß sie als Schieds richter bei ihrer Regelung mitwirkt. Durchdrungen von dem Ernste der aufgeworfenen Frage und deren Bedeu tung

für die ganze Welt ist die Regierung der Ver einigten Staaten selbst stark an einer baldigen und gerechten Äsung dieser Frage interessiert. Die ameri kanische Regierung wünscht dringend eine sofortige Wiederaufnahme der Verhandlungen und gibt wieder holt der Hoffnung Ausdruck, daß die deutsche Regierung schnell Vorschläge formulieren müsse, die eine geeignete Verhandlungsgrundlage bieten. Sollte die deutsche Regierung diesen Weg einschlagen, so wird die ameri kanische Regierung in Erwägung ziehen

, weil Amerika an der Lösung des Friedensproblems durch seine Teilnahme am Krieg beteiligt und weil, es von allen Mächten infolge seiner Frnanzkräst die einzige in der Lage ist, wesentliches zur Lösung der Reparationsfiage zu tun. 'In dieser Lage hat sich die Reichsregierung entschlossen, an die amerika nische Regierung diejenige Note zu richten, die in der Presse bekannt geworden ist. Die Note ging auf das unbedingte Angebot der schiedsrichterlichen Entscheidung hinaus und dadurch war Amerika in die Lage

versetzt, ein Schieds verfahren einzuleiten. bei dem Deutschland Gelegenheit gehabt hätte, alle ihm günstigen Argumente vorzubrkngrn. Die amerikanische Regierung hat dieses Angebot nicht ange nommen. Damit ist die Vermittlung als Schiedsmann ab- gelchnt.a ls Vermittlung in gewöhnlichem'Sinn angenom men mit der Modifikation, d aß Deutschlarid Amerika Vor schläge unterbreitet, welche die amerikanische Negierung für geeignet hält. Es muß unmittelbar über die Gestaltung der Vorschläge d« deutschen

Regierung in Erwägung ge treten werden. Die Regierung wird sich heute nachmittag in einer Kabmettsitzung zunächst selbst schlüssig.zu machen haben und wird «st morgen in der Lage sein, dem Haus über die Gesamtheit ihr« Politik in der Reparationsfiage Mitteilung zu machen. Die Negierung ist der lleberzeugung, daß sie bei. ihren Vorschlägen bis an die Grenze dessen, was das deutsche Volk für die Reparation leisten kann, gehen muß. umsomehr, als fast das ganze Ausland bei Be urteilung unser« Lage

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 28.11.1914
Umfang: 8
. Vom belgischen Kriegs schauplatz. Kerltn» 24. November. (K.-B.) Amtlich wird gemeldet: Englische Schiffe beschossen gestern Lom« bartzyde und Zeebrügge, wobei eine Anzahl belgi- scher Lande?einwohner getötet und verletzt wurden. Bei unseren Truppen wurde nur geringer Schaden angerichtet. Kerlin, 25. November. (K.-B.) Die englischen Schiffe wiederholten gestern die Unternehmungen gegen die Küste nicht. Die Lage am westlichen Kriegs schauplätze ist unverändert. GW englische« Großschlachtschiff gesunken

. Rotterdam» 24. November. (K. B.) Nach Meldungen aus sicherer Quelle ist das englische Schlachtschiff „AudaeioS' am 28. oder 29. Oktober an der Nordküste Irlands aus eine Mine gelausen und gesunken. Die englische Admiralität hält das . Ereignis streng geheim, um eine Aufregung im Lande zu vermeiden. - 5 Ein englische« Schlachtschiff gesunken. Kondon, 27. November. (K. B ) In der Sitzung deS Unterhauses teilte Churchill mit, daß das Linien schiff „Auswart' am 25. November in CheSrneß in die Luft flog. 700

verbün deten Heere auf dem Schlachtfelds. General Conrad.' Ausland. Englische Unzufriedenheit. Ein Leitartikel der Londoner „Times- greift die englische Admiralität scharf an, die noch immer keine vollständigen Verlustlisten veröffentlicht habe. Dadurch werde der Eindruck hervorgerufen, daß man sich fürchte, die Verluste bekannt zu geben. DaS Blatt klagt auch über das Entkommen der deutschen Kreuzer „Göben' und „Breslau', das indirekt die Teilnahme der. Türkei am Kriege zur Folge

1903 Nach- solger des zum Papste erwählten Kardinal Sarto (PiuS X) Nach einer Blättermeldung haben die Türken beide Kanalufer bei El Kalzna am AuSflufse des BalahseeS besetzt und damit den Suezkanal sür weitere englische Truppentransporte gesperrt. Nach Bekanntgabe der englischen Admiralität wurde das deutsche Unterseeboot 18' durch ein englisches Patrouillesahrzeug an der Nordküste Schottlands zum Sinken gebracht. Drei Osstziere und 23 Mann der Besatzung find gerettet, ein Mann ertrunken

D iensteSfreudi gkeit das Militärv erdienst- kreuz 3. Kl. mit der Kriegsdekoration. „Daily Mail' berichtet: In Petersburg herrscht über die Lage in Serbien schwere Besorgnis. Man spricht bereits von der Möglichkeit einer Flucht der Regierung nach Montenegro. Kaiser Wilhelm hat dem Stellvertreter des Chefs de» Generalstabes Generalmajor v. Höfer daS Eiserne Kreuz verliehen. Erzherzog Leopold Salvator erhielt von Kaiser Wilhelm eine Depesche, worin eS heißt, die erfolgreiche Tätigkeit deS Erzherzogs als General

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.03.1941
Umfang: 4
.Ulpeazeltvng' Mittwoch, den S. März iM-XtX ?«kktt«/ie Tlae /iF 'ic/kien krauergottesàtenst in Waàrià Madrid, 4. — In der Kirche San Francisco el Grande ist auf Veranlas sung der Regierung ein feierlicher Trau- Zrgottesdienst für Alfons Xlll. gehalten worden. Es erschienen zu demselben der Caudillo, die vollzählige spanisch« Regie- -tuna, das in Madrid beglaubigte diplo matische Korps, die hohen Chargen des Heeres und der Phalanx He anderer Persönlich!« Hrovinzhauptstädten sind owie eine Men

Schifte aus dem Ferna sthienft zurückgezogen New york, 4. — Associated Preß meldet aus Schiffahrtstreisen in Kode, daß sich die englische Blue Funnel Line, die früher 186 Schiffe im Fernostdienst eingesetzt hatte, mit Wirkung vom 1. ds. aus dem Orient völlig zuürckgezogen hat. Portugiesische Entrüstung über englische Schikanen. Lissabon, 4. — Die portugiesische Presse protestiert in ihren Leitartikeln gegen englische Kontrollschikanen, die den Uebersee-, Post- und Warenverkehr aufs schwerste schädigen

wollen, den türkischen Kon trollorganen ihre Papiere zur Prüfung vorzulegen haben. Desgleichen werden Schiffe fremder Nationalität verpflichtet, bei der Einfahrt in die Dardanellen einen türkischen Lotsen an Bord zu nehmen. Doch eine Einigung im französisch-thailändischen Konflikt zu erwarten. Tokio, 3. — Der französische Bot schafter hat dem japanischen Außenmini ster Matsuoka am Sonntag die Antwort seiner Regierung auf - den javanischen Vermittlungsvorschlag im Konflikt zwi schen Französisch-Indochina und Thailand

überreicht hat. In wohlunterrichteten Kreisen wird festgestellt, daß die Unterre dung die Lage völlig geklärt hat, so daß die Krise als überwunden betrachtet und die Entscheidung bereits für die nächsten Tage erwartet werden kann- Regierung und Volt von Thailand be obachten eine völlig ruhige Haltung und in zuständigen Kreisen ist man überzeugt davon, daß die Tokioter Friedenskonfe renz dank der Vermittlung Japans zu einer freundschaftlichen Beilegung führen wird; Thailand habe volles Vertrauen

aus das Wirten Japans, das alles ein setzt, um einen dauerhaften Frieden in Ostasien herzustellen. Die Schanghaier Blätter bringen in Sonderausgaben die Meldung, daß die französische Regierung die japanischen VermittlungsvorsOäge als grundsätzlich annehmbar erklärt habe, urck stellen fest, daß Japan damit einen diplomatischen Erfolg davongetragen hat und daß damit das gesamte künstliche Gebäude der anglo- amenkanischen Alarmpropaganda zusam menfällt. Alle Emfchüchterungsversuche Japan gegenüber sind kläglich

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 6
Datum: 07.08.1900
Umfang: 6
des Königs zum Verlassen des heimatlichen Bodens zu bewegen gesucht. Gencics endlich habe, be vor die Demission angenommen worden sei, sein Ressort unerlaubterweise im Stiche gelassen. England und Belgien. Die englische Regierung theilte der belgischen Regierung mit, dass sie in dem Ergebnisse des Processes Sipido einen Missgriff der Justiz erblicke und mit Bedauern erfuhr, dass Sipido nicht festgehalten wurde, bis eine Entscheidung getroffen war, was mit Rücksicht auf den Wahr spruch des Gerichtshofes

Seite 4. Nr. 96. Dienstag, „Brixener Chronik.' 7. August 1900. Jahrg. All. regel sei die Folge des verfassungswidrigen und uugebürlichen Verhaltens der früheren Re gierung anlässlich ihrer Demission. Jede Regie rung habe zweifellos das Recht, in Fällen, wo sie mit dem Herrscher nicht einverstanden ist, ihre Entlassung zu nehmen. Ebenso aber habe der Monarch das Recht, zu fordern, dass' eine solche Regierung bis zur Bildung eines neuen CabinetS die Staatsgeschäfte fortführe. Die früheren

geschehen soll. Die belgische Regierung antwortete, sie sei nach dem Wortlaute des Gesetzes vorgegangen. Dass Sipido die günstige Gelegenheit benützt habe, um sich (nach Paris) in Sicherheit zu bringen, sei ein bedauerlicher Zwischenfall, für den aber die Regierung nicht verantwortlich gemacht werden könne. Vom Burenkriege. Krüger und Botha erließen eine Procla- mation, worin sie erklären, dass allen jenen, denen die Engländer Schaden an den Farmen zufügen, dieser ersetzt

werden wird, wenn sie bei den Commanden blieben. — Der englische General Hamilton rückt westwärts von Prätoria vor; Kitchener ist zur Leitung der Operationen gegen Dewet an den Rhenosterfluss abgegangen. — Bei Botschesstroom hat das Bureneommando Liebeberg die Engländer unter Smith-Dorrien angegriffen, wurde aber ohne Schwierigkeiten zurückgeschlagen. General Jan Hamilton begab sich nach Rusten- bnrg, um die von Baden-Powell befehligte Be satzungstruppe abzuholen. Dem General Hunter sollen sich neuerdings 700 Buren ergeben

sie getödtet werden. In Shanghai verlautet, dass nur die Russen und Japaner in der Stärke von 25.000 Mann jetzt nach Peking abmarschieren. Das Kriegsamt in Washington beauftragte den General Chaffee, zusammen mit den Chinesen zu operieren, falls diese die Boxer ernstlich unter drücken wollen. (Amerika möchte, scheint es, um jeden Preis eine Sonderaetion betreiben.) — Li-Hung-Tschang erklärte in einer Denkschrift an den Thron: Solange die Regierung nicht ernst lich die Boxer zu unterdrücken beginne, seien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 07.12.1919
Umfang: 20
«ragen zu losen seien: Die der Rückkehr der deutschen Kriegsgefangenen und die Ausliefe rung der Schuldigen. Besonders die erste An gelegenheit beunruhige das deutsche Volk aufs schwerste. > Der französisch-englische Garantieverlrag. Nach einem Berichte des „Matin' schwe ren Mischen England und Frankreich Ver handlungen, damit jener Satz des englisch-fran- zösischen-amerikanischen Garantiever trages geändert werde, nach welchem Frankreich nur dann Anspruch auf Englands Hilfe habe, wenn Amerika

das Abkommen ra tifiziere. Die englische Kammer soll die Klau sel so umwandeln, daß England auch ohne die Ratifizierung des Abkommens durch Amerika verpachtet ist, Frankreich zu Hilfe zu kommen. SeutschSfterrelch. Die Vorarlberger Anschwßfrage geht ihrer Entscheidung entgegen. Wir ver weisen auf den an anderer Stelle gebrachten Aufsatz, der die Wichtigkeit der Frage auch für uns Südtiroler klar und scharf beleuchtet. Die Wiener Blätter beschäftigen sich in spaltensangen Artikeln mit der Frage

. Noch der „Reichsvost' ist der Regierung nur mehr eine kurze Frist geaeben. um noch zu ret ten. was zu retten ist. Die ..Neue Freie Pres se' fürchtet im Falle des Abfalles Vorarlbergs, daß die Selbständigkeitsbewegung auch auf Tirol und Salzburg übergreifen werde. Die „Reichspost' erfährt aus Bregenz. daß dem Vorarlberger Landtag ein Antrag unterbreitet werden wird, die Wie ner Staatsregierung aufzufordern, den Vorarl bergern die Ausübung des Selbstbestimmungs rechtes zu erlauben. Willige Wien

sich stark fühlbar. Die Bergarbei ter haben große Forderungen erhoben. — Mnc Adoo. d-r frühere S! ^.. ^sekretär im Schatz- ointe, beschuldigt die Grubenbesitzer, das; sie uner hörte Gewinne gemacht und in den letzten drei Jahren ihr angelegtes Kapital mehr als einmal zurückgezahlt erhalten hatten. Abgesehen vom Streit berechnet die Regierung die jährliche Verminderung der Kohlenforderung aus hundert Millionen Tonnen. ^ Kurze Meldungen. 5 Spanien und Bulgarien haben die Republik Oe st erreich anerkannt

. InWien wurde eine englische Handelstamer gegründet, zu deren Vorsitzenden der Botschaf ter Lindleq ernannt wurde. : Anfangs Dezember fand in Wien der sozialistische Gewerkschaftskongreß statt, an dem 360 Delegierte teilnahmen. > : Der oberste Rat hat die Errichtung einer Kommission -beschlossen, die die Verteilung des Eisenbahnmaterials unter den Nachfolgestaaten Oesterreichs zu besorgen hak : Nach dem „Jntransigeant' hofft man in Pariser politischen Kreisen, daß der Frie densvertrag von Versailles

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.06.1916
Umfang: 8
Samstag, 1v. Juni 1916 gen dieses gemeinsamen Ausschusses gewesen. Der Ausschuß hat auch schon der englischen Re gierung einen Vorschlag unterbreitet, von dem er glmwt, daß er eine geeignete Handhabe für Verhandlungen bieten könnte. Sir Edward Grey soll sich der Ansicht des Ausschusses an geschlossen und erwidert haben, die englische Regierung billige die Handlungsweise des Ausschusses, nur könne sie nicht unmittelbar der Frage näher treten. Inzwischen haben weitere Beratungen stattgefunden

mit dem ausge sprochenem Erfolge, daß die englische Regie- gierung sich zu weiterem Entgegenkommen be- reitfinden würde, wenn sie von irgendeiner zu ständigen Stelle darum angegangen würde, doch werde nicht gewünscht, daß Amerika einen solchen Schritt tue. Nach ihrer letzten Sitzung hat sich die Friedensliga daraufhin noch einmal an die Regierung gewandt, wobei sie darauf hinwies, daß eine Beschleunigung der An gelegenheit ratsam erscheine, weil die Verhält nisse, die den Frieden herbeiführen können, immer

ungünstiger würden. Hiermit hängt viel leicht die Tatsache zusammen, daß der englische Gesandte im Haag, Johnson, und der eng lische Handelsattach« Oppenheimer, die einige Tage nach der jüngsten holländischen Krise im stillen nach London abgereist waren, ohne daß die Presse davon Notiz nahm oder die Oeffentllchkeit sonst etwas davon erfuhr, jetzt beide nach dem Haag zurückgekehrt sind, und zwar, wie in vertraulichen Kreisen ver lautet, mit besonderen Austrägen. Oppen heimer hat neue Pläne zur Ausbreitung

ihre Thränen zurück. Eine Atmosphäre tiefster Trauer breitete sich über die Stadt auS, wie sie London bisher nie gekannt hat. DaS Bewußtsein, daß selbst auf einem eng lischen Kriegsschiff der englische KriegSmiuister nicht mehr sicher sein konnte, lähme neben der Trauer um den tiefen Verlust alle Gedanken und erschüttere daS nationale Vertrauen in die eng lische Kriegführung arg. Abweichend von den amtlichen Meldungen berichten italienische Zei tungen ans London, daß dortige öffentliche An» gaben

die Versenkung des Kreuzers.Hampshire' mit Lord Kitcheuer und seinem Gefolge aus schließlich auf den Angriff durch ein Unter» seebot zurückführen. Die Feststellung dieser »Alera,er ZeitnnO' Tatsache ist für .die englische Botschaft in Rom um so peinlicher, als ihre vielfachen Verlaut. barungen über die Schlacht vor dem Skagerrak schließlich so weit gegangen waren, von einem Sieg der Engländer sowie von der unbeeinträch tigten Fortdauer der absoluten englischen Herr- schast und Kontrolle über die Meere

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.03.1896
Umfang: 4
Nr. 69. „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt'). Dienstag den 24. März 1396. Unsere Bahnsragen im Abgeordneten hause. ii. Der Eisenbahnminister Nrtter vvn Tuttenberg nahm in cincr Pauschalrede, in welcher er auf eine ganze Reibe von Wtinschen verschiedener Abgeordneten antwortete, auch Gelegenheit dem Abgeordneten für Bozen und Meran, sowie dcm Abgeordneten für Trient Aufschluß über die Stel lung der Regierung zu den von ibnen geäußerten Eisenbahn- Wünschen zu geben. Wir werden unserer Meinung

über die uinistcrielle Antwort in einem weiteren Artikel Aufdruck ver- leiben und reproduziren heute die Antwort zur Oricutirung unserer L !er nach dcm stenographischen Protokolle. Ritter v. Gutten- berg sagte zunächst mit Bezug auf die Ausführungen deö Freiherr» von Ciani: „Der Herr Abgeordnete Freiherr v. Ciani hat den Bau der Bahnen im Trcnto der Regierung warm an« Herz gelegt. Der Herr Abgeordnete kann überzeugt sein, das« un« die Inte ressen von Trcnto geradeso warm am Herzen liegen wie die aller übrigen Theile

da. sicher gehen und lieber eine Loealbahn mit Dampfbetrieb bauen. Die Streitfrage zwischen Trient und Bozen bezüglich der Linie nach Predazzo ist Gegenstand eingehende» Studium« im Eisenbabmuinislerium, welches Studium wahrscheinlich schon in nächster Zeit zu einer Erledigung führen wird. Damit kann ich aber nicht einstimmen, dass die Linien Nonolbal^Trient und Fleimsthal^ Trient un trennbar zusammengehören. Nach Ansicht der Regierung sind dieo vielmebr zwei von einander vollständig unabhängige Linien

. Di. Regierung mnsS jedenfalls da« sehr lobenswerte Vorgeben und die große Opierwilligkeil der Bewohner dc« FlcimSthale« in Bezug ans dieie Lab» hervorheben, den» e« sind über 8W.0W fl. von Seile der dortigen Interessenten gezeichnet worden.,, Dem Abgeordneten Welpouer erwiderte der Eiseu- bahnmiuister mit solgenden Bemerkungen: „Der Herr Abgeordnete Welponer ist auf die Bozen und den südlichen Theilen DeutschtirolS so sehr am Herzen liegende Bintschganer Bad» .zu sprechen gekommen und hat den Wunsch

geäußert, sie möge Heuer im Programme zur Aufnahme kommen. Da« ist nnn derzeit ebenfalls nicht möglich, ich gestehe aber offen, da« ich die Vintschgauer Bahn in mebrfacher Hinsicht kür erwünscht und noth» wendig erachte, und dass die Regierung nicht unterlassen w'rd, sobald das Land seiner Obliegenheit bezüglich einer dem hohem Kostciiauswande entsprechenden Beitrag«lcistung auch nach kommt, rasch an die Perseelmachung dieser Bahn zu schreiten. Es ist dcm Herrn Abgeordneten bekannt, das« mit dcm

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.01.1925
Umfang: 6
eingedenk sein. VNktellun» der TNchlrSmmmg der LSlaerAoa» et« Briefwechsel mit «raMa, dem «egenw<lrti- am 10. Iann«r Lberrelcht. gen russischen Votschaftee in Varl», worin eine Verl in. 7. Jänner. (Ug. Br.) Dl« der ZusVnmenkunst in Oesterreich vereinbart deutschen Regierung am Montag in Gegenwart wurde, um übe? die Revolutionier»ng Kroaten» der Vertreter der alliierten Staaken überreichte zu beraten. Ol»»»»»?,«»»« Aus aller Welt. Ilote Sb« die Nlchtrilumuna der Kölner Zone betont einleitend, dah

. 2t? hat die deutsch« Regie rung noch nicht all« jene gesetzgeberischen und verwaltungsrnyllichen Mahnahmen gelrossen, die vom Friedensvertrag gefordert werden. Schließlich bemerkt die Note, dah der endgültige Bericht ober da» Ergebnis der Kontrolle zwar noch nicht vorliege, nichtsdestoweniger jedoch mehr als genug Material vorhanden sei, um zu dem Beschlüsse zu kommen. Köln am 10. Zänner nicht räumen zu können. Liege der Schluß berlcht vor, so würde der deutschen Regierung in einer zweiten Note der Inhalt

die britischen Kabinetts- minister mit dem Text der Note der Botschafter- konferenz nicht einverstanden gewesen und be tont. das Lord Crewe zu weit ging, um dem französischen Standpunkt nachzukommen. Eng land werde daraus bestehen, daß der Ton der Note gemildert werde. >Und so glaubte mcm an nehmen zu können, daß sie Note vor dem 10. ds. nicht werde überreicht werden. Nach einer „Times' »Meldung habe das eng lische Kabinett beschlossen, unabhängig von der Botschafternote, >d«r deutschen Regierung

gegen über das Ersuchen nach direkten Besprechungen auszudrücken. „Daily Telegraph' warnt die deutsche Presse vor Ausfällen gegen England und „unbegrün-' deten Verdächtigungen britischer Kontrollofsi- ziero'. Der französisch« Vertagungsvorschlag sei weder moralisch noch legal begründet und würde von der britischen Regierung nie unter stützt werden. Nach Blättermeldungen steht Italien auf dem Standpunkt loyaler Interpretation der beste henden Verträge und der Herstellung solider Beziehungen. Augenblicklich dürfte

. Die belgische Armee. Brüssel. 7. ZSn. (Radio-Dienst.) Ein Gesetz, da« soeben veröffentlicht wurde, seht den Maximalstand der belgischen Armee für !S?S auf 280.300 Mann einschließlich der Besatzung»- truppen im Rheinland fest. Herrlot hat uach Pariser Mättermeldu'ngen der amerikanischen Regierung Vorschläge über d!« SchuDenfrage mitteilen lassen, die folgende Bedingungen enihalten sollen: 1. Zahlungsauf schub von 10 Jlchren, L. Verteilung der Zah lungen aus «Ine Periode von 68 Jahren mit einer später

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Volksrecht
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Seite 7 von 8
Datum: 10.02.1922
Umfang: 8
seine Milltardeuschuldpn bezahlt. Die Mehrzahl der Zeitungsleser weiß wohl w gut.wie nichts Näheres über die Milljia'rdenzah- kungen, die im Mittelpunkt der politischen Interessen stehen. Wir habdn uns so. sehr an die großen Zahlen, ge wöhnt, daß uns die Milliarde ein ganz geläufiger Bc- Kredlke für Oesterreich. Wien, 9. Febr. D-ie englische Regierung hat der österreichischen Regierung amtlich mitgeteilt, das Oester reich auf einen englischen Kredit von zwei Niillionen Pfturd rechnen kann. Nach der Londoner -Depesche

hat >ie englische. Regierung der Londonerbank die Erntzich eignen gegeben, -Oesterreich -eine Anleihe in der Höhe von zwei Millionen Pfund ohne Rücksicht ans die Höhe eines eventuellen französischen Kredites zu gewähren. Gleichzeitig traf die -■ Meldung eilt,, daß Finäiizininister Dr? Gürtler die PLager Kü-editverhandlnngen erfolg reich abgeschlossen habe und heute in Wien eintreffe. Der deutsche Eisenbahnerstreikbeendigt. Berlin, 8. Febr. Gestern spät .abends kam es zu einer Einigung mit den streikenden

, daß die gesamte bayrische Presse imrerhalb eines halben Jahres unbedingt restlos zusanrmenbxcchen müsse, wenn nicht sofort Hilfe komme. ES wurde ein Antrag ange nommen, welcher die Durchführung der Beschlüsse des Vereins deutscher Zeitungsverleger fordert, die eine Hilfe der Regierung für die bayrische Press« verlang«!:. Der „arme' Papst. Nach dem „Corriere della Sera' tvird das Vermögen des Vatikans auf 100 Mil lionen Lire in Wertschriften geschäht, wovon 20 Mil lionen Lire in Wertpapieren geschäht, wovon

nach Rom reisenden französischen Kardi nale reisten samt ihre»! Gefolge) im ganzen neun Per sonen, ohne Fahrkarte in einem besonderen Salon wagen Und waren sehr entrüstet, als ein italienischer Bahnkontrollor wenigstens die Bezahlung der Fahrkarten verlangte, während die italienische Regierung die Be Nutzung der Salonwagens nicht anrechnen wollte.. Es gab eine lebhafte Auseinandersetzung und eine tendenziös gefärbte Darstellung des Zwischenfalles in der Pariser Presse. In der „Stainpa' erzählt nunmehr

. der Welt zu tragen. Tie beiden Fragen: Indien und Aegypten' müßten im Parlament zur Sprache kommen. ?legypten müßte unbedingt als souveräner Staat betrachtet werden. Er verlangt, daß die Regierung sofort die Neuwahlen aus- schreibe. Tas Volk werde die Regierung tvcgen' ihrer Haltung dann schon richten. Parleinachrichke«. j Sozialdemokratische Jugendorganisation Meran. Jeden Sonn- 'ag vorm, von 10—11 Uhr tm Gasthaus .Schönau' ln Anlermois Zusammenkunft. Entweder Vortrag. Vorlesung, Besprechung, Spiel

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 18.02.1857
Umfang: 8
derselbe wirklich die Diskussion wieder auf, indem er vor brachte. der fragliche Vertrag, woturch Frankreich sür die italienischen Provinzen Oesterreichs förmlich gewährleistete, sei am 22. Dezbr. 1854 !.»terzeicknet worden und die englische Regierung habe davon Kennt niß .stdabt. AIS Oesterreich einen Theil seiner Truppen aus Italien ,l!rück;og. seien die dabei jnieressirten italienischen Staaten in Bestür, zun.i bathen. und um sie zu beschwichtigen, sti ihnen jener Vertrag mil.M:ilt worden. Auch davon sei

der von China gegen England eingegangenen Verpflichtungen erblickt. Ueber den neulichen Artikel deS französischen Moniteur, welcher die Vereini gung der Donansürstenlhüwer befürwortete, zur Rede gestellt, äußerte der Lord, auch die englische Regierung sei durch den Artikel überrascht und befremdet worden, zumal zwischen den Mächten verabredet wor den. vor dem AüSspruche deS DivanS in den Fürstenthümern nichts zu thun, was auf die öffentliche Meinung daselbst einen Einfluß üben könnte. Einer Erklärung

, inwiefern die englische Regierung die Ber einigung sür zweckmäßig halte, müsse er eben deswegen noch aus weichen — In ?er Sitzung ?om 12. entschuldigte Sir Robert Peel seine neulichen ungeschickten und verletzenden Aeußerungen über Ruß land, wegen oeren er bald sein Amt verloren hätte. — AuS London 13. d. wird telegrafirt: In der NnterhauSsiyung erfolgte die Budgetsvorlage. JahreSauSgabe zu 65, Einkommen 6tj , Mill. Pf. St. veranschlagt. Der Zuschlag der Einkommensteuer auf- i gegeben. Sonstige Steuern

nauen Prüsuna zu^ unterziehen und die geeigneten Vorschläge auSzu- ardeilen. — Ter öfterreich. Geiantte in Paris, Frhr. v. Hüöner, Halle mit dem Grufen WalewSki, Minister VeS AuSwärligen, eine längere Konferenz aus Anlaß teS Monileur-ÄltikeiS über die Ver einigung der Tonaufürstenlhimur. Der österreichische Diplomat soll sich dabei mit Entickireenheit dafür ausgesprochen haben, daß seine Regierung aus ih-ein Widerstände gegen die Vereinigung beharren werde. England. DaS Interessanteste

der Westmächte geichiossen worden, dieser Bewirt aber nie erfolgt sei. Im Oberhause sind einige Erklärungen Lord ClarendonS von Wichtigkeit. So rechtfertigte der selbe daS Vorgehen der englischen Regierung in China. Die Regierung habe das Verfahren der chinesischen Behörden gegen daS unter i eng lischer Flagge segelnde Fahrzeug »Arrow«, welches Verfahren bekannt lich die Femdseligkeiten herbeiführte, einer Prüftmg durch die englischen Kronjuristen unterzogen, und diese hätten darin eine Verletzung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 04.07.1900
Umfang: 12
unterschriebene Petition an die Königin gemeint —, welche mi 1-Shilling per Unterschrift erkaust worden sei, an deren Spitze der JudaS Südafrika's (RhodeS) stünde, geholt? Weßhalb habe die englische Regierung nicht auf die Stimme der beinahe 40V.000 Seelen zählenden kapländischen Bevölkerung gehört, welche ihre Brüder jenseits deS Vaal so genau kenne? Weßhalb habe sie den Rath ihrer eigenen Kap Regierung, ihrer eigenen Minister (im Kaplande mcht annehmen wollen? Blos, weil ihr der gute «llle zum Frieden

ischer Waaren angewendet werden. — 3. Sollte die englische Regierung die Wiederherstellung zer Republiken, deren Annexion sie bei Ausbruch des Krieges perhorresziert hat, nicht ins Werk setzen, o werden sich die Bewohner des KaplandeS nicht iloS moralisch verpflichtet halten, unausgesetzt auf die Verwirklichung dieser Forderung hinzuarbeiten, andern sie werde dieselbe all ihren politischen Bestrebungen als erstes Objekt zu Grunde legen. In Anbetracht ferner, daß die Bewohner der unter- ochten

(Holland, Volks- und Parlamentspartei) abgehaltenen Kongresses. Die Reden, welche fast durchgehends von Parlamentsmitgliedern gehalten wurden, kon statieren die bekannte Thaisache, daß in der Kap k olo nie nicht das englische, sondern daS holländische Element sowohl numerisch als parlamentarisch die Mehrzahl bilde. Es wurden folgende Beschlüsse gefaßt: 1. England möge zu der Einsicht gelangen, daß nur die Wiederherstellung der völligen Freiheit der beiden Republiken den unauslöschlichen Haß bezwingen

der kapländischen Volksmehrheit nichts so sehr den Krieg herbeigeführt hätte, als das unrechtmäßige und unerträgliche Uebergreifen in die inneren Angelegenheiten Transvaals. Wenn England in erster Linie aus Verblendung und Gold gier gehandelt habe, so kommt nicht als letztes Motiv gewöhnliche Rache hinzu. Die Schmach von Majuba habe ausgelöscht werden sollen. Warum habe sich der englische Oberkommissär seine Benachrichtigung von dem Abschäume Johannesburgs — eS ist die angeblich von 21.V(X) Personen

Republiken nie gutwillig englische Bürger abgeben, sondern jede Gelegenheit ergreifen werden, um das verhaßte Joch, wenn nöthig selbst mit den Waffen abzuschütteln, und in Anbetracht, daß die Annexion eine That ist, welche moralisch auf gleichem Niveau steht wie der Raub, welchen ein großer Mann an einem kleinen begeht, aus allen diesen Erwägungen „geben wir, die Mehrzahl der Kapkolonisten, hiemit unsere feierliche Ueberzeugung kund, wie folgt : Daß die Annexion ler beiden Republiken für den Frieden

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 31.05.1900
Umfang: 6
meldet aus Kapstadt vom 28. d. M.: Die Annexion deS Oranje- Freistaates wurde heute formell ausgesprochen. Egypten soll englische Kron kolonie werden. Daß aus England plötzlich Meldungen verbreitet werden, die besagen, daß die Gährung in Egypten gegen die Europäer bedenklich um sich greife und der Khedive zweifellos gerne eine solche panis lamitische Bewegung ausbrechen sähe, findet in den hochpolitischen Kreisen eine merkwür dige Begründung. Man will nämlich wissen, daß die englische Regierung

Nr. 124 worden. Er erwartete daselbst die Ratifikation der italienischen Regierung. Die gegenwär tigen Grenzen haben keine Veränderung er fahren. Ruh land. Nach amtlichen Kundmach ungen ist über die Bezirke Kiew, Podolin, Wolhynien und Charkow der kleine Belage rungszustand verhängt. Es ist jede Ansamm lung in den Straßen der dortigen Städte ver boten. England. Das Oberhaus hat sich bis zum 18. Juni, das Unterhaus bis zum 14. Juni vertagt. DerOranje-Freistaat— englisch. Das Reuter'sche Bureau

entschlossen sei, sofort nach Beendigung des südafrikanischen Krieges den Khedive abzusetzen und Egypten als englische Kronkolonie zu erklären. Um dies vorzubereiten, wird jetzt mit einemmale die Loyalität des Khedive verdächtigt, während noch vor Kurzem von der englischen Presse ausposaunt worden war. daß der Khedive alle Auflehnung gegen die englische Stellung in Egypten verdamme und zum Beweise seiner Anhänglichkeit an England einen Besuch in London beabsichtige. Man meint, daß die Annexion Egyptens

als Kompensation für das Vordringen Frankreichs in Marokko erklärt werden werde, hofft aber, daß die europäischen Mächte gegen die Aufrollung der egyptifchen Frage Einspruch erheben werden. Auf den Tonga-Inseln in der Südsee hißte ein englisches Kriegsschiff die englische Flagge am 19. Mai und proklamirte das englische Protektorat. Marokkaner gegen die Fran zosen. »Daily Mail' meldet aus Tanger: Viertausend marokkanische Reiter befinden sich auf dem Marsch nach der Tafilet-Oase, um den Franzosen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1884
Umfang: 8
wurde am MMwoch vielfach versichert, dass China die Media tion Englands angenommen oder jedenfalls versöhn- » »R8» lichere und friedlichere Dispositionen kundgegeben habe. Indessen hat dem „I. deS DebatS' zufolge die französische Regierung mit der Compagnie Ma ritime ein Abkommen wegen des Transportes von S000 Mann nach Tonkin getroffen. DaS Endresultat der Wahlen für den nieder ländischen Senat ergibt für denselben 26 liberale und 13 antiliberale Mitglieder. DaS englische Unterhaus nahm vorgestern

nach Aegypten im Lause des Mo nates November angekündigt ist, wird die Ablösung der ägyptischen Garnisonen durch englische Truppen in allen Hafenorten von Port'Said ungefangen bis zum Ras Ässer (Cap Guardafui) so ziemlich vollendet sein. Mit dem Besitz? von Zeila fällt gleichzeitig das ausgedehnte Küstengebiet, welches im Jahre 1875 vom damaligen Sultan gegen eine Geldentschädigung an Aegypten cediert wurde, in den englischen Macht bereich. Durch die Okkupation des dem mächtigen Aden vis-»-vis gelegenen

von Massaua sind auch König Johann und sein Land in unzweifelhafte Ab hängigkeit von England gerathen. Das sind schwer wiegende Thatsachen, mit denen Europa, sobald es den Versuch, die ägyptische Frage zu lösen, wieder auf nimmt, unstreitig wird rechnen müssen. Der frei willige Abzug der ägyptischen Garnisonen aus den genannten Hafenorten ist ein schwer zu widerlegender Beweis, dass der Khedive und seine Regierung in Gemäßheit von geheimen Stipulationen handelten, denen sie, zwar ungern, zugestimmt

haben mögen, aber unter dem Drucke der Lage, in der sie sich be finden und — wie anzunehmen ist — gegen eng lische Gegenconcessionen, über welche die Welt wohl bald Klarheit erlangen wird, wohl oder übel zu stimmen mussten. Es unterliegt keinem Zweifel, dass Wir. Gladstone in Erfüllung seines feierlichen Versprechens Jnner-Aegypten räumen wird; allein Einziehung der englischen Flagge in allen neu-occu- pierten, durch k stspielige englische Investitionen bom- bensest gemachten Hafenorten, von denen

ein Theil ohnehin der Souveränetät des Khedive nur nominell unterstand, werden die Regierung und das Volk von England kaum über sich ergehen lassen, und man unterschätze die Bedeutung dieser englischen Acquisitio- nen ja nicht. Im Besitze aller Punkte, in welche die aus dem Sudan ziehenden Straßen münden und durch welche die Stämme des Sudan mit einem eisernen englischen Ringe umklammert werden, kann England dann ruhig zuwarten, bis die durch den mangelnden Handelsverkehr gänzlich verarmten

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